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Kleine Mäuserettung am Abend Anekdote, Katze, Maus, Persönliches

Autor:  T3Z

Heute Abend kann ich mal mit einer kleinen "Heldentat" prahlen. Zugegeben, es war keine dieser Heldentaten, bei der man sich in ein brenndes Haus stürzt, um das Nachbarsbaby zu retten oder bei der man unmengen an Geld in die Rettung der Welt investiert, aber immerhin: es ging um Leben und Tod! Es gab ein hilfloses Opfer und einen dicken "Schurken" gab es auch. Aber fangen wir am Anfang an.

Als ich heute nach einem langen Tag an der Uni (der bereits um 9 Uhr begonnen hatte, was bedeutet, dass ich um 7 aufstehen musste) nach Hause kam und die Tür zum Zwischenraum schloss, bemerkte ich nicht, dass ein kleiner Nager an mir vorbei gehuscht war (kleiner Anmerk: Wir haben einen Haupteingang, der in einen überdachten Zwischenraum führt, in welchem die Briefkästen hängen. Von diesem Raum führt eine weitere Tür in den Innenhof und nur von diesem Innenhof kommt man zu den einzelnen Wohnungen). Ich stand also im Innenhof vor der Tür, die vom Zwischenraum in den Innenhof führt. Plötzlich spürte ich, wie der dicke Nachbarskater schnurrend um meine Beine strich. Das Vieh sieht mich normalerweise nicht mal mit dem Arsch an. Mir war daher gleich klar, dass er irgendetwas wollte. Ich stellte meine Tasche ab, beugte mich zu ihm runter und schwupp rannte er auch schon zu der Tür hinter mir. Ich dachte in diesem Moment, dass er vielleicht zu dem Fenster im Erdgeschoss zurück wollte, aus dem er immer hüpft. Das war ja vom Innenhof aus nicht zu erreichen. Ich machte also die Tür auf und hörte auf einmal ein panisches Quieken. Ich hatte den Nager zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht richtig wahrgenommen, aber das Quieken war alarmierend genug. Ich schnappte mir ohne nachzudenken den Kater und verließ den Zwischenraum. Dieser fauchte mich nun böse an, machte aber keine Anstalten zu Kratzen. Daher habe ich ihn schnurstracks zu seinen Besitzern gebracht und behauptet, dass er sich im Keller rumgetrieben hätte (ich weiß, dass die Nachbarn mit seinen Beutetieren kein Mitleid haben und dass sie es nicht mögen, wenn er im Keller rumrennt. Sie würden ihn daher für den Rest der Nacht in der Wohnung lassen). Anschließend ging ich zurück zu dem Zwischenraum, um das arme Tierchen, das dort nun fest saß, rauszulassen. Jetzt erst sah ich, dass es sich um eine Maus handelte. Leider war es gar nicht so leicht, ihr begreiflich zu machen, dass die Gefahr jetzt vorbei war. Ohne es zu wollen, trieb ich das verängstigte Tier von einer Ecke in die andere, bis es endlich die offene Tür nach draußen bemerkte und im Unterholz verschwand. Ende gut, alles gut. Zumindest vorerst, denn wenn der Kater genauso tickt, wie meine alte Katze, dann wird er morgen früh den ganzen Hof nach dieser Maus absuchen. Also kleines Mäuschen, sieh zu, dass du ganz schnell vom Hof verschiwndest.

Und das war die Geschichte meiner kleinen Mäuserettung, die bei der Vielzahl von Katzen und Hunden (ja, auch die stürzen sich gerne mal auf Nagetiere) in unserer Nachbarschaft wahrscheinlich völlig sinnlos war. Dennoch hat diese Aktion mein heutiges Stimmungstief schlagartig vertrieben, sodass ich mich jetzt gut gelaunt über meinen Nudelauflauf hermachen kann. <3