Zum Inhalt der Seite




Schlagworte
[Alle Einträge]

Top 15

- Persönliches (5)
- Cosplay (4)
- Meinung (4)
- Youtube (3)
- Frust (2)
- adoption (1)
- Anekdote (1)
- Angela Merkel (1)
- Bildung (1)
- DC (1)
- DC Comics (1)
- Deutschland (1)
- Feiertag (1)
- Feminismus (1)
- Gedanken (1)

#NetzfragtMerkel – Just my two cents Angela Merkel, Interview, Just my 2 cents, LeFloid, Meinung

Autor:  T3Z

Zunächst einmal meinen aller Größten Respekt für LeFloid! So bissig ich selbst unter normalen Umständen auch bin, vor der Kanzlerin, der mächtigsten Frau Europas, hätte ich die Fresse definitiv nicht auf bekommen.

Des Weiteren möchte ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass dies kein kritisches Politinterview sein sollte. Es war von Anfang an als eine harmlose kleine Fragestunde angelegt, weshalb ich die ganze Kritik nicht verstehen kann. Ich finde, dass LeFloid seine Sache recht gut gemacht hat und hätte es selbst definitiv nicht besser gekonnt (was nichts daran ändert, dass ich diese Chance an LeFloids Stelle ebenfalls ergriffen hätte. Schließlich bekommt man nicht jeden Tag eine solch spannende Herausforderung).

Dass dieser Dialog nicht richtig funktionieren konnte, war mir dabei von Anfang an klar. Hier trafen zwei Generationen mit unterschiedlicher Gesinnung, Kultur und Sprache aufeinander und genauso, wie die alte SED-Führung damals nicht fähig war, die Sprache der Jugend zu verstehen und ihre eigene Parteisprache abzulegen, so ist auch Merkel nicht in der Lage, die Sprache der Jugend zu sprechen (ich gebe zu, dass dieser Vergleich ein wenig krass ist, aber ich hatte vor kurzem eine Hausarbeit zu diesem Thema, daher war es der erste Vergleich, der mir spontan einfiel).

Nun aber zu meinem ganz persönlichen Eindruck des Interviews, bei dem ich jedoch die inhaltlichen Aspekte außen vor lassen werde, da die angesprochenen Themen einfach zu umfangreich sind, um sie alle in einen Eintrag unterzubringen. Es soll jetzt hier einfach nur um die Wirkung gehen, die die Kanzlerin auf mich hatte.

Der erste Aufreger für mich war bereits das Sprechtempo. Während LeFloid ein für mich persönlich sehr angenehmes und zügiges Tempo an den Tag legte, schlief Mama Merkel anfangs beim sprechen fast ein. Sie sprach so dermaßen langsam, dass ich allein davon schon Aggressionen bekommen habe. Es war einfach wahnsinnig anstrengend dieser Frau zuzuhören. Mit Fortschreiten des Interviews hat ihr Sprechtempo dann glücklicherweise angezogen. Das Zuhören blieb aufgrund ihrer ausweichenden Art trotzdem anstrengend.

Der nächste Punkt, der mich gestört hat, waren die Unterbrechungen. Auch, wenn Sie die Kanzlerin sind, Frau Merkel: Es ist scheiße unhöflich, wenn man andere Menschen nicht ausreden lässt!

Weiterhin frage ich mich, wie die Kanzlerin eigentlich Diskriminierung definiert. Aber gut. Dieses Thema möchte ich an dieser Stelle erst einmal auslassen, da es doch zu sehr in Richtung inhaltliche Diskussion gehört und eigentlich einen extra Eintrag braucht.

Schade fand ich, dass man die ganze Angelegenheit so förmlich aufgezogen hat. Wie schon gesagt, war dieses Interview als lockere Fragestunde angelegt. Daher hätte man sich ruhig um eine etwas lockere Umgebung und Haltung bemühen können. Aber wahrscheinlich kann Merkel da genauso wenig aus ihrer Haut, wie bei ihrer Sprache.

Der größte Lacher für mich persönlich war im Übrigen folgende Aussage: „Im Mündlichen bin ich stärker als im Schriftlichen.“ Tut mir Leid, Frau Merkel, aber so grottig, wie Sie sich in Ansprachen, Interviews usw. präsentieren, will ich gar nicht erst wissen, wie schlecht ihre schriftlichen Formulierungen aussehen.

Zu guter Letzt empfand ich die Aussage, dass Flo Frau Merkel wohl nicht immer zuhören würde, als ein wenig dreist, denn Zuhören ist auch nicht unbedingt Frau Merkels größte Stärke.

So weit zu meinen Eindruck und den groben Gedanken, die sich mir beim Ansehen aufdrängten. Sollte es meine Zeit nach den Prüfungen zulassen, dann werde ich vielleicht auf das ein oder andere im Interview angesprochene Thema noch mal ausführlicher eingehen.