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How to kiss a japanese Boy

von

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Lektion 4: Wie man einen kleinen Teufel bekehrt - Moralapostel Ray?

Endlich hatte Ray seinen neuen Freund besser kennengelernt und verstand ihn besser als noch vor einigen Tagen. Doch trotzdem kam es desöfteren zu Situationen, in denen er für das Verhalten des kleinen Japaners kein richtiges Verständnis aufbringen konnte. Man könnte meinen, es lag daran, dass Shu hochbegabt war und deshalb manchmal Floskeln von sich gab, die Ray nicht verstehen konnte. Aber das war es nicht, was ihn störte. Er konnte sich gut damit abfinden, dass Shu nunmal in einigen Bereichen großes Wissen besaß und Ray hörte ihm sogar so aufmerksam zu wie er konnte, wenn er mal wieder fachsimpelte.

Die Momente, die Ray nicht ausstehen konnte waren anderer Natur. Zum Beispiel sprach der Kleinere ihn immer und immer wieder, wenn sie in der Schule zockten, darauf an, dass Rays Handheld-Konsole veraltet wäre und ob er sich nicht endlich mal die Neuere besorgen wollte. Egal wie oft Ray versuchte ihm klar zu machen, dass er nunmal nicht so viel Geld besaß, Shu schien es nie richig zu begreifen. Meistens schüttelte er ungläubig den Kopf, schlug einen leicht gehässigen Ton an und sagte Dinge wie: „Dann spart man halt mal ein oder zwei Wochen, meine Güte...“.

Dieses totale Unverständnis für Menschen, die nicht so viel Geld besaßen, wie er selbst zeigte sich öfters und nicht nur Ray gegenüber. Dieser musste sich allzu oft verkneifen richtig wütend zu werden, weil Shu schließlich sein Freund war. Außerdem verstand der Amerikaner durchaus, dass Kinder, die unter Reichtum aufgewachsen sind nicht so leicht nachvollziehen können, wie es ist sich nicht jederzeit alles kaufen zu können.

Schließlich war es eines Tages so weit: Ray hatte endlich genug Geld gespart um sich eine neuere Konsole kaufen zu können. Natürlich führte er sie am nächsten Tag auch sofort mit stolz geschwollener Brust seinem Freund vor. Doch die erwartete freudige Reaktion blieb aus. Shu begutachtete das Gerät von allen Seiten und gab es Ray wieder. Dann zog er eine Augenbraue hoch und schaute skeptisch. „Das ist aber doch immernoch nicht die neueste. Ich glaub die haben dich über'n Tisch gezogen. Den Laden würd ich verklagen an deiner Stelle.“

Nun, er konnte nicht wissen, dass Ray das Gerät gebraucht gekauft hatte und deshalb nicht so viel dafür bezahlen musste wie für die aller neueste Version. Er war einen kurzen Moment baff von Shus Reaktion. Dann legte er seine Konsole auf den Tisch, stemmte einen Arm in die Seite und schaute seinen Freund vorwurfsvoll an. „Alter, ich weiss selbst, dass das nicht die aller neueste Version ist. Aber sie kann fast dasselbe wie die Neuere und die hier konnte ich mir wenigstens leisten. Ich hab die mit Absicht gekauft.“

Shu schaute etwas erstaunt, bevor er gehässig auflachte. „Da hättest du doch nur noch etwas mehr sparen müssen und schon wär die neueste Konsole auch drin gewesen. Das war mal 'ne dumme Entscheidung.“ Er winkte desinteressiert ab und wollte sich abwenden um seine Schultasche auszuräumen.

Ray war von so viel Ignoranz und Dreistigkeit erzürnt. Er hielt Shu am Oberarm fest, sodass dieser sich wieder ihm zuwenden musste. „Kleiner, sei froh, dass ich dich echt mag, sonst würde ich dir jetzt ungebremst meine Faust in die gehässige Fresse schlagen! Du solltest an deinem Umgang mit Menschen dringend mal arbeiten, sonst sind wir die längste Zeit Freunde gewesen!“ Dann erhöhte er für einen kurzen Moment den Druck auf Shus Arm, ließ ihn aber gleich wieder los. Er ließ Shu keine Chance sich zu rechtfertigen, sondern wandte sich ab, um sich um sein Schulzeug zu kümmern. Durch die etwas grobe Geste hatte Shu aber eindeutig gemerkt, dass er einen Fehler gemacht haben musste. Er wurde etwas blass, hielt sich den Arm und schaute geschockt Ray dabei zu, wie er seine Hefter auspackte. Dieser ignorierte ihn nun aber gekonnt und würdigte ihn keines Blickes mehr.

Auch zu späterer Stunde ließ Ray seinen Freund weiterhin schmoren. Shu überlegte unterdessen ganz angestrengt hin und her, was er denn falsch gemacht hatte und was er hätte anders machen sollen. Für ihn war sein Verhalten einfach nur direkt und völlig normal. Warum auch drum herum reden und nicht die ehrliche, ungeschönte Meinung sagen? Es beschäftigte ihn so sehr, dass er in jeder Stunde kaum etwas vom Unterricht mitbekam. Bei jedem anderen Schüler wäre solch eine Standpauke gar nicht erst richig zu ihm durchgedrungen, aber es war Ray! Das konnte er nicht einfach vergessen oder ignorieren. Er musste unbedingt wissen, warum sein amerikanischer Freund so wütend auf ihn war. Von selbst kam er aber einfach auf keine Antwort, also nahm er allen Mut zusammen und hielt Ray nach dem Unterricht bei den Spinten auf. Dieser wollte gerade gehen, als sich der Kleine vor ihn stellte und ihn mit schmollendem Blick und geballten Fäusten anschaute.

Ray war überrascht und blieb stehen. Dann musterte er Shu von oben bis unten und musste grinsen. „Also da wo ich herkomme, bedeutet diese Haltung, dass du dich mit mir prügeln willst. Ich hoffe doch mal, da verstehe ich was falsch oder?“

Shu behielt seine ernste Miene bei und ging gar nicht auf das Gesagte ein. Er atmete noch einmal tief durch und zögerte kurz. Anscheinend fiel ihm schwer, was er zu sagen hatte. „Was genau hast du heute vormittag gemeint als...naja als du so wütend wurdest?“ Es war dem Blonden augenscheinlich peinlich, dass er nicht von selbst auf eine Antwort gekommen war. Schließlich fand er doch sonst immer selbst eine Lösung, in der Mathematik, in der Physik, überall. Nur Ray war für ihn ein großes ungelöstes Rätsel und genau das ärgerte ihn.

Dieses „Rätsel“ hörte auch jetzt nicht auf zu grinsen, im Gegenteil, sein Ausdruck wurde etwas gehässig. „Das konntest du nicht selbst rausfinden? Hast dich den ganzen Tag deshalb fertig gemacht, konntest keine Ruhe finden?“ Shu musste nicht antworten, sein schmollendes Gesicht sagte schon alles. So fuhr Ray fort: „Gut, dann sieh das als eine Art Lektion. Wenn du scheiße zu mir bist, geb ich dir soziale Rätsel auf, dass dir Hören und Sehen vergeht!“. Jetzt musste Ray lachen, weil er seinen eigenen Spruch zu cool fand.

Sein Freund fand das hingegen gar nicht lustig. Er plusterte die Wangen auf, schaute vorwurfsvoll und fing an mit dem Fuß auf dem Boden zu tippen. Der Größere legte den Kopf schief, aber dann fiel es ihm ein. „Ach du willst natürlich noch eine Antwort. Sorry.“ Er lächelte verlegen und kratzte sich am Kopf als die Erklärung endlich folgte. „Weisst du...DU hast mega viel Geld und kannst dir immer alles sofort kaufen: die neusten Spiele, die neuesten Konsolen, die neueste Technik eben. Aber...Du musst lernen dich auch mal in deine Mitmenschen zu versetzen, vor allem, wenn sie dir wichtig sein sollten. Sie können sich nicht ständig alles leisten. ICH kann mir die neueste Konsole nunmal nicht leisten. Und ein paar Wochen mehr zu sparen, hätte daran beiweitem auch nichts geändert. Ich hätte eher noch Monate oder so sparen müssen.“

Shu sah nun aus als würde ihm ein Licht nach dem anderen im Kopf aufgehen. „Aber du bekommst doch Taschengeld. Kriegst du denn SO wenig???“

Ray warf ihm einen ungläubigen Blick zu und erwiderte: „Äh...JA?????? Die meisten Kids in unserem Alter bekommen nicht so viel Taschengeld. Deshalb sparen sie ja über Monate, wenn sie sich was Größeres kaufen wollen.“

Der Kleinere war völlig baff, denn er hatte nie darüber nachgedacht, dass andere Teenager meistens grade so viel eigenes Geld zur Verfügung hatten, dass sie sich mal kleinere Wünsche erfüllen konnten. „Ihre Eltern müssen wahre Barbaren sein, dass die denen so wenig Taschengeld geben!“ schlussfolgerte Shu.

Ray musste erneut lachen. „Glaub mir, meine Eltern sind wirklich toll. Aber wenn sie sich mal ein neues Auto, einen Urlaub oder andere große Anschaffungen leisten wollen, können sie ihren Kindern nicht jeden Wunsch erfüllen. Außerdem ist das nicht gut für den Charakter, wenn man alles bekommt. … Also das war jetzt keine Beleidigung an dich oder so ...“ Jetzt hatte Ray sich doch tatsächlich etwas um Kopf und Kragen geredet. Er zielte eigentlich nicht darauf ab, Shu zu kränken und hatte nun Angst, dass er genau das gerade aus Versehen getan hatte.

Der Kleine schaute aber nur etwas betroffen zu Boden und nuschelte: „Nicht gut für den Charakter, ah ja...“. Dann schaute er wieder auf und sah Ray mit großen Augen an. Er war weder wütend, noch traurig, wie eigentlich erwartet. „Okay, also hätte ich dir all das nicht sagen dürfen?“

Es war ein bischen wie früher, als Ray und sein Bruder noch klein waren und Letzterer ihn ständig über alles mögliche ausfragte. „Naja ich will ja nicht, dass du mir nicht sagst, was du denkst oder fühlst. Aber etwas netter verpacken könntest du so etwas schon. Oh und vor allem solltest du aufpassen, dass du andere nicht so gehässig auslachst und behandelst. Sowas verletzt Menschen.“

Shu nickte wie ein Schüler, der sich versuchte die Lektionen seines Lehrers einzuprägen und sah hoch konzentriert dabei aus. Dann sah er Ray ganz erwartungsvoll an, so als wartete er auf eine weitere Lektion von ihm.

Dieser kratzte sich etwas ratlos an der Wange und sagte schließlich: „Naja das war eigentlich auch schon der ganze Trick an der Sache, weisst du? Behandele andere einfach mit Respekt und Freundlichkeit. Das ist besser als jede formelle Höflichkeit.“. Ray lächelte und konnte nicht anders als Shu über die Haare zu streicheln.

Der Kleine nickte noch einmal heftig und lächelte ebenfalls. „Okay, ich glaube, ich hab es verstanden. Ich werde es versuchen umzusetzen!“ Die Motivation war in seinen Augen förmlich zu sehen. Anscheinend war Rays Lektion für ihn wie eine Herausforderung bei einer Schulaufgabe, die ihn richtig forderte.

Dass er dazu gelernt hatte, konnte Shu gleich am nächsten Tag beweisen. Ein Mitschüler der beiden musste in der nächsten Stunde einen Vortrag halten. Dafür versuchte er seinen Laptop mit dem Schulbeamer zu verbinden. Jedoch hatte er Probleme und es funktionierte nicht so wie es sollte. Nachdem er beinahe verzweifelt war, fiel ihm ein, dass er Shu um Hilfe bitten könnte. Ray und der Kleine unterhielten sich gerade angeregt, als der Schüler höflich nach Shus technischen Fähigkeiten fragte.

Dieser sah Ray fragend an und bekam ein Nicken als Antwort. Beide gingen also mit dem Schüler zusammen zu seinem Laptop und Shu nahm davor Platz. Zu erwarten wäre gewesen, dass er gleich darauf hinweisen würde, was für ein veralteter Laptop das war und dass die Lösung des Problems doch ganz einfach war, wenn man kein kompletter Stümper war. Ray wartete ab, was Shu tun würde. Doch dieser blieb vollkommen ruhig und machte am Laptop einige Handgriffe, die schließlich dazu führten, dass die Verbindung mit dem Beamer hergestellt werden konnte. Danach nahm der Kleine den Dank des Mitschülers höflich und lächelnd entgegen und ging mit Ray auf ihre Plätze zurück.

Dort angekommen legte Ray seine Hand auf Shus Schulter und lächelte. „Ich bin sehr stolz auf dich, das war super. Ich meine...der Kerl scheint ein absoluter Technik-Honk zu sein, so einfach wie das war und der Laptop war 'ne echte Ruine, aber du bist freundlich gewesen.“

Shu atmete sehr tief durch, schaute dann etwas leidend Ray an und antwortete etwas verzweifelt klingend: „Wie kann man denn so wenig Ahnung vom eigenen Laptop haben und wie kann der denn so 'ne alte Schüssel für so einen wichtigen Vortrag benutzen??? Dass ist doch komplett hirnrissig! So ein Idiot! Der wird mal nichts anderes als Sekretär oder sowas!!“.

Auch, wenn dieser kleine Ausbruch voller kleiner und großer Gemeinheiten dem anderen Schüler gegenüber steckte, musste Ray nur lachen. „Du bist so unerhaltsam, ich brauch nie wieder einen Fernseher!! Aber richtig so. Alles rauslassen kannst du, wenn er es nicht mitkriegt.“ Er war so stolz, dass er sich sogar zu seinem Freund hinunter beugte und ihm einen kurzen Kuss auf den Kopf gab. „Du bist auf dem richtigen Weg Kleiner!“ sagte er noch bevor er sich setzte, weil der Lehrer ins Klassenzimmer kam.

Shu war von Rays Geste völlig überrascht, sodass er einfach stehen blieb. Er sah aus als wäre er zur Salzsäule erstarrt. Hätte Ray ihn nicht am Ärmel gepackt und runter gezogen, sodass sich Shu setzen musste, hätte er vermutlich erst etwas vom Lehrer mitbekommen, wenn dieser ihn ermahnt hätte. Doch auch im Sitzen war Shu immer noch völlig durcheinander. Sein Herz tat ihm weh, weil es schlug, als hätte er gerade einen Marathon absolviert. Erst nach etwa 10 Minuten beruhigte er sich wieder und konnte sich einigermaßen konzentrieren. Das klappte aber auch nur, weil er einfach komplett ausblendete, was gerade passiert war. Später würde ihm das aber bestimmt noch viel Stoff zum Nachgrübeln bieten.
 


 

Liebes Tagebuch,
 

Stell dir vor, ich glaube, ich hab's tatsächlich geschafft Shu zu erziehen! Im Umgang mit anderen Menschen ist er immer schrecklich unbeholfen und oft auch ziemlich unfreundlich oder verletzend. Ich hab aber gemerkt, dass er selbst es nicht mitbekommt, wie er seinem Gegenüber mit manchen Bemerkungen weh tut. Mich hat er ja mittlerweile oft genug drauf hingewiesen, dass meine Handheld-Konsole nicht gerade das neueste Modell ist. Stimmt ja auch, aber das muss er mir doch wirklich nicht dauernd vorhalten! Na jedenfalls hab ich's jetzt endlich geschafft mir den Nachfolger davon zu kaufen! Und das sogar für 'ne recht verträgliche Summe! Ich natürlich gleich morgens in der Schule stolz mit dem Teil zu Shu gekommen, da guckt er es doch tatsächlich nur kritisch an und fängt dann an sich drüber lustig zu machen, dass die ja trotzdem noch nicht die modernste Version ist. Ich dachte echt, ich muss ihn schlagen. Wäre ich noch in den USA gewesen und einer hätte sowas auf diese gehässige Art abgelassen, dann hätt's aber gescheppert! Ich hab mich aber zusammen gerissen, schließlich ist er so klein und zierlich. Ich glaub, wenn ich einmal zuhaue, geht er zu Boden und das war's dann erstmal...

Stattdessen hab ich ihn lieber mit Worten runter geputzt, denn seine hochnäsige Art ärmeren Menschen gegenüber war mir schon oft aufgefallen und ging mir sowieso gehörig auf die Nerven. Danach hab ich ihn dann den ganzen Tag lang mit Missachtung gestraft und siehe da, es zeigte Wirkung! Nach dem Unterricht kam er angekrochen, schmollend und etwas frustriert. Zuerst dachte ich, er wollte sich mit mir anlegen! Wenn einer vor mir steht und die Fäuste ballt, ist das eigentlich das internationale Zeichen für „Ich will Stress!“. Aber er sah mich nur an und fragte ernsthaft, was es denn war, dass er falsch gemacht hatte. Ja richtig, er dachte, sein Verhalten am Morgen war vollkommen passend. Innerlich fiel ich aus allen Wolken. Ich wusste ja, dass er sozial etwas unbeholfen ist, aber dass er so wenig Verständnis vom Miteinander mit anderen Personen hatte, schockierte mich doch ganz schön. Wie er da so vor mir stand, mit großen Augen, die versuchten mich mit ernstem Blick zu fixieren und kleinen, etwas zitternden Fäusten, das war schon irgendwie süß anzusehen. Ich konnte augenblicklich nicht mehr sauer sein, deshalb erklärte ich ihm recht locker und so genau wie möglich, was ich von seinem Verhalten hielt und was daran falsch war. Er kann einfach nicht so arrogant auf andere herabsehen, sie zu Menschen zweiter Klasse degradieren und dann noch erwarten, dass sie ihm das nicht übel nehmen.

Jedenfalls fruchtete meine Erklärung, denn an seinem Gesicht konnte ich sehen, dass förmlich ein Licht in seinem Kopf aufging. Der Aha-Effekt, den er hatte, muss riesig gewesen sein, denn er war sofort total wissbegierig und eifrig bei der Sache. Ich fühlte mich etwas wie früher, als ich Soel alles Mögliche erklären musste und der einfach nicht aufhörte zu fragen. Aber ich muss sagen, es machte richtig Spaß Shu Sachen zu erklären. Er war total motiviert meine Tipps umzusetzen.

Jetzt zum eigentlich Grund meines Stolzes... Als heute einer unserer Mitschüler ein kleines technisches Problem mit seinem Laptop hatte, fragte er Shu um Hilfe. Ich meine, ich muss zugeben, sein „Problem“ war eigentlich selbst für Technik-Noobs total idiotensicher und einfach zu lösen, aber er hat's einfach nicht hingekriegt. Noch dazu war sein Laptop ein wahrer Dinosaurier. Ich hab schon drauf gewartet, dass von Shu einige gehässige Kommentare kommen, aber weit gefehlt! Der Kleine blieb ganz ruhig, löste das Problem und wurde von unserem Noob mit Dank überschüttet. Erst als wir wieder an unseren Plätzen waren und ich ihm meinen Stolz bekundete, musste er dann doch mal alles raus lassen. Es war so witzig! Als hätte er ewig seine Luft angehalten und jetzt musste schnell wieder geatmet werden, nur eben mit Beschimpfungen und Gehässigkeiten. Ich konnt's ihm nicht mal übel nehmen, denn diesmal war ich seiner Meinung. Außerdem ist es immer noch besser, sowas abzulassen, wenn derjenige, den es betrifft es nicht mehr mitbekommt. So verletzt man denjenigen nicht damit. Hach ich war sowas von stolz... Moment, mir fällt grad was ein! O___O Ich glaub, ich hab Shu schon wieder geküsst! Fuck! … Das war voll automatisch... Ich hab ihn vor lauter Freude über sein Verhalten auf den Kopf geküsst. Shit, das war ihm bestimmt super peinlich. Ich glaub, ich sollte ihn darauf vielleicht nochmal ansprechen, damit er es nicht falsch versteht. Ich steh ja schließlich nicht auf ihn oder so. Das war rein freundschaftlich, genau! … Das macht man halt so! … Mann, 'nem Tagebuch kann man nichts vor machen! ~.~ Ich mag ihn schon ziemlich gern und finde ihn irgendwie süß. Außerdem wird es mit ihm nie langweilig und er ist so interessant...

Egal, mit ihm reden muss ich trotzdem. Er ist bestimmt voll verwirrt, der arme Kerl. Ich erzähl dann später davon.
 

Bis dann!
 

Ray



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