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7.2 Harry Potter, Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 7.2, Kino

Autor:  Silverwoulf

Ich habe gestern also das Sommersemester 2011 mit dem letzten Harry Potter Film abgeschlossen.

Er war gut, aber dadruch, dass alle so begeistert davon erzählt haben, habe ich wohl mehr erwartet. Schade.

Also mein Filmreview. Ich erzähl was zu den Szenen in ihrer Reihenfolge aus meiner Sicht und mit meiner Meinung dazu und meinen Gedanken.

Der Film war gut, die Effekte klasse und die Schauspieler haben sich wirklich ins Zeug gelegt. Das muss ich gleich an erster Stelle los werden. Alan Rickman und Ralph Fiennes haben wirklich einen extrem guten Job gemacht, ihre Characktere überzeugend rüber zu bringen. Ich war überwältigt was die beiden betraf. Genauso mochte ich die Umsetzung von Griphook, er war wirklich gruselig auf seine eigene Art und Weise.

Den armen Drachen in Gringotts hätte ich am liebsten mitgenommen. Das arme Ding tat mir unglaublich leid. Im Buch kam es nicht ganz so grauenvoll rüber, armes Tier. Ich war sehr begeistert als er dann frei war, auch wenn ich ihn lieber eingepackt hätte. Hermione hatte ganz recht, damit das es grausam sei, einen Drachen auf Schmerzen zu trainieren. Das arme Ding hatte echt Probleme mit der Luft und beim Fliegen.
Mit Gringotts dann hat die relativ sinnlose Zerstörung angefangen. Als Hogwarts Mauern fielen, hat es schon irgendwie weh getan.
Die Flashbacks in denen sich Voldmort bewusst wurde, dass seine Seelenteile zerstört wurden, fand ich schon kuhl, da man undeutlich erkennen konnte, dass er die Wächter aus Gringots und die Kobolde folterte. So ein blutiger Boden und so eine hübsche Schlange.

Die ganze Dumbledore Familiengeschichte ist irgendwie sehr zu kurz gekommen. Eigentlich kam sie gar nicht vor. Jeder der das Buch nicht gelesen hat, war sehr im Unklaren über die ganze Sache. Aber es waren ja nur unwichtige Details über einen sehr wichtigen Mann.

Was ebenfalls fehlte waren die Tonks. Nymphadoras Eltern, der Tod ihres Vaters udn damit einhergehend, dass Teddy bei seiner Großmutter groß wurde. Teddy dem man nur mit einem Satz gewürdigt hatte. Armer Junge. Es sind allgemein einige zu kurz gekommen. Collins Tod wurde nicht wirklich erwähnt, man hat es nur gesehen und nur erkannt, wenn man es wusste. Genauso die Tode einiger anderer Schüler.

Endlich tauchte das Radio auf. Hat ja auch lange genug gedauert, dass gezeigt wird, dass die lichte Seite so ihre Nachrichten rüberbringt. Oh Gott, Ginny reiß dich zusammen, es ist nur Potter.

Wuhu Snape. Wieso hatte er seine Hände in den Jackentaschen. Wie komisch sah das denn aus? Aber nicht ansatzweise so schlimm wie die komische Perücke. Die sah wirklich grauenvoll aus.
Und dann kam das Duell, auf das ich mich unglaublich doll gefreut habe. Aber was wurde draus. McGonagall feuert ein paar Zauber ab, die alle von Snape geblockt werden. Er nutz sie um die beiden Todesser zu töten und flieht. Lame, der Kampf war so klasse und er hatte mit den anderen Lehrern auch noch zu tun. Ich wollte das sehen, so als Snape-Fan.

Awww sappy wir-beschützen-Potter-moment. Der durch Filch zerstört wurde. "Jämmerlicher Trottel", indeed. Ich finde er ist in den Filmen zu einer Comedy-Einlage mutiert.
Schön, dass die Schüler alle durcheinander rennen. So sinnlos.
McGonagalls Kommentare waren die Besten. "Boom". Die Freude nachdem sie die Statuen erweckt hat, war so süß. Molly wirkte irgendwie... neben der Spur muss ich sagen.
Das Schild hat mich schwer beeindruckt. Sah so klasse aus. Tolle Umsetzung

Keiner hört Luna zu. Das Mädchen weiß so viel und keiner will ihr zuhören. Dummköpfe.
Helenas Geschichte tauchte auch nicht auf. Sicher mit den ganzen Backgroundgeschichten hätte man den Film noch länger gemacht, aber dennoch, etwas von den Geschichten wäre nett gewesen. Ich hätte gern etwas mehr von dem erwachsenen Tom Riddle gesehen.

Ha die Supertodesserarme. So viele Leute. Mein erster Gedanke war "ich will auch so ein Outfit, die tragen Uniform!" Und Dauerbeschuss, Voldemort du bist wirklich ein ungeduldiger Kerl. Ich glaube in diesem Film, habe ich irgendwie ein bisschen Mitgefühl für das alte Snake-face entwickelt. Armer unverstandener Tom.

Lee der Botenjunge. Kluges Remus, immer einen Spruch auf Lager.

Nein Ron, wie soll Hermione wissen, dass Harry im Schlaf auf Parsel spricht. Schön, dass sie das Schlangetor wieder verwenden konnten.
Neville, das war dumm, sehr dumm sogar.
Aber krasse Sache mit dem Schild, dass die Bande auflöst. Ich hab Fenrir jedoch schwerwiegend vermisst. Der Kerl hatte zu wenig Screentime in meinen Augen.
Der Kuss zwischen Ron und Hermione wirkte etwas komisch, da er so plötzlich kam und damit irgendwie lustig war. Wir mussten lachen.

Also ich muss sagen, Voldemort ist wirklich ein mächtiger Kerl, aber er hat einen verdammt kurzen Geduldsfaden.
Toll fand ich, dass das Schild brennend zerfallen ist. Wirkte toll.
Die Explosionsschaltung war toll, aber wieso kam keiner zum Rand gestürmt, um sicher zu gehen, dass Neville okay war. Wie im Buch war ich auch im Film sehr positiv von Neville angetan.
Riesen sind verdammt hässlich, wie konnte Hagrid davon abstammen, er sieht ja doch sehr menschlich aus... wo war der eigentlich.
Kingsley hat ein paar sehr kuhle Zauber drauf. Sehr nice.
Neville und Luna? Nach J.K. eigentlich nicht aber ich find die beiden zusammen wesentlich besser. Sie passen irgendwie zusammen.

Ach ja der Raum der Wünsche. Den kennen wir ja schon. Aber wurde das Diadem nicht eigentlich im Feuer zerstört und nicht durch den Zahn? Nun ja unwesentliche Details, da wollen wir uns nicht dran aufhalten. Auch wenn man sich doch so sehr am Buch orientieren wollte. Draco ist ein wirklicher Feigling und Jammerlappen. So ein Schächling, aber immer die große Klappe.
Rons Attacke war sehr lustig und sein Wegrennen auch. Der Gute ist immer für einen Lacher zu haben. Das Fiendfyre war sehr eindrucksvoll.

Ich fand es sehr gut wie Ralph Voldemorts Verwunderung, Schmerz und Zorn darstellte, als auch das Diadem zerstört wurde. Gruselig war es dann jedoch wie beide apparierten. Sah eher so aus, als hätte sich Nagini auf Voldemort gestürzt als alles andere.
Die Szene im Bootshaus... die eigentlich in der Heulenden Hütte stattfinden sollte. Ich war sehr empört darüber, dass man einfach den Ort der Handlung umverlagert hatte.
Voldemort muss eine Affinität für Ohrfeigen entwickelt haben. Erst Lucious, wo man sich wirklich fragen kann, wie er mit sich selbst leben konnte bis dahin und dann Harry.
Fenrirs Tod... aha, da taucht der Oberwerwolf endlich auf und was passiert Hermione feuert ihn weg. Das war's. Hallo er wurde von einer Glaskugel erschlagen. Trewlanies toller Kampfstil ist gar nicht aufgetaucht. Ich hatte Spaß daran, das zu lesen.

Der Schnitt muss tief gewesen sein, dass Snape so schnell in die Kniee ging. Aber neu war mir, dass man aus Tränen Erinnerungen filtern kann. Hatte Snape sie nicht extrahiert. Genauso wenig hatte er Harry mehr als ein "Sieh mich an!" gesagt. Irgendwie war es... komisch die ganze Szene. Sie war im Buch bedrückender.
Die Nachrichten Voldemorts klangen sehr eindrucksvoll gruselig.
Die Szene in der Großen Halle war im Buch schlimmer als im Film. Ich hatte da geheult wie ein Schlosshund, im Film hatte ich nur ein leichtes Brennen in den Augen mehr nicht. Remus und Tonks sind auch viel zu kurz gekommen, in beiden Teilen des siebten Kinofilms.

Snapes Erinnerungen:
Lilys Augen sind braun? Gut zu wissen. Es hat mich ja schon immer genervt, dass sie Daniel keine Kontaktlinsen geben konnten oder die Augenfarbe via Computer bearbeiten konnten, doch dass der kleinen Lilys Augen so offensichtlich braun waren... naja. Severus Snape muss ein unglaublich mächtiger Zauberer sein, wenn er als Kind in der Lage war, all diese Blätter so zu verwandeln, dass sie wie Vögel flogen.
Ich mochte die Perücke Snapes bevor er Lehrer wird. Es kam leider nicht rüber, dass Snape zuguckte, als Lily getötet wurde und er Voldemort darum bat, sie zu verschonen.
Alan Rickman hat Snapes Leiden sehr schön dargestellt, es wirkte nicht so weinerlich wie im Buch, sondern richtig. Genauso fehlte der Streit zwischen Albus und Severus, in der Snape ihm sagte, dass er zu viel verlangen würde, damit dass er ihn töten soll. Schade denn gerade das war doch ein Zeichen, dass Snape zu den Guten gehörte.
Und oh mein Gott, die Szene in der er Lily in seinen Armen hält, bietet so viel Material für die Severitus Fanfictions. Der ganze Film bot Möglichkeiten für Fanfictions.

Der verbotene Wald, wo haben sie bloß die großen Bäume gefunden. Die Szene mit Harrys Eltern, Remus und Sirius war die einzige im ganzen Film, die mir wirklich Tränen entlockt hat. Nicht viel aber es war schon irgendwie traurig, ich weiß nicht mal wieso, wo ich doch Potter als Charackter gar nicht wirklich mag. Schön das zumindest da Teddy erwähnt wurde, wenigstens das.
Omfg Hagrid, du bist ja auch da. Wo warst du nur die ganze Zeit? Aber dich konnte man ja nun wirklich nicht weglassen. Das wäre zu krass gewesen.

Die Limbus Szene war hell, sie war so weiß, es tat weh in den Augen. Das babyartige Etwas war sehr unappetitlich muss ich sagen. Irgendwie wirkte die ganze Szene dort entrückt. Der Film war so düster und alles und dann kommt diese ruhige, helle Szene.
Armes leidendes Voldemort, schwach, allein. "Tod", so kalt Narcissa, so undendlich kalt und gefühllos.

Oh das glitzert was im Hut, sie mal an, Neville ist ja doch ein Gryffindor. Man hat sich ja Anfangs wirklich gefragt, was er da verloren hat. Aber wie auch im Buch hat er seine Einteilung unter Beweis gestellt.
Wir mussten lachen, als Voldemort den Riesen von der Brücke schob. Es wirkte so... eigenartig.
Ginny braucht ne Brille. Sie erkennt nicht mal den Jungen-den-sie-liebt.
Bellas Lachen stach wirklich hervor aus der lachenden Todessermasse. Die Umarmung... es war wohl das eigenartigste im ganzen Film. So akward.
Nevilles Rede war sehr bewegend, guter Junge, guter Löwe. Aber hat man ihn nicht mit dem Hut in Brand gesetzt? Hat er nicht dann das Schwert gefunden und der Schlange den Kopf abgehauen? Nun ja, an der Stelle musste man wohl etwas strecken.

Harrys und Voldemorts Kampf war in so mancherlei Hinsicht eigenartig. Toms Zauber sahen grün aus, ich kenne nur einen grünen Zauber. Wie konnte Harry ihn dann blocken, wenn es wirklich der Todesfluch war.
Nevilles Erwachen war lustig. Fliegende Menschen im Hintergrund, alles egal, wo ist das Schwert?
Oh ja... wozu so ein Umhang alles gut ist... PWP Material.
Bellas und Mollys Kampf war zu kurz, zu unepisch. Alles in der Halle inklusive dem anwesenden Voldemort und Harry hatten aufgehört zu kämpfen. Leider ging es weiter und beide waren nicht da.
Bitchslap wieder. Harrys Satz vor dem Sprung war auf englisch besser, wirkte nicht so gefühllos wie im deutschen. Interessante Sache mit dem Sprung. Die finalen Zauber zwischen den beiden jedoch kamen etwas wenig rüber. War alles eindrucksvoll und so mit dem grünen und roten Zaubern, aber irgendwie fehlte da ein richtiger Kampf. Nicht nur die Tatsache, dass Voldemort Harry durch die Gegend geschubst und getreten hat.

Schön fand ich auch die entsetzte Erkenntnis in Voldemorts Gesicht, als Harrys Zauber seinen bezwang und sein Arm begann sich zu verfärben.
Irgendwie hat sich aber anscheinend alles in Asche aufgelöst in 7.2. Das Schild, Bella, Voldemort. Genauso kam die Freude über den Sieg komisch rüber, der einzige der Harry wirklich beachtet hat war Hagrid, der Rest hat ihn nur angesehen. War das im Buch auch so? Filch wieder... das Kino hat gelacht, es war so... daneben. Fegt der im Hintergrund den Staub zusammen.
Die ganze Aktion auf der Brücke war... lame. Irgendwie naja. Und er hat den Stab zerbrochen... wieso hat man das getan. Klar wäre das klüger gewesen. Mächtigster Zauberstab und so, aber im Buch bekommt Dumbledore ihn zurück.

19 Jahre später. Wie sehr hab ich das Kapitel im Buch gehasst. Das war wirklich der letzte Rest für die gute Fanfiction. Naja wieder Mal gab es Probleme mit den Farben. Alle samt nicht schwarz sondern braun und grüne Augen haben sie auch nicht. Teddy fehlt, genauso wie die anderen Weasley Nachkommen, abgesehen von Ron und Hermiones Kindern. Haha, mir fiel auf, dass Al ein Frettchen hat. Wieder FF-Material (Al/Scorpius). Wieso haben sie Harry Al nicht erzählen lassen, dass der Hut ihn auch nach Slytherin hatte schicken wollen. Letztendlich aber war die ganze Szene im Film weniger bescheuert als im Buch. Sie war immer noch sappy aber nicht so schlimm. Harry ist dem Zug gar nicht hinterher gelaufen... duh

Fazit: Einige Schauspieler haben echt gute Leistung erbracht, die Effekte waren Klasse, die Story an einigen Stellen etwas verhunzt und es gab den ein oder anderen Aufreger für zwischendurch. Nicht schlecht das ganze, aber dafür, dass ihn alle so hoch gelobt haben, war ich doch enttäuscht. Es lohnt sich auf jeden Fall, aber haltet eure Erwartungen nicht zu hoch.

Damit ist eine Ähra zu Ende. Aber ich denke in unseren Herzen, auf unseren Buchregalen und Festplatten wird Harry Potter in der ein oder anderen Form immer weiter existieren. Vor allen Dingen für all jene von uns, die das Lesen und Schreiben von Fanfictions erfreut.


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