Na ja, wahrscheinlich weißt du eh schon, was in den Kommentaren steht, aber ich dachte ich setz sie für deine Statistik hier auch rein.
Zu den Kapiteltiteln: Das mag ansichtssache sein, aber ich finde es ein wenig störend/unschön, dass du auf einmal von englischen auf deutsche wechselst. Ich kann beide Sprachen und verstehe daher beides und ich mag auch beide Sprachen; aber so ein plötzlicher Wechsel wirkt einfach nur willkürlich und systemlos. Von daher würde ich dir empfehlen, dich auf eine Sprache (Ausnahmen können natürlich immer die Regel bestätigen) für die Titel festlegst.
So, wo wir doch schon beim Thema Titel sind. Ja, dein Haupttitel ist vorläufig und in den anderen Kommentaren hab ich auch gelesen, warum der zu Stande kam. Nur, wenn ich ehrlich bin, ich finde ihn langweilig. Das schlimme daran ist, dass ich ihn eigentlich gut finden würde, vom Klang her und auch der Bedeutung, da ja eine gewisse Schwere mitschwingt, was mich gewöhnlich sehr anspricht. Das Problem ist, es gibt bereits unzählige FFs mit diesem Titel, wie mir scheint. Deswegen verliert er auf Dauer einfach an Klang und wird uninteressant; eine Änderung wäre von daher früher oder später wohl angebracht.
Wenn dir die Bedeutung/Sinn so allerdings schon gefällt und passend zur FF ist, würde vielleicht schon eine minimale Änderung genügen, indem du das Partizip auflöst und das Wort auf seine Grundform „fall“ zurückführst (alternativ auch „the fall“). Das hätte zudem noch eine Erweiterung in dem Bedeutungsspektrum parat. Denn wo „falling“ nur ihren Zustand des Fallens beschreibt, klingt bei „fall“, neben der Bedeutung „fallen“, auch noch die Bedeutung Herbst (wörtlich und übertragen), Untergang und Ursprungssünde mit, so wie, so fern du es ohne Artikel verwendest, die Imperativform „Fall(e)!“.
Na ja, meine Meinung, so viel dazu.
Was optisch schon mal sehr positiv auffällt, ist die Absatzgliederung, Formatierung und auch die Rechtschreibung und Grammatik, bis auf ein paar kleine Fehler (ein paar Kommas fehlen, was aber nicht so sehr ins Gewicht fällt). Es lässt sich alles schön flüssig lesen und man muss kein Rätselraten veranstalten.
Dennoch, ein paar Fehlerchen die mir aufgefallen sind (und die ich schon etwas kritisch finde).
>>Der silbrige Schein des Mondes lies die Welt um mich herum in einem leichten Silber aufleuchten.
Einmal stilistisch: „silbrige“ und „Silber“ ist hier eine unschöne Dopplung. Es gibt Fälle, wo so etwas durchaus passt, aber hier nicht. Es wirkt eher so, als seien dir die Worte ausgegangen. Du solltest von daher eines ersetzen/austauschen oder einfach weglassen. Ansonsten könntest du vom „kalten“/“kühlen“, „weißen“ oder etwas experimetell „argenten“ Schein reden. „Silber“ zu ersetzen ist da schon ungleich schwerer, das dürfte eigentlich nur über einen Vergleich („wie Eis“) machbar sein.
Die zweite Sache: Würde man diesen Satz übersetzen, hieße es, dass der Schein des Mondes die Welt wie ein Buch liest.
Was aber nicht das ist, was du gemeint hast. Es gibt „lies“ und „ließ“.
Das „lies“ mit dem einfachen „s“ kommt von „lesen“; das mit „ß“ von „lassen“.
Ein bisschen darauf achten.
Ach ja, und du hättest an dieser Stelle vielleicht schon mal auf die Umgebung eingehen können. Also, dass sie in einem ist. Ich weiß, das tust du etwas später, hätte hier aber auch nicht geschadet.
Und was mir noch grade einfällt: Was ist denn da eigentlich für eine Jahreszeit? Ich meine, sie läuft durch einen Wald, kann aber sehen, wie der Mond die Welt silbern taucht? Dann müsste es doch Herbst oder Winter sein, eigentlich. Oder vielleicht noch Frühling. Sonst dürfte sie den Mond durch das Blätterdach ja nicht wirklich sehen. Aber keine dieser drei Jahreszeiten ist wirklich warm. Vielleicht wären ein paar kleine Beschreibungen in diese Richtung noch ganz nett gewesen.
>>Aber mir erschien es, als währen diese Wörter unerreichbar, durch eine tiefe Schlucht von mir getrennt.
„wären“ hat nichts mit „wahr“ oder „Wahrheit“ oder mit „dauern“ zu tun und wird folglich ohne „h“ geschrieben.
Und ich würde eher sagen, dass hier „Worte“ als Pluralform passender ist als „Wörter“, da es ja im Zusammenhang auch um die Bedeutung dieser bestimmten Worte geht.
>>Hätte ich auf meine Vernunft gehört, die in meinen Inneren gerade einen riesigen Terror veranstaltete, damit ich auf der Stelle umkehrte, dann hätte wohl auch mein Verstand wieder eingesetzt und meine Medic-nin Ausbildung ihre Früchte getragen. Denn nicht mal ein normaler Mensch konnte sich mit so einer geringen Menge an Chrakra noch in diesem Tempo fortbewegen, wie dieser es tat.
Nicht von der Rechtschreibung und Co. er, aber meiner Meinung nach sind „Vernunft“ und „Verstand“ nicht wirklich ein Gegensatzpaar, sondern eher synonym. Von daher scheint es mir nicht ganz passend.
Und der zweite Satz macht für mich überhaupt keinen Sinn. Soll das wirklich bedeuten, dass normale Menschen, für mich gleich Nicht-Ninja, in der Lage sind mit einer geringen Menge an Chakra besser auszukommen und schnell zu laufen als Ninja, die dann wohl schon tot in der Ecke lägen? Da solltest du noch mal drübergehen.
>>Bäume links, Bäume rechts. Überall Bäume.
Hier finde ich es schade, dass du dein stilistisches Mittel kurz vor dem Ziel abgebrochen hast. Du hast hier ein Trikolon in Form einer Aufzählung und in jeder Aufzählung ist „Baum“ als Substantiv vorhanden und wird durch einen Zusatz ergänzt. Und du hast zunächst ja auch bei den ersten zwei Elementen eine gleiche Anordnung genommen. Warum hast du sie nicht weitergeführt? Das hier wäre wirklich die ideale Situation dafür gewesen.
Es wäre wirklich stilvoller gewesen, wenn du geschrieben hättest: „Bäume links, Bäume rechts. Bäume überall.“ Oder: „Links Bäume, rechts Bäume. Überall Bäume.“
Wie gesagt, die Grundlage ist da und deswegen sehr schade, dass sie nicht umgesetzt wurde.
>>Flüchtig nur, doch ich blieb abrupt stehen.
“…Sollen sie ausschalten, dass ist unser Auftrag.”
Nein! Ich blieb ruckartig stehen.
Sie braucht nicht zweimal stehenzubleiben.
So und nun schließen wir die Fehlersuche ab.
Darüber hinaus ist dieses Kapitel nämlich sehr schön geschrieben. Eine sehr schön Sprach und Wortwahl. Und eine schöne, auch gefühlvolle Umsetzung des Ich-Erzählers.
Nur den Erzählerwechsel am Ende hättest du deutlicher kennzeichnen können, weil so wirkt es, als hättest du dich einfach im Erzähler vergriffen und es dauert einen Augenblick, bis man realisiert, dass es sich nun wirklich um einen neuen Blickwinkel handelt. Es reicht aus, wenn es ein kleiner optischer Hinweis ist. Zum Beispiel durch einen größeren Absatz oder Sternchen oder eine kleine Schlängellinie.
Was den Inhalt betrifft, muss man mal abwarten, wie es sich entwickelt. Das Grundthema gibt es ja schon recht oft, aber das muss ja nichts heißen. Trotzdem sticht dein Ansatz schon mal positiv heraus, würde ich sagen. Es ist noch immer unbekannt, warum Sakura denn nun fort und es gibt nur Andeutungen dafür, dass es sich um eine größere Verschwörung handeln könnte, wobei sie ja nicht einmal das Hauptziel zu sein scheint und dann wiederum doch.
Es ist noch alles etwas verwirrend, aber das ist am Anfang ja nicht unbedingt schlecht. Woher soll denn auch sonst die Neugier bei den Lesern kommen?
Ja, inhaltlich hab ich hier jetzt eigentlich nicht so viel zu sagen. Mal sehen, wie das im nächsten Kapitel wird.
Auf jeden Fall ist es ein sehr schöner Anfang.
Liebe Grüße,
Isamenot
Hallo :D
So, jetzt hast du also wieder ein neues Kapitel hochgeladen.
Es war ja eigentlich recht spannend, nur die vielen Sichtwechsel gefallen mir nich grade so, aber du schreibst ja schließlich, nicht ich.
Dadurch, dass du die einzelnen Geschehnisse durch die Sichtwechsel immer überlappen lässt, kommt es mir so vor, als ob in diesem Kapitel nicht so sehr viel passiert ist.
Ich habe nichts gegen Wrchsel, aber sind mir einfach zu viele.
Naja, dass ist nur meine Meinung ;)
Du benutzt schöne Wörter, irgendwie nicht solche, die man unbedingt immer im Alltag sagt, dass gefällt mir. Fehler hast du auch recht wenige gemacht. Es hat mir auch gefallen, dass es bei dir nicht sofort so ist, dass Sakura ein Zimmer bei einem der Buben oder meinetwegen auch Konan bekommt und dann glücklich ist :D
Du hast die Umgebung schön beschrieben... wenn man von schön reden kann, wenn man bedenkt, dass die Situation grade alles andere als konfortabel ist ;D
Freue mich, wenn es weiter geht. Du bist eine fleißige Schreiberin :D Ich habe mein World in den letzten Wochen/Tagen nur zwei Mal geöffnet, ohne dabei irgendetwas zu machen :D
Liebe Grüße
Quenny