Autobahnlichter von angeljaehyo (One-Shots, LxLight/Raito) ================================================================================ Kapitel 12: Raito, der üble Geschichtenerzähler. ------------------------------------------------ L warf sich von einer auf die andere Seite, das ganze Bett erzitterte unter den ruckartigen Bewegungen. Raito seufzte. "Was ist denn los, Ryuuzaki?" L zog eine Schnute - das tat er manchmal im Dunkeln, wenn Raito es nur erahnen konnte. "Einmal will ich schlafen und kann's nicht." Er biss kurz auf seinen kaum noch vorhandenen Daumennagel, während Raito sich auf seinen Ellbogen abstützte und ihn skeptisch ansah. "Vielleicht... will Raito-kun mir eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen?" L ließ seine halbgeschlossenen Augen groß werden und sah Raito von unten durch dichte schwarze Wimpern an. Dieser grinste. "Okay... aber sie wird gruselig, pass auf!" "Uuuh, ich freu mich schon. Wenn ich Angst habe, darf ich mich dann bei Raito-kun verkriechen?" "Darfst du jetzt schon." Das Grinsen wurde süffisant. Ls Lippen kräuselten sich leicht und er platzierte seinen Kopf nun auf dem nicht mehr angewinkelten, sondern ausgestreckten linken Arm Raitos, der jetzt auf dem Rücken lag. L selbst rollte sich etwas ein, dicht an Raitos Brust, und kaute an seinem rechten Daumen. "Leg los!" "Aaaaalso... düdüdüdümm... Es gab mal einen Superhelden. Der war stark und sehr schlau und wusste immer, was alle böse Menschen machten, sodass er sie ins Gefängnis werfen konnte. Er trug immer eine Maske, niemand wusste, wie er wirklich aussah oder hieß. Also war der schlaue Superheld immer sehr einsam. Aber dann fand er einen bösen Menschen, der anders war als die anderen... Dieser Mensch war nur böse, weil er genau wie der Superheld andere böse Menschen bestrafen wollte. Der Superheld und der Bösewicht lernten sich kennen und merkten bald, dass sie sich mochten..." "Pff, und wo bleibt der gruselige Teil?!", quengelte L. "Nur Geduld! Der kommt nämlich jetzt: Denn es gab nämlich auch eine Bösewichtin sozusagen, die in den Bösewicht verliebt war und ihn immer vom Superhelden wegschaffen wollte. Ich sag's dir, Ryuuzaki, das war eine echte Hexe, die war gruselig...!" "...hehe." Raito hob die Augenbrauen und sah den anderen jungen Mann an. "Hast du gerade gelacht?" Grinsend sah L zu dem Braunhaarigen auf. "Ich denke schon." Raitos Augenbrauen senkten sich und er fing an, leicht zu lächeln. Sanft legte er seine rechte Hand auf Ls Wange. "Du solltest öfters lächeln und lachen. Es steht dir gut." Lächelnd dachte L nach. "Nein, das will ich nicht. Ich will nur bei Raito-kun lachen. Nimm mein Lächeln als persönliches Geschenk an dich." "Dann ist dein Lächeln also mein Eigentum?" Gedankenverloren wanderte die Hand nach oben und fuhr durch dichtes schwarzes Haar. "Wenn Raito-kun so will... Aber jetzt weiter mit der Geschichte!", forderte L. "Da gibt es nicht viel zu erzählen... Gemeinsam schlugen der Superheld und der Bösewicht die hässliche Hexe in die Flucht." "Und was ist mit dem Superhelden? Konnte er einfach so der Freund vom bösen Menschen sein?" Raito dachte nach. "Irgendwann merkten die beiden, dass sie sich so gern hatten, dass sie dazu bereit waren, sich selbst und ihre Ideale zu verraten, um zusammenbleiben zu können." "Das fiel ihnen bestimmt nicht leicht." "Nein, aber ihre gegenseitige Zuneigung gab ihnen Kraft." L grinste. "Du bist ein ganz übler Geschichtenerzähler, Raito-kun." "Das... hättest du nicht sagen sollen." "Wieso?" "Weil ich eigentlich vorhatte, dich zu fragen, ob du mir außer deinem Lächeln noch etwas schenkst. Aber jetzt stehle ich es mir einfach." Und bevor L irgendetwas darauf erwidern konnte, lagen Raitos Lippen auch schon auf den seinen. A/N GrusElig! Nicht gruslig! Ich hab's kapiert... * giftigen Blick zuwerf* ...*sie dann aber doch wieder umknuddelt* Schaffen wir die 50-Kommentar-Grenze? :) Wenn ja, dann schreib ich euch irgendein Wunschkapitel. Was ihr wollt! *sich auch an die stummen Favorisierer wendet* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)