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Prokrastination, oder "Langeweile ist eine Erfindung der Moderne" Gedanken, Gesellschaft, Langeweile

Autor:  Mei_Ilan

"Mama, mir ist langweilig."
"Dann räum dein Zimmer auf."

Wer hat nicht schon mindestens einmal in seinem Leben diese Unterhaltung geführt? Wir alle kennen sie. Viele von uns haben sie hassen gelernt. Aber keinem von uns kam in den Sinn, dass die Mütter der Welt damit Recht haben könnten, ob bewusst, oder nicht, sei jetzt mal dahin gestellt.
Wann wird uns denn langweilig? Wenn wir nichts zu tun haben? Wohl kaum. Es gibt immer etwas zu tun, Zimmer aufräumen zum Beispiel. Wann also dann?

Für gewöhnlich bekommen wir Langeweile, wenn wir nichts mit uns anzufangen wissen: Alle Computer-Spiele haben wir schon ausgespielt, im Internet ist keiner online, oder das Internet funktioniert mal wieder nicht und im Fernsehen laufen auch nur Wiederholungen. Das sind so die üblichen Gründe, warum uns langweilig wird. Aber warum eigentlich? Es gibt doch soviele andere Dinge, die wir tun könnten: Aufräumen; ein Bild malen; ein Buch lesen; lernen; Spazieren gehen; Landschaftsfotos machen; die Kuh melken; eine Formel  entwickeln, die es uns möglich macht, durch die Zeit zu reisen... okay zugegeben, die letzten Punkte waren ein wenig weit hergeholt. Aber wie oft sind wir denn frustriert, weil es draußen regnet und wir deshalb nicht rausgehen können? ...okay. Und wie oft frustriert es uns, weil unser Internet mal wieder nicht geht, obwohl wir eigentlich nichts Sinnvolles im Internet zu tun hätten?
Wenn ich danach gehe, warum wir uns für gewöhnlich langweilen, dann müssten die Leute die gelebt haben, bevor die modernen Medien erfunden wurden, eigentlich vor Langeweile umgekommen sein. Sind sie aber nicht. Ganz im Gegenteil. Aus der Zeit des Mittelalter auch zu Zeiten des frühen Humanismus, gibt es ganze Gedichtbände, gefüllt mit Lobeshymnen an die seltenen Tage, wenn man mal nichts zu tun hatte. Warum ist das heute nicht mehr so? Vielleicht sind wir einfach zu bequem geworden. Wir erwarten einfach. Wir erwarten, dass uns das Fernsehen mit neuen Serien, so dumpf und dröge sie teilweise auch sein mögen, unterhält.  Wr erwarten, dass das Internet täglich neue Wunderlichkeiten ausspuckt, über die wir mit unseren Freunden per Chat und MSN plaudern können. Wir erwarten das Playstation und Co. uns lange genug unterhalten um die Zeit zwischen Mittagessen und Abendbrot überbrücken zu können. Und wenn wir einander fragen, was wir so die Tage gemacht haben, fällt uns partout nichts ein. Wir können nicht sagen, dass wir gnaze drei Stunden am Stück Final Fantasy gespielt haben und dass wir bei der letzten Cutszene Rotz und Wasser geheult haben.  Wir können nicht sagen, dass wir beinahe an einem Käsebrötchen erstickt sind, als wir uns über Spongebob krank gelacht haben. Wir können nicht sagen, dass wir ganze fünf Stunden damit zugebracht haben, im Chatroom mit Susi_Uchiha_Musterli über Yaoi-Pairings zu diskutieren. Wir können es nicht sagen, denn wir können uns nicht mehr daran erinnern.
Wenn ich Leute in meiner Umgebung frage, was ihnen in den letzten Tagen tolles widerfahren ist, sagen sie meistens "Nichts", oder "Nichts Besonderes". Wenn ich aber nach Ihren Twitter-Einträgen gehen würde, dann haben sie in der letzten Woche einen epischen Lachkrampf gehabt, weil Susi_Uchiha_Musterli ein total lustiges Fanart hochgeladen hat, dann haben sie den Dark-Overlord der dritten Dimension im Alleingang bewaffnet nur mit einer Bratpfanne und einem rohen Ei auf Lvl 20 besiegt, dann haben sie einen ganzen Abend damit zugebracht epische Heulkrämpfe zu erleiden, während sie sich auf Youtube durch sämtliche Disney-Liebesszenen gewälzt haben. Aber wenn ich sie dann frage, wie ihre Woche war, erhalte ich als Antwort "langweilig". Ja, warum tun wir uns das alles denn überhaupt an, wenn es doch so langweilig ist? Weil es bequem ist. Weil wir es schon immer so gemacht haben. Weil uns nichts besseres einfällt. Wenn uns langweilig ist, denken wir als erstes darüber nach, welches Spiel wir noch nicht durchgespielt haben, oder was wohl gerade im Fernsehen kommt, aber wir würden nichtmal im Traum daran denken, unsere mentale To-Do-Liste durchzugehen, um was Konstruktives zu machen. So sind wir einfach nicht aufgewachsen. Wenn ich meine Mutter frage, was sie getan hat, wenn ihr als Kind langweilig war, dann hat sie mir geantwortet: "Ich habe meinen kleinen Bruder angzogen und dann sind wir runter auf den Hof gegangen, wo ich ihn in den Sandkasten gesetzt habe und mich mit Fitzner's Luise gebalgt habe." Und dann denke ich bei mir: "Gut. Ich habe einen kleinen Bruder, aber der spielt lieber PSP, als sich in den Sandkasten zu setzen und eine 'Fitzner's Luise' habe ich schonmal gar nicht." Und dann setze ich mich vor den PC und gucke, was es neues bei tumblr gibt.

Was will uns der Künstler jetzt damit sagen, fragt ihr euch? Gar nichts. Mir war einfach nur langweilig.

The six ways of dying Gedanken, Persönliches, philosophy

Autor:  Mei_Ilan

Seeing, that dying is a process in which one loose a life and seeing, that life can be considered different kind of things in the human conciousness, I figured that there are six actual ways for a person to die.

1. Considering the fact, that an activity, or an event can make one feel alive and considering that this is regarded as true life, than the end of this event means death. So, if we feel alive in an event and this event ends, we'll die quite a sudden death.

2. Considering the fact that human beings tend to regard different spans of age as different lifes, then the end of this span of age means death. So, if we reach a certain age, we'll undoubtedly die.

3. Considering the fact, that human beings tend to attach their life to certain things, posessions, or persons then the loss of these things means death. So, if we lose those important posessions, or persons we're bond to die.

4. Considering the fact, that a person's conciousness is considered as that person's life, then the state of unconciousness can be considered as death. So, if we lose our conciousness, we also lose our life.

5. Considering the fact, that a human's passion alas the force considered as the force of life, always sticks to goals, then reaching or loosing these goals is also a process of dieing. So, everytime one reaches a goal or fails to reach it, that one is dead immediatly.

6. Considering the fact, that in medical meanings, the life of a person is bond to the process of biological metabolism, then whenever this metabolism stops, that person dies. So, if ones heart, ons lungs, ones brain or ones digestive organs stop to function, then one will die.

If I reconsider all theses facts, all these ways of dieing, then I must wonder, how many times can a human being die and be revived? How many times have I died already? And how long will it continue to go on, this repeating circle of living, dieing, resurrecting? And what exactly marks the end of it?