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housemaid

Hausmädchen bei den Akatsukis (PainxOC)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo und willkommen zu "housemaid"!
Dies sollte eigentlich eine kleine humorvolle Geschichte werden, in der ich einen OC auf die Akas loslasse und mich ein wenig über sie lustig machen wollte, wie ihr es in den ersten Kapiteln lesen werdet. Doch mit der Zeit wuchs mit Mika doch recht ans Herz und das Pairing PainxMika gefiel mir immer mehr. So wurde diese FF nicht ganz zur Akatsukiverarsche.
Wie schon erwähnt wird diese Geschichte im Moment überarbeitet. Also seid nicht verwirrt, wenn plötzlich die Perspektive wechselt oder zwischendrin noch ein Kapitel dazu kommt oder gerade eins fehlt (das steckt dann im Freischalter fest).
Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß und mir viele Kommis ;)
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Hidans Unterhosen und das neue Hausmädchen

Prolog
 

Hidans Unterhosen und das neue Hausmädchen
 

Blut. Sehr viel Blut. An den Wänden, auf dem Boden, an seiner Kleidung... Eigentlich überall. Deidara schaute geschockt auf diese Sauerei. "Sag mal, spinnst du?", fragte er, "Warum hast du das gemacht, un?"

"Scheiß doch auf die verdammte Bitch!", knurrte Hidan.

"Nur weil sie dir deine Unterhosen nicht gebügelt hat, zerstückelst du sie?!?" Deidara deutete auf das tote Hausmädchen. Naja... Er deutete auf das was noch von ihr übrig war.

"Die alte Schlampe ging mir eh total auf den Sack!"

"Aber du weißt, dass das dem Leader nicht gefallen wird?", fragte der Blonde nach.

"Was wird mir nicht gefallen?", fragte Pain, während er die Treppen zu den Zweien emporstieg. Deidara zuckte zusammen. Genau das sollte nicht passieren. Obwohl... Es war ja nicht sein Problem. Es schaute seinen Boss an und gab ihm durch ein Kopfnicken Richtung Hidan zu verstehen, dass er sich an ihn wenden sollte.

Pain stand noch nicht richtig auf dem Flur als er das Problem sah. Er verdrehte die Augen. "Warum diesmal?", fragte er nur. Hidan drehte sich zum Leader um.

"Die dumme Schlampe hat genervt!", fluchte er.

"... und seine Unterhosen nicht gebügelt, un", fügte Deidara hinzu. Dafür fing er sich einen tötenden Blick von dem Jashinisten ein.

Pain seufzte. "Das ist schon die Fünfte in den letzten 2 Monaten", stellte er genervt fest. Hidan fand ständig irgendwelche Gründe die Hausmädchen zu schlachten. Aber Irgendjemand musste sich um den Haushalt und den Rest kümmern. Also musste wieder ein Neues her. Aber diesmal ein Starkes, das auch gegen Hidan ankommt. Er überlegte.

Langsam stieg Pain die Treppen wieder hinab. Er kannte da Jemanden. Es war nun an der Zeit sie aufzusuchen. Ein kleines Grinsen huschte über sein Gesicht. Er drehte sich noch mal um. "Deidara, ich hab eine Mission für dich!", rief er.

 
 

 

Ich saß draußen vor einem Imbiss an einem dunklen Holztisch mit Bank und kaute auf meinem Essen. Vor mir hatte ich eine Karte ausgebreitet. "Hm... Wo geht's als nächstes hin?", fragte ich mich selbst. Dabei war ich so in die Karte vertieft, dass ich erst spät wahrnahm, wie jemand hinter mich trat. Bevor ich nur daran denken konnte mich umzudrehen, spürte ich einen Schlag auf den Kopf, welcher mit einem dumpfen Geräusch auf den Tisch aufkam.

 
 

Als ich wieder zu mir kam, dröhnte mein Kopf. Vor Schmerzen verzog ich das Gesicht und richtete mich langsam auf. Vor mir standen mehrere Männer in schwarzen Mäntel, auf denen rote Wolken abgebildet waren, und schauten mich an. Ich ließ meinen Blick über die Gruppe schweifen. Einen von ihnen erkannte ich sofort. „Pain du Arschloch!“, knurrte ich ihn an.

„Ich freue mich auch dich wieder zu sehen, Mika.“, entgegnete mir der Angesprochene. Er hatte sich äußerlich nicht verändert und seine Stimme war so monoton wie eh und je. Ich schnaubte verächtlich.

„Was soll das hier?“, wollte ich wissen.

„Du hast drei Möglichkeiten.“, begann Pain und hielt mir eine Hand mit drei ausgestreckten Fingern entgegen. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schaute ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

„Erstens: Ich bring dich um. Zweitens: Du wirst unser Hausmädchen.“ Ich schüttelte wild mit dem Kopf. Auf gar keinen Fall, schrie es in diesem. Pain formte seine Augen zu Schlitzen. „Oder drittens“,

 zählte er weiter auf, „Du heiratest Kisame.“ ER deutete auf den blauhäutigen Haimensch. „Du hast die Wahl!“ Nun war es an ihm die Arme vor der Brust zu verschränken. Erwartungsvoll blickte er mich an.
 

Eigentlich brauchte ich nicht lange zu überlegen, denn es gab nur eine 'angenehme' Möglichkeit. Dennoch ließ ich mir Zeit mit der Antwort. Abhauen konnte ich mir abschminken. Selbst wenn mir das gelingen sollte, würde Pain mich finden und mir wahrscheinlich nicht noch ein Mal die Wahl lassen. Wenn er jetzt schon sagt, dass er mich umbringen will, dann würde er es auch so machen, falls sich die Gelegenheit ergibt. Obwohl... würde er es wirklich tun? Ich seufzte. Mir blieb so wie so keine andere Wahl.

„Wo ist das Bügeleisen?“

Wäsche, Kuchen und Gewitterwolken

Kapitel 1
 

Wäsche, Kuchen und Gewitterwolken
 

„...und an diesen Tagen wird aufgewischt...“ Pain erklärte mir den Putzplan. Doch so wirklich hörte ich ihm nicht zu. Anstatt mir etwas zu notieren, kritzelte ich auf dem Blatt Papier vor mir. Ich malte einen Galgen, an dem Pain hing. Natürlich entging das dem Leader nicht. Er nahm mir den Bleistift ab, malte der erhängten Person Brüste und lange Haare. Dann radierte er die Piercings weg und schrieb neben das kleine Kunstwerk: „Wenn du nicht tust was ich dir sage!“ und verzierte es mit einem Pfeil Richtung Galgen. Zur Kröhnung brach er den Stift entzwei.

Ich erschrak im ersten Moment. Doch irgendwie hätte ich es auch ahnen können. Er hatte sich zu damals wohl kaum verändert.
 

Pain drückte mir einen leeren Wäschekorb in die Hand. „Die Wäsche macht sich nicht von alleine.“, befahl er und ließ mich alleine in der Küche zurück.

Ich schaute ihm hinterher. „Die Wäsche macht sich nicht von alleine.“, äffte ich ihn nach und rümpfte die Nase. Schließlich nahm ich den Wäschekorb und lief zu der Treppe, die eine Etage höher zu den Schlafzimmern führte.
 

An der ersten Tür angekommen klopfte ich an. Sofort wurde ich herein gebeten. Ich öffnete die Tür. Das Zimmer, das ich betrat, ähnelte eher einer Holzwerkstadt als einem Schlafzimmer. Eine Werkbank war aufgebaut, auf der viele Geräte zur Bearbeitung von Holz lagen. An der Wand hingen mehrere Puppen und in einer Ecke standen ein Bett und ein Schrank. Inmitten des ganzen Holzes saß Sasori und schraubte an einer Puppe. Erwartungsvoll sah er mich an.

„Wäsche…“, gab ich monoton von mir. Stumm stand der ehemalige Sunanin auf und holte seine beschmutzte Kleidung aus einer Kiste. Behutsam legte er sie in den Korb.

Ich verließ sein Zimmer und lief den Flur entlang zum Nächsten. Im Flur standen Deidara und Kisame und unterhielten sich. Sie stoppten ihre Unterhaltung als sie mich erblickten.

„Dreckwäsche“, sagte ich im Vorbeigehen und klopfte an der nächsten Tür. Kaum einen Augenblick später stand Itachi auch schon vor mir. „Ich brauche deine schmutzige Kleidung.“

Ohne ein Wort drehte er sich um und brachte sie mir.
 

Als der Uchiha sie in den Korb legte, fielen zwei Stücke zu Boden: ein schwarzes Shirt und etwas anderes… etwas in rosa… Itachis Gesichtszüge entgleisten für den Bruchteil einer Sekunde. Schnell fasste er sich wieder und hob die zwei Kleidungsstücke auf. Mit dem schwarzen Shirt überdeckte er das rosa Irgendwas und schenkte mir einen Blick, der wohl ‚Halt-die-Klappe-oder-ich-bring-dich-um’ bedeuten sollte. Aber was wollte er denn verstecken? Spätestens beim Waschen würde ich es doch sehen… Oder sollten etwa die anderen Akatsukimitglieder es nicht sehen?
 

Kisame und Deidara kamen mit ihrer Wäsche angedackelt. Natürlich hatten sie Itachis Treiben beobachtet. „Hey Itachi was versteckst du denn vor uns?“, frage der Blauhäutige. Ohne eine Antwort abzuwarten griff er in den Wäscheberg und zog das gewünschte Objekt heraus. In seiner Hand hielt er eine rosa Boxershorts mit kleinen spielenden Wieseln drauf.

Deidara verfiel sofort in lautes Gelächter. „Och wie niedlich! Der große Uchiha Itachi trägt rosa Unterwäsche… Wohl doch nicht so ein böser Junge?!“, lachte Kisame.

„Die ist irgendwie in die Rotwäsche gekommen…“, meinte Itachi und nahm dem Haimensch seine Unterwäsche ab. Dabei sah er ihn mordlustig an.

Diese Ausrede ließ die zwei Nukenin noch lauter lachen. Auch ich musste mir auf die Unterlippe beißen, um nicht loszulachen. Der Verspottete machte auf dem Absatz kehrt und knallte die Tür hinter sich zu.

 

Ich klopfte an der nächsten Tür. Immer noch bemühte ich mich zu beherrschen und nicht wie Deidara und Kisame über Itachi zu lachen. Hidan trat aus der Tür. „Dreckwäsche!“, brüllte ich ihm entgegen, da ich doch die Beherrschung verlor und vor lachen nicht mehr Herr über meine Lautstärke war.

„Verdammte Scheiße was ist denn hier los?“, fragte er. Der Jashinist schaute zu Deidara und Kisame, die auf dem Boden kullerten und lachten. Er legte seine Kleidung in den Korb. „Bitch ich sag’s dir nur ein mal: Ich will, dass du meine verfickten Un-„ Seine Stimme ging im kreischenden Gelächter Deidaras unter.

„Ja pass auf, dass du seine Unterwäsche bügelst, sonst zerstückelt er dich wie das letzte Hausmädchen“, gluckste Kisame während auch er seine Kleidung auf den Wäscheberg legte. Hidan holte tief Luft.

„Das werde ich auch machen, wenn du blödes Miststück dich mir widersetzt. Ich will die scheiß Dinger gebügelt, zusammengelegt und am besten noch nach Farben sortiert und…“ Bla bla blaa.

 

Während ich von den restlichen Mitgliedern die Sachen einsammelte, verfolgte Hidan mich und hielt mir einen Vortrag über seine Unterwäsche. Der spinnt wohl.

 

Gerade wollte ich die Treppe hinunter gehen, als Deidara nach mir rief: „Hey du hast mein Zeug vergessen, un!“ Er schmiss mir seine Kleider entgegen. Ich versuchte alles mit dem Wäschekorb aufzufangen, doch ein Teil drohte über meinen Kopf davon zusegeln. Den Korb in die Höhe haltend stand ich auf einem Bein auf der Treppe und streckte mich. Das Kleidungsstück landete bei den anderen, ich jedoch verlor das Gleichgewicht. Also rutschte ich auf dem Rücken die Treppe hinunter.

Kaum unten angekommen hockte auch schon Hidan neben mir. „Ich hoffe für dich, dass du Weichspüler oder so eine Scheiße benutzt, damit der Stoff weich bleibt. Ich hasse es, wenn es an den Eiern kratzt!“, laberte er weiter.

Danke für die unnötige Information! Langsam platzte mir der Kragen.

„Hast du das kapiert, Schlampe?“, fragte er dann.

„Blaa!“, brüllte ich ihn an und verschwand Richtung Waschraum. Hidan sah mir verdutzt hinterher.

„Blaa? BLAA? Sag mal du beschissene Fotze, hast du sie noch alle?“, schrie er mich an und stampfte mir hinterher. „Was fällt dir ein so mit m-„

„HALT`S MAUL JETZT!“, keifte ich ihm entgegen und knallte ihm die Tür vor der Nase zu.

Was ein Idiot!
 

Es war bereits schon Abend und ich kämpfte noch immer mit der Wäsche als Pain plötzlich den Raum betrat. „Na alles klar?“, fragte er.

Misstrauig sah ich ihn an. „Seit wann so freundlich?“, wollte ich von ihm wissen.

„Du weißt doch, dass ich im Grunde kein schlechter Mensch bin.“, flötete er. Hier war etwas faul.

„Was willst du?“

„Es wird bald Zeit, dass es etwas zum Essen gibt und du stehst noch hier und nicht in der Küche.“

„Aber Pain du weißt doch, dass ich nicht wirklich kochen kann“, quengelte ich.

„Jetzt mach verdammt noch mal was zum Essen!“, befahl er und deutete Richtung Küche. Kurz zuckte ich zusammen und flüchtete zur Tür. Im Türrahmen blieb ich noch mal stehen, da ich noch ein Kleidungsstück in der Hand hielt.

„Da fang!“, rief ich dem Leader zu und schmiss ihm das Teil entgegen. Doch unser ach so tolles Leaderchen reagierte nicht und schaute das anfliegende Dings an wie ein Goldfisch. Es landete in seinem Gesicht. Es war Zeit abzuhauen. So schnell ich konnte verschwand ich in der Küche.

Pain zog sich das Teil vom Kopf und schaute es sich an. Eine rosa Boxershorts mit Wieseln drauf. Wer trägt denn so was?, fragte er sich im Stillen. Angewidert verzog er das Gesicht und ließ das Höschen in die Waschmaschine fallen.

 

Es waren noch zwei Stunden Zeit bis gegessen werden soll… Doch hatte ich keinen Plan was ich hätte zubereiten können. Kisame, Kakuzu und Sasori, die eine Runde mit Spielkarten zockten, machten mir tausend Vorschläge. Aber entweder hatten wir dafür keine Zutaten oder es war für die kurze Zeit zu aufwendig.

„Wenn dir alles nicht recht ist, dann mach doch einfach ein paar Nudel“, schlug Sasori leicht genervt vor. Zustimmend nickte ich. In den Schränken suchte sie die benötigten Sachen heraus.

„Was haltet ihr eigentlich von einem Kuchen?“, fragte ich in die Runde.

„Wieso?“, fragte Kakuzu und rechnete im Kopf schon mal aus was das kosten würde.

„Hier sind ein paar Zutaten, die bald verfallen. Daraus könnte ich einen backen. Wäre doch schade um die Lebensmittel, wenn es verfällt.“, antwortete ich und kramte im Schrank.

Kakuzu warf seine Rechnung über den Haufen. Ein Kuchen war wesentlich nützlicher als abgelaufene Nahrungsmittel.

„Kuchen mag doch jeder!“, gab der Haimensch von sich.

 

Also war die Sache beschlossen. Alle nötigen Zutaten wurden in eine Schüssel gefüllt. Zu letzt gab ich das Mehl dazu. Während ich es in die Schüssel schüttete, sprang Kakuzu, das Finanzbiest, auf und meckerte: „Was machst du da? Das ist viel zu viel. Du verursachst Unkosten!“

„Spinnst du? Das Zeug läuft eh bald ab. Außerdem soll das ein Kuchen werden und kein Pudding!“, maulte ich zurück.

 

Ansonsten verlief der Abend soweit ruhig. Der Kuchen kam super an. Tobi hüpfte vor Freude, die Meisten kommentierten ihn mit einem Lob und Itachi kann sogar später noch mal heimlich in die Küche geschlichen, um sich noch ein weiteres Stück zu holen.

  

Ich stand im Freien und nahm die letzten Kleidungstücke von der Wäscheleine. Kühler Wind ließ die Laken flattern. Gewitterwolken zogen auf. Ich schaute in den Himmel und beobachtete die dunklen Wolken.

Ich wusste, dass die Vergangenheit würde mich heute Nacht wieder einholen. Aber vielleicht war ich hier bei den Akatsuki, bei Pain, an dem Ort, an dem ich mit der Vergangenheit abschließen kann.

Ich nahm die Wäsche und begab sich wieder in Richtung des Hauses. Im Türrahmen stand Pain und schaute mich an wie damals.

Gefürchtete Akatsuki?

Kapitel 2

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Gefürchtete Akatsuki?
 

Die Zeit schien still zu stehen. Beide standen wir im Türrahmen und sahen uns tief in die Augen. Außer dem entfernten Donnern war es still um uns.

Pain durchbrach schließlich diese Stille. „Lange nicht gesehen.“, setzte er an.

„Das kannst du dir sparen!“, unterbrach ich ihn, dabei sah ich ihn aus meinen dunklen Augen an. „Die alten Zeiten sind vorbei und werden auch nicht wieder kommen.“, nuschelte ich und wandte den Blick ab.
 

Deidara kam aus der Küche und wollte sich auf sein Zimmer zurück ziehen. Während er Richtung Treppe lief, entdeckte er Pain und mich im Türrahmen der Hintertür stehen. Ich schaute auf den Wäscheberg vor mir und Pain blickte mich an. Neugierig beobachtete der Blonde und zwei.
 

„Mika...“, begann Pain, wurde aber wieder von mir unterbrochen.

„Lass mich in Ruhe!“

„Ich möchte doch nur mit dir reden!“, sagte er.

„Ach ja? Hast du denn wieder irgendwelche Probleme?“ Abwartend sah ich ihn an. In Pains Gesichtsausdruck änderte sich nichts. „Meinst du eigentlich du kannst immer mit deinen scheiß Problemen bei mir ankommen? Dass ich dich aufrapple und wenn es dir wieder gut geht, dass du mich dann wieder fallen lassen kannst? Mh Pain, senkst du das?“

„Mika...“, setzte der Leader erneut mit ruhiger Stimme an.

Wütend schmiss ich ihm den Wäschekorb entgegen. „Verdammt Pain, ich hasse dich!“

„Das tust du nicht.“, behauptete er selbstsicher. Ich schüttelte nur den Kopf und ging von ihm fort.
 

Deidara hatte das ganze Schauspiel beobachtet. Er fragte sich was vorgefallen war, dass wir solch eine Auseinandersetzung miteinander hatten. Als ich an ihm vorbei die Treppe empor stieg, war es mir egal, dass er meine Tränen sah, die begannen meinen Wangen hinab zu rennen. Kurz darauf knallte ich die Badezimmertür lautstark zu. Was ich nun brauchte war ein warmes Bad. Also ließ ich Wasser in die Wanne und zog mich aus. Ich musste runter kommen und wollte mich ein wenig entspannen, doch meine Gedanken fanden immer wieder zu Pain.
 

Deidara saß in seinem Zimmer und bastelte an seinem neuen Kunstwerk. Er versuchte einen neuen Vogel zu erschaffen, der noch schneller fliegen konnte. Natürlich sollte es auch ein größeres Bang geben. Schon eine gefühlte Ewigkeit verbrachte er damit die Flügel zu formen. Jedoch wollte es ihm nicht so gelingen. Er stand kurz vorm Ausrasten. Genervt knetete er den Lehm und versuchte ihn in die richtige Form zu bringen. Doch auch diesmal war er nicht zufrieden. Kurzerhand ließ er den Vogel explodieren.
 

Als ich aus dem Bad trat, hatte ich mich etwas beruhigt. Ich wart gerade auf dem Weg zu meinem Zimmer, als plötzlich ein lauter Knall das ganze Haus erschüttern ließ. Die Explosion kam aus Deidaras Zimmer! Schnell ging ich zu seinem Zimmer und öffnete die Tür.

Zwischen Lehm und Ruß lag Deidara auf dem Boden. Er kreischte und heulte wie ein kleines Kind und schlug mit den Fäusten auf eben diesen ein.

„Was ist denn hier los?“, fragte ich den Blonden.

Dieser fasste sich schnell wieder und stand auf. „Ich bekomme mein Kunstwerk nicht so hin, wie ich es möchte, un!“, antwortete er und zog beleidigt die Nase hörbar hoch.

„Welches Kunstwerk denn?“, wollte ich von ihm wissen und schaute mich in seinem Zimmer um.

„Das habe ich gerade in die Luft gesprengt., sagte er total unbekümmert, worauf hin sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen bildete.

„Achso..“ Irgendwie kam ich mir ein wenig verloren vor, wie ich halb hinter der Tür versteckt im Türrahmen stand.

„Du kannst auch ruhig reinkommen und mir zuschauen, un.“, bat er mir an.

„Gerne.“, nahm ich an, trat ein und schloss die Tür hinter mir. Ich setzte mich zu ihm auf den Boden und beobachtete wie er anfing neuen Lehm knetete und anfing zu formen.
 

Lange Zeit saßen wir so da. Deidara ging seiner Arbeit nach und ich schaute einfach nur zu. Beide sagten wir keinen Ton, bis Deidara das Schweigen brach. „Was war eigentlich vorhin mit dir und dem Leader los, un?“, fragte er, wobei er nicht von seinem Lehm aufschaute.

„Ich weiß es nicht.“, antwortete ich ehrlich und sah ebenfalls auf den Lehm in seinen Händen.

„Aber irgendwas muss doch gewesen sein. Ich denke nicht, dass du ihn aus Lust und Laune heraus einfach mal so anschreist.“

„Da hast du recht... Aber das ist alles schon eine ganze Zeit lang her.“, sagte ich abwesend. Mein Blick schweifte nun zum Fenster ab. Deidara blickte zu mir auf.
 

Pain und ich kennen uns schon seit wir laufen können. Wir waren ein Herz und eine Seele. Er half mir und ich half ihm. Aber irgendwann ist er einfach abgehauen… mit dieser Konan. Er ist einfach verschwunden und hat mich alleine gelassen.
 

Vor einigen Jahren trafen wir uns wieder. Es war während dem Krieg und ich war im Wald unterwegs gewesen als ich eine bewusstlose Person auf dem Boden liegen sah. Nachdem ich näher getreten war, erkannte ich Pain als denjenigen, der dort lag. Er lebte noch, wenn auch nur grade so, und erlangte das Bewusstsein wieder. Ich wollte von ihm wissen was passiert war, aber er gab wie so oft nicht viel preis. Er sagte irgend etwas von einem Kampf und von Gift. Ich weiß bis heute eigentlich nicht was genau vorgefallen war.

„Du musst in ein Krankenhaus!“, drängte ich ihn.

„Nein, bring mich zu dir.“, sagte er. Pain war in so einem schlechten Zustand. So hatte ich ihn noch nie gesehen. Also brachte ich ihn zu mir nach Hause.

Im Krankenhaus konnte ich das passende Serum finden und verabreichte es ihm. Einige Zeit kümmerte ich mich um ihn, bis er wieder völlig gesund war. Es war eine schöne Zeit gewesen! Doch dann war er wieder einfach verschwunden.
 

Von diesem Punkt an, änderte sich mein Leben schlagartig. Die Anbu suchte mich auf und warf mir Hochverrat vor. Die neue Herrschaft Amegakures verbannte mich. Mir wurde alles genommen. Seit diesem Tag war ich als Abtrünnige unterwegs.
 

Eine erdrückende Stille füllte den Raum. Deidara hatte seinen Lehm beiseite gelegt und aufmerksam zu gehört, während ich erzählt hatte. Er interessierte sich nicht nur für das was vorgefallen war, sondern wollte er auch etwas über seinen Leader erfahren.Denn was wusste er schon über ihn? Pain gab ja nie etwas über sich preis.

Aber auch ich hatte ihm so einiges verschwiegen. Er musste nicht wissen was damals alles passiert war. Es war völlig ausreichen, dass Pain und ich es wussten.

„Also hat er erst dein Leben bereichert, um es dann zu zerstören, un?“, fragte der Blonde.

„Anscheinend…“

„Er hat dich frei wie ein Vogel fliegen lassen, um dich dann in einen zu kleinen Käfig zu sperren, un?“, faselte Deidara weiter. Ich machte ein Gesicht als hätte er sie nicht mehr alle.

„Er hat dir den Himmel gezeigt, um dich dann durch die Hölle wandern zu lassen, un!“

„Jetzt übertreib mal nicht.“, meinte ich und stand auf. Ich ging zur Tür und öffnete diese. „Aber es war die Hölle.“, sagte ich noch, bevor ich verschwand.
 

Auf dem Flur begegnete ich Tobi, der seinen Pyjama angezogen hatte, ein Kissen auf dem Arm trug und eine Schlafmütze auf hatte. Trotz voller Schlafmontur hatte er seine Maske nicht abgesetzt. „Tobi geht jetzt schlafen.“, teilte er sich mir mit.

„Schön. Dann wünsche ich dir eine gute Nacht und süße Träume.“, sagte ich lächelnd.

„Vielleicht träumt Tobi wieder von Ponys, die Regenbögen essen und Schmetterlinge pupsen!“

Bitte was? Mir blieb der Mund offen stehen. Das sollte ein Mitglied der gefürchteten Akatsuki sein? „Jaaa… Ponys… viel… Spaß damit…“ Ich wusste echt nicht was ich dazu sagen sollte. Tobi hüpfte in sein Zimmer.
 

Auch ich zog mich in mein Zimmer zurück. Es war ein mittelgroßer Raum mit Balkon. Ein Schrank, zwei Kommoden und ein großes Bett waren darin aufgebaut. Alles war aus hellem Holz angefertigt worden.

Ich ging zur Balkontür und öffnete diese. Es regnete stark. Ein paar Tropfen fielen ins Zimmer, deshalb schloss ich die Tür schnell wieder. Ich zog die Kleidung, die Pain mir und den anderen Akatsukimitglieder gegeben hatte, aus. Aus meinem Rucksack, der auf dem Bett lag, nahm ich eine schwarze Hotpants und ein grünes Top. Beides zog ich für die Nacht an. Dann nahm ich meine Zahnbürste, steckte mir diese in den Mund und ging mit Zahnpasta bewaffnet Richtung Bad.
 

Kisame saß in der Badewanne mit seinem Freund Quietschi. Quietschi war eine gelbe Gummiente, aber keine normale. Sie war stolze Mutter von drei kleinen Gummientchen. Kisame setzte seine Entchen ins Wasser. Freudig planschte er auf dem Wasser, damit Wellen aufkamen und die Entchen sich auf dem Wasser bewegten.

Plötzlich wurde die Badezimmertür aufgerissen und ich betrat den Raum. „Kisame, was machst du da?“, wollte ich von ihm wissen, während ich ihn skeptisch musterte. Ich traute meinen Augen kaum.

Nichts.“, meinte der Blauhäutige unschuldig.

„Aber was machst du mit vier Gummienten in einer Badewanne?“

„Nichts.“, wiederholte er.

„Danach sieht es aber nicht aus! Spielst du etwa mit denen?“, hakte ich nach.

„Wenn du magst kannst du ja ins Wasser kommen, dann spiele ich mit dir.“, bot Kisame an. Dabei zeigte er mit einem frechen Grinsen seine spitzen Zähne. Ich schaute ihn an als käme er von einem anderen Stern.

„Vergiss es!“, schnauzte ich ihn an, „Jetzt raus hier ich will mir die Zähne putzen.“
 

Kisame zuckte mit den Schultern und stand auf. Mein Blick wanderte zu einer ganz bestimmten Zone seines Körpers. „Wääh Kisame!“ Ich schlug mir die Hände vor die Augen und drehte ihm den Rücken zu. „Das will doch keiner sehen. Setz' dich wieder hin. Boah ich krieg einen Netzhautinfakt! Verdammte Scheiße.“ Fluchtartig stürmte ich aus dem Badezimmer.
 

Im Flur blieb ich stehen und stützte mich an einer Tür ab. Ruckartig verfiel ich in kreischendes Gelächter. Meine Stimme war wahrscheinlich im ganzen Haus zu hören. Sämtliche Zimmertüren öffneten sich und die Akatsukimitglieder schauten mich verständnislos an. Auch die Tür, an der ich mich abstützte, wurde aufgerissen. Ich fiel vorwärts in das Zimmer. Hidan, der die Tür geöffnet hatte, fing mich reflexartig auf. Naja… eher gesagt er schützte meine Oberweite vor dem Sturz. Mit einem perversen Grinsen sah er zu mir hinab.

„Du verdammtes…“, schrie ich und knallte ihm eine. Ich machte auf dem Absatz kehrt und wollte zurück in mein Zimmer gehen. Doch Hidan umschlang mit seinen Armen meinen Bauch.

„Sei doch nicht so schüchtern Kleine.“, sagte er, „Ich hab dir doch eben dein Leben gerettet.“

„Ja klar und morgen regnet es Zuckerwatte!“ Ich strampelte und schlug um mich. „Hidan! Jetzt lass mich los!“, befahl ich ihm. Doch dieser machte sich wohl einen Spaß daraus mich zu ärgern. „VERDAMMT HIDAN!!!“, schrie ich nun wütend.

Der Jashinist legte mir eine Hand auf den Mund, damit ich nicht das ganze Haus zusammen brüllte. Jedoch biss ich einfach zu.

Hidan ließ mich los und ich wollte die Chance ergreifen und weglaufen. Doch da hielt er mich an den Haaren fest. „Aua du tust mir weh, Arschloch!“, fauchte ich ihn an.

„Du blödes Miststück was beißt du mich?“, fragte er und zog mir den Kopf in den Nacken, damit ich ihm in die Augen sah. Finster schauten wir uns an.
 

Pain stand plötzlich neben uns. Er bedachte Hidan mit einem viel sagenden Blick. Dieser ließ mich endlich los. Ich sprang von ihm weg und versteckte mich hinter Pain. Triumphierend lächelte ich. Hidan verzog den Mund. Frech steckte ich ihm die Zunge raus. Er machte ein paar Schritte auf mich zu. Kurz schrie ich auf und machte mich aus dem Staub. Hidan wollte mir hinterher.

Pain hielt ihn jedoch auf. „Lass sie in Ruhe!“, warnte er ihn.

Tagträume

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Tagträume (no Adult)

Hier die no Adultversion. Habt Spaß damit!
 

Kapitel 3
 

Tagträume
 

Aus der Küche hörte man das Öffnen und Schließen des Kühlschranks. Dazu raschelnde Tüten, das Aufkommen eines Messers auf ein Schneidebrett und ein plapperndes Radio. Mika bereitete in der Küche das Frühstück zu. Wegen diesem verdammten Gewitter konnte sie kaum schlafen und als sie endlich in das Reich der Träume glitt, stand Tobi an ihrem Bett. Er hatte Angst vor dem Gewitter und fragte, ob er bei ihr schlafen könne. Obwohl sie ihre Ruhe haben wollte, stimmte sie doch zu.
 

Während Mika das Wasser für den Tee zum Kochen brachte, deckte sie im Esszimmer den Tisch. Nach und nach trafen alle Akatsukimitglieder ein und setzten sich auf ihre gewohnten Plätze. Als letztes betrat Pain den Raum. Sein Platz war am Kopfende des großen hölzernen Tisches. Der Tisch war gedeckt und alle Mitglieder waren zum Frühstück eingetroffen, aber eine Person fehlte noch.
 

Mika stand in der Küche und bereitete sich Cornflakes zu. Sie setzte sich zum Essen auf eine Eckbank mit Tisch. Als sie den ersten Happen nehmen wollte, betrat Pain den Raum. „Warum isst du hier alleine?“, fragte er.

„Ich bin doch nur euer Hausmädchen und keine von euch. Also warum sollte ich dann mit euch zusammen essen?“, stellte sie die Gegenfrage.

„Ich hätte dich gerne dabei.“, sagte er.
 

Mika sah in ungläubig an. Jedoch ließ sie den Löffel in die Schüssel fallen und ging mit dieser an Pain vorbei ins Esszimmer.

An dem großen Tisch war nur noch ein Platz zwischen Tobi und Kisame frei. Dort nahm sie platz. Die Schwarzhaarige wollte sich den Löffel mit ihrem Frühstück in den Mund schieben, als Pain sie mit einem strengen Blick bedachte. Sie ließ den Löffel wieder in die Schüssel fallen.

Was ist denn jetzt? Kann ich endlich mal was essen? Ich hab Hunger verdammt!

Plötzlich fassten alle ihren Nachbarn an die Hände. Auch Tobi und Kisame ergriffen ihre. „Guten Appetit. Nix verdröbbelt, nix verschütt!“, sagten alle im Chor und fingen an zu essen. Bis auf Mika.

Nee… das ist jetzt nicht deren Ernst…

Verwirrt sah sie zu Pain, der seinen Tee schlürfte und die Tageszeitung durchblätterte. Er fing ihren Blick auf und zwinkerte ihr zu. Sie versuchte zu lächeln, bekam aber nur eine Grimasse zustande. Sie blickte auf ihr Essen.

Wo bin ich hier nur gelandet? Im Kindergarten? Das ist doch alles ein Scherz! S-Rang-Kiminelle, die von Ponys träumen… ihr Blick wanderte zu Tobi… mit Gummienten in der Badewanne spielen… sie schaute zu Kisame auf… und händchenhaltend einen guten Appetit wünschen. Ich träum das bestimmt nur. Ja genau. Ich hab mir wohl bei dem Sturz gestern ganz schön den Kopf angehauen. Bestimmt wach ich gleich wieder auf und lieg auf dem Boden vor der Treppe. Sie fing an zu essen. Aber dann labert Hidan mich wieder voll… Och nö.
 

Gegenüber von ihr saß die Labertasche namens Hidan. Mit einem dummen Grinsen sah er sie an.

Blödmann! Böse funkelte Mika ihn aus ihren zu Schlitzen geformten Augen an. Quarktaschenpupser! Arschloch!

Sie schob sich den Löffel in den Mund und kaute auf ihrem Frühstück. Dabei ließ sie Hidan nicht aus den Augen. Dieser aß ebenfalls, während er ihrem Blick standhielt. Vollspacko! Hohlroller! Mika beschimpfte ihr Gegenüber in Gedanken aufs Übelste. Hidan sah zu ihr rüber, leckte sich über die Lippen und zog frech grinsend eine Augenbraue in die Höhe. Die Schwarzhaarige kochte innerlich, was den Jashinisten äußerst amüsierte.

Ich hau dir gleich meine verdammten Cornflakes um die Ohren! Wenn du nicht sofort aufhörst mich so anzustarren, dann löffel ich dir die Augen aus! Ich werde dir...
 

„Kannst du bitte mal damit aufhören?“

Mika wandte sich von Hidan ab. Itachi sah sie mit aktiviertem Sharingan an.

Kann der Kerl etwa… „Gedanken lesen? Ja so ähnlich und jetzt halt die Klappe!“, sagte er.

"Aber wie...?", stammelte Mika.

"Du bewegst deine Lippen. Da ist es nicht all zu schwer zu erraten was du denkst."
 

Nach dem Frühstück ging jeder seinen eigenen Beschäftigungen nach. Die meisten gingen auf Mission, Pain hatte was im nächsten Dorf zu erledigen und Mika machte ihre Hausarbeiten. Außer Mika blieben noch Kakuzu und Hidan im Haus. Kakuzu verschwand im Keller, damit er ungestört sein Geld zählen konnte, während Hidan einfach in sein Zimmer ging und sich hinlegte.
 

*
 

„Du verdammter Spanner!“
 

Der nächste Gegenstand von der Ablage über dem Waschbecken wurde Hidan entgegen geworfen. Dieser wich gekonnt aus und lachte weiterhin über das dämliche Bild, das Mika abgab. Sie stand frisch geduscht, nur mit einem Handtuch bekleidet keine drei Meter von ihm entfernt. Mal wieder schrie sie ihn an. Nur weil er ihr beim Duschen Gesellschaft leisten wollte… Die stellte sich aber auch an.

Nun stand er oben ohne im Flur. Endlich amüsierte er sich mal. Die anderen waren ja nicht da. Selbst Pain war außer Haus. Es waren nur er, Mika und Kakuzu dageblieben. Mit dem alten Geldsack war nicht viel anzufangen, aber Mika auf die Palme bringen war, seit sie da war, eines seiner Lieblingsbeschäftigungen geworden.

Lachend ging er zurück in sein Zimmer, dicht gefolgt von Mika. „Wenn das noch ein Mal passiert, dann kannst du dich auf was gefasst machen Freundchen!“, drohte sie ihm.

„Ach ja?“ Er packte sie fest an den Handgelenken. „Und was machst du nun?“ Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, was ihr nicht gelang. Böse starrte sie den Jashinisten an, auf dessen Gesicht sich ein kleines Siegeslächeln bildete. Er war ihr in Punkto Stärke überlegen. „Ich könnte jetzt alles mit dir machen wozu ich Lust hätte.“, sagte Hidan frech.

„Du könntest mir noch nicht mal auf die Stirn küssen du Idiot!“, gab Mika zurück.

„Ach ja?“ Sein Gesicht kam ihrem herausfordernd näher.

„JA!“ Sie streckte ihm auch das Gesicht ihn. Beide waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt.
 

Hidan machte noch einen Schritt auf die Schwarzhaarige zu und legte seine Lippen auf ihre. Er küsste sie stürmisch, begehrend. Was ihn wunderte: Mika erwiderte den Kuss. Seine Arme legte er um ihre Tallie und zog sie näher an sich. Dann packe er sie unter dem Gesäß und hob sie, ohne den Kuss zu unterbrechen, hoch. Ihre Hände lagen in seinem Nacken. Langsam zog er eine unsichtbare Kussspur von ihren Lippen, über ihr Kinn, den Hals hinunter.

Behutsam legte er sie auf sein Bett. Dort liebten sie sich. Hidan sagte immer wieder ihren Namen.
 

Plötzlich rüttelte ihn jemand an der Schulter. Eine tiefe Stimme rief seinen Namen. War das Mika? Nein. So hörte sich ihre Stimme nicht an. Verdammt wer war das? Er öffnete die Augen.
 

Vor sich konnte er seinen Teampartner Kakuzu erkennen. „Verdammt was machst du für eine Scheiße?“, fragte dieser.

Hidan sah sich perplex um. Er lag angezogen in seinem Bett, an dem Kakuzu stand und ihn fragend ansah. „Fuck was war das denn?“, fragte der Silberhaarige mehr sich als seinen Partner. Übles ahnend sah er zu ihm auf. „War ich sehr laut?“

„Ich hab dich bis runter in den Keller stöhnen gehört.“, antwortete Kakuzu.

„Verdammt!“ Hidan sah aus der Tür raus auf den Flur. Dort stand Mika, mit der Gesichtsfarbe einer Tomate, und sah ihn aus großen Augen an.
 

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Die Akas tun hessich babbele (beim Essen). Ich geh kaputt xD So das war noch mal ein lustiges Kapitel. Im nächsten wird es ein wenig anders. Mehr verrat ich aber noch nicht.

Vielen Dank noch mal für die ganzen lieben Kommis!

Liebsten Gruß

-cookie

Gewitternacht

Kapitel 4
 

Gewitternacht
 

Ruhe. Nein, eher Totenstille. Das Haus war so gut wie leer. Nur Pain und ich waren noch dort. Der Rest war unterwegs. Ich hielt mich in der dunklen Küche auf, wo ich nur das kleine Licht über dem Herd angeschaltet hatte. Mit einem Glas Wasser in der Hand stand ich an die Arbeitsplatte gelehnt und schaute durch das Fenster nach draußen in die pechschwarze Nacht. Es gewitterte. Mal wieder.

Meine Gedanken wanderten zu Pain. Was er wohl gerade macht?

„Er schläft natürlich!“, beantwortete ich mir die Frage selbst.

Aber es könnte doch sein, dass er noch wach ist.

„Um diese Uhrzeit? Eher unwahrscheinlich.“

Und wenn doch?

„Seit wann führe ich denn Selbstgespräche?“ Mit einem Zug leerte ich das Glas und stellte es in die Spüle.
 

Langsam stieg ich die Treppen zum ersten Stock empor und schlug die Richtung zu meinem Zimmer ein. Dabei lief ich an Pains Zimmer vorbei. Vor seiner Tür blieb ich stehen. Ob er wirklich schon schläft?

„Klar. Was soll er denn sonst un diese Uhrzeit machen?“, flüsterte ich.

Wenn er nun doch nicht schläft?

„Dann hat er bestimmt was zu tun!“

Ich kehrte der Tür den Rücken zu und ging ein paar Schritte den Flur entlang. Wenn er denselben Gedanken hat wie du und sich nicht traut nach dir zu sehen. Vielleicht erwartet er dich ja...

Mit einem Ruck machte ich auf den Absatz kehrt. Leise ging ich wieder zu seiner Tür und öffnete diese einen Spalt breit. „Ich hab doch gesagt, er schläft!“, schimpfte ich mit mir.
 

„Mika?“

Ich fuhr zusammen. Vor Schreck hatte mein Herz einen Moment ausgesetzt. „P-Pain... Hey... Ich dachte du schläfst.“, stammelte ich .

„Das hatte ich auch vor.“, sagte Pain.

„Entschuldige, dass ich dich geweckt habe!“ Ich sah beschähmt auf den Boden. Dann blickte ich, unschuldig wie ein Reh, zu ihm auf. Dieser schüttelte nur mit dem Kopf.

„Das hast du nicht.“, meinte er. Mittlerweile hatte er sich aufgesetzt und ließ die Beine von der Bettkante baumeln. Er klopfte mit der Hand neben sich auf die Matratze. Ich kam der Aufforderung nach, setzte mich neben ihn auf das Bett.

„Kannst du nicht schlafen?“

Ich schüttelte leicht den Kopf. „Das Haus ist so leer. Es wirkt schon fast verlassen… Und draußen gewittert es.“ Meine Mundwinkel zogen sich nach unten.
 

Pain blickte durch das große Fenster. Ein Blitz erleuchtete den Raum für einen kurzen Augenblick. Kaum merklich zuckte ich zusammen. „Du bist wie ein kleines Mädchen.“, stellte er fest. Ich sah ihn verwundert an. „Du bist ein Angsthase!“, versetzte er.

„Das ist nicht lustig Pain!“

Ein freches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Ich sah ihn böse an. Kurzerhand nahm ich ein Kissen und knallte es ihm gegen den Kopf. „Oh nein. Der Angsthase wirft mit Kissen!“, sagte er belustigt

Ich stürzte mich auf ihn, dabei riss ich ihn um. Er lag auf dem Rücken und ich auf ihm drauf. Ich krallte sich in seine Haare, rüttelte an seinem Kopf. Pain nahm mein Gesicht zwischen seine Hände. „Wie früher…“, bemerkte er. Dabei sah er mir tief in die Augen.

„Ich habe dich vermisst.“, flüsterte ich.

Pain strich mir über die Wange. Meine Haut prickelte an der Stelle, an der er mich berührte. „Es wird Zeit, dass wir ein wenig schlafen.“, sagte er. Ich rollte mich brav von ihm runter. Neben ihm blieb ich liegen. Beide fanden wir schnell einen mehr oder weniger erholsamen Schlaf.
 

Ich rannte durch den Regen. Ich war auf dem Heimweg als ein schlimmes Gewitter ausbrach. Es blitze und donnerste wie verrückt.

Endlich war ich zu Hause angekommen. „Ich bin wieder da!“, rief ich fröhlich in die Wohnung hinein. Doch alles blieb still. Nur das Prasseln des Regens, ebenso wie die lauten Donnerschläge, war zu hören. Ein komisches Gefühl beschlich mich. Vorsichtig ging ich durch den dunklen Flur, der gelegentlich von den Blitzen erhellt wurde. Im Wohnzimmer angekommen wünschte ich mir, ich wäre nicht nach Hause gekommen. Meine Mutter war ausgeweidet an die Wand festgenagelt worden und mein Vater lag zu Brei geprügelt auf dem Boden vor mir.

Ich wollte schreien, wollte weinen, wollte wegrennen.Doch nichts von all dem gelang mir. Ich stand einfach da. Sagte nichts, tat nichts. Warum?, schrie es in meinem Kopf.

Plötzlich rann eine Träne nach der anderen über meine Wangen und ich fing an zu schluchzen. Jemand sprang hinter dem Sofa hervor. „Na Kleine? Für dich hab ich mir auch etwas Schönes ausgedacht!“, sagte der Fremde, während er ein Schwert aus der Scheide zog.

Ich erwachte aus meiner Starre. Fluchtartig verließ ich die Wohnung. Der Fremde grinste. „Du willst also ein Spiel mit mir spielen.“

 

Ich rannte so schnell wie mich meine Beine trugen. Der Regen fiel erbarmungslos auf mich nieder. Ich rutschte, stolperte, fing mich wieder und rannte weiter um mein Leben. „Nagato!“, rief ich, „Nagato, hilf mir!“ Tränen der Verzweiflung, der Angst kullerten über mein Gesicht. Mein Herz pumpte wild, meine Lunge fühlte sich wund an und in meinen Ohren rauschte das Blut. „NAGATO!“, schrie sie. Wo war er nur? Immer wieder rief ich nach ihm, während ich durch die Straßen Amegakures rannte.

Der Mörder meiner Eltern war mir dicht auf den Fersen. Bald würde er mich einholen und mein Schicksal wäre besiegelt. „Nagato…“ Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

 

Wie durch ein Wunder, kam mein Freund aus einer Gasse gesprintet. Er stand nicht weit entfernt und sah mich ernst an. Noch nie war ich so froh gewesen ihn zu sehn. Ich streckte meine Hand nach ihm aus. Plötzlich durchfuhr ein schrecklicher Schmerz meine Schulter. Ich sah nur noch Pains angsterfülltes Gesicht und hörte wie er meinen Namen rief, dann war alles schwarz um mich.
 

Ich saß senkrecht im Bett. Mein Atem ging stoßweise, während ich mir schwarze Strähnen meiner Haare aus dem Gesicht strich. Diese Erinnerung ließ mich nicht los. Ich setzte mich auf die Bettkante. Warum durchlebte ich diesen schrecklichen Tag immer und immer wieder nachts im Traum? Konnte das nicht endlich aufhören?

Mit der Hand strich ich mir über die Schulter. Die Narbe war nich deutlich zu spüren. Auch die Austrittsstelle des Schwertes unter dem Schlüsselbein war noch erkennbar. Neben mir tat sich etwas.
 

Pain richtete sich auf. Er wusst ewohl was los war. Sein beunruhigter Blick ruhte auf meinem Rücken. Er sah die große Narbe an meiner Schulter. Sachte fuhr er diese entlang. Keine Reaktion meinerseits. Dann hauchte er einen zarten Kuss auf diese schreckliche Erinnerung aus Kindertagen, dich mich mein Leben lang kennzeichnen wird.

Ich wandte ihm das Gesicht zu. Tief sahen wir uns in die Augen. Er fuhr mir mit der Hand durch das Haar. Genüsslich schmiegte ich mich mit dem Kopf an seine Hand. Behutsam legte er seine Lippen auf meine. Mein Herz machte einen Satz. Es tat mehr als nur gut wieder so nah sein zu können. Es war unbeschreiblich! Doch viel zu früh trennte er sich wieder von mir.

„Du hast es überstanden.“, sagte Pain ruhig. Ich nickte. „Versuch zu schlafen.“, fügte er hinzu. Somit legte er sich zurück auf seinen Rücken und schloss die Augen. Ich platzierte meinen Kopf auf seiner Brust und kuschelte mich an ihn. Dabei griff ich nach seiner Hand und kreuzte unsere Finger. Pain öffnete ein Auge und lugte zu unseren Händen. Er bemerkte, dass ich noch immer den feinen silbernen Ring mit dem kleinen roten Stein trug, den er mir einst geschenkt hatte. Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen.
 

Leicht öffnete ich die Augen, schloss sie aber sogleich wieder, da das Licht viel zu grell war. Träge wälzte ich mich auf die andere Seite. Noch ein Versuch die Augen zu öffnen. Nun schaute ich die Tür an. Pain und dem großen Fenster hatte ich den Rücken zugekehrt. Trotzdem war es noch zu hell. Außerdem hatte ich keine Lust schon aufzustehen. Etwas kuschelte sich von hinten an mich und nahm mich in den Arm. „Wie wär’s denn mit Frühstück im Bett?“, fragte eine verschlafene Stimme.

„Das wäre wunderschön.“, sagte ich ebenso schläfrig. Ich spürte die Wärme, die Pains Körper ausstrahlte und fühlte mich einfach nur wohl in seinen Armen. An keinem anderen Ort wollte ich sein.

„Gut. Ich halte das Bett warm, während du Frühstück machst.“, gab Pain von sich.

„Warum machst du kein Frühstück?“

„Für was hab ich dich eingestellt?“, stellte er die Gegenfrage.

„Eingestellt? Du hast mich gezwungen!“

„Sei nicht so.“ Sanft küsste er meinen Nacken. Ein wohliges Prickeln durchlief meinen Körper.

„Ok. Aber lass mir noch fünf Minuten.“, gab ich nach.

„Fünf Minuten und keine Sekunde länger.“

Ich wandte mich um legte meine Stirn an seine. Mit geschlossenen Augen sog ich seinen Duft ein. Plötzlich spürte ich seine weichen Lippen auf meinen.

 

Beide genossen wir die ruhige Zweisamkeit, als plötzlich die Haustür aufflog und krachend gegen den Kleiderständer, der nur zur Dekoration dort stand, stieß.

„Guten Morgen!“, rief Deidara.

„Wir sind wieder da!“, setzte Kisame hinterher.

„Und wir haben verdammt großen Hunger!“, schallte Hidans Stimme durch das Haus. Natürlich fehlte das allgegenwärtige „Tobi is a good boy!“ auch nicht.

 

Ich rollte genervt die Augen. Ich sah zu Pain. „Da warten wohl noch mehr Leute auf ihr Frühstück.“, sagte er. Also richtete ich mich auf. Ebenso wie Pain. „Ich komme auch gleich runter.“, versicherte er mir. Dann küsste er mich auf die Stirn. „Dafür hab ich auch eine Überraschung für dich… und den Rest.“ Pain verschwand im Bad. Auch ich machte mich in meinem Zimmer zurecht. Danach ging ich in die Küche, zur Raubtierfütterung.

 

Gemeinsam saßen alle am Tisch und frühstückten in Ruhe. Pain schaute wieder in die Tageszeitung. Er führte seine Teetasse zu seinen Lippen, um daran zu nippen. Kisame, der auf seinem Brot herumkaute, fragte an mich gerichtet: „Und was habt ihr Zwei die ganze Zeit getrieben?“ Die Betonung lag auf dem letzten Wort. Meine Gesichtsfarbe wechselte schlagartig in Tomatenrot.

Auch der Leader überhörte dies nicht. Pain verschluckte sich und spuckte seinen Tee zurück in die Tasse, wobei er sich das Getränk überschüttete. Ruckartig sprang er von seinem Stuhl auf. Die Mitglieder seiner Organisation sahen ihn verwirrt an. „Heiß!“, stellte Pain fest. Er hoffte, dass er sich mit dieser ‚Feststellung’ gerettet hatte, denn eigentlich war das Gebräu nur noch lauwarm. Seine Untergebenen mussten nicht wissen, dass er sich wegen Kisames Frage so verschluckt hatte. Was benutze dieses Arschloch auch ausgerechnet das Wort ‚getrieben’?

Ok, es war ja eigentlich nichts nennenwertes zwischen ihm und mir gelaufen, aber… Was machte er sich überhaupt so einen Kopf darüber? Pain verstand sich im Moment selbst nicht. Den Kopf über sich selbst schüttelnd verließ er den Raum.

 

Die am Tisch versammelten Akatsuki schauten mich an. Ich wollte mich unbedingt vor einem Kreuzverhör schützen. „Oh ich hab den Herd angelassen!“, stellte ich -zugegebenermaßen schlecht- geschauspielert fest und rannte in die Küche.

 

Dort war Pain damit beschäftigt seine Hose trocken zu tupfen.

„Du bist heute wohl ein bisschen durch den Wind.“, meinte ich, wobei ich mich an die Küchentheke anlehnte. Der Angesprochene sah kurz auf, senkte seinen Kopf jedoch gleich wieder und beschäftigte sich weiterhin mit seiner Hose. Dabei knurrte er etwas Unverständliches.

„Was hast du gesagt?“, fragte ich nach.

„Wenn du mich auch so wahnsinnig machst!“

„Bitte was?“

„Halt den Mund und freu dich auf deine Überraschung!“, beendete Pain das Gespräch.

„Was ist denn überhaupt die Überraschung?“ Erwartungsvoll sah ich ihn an. Er hatte wohl keine andere Wahl als es mir zu sagen.

Die Überraschung

Kapitel 5
 

Die Überraschung
 

Also die Überraschung ist: Wir machen ausnahmsweise mal einen Ausflug.“

 

„Und das heißt?“

 

„Wir gehen an den Strand!“, verkündete Pain.

Sofort begann ich zu jubeln. „Ich pack gleich meine Tasche.“ Schon stürmte ich aus der Küche in das Esszimmer, wo alle noch am Tisch versammelt waren. Sie sahen mich hüpfenden Flummi an. „Wir machen einen Ausflug an den Strand! Nach Wochen endlich mal raus hier aus diesem Puff!“, quietschte ich erfreut.

 

„Was hast du eben zu unserem Versteck gesagt?“, erklang die unheilvolle Stimme Pains aus der Küche. Schon flog die Zwischentür auf. Ich rannte aus dem Raum nach oben. Pain folgte mir und polterte die Treppe hinauf. Dann ein gedämpfter Knall. So graziös wie ich war, war ich mal wieder über die eigenen Füße gestolpert und hingefallen.

 

Kakuzu schüttelte mit dem Kopf. „Wären wir bloß nur einen Tag später Heim gekommen…“

„Ich weiß nicht, ob ich noch einen verdammten Tag mit dir altem Geizhals ausgehalten hätte.“, meinte Hidan, während er versuchte das durchnässte Malen-Nach-Zahlen-Bild aus der Zeitung zu lösen.

 

*

 

Kurze Zeit später standen Tobi und ich in der Küche. Während ich die Sachen, die wir zum Strand mitnehmen wollten, in einen kleinen Bollerwagen packte, quasselte Tobi mir ein Ohr ab.

„Kannst du nicht mal fünf Minuten den Mund halten?“ Man konnte meiner Stimme deutlich anhören wie genervt ich war.

„Ok, Tobi ist jetzt ruhig, denn Tobi ist ein guter Junge. Tobi gibt keinen Ton von sich. Er ist ganz leise!“

Am liebsten hätte ich dem Maskenträger die Kühlbox gegen den Kopf geschlagen. Jedoch würde das auch nicht viel bringen, außer noch mehr Gelaber und vielleicht noch Heulerei.

„Also gut Tobi. Lass uns ein Spiel spielen. Ich gehe an den Strand und packe ein: die Kühlbox!“ Ich stellte die Kühlbox in den kleinen Wagen. Tobi war total begeistert.

„Tobi geht an den Strand und nimmt mit: die Kühlbox und die Zelte!“, spielte er freudig mit. Mit diesem Spielchen packten wir Zwei alles zusammen was für den Ausflug benötigt wurde.

 

Eine gefühlte Ewigkeit später hatten wir den Strand erreicht. Handtücher wurden ausgebreitet und Kleider ausgezogen. Nachdem alle in Badesachen dastanden, rief Deidara: „Wer zuletzt im Wasser ist muss sich mit Tobi ein Zelt teilen, un!“

Wie vom Blitz getroffen rannten alle los, bis auf Pain, der es sich auf einer Decke mit einer Schriftrolle bequem gemacht hatte.

 

Ich stolperte über meine eigenen Füße und drohte mit dem sandigen Boden Bekanntschaft zu machen. Halt suchend griff ich nach dem erst Besten: Itachis Haare. Dieser schrie auf als ich an seinen Haaren zog. Deidara, der gerade an Tempo zugelegt hatte, drehte seinen Kopf nach hinten, um zu sehen was dort los war. Somit rannte er in Sasori rein. Dieser schlug vor Schreck um sich und boxte Tobi in den Bauch. Tobis Maske flog nach vorne gegen Zetsus Kopf. Erschrocken ließ er seine Venusfliegenfalle zuschnappen. Dieses Schnappgeräusch ließ Kisame zur Seite springen – voll gegen Kakuzu. Beide fielen in den Sand. Hidan rannte als Einziger auf das Wasser zu, bis Kakuzus Fasern ihm am Fußgelenk packte und auch er einen Bauchklatscher in den Sand machte.

Pain sah geschockt zu diesem Chaos. So eine idiotische Kettenreaktion hatte er noch nie gesehen. Er schüttelte den Kopf und hoffte darauf, dass es bald Abend wurde, damit sich alle in ihren Zelten zurückzogen.

 

Spät am Abend zogen sich wirklich alle in ihre Zelte zurück. Pain las – wie eigentlich den ganzen Tag schon – in einer Schriftrolle, während ich in einer Tasche wühlte. Die einzigste Lichtquelle im Zelt war eine kleine Lampe, die mittig an der Decke hing.

„Sind in der Tasche bei dir die Süßigkeiten?“, fragte ich.

„Was willst du denn jetzt damit?“

„Ich hab eben Lust auf was Süßes.“

Pain, der lesend auf dem Rücken lag, machte keine Anstalten in der Tasche nach zu schauen oder mir wenigstens die Tasche zu geben. Ich beugte mich über ihn, stütze mich mit einem Arm ab, während ich mit der freien Hand die Tasche durchsuchte.

„Hast du es bald?“, fragte Pain genervt.

„Warte es doch mal ab“, sagte ich im gleichen Tonfall.

„Das ganze Zelt wackelt schon!“

 

°

 

Kakuzu zählte sein Geld, als er von draußen eine Stimme vernahm: „Das ganze Zelt wackelt schon!“ Das war doch die Stimme des Leaders.

„Mir doch egal. Du lässt mich ja hier die Arbeit machen.“ Das hörte sich eindeutig nach Mika an.

Kakuzu weckte seinen Teampartner. „Hör dir das mal an“, sagte er, bevor Hidan losmeckern konnte. Beide lauschten.

 

°

 

„Du machst mich wahnsinnig!“ Pain schaute mich völlig entnervt an. Ich hingegen streckte ihm nur die Zunge raus. Daraufhin schupste er mich leicht. Daraufhin verlor ich das Gleichgewicht und plumpste auf ihn. Pain stöhnte auf.

 

°

 

Hidan machte ein konzentriertes Gesicht und spitzte die Ohren. Als man Pain plötzlich aufstöhnen hörte, setzte sich ein perverses Grinsen auf seine Lippen. Der Jashinist öffnete den Reisverschluss des Zeltes und lugte nach draußen. Auch Kakuzu konnte seine Neugier nicht verbergen, deswegen beobachtete er wie sein Partner Pains und Mikas Zelt.

„Pass doch mal auf was du machst!“, maulte Pain.

„Du könntest ja auch ein wenig hilfsbereiter sein!“, motzte Mika zurück.

„Wenn du dich auch gleich so auf mich schmeißt…“

„Ach soll ich mich etwa auf den Rücken legen und du dich auf mich drauf?“

 

Jetzt öffnete sich der Reisverschluss von Deidaras und Sasoris Zelt. Beide streckten ihre Köpfe heraus und tauschten vielsagende Blicke mit Kakuzu und Hidan.

 

°

 

„Von mir aus, dann kann ich dir auch mal zeigen wie das geht.“ Pain und ich tauschten die Rollen. Ich legte sich auf den Rücken, während Pain sich neben mich setzte. Er beugte sich über mich, griff sich eine Tasche, hob diese über mich drüber und stellte sie dann neben sich ab. „So wird das gemacht.“

„Wow Pain du bist mein Held!“, schauspielerte ich.

 

°

 

Nun kamen Itachi und Kisame zu den Beobachtern dazu. Sie sahen zu dem wackelnden Zelt. „Bei denen geht es aber ganz schön ab.“, stellte Kisame fest.

 

°

 

„Was ist das eigentlich?“ Ich deutete auf die Schriftrolle, die Pain schon den ganzen Tag in der Hand hielt.

„Nichts was dich etwas angeht!“

Ich entriss ihm die geheimnisvolle Schriftrolle. Daraufhin versuchte Pain sie mir wieder ab zu nehmen. Was ihm nicht gelang, denn ich stemmte mich mit dem einen Fuß gegen seine Schulter und mit dem Knie des anderem Beines gegen seine Brust. Doch Pain zappelte wie wild und zerrte an mir herum.

„Ah Pain… Du verdrehst mir die Beine!“, schrie ich auf. Doch er hörte nicht, denn die Schriftrolle war für ihn zum Greifen nah.

 

°

 

Zetsu und Tobi krabbelten ebenfalls aus ihrem Zelt. Sie gesellten sich zum Rest ihrer Kollegen.

„Was machen die da?“, wollte Tobi wissen.

„Wenn es das ist was ich denke, könnte ich, wenn ich es auf Video aufnehme, viel Geld damit machen.“, sagte Kakuzu. Damit war Tobi kein Stück schlauer geworden. Man konnte sein fragendes Gesicht unter der Maske fast erahnen.

Plötzlich begann das Zelt wie wild zu wackeln. Kakuzu sprang auf, um die Videokamera aus seinem Zelt zu holen.

„Jetzt will der alte Sack auch noch einen Porno drehen, um an sein scheiß Geld zu kommen.“, motzte Hidan, der seinem Teampartner hinterher schaute. Doch seine Aufmerksamkeit wurde wieder auf das Zelt gezogen, als man Mika aufschreien hörte.

„Ich halt es nicht mehr aus. Jemand muss den Reißverschluss von dem Zelt aufmachen. Ich bekomm so kein gutes Bild!“, sagte Kakuzu, der die Videokamera auf das Zelt gerichtet hielt. Alle drehten sich zu Tobi um. Dieser schüttelte wild mit dem Kopf.

„Dann mach ich es eben.“, gab Sasori von sich. Er schlich zu dem Zelt, dicht gefolgt von den anderen.

 

°

 

Pain schaffte sich ab, um an die Schriftrolle zu kommen. Doch ich hielt eisern dagegen. Wegen dem Druck von meinem Knie auf seinem Brustbein, atmete er die Luft stoßhaft aus. Irgendwie erinnerte es ihn an einen Hund, der sich durch zu starkes ziehen an der Leine, selbst die Luft nahm. Ein Geräusch der Anstrengung verlies seine Kehle, als er versuchte die letzten Mikrometer zu überwinden.

 

°

 

Sasori griff nach dem Reißverschluss. Plötzlich hörten sie wie der Leader schwer ausatmete und eine Art angestrengtes Stöhnen von ihm kam. Deidara begann zu kichern.

Ruckartig öffnete Sasori den Reißverschluss und die Akatsukis starrten ins Zeltinnere. Kakuzu hielt die Kamera auf Pain und mich gerichtet. Als die Männer sahen, dass Pain und ich um die Schriftrolle kämpften, stöhnten sie enttäuscht auf.

„Ist was?“, fragte ich immer noch in meienr Abwehrpose verharrend.

Die Akatsukis schüttelten mit dem Köpfen und verzogen sich wieder. Kisame schlug Tobi gegen den Hinterkopf. „Wie konntest du nur behaupten, dass die da drin solche Sachen machen, wenn da doch gar nichts läuft?“, warf er ihm vor.

Hitzeschlag mit YouTubetrauma

Hallo Leute,
 

ich melde mich auch mal wieder zu Wort. Nach sehr langer Pause hier ein Kapitel, das ich noch auf meiner Platte hatte. dab_of_paint hat mich inspiriert die letzten Zeilen anzutippen und das ganze Ding hochzuladen. Also ist ihr auch das Kapitel gewidmet :)

Fragt mich nicht warum ich diesmal in der Ich-Perpektive geschrieben habe...
 

Ich wünsche euch viel Spaß!
 


 

Kapitel 6
 

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Hitzeschlag mit YouTubetrauma
 

Es war heiß. Verdammt heiß. In der Sonne war es kaum auszuhalten.

Sasori hatte mir geholfen die frisch gewaschene Wäsche raus zu tragen. Nun saß er im Schatten eines Baumes und schnitzte an einem Ast. Währenddessen befestigte ich die nasse Wäsche an der dafür vorgesehenen Wäscheleine. Ich bekam bei dieser Kleinstarbeit schon Schweißausbrüche schlimmer als beim Dauerlauf. Und mein Kopf brummte...

Als würde mir jemand Billardkugeln dagegen werfen. Dazu auch noch Übelkeit und Schwindelgefühl. Total erschöpft ließ ich mich neben Sasori nieder. „Was eine Hitze!“, sagte ich und fuhr mir mit dem Handrücken über die Stirn. Sasori blieb still, was mir auch ganz lieb war. Reden war zu anstrengend.

Ich schaute zu dem Haus. Itachi saß mit einem Buch und wahrscheinlich mit einer Limonade auf dem Balkon. Selbst an ihm ging das Wetter nicht spurlos vorbei. Ja Mädels, auch Mister Unwiderstehlich schwitzt. Wieder musste ich den Schweiß von meiner Stirn wischen. Kein Wunder, dass ich mich so platt fühlte. Bei den Mengen Wasser, die ich verlor.
 

Plötzlich ertönte Hidans Stimme. Er stand unter Itachis Balkon und faselte irgendwas. „Wa? Hage? Ha-Hage? Jemand za hage?“

Itachi lugte zu Hidan hinunter. „Ja? Ja? ...Nee? ...Ja?“, fragte dieser. Itachi schüttete Hidan die Limo über.

„Nee, nee, nee äh.“ Hidan spuckte auf den Boden. „Äh Rapante, Rapante lassn haee datsche!“ Erwartungsvoll schaute er zu dem Uchiha auf. „Hage? Rapante?“

Nun ließ der Angesprochene sein Buch vom Balkon fallen. Dieses prallte an Hidans Kopf ab und fiel zu Boden.

Hidan tobte. „Nee! Nee! Nee! Nee! Nee! Ja nicht hage lage hahaha! Nee Rapante, lassen hage dage page lasche!“

Ich schaute zu Sasori. Sein Mund stand weit offen. Wahrscheinlich traute er seinen Augen genauso wenig wie ich. Von Hidan waren wir einiges gewohnt, aber das war die Krönung!

Meine Aufmerksamkeit wurde wieder auf das Theater gerissen. Itachi hatte den Balkon verlassen und der Jashinist faselte weiter Blödsinn. „Wa? Nee. Oh... Momenten... Öh... Nee ey!“
 

Also das konnte ich mir nun wirklich nicht mehr anschauen. Ich drehte mich zu Sasori, um ihn etwas zu fragen, als er mich mit einem Disney-Psychoblick anstarrte. „Hast du einen Holzwurm im Hirn oder warum schaust du so blöd drein?“, war das Einzige was mir dazu einfiel.

„Aber ich will doch ein echter Junge sein!“, antwortete er mit unverändertem Gesichtsausdruck.

„Ja... wunderbar.“, brachte ich über die Lippen, erhob mich und ging schnellen Schrittes ins Haus. Den Dreien hatte es wohl das Hirn weg gebruzelt.
 

Im Haus war es deutlich angenehmer... und ruhiger. Niemand war zu sehen. Ich ging in die Küche. Auch niemand dort. Also konnte ich mich in Ruhe dem Abwasch widmen.

Nach dem Abwaschen begann ich die Teller mit einem Handtuch abzutrocknen. Gedankenverloren schaute ich dabei aus dem Fenster, als Kakuzu reingehüpft kam. Ich schaute auf, grüßte ihn und wandte mich dem Teller in meiner Hand wieder zu.
 

Abrupt stoppte ich meine Tätigkeit. Kakuzu kam in die Küche gehüpft...! Wieder schaute ich auf, doch Kakuzu war nirgends zu sehen. Ich legte Teller und Geschirrtuch auf die Ablage und ging in den Flur. Dort sah ich Kakuzu wieder und beobachtete ihn. Er tänzelte anmutig wie eine Ballerina die Treppen hinauf zu den Schlafzimmern. Misstrauisch folgte ich ihm. Er schwebte förmlich in das erste Zimmer. Nach kurzer Zeit kam er wieder heraus und ging ins nächste. Als er in das dritte Zimmer verschwand ,stelle ich mich in den Türrahmen und schaute nach, was er da eigentlich machte. Er hob die Kopfkissen an und lugte darunter. Komisch. Das war auch sein Kleidungsstil. Obwohl tuntig die bessere Wortwahl gewesen wäre. Lag das nur an dem Zauberstab in seiner linken Hand oder eher an den bunten und glitzernden Feenflügel, die er sich umgeschnallt hatte?
 

„Sag mal, was machst du da bitte?“, fragte ich mit vor der Brust verschränkten Armen.

Kakuzu drehte sich elegant zu mir um und quiekte in einer unnatürlichen Stimmlage: „Ich bin die Anti-Zahnfee!“

Redegewand wie ich war, brachte ich nur ein „Hä?“ zustande.

„Ich schaue wer Geld unter dem Kissen hat, nehme es mir und lege ihm dafür einen Zahn hin.“

„Das ist nicht dein ernst!“ Erst jetzt fiel mir sein übervoller Beutel mit Zähnen auf. „Wo hast du überhaupt all die Zähne her?“

„Von Kisame! Der ist doch ein Hai, die wachsen immer wieder nach.“, klärte er mich auf und tänzelte davon.
 

Ok. Nicht nur Hidans, Itachis und Sasoris, sondern auch Kakuzus Hirn waren bei dieser Hitze geschmolzen. Kopfschüttelnd ging ich wieder in die Küche. Dort saßen Tobi und Deidara ungewöhnlich still auf der kleinen Eckbank. Am Besten ignorierte ich sie, bevor sie auch so einen abgedrehten Blödsinn abziehen.

Das ging auch einige Minuten gut, bis Deidara anfing: „Bülülüp!“

„Hello?“, war Tobis Antwort.

Ich warf den Kopf in den Nacken und seufzte genervt. Nicht die Zwei auch noch!

„Bülülüp!“

„Hello?“

„Bülülüp!“

„Hello?“

„Bülülüp!“

„Hello?“

Das Erstaunliche in den letzten Minuten, in denen ich sie fassungslos anstarrte, war, dass Deidara nicht ein Mal sein nerviges „un“ an hängte.
 

Um meine eh schon überstrapazierten Nerven Ruhe zu verschaffen, beschloss ich doch lieber die Küche zu verlassen und stattdessen die Fenster zu putzen.

Nach einer ganzen Weile musste – natürlich – der nächste Knaller kommen: Kisame klatschte mit Gesicht und Händen gegen das Fenster, das ich in diesem Augenblick putze. Ich erschrak so stark, dass ich einen Satz nach hinten machte, dabei in den Putzeimer trat und volle Kanne absegelte.

Nachdem ich mich wieder aufgerappelt hatte, fragte ich durch die Scheibe Kisame, der sein Gesicht immer noch an drückte, ob er noch ganz sauber in der Birne sei.

„Pain ist der Bananenkönig!“, war die sehr aufschlussreiche Antwort, ehe er wieder verschwand.

„Gibt es denn in diesem Affenhaus noch eine klardenkende Person?“, brüllte ich. Dabei kickte ich den Putzeimer durch die Gegend, der Pains Kopf traf, wodurch dieser bewusstlos zu Boden ging. Na wenigstens konnte der jetzt einen Bockmist erzählen...

Also verließ ich wieder das Haus, um mich beim Unkraut rupfen abzureagieren.
 

Langsam verging meine Wut. Diese Arbeit war eine echt gute Therapie. Plötzlich hatte ich einen großen Büschel Gras in der Hand, der sich nicht ausreißen ließ. Ich zog fester und zum Vorschein kam: Zetsu. Mit einer hochgezogenen Augenbraue schaute ich ihn an. Er öffnete den Mund und deutete mir wie Simon´s Cat, dass er Hunger habe. „Danke für die Erinnerung, dass ich langsam mal anfangen sollte zu kochen.“ Sofort drückte ich seinen Kopf zurück in die Erde. Ich stand auf und ging zurück ins Haus.
 

Ich schnitt gerade die Kartoffeln und ließ mir die letzten Stunden noch einmal durch den Kopf gehen. So ein gestörter Haufen. Was die sich alles einfallen ließen, wenn ihnen langweilig war. Zum Spaß und um mir zu zeigen, dass ich genauso verrückt war, sagte ich zu der Kartoffel bevor ich den ersten Schnitt setzte: „Stirb Kartoffel!“

Eben diese Kartoffel zückte eine Waffe, richtete diese auf mich und antwortete: „Heute nicht!“

Das war jetzt nicht passiert. Diese verhaltensgestörte Kartoffel bedrohte mich doch nicht wirklich mit einer Pistole... oder?

Wie auf´s Stichwort kam Hidan hinein und rief nach Rapante. Dazu gesellten sich Tobi und Deidara, die ihr Telefonspielchen fortsetzten, und Kisame, der schrie, Pain sei der Bananenkönig.

Vor meinen Augen drehte sich alles. Dann krachte ich auf den Boden.
 

Das Erste was ich wieder mitbekam war, dass mich jemand schüttelte. Als ich ein „Hello?“ vernahm, schreckte ich urplötzlich hoch und verpasste dabei Itachi, der über mir gebeugt war, eine Kopfnuss der Extraklasse, was ihn zu Boden gehen ließ. Schwummrig in der Birne durch das schnelle Aufsetzen und den Stirnklatscher ließ ich mich sofort wieder nach hinten umfallen. Diesmal tauchte Pain über mir auf.

„Alles in Ordnung?“, fragte er.

„Alles in Ordnung?“, wiederholte ich hysterisch, „Was fragst du mich das? Ihr seid hier die Gestörten!“

„Was?“ Pain war sichtlich verwirrt. „Mika, hör mir zu. Du hattest einen Hitzeschlag! Du bist nach dem Wäscheaufhängen umgekippt. Itachi hat das von seinem Balkon aus gesehen und hat mich geholt, während Sasori dich in den Schatten gebracht hat.“

Ungläubig schaute ich Pain an. Danach Sasori, der normal aussah und Itachi, den ich total ausgeknockt hatte.

„Ich glaube das Beste ist,“, setzte Pain an, wodurch meine Aufmerksamkeit wieder ihm galt, „wenn du dich drinnen ein bisschen ausruhst. Kannst du aufstehen?“

Ich schüttelte den Kopf und streckte wie ein kleines Kind meine Arme nach ihm aus. Pain verdrehte die Augen, bückte sich und hob mich hoch. „Kümmre dich um Itachi.“, befahl er Sasori, bevor er mit mir auf dem Arm im Haus verschwand.

Hangover

Nun noch ein Kapitel, bevor ich mich wieder auf unbestimmte Zeit nach Schweden mache. Diesmal ist es RoyalSM gewidmet. Sieh es mal als Dankeschön für unsre kreativen und verrückten Gespräche ;)

Dann viel Spaß den Wenigen, die das noch lesen!
 

Kapitel 7
 

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Hangover
 

Die Jungs hatten es geschafft. Sie hatten den Biju mit vier Schweifen extrahiert. Zur Feier gingen wir ins Las Vegas der Shinobi. Was Kakuzu übrigens ein Herz kostete als er ausrechnete, wie hoch die Kosten waren.

Auf jeden Fall waren wir – in unseren besten Klamotten - auf dem Weg in ein schickes Restaurant. Dort angekommen nahmen wir platz und studierten die Speisekarte. Nach einiger Zeit kam ein Kellner mit Ingo Lensen Bart und nasaler Stimme, um unsere Bestellungen aufzunehmen. Nachdem wir jeder unsere Speisen aufgegeben hatte, bestellte Pain noch eine Flasche Champagner zum Anstoßen.

„Was willst du denn mit dieser Rinderpisse? Bestell' Whiskey!“, meldete sich Hidan zu Wort.

Pain drehte sich mit geschlossenen Augen zu Hidan um. Als er seine Augen öffnete, gefror mir das Blut in den Adern. Bei diesem Blick hätte Hidan auf der Stelle tot umfallen müssen. „Ich bin der Leader und ich bestimme!“ Er drehte sich dem Kellner wieder zu. „Champagner bitte.“

„Ich will aber Whisky!“, jammerte Hidan wieder los.

Pain schlug mit der Faust auf den Tisch, welcher dadurch zusammenbrach. „Champagner und einen neuen Tisch!“, sagte er bestimmend. Der Kellner huschte davon.
 

Einige Zeit später – wir hatten unser Essen und einen neuen Tisch bekommen – aßen wir stillschweigend. Natürlich musste Hidan diese Stille unterbrechen: „Wir hätten den verdammten Whiskey nehmen sollen!“

„Ich raste gleich aus!“, brüllte Pain, während er abermals die Faust auf den Tisch knallte. Diesmal blieb er verschont. Ich stellte mein relativ volles Glas Wasser auf dem Tisch ab. Unter dieser klitzekleinen Last bracht er dann doch zusammen.

Kisame, der sich Sekunden vorher eine Portion Spaghetti in den Mund geschoben hatte, prustete durch die Nase, um nicht laut loslachen zu müssen. Nur dadurch bahnten sich 2 Nudeln den Weg durch seine Nase und hingen schließlich hinaus. Schnell hielt er sich die Hand vors Gesicht und zog die Nase hoch. Wir verfielen in lautes Gelächter. Selbst Itachi schmunzelte. Pain hingegen warf den Kopf in den Nacken und stöhnte genervt auf.

Unser Ingo Lensen Fake kam auf uns zugeeilt und verwies uns sofort des Lokals. Also machten wir uns auf dem Weg Richtung Hotel. Als wir an einer Straßenlaterne vorbei kamen, fiel Deidara ein Plakat ins Auge. Es war von einem Club, in dem ein bekannter DJ heute Nacht auflegen sollte. Er schaute Hidan an und tippte auf das Plakat. Dieser grinste und stupste Kisame an, welcher auch sogleich anfing zu grinsen. Kisame zog mich beiseite und stellte mich vor dem Plakat ab. Erst schaute ich darauf und dann zu Deidara, Hidan und Kisame. Alle Drei grinsten wie Honigkuchenpferdchen. Unheimlich...

„Ja und jetzt? Wollt ihr da etwa hingehen?“, fragte ich. Einstimmiges nicken. Ich beschloss, nach genauerem überlegen, mich ihnen anzuschließen.
 

Pain erlaubte uns noch ein wenig zu feiern. Er teilte uns mit, in welchem Hotel wir übernachten würden und Kakuzu war so gnädig und gab uns ein kleines 'Taschengeld'. Nachdem er sich zum Gehen umgewandt hatte, tauchte Itachi hinter ihm auf. „Itachi, bleibst du bei uns?“, fragte Kisame seinen Teampartner.

Zur Antwort hob er Kakuzus Geldbeutel in die Luft. Wir staunten alle nicht schlecht. „Ich glaube, das wird ein verdammt guter Abend.“, meinte Hidan.

Und so machten wir uns auf den Weg in unser Unglück...
 

Wir waren schon einen Augenblick lang in diesem Club und die Hölle war los. Überall wurde gelacht, getrunken und getanzt. Auch ich hatte große Lust mich auf die Tanzfläche zu begeben, aber nicht alleine. Ich steuerte auf Itachi zu, der es sich auf einem Sessel in der Sitzlounge bequem gemacht hatte. „Tanzt du mit mir?“, fragte ich ihn über die laute Musik hinweg. Anhand seines Blickes wusste ich was er fragen wollte. „Deidara ist Getränke holen, Kisame kommt vom Aquarium nicht los und Hidan ist anderweitig beschäftigt. Also?“ Ich hielt ihm meine Hand hin.

Der Uchiha ergriff diese und zog mich auf die Tanzfläche. Dort schaute er sich um, um sicher zu gehen, dass keiner seiner Kollegen ihn sah, und begann sich zu der Musik zu bewegen. Das musste ich ihm lassen. Bewegen konnte er sich gut. Er sah aus, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht.

Nach einiger Zeit kam Deidara, mit Hidan, der einen seltsamen Gesichtsausdruck hatte, und Kisame im Schlepptau und einem Tablett mit fünf gefüllten Gläschen darauf, zu uns. Jeder von uns nahm ein Gläschen in die Hand und hob es empor. „Na dann lassen wir die Party mal beginnen, un!“ Dann kippten wir den Inhalt in uns hinein.
 

°
 

Als ich erwachte, stelle ich als erstes fest, dass diese runtergekommene Bude weder mein Zimmer, noch das Hotel sein konnte, in dem wir uns mit Pain verabredet hatten. Das Zweite war, dass meine Kleidung unverändert an mir lag – Gott sei Dank. Nun kam der dritte Check: Ich drehte mich auf die andere Seite und neben mir lag Itachi. Naja es hätte schlimmer sein können. Aber als ich ihn genauer betrachtete und feststellte, dass er nur in seiner Wieselchenboxershorts neben mir lag, schrie ich entsetzt auf. Jedoch verstummte ich sofort wieder, weil das Gekreische einen höllischen Schmerz in meinem Kopf auslöste.

Itachi schlug ruckartig die Augen auf. Erst schaute er mich an, dann an sich hinunter. Er ließ seinen Kopf zurück ins Kissen fallen und schien zu überlegen. „Was ist passiert?“, fragte er mich schließlich mit belegter stimme.

„Also...“, ich überlegte, „Ich hab keine Ahnung!“
 

Nebenan erwachte Deidara in der Badewanne. Er schloss die Augen wieder und hielt sich den Kopf. Ein Knurren ließ ihn augenblicklich seine Lider wieder öffnen. Keine zwei Meter von ihm entfernt saß ein Tiger, der ihn mit seinem Blick fixierte.
 

Mittlerweile hatte Itachi wieder alle Klamotten am Leib. Ich lag noch immer im Bett und versuchte mich an die vergangene Nacht zu erinnern. Was war nur passiert? Wieso dieser totale Blackout? Ein unnatürlich schriller Schrei, riss mich schmerzhaft aus meinen Gedanken und Deidara kam panisch ins Zimmer gerannt. Dabei stieß er Itachi beiseite, welcher gegen den hohen Kleiderschrank fiel, wodurch dieser bedrohlich wankte und einen Hidan Richtung Erdboden beförderte. Mit einem lauten Klatschen landete er auf den Fliesen. Sofort verfiel der Grauhaarige in lautes Fluchen, wobei er sogar Deidaras Hysterie übertönte.

Wie gerne hätte ich meinen Senf dazugegeben, aber zum Einen mag ich keinen Senf und zum Anderen erinnerten mich diese gigantischen Kopfschmerzen daran, dass Klappe halten auch mal ganz weise sein kann. Also entschied ich mich dazu kurz meine Brüste zu entblößen und schon war Ruhe im Raum. Ich beachtete gar nicht die riesigen Glubschaugen der Jungs, als ich begann zu sprechen: „Kann mir einer mal sagen was letzte Nacht passiert ist?“ Alle schüttelten den Kopf. „Schön. Und wo ist Kisame?“ Schulterzucken. Wunderbar...

Itachi erhob sich und verlies den Raum, um sich im Bad die blutige Nase zu säubern. Die nachfolgenden Geräuschreihe war ziemlich interessant. Zu Erst schrie Deidara: „Tiger! Im Bad!“, während zeitgleich eine Tür geöffnet wurde. Darauf folgte ein großkatzenähnliches Brüllen, ein Knall, rumpeln, Glas splittern und dann ein klatschen, wie es vorher von Hidan zu vernehmen war, wobei dieses Klatschen weiter weg klang. Damit hatte Itachi wohl die Mieze durch das Fenster nach draußen befördert.

Kurz darauf betrat er, frisch und munter, wieder den Raum. So setzten wir uns zusammen und überlegten wie wir Kisame wiederfinden könnten.
 

Nach einer Packung Aspirin pro Person war unser erstes Ziel der Club, in den alles anfing. Als wir dort ankamen, fanden wir statt einem Gebäude nur einen Krater vor. Davor kniete ein junger Herr im Anzug mit Zigarette im Mund. Als wir ihn erreichten, blickte er uns geschockt aus verheulten Augen an. Sofort sprang er auf die Beine und deutete mit dem Zeigefinger auf uns. „Ihr!“, sagte er zornig, „Ihr habt mich ruiniert. Schaut euch nur an was ihr mit meinem Club gemacht habt!“

Natürlich hatten wir keine Ahnung was er von uns wollte und schauten ihn daher nur verwirrt an. Deidara ergriff das Wort: „Das ist sicher nur ein Missverständnis, un. Was ist denn passiert?“

„Halt deine Klappe! Du bist doch der schlimmste aus eurer Sippe!“ Das saß. Überrascht schauten wir uns gegenseitig an. „Ihr wisst wirklich nicht was passiert ist?“, schlussfolgerte der Herr wohl aus unsren unsicheren Gesichtsausdrücken.

Er seufzte. „Ihr habt hier ziemlich wild gefeiert, bis ihr schließlich mit einem Sentimentalen an der Theke hingt. Irgendwann meinte jemand von euch '...und eines Tages macht es boom'. Darauf hin hat euer Blondchen ein paar Bomben hochgehen lassen und somit meinen Club in die Luft gejagt. Das war die Kurzfassung.“ Während er erzählte, sammelten sich neue Tränen in seinen Augen.

„Das tut uns wirklich sehr leid was mit Ihrem Schuppen passiert ist, aber-“

„Aber war so ein potthässlicher blauer Kerl noch bei uns?“, unterbrach Hidan Mika.

Der Herr zog geräuschvoll die Nase hoch und überlegte. „Ja ihr wart zu fünft.“

„Und was haben wir gemacht, nachdem...“, ich beendete den Satz nicht und schaute stattdessen auf das Loch, an dem gestern noch der 'heißeste Club der Stadt' stand.

„Er da“, er zeigte auf Hidan, „brüllte durch die Gegend, dass er Möpse sehen will. Ich denke ihr seid danach ins Titties...“

„Ins 'Titties'?“, fragte Deidara.

„Ja. Ein paar Blocks entfernt von hier. Hey! Wo wollt ihr hin?“

Wir hatten uns zum Gehen gewandt. Itachi schaute noch einmal zurück und meinte: „Unseren Freund suchen.“

„Aber wer kommt für den Schaden auf? Wer bezahlt das?“ Panik schwang in der Stimme des Clubbesitzers.

„Nicht unser Problem.“ Damit folgte der Uchiha uns.
 

Einige Blocks weiter standen wir nun vor dem 'Titties'. Eine kleine auf luxuriös getrimmte oben ohne Bar. Irgendetwas in meinem Kopf ratterte unaufhörlich. Nur leider konnte ich den Gedanken nicht schnell genug fassen. Achselzuckend folgte ich den anderen hinein.

Ohne Vorwarnung wurde Hidan von einer großen ziemlich hübschen Rothaarigen umklammert. „Oh Baby, ich wusste du würdest Sehnsucht nach mir haben, mein Süßer“, flötete sie und zwinkerte ihm zu.

„Verdammt wer bist du?“, fragte Hidan, der angenehm überrascht aussah.

„Babe, du erinnerst dich nicht? Jetzt bin ich aber enttäuscht!“ Sie zog einen Schmollmund und klimperte mit ihren künstlichen Wimpern. „Naja, kommt erst mal mit in meine Garderobe, ihr Hübschen. Außer du, Bitch!“ Ihr Blick lag nur auf mir.

„Was hast du eben gesagt?“, stieß ich zwischen den Zähnen hervor.

„Du hast schon richtig verstanden.“ Damit ließ sie mich links liegen. Bei Hidan eingehakt ging sie voraus in die hinteren Räume. Deidara zog mich einfach mit.

Während sie so vor uns her dackelte fiel mir auf, dass sie ziemlich wenig trug. Sie hatte einen silbernen Glitzerrock mit passendem BH an. Ihre Brüste sahen operiert aus und ihr Gesicht war mit Make up eingekleistert. Außerdem hatte sie ganz schön große Füße. Ich schnaufte verächtlich.

In ihrem Zimmer angekommen schmiss sie sich direkt wieder an Hidan. „Also Schätzchen, soll ich dir noch mal zeigen wie das gestern Abend war?“

„Es war bestimmt wunderbar, aber wir wüssten gerne wo unser Kumpel ab geblieben ist, un!“, mischte Deidara sich ein.

„Und wie wunderbar es war! Er hat sogar geweint, als ich in ihm gekommen bin!“ Sie strich über Hidans Lippen. Dieser sah verwirrt aus.

„Du meinst, als ich in dir kam.“, berichtigte er sie.

„Nein nein mein Lieber. Als ich IN DIR kam!“, betonte die Rothaarige. Als sie merkte, dass bei Hidan der Groschen immer noch nicht fiel, hob sie den Rock und zum Vorschein kam etwas, das definitiv nicht am weiblichen Körper vorhanden ist.

„Verfickte Scheiße!“, brachte der Jashinist noch hervor, bevor er auf den Boden erbrach. Deidara brach sofort in schallendes Gelächter aus, Itachis Gesichtszüge entgleisten und ich blähte die Wangen auf, um nicht Deidaras Beispiel zu folgen.

Miss Ladyboy schaute nun zu dem Blonden. „Was lachst du da so, Süßer? Du konntest von meinem Zauberstab auch nicht genug bekommen! Deine Lippen sind so sinnlich...“

Nun erbrach auch Deidara, ich krümmte mich vor Lachen und Itachis Kinnlade verlor den Kampf gegen die Schwerkraft.

Nun sah sie zu Itachi. „Eigentlich solltest du auch drankommen, Schätzchen, aber du hingst die ganze Zeit an den Lippen dieser Schlampe.“

Ruckartig verstummte ich und sah zu Itachi. Dieser blickte ebenfalls zu mir. Ich konnte nicht deuten, ob wirklich Dankbarkeit in seinem Blick lag oder ob er doch eher genauso geschockt war wie ich. Jedoch fand er als Erstes seine Sprache wieder: „Und Kisame? Was ist mit ihm?“

„Er hat die ganze Zeit Fotos geschossen. Danach meinte er, er hätte Hunger auf etwas außergewöhnliches wie Tiger oder so was. Dann seid ihr gegangen.“, antwortete sie gelangweilt. Das erklärte die Schmusekatze im Bad. Nur warum war Kisame nicht dabei?
 

Nachdem wir diese Information erhalten hatten, verließen wir das 'Titties' schnellstmöglich. Wir suchten gefühlt die ganze Stadt zweimal ab, jedoch blieb Kisame immer noch verschwunden.

Erschöpft ließen wir uns einfach auf dem Boden nieder. Hidan und Deidara sahen immer noch ziemlich blass aus.
 

Während wir niedergeschlagen jeder seinen Gedanken hinterher hing. Kam eine Gruppe junger Frauen vorbei. Als sie uns sahen fingen sie an zu tuscheln und zu lachen.

Eine Wasserstoffblondine kam zu uns und kickte gegen Hidan. „Na du Idiot, haben dir deine eigenen Tröpfchen geschmeckt? War wohl eine harte Nacht was?“, fragte sie lachend und verschwand mit ihrer Rotte direkt wieder.

„Was war denn das für eine Show?“, fragte Deidara, der den Mädels hinterher schaute. Danach blickte er zu Hidan, ebenso wie Itachi und ich.

Hidan schien angestrengt zu überlegen. Man konnte die Zahnräder regelrecht rattern hören. Nach kurzer Bedenkzeit, schlug er sich die flache Hand ins Gesicht. „Fuck die Miststücke haben mich ausgetrickst!“

„Was soll das heißen?“, fragte Itachi nach.

„Nun ja... Verdammt, ich wollte die Mädels mit Roofies ein wenig betäuben und mir dann ein schönes Plätzchen für die Schlampen und mich suchen! Ich hatte die Tröpfchen in ihre Getränke gemacht, nur musste die Schwuchtel hier“, er deutete auf Deidara, „das Gleiche bestellen wie diese Weiber und da habe ich wohl die verfickten Gläser vertauscht.“, gab er zu.

„DU HAST WAS?“, explodierte ich. „HIDAN! ICH BRING DICH UM!“ Ich stürzte mich auf ihn und schlug auf ihn ein. Itachi und Deidara zogen mich aber von den Jashinisten herunter.

„REG DICH DOCH NICHT SO AUF, DU BITCH! MEINST DU, ICH HÄTTE DAS MIT ABSICH GEMACHT?“, brüllte Hidan zurück.

„MITTLERWEILE TRAUE ICH DIR ALLES ZU!“

„Beruhigt euch.“, sagte Itachi bestimmt, worauf Hidan und ich verstummten.

„Wir sollten langsam mal zum Leader. Vielleicht ist Kisame ja auch schon dort, un.“, schaltete Deidara sich nun ein. Er hatte recht. Wir hatten Kisame bis jetzt noch nicht gefunden, da hilft weiter suchen auch nichts mehr.
 

Nachdem wir ein paar Schritte gegangen waren, fiel mir der Kellner mit dem Lensen Bart auf, welcher in einem Gebäude verschwand. Da sah ich, dass wir vor dem Restaurant vom Vorabend standen. Mein Blick schweifte über den großen Koiteich im Vorgarten und in dem Moment machte es bei mir klick. Kisame hatte gestern vor dem Essen die Kois bewundert. Mit einem großen Satz sprang ich ins Wasser und tauchte unter. Die anderen drehten sich zu mir um. „Was hat die denn jetzt für einen scheiß Anfall?“, fluchte Hidan. Zum selben Zeitpunkt entdeckte Itachi eine Kamera, die Kisames sehr ähnelte, im Gebüsch. Auch er war sofort im Wasser.

Gemeinsam brachten wir Kisame wieder an Land. „Mann Fischi was machst du denn für einen Scheiß?“, rief Hidan.

Der Angesprochene schien noch etwas benebelt. „Boah keine Ahnung. Ich wollte die Fotos noch entwickeln lassen und bin hier vorbei gekommen. Hab mir dann die Kois angeschaut, bin wohl reingefallen und eingeschlafen.“, gluckste er. „Übrigens: Wo ist meine Kamera?“ Itachi reichte sie ihm.

Mittlerweile munter erzählte der Blauhäutige weiter: „Da sind ein paar klasse Bilder dabei. Seht mal!“ Er zeigte das erste Bild und uns alles verschlug es die Sprache.
 

Ach du heilige Scheiße...
 


 

Nun könnt ihr eurer FANTAsie (ehöhö) freien Lauf lassen ;)

Mein Tag als Leader - Bringt mich bitte um

Irgendwie war mir heute danach dieses Kapitel zu schreiben. Dachte selbst nicht, dass ich so schnell ein Neues auf Papier bringen würde :D

Dann viel Spaß euch!
 

Kapitel 8
 

Mein Tag als Leader - Bringt mich bitte um
 

Hätte ich gewusst welch Ärger auf mich zukommen würde, wäre ich wohl eher abgehauen und hätte mich vor Pain mein Leben lang versteckt. Leider hätte ich dann das gleiche Problem wie bei unsrer letzten Begegnung vor einigen Monaten: Er hätte mich gefunden und höchstwahrscheinlich um die Ecke gebracht. Ach hätte, hätte, hätte, hätte...

Nun hatten wir Pains cholerischen Anfall überstanden und alle Körperteile waren noch dran. Wir bekamen Hausarrest – Mensch, ich dachte wir wären eine brutale Verbrecherorganisation und kein Kindergarten – und ich sollte mich von den „bescheuerten Arschgeigen“ (Zitat von Pain) fernhalten.
 

Lange zog Pain diese 'Strafen' allerdings nicht durch. Schnell raubten Hidan und Deidara, die sich ständig in der Wolle hatten, ihm den letzten Nerv und spätesten nachdem ich im kompletten Haus Wäscheleinen gespannt hatte, um die ganze Wäsche trockenen lassen zu können, schmiss er uns alle raus. Frische Luft juhuu!

Außerdem sah er ein, dass es unmöglich war mir den Umgang mit den Jungs zu verbieten, da wir zusammen aßen, uns ein Bad teilten und so weiter. Also durfte ich immerhin wieder mit ihnen sprechen. Tat ich auch, bis auf Hidan. Seit wir wieder zurück waren, hatte jeder von uns seine eigene Methode mit dem jeweils anderen umzugehen. Während ich ihn einfach nur ignorierte, beschimpfte er mich ohne Ende. Natürlich nur, wenn Pain nicht in der Nähe war. Diese feige Sau...

Naja ich hatte immerhin einen 'Zauberspruch', um ihn zum Schweigen zu bringen. Ich fragte ihn dann immer, ob ich ihn an seine 'nette Bekanntschaft' erinnern sollte. Damit meinte ich natürlich den Ladyboy aus dem 'Titties'. Diese Geschichte hatte so ein schlimmes Trauma bei dem Jashinisten ausgelöst, dass er erst mal ein halbes Dorf opferte, um „sein inneres rein zu waschen“. Oh dieser Blödmann wusste gar nicht wie passend seine Worte waren. Sie zaubern mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht!

Kisame, Itachi, Deidara, Hidan und ich hatten uns gleich nachdem wir uns die Fotos angesehen hatten geschworen, dass diese Nacht unter uns bleibt und wir kein Wort darüber verlieren. Leider hatten wir nicht mehr genug Zeit die Fotos samt Kamera zu vernichten, da plötzlich Pain mit einem heftigen Donnerwetter vor uns stand. Und wenn ich Donnerwetter sage, dann meine ich auch Donnerwetter.
 

Ich hing meinen Gedanken nach, während ich die Küche schrubbte – Zetsu hatte gekocht und ich will nicht weiter darauf eingehen was – als Pain den Raum betrat. Er setzte sich auf die kleine Eckbank und beobachtete mich. Seit er den Hausarrest und das Jungsverbot aufgehoben hatte, kontrollierte er mich ständig. Ich konnte mir ja noch nicht mal den Arsch abputzen, ohne dass er neben mir stand. Ok das war ein wenig übertrieben, aber so fühlte es sich zumindest an.

Sein Räuspern holte mich in das Hier und Jetzt wieder zurück. Ich warf ihm einen kurzen Blick über die Schulter zu, während ich weiter versuchte Zetsus Mahl von der Herdplatte zu kratzen. „Wie geht es dir denn heute?“, fragte ich.

Zur Antwort hustete er und räusperte sich wieder. „Wird schon besser.“, sagte er mit kratzender Stimme. Es war ja schon lustig: Unser hardcore Leader erkältet sich durch die Klimaanlage im Hotel.

Skeptisch drehte ich mich zu ihm um. Mir fiel auf, dass er sein Stirnband nicht trug. Daraufhin fragte ich ihn, wo er es gelassen hatte.

„Es drückt am Kopf, ich kann mich nicht konzentrieren.“, antwortete er und musste gleich wieder husten.

Langsam hockte ich mich vor ihn und wollte an seine Stirn fassen, doch wich er vor meiner Berührung zurück. Ich schaute ihn mit einem Blick an, der keinen Widerspruch gelten ließ. Pain verdrehte die Augen und lehnte sich gegen meine ausgestreckte Hand.

„Du glühst ja!“, stellte ich fest. Er zuckte nur mit den Schultern.

„Ich weiß, dass du dir nichts sagen lässt, aber es wäre besser, wenn du dich ins Bett legen und dich auskurieren würdest.“, meinte ich.

„Es reicht, wenn du mir noch einen Tee bringst.“, sprach er und verließ den Raum. Also setze ich Wasser für den Tee auf.
 

Einige Minuten später machte ich mich mit einem Tablett, worauf eine Teekanne, Tasse uns ein Teller mit Keksen – ja auch unser Leaderchen hat eine Schwäche für Kekse – standen, auf den Weg in Pains Büro. Dort angekommen klopfte ich an. Der Hustenanfall, den ich von innen vernahm, übersetzte ich mal als ein 'Herein'.

Drinnen stellte ich das Tablett auf seinem Schreibtisch ab. Hastig griff Pain nach einem Keks und kaute vor sich hin. Ich sah welche Probleme er hatte zu schlucken. Mittlerweile hatte ich Mitleid mit ihm. Er bemerkte meinen Blick und schob mich aus dem Zimmer. Als er die Tür geschlossen hatte, hörte ich wie er auf der anderen Seite der Tür die Nase hochzog. Uh abartig! Vorbei mit dem Mitleid.
 

Da die Küche nun sauber war, beschloss ich das Abendessen vor zu bereiten. Weil ich ein netter Mensch bin, wollte ich auf Pain Rücksicht nehmen. Also backte ich ein Brot und breitete eine Suppe zu. Somit musste er sich vor den anderen nicht die Blöße geben nicht schlucken zu können.

Itachi, mit dem ich mich während dieser Chaosnacht irgendwie angefreundet hatte, gesellte sich zu mir. Er nahm, wie Pain vor ihm, auf der kleinen Eckbank platz.

„Den Leader hat es doch ganz schön erwischt.“, stellte er fest. Kurz nachdem ich das Büro verlassen hatte, kam Itachi mit Kisame von einer Mission zurück. Anscheinend war Itachi in Pains Büro gewesen, um Bericht zu erstatten.

„Diese Klimaanlagen sind aber auch heimtückisch!“, zwinkerte ich ihm zu.
 

Kakuzu betrat ebenfalls die Küche und fragte Itachi etwas. Währenddessen schnitt ich das Brot. Dabei fiel mir aus versehen eine Scheibe auf den Boden. Ruckartig war Stille in dem Raum. Ich schaute zu Kakuzu und Itachi. Kakuzu starrte böse zurück. Dann blickte er auf die Scheibe Brot. Für ihn war das wohl, als hätte ich einen großen Geldschein achtlos auf den Boden geschmissen.

„Ich fress` es dann noch!“, giftete ich ihn an, wobei ich die Brotscheibe aufhob.

Damit war das Thema vom Tisch, bzw. vom Boden. Natürlich richtete ich das Brot so an, dass Hidan die dreckige Scheibe abbekam. Wie war das vorhin? Ich bin ein netter Mensch?!
 

Als wir gemeinsam aßen, herrschte Stille. Niemand wusste wie er auf Pain, der mittlerweile glasige Augen hatte und nur noch schniefte, reagieren sollte. Deswegen konzentrierte sich jeder nur auf seinen Teller. Bis Hidan sich zu Wort meldete: „Hey Leader, wenn du dir so scheiß Tampons in die Nase stecken würdest, dann würdest du hier auch nicht so rumrotzen!“

Klasse Hidan, super Einfall...

Als Antwort flog die Teekanne durch die Luft und zerbrach an Hidans Dickschädel.
 

Der restliche Abend verlief ruhig. Nach dem Essen trollte sich jeder in sein Zimmer und Pain verschwand trotz der Verschlechterung seines Zustandes wieder in seinem Büro. Ich dagegen kümmerte mich um das Geschirr und beseitigte die Reste der Teekanne aus dem Esszimmer. Danach reinigte ich mich im Bad und wollte es mir in meinem Bett mit einem Buch gemütlich machen. Jedoch entschied ich mich noch einen Blick in Pains Büro zu werfen.

Nachdem keine Reaktion auf mein Klopfen kam, öffnete ich leise die Tür. Pain lag mit seinem Kopf auf einem Papierstapel und schnarchte vor sich hin. Dieser Anblick brachte mich zum Schmunzeln.

Aus dem Wohnzimmer holte ich eine dünne Wolldecke und warf sie ihm über. Danach ging ich zu Bett.
 

Am nächsten Morgen erwachte ich ziemlich früh. Nach meinem morgendlichen Ritual, ging ich ein Stockwerk tiefer, deckte den Frühstückstisch und werkelte in der Küche. Währenddessen schlurfte jemand an der Küche vorbei. Ich lugte in den Flur und sah Pain in seinem Büro schwerfällig verschwinden.

Hastig lief ich ihm nach und öffnete ohne anzuklopfen die Tür. Als ich Pain sah, hielt ich in meiner Bewegung inne. „Oh Gott, du siehst ja schrecklich aus!“, platze es unüberlegt aus mir heraus.

„Vielen Dank!“, krächzte Pain, der sich schlapp in seinen Sessel fallen ließ.

Ich ging um den massiven Holztisch zu Pain und lehnte mich vor ihm an die Tischkante. Ihm so nah musste ich feststellen, dass 'schrecklich' gar kein Ausdruck war. Er war leichenblass, während seine Wangen und Stirn glühten. Seine Augen waren noch immer glasig und von dunklen Rändern unterstrichen.

„Pain...“, begann ich, „Ich glaube du solltest zurück ins Bett. Die Arbeit ist jetzt nicht gut für dich.“

Eigentlich hatte ich fest mit einem Widerstand gerechnet, doch Pain erhob sich nur mühsam und deutete mit einer einfachen Geste über den Tisch. „Kümmere dich darum, aber verbrauch mein Misstrauen nicht!“, brachte er heißer hervor. Ich schaute ihn verwirrt an. Pain räusperte sich. „Missbrauche mein Vertrauen nicht!“, korrigierte er sich. Dann verschwand er aus dem Raum.

Verdutzt schaute ich ihm nach. Sollte ich mich wirklich um seinen Papierkram kümmern? Und was war mit meinen Aufgaben? Nun ließ ich mich in den gemütlichen Sessel sinken. Puh, das waren aber haufenweise Zettel. Ich blickte auf die Uhr. Es war Zeit für das Frühstück.
 

Als ich im Esszimmer ankam, waren alle schon am Tisch versammelt. Nachdem ich mich gesetzt hatte, fragte Sasori: „Wo bleibt denn der Leader, ich hasse es zu warten!“

„Pain macht heute frei.“, antwortete ich. Auf Hidans Gesicht bildete sich ein verschwörerisches Grinsen. „Aber er hat mir das Kommando überreicht!“, sprach ich weiter. Sofort veränderte sich Hidans Gesichtsausdruck in ein schmollendes. Während ich genüsslich in meine Schnitte biss, zeigte ich unter dem Tisch Hidan den Mittelfinger, wovon dieser nichts mitbekam. Stumm grinste ich in mich hinein.
 

Nach dem Frühstück beseitigte ich den damit verbundenen Dreck und begab mich in Pains Büro. Als ich so an dem großen Schreibtisch saß, überkam mich plötzlich das Gefühl von Macht. Diabolisch lachte ich vor mich hin.

„Was lachst du denn so blöd?“, fragte Kakuzu, der plötzlich in der Tür stand.

„Öhm...also...“, stammelte ich. „Was willst du?“, fragte ich schließlich als ich meine Coolness wiedererlangt hatte.

„Ich wollte den Ordner mit den Finanzen abholen.“, gab er genervt von sich.

„Moment.“ Ich wühlte in den Papierhaufen. Nach kurzer Zeit hatte ich das gewünschte Objekt gefunden und übergab es an Kakuzu. Dieser verzog sich wieder.
 

Bevor ich mir wieder so einen peinlichen Auftritt lieferte, machte ich mich doch an die Arbeit. Nachdem ich die Notizen über bestimmte Shinobi und Informanten aussortiert und die Krümelinvasion vom Schreibtisch entfernt hatte, ging ich in die Küche und setzte Kaffee auf. Während die Maschine kreischend ihrer Arbeit nachkam, fragte ich mich wie es Pain gehen würde. Also ging ich nach oben und schaute in sein Zimmer. Ich sah, dass er wach war und fragte ihn, ob er was brauche. Da er mal wieder vom Husten durchgeschüttelt wurde, deutete er mit der Hand, dass ich den Raum verlassen sollte. So ging ich wieder zurück in die Küche.

Der Kaffee war mittlerweile durchgelaufen. Ich schnappte mir die „Und-morgen-gehört-die-Weltherrschaft-mir“-Tasse und verschwand wieder im Papierchaos.
 

Nach einiger Zeit bekam ich endlich den Durchblick in Pains 'Ordnung'. Schließlich fand ich auch eine to-do Liste für den heutigen Tag. Der Mann dachte auch an alles. Den Punkt 'Kakuzu → Finanzen' konnte ich schon streichen. Dann waren da noch 2 Missionen: eine für Zetsu und eine für Sasori und Deidara. Ich ging zur Tür, öffnete diese und rief nach den Dreien. Keine Reaktion.

Ich wollte zum Schrei ansetzen, als ich Schritte vernahm. Ziemlich schnelle Schritte. Plötzlich sah ich wie Kisame um die Ecke gesprintet kam. Beinahe hätte er mich um genietet, kam aber doch noch rechtzeitig zum Stehen. „Mika ich muss mit dir reden. Es ist ganz dringend!“, sagte er aufgeregt.

„Ja komm rein.“ Ich deutete ihm sich zu setzten. Als er saß, ging ich um den Tisch und ließ mich in den Chefsessel sinken. „Was gibt’s?“, fragte ich nun.

„Schau mal, was ich gefunden habe!“ Kisame streckte mir etwas ins Gesicht. Reflexartig wich ich mit dem Kopf einige Zentimeter zurück und erkannte die Schildkröte in seinen Händen. „Kann ich sie behalten?“, fragte er sogleich.

„Das ist keine gute Idee, denke ich.“, sagte ich zögerlich. Dabei schob ich Kisames Hände wieder von mir weg.

„Ach warum denn nicht? Die ist doch total putzig! Lieselotte heißt sie.“

„Lieselotte?“, fragte ich ungläubig.

„Ja, toller Name, nicht?“

„Nee Kisame, bring das Vieh wieder dahin wo du es gefunden hast.“

„Bitte!“, quengelte der Haimensch nun.

„Ich sagte NEIN!“, brüllte ich nun.

Schmollend trollte er sich. Hatte Pain immer mit solchen Problemen zu kämpfen? Es fing ja schon mal gut an. Dann fiel mir ein, dass ich Kisame nach den anderen hätte schicken können. Also rief ich wieder durch den Flur nach Sasori, Deidara und Zetsu. Wie zu erwarten kam wieder keine Reaktion. Wie machte Pain das bloß? Jedoch kam Tobi sofort als ich ihn rief.

„Tobi, wenn du die anderen zu mir bringst, dann bekommst du einen von den Keksen, die auf dem Tisch stehen. Machst du das für mich?“ Kaum hatte ich ausgesprochen flitze der Maskierte los.
 

Einige Minuten später kam Zetsus Oberkörper durch die Wand. Erschrocken kreischte ich auf und pfefferte ihm die Schriftrolle, in der ich gelesen hatte, gegen den Kopf.

„Ich hatte recht, indem ich sagte, dass sie so reagieren würde.“, sagte seine schwarze Seite. Die Weiße grummelte etwas unverständliches und kramte einen Geldschein aus der Manteltasche, welchen er an seine schwarze Hälfte übergab.

Entsetzt und verwirrt beobachtete ich diese Szene bis mich Zetsus weiße Seite ansprach: „Du wolltest uns sprechen.“ Schnell fasste ich mich wieder und brachte die Schriftrolle, in der Zetsus Mission erläutert war, zum Vorschein.

„Ja... Ich hab eine Mission für dich... euch. Informationen über den Kazekage sammeln. Also den Ichibi... Steht alles hier drinnen.“, erkläre ich und warf ihm die Schriftrolle zu. Damit verschwand er wieder in der Wand. Gruselig!

Doch lange Zeit zum Gruseln bekam ich nicht, denn schon klopfte es an der Tür. Herein kam Tobi mit Deidara und Sasori im Schlepptau.

„Was gibt’s, un?“, fragte der Blonde.

„Ihr habt eine Mission.“ Ich suchte auf dem Tisch nach der entsprechenden Schriftrolle. Endlich gefunden übergab ich sie Sasori. „Alles was ihr wissen müsst steht darin. Viel Spaß!“ Somit schob ich die Zwei aus dem Büro. Tobi gab ich seinen Keks und so verschwand auch er.
 

Gerade war ich wieder in Pains Notizen vertieft, da öffnete sich erneut die Tür und Kisame kam mit dem Panzertier hinein. „Mika, ich hab mir gedacht wir könnten noch mal Pro und Kontra erörtern.“

„Kisame ich hab dir doch schon gesagt, dass das nicht geht. Wer soll sich denn um das Ding kümmern, wenn du auf Mission bist?“

Kisame setzte zum Sprechen an, doch unterbrach ich ihn gleich wieder.

„Ich bleibe bei nein und lasse nicht mit mir diskutieren. Also raus.“, sagte ich bestimmt.

Der Riese zögerte. „Aber...“, setzte er an und hielt die Schildkröte wieder hoch. Fehlte nur noch, dass das Ding fragte : „Darf ich Mama zu dir sagen?“

„NEIN UND JETZT RAUS!“, brüllte ich. Sofort verzog er sich.
 

Langsam konnte ich Pain verstehen, warum er immer so gestresst und genervt war. Ein Seufzer entglitt meiner Kehle. In diesem Moment räusperte sich jemand im Türrahmen. Ich schaute auf.

„Ah Kakuzu, bist du fertig mit den Finanzen?“, fragte ich.

„Soweit ja.“, er setzte sich mir gegenüber. „Nur hat eure Partynacht ein ganz schönes Loch in unsre Haushaltskasse gerissen. Wir müssen zu sehen, dass wir irgendwie mehr Geld verdienen.“

„Und was schlägst du vor?“, fragte ich glücklich darüber, dass er nicht weiter auf die Sache mit der Party einging.

„Erstens: Du verkauft deinen Körper...“ Ein böser Blick meinerseits ließ in abbrechen. „Oder eher wir gehen zur Bundesagentur für Arbeit und melden uns arbeitslos, damit wir Harz IV beantragen können.“, schlug er dann vor.

„Das ist doch nicht dein Ernst? Wir können doch nicht einfach aufs Arbeitsamt rennen und uns melden. Wir sind gesuchte Nukenins! Die einzige staatliche Unterstützung, die wir dann bekommen sind eine Zelle und trocken Brot mit Wasser.“, gab ich entnervt von mir.

Kakuzu hob abwehrend die Hände. „War nur ein Vorschlag.“ Dann verlies auch er das Büro.
 

Klatschend kam meine Stirn auf der Tischplatte auf. Pain hatte wirklich den Arschlochposten. Wenn ich diesen Tag ohne einen Nervenzusammenbruch überleben sollte, dann würde ich nie wieder etwas böses über Pain und seine Arbeit sagen, versprochen.

„Na, anstrengend?“, fragte es wieder einmal von der Tür aus. Diesmal war es Itachi, der mit verschränkten Armen am Türrahmen lehnte.

„Und wie!“, antwortete ich kraftlos.

Seine Mundwinkel zuckten für den Bruchteil einer Sekunde nach oben. „Wenn ich dir helfen kann, dann sag Bescheid.“ Auch er verließ mich.
 

Müde von dem ganzen Papierkram, ging ich in die Küche und quälte abermals die Kaffeemaschine. Vom Sitzen schmerze mein Hintern. Also ging ich mit meinem warmen Gebräu auf Wanderschaft. Als ich an Pains Zimmer vorbei kam. Öffnete ich vorsichtig die Tür und steckte den Kopf hinein. Pain schlief unruhig. Leise schlich ich an sein Bett, stellte den Kaffee auf dem Nachttisch ab und setzte mich auf die Bettkante. Behutsam, als könnte ich ihn zerbrechen, fasste ich an Pains Stirn. Die Temperatur war gestiegen. Langsam machte ich mir Sorgen. Er begann wieder zu husten. Dabei krümmte er sich nach vorn und öffnete die Augen.

„Was machst du denn hier?“, fragte er krächzend als er mich erblickte.

„Nach dir schauen.“, lächelte ich ihm aufmunternd zu.

Er ließ sich zurück in die Kissen fallen. „Geh weg!“, forderte er mich auf. Beleidigt schob ich die Unterlippe vor. Er sah dies und erklärte: „Ich will nicht, dass du mich so siehst!“

„Männer! Nur weil ihr krank seid meint ihr gleich eure Ehre wäre in Gefahr.“, motze ich lächeld, erhob mich aber. Der Kranke schaute mich an. Zum Kontern fehlte ihm jede Kraft.
 

Draußen auf dem Flur angekommen, fiel mir wieder Itachis Vorschlag ein. Ich klopfte nun an seiner Zimmertür. Augenblicklich wurde diese geöffnet. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“, fragte ich unsicher. Er nickte.
 

Kisame hatte wohl meine Stimme vernommen, denn er kam aus seinem Zimmer gestürmt. Immer noch die Schildkröte in den Händen haltend kam er auf uns zu. Er setzte zum Sprechen an und bei mir kippte sofort der Schalter. „JA BEHALT DEIN SCHEIß VIEH, ABER LASS MICH DAMIT JETZT IN RUHE!“, kreischte ich in an als er den Mund öffnete.

Triumphierend grinste er und verzog sich wieder Richtung Zimmer, aber nicht ohne vorher die Füße in der Luft zusammen zu schlagen.
 

Nachdem ich Itachi den Gefallen erklärt hatte, machte er sich auf den Weg ins nächste Dorf, um für Pain Medikamente zu besorgen. Ich setzte mich wieder an den Schreibtisch.

Kaum saß ich, flog die Tür schon wieder auf und herein kam ein atemloser Kisame. „Wenn du mir jetzt sagst, dass es etwas mit Hannelore..“

„Lieselotte!“, unterbrach er mich.

„...dann eben mit Lieselotte zu tun hat, dann raste ich aus!“, drohte ich ihm an.

„Gut, dann komm ich wann anders wieder. Wann passt es dir denn?“, fragte er ganz unbeschwert.

Vor Ungläubigkeit wäre ich beinahe vom Stuhl gefallen. „Das fragst du mich jetzt nicht ernsthaft, oder?“, fragte ich als ich mich von dem Schock erholt hatte.

„Naja ich hab kein Aquarium für die Kleine und nichts zum Fressen für sie.“, sagte er wie ein Kind.

Erst jetzt wurde mir bewusst, dass Hannelore... Marita... Lieselotte oder wie das Ding auch hieß eine Wasserschildkröte war.

„Dann schmeiße sie in den Teich!“, schlug ich am Ende meiner Nerven vor.

„Nein, dann frisst sie noch die Fische!“

„Ja und? Dann hat sie wenigsten auch was zu fressen!“, meine Lautstärke steigerte sich wieder.

„Das kann man den Armen doch nicht antun!“

„Ist mir doch scheiß egal! Dann lauf eben Itachi hinterher und kauf im nächsten Kaff das Zeug!“, brüllte ich nun.

„Bekomme ich dafür mein Taschengeld?“, fragte Kisame grinsend. Vor Verzweiflung fing ich an zu weinen und schrie dabei auf. Der Riese war so geschockt, dass er schlagartig die Flucht ergriff. Den war ich los. Diese Masche funktionierte aber auch immer wieder.
 

Genervt massierte ich meine Schläfen. Dabei huschte mein Blick auf die to-do Liste. Einige Punkte hatte ich schon gestrichen. Ich schaute auf den nächste offene Auflistung. „Sag nein zu Tobi.“, las ich laut vor und wunderte mich was Pain damit meinte.

Wie aufs Stichwort, schwang die Tür auf und ein 'Tobi is a good boy' flog mir entgegen. Diesmal sammelten sich keine geschauspielerten Tränen in meinen Augen, sondern echte Tränen der Verzweiflung. Tobi hatte währenddessen auf dem Stuhl vor mir platz genommen und hibbelte herum.

„Was willst du, Tobi?“, fragte ich, wobei ich mich vor der Antwort leicht fürchtete.

„Tobi will ein Pony!“, sagte er einfach.

„Nein Tobi das geht nicht!“

„Aber Kisame hat auch seine Schildkröte bekommen!“, beschwerte sich der Maskierte.

„Das ist was anderes. Und wenn du mich noch ein Mal nach einem Pony fragst, dann wirst du nie eins bekommen und auch keine Kekse mehr...“ Ich stoppte, da mein Gegenüber anfing zu schluchzen. „Ehm... Tobi. Wenn du jetzt aufhörst zu weinen und brav auf dein Zimmer gehst, dann verspreche ich dir, dass es heute Abend zum Nachtisch Pudding geben wird.“, sagte ich nun freundlicher.

Mit einem „Ok“ sprach er auf und ließ mich alleine. Wow das war ja einfach. Verwundert starrte ich auf die eben geschlossene Tür. Dann atmete ich erleichtert auf.
 

Einige Zeit später stand Itachi bei mir. „Ich bin wieder da.“, verkündete er mir und stellte die Tüte mit Medikamenten auf den Tisch. Ich bedankte mich ohne von dem Zettel, den ich grade studierte, auf zu sehen.

In diesem Moment betrat Hidan den Raum. Nach einigen Flüchen kam er zur eigentlichen Sache: „Wann gibt’s was zum Spachteln? Ich verhungere!“

Mal wieder übelst angepisst sah ich den Jashinisten an. Itachi schob ihn aus der Tür und schloss diese hinter ihnen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass Hidan ja recht hatte. Ich war wirklich spät dran.

Ein paar Augenblicke später stand ich in der Küche und kochte den versprochenen Pudding. Nachdem wir gegessen hatten, räumte ich noch ein wenig auf, ließ Papierkram Papierkram sein, stellte mich abermals in die Küche und bereitete eine Suppe zu.

Mit dieser und der Kleinstadtapotheke, die Itachi mitgebracht hatte, ging ich zu Pain. Dieser war wach und schaute fern. Als ich sein Zimmer betrat richtete er sich im Bett auf.

„Ich dachte mir, dass du vielleicht hungrig bist.“, erklärte ich mein Auftauchen. Dabei stellte ich das Tablett mit seinem Mahl auf seinem Schoß ab. Er nickte, was mich lächeln ließ. „Itachi hat dir auch ein paar Sachen aus der Apotheke mitgebracht.“, brabbelte ich weiter. Diesmal schaute er mich mit einem Blick an, der soviel wie „muss das sein?“ bedeutete. „Bitte!“, sagte ich eindringlich, während ich ein paar Tabletten neben seinen Teller platzierte.

„Brauche ich nicht!“, brachte er noch hervor, bevor er wieder vom Husten geschüttelt wurde.

Ich schaute ihn streng an, was ihn abermals die Augen verdrehen ließ und er schluckte gehorsam alle Pillchen.
 

Als er sein Mahl beendet hatte, räumte ich das Tablett zur Seite. Pain klopfte mit der rechten Hand neben sich. Ich gehorchte. „Schaust du noch einen Film mit mir?“, fragte er heißer. Ich nickte grinsend, legte meinen Kopf in seinen Schoß und sah mit ihm in die Röhre.

Nossa! Nossa!

Kapitel 9
 

Nossa! Nossa!
 

Als ich am Morgen die Augen aufschlug, verfluchte ich Pain gedanklich. Ich hatte mich doch tatsächlich angesteckt. Stöhnend richtete ich mich auf. Pain schlief noch. Heute hatte er ein bisschen mehr Farbe im Gesicht. Auch die Temperatur war nicht mehr so hoch. So leise ich konnte schnappte ich mir alle möglichen Medikamente vom Nachttisch und tapste aus dem Zimmer. In der Küche angekommen mixte ich mir einen Medikamentencocktail der Extraklasse. Danach kroch ich noch mal in mein Bett und schloss für eine Stunde die Augen.
 

Plötzlich wurde die Decke unter mir ruckartig weggezogen, wodurch ich aufwachte. Vor mir stand Kisame, der mit spitzen Zähnen grinste. „Guten Morgen Schlafmütze!“, sagte er amüsiert.

Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen. „Ich komme ja schon.“

„Lass dir Zeit, wir haben eine Überraschung für dich.“, zwinkerte er mir zu bevor er mein Zimmer verließ. So ließ ich mir eben Zeit, während ich mich für den Tag fertig machte. Der Medikamentencocktail hatte Wunder bewirkt. Mir ging es schon viel besser. Wenn ich später noch so eine Chemiebombe zu mir nehmen würde, müsste das Schlimmste überstanden sein.
 

Im Esszimmer angekommen stellte ich freudig fest, dass der Tisch schon gedeckt und alle Anwesenden, mit Ausnahme von Pain, am Tisch versammelt waren. „Alles Gute zum Nichtgeburtstag!“, rief Tobi.

Ich lachte. „Was ist denn hier los?“, fragte ich in die Runde.

„Wir dachten uns, da wir dich gestern ganz schön zur Weißglut getrieben habe, dass wir dir mal was gutes tun.“, grinste mir der Haimensch entgegen.

„Tobi kam auf die scheiß Idee.“, erklärte Hidan wenig begeistert.

„Tobi hat die Idee von Itachi!“, freute sich der Maskierte. Itachi starrte ganz gelassen auf einen Punkt irgendwo hinter mir.

„Danke Jungs, ihr seid klasse!“, bedankte ich mich und nahm platz.

„Das wird dir aber von deinem Gehalt abgezogen!“, meldete sich nun Kakuzu. Dafür, dass er sich wohl um die Finanzen kümmerte, müsste er eigentlich wissen, dass ich kein Gehalt erhielt. Wieso auch? Als heimatloser Ninja ein Dach über dem Kopf, regelmäßige Mahlzeiten und halbwegs nette Gesellschaft war doch alles was man brauchte. Meiner Meinung nach zumindest.
 

Während wir aßen, unterhielten wir uns angeregt. Es war eine ganz lustige Runde und ich vergaß total die Zeit. Als ich auf die Uhr schaute bekam ich einen riesigen Schreck. „Ohje, ich sollte mal nach Pain schauen.“, sagte ich.

„Das alte Bazillenmutterschiff kann auch runter kommen, wenn er was braucht.“, meinte Hidan, doch ich war schon aus dem Zimmer verschwunden.
 

Oben angekommen, klopfte ich erst an, öffnete die Tür aber, ohne auf eine Antwort zu warten. Pain war mittlerweile wach. „Morgen! Wie geht’s dir heute?“, fragte ich.

„Besser.“, antwortete er knapp. Seine Stimme hatte auch schon mehr Kraft.

„Ich habe dir Frühstück mitgebracht.“ Ich ging zu ihm ans Bett. „Und die Tabletten, die du so magst!“, neckte ich ihn. Er rollte abermals mit den Augen. Langsam wurde das zur Gewohnheit. Unwillkürlich musste ich lächeln. Dabei ertappte ich mich bei einem ganz blöden Gedanken, der mich erröten ließ, und verwarf ihn sogleich wieder.

„Danke.“, sagte Pain schließlich und begann zu essen. Ich verließ den Raum.
 

Ein Stockwerk tiefer begab ich mit in Pains Büro. Dort sortierte ich die entsprechenden Zettel und Schriftrollen für die heutigen Arbeiten. Kurz darauf kam Kakuzu hinein. Vor mir ließ er einen Sack Kartoffeln auf den Tisch knallen. „Schön und was soll ich damit?“, wollte ich von ihm wissen.

„Habe ich im Keller gefunden. Die sollten mal verarbeitet werden.“, antwortete er.

„Was soll ich denn bitte mit 5 Kg Kartoffeln?“, hakte ich nach.

„Mach einen Salat!“, schlug er vor und ließ mich mit seinem Fund alleine. Ich dachte kurz über seinen Vorschlag nach, zuckte mit den Schultern und widmete mich wieder meiner Arbeit.
 

Nach einigen Stunden war ich mit dem meisten Papierkram durch. Also gönnte ich mir eine Pause.

In der Küche saßen Itachi, der den Rubiks Cube in Rekordgeschwindigkeit löste, und Hidan, der am Radio werkelte.

„Kannst du das auch mit geschlossenen Augen?“, fragte ich Itachi und deutete auf den Rubiks Cube. Itachi musterte den Cube genau, schloss die Augen und innerhalb kürzerster Zeit hatte er ihn gelöst.

„Mann, ich bekomme das noch nicht mal so hin.“, beschwerte ich mich, während ich Kaffee in meine Tasse goss.

„Komm, ich zeig ´s dir.“, meinte Itachi und deutete mir, mich neben ihn zu setzen. Nach einer gefühlten Ewigkeit und dank Itachis Hilfe, war der Rubiks Cube gelöst. Ich freute mich wie ein Schnitzel, als Kisame herein kam.

„Hier, das soll ich dir von Kakuzu bringen.“, meinte er und stellte den Sack Kartoffeln vor mir ab.

„Der geht mir langsam auf´s Schwein mit den blöden Kartoffeln!“, meckerte ich und begann dann doch die ollen Knollen zu schälen. Währenddessen gesellte Kisame sich zu Itachi und erzählte ausführlich wie toll Liselotte doch war.

Hidan hatte endlich einen Radiosender gefunden, in dem der Sprecher das Lied „Ai se eu te pego“ ansagte. Der Jashinist grinste von Ohr zu Ohr und meinte: „Das Lied fetzt!“Und schon bekamen wir eine unvergessliche Show geliefert.

Hidan begann zu singen, nur nicht den normalen Text, sonder das was er mit seinem kleinen Spatzenhirn verstand.

„Döner!“, brüllte er, wobei wir alle in der Küche Anwesenden zusammenzuckten. Kisame hatte vor Schreck Liselotte einmal quer durch den Raum gepfeffert. Der Blauhäutige stand auf, um sein Tierchen aus der Spüle neben mir zu fischen.

„Nossa! Nossa! Assi-José mit Marta. Ei, searchi, Perlhuhn, Ei, Ei, searchi, Perlwal! Ne Lisa, die Lisa. Assi-José mit Marta! Ei, searchi, Peru, Ei, Ei, searchi, Peru, Iwa!“, trällerte Hidan. Itachi, Kisame und ich schenkten uns ungläubige Blicke, während der Grauhaarige die Hüften kreisen ließ.

„N`Sabbertuch. Na? Ball? Ah, da! Alter Lehrer komm mit zu altem Zahn! Ist das Solar? Melinda, Mais, Linda. Ohne Courage! Ich komm` und seh ein Verlag! Komm her hier mal.

Nossa! Nossa! Assi-José mit Marta. Ei, searchi, Peru, Ei, Ei, searchi, Peru! Die Lisa, die Lisa. Assi-José mit Marta! Ei, searchi, Perlhuhn, Ei, Ei, searchi, Perlhuhn, Zewa!“

Kisame und ich verfielen in einen epischen Lachflash. Hidan ließ sich davon nicht beirren, schmiss die Arme in die Luft und rief: „Hep! Hep!“ Itachi hingegen schüttelte nur mit dem Kopf.

Als Hidan wieder mitsang, stieg ich mit ein. „Sabbertuch. Na? Ball? Ah, da! Ok. Alter Lehrer komm mit zu altem Zahn! Ist das Solar? Melinda, Mais, Linda. Ohne Courage! Ich komm` und seh ein Verlag!“

Nun stieg auch Kisame mit ein. „Nossa! Nossa! Assi-José mit Marta. Ei, searchi, Perlhuhn, Ei, Ei, searchi, Perlhuhn! Die Lisa, die Lisa. Assi-José mit Marta! Ei, searchi, Peru, Ei, Ei, searchi, Peru, Iwa!“

Kisame schnappte mich bei der Hand und wirbelte mich durch die Küche. Hidan sagte nur weiter im 'Text': „Da kann noch viel sowas Sesam rein!“

„Nossa!“ Kisame und ich deuteten auf den jeweils anderen. „Nossa!“ Wir deuteten beide auf Itachi, der dreinschaute wie eine Kuh, wenn es Blitzt.

„Assi-José mit Marta!“, sangen wir, während wir unsere Hüften kreisten und uns im Kreis drehten.

„Ein sexy Bär! Ein, ein sexy Bär!“, brüllte Hidan aus Leibeskräften. „Die Lisa, die Lisa. Assi-José mit Marta! Ei, searchi, Peru, Ei, Ei, searchi, Peru, Iwa!“, setzten wir fort.

„Gitarrist stinkt! Ein sexy Bär.“, beendete Hidan nun. Der Haimensch ließ sich wieder neben seinen Kollegen auf die Sitzbank sinken und ich wischte mir lachend die Tränen aus den Augenwinkeln.

„Oh man, ich kann nicht mehr!“, sagte ich noch immer lachend.

„Das war mal eine Party!“, gluckste Kisame.

Der Uchiha setzte zum Sprechen an, wurde jedoch von Tobi unterbrochen, der wie eine Furie in die Küche gerannt kam und fröhlich herum schrie, dass es draußen schneite. Und schon standen wir alle draußen und versuchten mit unseren Zungen die Schneeflocken aufzufangen.
 

°

Hallöchen!

Diesmal ein nicht so langes Kapitel. Habe mich auch schwer damit getan... Der Grund für mein Gelaber hier:

Für das 10. Kapitel gebe ich euch die Möglichkeit Wünsche, Ideen usw. zu äußern, die dann mit einbezogen werden! Soll ein kleines Dankeschön von mir sein. Also lasst eurer Kreativität freien lauf und schreibt mir (per ENS bitte) was euer Herz begehrt ;)

Liebe Grüße aus Schweden!

I`m waking up

Kapitel 10
 

I`m waking up
 

„Und? Wann sagst du es ihm?“

Ich warf dem Uchiha einen Blick über die Schulter zu, während ich meinen Weg in den Waschkeller fortsetze. Bei dem Gedanken mit Pain zu sprechen lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. „Später.“, war meine knappe Antwort.

Plötzlich stand er vor mir. Abrupt stoppte ich, nicht ohne einen Fluch zu grummeln und genervt die Augen aufzuschlagen. „Das ist nicht fair! Er sollte es wissen.“, setzte Itachi von neuem an.

„Ich weiß!“, fauchte ich und ging an ihm vorbei, wobei ich ihn heftig mit meiner Schulter anrempelte. An der Waschmaschine angekommen, musste ich mich an dieser abstützen. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Warum musste ich denn schon wieder heulen? Eine Hand legte sich auf meine Schulter, was mich aufblicken ließ. Itachi blickte mich an. Ich verstand und nickte einfach nur.

Noch ehe einer von uns etwas sagen konnte, wurde nach Itachi gerufen. Er ging, nachdem er mir noch einmal in die Augen geschaut hatte. Ich stand weiterhin da, atmete tief ein und aus. Dann erbrach ich in den kleinen Mülleimer, der in der Ecke des Raumes stand. Mit dem Handrücken wischte ich mir über den Mund und seufzte. Diese Übelkeit war echt nervig. Und diese Stimmungsschwankungen erst! Ich atmete hörbar aus und rieb mir meine Brüste, die mal wieder spannten.

Danach schnappte ich mir die frische Wäsche, welche ich in eine Plastikwanne legte, und den Müllbeutel mit meinem Erbrochenem und stieg die Treppen empor. Was ich dort erblickte brachte mich zur Raserei.„HIDAN!“, brüllte ich los, „Was um Gottes Willen fällt dir ein dein scheiß Ritual hier abzuhalten?“

Frech grinste mich der Jashinist an. Doch Zeit zum Antworten ließ ich ihm nicht. „Jetzt kann ich den ganzen Dreck noch mal sauber machen, weil du Arschloch dir zu fein bist deinen Mist zu entsorgen. Warum gehst du dafür nicht raus?“, tobte ich weiter.

„Es ist kalt und regnet.“, sagte er mit einem Schulterzucken, doch seine Augen funkelten schelmisch.

„Wach mal auf der Winter ist schon längst vorbei! Draußen scheint die Sonne!“, donnerte ich und deutete dabei durch das Fenster nach draußen.

„Ja und?“, fragte er nur.

„Du bist so eine Pussy!“, schrie ich nun aus Leibeskraft und ohne groß zu überlegen schleuderte ich meine Kotztüte ihm entgegen. Diese traf natürlich mitten im Gesicht und platze beim Aufprall. In diesem Moment realisierte ich was ich getan hatte und schlug schockiert meine Hände vor den Mund. Zu allem Überfluss traten in diesem Augenblick Pain, Itachi und Kisame aus Pains Büro in den Flur und sahen verwirrt zwischen Hidan und mir hin und her.

Kisame reagierte von uns allen als erstes, indem er lauthals loslachte. Hidan explodierte, schleuderte Schimpfworte um sich, die ich noch nie im Leben gehört hatte, und war sich noch nicht sicher, ob er zu Erst mich oder Kisame umlegen sollte. Als er sich schließlich für mich entschied und auf mich losstürmte, reagierte Pain blitzschnell. Er stand im Bruchteil einer Sekunde vor mir und gab Hidan eine Ohrfeige mit dem Handrücken, sodass der Jashinist in die Wand neben seiner Bürotür flog. Danach drehte er sich zu mir um. Sein Blick durchbohrte mich.

„Itachi, Kisame, ihr kümmert euch um Hidan.“, sagte Pain ohne den Blick von mir zu wenden.

„Und du kommst mit mir.“, meinte er nun zu mir. Ich nickte.

In seinem Büro angekommen, schloss er die Tür hinter mir, während ich mich auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch nieder ließ. „Also, was ist los?“, fragte Pain als er sich vor mir an die Kante des Tisches lehnte.

„Nichts. Was sollte denn sein?“, schoss es aus meinem Mund. Wohl etwas zu schnell, denn Pain verengte skeptisch die Augen.

„Du bist in letzter Zeit ziemlich unausgeglichen. Möchtest du mir vielleicht etwas sagen?“

„Nein.“, beharrte ich weiter und befürchtete, dass er mich durchschaute. Was auch der Fall war.

„Gut..“, setzte er an, stieß sich vom Tisch ab, um um diesen herum zu gehen und sich auf seinen Chefsessel nieder zu lassen. „Dann sag mir mal warum du Hidan mit Essensresten beworfen hast?“, fragte er, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich zurück.

„Das waren keine Essensreste. Das war Kotze!“, korrigierte ich ihn.

„Bitte was?“, fragte Pain laufstark nach.

„Ich hab ihm eine Tüte voll Kotze gegen die Birne geklatscht!“, schrie ich und knalle beide Fäuste auf die Armlehnen meines Stuhls.

„Und warum das?“, wollte Pain nun etwas beruhigter wissen. Mir jedoch gelang es nicht mich so zu beherrschen. Nachdem ich Hidan mehrfach verflucht hatte, rückte ich damit raus, wie sehr er mich zu Weißglut brachte. Pain erklärte mir daraufhin zum tausendsten Mal meine Aufgaben und dass Hidan hinterher zu räumen eine davon war.

„Ihr macht hier einen auf Schwerverbrecher, dabei schaffen es welche von euch noch nicht mal rechtzeitig aufs Klo, wenn sie scheißen müssen.“, fuhr ich den mir Gegenüber nun an. Entsetzen war kurz in seinem Gesicht zu erkennen. In der Zwischenzeit lachte ich als hätte ich den Witz des Jahrhunderts gemacht. Ich wusste, dass das was ich gesagt hatte total fehl am Platz war und ich hatte keine Ahnung mehr warum ich das gesagt hatte, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu lachen. Doch dann wurde mein Gelächter zu einem Schluchzen, bis ich schließlich in Tränen ausbrach. Mein Gesicht lag in meinen Händen, welche plötzlich sachte weggezogen wurden. Pain hockte vor mir und schaute mich an. „Erzähl mir was los ist!“, forderte er mich so sanft auf, dass ich dem beinahe nachgegeben hätte. Ich konnte es ihm einfach nicht sagen. Ich selbst wollte es nicht mal wahr haben.

„Das ist dir doch egal.“, meinte ich leise, während ich seinem Blick auswich.

„Und wie kommst du darauf?“, fragte er ruhig.

Ich sprang mit solch einer Heftigkeit von meinem Stuhl auf, dass dieser nach hinten hin umkippte. Zornig blickte ich auf Pain hinab. „Vielleicht so wie du mich behandelst.“, sagte ich nun wieder wutentbrannt. Pain richtete sich auch auf und an seiner hochgezogenen Augenbraue sah ich, dass er nicht wusste was ich meinte.

„Seit du wieder gesund bist, guckst du mich mit dem Arsch nicht mehr an!“, schleuderte ich ihm entgegen. „Du behandelst mich wie Dreck, Luft oder sonst was.“, setzte ich nach.

„Aha.“, gab er monoton von sich. „Und das ist ein Problem für dich?“, stellte er fest. Ich weiß nicht, ob es in diesem Moment die sogenannte Sicherung war, die durchbrennt, oder der Schalter, der umkippt, aber ohne einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden, schlug ich Pain ins Gesicht. Für einige Sekunden war es totenstill. Ich könnte schwören, dass sogar die Vögel zu zwitschern aufgehört hatten, während wir in unserer Position verharrten. Dann schnappte er meinen Arm und riss ihn zur Seite. Durch den plötzlichen Schmerz sog ich die Luft scharf ein. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien was mir aber nicht gelang.

„Wage es noch ein Mal mich zu schlagen!“, drohte Pain mir und verpasste damit mir eine, was mich in meinem Tuen innehalten ließ. Er starrte mir in die Augen und ich starrte einfach nur zurück. Dann ließ er mich los. Ich drehte mich um und rannte einfach raus. Raus aus dem Büro, raus aus dem Haus, einfach raus.

Keine Ahnung wie weit ich gerannt war. Ich stand mitten auf einem Feld nahe des Waldes aus dem ich gerade gekommen war und es begann zu regnen. Ukojizai no Jutsu. Pain...

„Pain!“, brüllte ich nun, „Pain, du elendes Arschloch!“ Im Gras fand ich ein paar handgroße Steine. Ich schnappte mir einen und schmiss ihn in den Himmel. Danach nahm ich noch einen und noch einen und noch einen.

„Vielleicht würde dir ein Gespräch von Frau zu Frau gut tun.“, sagte eine Stimme hinter mir. Ich stopte in meiner Bewegung und mir gefror das Blut in den Adern. Das konnte nicht sein. Nein! Pain sagte doch sie sei....

Wie in Zeitlupe drehte ich mich zu der Stimme um. „Konan...“, brachte ich ungläubig hervor.

„Na Mika, lange nicht gesehn.“, begrüßte sie mich.

„Nein. Das kann nicht sein! Pain sagte du bist tot!“

„Du glaubst auch alles was der liebe Pain die erzählt, wie?“, fragte sie spöttich.

Langsam ging ich einige Schritte rückwärts, während ich genauso langsam den Kopf schüttelte. Dabei rasten millionen von Gedanken durch meinen Kopf. Das war nicht war. Ich machte einen großen Satz nach hinten und landete auf einem der Bäume am Waldrand. Noch immer starrte ich auf Konan, die sich keinen Zentimeter von der Stelle gerührt hatte. Doch sie lächelte nun ein überlegenes Lächeln. So als ob sie die Situation genießen würde. Ich machte auf den Fersen kehrt und sprang von Baum zu Baum zurück Richtung Hauptquatier.

Nach einer Weile sprang ich von einem Baum hinunter auf den Boden. Dort ließ ich mich direkt auf die Knie und nach vorne über fallen, wobei ich mich mit den Händen vom Boden abstützte. Mein Atem ging stoßweise. Eine Hand hielt meinen Bauch. Ich zitterte heftig und die Tränen waren unaufhaltsam. Dann erbrach ich.

Ein lautes Schluchzen verließ meine Kehle. Beruhige dich, redete ich mir selbst zu. Es dauerte ein paar Minuten, dann stand ich auf und setzte meinen Weg fort.

Zurück im Hauptquatier steuerte ich direkt auf Pains Büro zu. Ohne anzuklopfen riss ich die Tür auf. Trotz meiner Wut auf ihn, kam ich nicht umhin zu denken, dass er auch mit der gebrochenen Nase verdammt gut aussah. Doch bevor sich dieser Gedanke weiter in meinem Kopf ausbreiten konnte, donnerte ich direkt los: „Warum hast du mich angelogen?“

Pain nahm das blutverschmierte Taschentuch von seiner Nase. „Was meinst du?“, fragte er nach.

„Konan!“, schoss es aus meinem Mund.

Einen Augenblick lang schaute er mich an. „Wärst du denn geblieben, wenn sie auch hier gewesen wäre?“, wollte er wissen.

„Natürlich nicht!“, antwortete ich wütend. Pain schaute mich an als hätte sich die Sache damit erledigt. Für mich war es aber noch nicht vorbei. „Aber du hast es mir vor so langer Zeit gesagt..“, ich stoppte, denn jetzt dämmerte mir was Phase war. „Du benutzt mich!“, schrie ich ihn an. „Das hast du alles von anfang an geplant! Die Verbannung! Das warst alles du!“ Wieder schaute er mich einfach nur an. Ein Teil von mir betete, dass er mir widersprechen würde. Doch er blieb ruhig. Ich gab die Hoffnung auf. „Warum?“, fragte ich und meine Unterlippe begann zu beben.

„Du hast ein starkes Kekkei Genkai. Es wäre sehr nützlich für uns.“, gab er monoton wie immer von sich.

Nun machte ich mir nicht mal mehr die Mühe meine Tränen zurück zu halten. „Ich dachte wirklich, ich würde dir etwas bedeuten. Ich dachte, du würdest endlich meine Gefühle erwiedern.“ Mit diesen Worten verschwand ich aus seinem Büro und aus seinem Leben.

Erst spät am Abend betrat er mein Zimmer, nur um es verlassen vorzufinden. Er ging zu meinem Bett und fand dort ein kleines Schwarzweißfoto. Vorsichtig nahm er es in die Hand und betrachtete es. Es war grobkörnig und zu erst erkannte er nicht was es darstellen sollte. Doch dann verstand er. Es war ein Ultraschallbild von dem Kind, das ich in mir trug. Von seinem Kind!

Spezial-Kapitel: Fortsetzung zu "Von Schlafstörungen und anderen Problemen"

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die ersten Schritte in ein neues Leben

Epilog
 

Die ersten Schritte in ein neues Leben
 

Ich machte Rast unter einem Baum und streichelte meinen kugelrunden Bauch. Vor mir lag ein weites Feld und dahinter ein großer See. Weit hinten trennte eine zackige Linie aus Schilf die Wasseroberfläche vom Horizont. Plötzlich ertönte eine Stimme: „Die Schwangerschaft steht dir.“ Überrascht schaute ich auf.

„Itachi, es ist schön dich zu sehen!“, lächelte ich ihm entgegen. Ich versuchte aufzustehen, wobei er mir half.

„Wie geht es dir?“, fragte er, während er mich musterte.

Ich seufzte dramatisch und stemmte die Hände in die Hüften. „Der Rücken schmerzt, die Füße tun weh und vom Rest willst du lieber nichts wissen.“, sagte ich. Dabei lächelte ich, damit er verstand, dass ich es nicht so meinte. „Was machst du hier?“, setzte ich nach.

„Kisame und ich waren auf einer Mission. Ich habe dein Chakra gespürt.“, antwortete er. Ich nickte und sah zu Boden. Es war ein komisches Gefühl hier mit Itachi zu stehen. Es fühlte sich so falsch an.

„Wie lange hast du denn noch?“, fragte er und deutete dabei auf meinen dicken Bauch.

„Ungefähr vier oder fünf Wochen.“, schätzte ich.

„Hast du schon eine Bleibe gefunden?“

Ich schüttelte stumm den gesenkten Kopf. Itachi legte seine Hände auf meine Schultern. Zaghaft hob ich meinen Blick. „Gehe nach Konoha. Das ist ganz in der Nähe und die medizinische Versorgung ist dort sehr gut.“, riet er mir.

Ich keuchte. „Ich habe Angst.“, brachte ich hervor. Ich war Nuke-Nin, alleine, hatte kein Zuhause, kein Geld, keine Zukunft und war zu allem Überfluss schwanger. Kurz gesagt war ich verzweifelt und wusste nicht mehr weiter.

„Ich weiß.“, sagte er und strich mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Aber ich glaube an dich. Du packst das!“ Dabei schaute er mir mit solch einer Entschlossenheit in die Augen, dass ich nicht anders konnte als selbst daran zu glauben. Es schien als würden all meine Ängste weichen und ich konnte es nicht verhindern, dass ein kleiner Hoffnungsschimmer in mir aufkeimte. Ich nickte ebenso entschlossen wie er.

Itachi setzte einen Schritt zurück und kramte etwas aus seinem Mantel. „Das hier soll ich dir von Kisame geben.“ Er hielt mir ein kleines Fotoalbum entgegen.

Überrascht blickte ich ihn an, nahm das Büchlein in die Hand und schlug es auf. Auf jeder Seite hatte nur ein Foto im Querformat platz. Das erste Foto war ein Gruppenfoto auf dem wir alle mit etwas anderem beschäftigt waren als in die Kamera zu schauen. Deidara und Sasori stritten, ebenso wir Kakuzu, der versuchte ein paar Scheine zu zählen, und Hidan. Itachi beobachtete den heulenden Tobi skeptisch, während Pain herumbrüllte. Zetsu sah mich mit hungrigem Blick an und ich versuchte mich hinter Pain zu verstecken. Nur Kisame schaute mit Liselotte im Arm und einem Grinsen im Gesicht in die Kamera. Auf dem nächsten sah man Deidara, der Tobi einen BH von mir anhielt als würde er schauen, ob er passt. Sasori stand entsetzt dreinschauend daneben und mich sah man im Hintergrund mit hochrotem Kopf nach dem zartem Dessous greifen.

Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Auf dem darauffolgendem Bild sah man Kisame, der einen Kussmund machte, und sein Panzertier Liselotte. Ich lachte auf. Als ich umblätterte und das nächste Foto sah, stockte mir der Atem. Es war eine Nahaufnahme von Pain und mir. Unsere Stirnen lagen aneinander. Ich hatte genießerisch grinsend die Augen geschlossen, während er mich anschaute. Seine Mundwinkel hatten sich leicht nach oben gezogen und sein Blick war warm und zufrieden.

Ich schluckte, klappte das Buch mit einer Hand zu und schaute zu Itachi auf. Dieser schenkte mir eines seiner seltenen, viel zu kurzen Lächeln. „Pass auf dich auf!“, sagte er und wandte sich zum Gehen. „Danke!“, rief ich ihm hinterher. Ohne sich noch einmal umzudrehen, hob er die Hand zum Abschied.
 

Am nächsten Tag ragte das riesige Tor Konohas vor mir auf. Ich atmete nochmals tief durch und machte die ersten Schritte in ein neues Leben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Es ist vollbracht! "housemaid" ist fertig! Ich bin stolz, dass ich es tatsächlich zu einem Ende gebracht habe.
Manchmal sind die Charaktere ein wenig (sehr) OoC geworden, Informationen stimmen nicht ganz und oft habe ich einfach nur Blödsinn geschrieben. Doch mein verrücktes Kind hat sich entwickelt, ist ernster geworden und nun einfach fertig ;)

Ein riesengroßes DANKE an alle Leser und Kommischreiber für Lob, Kritik und Unterstützung! Ihr habt mir wahnsinnig weiter geholfen! Bei jedem Kommentar habe ich mich gefreut wie ein Schnitzel und es hat mich glücklich gemacht, dass Mika wohl auch gut bei Euch angekommen ist.

Die ersten Zeilen für eine Fortsetzung sind auch schon geschrieben und wer möchte wird informiert, wenn es weiter geht. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (83)
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Von: abgemeldet
2015-04-12T17:58:14+00:00 12.04.2015 19:58
Oh man :'D ich kann nich mehr vllt hab ich schon n kommi geschrieben aber mir egal ich sags gern nochma: super ff xD Pain ist der Banannenkönig hach ja schön xD
Von:  Leila-chan
2014-12-29T01:18:21+00:00 29.12.2014 02:18
Ich hoffe du schreibst eine Fortsetzung! Ich finde diese FF ist so übertrieben gut, dass es eine Verschwendung wäre nicht weiter zu schreiben!
Antwort von:  Raija
29.12.2014 08:15
Danke für deine Review! Eine Fortsetzung ist in Arbeit und heißt Gott ist im Regen. Schau doch mal dort hinein 😊
Von:  DarkRapsody
2014-09-03T18:03:56+00:00 03.09.2014 20:03
ich liebe deine FF! ich habe schon die ersten Sätze über Hidan lachen müssen: D mein fav ist die STelle mit den Enten und der Badewanne xD
ich dachte schon traurig: mannooo zuende..aber toll eine Forti! mach immer weiter so!
Antwort von:  Raija
04.09.2014 20:06
Vielen Dank für dein Lob! Freut mich, wenn ich dich zum Lachen bringen konnte :) Ich werde mir weiterhin viel Mühe geben. Schau doch auch mal bei Gott ist im Regen vorbei
Antwort von:  DarkRapsody
04.09.2014 20:46
ja das habe ich und mit dem derzeitigen Ende bin ich nicht zufrieden, es ist richtig traurig! oh ich warte auf die Forti sehr gespannt :D
Von: abgemeldet
2014-07-17T21:12:02+00:00 17.07.2014 23:12
Oh gott, wie geil ist dass denn??? Es ist ja schon unheimlich lustig, es so zu lesen, aber mitten in der nacht bekommt man bei jedem zweiten satz einen lachanfall ^^
richtig richtig gut, auch total tolle ideen und ach einfach richtig geil :D
Antwort von: abgemeldet
17.07.2014 23:23
ich korrigiere: zum schluss musste ich heulen ._.
Von:  Annie04
2014-04-30T16:34:13+00:00 30.04.2014 18:34
Super ff!!!!!
Mir gefällt besonders die Anti-Zahnfee Kakuzo und das Kapitel Nossa, Nossa >.<
Epischer Lachflash!!!!!!
Die ff ist noch nicht zuende oder?
Bin gespannt wies weitergeht (^.^)
Antwort von:  Raija
30.04.2014 20:50
Danke für dein Kommentar, freut mich, wenn ich dich zum Lachen bringen konnte.
housemaid ist nun abgeschlossen, aber in Gott ist im Regen (Link in der Beschreibung) geht es weiter :)
Von:  xPain
2014-04-12T20:53:21+00:00 12.04.2014 22:53
echt klasse!
ich hab hier auch nen epichen lachflash!
deine ff ROCKT! xD
mach weiter so! :D
Von:  xPain
2014-04-12T20:22:14+00:00 12.04.2014 22:22
geiles kappi xDD
das mit den keksen ist tatsache, alle lieben kekse, wer keine mag hat net mehr alle tassen im schrank...*hust* xD
und das mit dem, ich bin jetzt der master (of disaster), hab ich auch schon mal gemacht... nur als mein chef kam war ich schneller weg als der ´regenbogen pupsendes einhorn´ sagen konnte xDDD
Von:  xPain
2014-04-12T11:12:32+00:00 12.04.2014 13:12
ojeee...xD
das kappi ist mal wieder zu geil!
hatte an einigen stellen sogar kopfkino... vor allem wo kisame sein gesicht gegen die scheibe klatscht xD
ich bekomm ja noch lach krämpfe wenn das so weiter geht x`D
deine ff ist echt der knüller!
mach weiter so.
Von:  xPain
2014-04-11T21:05:33+00:00 11.04.2014 23:05
zu geil xD
ponys die schmetterlinge pupsen und kisame mit gummi enten,
bin fast aus meinem bett gefallen...xD *lach flash*
echt nice dein kappi! :D

lg Pain~
Von:  BarbieTosa
2013-11-13T15:30:36+00:00 13.11.2013 16:30
Awwww..... *---*
Ich liebe das Ende, es ist wirklich sehr toll geworden, allein dass Itachi mal ein bisschen OC wird... aber du hast es echt drauf, es nicht lächerlich von ihm rüberkommen zu lassen, man hat eher das Gefühl, er ist mal wieder so, wie er früher, vor Akatsuki war... Echt toll!!
Ich könnt ewig so weiter schwärmen, aber deine Fortsetztung wartet auf mich!! ;D



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