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Der kalte Liebesengel

von

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Real Dream

Chapter 5

Real Dream
 

So, hier kommt Kapitel 5 − überarbeitet.

Have fun... comments?
 

Yaki
 

Harry raufte sich wütend über sich selbst, die Haare und stampfte tobend auf die Treppenstufen ein, als würden sie nach ihm schnappen.

›Mist, Mist, Mist, Mist, Mist!!!‹

Er schnaubte zornig und stierte zwei Erstklässler, die kichernd um die Ecke kamen, böse an, sodass sie sofort verstummten und sich rasch aus dem Staub machten.

Was war nur mit Malfoy los? Was war nur mit der Welt los? Sie stellte sich plötzlich von einem auf den anderen Tag auf den Kopf – und er sollte einfach weiter machen, als wäre nichts passiert? Als hätte die Person, die er am meisten hasste (nach Voldemort, versteht sich), ihn gerade nicht so behandelt, als wären sie ein zuckersüßen Liebespaar?

Er stöhnte auf. Was sollte er jetzt Hermine und Ron sagen? Was sollte er tun, wenn er Malfoy wieder begegnen würde? Und das würde er mit Sicherheit – schließlich hatten sie zusammen Frühstück, Mittagessen und Abendbrot, ganz abgesehen von den Unterrichtsstunden, die sie jeden Tag zusammen aushalten mussten.
 

Aber... war da nicht dieser merkwürdige Moment gewesen? Dieser Moment, indem sich plötzlich alles im Kreis gedreht hatte? Dieser Moment, indem er einfach alle existenten Tatsachen aus seinem Gedächtnis verbannt hatte – wo er einfach verdrängt hatte, dass es Malfoy war, den er da küsste? Dieser Moment, indem er einfach den Kuss erwidert hatte?

Harry schüttelte den Kopf.

Dann fiel ihm plötzlich der Kuss mit Sharon ein. Er hatte ihn als unangenehm empfunden, hatte sie von sich weggedrückt, hatte keinerlei Gefühle gespürt, zumindest keine positiven – ganz im Gegenteil zu dem Kuss mit Malfoy. Dieser hatte ihn berauscht, ihn alles vergessen lassen. Anstatt den Blonden wegzurücken, ist er ihm gefolgt, hat den Kuss erwidert.

Harry blieb erschrocken stehen, als ihn die Erkenntnis wie ein Schlag ins Gesicht traf.

Vielleicht hatte es gar nichts mit Sharon zu tun gehabt. Vielleicht hatte es gar nichts mit der Tatsache zu tun gehabt, dass er sie nicht leiden konnte – denn das war mit Ausnahme das Einzige, was auch Malfoy betraf. Was, wenn es mit ihrem Geschlecht zu tun hatte?

Ihm wurde übel.

Was wenn der Junge, der überlebt hat, der große Held der Zaubererwelt, der Bezwinger Voldemorts... was wenn er schwul war?
 

Harry ließ diese Feststellung kurz auf sich wirken. Und dieser kurze Moment war, als würde man ihn zwingen ein widerliches, ekelhaftes Gebräu zu trinken. Sein Magen zog sich zusammen.

Dann schüttelte er abermals den Kopf und setzte seinen Weg fort.

›So ein Quatsch...‹

Er verdrängt den Gedanken erst mal, auch wenn er ihm nachging wie ein übler Geruch in der Luft.
 

oOoOoOo
 

»Bescheuert! Es war total Bescheuert!«

»Was ist passiert?«, fragte Harry mit einem Blick auf Ron, der mit dem Bauch auf seinem Bett lag und sein Gesicht ins Kopfkissen drückte.

Er gab einen gequälten Laut von sich.

»Es war furchtbar!«

»Hat sich nein gesagt?«, fragte Harry zögernd und ließ sich ebenfalls auf sein bett sinken.

»Schlimmer!«, kam es gedämpft aus dem Kopfkissen.

Harry runzelte die Stirn. Er konnte sich nichts Schlimmeres vorstellen, als abgelehnt zu werden, wenn er ein Mädchen fragen würde, ob sie mit ihm zum Abschlussball ginge... oder einen Jungen. Sein Magen zog sich wieder schmerzhaft zusammen als er an Malfoy dachte und an die Möglichkeit, dass er schwul sein könnte, und so wandte er sich rasch wieder an Ron.

»Was kann denn schlimmer sein als das?«

»Oh, so einiges«, meinte sein rothaariger Freund nur.

»Ron, jetzt sag schon!«

Langsam drehte Ron sein Gesicht zu Harry und blickte ihn mitleidserregend an.

»Na ja... also, ich bin ihr nachgelaufen... und wollte ihr es eben irgendwie sagen...«
 

oOoOoOo Flashback oOoOoOo
 

»Hermine, warte!«

»Nein, ich sag es dir nicht, Ron!«

»Ich will es doch gar nicht wissen...«

»Oh, gerade eben hast du aber noch etwas ganz anderes gesagt!«, rief Hermine wütend aus und stampfte die Stufen der Wendeltreppe hinunter, Ron hinterher.

»Hermine... Ich mag dich...«, versuchte er es zögernd.

»Ach, komm jetzt nicht mit Schleimereien! Ich sags TROTZDEM NICHT!«, fauchte sie.

»Nein, jetzt hör mir doch mal zu, ich will dir was sagen.«

Hermine drehte sich fuchsig auf der vorletzten Stufe zu ihm um und funkelte ihn an.

»Oh, ich habe dir auch etwas zu sagen, Ronald Weasley! Nämlich, dass du mal etwas mehr auf deinen Freund achten solltest, dann wüsstest du jetzt nämlich auch, was ich vermute! Aber wir flirten lieber mit anderen Mädchen und hängen Harry auch noch welche an! Wunderbar!«

Ihre Stimme hallte durch den gesamten Gemeinschaftsraum und etliche Augenpaare richteten sich neugierig auf das Geschehen.

»Was? Ich hab nicht mit anderen Mädchen geflirtet! Du würdest es verstehen, wenn ich dir das jetzt erklären dürfte−«, setzte er wieder verzweifelt an, wurde jedoch erneut unterbrochen.

»Ich möchte nichts von dir hören, okay!?« Mit diesen Worten wandte sie sich wieder um und ging eilig auf die Wendeltreppe zu, die zu den Mädchenschlafräumen führte.

»Aber ich will dir was sagen, jetzt hör mir doch mal zu!«

»Lass mich in Ruhe, du Ignorant«

»Ignorant? Was...«, Ron blieb kurz stehen und überlegte, was die Brünette damit meinte, folgte ihr jedoch sofort wieder, als er merkte, dass sie im Begriff war zu ›entkommen‹.

»Hermine, jetzt warte doch, bitte! Du machst es mir nicht gerade leicht dir-«

»Das hab ich auch nicht vor! Und jetzt las mich in Frieden.« Damit stapfte sie wütend die Mädchentreppe hinauf. Ohne Nachzudenken tappte Ron, weiter auf sie einredend, einfach hinterher.

»Hermine, ich – uaaaaaah!«

Die Treppenstufen falteten sich kurz hinter Hermine zusammen und Ron, der auf die Schnelle keinen halt mehr fand, rutschte lautstark hinab, nur um unten mit vollem Karacho gegen einen Tisch zu knallen, der nicht weit von der Treppe entfernt stand. »Autsch...«

Der Gemeinschaftsraum brach in Gelächter aus, und Ron hörte nur noch das Türknallen am anderen Ende der Wendeltreppe...
 

oOoOoOo Flaschback complete oOoOoOo
 

»Oh«, machte Harry.

»Du sagst es...« Ron seufzte gepeinigt.

»Dann versuchst du es eben noch mal wenn sie sich abgeregt hat«, sagte Harry, eigentlich nur um irgendetwas aufheiterndes zu sagen.

»Harry, ich kann's ihr nicht sagen, ich hab's doch schon so oft probiert...Sie will eh nichts von mir, sonst hätte sie mir zugehört und anders reagiert, als ich ihr gesagt habe, dass ich sie mag...«

Harry entging nicht, dass Ron zu niedergeschlagen war, dass es ihn nicht wundern würde, wenn der Rothaarige sich davor sträubte überhaupt noch mal mit irgendeinem weiblichen Wesen in Verbindung zu treten. Abgesehen von seiner Mutter und Ginny.

»Vielleicht hat sie es nur falsch verstanden, sie war doch noch total aufgebracht von deinem Kommentar.« Der Schwarzhaarige legte sich in eine bequemere Position und blickte zu Ron.

»Was ist an den Worten ›Ich mag dich‹ falsch zu verstehen?«, fragte er und sah seinen Freund zweifelnd an.

»Sie dachte bestimmt, dass du ihr nur Komplimente machst, weil du wissen wolltest was sie so mysteriöses über mich rausgefunden hat. Und, immer das ist, es stimmt nicht!«, fügte er energisch hinzu als Ron neugierig die Augenbrauen hob.
 

Der Rothaarige seufzte. »Egal, es gibt ja auch noch andere Mädchen«, sagte er. Harry fand allerdings, dass Ron sich dabei nicht wirklich sehr überzeugt anhörte.

»Was ist jetzt eigentlich mit dieser Eule, hast du etwas rausgefunden?«

Harry merkte wie sich Hitze in ihm auftat. Er durchforschte seinen Kopf nach irgendeiner Ausrede, und sagte dann einfach das erste was ihm in den Sinn kam: »Ja, ich... es war nur Lee, er wollte mich nur etwas irreführen«, stotterte er. Eins stand fest, er war wirklich ein grottenschlechter Lügner.

»Lee?«, fragte Ron und runzelte die Stirn. »Der ist doch gar nicht in unserem Jahrgang...«

Harry errötete, bei einer so einfältigen Lüge ertappt worden zu sein.

»Ja, ähm, es hat ihm jemand gesagt. Nicht wichtiges, er wollte uns nur etwas ärgern...«, verharmloste Harry die Sache und machte eine wegwerfende Bewegung mit der Hand.

»Oh, na dann«, sagte Ron, und der Schwarzhaarige meinte etwas Enttäuschung in seiner Stimme mitschwingen zu hören. Er hatte sich wohl immer noch an der Idee festgeklammert, dass der Brief von Sharon sein könnte.

»Gehen wir runter?«, fragte Ron nach einer Weile, nachdem er einen Blick auf die Uhr geworfen hatte.

»Runter?«

»Ja, Abendessen fängt gleich an.«

»Oh, ähm... nein ich habe keinen Hunger«, log Harry. Es schauderte ihm nur bei dem Gedanken Malfoy heute noch mal wieder zu sehen. Da ging er lieber hungrig ins Bett.

»Na gut, wenn du meinst«, sagte Ron und rappelte sich seinerseits auf. »Wir sehen uns dann später.« Anscheinend war er zu sehr mit seinen eigenen Problemen beschäftigt, als sich darüber Gedanken zu machen, warum Harry nichts aß – was dem aber gerade sehr entgegen kam.

»Ja...«

Als die Tür hinter Ron zuschlug ließ Harry seinen Kopf ins Kissen plumpsen. Wie lange konnte er ausreden erfinden, um dem Slytherin aus dem Weg zu gehen?
 

Einerseits wollte er Malfoy nicht sehen... aber andererseits würde er gerne wissen was geschah, wenn sie sich begegneten.

In seinen Gedanken ging er zurück zu dem Gang wo sie sich geküsst hatten. Er roch seine Haut, spürte seinen heißen Atem im Gesicht, hörte seine warme Stimme, sein Keuchen, seine Berührungen, die feuchten Lippen...

›Verdammt‹, schalt er mental. Wenn das so weiter ging, dann hatte er wirklich ein Problem. Merlin sei Dank begannen Morgen die Weihnachtsferien – er konnte sich nicht daran erinnern, dass Malfoy je über Weihnachten in Hogwarts geblieben war.
 

Seufzend drehte er sich auf den Rücken und schloss die Augen.

Er dachte an Cho, wie er sie küsste, wie er ihren Atem spürte – und schlug die Augen sofort wieder auf. So sehr er sie mal gemocht hatte, jetzt war der Gedanke sie zu küssen nur noch... unangenehm. Er durchforschte seinen Kopf nach einem anderen Mädchen, das ihm gefiel, doch ihm kam beim besten Willen keines in den Sinn.

Gut, dachte er sich. Dann erfand er eben eines.

Wieder schloss er die Augen und sah ein Mädchen vor sich, mit platinblonden kurzen Haaren, das ihn aus eisgrauen Augen anblitze. Das Mädchen kam langsam auf ihn zu, immer einen Schritt mehr. Als es vor ihm stand und sich sanft vorbeugte, nahm der Gryffindor einen ihm nur zu bekannten Geruch wahr. Das Mädchen lächelte und öffnete den Mund.

»Hallo, Potter«, schnurrte sie – und Harry riss abermals die Augen auf. Er schüttelte sich, als er registrierte, dass das Mädchen mit Malfoy Stimme gesprochen hatte.

»Argh!«, knurrte er und drückte sich das Kissen aufs Gesicht.

»Geh. Da. Raus.«, presse er hervor und schlug sich bei jedem Wort das Kissen aufs Neue auf seinen Kopf.

»Geh aus meinen Gedanken raus!!!«
 

oOoOoOo
 

»Harry! Wach auf!!!«

»Nicht da«, murmelte Harry schläfrig und kuschelte sich noch tiefer ins Kissen.

»Los, steh auf, sonst kriegen wir kein Frühstück mehr!«

»Mmmh~«, machte er nur und driftete gerade wieder zurück in die Welt der Träume.

»Steh auf!!!«, brüllte Ron nun direkt neben ihm, was Harry dann doch endgültig aus dem Schlaf riss.

»Jaah....«, maulte er schläfrig und spürte wie ihm die Decke weggerissen wurde. Er grummelte morgenmuffelig und setzte sich auf.

»Komm jetzt«, rief Ron ungeduldig und stand schon fertig an der Tür.

»Darf ich mich noch anziehen, oder was?«

»Guck dich doch mal an«, sagte Ron darauf genervt.

Der Schwarzhaarige blickte an sich runter.

»Oh.«

Er war gestern wohl in Klamotten eingeschlafen.

»Ja, und jetzt komm!«

»Ich kann doch nicht mit den-«

»Heute kannst du es, jetzt mach schon, ich habe Hunger. Ich verzichte heute nicht schon wieder auf mein Frühstück!« Ron fasste Harry am Arm, der gerade noch nach seiner Schultasche greifen konnte, und zog ihn hinunter in den Gemeinschaftsraum und durch das Portraitloch.
 

»Man habe ich heute einen Mist geträumt«, murmelte Harry immer noch im Halbschlaf und trat nach Ron in die große Halle.

»Was denn?«, fragte er, hörte sich jedoch nicht sehr interessiert an, was sein suchender Blick, der über den Gryffindortisch glitt, nur noch unterstrich. Vermutlich hielt er Ausschau nach Hermine.

»Du würdest mich für ziemlich bekloppt halten, wenn ich es dir erzählen würde.«

»Gut«, meinte Ron grinsend, »dann sag's lieber nicht.«
 

Harry kam der Traum zwar ziemlich absurd vor, jedoch auch beängstigend real.

Er war – warum auch immer – einer Eule gefolgt und hatte Malfoy dadurch in irgendeinem Gang getroffen. Verschwommen erinnerte er sich daran, dass Malfoy ihn geküsst und dann irgendein wirres Zeug gesagt hatte, an das er sich nicht mehr so genau erinnern konnte.

Harry schüttelte den Kopf. Das war ja wirklich absolut paradox.
 

Sie setzten sich an den Tisch – Hermine war nicht da – und begannen mit dem Frühstück.

»Gut, dass heute Samstag ist«, sagte Ron und tat sich reichlich Müsli in eine Schüssel. Harry nahm sich gerade ein Toast als er merkte wie Ron innehielt. Er wandte den Kopf um und blickte Ron verwirrt an, der seine Augen fest auf den Slytherintisch fixiert hatte. Harry folgte seinem Blick und erstarrte.

»Hedwig?«, rief er erschrocken aus und stand abrupt auf. »Was macht sie denn bei dem?«

»Das wollte ich dich auch gerade Fragen«, sagte Ron langsam und starrte wie hypnotisiert auf die weiße Eule, die in aller Ruhe auf Malfoys Schulter saß und sich von ihm mit Speck füttern ließ.

Harry versuchte sich zusammenzureimen welchen Grund Hedwig haben könnte, ausgerechnet bei dem blonden Terror zu sitzen – abgesehen davon, dass er sie zu mästen schien, was Hedwig natürlich sehr entgegenkam.

Harry knurrte wütend und stampfte entschlossen zum Slytherintisch hinüber und baute sich vor Malfoy auf.

»Was.Soll.Das?«, presste Harry wütend hervor, und konnte sich nur mit Mühe zurückhalten, dem Blonden nicht die Milchkanne über den Kopf zu schütten. Mit einer hochgezogenen Augenbraue blickte Malfoy auf und grinste, sobald er Harry erkannt hatte.

»Was soll was?«, fragte er und auch die zweite Augenbraue fuhr schwungvoll in die Höhe.

»Gibt es einen Grund, warum meine Eule ausgerechnet bei dir sein sollte?«, fauchte Harry.

»Nun, sie scheint bei dir nicht sehr viel zu Fressen zu bekommen, scheint es, findest du nicht auch?«, fragte er mit einem zuckersüßen Lächeln. Harry würde ihm am liebsten den Hals umdrehen. Zabini, der neben Malfoy saß und auf seinem Honigbrot herumkaute versuchte sich ein Grinsen zu verkneifen. Der Gryffindor ignorierte ihn und sandte weiter böse Blicke zu Malfoy.

»Hedwig!«, meinte er dann, ohne seine Augen von dem Slytherin abzuwenden, und die Eule flatterte wie auf Kommando von Malfoys Schulter auf Harrys. Harry unterdrückte den Drang, dem Blonden die Zunge rauszustrecken und drehte sich stattdessen um, um zum Gryffindortisch zurück zu gehen.
 

Als er sich wieder neben Ron auf die Bank plumpsen ließ, nahm er sich gleich eine Rolle Speck vom Wurstteller und hielt sie Hedwig trotzig hin, die begierig danach schnappte.

»Und? Was war los?«, fragte Ron neugierig und musterte seinen Freund.

»Ich weiß nicht, es scheint als wäre sie zu ihm gekommen«, meinte Harry bissig zwischen zusammengepressten Zähnen und warf einen bösen Blick zum Slytherintisch, wo Malfoy gerade in dem Moment aufsah und ihn keck angrinste.

Harry wandte sich wütend ab.

»Was? Warum sollte sie das denn tun?«, fragte Ron und machte einen verdatterten Gesichtsausdruck.

»Keine Ahnung«, sagte Harry knapp, zuckte mit den Schultern und versuchte sich auf sein mittlerweile kaltes Toast zu konzentrieren.

»Wo ist Hermine eigentlich?«, versuchte der Schwarzhaarige vom Thema abzulenken.

»Mir egal«, war Rons trotzige Antwort. Harry seufzte resigniert.

Er griff nach dem Behälter mit dem Kürbissaft als plötzlich ein kleiner, schwarzer Kauz vor ihm auf dem Tisch landete und das Gefäß mit seinen Flügeln umwarf.

»Uaah«, stieß Harry erschrocken aus und stellte die Kanne rasch wieder hin – jedoch zu spät, der Saft verteilte sich auf der weißen Tischdecke.

»Oh toll!«, stöhnte Harry. Ron zog aber sogleich seinen Zauberstab heraus und beseitigte das Chaos.

»Fox?«, entfloh es einem verdattertem Harry. Er wusste nicht mal woher er die Eule kannte. Am Bein der Eule baumelte eine grün-silberne Serviette. Harry runzelte die Stirn, entfernte sie jedoch vom Bein und rollte sie auf. Einzig ein kurzer Satz stand da geschrieben, die Buchstaben fast komplett verlaufen, da die Tinte von dem Stoff aufgesaugt wurde.
 

Und, hast du drüber nachgedacht?
 

Harry blinzelte verwirrt. Nachgedacht? Worüber? Er durchforstete seine

Gedanken – dann brach die Erinnerung auf ihn herein wie ein Sturzbach am Rand einer Klippe. Sein Kopf ruckte hoch und seine Augen wanderten zum Slytherintisch. Smaragdgrün traf auf Quecksilber. Malfoy hob seine Augenbrauen und Harrys Gedärme verknoteten sich schmerzhaft.

Er hatte es nicht geträumt, sie hatten sich wirklich geküsst!
 

to be continued...



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Catnizz
2008-04-27T21:56:35+00:00 27.04.2008 23:56
Jetzt kommt mal etwas Spannung rein.
Ob Hermine und Ron irgendwann zusammen finden werden?
Ob Harry das Geheimnis lüften wird?

Wir hoffen das es im nächsten Kapitel einige Antworten gibt. ^^

greetzgoth
Von:  Kathina
2006-10-03T18:26:11+00:00 03.10.2006 20:26
Ddas ist wirklich sooooooooooooooo schööööööööööööööööön.
Ein weinender Malfoy,so niedlich*dahin schmacht*
Wann geht es denn weiter?Kannst du mir dann per ENS bescheid sagen?Bitte*fleh*
LG Mi-chan
Von: abgemeldet
2006-09-20T18:48:31+00:00 20.09.2006 20:48
wow is das schön! *schmacht*
Als Harry gepeilt hat, dass es kein Traum mit Malfoy war fand ich es voll geil!
Ich würde gerne wissen wies weitergeht. Wann ist das nächste Kappi on?
Bitte sag mir per ENS bescheid
Bye
J-Rock
Von: abgemeldet
2006-06-15T15:52:17+00:00 15.06.2006 17:52
hey :)schönes Kapi! du wirst wirklich immer besser :)
och...draco weint...fand ich ja irgendwie süß
schön weiter schreiben bin schon richtig gespannt :)
baba Nadine
Von: abgemeldet
2006-06-12T18:35:41+00:00 12.06.2006 20:35
Hehe...das ja mal toll das Pitel :) einfach super geschrieben, besonders die Szene mit Draco und Harry...freu mich shcon riesig wenn es weitergeht :)
vlg
ethuil
Von:  Dranza-chan
2006-05-10T18:07:04+00:00 10.05.2006 20:07
Das Kapi is echt super geschrieben!!
Harry is ja einer das er das alles für nen Traum gehalten hat!
Frag mich schon wie's weitergeht!
Bye Dranza-chan


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