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Der Mensch, das perverse Tier Dummheit, Intoleranz, O__O

Autor:  Teilzeitheldin
Pervers!

Ich bin grad irgendwie mitten in eine kontroverse Diskussion gestolpert... mal wieder.
Das ist das Blöde, wenn man einfach die Klappe nicht halten kann, wenn man irgendwo sowas mitkriegt. Und dann wird man in diesen Argumentationsstrang gerissen und plötzlich ufert das komplett aus.

Ich fasse mal für euch zusammen, worum es geht und was ich mir dazu gedacht hab.
Und zwar gehts um die Natur des Perversen. Und die Frage, wie weit die Gesellschaft Regeln und Grenzen für sowas stecken sollte. Im konkreten Beispiel ging zunächst um Homosexualität. Und da hat jemand argumentiert, das wäre im Grunde ja eine Perversion, die exemplarisch zeigt, wie krank unsere Gesellschaft wird und dass wir moralisch alle vor die Hunde gehen, wenn man solche Praktiken nicht brandmarkt.
Was mich dann dazu veranlasste zu argumentieren, dass Homosexualität nichts perverses ist, weil "pervers" eh ne menschgemachte Kategorie ist. Und das Gegenargument lautete dann, dass es im Tierreich keine entsprechende Parallele zur menschlichen Homosexualität gibt und das deshalb ne menschliche Perversion ist.

Aber, liebe Leser! Findet jetzt mal den Logikfehler dabei!
Wenn ein bestimmter Anteil der Menschen homosexuelle Neigungen hat UND der Mensch im Grunde ein intelligentes Tier ist - dann GIBT es ja Homosexualität im Tierreich. Logisch, oder?

Daraufhin artete die Diskussion aus und am Ende hieß es von der Contraseite nicht nur "Schwul is pervers!!1" sondern auch "Früher war alles besser, da haben keine 16jährigen alte Opis tot getreten und man hat auch aufgehört, auf den Gegner einzuprügeln, wenn der am Boden lag!".
Falsch.
Damals sind nur keine Kamerateams auf den Schulhof geflitzt und ham n Medienspektakel drum veranstaltet.
Ich hasse dieses Argument von wegen "Früher war alles besser!"!
BULLSHIT!
Es gab IMMER schon Aggressionspotential in der Gesellschaft. Nur die Form davon wandelt sich stetig ein wenig. Aber früher war nicht alles besser.
Genau die Diskussion hatte ich früher mal mit meiner seligen Oma, die leider dazu neigte, ihre Kindheit und Jugend nachträglich zu romantisieren.
Da haben wir grade ne Nachrichtensendung gesehen, in der über ein Mädel berichtet wurde, die auf dem Schulweg entführt und vergewaltigt wurde. Und meine Oma meinte, früher hätte es sowas nicht gegeben. Woraufhin ich fragte, wie sie darauf käme. Und sie sagte: "Ich bin damals immer im Dunkeln mit dem Fahrrad zur Schule gefahren und da ist mir nie etwas passiert!". Und als ich sagte "Ich fahre seit Jahren ganz früh morgens im Dunkeln über den Bahnhof zur Schule und ich wurde auch noch nicht entführt. Sind die ganzen Vergewaltiger im Fernsehen jetzt erfunden?", verließ sie den Raum und beendete so die Diskussion...XD

Also, worums mir geht:
Prinzipiell gibt es erst mal nicht perverses oder unnatürliches. Das sind alles theoretische Konzepte und Normen, die sich aus unterschiedlichen Gründen herausgebildet haben. Manchmal machen solche Regeln Sinn wie beispielsweise "Es ist nicht okay, kleine Kinder zu missbrauchen" - aber manchmal sind sie auch total überflüssig, weil die Betroffenen niemandem mit ihrer Neigung schaden. Is mir doch egal, wer sich was aus welchem Grund in welche Körperöffnung steckt. Sollense doch glücklich damit sein, tut ja niemandem weh.
...außer vielleicht ihnen selbst. Aber manche stehen drauf, also was solls?XDD

Amen! Zweifelt nicht an meiner Logik!!!
XD