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Autobahnlichter


Erstellt:
Letzte Änderung: 16.07.2009
abgeschlossen
Deutsch
26074 Wörter, 21 Kapitel
One-Shots über das wohl faszinierendste Pairing, das mir je untergekommen ist.
Überwiegend traurig, manchmal aber auch einfach nur romantisch.
Have fun und ich freue mich über jedes Lob und jede Kritik!

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 02.11.2008
U: 16.07.2009
Kommentare (144 )
26074 Wörter
Kapitel 1 Space Dementia E: 02.11.2008
U: 17.02.2009
Kommentare (10)
2308 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Too Lost in You E: 02.11.2008
U: 17.02.2009
Kommentare (6)
990 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Comptine d'un autre été E: 17.11.2008
U: 17.02.2009
Kommentare (7)
883 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Birds/Weihnachten E: 22.11.2008
U: 17.02.2009
Kommentare (8)
1302 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Briefe an niemanden aus nirgendwo von niemandem E: 21.12.2008
U: 21.12.2008
Kommentare (7)
501 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 Nicest Thing/Neujahr E: 04.01.2009
U: 04.01.2009
Kommentare (9)
3863 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 7 I can't reach you E: 14.01.2009
U: 13.05.2009
Kommentare (7)
1239 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 8 Longing Adult E: 24.01.2009
U: 24.01.2009
Kommentare (3)
1407 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 9 Deine Hand E: 24.01.2009
U: 24.01.2009
Kommentare (8)
222 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 10 Your Diary E: 25.01.2009
U: 23.06.2009
Kommentare (9)
1519 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 11 Ooh Kiss Me E: 25.01.2009
U: 25.01.2009
Kommentare (6)
1701 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 12 Raito, der üble Geschichtenerzähler. E: 27.01.2009
U: 17.02.2009
Kommentare (7)
603 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 13 Obsession E: 01.02.2009
U: 02.02.2009
Kommentare (6)
1422 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 14 Almost Lover E: 06.02.2009
U: 06.02.2009
Kommentare (6)
526 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 15 Lass uns E: 21.02.2009
U: 08.07.2009
Kommentare (8)
286 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 16 Control Adult E: 25.02.2009
U: 25.02.2009
Kommentare (3)
2509 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 17 Ehrlichkeit E: 08.03.2009
U: 08.03.2009
Kommentare (8)
1134 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 18 Nacht E: 17.03.2009
U: 17.03.2009
Kommentare (9)
765 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 19 Willkommen-unwillkommen Adult E: 10.04.2009
U: 10.04.2009
Kommentare (3)
1449 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 20 Sommer E: 12.04.2009
U: 16.07.2009
Kommentare (9)
905 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 21 Autobahnlichter E: 30.04.2009
U: 30.04.2009
Kommentare (5)
562 Wörter
abgeschlossen
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ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
  • Charakter
    ***DANKE FÜR 143 KOMMENTARE UND 55 FAVOS


    Ihr Verrückten, vielen lieben Dank!!!

    Ihr seid so großartig.

    Immer noch Autobahnlichter Autobahnlichter Autobahnlichter.

    [03.10.10]
  • Charakter
    Amane Misa

  • Charakter
    L Lawliet/Ryuuzaki

  • Charakter
    Mail Jeevas/Matt

  • Charakter
    Mihael Keehl/Mello

  • Charakter
    Nate River/Near

  • Charakter
    Yagami Raito

Kommentare zu dieser Fanfic (144)
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Von:  halfJack
2009-06-30T10:52:20+00:00 30.06.2009 12:52
Eigentlich wollte ich noch gar keine Fanfiction zu dem Pairing Matt und Mello lesen, weil ich selbst einige Ideen für eine Geschichte habe. Vielleicht kannst du das nachvollziehen, dass man sich ganz zu Anfang nicht von anderen Geschichten beeinflussen lassen möchte, wenn man selbst eine umzusetzen gedenkt. Denn es kann schnell passieren, dass man dadurch Fanon einbaut oder die eigene Charakterisierung nicht aus dem Manga oder Anime zieht, sondern aus den vielen anderen Fanfiction. Nun gut, vielleicht werden viele Autoren nicht beim Lesen der Mangas oder beim Schauen des Animes auf diverse Ideen kommen, sondern vielmehr beim Lesen von Fanfiction, das ist natürlich möglich. Sobald man die ersten Interpretationen gelesen hat, ist es dann sowieso schon "zu spät".
Aber so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Anfangs, als ich meine erste DN-Geschichte vor zwei Jahren oder so begonnen habe, hatte ich vor, überhaupt keine Fanfiction zu lesen, bevor diese Story nicht beendet ist. Manchmal macht man sich schon utopische Vorstellungen... ich konnte ja nicht ahnen, dass ich so viel schreiben würde. Es kann aber durchaus hilfreich sein, andere Ideen zu lesen, damit man nicht etwas umsetzt, dass so bereits existiert.
Nachdem du mir nun gezeigt hast, wie du Matt und Mello interpretieren würdest, bin ich wirklich erleichtert, dass es mit meiner eigenen Vorstellung konform läuft. Die Sprache und Gedanken im Schreibstil, der Umgangston ein bisschen rau und ruppig, Mello aufbrausend, emotional und schlecht gelaunt und Matt ziemlich desinteressiert und... normal. Ich mag Matt sehr, auch wenn er im Manga nicht besonders oft vorkommt. Der Fanon hat ihn ja ziemlich schnell aus der Unscheinbarkeit herausgezogen, weshalb ich mittlerweile das Gefühl habe, dass Matt und Mello eines der häufigsten DN-Pairings geworden ist. Was mir an Matt so gut gefällt, ist seine Gleichgültigkeit (die ich ähnlich interpretiert und dargestellt hätte wie du) und sein Interesse an Videospielen. Diese Charaktereigenschaften kann ich ziemlich gut selbst nachvollziehen.
Nun mal zum Inhalt der Fanfiction... komische Idee, das muss ich schon sagen. Ich habe nicht wirklich etwas dagegen, aber du hast dir hier ganz offensichtlich keine Gedanken gemacht, ob das im Universum von Death Note möglich wäre. Es hat dich offenbar auch nicht interessiert, darum soll das jetzt keine Kritik sein. Ich persönlich mag es einfach mehr, wenn Fanfiction entweder in der Serie direkt möglich sind oder wenn sie eine Alternative erschaffen, die genauso mit dem Rest der Handlung konform laufen könnte. Also ein Was-wäre-wenn, das sich mit den gegebenen Fakten durchaus so entwickeln könnte.
Ganz allgemein muss ich zugeben, dass ich den zweiten Teil von Death Note, sozusagen die zweite Staffel, die nach Ls Tod ansetzt, nicht so genau studiert habe wie den ersten Teil. Bis zum siebten Band habe ich die Serie unzählige Male gelesen, danach dann aber weniger. (Einfach auch aus Trotz, weil ich angepisst war, dass L gestorben ist.) Von dem, was mir jetzt noch im Kopf herumschwirrt, hätte ich angenommen, dass Near und Mello niemals auf L trafen, dass sie ihm nur durch ihre Erziehung nacheiferten, selbst aber keinen Kontakt zu ihm hatten. Und ich hätte auch gedacht, dass sich L nicht direkt darum gekümmert hat, wer von beiden sein Nachfolger werden sollte. Das wird sich wohl erst lange nach seinem Tod herausgestellt haben, zumal Light in der Zwischenzeit die Möglichkeit hatte, sich den Namen L anzueignen, wobei ich mich immer gefragt habe, wie diese ganze "Organisation" vernetzt ist und wie Light als L aus deren finanziellen Mitteln schöpfen konnte.
Mir gefiel bei deiner Geschichte am meisten, dass weder Near noch Mello gewonnen oder verloren haben. Und das aus entgegengesetzten Gründen. Und dass die Tests inhaltlich darauf hinausliefen, dass L von Lights Identität als Kira weiß, aber aufgrund seiner Gefühle nichts dagegen unternimmt. Für mich schwingt darin auch die Frage mit, wie man diesen Test hätte bestehen können, weil Near zwar einen kühlen Kopf bewahrt, dadurch aber nicht vollständig richtig kombinieren kann, und Mello die nötige Emotionalität zum richtigen Kombinieren besitzt, dadurch jedoch für den Job ungeeignet ist. Hätte da überhaupt jemand gewinnen können? Ich habe das Gefühl, dass dein L in dieser Geschichte wusste, dass es keine Möglichkeit gab, um durch den Test einen Nachfolger festzulegen. Das ist reine Spekulation, aber es so aufzufassen, gefiel mir irgendwie.
Von:  halfJack
2009-06-23T13:27:53+00:00 23.06.2009 15:27
Eigentlich mag ich Franz Ferdinand nicht so besonders, die Musik ist mir oft zu fröhlich und nervig. Das hatte sich allerdings schon geändert, als ich die Animeserie zu "Paradise Kiss" gesehen habe, bei der diese Band für den Titelsong herhalten musste. Jetzt finde ich die gar nicht mehr so schlimm, weil ich einige Assoziationen ziehe. Auch deine Geschichte hier hat dazu beigetragen. Das Lied, das du angegeben hast, ist erstens nicht so nervig wie manch anderes von Franz Ferdinand. Außerdem unterstreicht es sehr gut die irgendwie lustige, alltägliche, "schöne" Atmosphäre.

Man merkt, dass du an manchen Stellen bewusst übertrieben hast, aber das gibt dem Ganzen eine eigene, fast ironische Note. Irgendwie heiter und locker, auf der anderen Seite aber auch sarkastisch gegen den Rest gerichtet. Du hättest an den Schluss deiner Fanfiction auch schreiben können: So, basta.
Endlich mal eine hippe Geschichte zu Misa, die zwischen dem ganzen Shonen-Ai trotzdem ihren Platz findet. Du hast es geschafft, das Besondere in Misas Charakter rüberzubringen. Auch wenn ich an manchen Stellen gedacht habe, das wäre jetzt schon zu viel des Guten, passt es einfach. Das konnte ich nicht leugnen.

Irgendwie mag ich Misa nämlich auch. Ihr Schicksal ist schließlich sehr tragisch. Sie verliert in ihrem Leben alles, aber dann taucht plötzlich eine Person auf, die ihr die Gerechtigkeit zurückbringt. Trotz ihrer Verehrung und auch Liebe zu dieser Person, wird das Gefühl, das sie empfindet, nicht erwidert. Aber irgendwie ist Misa das auch egal. Sie würde alles für Light tun, sich vollständig aufgeben, wenn sie ihm nur nützlich und bei ihm sein kann. Und stets hofft sie, dass ihre Zuneigung irgendwann doch Erwiderung findet, obwohl Light einfach zu selbstverliebt ist, als dass er wirklich eine einzelne Person aufopferungsvoll lieben könnte. Er gibt sich im Namen seiner Gerechtigkeit für die gesamte Welt auf, wenn er dafür zum Gott dieser Welt werden kann. Auch wenn ihm seine Familie so wichtig ist, fällt auch sie dem Ideal Kiras zum Opfer. Und für Misa kann er als Light keine Zuneigung empfinden, weil sie schlicht und einfach nicht sein Typ ist. Als Kira muss er Misa sogar verachten, weil sie Menschen getötet hat, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Töten kann er sie aber nicht, weil sie ihm nützlich ist.

Ich finde es einfach gut, dass du Misa mal eine Möglichkeit gegeben hast, aus ihrer "Gefangenschaft" auszubrechen. Wenn ich selbst über Misa schreibe, dann versuche ich auch immer, ihr diese individuelle Note zu verleihen, die Selbstaufgabe, ihre Zuneigung, ihren Trotz und ihre Eifersucht.
Und bei dieser Charakterisierung greifst du gleich mal ein wenig den Humor aus dem Manga wieder auf. Die Autoren von Death Note schaffen es nämlich an einigen Stellen, sich diese jugendliche Frische zu bewahren und aufzugreifen. Ich finde es eigentlich ganz passend, wenn sich manche Geschichten nicht so ernst nehmen und auch in Erzählungen von Schwulen mal das Thema Shônen-Ai aufgegriffen wird. Darum gefiel mir eigentlich auch "Kiss me teacher" so gut, weil die ganzen Klischees am Anfang der Serie aufgegriffen und im Laufe derselben durch den Kakao gezogen werden.

Diese genervte Reaktion von Light und L war schon ziemlich komisch. Da sich Misa wahrscheinlich wieder in Light verlieben wird, kann man sich ja vorstellen, wie die Zukunft zwischen den dreien aussehen wird.

Man merkt, dass dir das Schreiben Spaß gemacht hat. Mir persönlich hat nämlich auch das Lesen viel Spaß bereitet. Du versuchst es hier überhaupt niemandem recht zu machen, aber das ist auch gut so.
Erstaunlicherweise gefiel mir diese Geschichte also.
Von:  halfJack
2009-06-23T11:22:48+00:00 23.06.2009 13:22
Im ersten Moment dachte ich, dass ich mir nicht vorstellen könnte, wie L solche Gedanken hat. Aber irgendwie ist er ja doch in vielerlei Hinsicht Kind geblieben. Und wegen eines solchen Gedankens muss man niemanden in seinem Charakter als unpassend beschreiben, weil es schließlich eher darauf ankommt, was von außen bei einer Person zu sehen ist, nicht was im Inneren abläuft.
Noch dazu ist ja schon von Anfang an bei L diese Faszination zu bemerken, die er Light entgegenbringt, dass er ihn als clever bezeichnet, sich ihm sogar direkt zu erkennen gibt, Konversation mit ihm betreibt, ihn sogar körperlich bei Auseinandersetzungen fordert. Und im Hintergrund schwebt immer der Gedanke, dass Light einfach zu perfekt ist. Dass er sich zu leicht aus der Affaire ziehen kann. Dass das Bild vom perfekten Schüler so richtig ist, dass es eigentlich nur falsch sein kann.
Ich denke durchaus, dass L diese Anziehungskraft zu jenem Zeitpunkt schon eindeutig gespürt hat, weil er meines Erachtens bereits, als er sich ihm persönlich zu erkennen gibt, intuitiv Light als Kira identifiziert hat. Es konnte für ihn gar nicht anders sein.
Du hast sehr gut rübergebracht, wie "strahlend" Light in seiner Erhabenheit und Perfektion auftritt. Gerade das macht ihn so unnahbar für andere.
Von:  halfJack
2009-06-20T19:14:21+00:00 20.06.2009 21:14
So gesehen ist dieser One-Shot eigentlich nur eine PWP. Und zu einem nicht vorhandenen Plot kann man nicht besonders viel schreiben. Allerdings muss ich sagen, dass du die Situation nichtsdestotrotz gut geschildert hast. Die Dynamik ist gut getroffen, ohne viele Schnörkel, sondern rasch auf den Punkt gebracht. Na ja, manchmal fand ich es persönlich ein bisschen zu salopp formuliert. Eigentlich lese ich Lemon auch nicht besonders gern, weil ich es zumeist... eher uninteressant finde. ^^°
Äh, ja, soviel dazu...
Am besten gefiel mir das Ende des dritten Absatzes, wo es um die Frage geht, was schon Hunderte von Toten bei einem Kampf zwischen Göttern wären oder Gerechtigkeit im Gegensatz zu Liebe.
Von:  halfJack
2009-06-20T16:32:44+00:00 20.06.2009 18:32
Trotz der Ideale, die Light verkörpern will, hat er ursprünglich das Death Note aus demselben Grund aufgehoben, aus dem Ryuuku es fallen ließ: Langeweile. Und nachdem L tot ist, spürt man in der Serie richtig, wie sich Light verändert hat. Er ist logischerweise erwachsen geworden, aber irgendwie fehlte auch das, was du in diesem Teil als "Würze" beschrieben hast. Ich fand es anfangs unerträglich, wie sehr Light regelrecht nachgelassen hatte. Es schien fast, als hätte er an Intelligenz eingebüßt, weil er einfach nicht mehr gefordert wurde. In der ersten Hälfte des Manga hatte Light so oft in der Klemme gesteckt, dass er bis zum Äußersten gehen musste, um sich zu retten.
Zwar sieht er es mit Genugtuung, dass sich die Welt Kira unterwirft, aber dadurch ging auch irgendwo der Kick verloren. Als dann schließlich Near und Mello aufkreuzen, merkt man richtig, dass Light wieder Aufregung und Nervenkitzel verspüren kann. Aber es ist nicht vergleichbar mit dem Kampf gegen L, zumal Light bei der späteren Auseinandersetzung wiederum nur das Gefühl hat, nach wie vor gegen L zu kämpfen.
In den Gedanken, die du ihm hier in den Kopf setzt, findet sich diese Interpretation wieder. Meines Erachtens wollte Light, dass sein Triumph auf diese Weise vollzogen wird. Es sollte nicht so einfach sein, sonst hätte Light schon damals, als Remu ihm dieses Angebot gemacht hat, L von ihr töten lassen können. Die Gründe, die er gegen diese Entscheidung vorgebracht hat, klangen nicht gerade überzeugend. So leicht und unspektakulär sollte sein Feind nicht untergehen. Ich stelle mir das so vor, dass Light dessen Niederlage lieber mit eigenen Augen sehen wollte. Und es kam sogar noch besser, als L schließlich in seinen Armen starb.
Warum es Light so fertig macht, sich nicht mehr an sein Gesicht zu erinnern, liegt allerdings nicht darin begründet, dass er diesen Triumph noch stärker auskosten will, wie mir scheint. Was eigentlich in seinem Inneren vorgeht, worüber er sich gern selbst täuschen würde, wenn das möglich wäre, zeigt sich an anderer Stelle. Als er sich das Video anschaut, muss er unwillkürlich die Gefühle entdecken, die er sich lieber nicht eingestanden hätte, weil ihn nämlich noch mehr mit L verbindet als die bloße Rivalität.
Natürlich, du hast eine kleine Veränderung an der Ursprungsgeschichte vorgenommen, indem du die Tatsache außer Acht gelassen hast, dass jeder Mensch, ob mit Death Note oder ohne, einfach aufhört zu existieren. Es gibt kein Leben nach dem Tod und auch Light wäre im Manga nicht zum Shinigami geworden. Doch diese Idee gibt dir die Möglichkeit, den Schmerz und die Traurigkeit, das Dilemma der Beziehung zwischen L und Light noch deutlicher herauszustellen. Weil vor den beiden die Unendlichkeit steht, in der sie sich nicht mehr erreichen können. Obwohl sie sich schon vorher nicht erreicht haben, wie tief sie einander auch berührten, sowohl positiv als auch negativ. Darum passt der Titel so gut.
Man kann die Zeit nicht zurückdrehen oder die Menschen festhalten, die man verloren hat. Man kann nur lernen mit dieser Einsamkeit umzugehen.
Eigentlich habe ich einen ganz anderen Musikgeschmack, als dass ich mir solche Boygroups wie Blue anhören würde. Allerdings lege ich mich da auch nicht fest und höre auch mal Musik, die meinetwegen dem Mainstream entspricht. Ganz ehrlich, als das Lied "Breathe Easy" damals von Blue herauskam, mochte ich es sehr. Es verströmt eine traurige Atmosphäre. Auch wenn das Video wahrscheinlich stark an "Stadt der Engel" angelehnt ist, verweist es gerade dadurch auf die fehlende Möglichkeit, Menschen zu erreichen. Einerseits dadurch, dass die Engel in dem Film die Personen, die sie beschützen und denen sie Kraft geben, nicht erreichen können, genauso wie Light, der als Shinigami nicht die Möglichkeit hat, zu L im Jenseits zu gelangen. Andererseits erinnert es auch daran, dass jeder unwiderbringlich stirbt und mit seinem Tod Menschen zurücklässt, die dadurch einsam sind.
Eine sehr traurige Geschichte.
Von:  halfJack
2009-06-02T22:09:02+00:00 03.06.2009 00:09
So gesehen habe ich absolut nichts dagegen, wenn man die Charaktere einer Geschichte auch einmal glücklich zeigt. Es muss für mich nicht immer schwer und düster zugehen, keinesfalls. Aber ich glaube doch, dass ich für solche Art von Fluff wie hier nicht ganz... zugänglich bin. Zwar liebe ich den Humor von Death Note und mag auch die Vorstellung von Szenen, in denen sich Light und L einfach wie Freunde verhalten. Aber einem Weihnachtsfest und der damit verbundenen Suche eines Geschenkes kann ich so gesehen nichts abgewinnen.
Möglicherweise liegt das auch daran, dass ich solche "Festlichkeiten" relativ unwichtig finde - Weihnachten, Neujahr, Geburtstag... ich vergesse das immer. Und Geschenke finde ich in diesem Rahmen auch unbedeutend, weil ich immer dann Dinge verschenke, wenn ich etwas Passendes für irgendeine Person finde. Dann ist es mir auch völlig egal, ob dazu gerade ein Anlass existiert oder nicht.
Wahrscheinlich habe ich Light und L ebenfalls so eingeschätzt. Zumindest bei L kann ich mir nur schwer vorstellen, dass er für Feiertage etwas übrig hat. Bei Light wäre es vielleicht noch denkbar, da er im Grunde ein Familienmensch ist. Nun gut, in Japan hat Weihnachten nicht wirklich etwas mit der Familie zu tun. Und Neujahr begeht man in der Regel ja sehr besinnlich. Das wäre womöglich ein Kritikpunkt, den ich in deiner Fanfiction anmerken würde, weil das Feiern dieser "Festlichkeiten" bei dir relativ westlich wirkte.
Mittlerweile vermischen sich die Bräuche auf der gesamten Welt, das stimmt schon. Aber wenn ich an Neujahr in Japan denke, dann fallen mir automatisch Neujahrskarten, traditionelles Essen, Glockengeläut, Tempelbesuche etc. ein. Kein Feuerwerk und keine überschwenglichen Feiern.
Nun gut, darum ging es ja nicht. Schließlich waren die beiden zu Weihnachten und Neujahr gar nicht zusammen. Und mir ist schon klar, dass du diesen One-Shot aus Spaß an der Freude geschrieben hast.
Es ist alles schön locker und auch ab und an sehr lustig geschrieben, da kann man nicht meckern. Der Rest ist eben Geschmackssache.

Ich hoffe, das klingt jetzt nicht so negativ. Denn so ist es gar nicht gemeint. Ich finde es bemerkenswert, dass du in einer so "leichten" Geschichte doch noch die Personen in manchen Situationen auf komische Weise gut triffst. Beispielsweise als L Light vor der Toilette über die Schulter schaut und meint, dass dieser offensichtlich fertig sei. Oder dass L es amüsant findet, wie sich Light mit der Suche abmüht. Bei so etwas kann selbst ich schmunzeln. Noch dazu traue ich L eine gehörige Portion Humor zu. So verkalkt ist er meines Erachtens bei weitem nicht. Das hast du in deinem nachträglichen Kommentar ja auch geschrieben.
Insgesamt besticht dieser One-Shot durch den Schreibstil, mit einfachen und pointierten Sätzen, die die Komik perfekt unterstreichen.

Ich komme gleich noch zu dem Lied, das du angegeben hast, aber bevor ich die fröhliche Stimmung versaue, hier noch etwas anderes...
Was Lights Gedanken anbelangt, hatte ich sofort zu Beginn des Lesens dieses Lied im Kopf:

http://www.youtube.com/watch?v=cI700_lri4Y

Es passte zur lustigen Atmosphäre und zu Lights Gedanken so gut, dass es mir beim Lesen gar nicht mehr aus dem Kopf ging.
Aber du schaffst es komischerweise, wenn auch nur in den allerletzten Zeilen, deinen One-Shots zum Schluss eine bittere Note zu geben. Denn ich muss zugeben, dass ich das Lied von Kate Nash unglaublich schön, berührend und traurig finde. Sie singt von kleinen Alltäglichkeiten, die das Leben zwischen zwei Menschen erfüllen und glücklich werden lassen. Und man wünscht sich meist, dass man etwas Besonderes für die Person sein kann, die man liebt. Doch das entzieht sich der eigenen Kontrolle. Man hat keinen Einfluss auf die Gefühle anderer.
In jenem Augenblick mögen Light und L noch dieses Glück gespürt haben, aber du hast Recht, die Wirklichkeit schwebt über ihnen wie ein Damoklesschwert.
Von: abgemeldet
2009-05-29T20:39:10+00:00 29.05.2009 22:39
Aah....ZUCKER PURER ZUCKER :D
Ich bin eigentlich kein großer Fan von Misa(was merkwürdig ist,weil , so ein mensch in echt wäre ziemlich bombe.äääh,als teil einer Geschichte , halt) ,
aber ich bin froh , dass du eine von den wenigen bist die sie nicht fertig machen ..:)

aber trotzdem ...
AAAWWWW <D
Von:  halfJack
2009-05-16T14:05:25+00:00 16.05.2009 16:05
Die Idee mit dem Meer fand ich sehr gut, weil sie genau das widerspiegelt, was L ausmacht, seinen analytischen Verstand, der zwar mit menschlichen Emotionen arbeitet, selbst aber keine zulässt. Menschen sind von Situationen berührt, weil sie es zulassen. Zum Beispiel durch das Einnehmen einer Rolle in einem Film, mit der sie sich identifizieren können. Nur die Gedanken und die zugelassenen Emotionen lassen einen Sonnenuntergang schön erscheinen, nehme ich an.
Warum eine solche Sache in der Realität anrührender ist? Ich weiß es nicht, aber es könnte daran liegen, dass das menschliche Auge Entfernungen unterschiedlich wahrnimmt. Man könnte annehmen, dass ein Film sauber vermittelt, was wir in der Realität zu sehen glauben. Aber das ist falsch, weil eine Videoaufnahme keine Tiefen vermittelt. In der Realität erscheinen uns weiter entfernt gelegene Objekte auch viel kleiner, als wir sie bei einer Aufnahme der gleichen Ansicht auf dem Bildschirm wahrnehmen. Perspektivisches Sehen ist aber nicht der einzige Punkt. Unser Auge trügt uns nämlich genauso über die Farben. Wenn man ein Objekt betrachtet, dass beispielsweise die Farbe eines starken Rot hat, dann sieht das menschliche Auge im Schatten des Objektes die Komplementärfarbe, also wirkt der Schatten in diesem Fall eher grün. Eine solche Täuschung wird logischerweise durch eine bloße Filmaufnahme nicht vermittelt. Bei Sonnenuntergängen, die besonders spektakulär wirken, spielt natürlich die Refraktion eine wichtige Rolle. Zwar kann das Ganze fotografiert und aufgenommen werden, aber in der Realität ermöglicht in einem solchen Fall allein schon unsere Standpunktveränderung eine bessere und intensivere Wahrnehmung des Sonnenuntergangs.
Ob die Optik sich dann wiederum auf die Emotionen auswirkt, da bin ich auch überfragt. Vielleicht ist eine logische Herangehensweise weniger angebracht...?
Nun zu dem zweiten "Brief". Allein der Titel deutet für mich schon darauf hin, dass L ausnahmsweise seiner Schwäche nachgibt und diese Gedanken an Light zulässt, die er wahrscheinlich lieber ausmerzen würde. Schließlich gibt es für dieses Problem keine Lösung, es ist ein Dilemma, das in einer Aporie endet. Die vermittelten Gefühle erinnerten mich, nachdem du es angesprochen hattest, auch an "Geliebte Jane". Ich habe einige Verfilmungen der Romane von Jane Austen gesehen und sie alle enden relativ positiv. Ihre Erzählungen sind oft von Zufällen und Begebenheiten durchdrungen, die viel schöner sind als die Realität. Als ich "Geliebte Jane" dann gesehen habe, mit den vielen biographischen Inhalten, war mir erst einmal bewusst, wie schwer diese Frau es hatte, wie ausweglos ihre Situation war, als sie sich dafür entscheiden musste, welches Leben sie führen wollte, damit einhergehend allerdings auf etwas anderes verzichten musste. So viele Figuren in ihren Romanen finden das Glück. Aber sie selbst ist eigentlich niemals mit einer so erfüllten Liebe glücklich geworden. Das hat mich damals daran erinnert, dass das Genre Fantasy sich eigentlich aus der Zeit des Krieges entwickelt hat. Wenn man beispielsweise Tolkien sieht, der in seinem Leben kaum etwas anderes als den Krieg gekannt hat, aus dieser Situation heraus jedoch die Welt von Mittelerde erschaffen hat. Es gibt einige Autoren, die sich in ihre Erzählungen flüchten und ihre ideale Welt damit kreieren, um sich etwas zu erschaffen, das sie selbst nie haben konnten.
Aber ich schweife schon wieder ab. Jedenfalls gefielen mir diese kleinen Einblicke.
Von:  halfJack
2009-05-16T13:14:49+00:00 16.05.2009 15:14
Du bringst mit deinem Schreibstil eine winterliche Atmosphäre in den Frühlingstag, der momentan vor meinem Fenster herrscht. Das schaffst du zum Teil auch durch jene Sätze, die (trotz Länge) aufgrund ihrer Struktur eigentlich gar keine richtigen Sätze sind, sondern eher Aufzählungen in Form eines Infinito. Damit vermittelst du kurze Szenenausschnitte, die eine Vorstellung der Gesamtsituation ergeben.
Light hatte einen Game Boy? Ja, das passt eigentlich, weil er ja ein ganz normaler Junge ist. In diesem Moment ganz am Anfang der Geschichte wurde ich auch ein wenig nostalgisch, weil ich daran denken musste, wie ich meinen ersten Game Boy bekam... da war ich gerade fünf Jahre alt und bekam ihn zu meiner Einschulung. Ich kann mir gut vorstellen, dass Light da Heimweh bekommen hat, weil Erinnerungen meist Heimweh auslösen.
Ich finde es gut, dass du Light in diesem One-Shot nicht zu viele säuselnde, verkitschte Gedanken in den Kopf gesetzt hast, sondern dass er das Verhalten von L, besonders wenn er isst, auch mal eklig findet. Oft kann ich es zwar gut nachvollziehen, wie L isst, schließlich spielen sicher viele Leute mit ihrem Essen und haben bestimmte Angewohnheiten. Vielleicht zeigt nicht jeder in der Öffentlichkeit, wie diese Angewohnheiten aussehen. Das scheint L ja ziemlich egal zu sein. Aber manchmal denke selbst ich, dass ich seine Art zu essen eklig finde. Beispielsweise hat er doch das eine Mal im Manga das Einwickelpapier mit in den Mund genommen und später wieder ausgespuckt. Da habe selbst ich ein wenig die Nase gerümpft.
Was ich ungewöhnlich fand, war die Tatsache, dass der Light in dieser Fanfiction in seinen Gedanken eine solche Abneigung gegen L zu hegen scheint, obwohl das ja anscheinend eine Szene ist, in der er seine Erinnerungen an Kira nicht hat, oder? Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das nachvollziehbar finde, schließlich wirkt Light im Manga so, als würde er L zu dieser Zeit wirklich mögen und als Freund betrachten.
Im Zuge seiner Abneigung achtet Light nicht einmal auf Ls Worte und ob er ihn mit seinen Antworten vor den Kopf stoßen könnte. Beispielsweise als L meint, Light wolle wohl das Weihnachtsfest lieber mit anderen Leuten verbringen, und Light diese Frage schlicht bejaht.
Du spielst hier mit der Möglichkeit, ein paar schön beschriebene Kleinigkeit sofort im darauffolgenden Moment durch irgendeine Banalität zu zerstören und wieder so normal und real darzustellen, wie es eigentlich alles ist. Das gefiel mir.
Auch wenn ich eher der Meinung bin, dass dieser One-Shot nicht ganz zu den Charakteren und der Handlung von Death Note passt (aber nicht allein deshalb, weil sie zu Weihnachten nicht angekettet waren), finde ich es gut, dass du die kleinen Hinweise auf die "harte Realität" nicht ausgelassen hast. So warm, wohlig und süß fand ich die Geschichte deshalb gar nicht.
Von:  Motschegiebchen
2009-05-03T13:29:16+00:00 03.05.2009 15:29
Und das wäre dann der krönende Abschluss. :3

Mir gefällt die Idee mit den Autobahnlichtern total... ^^

Juu, damit ist es zu Ende und das als Abschluss ist doch wirklich gut gelungen. :D

Hajino