Welcome to Transylvania- Teil1
Ja...ich weiss...*hinterm Sarg versteck* Des hat zu lang gedauert...aber mir sind die Ideen ausgegangen ^^'' Sorry, Leute...*soifz* Ich hoffe ihr verzeiht mir...*Max-Hamster-Blick aufsetz*
Büdde....-^-^- Nya, also jetzt geht's endlich weiter...
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°Welcome to Transylvania- Teil 1°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Natasha blickte dem haltenden Bus entgegen, während sie unruhig von einem Fuß auf den anderen trat. Scheiße. Ja genau, Scheiße³...Was sollte sie jetzt nur tun? Sie konnte diese Jungen doch nicht einfach in Draculas Wald laufen lassen...Die Monster dort würden sie zerfleischen, zerstückeln, zermatschen, zertrampeln, zerreißen, auseinandernehmen, auffressen, erledigen...ähm...halt! Sie schweifte ein wenig ab...Okay, na jedenfalls würden sie da nicht mehr lebend rauskommen, das stand mit absoluter Sicherheit fest. Das würde wohl die letzte Reise ihres kleinen, nutlosen, erbärmlichen...-öhm...vererbte Bösartigkeit-...Lebens werden. Sie würden elendig zu Grunde gehen, in tiefster Einsamkeit einen grässlichen Tod sterben, verloren und vergessen in die ewigen Jagdgründe eingehen. Für immer die Radieschen von oben sehen, den Tag ihrer Anreise noch in ihrem modrigen Grabe verfluchen und bis in alle, verdammte Ewigkeit als einsame Geister über die Erde wandeln und keine Ruhe mehr finden...
Naja. Egal. So war das Leben...
Natasha seufzte und strich sich eine störende Haarsträhne aus dem Gesicht.
War ja dieses mal eh alles Vlad's Schuld! Heeeey!...MOMENT! Es war eigentlich IMMER alles Vlad's Schuld. Verdammt. Diese kleine, missratene, arrogante, untolerante, egozentrische, nichtsnützige, verdorbene, hochnäsige, verwöhnte...oberniedliche...Kröte von einem Draculasohn! Das würde er ihr schon noch büßen! Und wie er es ihr noch büßen würde!!! Irgendwann vielleicht...
Leise vor sich hinfluchend ging sie hocherhobenen Hauptes auf den Reisebus der Bladebreakers zu, der gerade angehalten hatte. Sedric folgte ihr breit (wenn ich sage ,breit', dann meine ich seeeeehr breit...) grinsend. Dann konnte das Spiel jetzt wohl beginnen...
Tyson und Max sprangen als erste mit ihren Koffern in der Hand aus dem Fahrzeug, gefolgt von Kenny, der sich leise mit Dizzy unterhielt. Ray sprang elegant von der obersten Stufe des Busses
und stellte sein Gepäck am Boden ab, während er aus den Augenwinkeln heraus beobachtete, wie Kai mit säuerlicher Miene den Wagen verließ und mit gerümpfter Nase seine Umgebung betrachtete.
"Aaaaah, guten Tag meine Herren!", rief Sedric aufrichtig erfreut und blieb vor den etwas dumm aus der Wäsche guckenden Bladern stehen. "Fön, daff ihr ef bif hierhin gefafft habt" <Denn weiter werdet ihr ef garantiert nicht bringen...>, beendete er gedanklich den Satz.
Natasha ging derweil zum Busfahrer, sagte etwas auf rumänisch und warf ihm eine Goldmünze zu, die der andere dankend auffing, auf seine Mütze tippte und wegfuhr.
"Ja, sehr erfreut.", sagte Natasha kühl und wandte sich zu ihren Gästen um.
Tyson und Max beachteten sie gar nicht, sondern starrten mit offenen Mündern den Gnom vor sich an. Doch Sedric schien dies nicht als Beleidigung aufzunehmen, denn er grinste bis über beide Ohren und war damit beschäftigt den beiden Jungs gestikulierend von seinen Vorfahren zu erzählen.
Kai drehte seinen Kopf in Natashas Richtung und murmelte etwas von ,Hallo.' Irgendwie ähnelten sich die beiden in diesem Moment... Nur unser Ray hatte ein warmes Lächeln aufgelegt und ergriff sanft die Hand des Mädchens. "Freut mich euch kennen zu lernen...", flüsterte er leise und Natashas Augen weiteten sich, als er seine Lippen leicht auf ihre Handfläche drückte. Und die von ihm beabsichtigte Reaktion trat auch augenblicklich ein. Kai Hiwatari war rot angelaufen und ballte die Hände zu Fäusten, während er eine angewiderte Grimasse schnitt und sich demonstrativ abwandte. Gut. 1 zu 0 für Ray Kon...
"Ich heiße Ray", sagte der Chinese freundlich und sah Kai mit einem triumphierenden Glänzen in den Augen hinterher, "Ray Kon."
"Ich freue...mich, dich kennen...zu lernen", presste Natasha etwas atemlos heraus und wusste mit bestimmter Sicherheit, dass ihre Wangen rot glühten.
"Ich bin Natalija Tatyana Alexandra Michalavna Korojeva aus dem Hause Korojev...aber du kannst mich auch Natasha nennen, wenn du willst." Sie lächelte leicht bei Rays verwirrter Miene.
"Die langen Namen sind bei uns üblich", meinte sie nur achselzuckend und betrachtete ihren gegenüber etwas genauer. <Sehr, hübscher Junge>, dachte sie, <doch leider schon vergeben...>
Mit wissendem Blick schaute sie direkt in die Augen des Teamkapitäns der Bladebreakers, der zum ersten Mal in seinem Leben dem Blick einer Frau nicht standhielt und sich beschämt abwandte. Hm, das konnte noch sehr interessant werden...
"Also", sagte sie laut und riss die beiden Jungen neben Sedric somit aus ihrer Starre, "ich denke, wir sollten langsam gehen. Ich bin sicher, ihr Jungs seid müde und außerdem werdet ihr im Schloss schon von Vladimir erwartet." Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging in Richtung Wald, blieb dann aber stehen, als sie merkte, dass sich keiner der Blader von der Stelle rührte und sagte mit einem Unterton, der nur Vampiren zu eigen ist: "Er wartet nicht gern."
So wandte sie sich endgültig um und wusste, dass die Jungs ihr folgten.
<Auf geht's...>, dachte sie noch, bevor sie den ersten Schritt in den Dschungel aus Bäumen tat...
~*~
Vladimir stand am großen Fenster der Eingangshalle und ließ seinen Blick gedankenverloren über den riesigen Schlossgarten schweifen. Die Sonne, die nun in ihrer vollen Größe am Himmel stand, schien durch die Fenster, beleuchtete das düstere Innere des Gebäudes und drang sogar in die dunkelsten Ecken vor.
Vlad hatte unbewusst alle Vorhänge aufgezogen, was sehr untypisch war, denn sonst tat er dies auch nie, da er die Dunkelheit über alles liebte und sich in der düsteren Kälte des Schlosses am wohlsten fühlte. Kein Wunder, er war ja auch ein Vampir und von klein auf darauf erzogen worden, sein Leben in der Finsternis der Nacht zu fristen...
<Scheiß' drauf!>, dachte Vlad nur und verzog die Mundwinkel zu einem frechen Grinsen, denn er stellte sich gerade das Gesicht seines Vaters vor, wenn er erfuhr, was sein ,unglaublich-böswilliger-und- ach-so-teuflisch-artiger' Sohn in seiner Abwesenheit trieb.
Er verstieß nämlich in diesem Moment gegen alle möglichen Regeln und Vorsätze, die ihm sein Vater eingepfercht hatte...
Tja, ein Teenager eben...
Als ob Teenie-Vampire nicht auch das Recht auf Rebellion hätten!
Der junge Dracula war so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er gar nicht bemerkte, wie eine gewisse Person leise hinter ihn trat. Eigentlich hätte er sie hören sollen, denn seine Vampirsinne waren viel ausgeprägter, als die anderer. Doch er schien dies wirklich nicht zu bemerken oder ignorierte diesen jemand demonstrativ, was ja zu einer seiner Charaktereigenschaften gehörte...
Jedenfalls blieb er weiterhin reglos stehen und hing seinen Gedanken nach.
Michail Nadasdy machte keinerlei Anstalten etwas zu sagen, denn sie hatten ja heute schon genug geredet...Er wusste selbst nicht, warum er noch hier war, schließlich war Vladimir Tepesh so etwas wie sein ,Erzfeind', er konnte ihn überhaupt nicht ausstehen und wurde vor einigen Stunden sogar noch aufs Tiefste von ihm beleidigt. Seine Ehre war verletzt und seine Würde einfach in den Dreck gezogen worden! Was erlaubte sich dieser hirnverbrannte, kleine Arsch da mit ihm? Warum behandelte er ihn so?
Michail wusste keine Antworten darauf, doch eins war ihm klar: Er HASSTE diesen Rotzbengel über alle Maßen, würde ihn am liebsten eigenhändig erwürgen und ihn an sein blutrünstiges Wolfs- Bitbeast verfüttern...
...doch warum zum Teufel war er dann noch hier, verdammt?!
Eigentlich kannte er die Antwort, und das besser als er glaubte, doch sein Stolz erlaubte es ihm nicht, sich dies einzugestehen. Das wäre wohl dann der Ruin seiner jahrelang- perfektionierten Persönlichkeit gewesen...
[Nicht was ihr denkt...keine Shounen-Ai^^]
"So. Du hast also wirklich vor, diese Jungen in ihren Tod laufen zu lassen?", erklang plötzlich seine Stimme, er hatte unbewusst gesprochen und dies war auch eigentlich nicht die Frage, die er hatte Vlad stellen wollen...
Der schwarzhaarige Vampir antwortete nicht, sondern blickte nur weiterhin geradeaus.
Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis er endlich die Stille brach, als hätte er soeben erst den Sinn dieser Frage verstanden.
"Nein. Ich bin mir sicher, sie werden es schaffen...", meinte er tonlos und hatte Mika immer noch den Rücken zugekehrt.
Michail erwiderte nichts darauf, sollte dieser egoistische Idiot doch machen, was er wollte.
Aber als er sich gerade zum Gehen umwenden wollte, hielt er mitten in der Bewegung Inne.
"Warum?", erklang es plötzlich von Vladimir und er drehte sich jetzt zu dem älteren Vampir um und blickte ihm direkt in die Augen.
Mika zuckte leicht zusammen, denn er war überrascht darüber, dass Vlad seine verschlüsselte Frage verstanden hatte.
Und es gab auch keine Zweifel daran, denn Vlads Blick...etwas in seinem Blick hatte sich verändert, ein kleines Stück seiner kühlen Maske war abgebröckelt und ließ etwas von seinem wahren Ich heraussickern. Michail musste leicht lächeln. Vlad sah in diesem Augenblick aus, wie ein verstörtes, kleines Kind.
Oh ja, Vlad hatte verstanden. Michail Nadasdy machte sich Sorgen um ihn, er hatte Angst, Vladimir könnte dadurch in Schwierigkeiten geraten, aus denen er nicht mehr so schnell wieder herauskommen würde. Aber wieso? War das denn nicht genau das, was Mika eigentlich wollte?
Michail zuckte nur leicht die Achseln und konnte nicht verhindern, dass sich ein sanftes, schon beinahe brüderliches Lächeln auf seine Lippen legte.
"Vielleicht...", sagte er und blickte verlegen zu Boden, "weil du ein dummer Bengel bist, auf den man aufpassen muss, und der nicht nur sich selbst, sondern auch gleich alle anderen in eine missliche Lage bringt." Er schaute auf.
Vlad grinste.
"Oder vielleicht, weil Hochwürden mich mehr mag, als er in Wirklichkeit zugeben will...?", erwiderte er und lachte.
Michael errötete ein wenig, denn ihm war es mehr als nur peinlich, zu wissen, dass Vlad den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Doch statt das ganze abzustreiten, zuckte er noch einmal die Achseln und flüsterte leise:
"Vielleicht hast du recht..." Es klang mehr nach einer Frage, als nach einer Antwort.
Vlads Lächeln wich aus seinem Gesicht und er starrte seinen gegenüber ungläubig an. Das hatte er nun wirklich nicht erwartet.
"Mika, ich...-."
"Halt!", rief Michail plötzlich und streckte ihm abwehrend seine Hand entgegen. "Sag jetzt nichts. Keine Gefühlsduseleien, kapiert? Ich hasse Sentimentalitäten und wenn du mir auch nur zu nahe kommst, werde ich dir eigenhändig den Kopf abreissen!"
Es klang unsicher.
Vlads Grinsen kehrte zurück.
"So, so...", lachte er und ging an Michail vorbei, doch bevor er im nächsten Gang verschwand, meinte er noch: "Eigentlich finde ich es gar nicht so schlimm, dass du mit meiner Cousine zusammen bist."
Jetzt war es an Mika, zu grinsen.
Das hieß dann wohl in etwa soviel, wie: "Waffenstillstand. Freundschaftsantrag angenommen!"
~*~
"Drink from me and live forever...", hallte eine helle Frauenstimme durch den düsteren Wald.
"Lalalalala...hmhmhm...drink from me and live forever...", sang sie und übertönte alle anderen Laute, die in der Dunkelheit zu hören waren. Es schien sogar, als würden die ganzen Geschöpfe der Finsternis vor dieser kleinen Person, die gerade quer durch den Wald tänzelte, zurückweichen, wenn nicht sogar flüchten.
"Come, my beloved...", sang sie weiter und sprang den fliehenden Schatten entgegen, die sich etwas wie 'passt auf, sie kommt' zuriefen. Was aber, wegen ihrer tiefen und für Menschenohren grässlich klingenden Stimmen etwas verzehrt klang.
"Come, my beloved
Come, my beloved..." Sie kam immer näher und näher...
"I will kiss you, I will love you
I will bite you, I will kill you..."
"...and I will eat you..."
Fröhlich vor sich hinträllernd erreichte sie eine Waldkreuzung und blickte sich suchend um.
Ihre Augen glühten gefährlich und die wenigen Sonnenstrahlen, die durch die dichten Baumkronen sickerten, beleuchteten kurz ihre zierliche Gestalt.
Ein kleines, etwa 14 Jahre altes Mädchen trat aus dem Schatten heraus.
Ihre langen, blonden Haare umwickelten spielerisch ihren kleinen, zerbrechlichen Körper und reichten ihr bis zu den Hüften. Sie war in ein weißes, fast durchsichtiges Kleid gehüllt, das ihre weiße Haut, die wie Elfenbein zart schimmerte sehr zur Geltung brachte.
Sie lächelte leicht, wobei sich ihr knospenartiger Mund leicht öffnete und lange, spitze Eckzähne zum Vorschein kamen. Sie streichelte sachte über ihren Bauch und murmelte:
"Ich habe Hunger..."
Und plötzlich streckte sie ihre Hand aus, zwei ellenlange, scharfe Krallen schossen hervor und sie wirbelte herum. Ihre Klauen zerschnitten wie Messer die Luft, bis sie auf etwas hartes stießen und ein lauter, schmerzerfüllter Schrei erschallte.
Etwas kleines und rundes stürzte vom Baum und blieb bewegungslos vor ihren Füßen liegen.
Es war blutüberströmt.
Die Lippen des Mädchens kräuselten sich zu einem zufriedenen Lächeln, als sie ihre Krallen wieder einfuhr und sich vor ihre Beute kniete.
"Ein Erdgnom...", murmelte sie und ihr Lächeln wurde noch breiter, "die mag ich besonders gern." Mit diesen Worten stürzte sie sich gierig auf ihr Essen.
Die Umgebung war erfüllt von schmatzenden und schlürfenden Lauten.
Doch plötzlich fuhr sie hoch. War da nicht eben ein Geräusch gewesen?
Sie knurrte wütend, während sie sich langsam aufrichtete und sich notdürftig das Blut von den Lippen wischte. Sie HASSTE es, beim Essen gestört zu werden.
Aber als sie die Augen schloss, schnüffelte und angestrengt lauschte, stockte sie.
Ihre Augenlieder öffneten sich wieder und eine unbändige, nach Blut dürstende Gier spiegelte sich in ihren Tiefen.
"Menschen...", zischte sie gefährlich und ihre Augen funkelten vor Wildheit.
~*~
....
Welcome to Transylvania- Teil1., Ende.
Hoffe, es war nicht zu schrecklich geschrieben.
So, see you later, kidz^.~
(nach'm Urlaub [3.Wochen- hot Italy] kommt dann der nächste Teil...wenn ihr wollt...]
