2011: Filme
So, die letzte meiner
Listen, die
Filme. Die immer zutiefst seltsame Liste, da ich viele Filme die
andere beschissen finden zumindest okay fand, ich Popcornkino,
anspruchsvolle Filme und So-Bad-It's-Good Trash gern mal in der
Favoritenliste mische und so manchen Film von dem jeder
schwärmt
eher sehr sehr schwach fand.
Ich mach einfach mal, will aber
gleich noch erwähnen, dass natürlich einige Filme
fehlen, ich ja
vieles nicht gesehen habe. Das größte
Versäumnis ist da denk ich
mal Your Highness, den ich aber auf jeden Fall noch bald nachholen
werde, allein für Natalie Portman.
Die große Enttäuschung 2011: Green Lantern
Vorneweg: Ich fand Green Lantern nicht furchtbar. Gut? Mit Fanbonus ja, aber nüchtern betrachtet auch nicht. Er war...okay. Und das wars. Unspektakulär, belanglos, einige Momente die eher öd waren und einige die Gott sei dank extrem geil waren. Der Film hat seine Fehler, der größte ist wie kleinlich er sich an die 0815 Heldenorigin hält, was nicht funktioniert bei einer Figur deren größte Stärke es ist, dass sie teil eines riesigen Science Fiction Universums ist. Auch findet sich die beste Szene des ganzen Films leider auf der DVD als Bonus unter den geschnittenen Szenen. Green Lantern hätte viel mehr sein können, viel mehr sein sollen und war deshalb ganz klar DIE Enttäuschung 2011...aber ein beschissener Film? Finde ich nicht. Da hatten andere meiner Ansicht nach weit mehr Probleme. Das schlimmste was man über Green Lantern sagen kann, ist, dass er belanglos war. Er kam, er ging und außer großen Fans erinnert sich jetzt schon niemand mehr daran. Naja, ich hatte zumindest meinen Spaß...und es war immer noch besser als manch anderer Superheldenfilm (wie alle Spider-man Filme, die Hälfte der X-Men Filme, Fantastic Four, ein, zwei Batmanfilme, die Hälfte der Supermanfilme, der erste Hulk, Daredevil, Elektra, Ghost Rider, rückblickend waren gute Superheldenfilme bis vor zwei, drei Jahren echt noch totale Ausnahmefälle, oder?).
Mein Lieblingsschauspieler 2011: Natalie Portman
So gut wie sie in Black Swan war, war dieses Jahr niemand sonst in gar nichts. Einige waren wirklich gut, wie Bridges in True Grit oder Fassbender in X-Men, aber Natalie Portman in Black Swan war...hach. Perfekt. War ein Oscar je so verdient? Bestimmt, aber ist auch grad egal. Das ganze Jahr über hat mich niemand sonst so extrem beeindruckt, das muss man würdigen.
Mein Lieblingsschauspieler 2011 den man nie sieht: Andy Serkis
Okay, hier wird mal nicht eine Stimme geehrt, hier muss das ganze weiter gefächert werden, damit ich auch Andy Serkis so würdigen kann, wie er es sich verdient hat. Motion Capture Performance konnte nun schon in einigen Filmen überzeugen, Serkis selbst ist auch immer noch der beeindruckendste Darsteller der Herr der Ringe Reihe. Ein neuer Höhepunkt in diesem Bereich war der Planet der Affen Film mit dem furchtbaren Untertitel „Prevolution“. Serkis als Caesar trägt den Film von vorn bis hinten. Er ist die Hauptfigur und er ist eine großartige Hauptfigur. Alle Menschen sind hier lediglich Nebendarsteller. Praktisch ohne Worte, dafür jedoch mit Körpersprache und von den exzellenten Effekten übernommener Mimik schafft Serkis hier die vielleicht sympathischste Figur aller Affenfilme. Ich hätt ihm so die Oscarnominierung gegönnt. ._.
Mein Lieblings-DVD-Film 2011: Arrietty – Die wundersame Welt der Borger
Lief angeblich irgendwo im Kino in Deutschland...mag sein, aber ich bin in Österreich, also ha!
Ein wunderschöner Ghiblifilm, ich würde sogar sagen einer der besseren. Dies liegt an den Charakteren, die den Film weit mehr tragen als die Handlung es je könnte, und an der Welt die hier geschaffen wurde. Es gibt ja nun wahrlich keinen Mangel an Filmen über winzige Menschen und andere Kreaturen und sogar die Borger wurden schon verfilmt, aber ich kann nicht erinnern es je auf eine Art gesehen zu haben, die so stimmig war. Man glaubt an die Welt der kleinen Leute und all die Details und den offensichtlichen Spaß den die Animatoren hier mit den neuen Größenverhältnissen hatten, tragen sehr zur Qualität des Filmes bei.
Auch gibt es Hoffnung für die Zukunft von Ghibli: Regisseur Hiromasa Yonebayashi hat hiermit ein weit besseres Regiedebüt abgeliefert, als es Miyazaki Jr. mit Erdsee getan hat. Der Gute kann gerne an noch ein paar Filmen arbeiten.
So und weil man an Filmen ja doch im Schnitt weit mehr zu sehen kriegt im Jahr als man wohl Spiele spielt oder Serien verfolgt, erlaube ich mir hier nicht nur eine Liste, sondern gleich zwei und fange nun an mit den 10 meiner Meinung nach schwächsten Filmen 2011, zumindest unter denen, die ich gesehen habe.
10.Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2
Ich fasse mein Gefühl nach dem Film zusammen: Das war's?!
Für mich war der letzte Potter mit Abstand der schwächste der Reihe...ich kauf mir die DVD trotzdem weil nur den letzten dann nicht haben wär bescheuert, aber wo andere entweder einen extremen Charme hatten, gut erzählte und gelungene Geschichten, tolle Regie oder wie die letzten Teile zumindest immer wieder gute Szenen mit den sympathischeren Figuren aufweisen konnten, so strotzt das Finale vor allem mit lahmen Twists, lächerlich belanglosen Toden, einem großen epischen Kampf den man fast nie mitkriegt, weil die Hauptfiguren ständig an ihm vorbeilaufen (ich hatte oft das Gefühl, dass sie hier durch einen interessanteren Film laufen) und am Ende weiß ich nicht ob ich Harry oder doch Voldemort für die größere Witzfigur halte. Wobei gut, eindeutig Harry.
Das traurige ist, ein guter Kern war auch hier da...man hätte sich nur öfter von der Handlung rund um Harry lösen müssen. Ja, er ist die Hauptfigur, aber bei Harry und co. wurden nur Stück für Stück kaum interessante Plot Points abgearbeitet mit einem Gefühl von „da muss man halt durch, so, wieder ein Stück Story erledigt“, aber wirklich mitgerissen wird man nicht. Sieht man mal die Erfolge, das Leid und die Taten der Nebenfiguren, dann wird der Film plötzlich richtig stark, aber diese Momente werden leider stets abgewürgt. Der größte Schlag ins Gesicht ist dann der Epilog. Man muss einen Film nicht zu weit rausziehen, aber ein wenig mehr Epilog als DAS wäre schon akzeptabel gewesen. Am Ende hat fast nur die Meldung gefehlt „wenn ihr einen richtigen, vernünftigen Epilog wollt, lest das Buch“.
Alles in allem bleibt Harry Potter eine Reihe, deren erstes Drittel merklich besser war als der Rest. Zwar waren Film 6 und 7 doch deutliche Steigerungen über 4 und 5, aber für mich konnten sie nie die Qualität der ersten drei Filme erreichen. Und das Finale enttäuscht leider ziemlich.
9.Colombiana
Action im Stil von Leon, Taken und co.? Zoe Saldana in der Hauptrolle? Uuuuuh, das muss doch toll sein! … Oder auch nicht. Oo Ich hab mich ziemlich auf den Film gefreut, aber man war der eine Gurke. Die ersten zehn Minuten waren noch fantastisch, genau das, was man erwartet hat, aber danach wurde die Action (bis auf einen einzelnen Kampf im Rahmen des Finales) extrem halbgar und unlustig, Saldanas Figur tut selten mehr als Rumsitzen und Jammern, die Handlung kann den Film nicht tragen, die Liebesgeschichte ist sterbenslangweilig und sogar der Versuch ganze Handlungsaspekte von Leon zu übernehmen geht völlig nach hinten los. Das Highlight nach den ersten 10 Minuten war eigentlich als der rote Truck ne Wand einreißt und ich in Gedanken das Kool-Aid-Mann „OH YEAH!“ schreien gehört hab. Das war es dann auch schon.
8.Wickie auf großer Fahrt
Langweilig, nervige und überflüssige weibliche Hauptfigur, die starken Männer selbst werden nicht ausreichend eingesetzt, unlustig, weiter im Text.
7.Priest
Priest ist auch ein
sehr tragischer Fall, weil er gut hätte sein können.
Der Cast war
solide für einen Actionfilm dieser Art, vor allem Karl Urban
als
Schurke, die generelle Optik des Films ist nett, das Potential ist
da, aber der Film ist lediglich ein großes Wirrwarr, welches
sich
planlos bis zum Ende durchquält. Da wär ein richtiger
Director's
Cut interessant.
6.Elephant White
Das ist auch ein Film wo ich nicht ganz begreife wie das schiefgehen konnte. Guter Cast, der Regisseur von Ong Bak und Tom Yum Goong, das sollte feinste Action werden! Und...der Film ist träge. Zäh. Fad. Langweilig. Öde. Er ist nicht einmal schlecht, aber er zieht sich in jeder Szene in der Kevin Bacon nicht im Bild ist. Na ja, wenigstens die Szenen mit Bacon sind gelungen, ist doch auch was.
5.Der letzte Tempelritter
Hier kommen wir schon in die „so mies, dass es gut ist“ Gegend, weshalb das ganze nicht weiter oben auf der Liste ist...aber, bei allem Spaß, der Film ist sich sicher Blödheit nicht bewusst, nimmt sich zu ernst und leidet eben doch darunter. Man kann sich dabei amüsieren, vor allem für die Szene mit der Küste der Steiermark und Cage und Perlman sind beide Darsteller die bald mal einen miesen Film witzig machen, aber vom Kulttrash ist der Film leider doch noch ein ordentliches Stück entfernt.
4.Red State
Überraschend, dass gerade Kevin Smith mal einen Film macht, der sich und sein Thema viel zu ernst nimmt. Die Figuren wirken bis auf einige wenige Ausnahmen, wie vor allem den hier sehr soliden John Goodman, alle wie Cartoonfiguren, was wohl auch die Absicht des Filmes war, aber leider gibt sich die Handlung um diese Figuren herum nicht wie die Satire die sie sein könnte. So wie er ist, ist der Film primär unlustig makaber, anstrengend (und das nicht auf anspruchsvolle, zum nachdenken anregende Weise) und vom Gefühl her auch viel zu lang. Da ist man von Smith besseres gewöhnt.
3.Blood Rayne: The Third Reich
Wieder so ein Film, der gewaltiges Potential verschenkt. Hierbei stellt man sich im Grunde zwei Fragen, die auch gleich die Probleme des Filmes aufzeigen. 1.Wie hat Boll es geschafft, dass sogar jede Szene in der Frau sich nackt zeigt öde ist? Und 2.Wieso, bei allem was heilig ist, kommt Vampirhitler fast gar nicht vor? VAMPIRHITLER! DAS da, das sollte der Aufmacher des Filmes sein. Stattdessen versucht Boll hier ernsthaft eine Geschichte zu erzählen. Kann er nicht, sollt er nicht, nie wieder bitte.
2.Battle: LA
Wah! Eigentlich war das hier noch ne größere Enttäuschung als Green Lantern, weil auch für diesen Film hatte ich ziemliche Hoffnungen und anders als Green Lantern ist dieser hier wirklich durchgehend eine Katastrophe. Es gab eine Szene in der Aaron Eckhart, einer meiner Lieblingsschauspieler, kurz sein Talent zeigen konnte, aber dann hat die schlechte Qualität des Films ihn auch schon wieder runtergezogen. Der Film erzählt kaum eine Handlung, er wirft Figuren die so persönlichkeitsarm sind, dass man sich ihre Namen nicht einmal merken kann in eine Schießerei nach der anderen und plötzlich ist er aus. Geballert wird hier ja wirklich fast durchgehend...und trotzdem schafft es der Film nicht ein einziges Mal wirklich interessant zu werden. In jedem anderen Jahr wäre Battle: LA sowas von der Gipfel der schlechten Filme für mich gewesen. Aber ich musste dieses Jahr ja ziemlich oft in die Midnight Movies gehen und mir aktuelle DVD Filme ansehen...und oh boy gab es da ein Goldstück der miesen Unterhaltung zu sehen, das selbst diese Gurke noch unterbietet.
1.Fate/stay Night: Unlimited Blade Works
Noch nie, wirklich noch nie, habe ich erlebt, dass ein gesamter Kinosaal sich so kollektiv gegen einen Film stellt und nur noch gelästert wird was das Zeug hält, damit man IRGENDEINEN Hauch von Unterhaltung für sein Geld bekommt. Das Lästern hat aber Spaß gemacht. Das und die Gewissheit, dass jedes mal wenn Saber gesagt wird irgendwer mit einem lauten „Riiiiideeeeeeer“ reagiert hat.
Vor allem gegen Ende hat der Film nur noch mit Lächerlichkeiten um sich geworfen, was genau passiert ist, dem konnte und wollte man gar nicht mehr folgen.
Vielleicht hat der Anime seine Fans, vielleicht sind die Serie oder die Spiele besser, alles gut möglich, aber, tut mir Leid, das ist mir egal. Der Film taugt nicht mal als Trash, den man auch alleine um seiner Blödheit wegen genießen kann. Ansehbar ist der Film nur, mit einigen Freunden oder Leuten, die wissen, wann man loslästern muss....dann kann es sogar durchaus witzig werden, aber das ist keine Leistung des Filmes.
Ich brauch jetzt etwas positive Energie, also kommen wir zu meinen Lieblingen.
10.Öhm....
Okay, ich bin hier ein wenig überfordert. Ich hab mir Mühe gegeben einzuschränken, bin aber trotzdem immer noch bei ACHT Filmen, die irgendwie wohl doch noch ihren Platz auf der Liste verdient hätten. Batman: Year One, trotz der extrem kurzen Spielzeit, war eine wirklich gelungene Adaption einer der bekanntesten Batmangeschichten überhaupt. Tron: Legacy war ein optischer Leckerbissen und hatte den stärksten Soundtrack des Jahres, mal abgesehen davon, dass Olivia Wilde extremst ansehnlich und Bridges cool wie eh und je war. Thema Bridges, der hat sich mit True Grit seine Oscarnominierung letztes Jahr wirklich verdient und der Film an sich hat auch nicht enttäuscht. Der Gott des Gemetzels war ein anderer extrem gelungener Film für die, die eher Kritikerlieblinge bevorzugen. Super 8 war eine herrliche Homage an das Kino der 80er und frühen 90er und gleichzeitig ein exzellenter Jugendfilm, wie man sie heutzutage praktisch gar nicht mehr zu sehen bekommt. Thor war einfach ein weiterer, exzellenter Comicfilm von Marvel Studios und hat vor allem mit dem perfekten Casting von Thor und Loki gepunktet. Supergator war Monstertrash vom Feinsten, over the top immer wenn es angebracht war, während Shark Night das gleiche, mit einem etwas besseren Budget war und einer netten Auswahl unterschiedlicher Haie. Alles Filme die mir persönlich sehr gefallen haben letztes Jahr und keinen kann ich da über einen anderen Stellen.
9.Rise of the Planet of the Apes
Wir erwähnen diesen deutschen Titel bitte nie wieder, danke. Serkis habe ich ja schon gelobt, die Effekte sind ohnehin über jeden Zweifel erhaben, aber was den Film auszeichnet, ist, dass er es schafft einen neuen Anfang einer bekannten Geschichte zu zeigen, ohne Leute zu vertreiben, die die ursprüngliche Fassung mochten. Eigentlich, wenn man lediglich den ersten Planet der Affen Film nimmt, und ignoriert, dass die Geschichte vom Aufstand der Affen in der alten Reihe ebenfalls erzählt wurde, dann könnte man sogar sagen, dass man hier ein exzellentes Prequel hat.
Letztlich ist es aber vor allem Serkis gepaart mit den Effekten, der den Film trägt. Es ist Caesar, um den es geht. Seine Entwicklung. Sein Charakter. Beides ist im Film gelungen.
8.Die Abenteuer von Tim und Struppi: Das Geheimnis der Einhorn
Hui, gleich nochmal Serkis. Tim und Struppi wurde von mir schon mal in höchsten Tönen gelobt meine ich. Tolle Optik, vor allem aber ein Film, der einfach eine schöne Abenteuergeschichte erzählt, wie sie heute leider doch relativ selten geworden sind. Freu mich sehr auf Teil 2!
7.Drive Angry
Wahnsinnig, übertrieben, blutig und Nicolas Cage. Eine großartige Mischung. Ich sag es mal so: Es gibt eine Schießerei, während der Nicolas Cage gleichzeitig Sex hat...also er rollt und hüpft praktisch durch den Raum und erschießt Leute, während eine Frau an ihm hängt und sie Sex haben. Und das ist erst der Anfang des Wahnsinns. Der Film weiß genau wie verrückt er ist und zelebriert die Blödheit in jeder Szene und das macht verdammt viel Spaß. Und Cage? Cage wurde geboren für solche Rollen.
6.Sucker Punch
Auch ein Film, zu dem ich schon viel geschrieben habe. Ich weiß alle Welt hasst ihn und hält ihn für dümmer als er ist, aber mir ist das nach wie vor egal. Ich find den Film klasse.
5.X-Men: First Class
Hier kann ähnliches gesagt werden, wie über Rise of the Planet of the Apes. Als Prequel versagt der Film zwar etwas, da die einzelnen X-Men Filme und First Class hinten und vorne nicht zusammenpassen, aber als Film, eigenständiger Film, oh boy, da entschädigt einen First Class sogar für X-Men Origins: Wolverine. Speziell die Geschichten und die Darsteller von Xavier, Magneto und Sebastian Shaw machen das möglichen. Die ganzen Teenies, wenn auch gut integriert und in einigen Fällen (BEAST!) selbst mit interessanten Geschichten ausgestattet, sind fast nur nettes Beiwerk, welches in den Actionsequenzen dann relevant wird. Die anderen Herren jedoch, die erzählen einen epischen Film über Helden und Schurken mit besonderen Kräften. Das Setting im kalten Krieg schafft dazu noch Möglichkeiten, die es unter anderen Umständen nicht gegeben hätte. Action, Musik, Effekte, all das stimmt auch. Hoffen wir auf eine ähnlich gute Fortsetzung.
4.Kung Fu Panda 2
Wie der erste Teil der Reihe ist Kung Fu Panda 2 mehr als nur witzig – der Film ist auch ein guter Martial Arts Film, mit ernsthaft gut choreographierten Kämpfen und, um ehrlich zu sein, wirklich den spektakulärsten Actionsequenzen des vergangenen Kinojahres, egal wie viele Häuser in Transformers 3 umgeworfen werden. Auch wird eine interessante und berührende Geschichte erzählt, in der man einige Figuren, vor allem Po und Tigress, besser kennenlernt. Thema Po und Tigress – ich hoffe inständig, dass wenn der unausweichliche dritte Kung Fu Panda Film kommt, sie nicht plötzlich eine Panda-Dame einführen. Ich verzichte auf Realismus – Po und Tigress haben zu viel Chemie, wenn beide irgendwann im Verlauf der Reihe Love Interests kriegen, dann bitte nur einander.
3.Captain America: The First Avenger
Ja, ich weiß, objektiv gesehen ist wohl X-Men der eindeutig beste Superheldenfilm des Jahres. Mag sein, kann ich nicht leugnen. Aber mir hat Captain America am besten gefallen. Wie alle Filme bisher auf der Liste, ist auch dieser nicht ohne Schwächen, aber er hat eine perfekte erste Hälfte und eine immer noch großartige Zweite, meinen Lieblingsfilmsong 2011 mit Star-sprangeled Man und Chris Evans ist wahrlich ein Captain America, der es verdient hätte die Avengers anzuführen. Auch mochte ich die Inszenierung, die nicht modern war, sondern mehr an Filme wie die Indiana Jones Reihe erinnert hat. Zwischen Super 8, Tim und Struppi und Captain America war es ein gutes Jahr für diesen gewissen, alten Charme. Auch hatte Captain America mit abstand die stärkste Liebesgeschichte unter den Superheldenfilmen 2011 und auch die beste Frauenrolle in den Marvelfilmen bisher (so leid es mir tut, liebste Natalie Portman in Thor ._.). Letztlich geht es aber auch schlicht darum, dass ich ein großer Captain America Fan bin und der Film das eingefangen hat, was ich an der Figur liebe.
2.Arrietty – Die wundersame Welt der Borger
Den hatte ich zuvor ja schon erklärt, da gibt es nichts mehr zu ergänzen.
1.Black Swan
War vielleicht absehbar. Portman war umwerfend und der Film als ganzes ist einfach ein exzellent gefilmter, packender Mix aus Drama, Thriller und mitunter sogar Horror – zumindest ist die Spannung größer als bei den meisten Vertretern letzteren Genres dieser Tage. Dinge wie das großartige Finale oder die ebenfalls sehr talentierten Nebendarsteller sind letztlich fast noch ein Bonus, zu einem ohnehin schon allein durch Portmans Leistung und Aronofskys Regiearbeit überragenden Film. Black Swan ist ganz klar der Film des letzten Jahres, an dem nichts verändert werden muss, soll, darf. Der hat keine Schwächen, der ist so wie er ist perfekt und auf jeden Fall besser als die Konkurrenz. Meiner Ansicht nach zumindest.