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Das Legendenbuch

♪♪Sieger des FF-WB-Zirkels ♪♪
von

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Von Göttern, Tieren und Menschen

Von Göttern, Tieren und Menschen
 

Als die Welt noch jung war, da breitete sich der riesige Ozean, der keinen Platz für Land lies, überall aus. Dunkel, drohend und tief war sein Wasser.

Aus diesem Ozean stieg Mizuko, die Göttin des Wassers.

Sie sah die Welt, die nur aus Wasser bestand und wurde traurig, denn es war eine tote Welt. Kein Fisch schwamm im riesigen Ozean und kein Vogel sang sein Lied. Alles war still.
 

Da stieg ihre Schwester Kitashiko, die Göttin der Erde auf und mit ihr erhoben sich karge Erdmassen, die Kitashiko zu Bergen, Ebenen und Tälern werden liess. Das Land war geboren.

Aus dem Lehm und der Erde, die Ihre Schwester mit sich gebracht hatte, modellierte Mizuko kleine Fische, doch auch sie waren tot, denn es gab kein Leben in der neuen Welt.
 

Die Luft in der Welt war still und unbeweglich, denn es gab keinen Wind. Da stieg der Gott Nishikaze aus den tiefen des Ozeans auf. Und bei jedem seiner Schritte bewegte sich die Luft mehr. Der Wind war geboren.

Nishikaze wollte dem Wind Gefährten geben. Er schuf kleine und grössere Vögel aus dem Lehm des jungen Landes. Doch wie schon die Fische, waren sie leblos.
 

Der Wind wurde den jungen Göttern bald zu kalt, denn es gab keine Wärme. Da begann das Wasser des stillen, uralten Ozeans zu kochen und zu brodeln. Aus den tosenden Fluten stieg Irohi, der Gott des Feuers auf und brachte die ersehnte Wärme mit sich.
 

In der Neuen Welt war kein Licht, der Himmel schien grau und unveränderbar. Da stieg Taiyo, die Sonne, auf.

Sie war strahlend schön und warm wie Irohis Feuer. Bis zum Himmel stieg sie und blieb erst am höchsten Punkt stehen. Irohi, der das Feuer verkörperte, war fasziniert von Taiyos Anblick und wünschte sich, sie in den Armen halten zu können. Doch Taiyo erleuchtete und wärmte die Welt unermüdlich von ihrem Sitz am höchsten Punkt des Firmaments aus.
 

Bald wurde ihre Anwesenheit und die ständige, fast erdrückende Wärme den anderen Göttern lästig und sie waren müde, doch sie konnten nicht schlafen, weil Taiyos Licht zu hell leuchtete. Sie sehnten sich nach etwas Dunkelheit und Kühlung um zu ruhen.

In der tiefe der See erwachte derweil Taiyos Bruder, Yoru, der Mond. Auch er stieg bis zum Himmel wo er seine Schwester ablöste und die Welt mit einem kühlen silbernen Licht beschien.

Yoru blieb am höchsten Punkt des Himmels stehen, wie Taiyo zuvor. Wann immer es den anderen Göttern zu warm oder zu kühl wurde, tauschten die beiden die Plätze.

Licht und Dunkelheit waren geboren. Doch die Zeit der Dunkelheit und die Zeit des Lichtes waren unregelmässig, denn es gab keine Zeit in der Welt.
 

Da stieg Toki, der Gott der Zeit aus dem Meer auf. Er rief Taiyo vom Himmel und Yoru zu sich. "Der Tag und die Nacht sind unregelmässig, weil keiner von euch es vermag, die Zeit zu bemessen. Taiyo, wandere vom östlichen Horizont hinüber zum westlichen, so lange wie du dafür brauchst, soll der Tag, deine Zeit, dauern. Aber dann ruhe dich aus und las Yoru denselben Weg wandern.", sagte der Gott der Zeit und die Geschwister waren einverstanden.

Die Zeit war geboren.
 

In der Zeit, die Yoru und Mizuko, die sich verliebt hatten, gegeben war, waren sie oft zusammen. Jedes Mal war Mizuko traurig, wenn Yoru erneut zu seiner Wanderung aufbrechen musste, doch sie freute sich für ihren Bruder Irohi, der dann seine Taiyo in den Armen halten konnte.

Als Yoru eines Morgens von seiner Wanderung zurückkam, bemerkte er, dass eine neue Göttin unter den anderen war.

Hanako, seine und Mizukos Tochter, war geboren worden. Hanako verstand sich gut mit Kitashiko, ihrer Tante, und entwickelte ein ungewöhnliches Talent, denn wo immer das Mädchen ging und stand, begannen Pflanzen aus dem kargen Boden, den Kitashiko geschaffen hatte, zu spriessen und bald war die Welt grün und schön.

Hanako modellierte viele verschiedene Tiere aus dem Lehm, Sie war es auch, welche die ersten Menschen schuf, doch sie waren genau so leblos wie die Tiere, denn noch immer gab es kein wirkliches Leben.
 

Erst als die Göttin Chi aufstieg und Hanakos, Mizukos und Nishikazes Lehmfiguren leben einhauchte, war das Leben geboren.

Doch die Menschen waren dumm und wussten nicht, was sie sollten auf dieser Welt. Kami, Chis Schwester stieg auf und gab jedem der jungen Menschen eine Aufgabe, ein Schicksal. Die Menschen taten die Arbeit, die Kami ihnen gegeben hatte, doch sie taten sie mechanisch und gefühllos, denn es gab kein Gefühl.
 

Ureshii, Chis und Kamis Bruder, stieg auf. Jeden Menschen küsste Ureshii auf die Stirn und gab ihm so Gefühle.

Die Menschen hatten jetzt zwar Gefühle und viele hatten Spass an ihrer Arbeit, doch noch immer waren sie dumm.

Da stieg als Letzter der Gott Keizai auf und gab den Menschen die Fähigkeit zu lernen und schenkte ihnen die Erkenntnis.
 

Die Menschen erkannten, dass sie anders als die Götter waren und nicht wie sie ewig leben würden. Auch Hanako erkannte das und wurde traurig darüber.

"Die Menschen können nicht für immer leben. Jetzt sind sie nur wenige, doch bald werden sie sich vermehren und dann wird es immer mehr Menschen auf der Welt geben, bis sie irgendwann keinen Platz mehr hätten. Darum müssen Menschen nach einer gewissen Zeit sterben. Mit den Tieren ist das genau so.", erklärte Chi Hanako.

"Aber was wird mit ihnen passieren, wenn sie sterben?" wollte Hanako wissen.

"Als ich deinen Figuren leben einhauchte, gab ich jedem von ihnen eine Seele, die sie lebendig macht. Die Seele wird zu mir zurückkehren, wenn sie sterben.", meinte Chi.

"Aber was wirst du mit den vielen Seelen machen?", fragte Hanako weiter.

"Wir könnten sie zu deinem Vater an den Himmel hängen, damit er nicht alleine ist, wenn er auf seine Wanderung geht.", schlug Chi vor.

"Aber werden die Seelen nicht irgendwann keinen Platz mehr am Himmel haben?", zweifelte Hanako.

"Wir haben viele Möglichkeiten, sie auf zu hängen, manche näher, manche weiter weg. Der Himmel ist so gross. Und vielleicht kann die eine oder andere Seele auf die Welt zurück kehren.", erklärte Chi.
 

Wie Hanako hatten auch die Menschen viele Fragen, die sie vor allem Kami und Keizai stellten. Irgendwann wollten die Götter jedoch unter sich sein, denn die Fragen wurden ihnen lästig.

Kitashiko liess ein grosses Gebirge entstehen, das Mittelgebirge, in dessen Herzen, weit weg von neugierigen Menschenaugen, ein kristallener Berg wuchs und wuchs. Dort oben verschwanden die Götter und überliessen die Menschen ihrem Geschick und ihrem Schicksal.
 

Noch heute leben die Götter und Göttinnen im Palast auf der Spitze des Kristallenen Bergs, der von den Menschen Hariyama oder "Leuchtfeuer", genannt wird.
 

ENDE
 

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~.~
 

Kokoros kleine Laberecke:
 

Ich hoffe, mein kleiner Schöpfungsmythos hat euch gefallen. Ich gebe zu, er ist schnell entstanden, so etwa in zwei Stunden (die Vorplanung nicht mitgerechnet), und ich wollte schnell damit fertig werden. Merkt man das?

Ich denke für einen Mythos ist die Story sogar recht logisch, was viele Legenden ja nicht wirklich sind...

Verbesserungsvorschläge werden jederzeit gern angenommen.

Übrigens, wer jetzt wissen will, was aus der Neuen Welt geworden ist, darf gerne "Die blaue Flamme" lesen. Die Geschichte spielt in der Welt, die ich jetzt eben mal erschaffen habe, allerdings sehr viel später... *schleichwerbung mach*
 

Ach ja, manche Sätze sind bewusst ähnlich, oder fast identisch geschrieben. Ich dachte so wirkt es n bisschen mehr wie ne richtige Legende und nicht wie das Hirngespinst einer beinahe-19-jahrigen, die um halb zwei Uhr nachts noch am PC hockt. Man möge es mir also bitte verzeihen...
 

Na dann bitte ich um kommentare, Lob Kritik, bverbesserung vorschläge was auch immer ^^ (Wer keine Kommentare schreiben kann, weil er zum beispiel nicht bei Mexx angemeldet ist, darf mir auch gerne unter kokoro.tamashii@gmx.net eine E-Mail schreiben, ich beisse nicht)

Eure Kokoro
 

P.S: Ich überleg mit übrigens ne zweite Legende dazu zu schreiben, wenn es irgendwelche Vorschläge gibt, immer her damit ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von:  Monkey-D-Suria
2006-10-30T18:42:31+00:00 30.10.2006 19:42
Das erste Kapitel hat mich tief beeindruckt! Eine klasse Alternative zu der allseits bekannten biblischen Schöpfungsgeschichte, die sich aber vom Anfang und Verlauf her doch sehr ähneln (um es zu vergleichen, habe ich noch extra meine Bibel herausgeholt XD). Eine wirklich klasse Idee! Besonders erstaunt bin ich, dass die Götter genau zu dem Zeitpunkt „entstanden“ sind, zu dem sie am allermeisten gebraucht worden sind – ob nun zufällig oder nicht, ist die Frage. Vielleicht wäre an der Stelle so eine Art Gottesvater oder –mutter wünschenswert gewesen, der die Götter zu ihrem Zweck erschafft. Aber deine Version gefällt mir auf jeden Fall sehr gut! Jedenfalls merkt man, wie viel Fantasie du hast und wie viel Mühe du dir mit deiner FF gibst. Also auf zu Kapitel 2^^!!!
Von:  Pego
2006-06-06T21:36:41+00:00 06.06.2006 23:36
Eine wunderbar erzählte Schöpfungsgeschichte. Schön zu wissen, dass das Wasser nicht nur bei uns die Quelle allen Lebens ist. ^^

So, jetzt brauch ich einen guten Übergang, zu dem, was mir so aufgefallen ist ...

Im ersten Absatz schreibst du „als die Welt noch jung war…“ und dann erscheinen kurz hintereinander drei Götter. Da es keine Zeitangaben gibt, wie viel Zeit zwischen dem Erscheinen liegt (und sie uns auch nichts nützen würde, da es ja zu diesem Zeitpunkt noch keine Zeit gibt ^.~) erscheint es trotzdem merkwürdig, dass im sechsten Absatz schon vom „… uralten Ozean,….“ die Rede ist.

„Aus dem Lehm und der Erde, die ihre Schwester mit sich gebracht hatte, modellierte Mizuko kleine Fische, doch auch sie waren tot …“
Das >auch< irritiert mich hier, ich habe mich gefragt , was ist denn noch tot und es nicht gleich gleich mit der Welt in Verbindung gebracht. Vielleicht könnte man statt auch – noch – verwenden.

Wie sind die Götter eigentlich miteinander verwandt? Mizuko und Kitashiko sind Schwestern. Nishikaze und Irohi erscheinen ohne Familienbezug. Taiyo und Yoru sind wieder Geschwister. Toki taucht allein auf, Hanako ist eine Tochter von Mizuko und Yoru. Chi, Kami und Ureshii sind wieder Geschwister, Keizai ist wieder alleine.
Abgesehen von Hanako müssten doch eigentlich alle Geschwister sein? Hast du das unter den Tisch fallen lassen weil 2 Geschwisterpaare eine Beziehung zueinander haben, sogar Nachwuchs?

Das Auftauchen von Hanako fällt aus dem Rahmen. Die anderen Götter tauchen auf und bringen etwas mit. Der Gedanke, dass Wasser und Mond die Natur schufen hat etwas für sich, aber hätte ihr Erscheinen nicht auch so eindrucksvoll sein können wie das der anderen? Sie ist einfach - irgendwann - da. Dann bezeichnest du sie auch einmal als Mädchen, was irgendwie abwertend klingt.

Mit einem Satz lässt du mich im Regen stehen.
„Die Menschen erkannten, dass sie anders als die Götter waren und nicht wie sie ewig leben würden“. Du springst sofort auf Hanakos Trauer um und lässt diese Erkenntnis der Menschen so im Raum stehen.
Die Idee die Seelen der Menschen als Sterne an den Himmel zu hängen ist wunderschön, aber wo kommt der Himmel plötzlich her?

Der absolut egoistische Rückzug der Götter in den Kristallenen Berg am Ende passt irgendwie nicht. Der Gedanke, die Menschen ihrem Geschick und Schicksal zu überlassen, sollte besser verpackt werden als damit, dass ihnen ihre Fragen lästig wurden.

Noch ein Wort zu Toki. Taiyo und Yoru brachten Licht und Dunkelheit. Er teilt die Zeit zwischen den beiden gerecht ein und verwendet als erstes die Begriffe Tag und Nacht. Meiner Meinung nach brachte er zwar die Zeit, aber Tag und Nacht waren geboren und eben nicht die Zeit.

Das ist mir einfach mal so aufgefallen. Vielleicht hast du ja die eine oder andere Erklärung für mich parat ^^
Ich freu mich jetzt schon auf das nächste Kapitel im großen Buch der Legenden ^^
Von:  Tikal
2006-02-26T15:20:46+00:00 26.02.2006 16:20
Schöner Schöpfungsmythos^^ Das nenne ich dch mal wirklich Arbeit- man erschafft seine eigene Welt vn vorne bis hinten, einischließlcih Göttern... *sfz* So weit bin ich dann doch noch nicht ^,~

Schöne Legende, wirklich. Du triffst einen sehr schön poetischen Grundton der Erzählung, vor allem wegen den ständigen Satzwiederholungen - und das passt sehr gut zuammen.^^ Ich frag mich nur, wieso sich gerade der Mond und das Wasser zueinander hingezogen fühlen oder warum Hanako, die Pflanzengöttin (so verstehe ich soe zumindest) das Kind des Mondes und des Wassers ist - aber das sind einie Kleinigkeiten, für die du bestimmt noch eine Erklärung für mich hast.^^

Schön, diese Legenden. Wirklich.
Von:  Nanata
2006-02-24T18:59:21+00:00 24.02.2006 19:59
Sooo erstmal kommt jetzt Lob:
Ich finde du hast das mit den Göttern sehr gut gemacht, die tauchen immer dann auf wenn sie halt gebraucht werdne und du gibst sehr schöne erklärungen wieso sie gebraucht werden.
Und jetzt kommt das große aber:
Immer dieses "aus diesem Ozean stieg", ich finde irgendwie ist das komisch, ich meine es muss ja einen Grund geben wieso die da auftuachen und warum der Ozean da ist und überhaupt, ich weiß ja das irgendwas am Anfang stehen muss, aber das finde ich irgendwie zu... ich weiß nciht, als wäre das mal eben so ausgedacht worden... Naja, alles im allem ist es immer wieder ein Vergüngen deine Schöpfungen zu lesen. ^^V
MfG, Nanata
Von: abgemeldet
2005-10-01T09:56:06+00:00 01.10.2005 11:56
Puh, das ist ganz schön kompliziert! Die ganzen Namen schwirren einem total im Kopf herum und man kommt leicht durcheinander. So war ich z.B. etwas verwirrt und musste zwei Mal nachlesen, wer jetzt wie mit Sonne und Mond zusammen war, denn ich dachte anfangs, diese beiden wären zusammen ^^"
Ansonsten hast du einen Super Legenden Stil getroffen! Leider bin ich nicht so der Legenden-Fan, trotzdem mein Kompliment. ich glaube nicht, dass das so einfach ist ^.-

Bye
salima04
[FFFZ]
Von:  Gepo
2005-08-22T19:15:45+00:00 22.08.2005 21:15
Es wurde ja schon fast alles gesagt...
da kann ich höchstens noch eine persönliche Kritik geben, anlehnend an SilverObsidian:

Du nimmst die asiatischen Sagen mit Beinamen der Götter (Taiyo z.B. war ja ein Ersatzname von Amaterasu) oder den echten Namen (Hanako als Göttin der Pflanzen), allerdings nennst du andere Götter ein wenig anders (Irohi - Abe Kamui, Yoru - Tsukoyomi oder Keizai - Tenjin bzw. Benten) und erfindest andere (Kami ist die gängige, japanische Bedeutung für "Gott", daher bezweifle ich, dass es eine Gottheit für sich ist, aber da kann man mich sicher überzeugen ^.^).
Für jemanden, der allerdings diese ganzen Götter studierte, sind die neuen Familienverhältnisse aber verwirrend. Wenn du dich an die Mythen hälst, fände ich es schön, diese einzuhalten.
Weiterhin ist das auch eine völlig neue Entstehungsgeschichte, was mich wirklich überrascht, wo du dich ansonsten an meist shintoistische Gottheiten hälst. Aber es ist DEIN Mythos, also kannst du sie natürlich neu schreiben ^.^

Gepo

(FSF)
Von: abgemeldet
2005-07-15T17:55:02+00:00 15.07.2005 19:55
Ich finde, Kami irgendwie etwas unsinnig. Sie tut eigentlich nichts außer jedem Menschen eine Aufgabe zu geben. Die hätten sie sich nach der Erkenntnis auch selbst suchen können.

Das Stichwort "Leuchtfeuer" am Ende erinnert mich etwas an einen Schreibwettbewerb bei mir in der Schule. Genau um diesen Begriff mussten sich alle Geschichten drehen. *GGG*
Von: abgemeldet
2005-06-24T05:34:25+00:00 24.06.2005 07:34
Hallo!

Wie versprochen: Hier bin ich! Sieht ja aus, als hätte sich schon fast der ganze Zirkel hier verewigt! was bleibt mir denn da noch zu sagen? *grübel*
ZUmächst einmal finde ich es toll, dass du diese Mythen als Hintergrund zu deiner Story schreibst! so eine komplexe welt...Respekt.
Die Sprache, der du dich hier bedienst, passt auch prima zu eben diesem Mythos.
Die vielen Götter und ihre Verwandschaft zueinander ist zwar etwas verwirrend, aber sowas gehört meiner Meinung nach dazu. Solche Geschichten setzen ja oftmals Vorwissen voraus und von daher passt dein Text hier genau in die Sparte.
Die Formulierungen hatten stellenweise etwas von der Bibel. - Schockierend, das ausgerechnet mir sowas in den Sinn kommt, ich war seit ewig und drei Tagen nicht mehr in der Kirche. Jedenfalls will ich sagen, dass die Formulierungen sehr gut gelungen waren und auch der Inhalt an sich war interessant! Deine Ideen, wer die Göttern sind, was sie taten, woher sie kamen...Es hat mir einfach gefallen! ^^
Bye

Pitri [FFFZ]
Von: abgemeldet
2005-06-22T17:03:52+00:00 22.06.2005 19:03
Hallo ^.^

Ich finde die Geschichte lesenswert, ich liebe solche Göttersagen und Legenden *harr* Wirklich eine schöne Geschichte, die du dir da ausgedacht hast! Nur ein kleiner Kritikpunkt, den du vielleicht beachten könntest:
Die Story ist für ihre Kürze sehr komplex, was auf den ersten Moment etwas verwirrend ist, ich habe mir das alles zweimal durchlesen müssen, um alles zu verstehen. Teilweise kommt man einfach nicht mehr mit, wer jetzt was macht und wer jetzt die Schwester von wem ist, du verstehst, was ich meine?
Könntest du dir vielleicht bei der nächsten Geschichte ein wenig zu Herzen nehmen, es ist einfach eine unglaubliche Flutwelle von Informationen, und die alle zu verarbeiten ist auf den ersten Schlag für mich zumindest zu viel.

Nyo, hör ich mal auch mit meinem Geschwafel, vielleicht konnte ich dir ja helfen ^^

Bis denn ^^
~Lumia~

[FFFZ]
Von:  Yalene
2005-05-29T18:26:53+00:00 29.05.2005 20:26
Hallöchen ^^
Fangen wir ohne Umschweife an.

> der keinen Platz für Land lies <-- ließ
> Ebenen und Tälern werden liess <-- ließ
> Er schuf kleine und grössere Vögel <-- größere
> Aber dann ruhe dich aus und las <-- lass
> zu spriessen und bald war die Welt grün und schön <-- sprießen
> In der tiefe der See <-- Tiefe
> eines Morgens von seiner <-- morgens
> und viele hatten Spass an ihrer Arbeit <-- Spaß
> Der Himmel ist so gross <-- groß
> auf zu hängen <-- aufzuhängen
> zurück kehren <-- zurückkehren
> Kitashiko liess ein grosses Gebirge entstehen <-- ließ, großes
> die Götter und überliessen die Menschen <-- überließen
> Spitze des Kristallenen Bergs <-- wenn Eigenname, kristallen groß, wenn nicht, klein
Du wärest nicht die Erste und würdest auch nicht die Letzte sein, die sich von der neuen Rechtschreibung verwirren ließe.
Daher einige kleine Korrekturen, die hauptsächlich mit dem vermaledeiten ss und ß zu tun haben. (Gegen etwaige Meinung, jedes ß müsse durch ss ersetzt werden, muss man an dieser Stelle eine Verneinung anbringen. Bei Problemen und Unsicherheiten immer einen Duden konsultieren. Das mache ich zumindest immer.)

Kommasetzung:
Im Großen und Ganzen sehr gut, doch einige Fehlerchen findet man immer. Diese können allerdings auch als Tippfehler mit eingehen und ich maße mir nicht an, in der Kommasetzung perfekt zu sein.
> Da stieg ihre Schwester Kitashiko, die Göttin der Erde, auf und
> Da stieg Toki, der Gott der Zeit, aus dem
> Kami, Chis Schwester, stieg auf und

Einige logische Ungereimtheiten sind mir auch noch aufgefallen und wurden bisher nicht erwähnt.
Als erstes stieg Mizuko aus dem Wasser und besah die Welt. Wenn aber Taiyo erst später aufstieg, wie konnte Mizuko die Welt dann schon sehen? Göttliche Wahrnehmung vielleicht?
Was mich auch noch verwirrt hat war, dass alle Götter aus dem Ozean auferstanden sind. Er wurde als erstes durch Mizuko geschaffen, doch alle anderen kamen aus ihm hervor und erschufen ihre symbolische Natur in einem Äquivalent in der neuen Welt. Wenn die Götter also schon immer existierten, wo waren sie dann, bevor der Ozean geschaffen wurde? Denn vor ihm scheint es ja noch keine Materie gegeben zu haben.
Aber diese Frage muss nicht unbedingt beantwortet werden. Schließlich ist das ein Schöpfungsmythos und ich gehe an die Sache vermutlich wieder mal viel zu wissenschaftlich ran. ^,^"

Alles in allem hat mir dieser kleine Einblick in die mythologische Erschaffung einer Welt sehr gut gefallen.
Nur eines noch: Ich hatte keine Probleme mit den Namen, da eigentlich jeder ein Teilwort, welches dem jeweiligen Symbol entsprach, enthielt. Zum einfacheren Verständnis für diejenigen, die sich mit der japanischen Sprache nicht befassen oder nicht befassen wollen, wäre vielleicht eine Auflistung der japanischen Teilwörter/Silben und ihrer deutschen Entsprechung hilfreich.

Soweit von mir.
Byebye, Yalene
[FFFZ]


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