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Der Göttliche Sturm

von

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DGS VIII: Panthera tigris im Glanz der Sonne

Der Göttliche Sturm VIII
 

Wenn Gott in den Krieg zieht, fallen viele Engel auf die Erde
 


 

Vorwort: Ja, ich weiß, das Warten war laaaaaaaaaaange, also, ähm, sorry. ^__^

Aber zu meiner Verteidigung, ich hatte eine Menge mit Weihnachten, Schule und mit einer anderen Story zu tun. Wie dem auch sei, ich hoffe, ihr verzeiht mir und findet den achten Teil gut. Also, viel Spaß.

Und natürlich, an meine FF-Autorin Yue-chan. Das hier ist natürlich wieder dir gewidmet. Grüße von Dimi an dich und Sorraiah und nun aber wirklich viel Spaß beim lesen. Hope you like it.

Über Kritik wie Lob wäre ich natürlich begeistert.
 

Kapitel 8: Panthera tigris im Glanz der Sonne

Es war wieder dunkel. Die Kälte umschloss ihn mit all ihrer Gewalt und umklammerte seine Glieder, während ihm langsam schwarz vor Augen und das Stechen in seiner Brust immer stärker wurde. Bei jedem Atemzug zuckte er vor Schmerzen zusammen, es riß förmlich in seiner Lunge und brachte ihn schier um den Verstand. Seine Finger waren ganz taub, er spürte sie kaum noch, seine Lippen waren dunkelblau und seine Augen nur noch halb geöffnet. Er hatte einfach keine Kraft mehr, keine Kraft zum Atmen, keine Kraft, sich aus dieser misslichen Lage zu befreien, keine Kraft zum Überleben. Wie sollte er das auch schaffen? Er hing hier, lediglich durch einen Gurt seines Rucksacks gesichert, baumelnd über einer Schlucht, von der nur Gott wußte, wie tief sie war. Zu beiden Seiten türmten sich die eisigen und weißen Wände aus Schnee und Geröll auf und der rettende Rand war knapp dreißig Meter über ihm. Er saß in der Falle. Bald würde er das gleiche Schicksal erleiden, wie seine Eltern und der Sherpa es schon vor ihm getan hatten. Er würde in dieses Nichts aus Dunkelheit stürzen, von ihm verschluckt werden und dann dumpf auf dem harten Boden aufschlagen, sich sein Genick brechen, oder, wenn er den Sturz tatsächlich überleben sollte, qualvoll und elendig verhungern, erfrieren oder verdursten oder alles zusammen. Oder aber er würde während des Fluges nach unten an einer der spitzen Kanten, die aus den Wände raus ragten, aufschlagen und vielleicht schon früher sterben. Er könnte auch an einem Herzstillstand, oder an Langeweile sterben. Im Grunde war es im egal, er würde sterben, das war ganz sicher, wie war da doch nur noch nebensächlich.

Und so hing er weiter dort, über diesem Monstrum aus Finsternis, das ihn irgendwie stets ein kleines Stückchen tiefer zerrte und hungrig auf ihn wartete. Wie lange er dort hing, wer konnte das schon wissen. Zeit spielte hier ebenso wenig eine Rolle, wie der Gedanke an Rettung. Es konnten schon Stunden oder Tage vergangen seien, seid die Schreie seiner Mutter und seines Vaters verstummt waren. Oder hörte er sie immer noch? War da nicht ein leises, kaum zu vernehmendes Widerhallen ihrer Stimmen, ganz ganz weit unter ihm. Vielleicht war dieser Graben ja unendlich? Vielleicht fiel man und fiel und fiel und hörte nie damit auf. Den Rest seines Lebens zu fallen, klang doch gar nicht mal so übel.

Nach und nach verließ ihn auch das letzte bißchen Kraft. Er war schon mehr tot als lebendig, als das laute Poltern von weit oben einsetzte. Ein grässliches lautes, ohrenbetäubendes Poltern, wie von einem riesigen Dinosaurier oder eine ganzen Herde von ihnen. Kilian bemerkte ihn kaum, diesen Lärm. Es interessierte ihn nicht. Was könnte es schon ändern? Es könnte ihn entweder schneller töten oder langsamer, mehr Möglichkeiten gab es doch gar nicht.

Plötzlich verdunkelte sich der kleine Spalt Licht über seinem Kopf, der einzige Ausweg war zu. Und dann noch fast im selben Augenblick knallte ihm ein ungeheures Gewicht auf die Schultern, das er selbst dann nicht hätte halten können, wenn noch bei voller Energie gewesen wäre.

Schreien tat er nicht, er japste viel mehr nach Luft, was das Stechen in der Lunge grausam verstärkte. Der Gurt riss und er verschwand in der Dunkelheit. Für immer, hätte ihn dann nicht dieses grelle, warme Leuchten aufgefangen. Mitten in der Luft blieb er liegen.

Vorsichtig öffnete Kilian seine Augen und genoss, wie seine Schmerzen, seine Kälte und die Angst verschwanden, wie er wieder Kraft bekam. Und gerade, als er fragen wollte, was denn los sei, da hörte er diese Stimme, diese alte, weise, wohl klingende Stimme, die flüsterte und gleichzeitig brüllte.

"Geht es dir gut, Kilian?", fragte sie seltsam langsam und doch unglaublich schnell. Man konnte nicht sagen, ob sie einem Mann oder einer Frau, einem Kind oder einem Erwachsenen gehörte, sie klang neutral und doch, als würden Tausende zu einem sprechen.

"Ja"

Kilian war sichtlich eingeschüchtert, doch trotzdem hatte er keine Angst. Von irgendwoher wußte er, dass ihm nichts passieren würde.

"Weißt du, wer ich bin?", fragte die Stimme.

"Nein, wer bist du?"

"Ich bin die Stimme Gottes."

Unter allen anderen Umständen hätte Kilian das niemals in seinem Leben geglaubt, doch jetzt hatte er keinerlei Zweifel an der Echtheit der Worte.

"Was willst du von mir?"

"Ich bin hier, um dir ein Ultimatum zu stellen, Kilian, eine Frage, die dein ganzes weiteres Leben beeinflussen wird. Willst du sie hören, Kilian?"

Er nickte leicht.

"Willst du am Leben bleiben, Kilian?"

"Natürlich will ich das."

"Das habe ich mir gedacht. Also, höre mir zu, Kilian. Gott hat dich auserwählt, dich, ganz allein, denn du bist kein normaler Mensch, Kilian. Du hast ein reines Herz, eine reine Seele und bist aufrichtig. Du trägst das Geschlecht der Diener Gottes in dir. Du bist ein wiedergeborener Engel, Kilian."

Auch das glaubte er ohne Widerworte.

"Also, Kilian. Gott hat einen großen Krieg zu führen, gegen die Dämonen und ihren König. Er braucht alle Hilfe, die er kriegen kann. Darum bitten wir dich, Kilian, werde zu einem Engelkrieger und helfe dem Herrn, werde zu einem Astyanax, Kilian!"

"Warum sollte ich das tun?"

"Du willst überleben, Kilian. Deswegen. Eigentlich hat der Tod dich in seiner Gewalt, deine vorbestimmte Zeit als Mensch ist abgelaufen, genau, wie die deiner Eltern. Du hast nur diese eine Chance, weiter zu leben. Doch bevor du dich entscheidest, höre die Bedingungen. Du wirst nicht sehr lange auf der Erde bleiben können. Du hast höchstens zwei Jahre Zeit, dich auf deine Aufgaben als Krieger Gottes vorzubereiten. In dieser Zeit sollst du zu den Astyanax gehen, einem alten Volk von Kämpfern und dort deine Fähigkeiten trainieren. Wenn es Zeit ist, dass du zu uns kommst und uns hilfst, wirst du ganz normal sterben, bei einem Unfall, an einer Krankheit oder einfach so. Also, Kilian, bist du bereit, diese Bürde auf dich zu nehmen und dich Gott unerbittlich zu verpflichten, Kilian?"

Er überlegte lange, bevor er antwortete.

"Ja, das bin ich. Ich werde euch helfen, wenn ich dafür am leben bleiben darf."

"Danke, Kilian, du erweist uns einen großen Dienst. Gottes Segen sei dir sicher auf all deinen Wegen. Möge nun dein wahrer Vater seine Herkunft beweisen. Lebe wohl, Kilian."

Dann verschwand das Licht und Kilian wurde von rasenden Schmerzen gebeutelt. Wie hundert glühende Messer fiel man über ihn her. Alles brannte, seine Knochen schienen immer wieder von Neuem zu brechen. Er schrie, er schrie sich heiser, doch es wurde nicht weniger. Es wurde schlimmer. Am grausamsten war es, als sich die zwei schwarzen Schwingen auf seinen Schultern zeigten. Sie brannten sich in seine Haut und ätzen sich hinein.....
 

Von seinem eigenen Geschrei wachte Kilian stark schwitzend auf und fuhr in seinem Bett hoch. Wie immer, fasste er sich an die Stirn und anschließend auf seine Schultern, die schrecklich schmerzten.

Er erinnerte sich, dass er Xaver gestern einiges erzählt hatte. Natürlich nur einen Teil, denn er konnte ihm schlecht sagen, dass er in absehbarer Zeit in den Himmel geholt werden würde, um gegen böse Dämonen zu kämpfen. Doch das war sein Schicksal. Warum ausgerechnet er die Gene eines organischen Engels in sich trug, das konnte er nicht sagen. Sowieso, bei solchen übersinnlichen Sachen gab es doch im Grunde nie einen logischen Grund. Wenn Gott so allmächtig ist, wieso braucht er dann Hilfe? Warum wurde Kilian nicht einfach durch die unendliche Macht des Herrn zu einem Engelkrieger gemacht? Warum musste überhaupt gerade jetzt Gott seine Nase in Kilians Leben stecken? Fragen über Fragen und nie würde es Antworten darauf geben. Der Junge würde damit leben müssen, und egal, wie er sich jetzt auch dabei fühlte, irgendwann würde er nach oben geholt werden und genau das war der Hauptgrund, warum er Xaver bisher mit größter Sorgfalt verschwiegen hatte, das er unsterblich in ihn verliebt war.

Würde er es seinem Geliebten nun sagen, okay, sie würden für den Moment glücklich sein, vorausgesetzt, die Gefühle wurden erwidert, aber was war dann, wenn er die Erde verlassen musste. Einen Abschied von seinem Freund könnte er nie überstehen. Es würde ihm das Herz zerreißen. Also wollte er lieber eine stinknormale Freundschaft aufbauen, dann würde es nicht so schwer fallen, Goodbye zu sagen.

Der Jüngere grinste, als er daran dachte, dass Xaver ausgerechnet davon gestern gesungen hatte. Und wie Recht er mit seinem Lied hatte. Goodbye war wirklich das traurigste aller Wörter.

Als die Schmerzen nachließen, überkam Kilian plötzlich wieder das Gefühl, er habe etwas wichtiges verpasst. Klar, er war gestern wieder mal mitten im Lied eingenickt, aber er wurde nicht los, das Xaver danach irgendwas ungeheuer wichtiges gesagt hatte. Nur was?

Mit einem lauten Gähnen verwarf er den Gedanken und schob ihn in die hinterste Ecke seines Gehirns. Statt dessen bekam er nun wieder Hunger, mächtigen sogar. Das Training hier war wirklich hart. Noch nie hatte er an einem einzigen Tag so viel Sport gemacht, wie gestern oben im Feuerwald. Also beschloss er, wieder zur Teestube zu gehen und sich den Bauch vollzuschlagen.....
 

Pharrell hatte wieder viel zu tun. Fast jeder Platz war besetzt, überall klirrten Gläser und Gabeln, Messer schabten über Teller, es wurde laut geredet und gelacht, einige schmatzten auch und wieder andere gähnten voller Elan, weil sie in der letzten Nacht kaum ein Auge zugekriegt hatten.

Kilian schaute sich ein wenig eingeschüchtert um. Er hatte im Moment keine Lust, zu reden oder überhaupt irgendwie Konversation zu machen. Seine Schultern taten noch immer etwas weh und morgens war er sowieso nicht sonderlich gut drauf.

Zu seiner Überraschung sah er aber, dass ihm jemand zuwinkte. Sie saß ganz hinten, um sie herum waren ein paar Plätze frei. Ihre sonst schwarzen Haare waren nun mit roten Strähne durchsetzt und hingen wieder zu einem Pferdeschwanz gebunden. Auch ihre schwarze Kutte hatte sie wieder an.

>Was will die denn von mir?<

Obwohl es dem Jungen schleierhaft war, was ausgerechnet Misty von ihm wollte, setzte er sich zu ihr und bekam prompt eine Antwort.

"Hai, ich bin Misty Trachtenberg und du bist sicherlich Kilian Summers, der Neue. Falls du dich fragen solltest, was ich von dir will, ich hab die Aufgabe bekommen, die dein Syrix aufzumalen und dir dein erstes Raclon zu schenken. Also mach hinne mit dem Essen. Ich habe noch andere Sachen zu tun."

Kilian konnte sie nur mit offenem Mund anstarren und ungläubig seine Augen verdrehen. Das konnte doch nicht wahr sein. Diese eingebildete Pute kannte ihn doch gar nicht und das erste, was sie ihm sagte war, das sie ihm befahl, gefälligst schneller zu essen.

"Sag mal, ist es wegen mir oder bist du grundsätzlich so atemberaubend nett?", fragte Kilian gehässig und sah aus den Augenwinkeln Pharrell zu ihm kommen.

"Du kannst dir deine ironischen Anspielungen ruhig sparen. Und nein, es ist nicht wegen dir. Du bist mir viel zu unwichtig, als das ich wegen dir meine Laune verderben lasse, also bild dir bloß nichts ein."

Während sie das sagte, wurde sie nicht laut, funkelte ihn nicht böse an oder machte sonst Anzeichen, wütend zu werden, statt dessen ass sie gefällig ihren Müsli und wirkte sogar ein wenig gelangweilt.

"Bitte. Ich kann auf so eine reizende Person wie dich gut verzichten, Miss Trachtenberg.."

"Oh, sag sowas nicht Kilian, sie ist eigentlich eine ganz Nette, nur muss man erst ein wenig bohren, um ihren Kern freizulegen.", entgegnete der dickliche Koch und stellte sich fröhlich grinsend an den Tisch.

"Morgen, Pharrell, was gibt es denn zum Frühstück.?"

"Morgen, ähm, es gibt Müsli und dazu gepressten Orangensaft."

"Dann nimm ich das, danke."

"Alles klar, bis gleich."

Und schon war er wieder weg, verschwunden in seiner Küche.

"Und nun noch mal zum verstehen. Was sollst du mir geben?", fragte Kilian kurze Zeit später.

"Dein erstes Raclon und dein Syrix."

"Soll heißen?"

"Mein Gott, muss ich dir denn alles auf die Nase binden?"

"Sorry, aber ich bin erst seid ein paar Tagen hier, verzeih, wenn ich noch nicht allwissend bin."

"Ist ja gut, brauchst ja nicht gleich maulig zu werden."

"Ich und maulig? Hör mal, du hast die Nettigkeit auch nicht gerade mit Löffeln gefressen."

"Noch esse ich immer noch, du Primitivling."

"Ja? Womit? Mit geschliffenen Feuersteinen und zurecht gefeilten Ästen?"

"Sag mal, wie hast du es eigentlich gelernt, anderen Leuten so dermaßen auf den Zeiger zu gehen?"

"Wahrscheinlich auf der gleichen Schule wie du."

"Wohl kaum, zum lernen braucht man nämlich Hirn, das hast du anscheinend nicht."

"Ach ja?"

"Ja, würde man deinen Schädel aufschrauben, läge dort ein Zettel mit der Aufschrift: Sorry, schulde dir noch ein Gehirn, gezeichnet, Gott"

"Wahnsinnig witzig, entschuldige bitte, wenn ich mich nicht totlache."

"Leck mich doch."

"Das wünscht du dir."

"Arschloch."

"Blöde Kuh."

Kilians Puls raste wie bescheuert, seine Atmung überschlug sich und er schwitzte, wie am Spieß. Sein Brustkorn hob und senkte sich deutlich und er starrte schweigend und ziemlich genervt auf den Tisch.

Misty hatte sich zurückgelehnt und verschränkte die Arme vor der Brust.

Erst aßen sie weiter, dann blieben sie noch eine Weile stumm nebeneinander sitzen, bis sich schließlich sowohl Kilian wie auch Misty erhoben, um rauszugehen.

"Also, kommst du nun mit oder hast du jetzt vor, noch ein paar anderen Mönchen dein "freundliches" Wesen zu zeigen?", entgegnete Misty.

"Bleibt mir was anderes übrig?"

"Nein, eigentlich nicht, es sein denn du willst, dass jemand anderes dir das Syrix aufmalt."

"Na, dann los."
 


 

Misty führte Kilian durch den großen Park in der Mitte der Klosteranlage, durch jede Menge verwinkelte Gassen, ein paar sandigen Straßen und schließlich über einen roten Pflasterweg zu einer kleinen, kreisrunden Hütte, die aus reinem weißen Stein gehauen war. Es gab nur eine Tür und keine Fenster. Das Dach war aus purem Gold geschmiedet und glänzte in der Morgensonne herausfordernd und mysteriös.

"Was ist das denn?", fragte der Junge und blieb etwas verunsichert und überrascht vor der ebenfalls weißen Tür stehen.

Misty drehte sich etwas genervt um.

"Himmel Herr Gott, das da ist ein Kiva, okay? Noch nie gehört?"

"Doch schon, in Südamerika nannten die Ureinwohner, die in den Canyons hausten ihre Tempel so, aber die waren immer um einiges größer."

"Oh, wie ich sehe, hast du doch so etwas wie Gehirnzellen in dem Vakuum auf deinen Schultern. Es war nämlich fast richtig. Das, was du meinst ist ein Kivat, tja, manchmal ist eben nur ein Buchstabe der Grund der Blödheit, aber egal. Das Kiva ist die einzige Stelle im gesamten Kloster, an der immer, und ich meine immer ein Feuer brennt. Im Innern wirst du es gleich sehen. Es ist ständig jemand dabei, der es schön warm und brutzlig hält. Laut der Sage ist hier nämlich der große Vogel Phoenix emporgestiegen und seitdem brennt dort eine heilige Flamme und wenn die jemals ausgeht, dann bricht der Funkkontakt zwischen den Göttern und unserem Meister Gigelf ab. Zumindest sagen das die Alten. Wenn du mich fragst, ist das alles nur Hokuspokus. Die ollen Tattergreise wollen sich nur wichtig machen, mehr nicht. Aber auf jeden Fall ist das Lagerfeuer da drinnen heilig, also lass alles, was auch nur ansatzweise nass ist, draußen. So, jetzt weißt du Bescheid, also komm und steh da nicht, wie angewurzelt."

Kilian musste unweigerlich grinsen. Dieses Mädchen hatte echt einen Zynismus und ein noch frecheres Maul, als jeder, den er kannte.
 

Im Kiva war es stockfinster, nur in der Mitte der kreisrunden Wände war tatsächlich ein Feuer. Drum herum waren scheinbar in Form gemeißelte Steine angebracht. Außer Misty war aber noch jemand anwesend. Kilian erkannte sie. Es war Kleopettra mit dem kurzen und harten "t".

"Hi, ich bin Kilian.", begrüßte er sie. Im Gegensatz zu Misty grüßte die junge Frau lächelnd zurück.

"Ich bin Kleopettra, ich darf heute die ehrenvolle Aufgabe der Kiva-Hüterin erfüllen."

"Und, macht es Spaß?"

"Naja, man schwitzt zwar, wie in einem Backofen, aber man nimmt gut vier Kilo pro Tag ab."

"Oh, klasse, dann übernehme ich morgen für dich, ich könnte echt ein paar Pfund loswerden"

Demonstrativ packte er sich an die Hüften und an den Allerwertesten.

Kleopettra begann laut zu lachen und auch Kilian fiel mit ein, nur Misty warf ihnen einen ziemlich niederschmetternden Blick zu.

"Wenn die Herren dann ihre Diskussion über Diätwahn im 21. Jahrhundert fertig haben, würde ich gerne damit beginnen, das Syrix aufzumalen, also, pflanz dich gefälligst vor das Feuer und hör auf zu quatschen."

Kilian zwang sich, ruhig zu bleiben und setzte sich wie befohlen in den Sand, mit dem der Boden belegt war. Die Hitze der Flammen trieb ihm schnell den Schweiß auf die Stirn und er fragte sich, wie Kleopettra es bloß ganze vierundzwanzig hier aushielt.

"Und was passiert nun genau?", fragte er dann, nach einigen Minuten, während die Schwarzhaarige sich ein paar Sachen zurecht legte. Kilian konnte einen kleinen Topf mit schwarzer Farbe erkennen. Daneben lag ein kleiner feiner Pinsel und daneben wiederum hatte es sich ein kleines, weißes Tuch gemütlich gemacht.

"Jetzt zum dritten Male, ich male dir dein Syrix auf, das Zeichen, dass hier alle auf der Stirn haben, okay?"

"Ist ja gut, kannst deine Krallen wieder einfahren Catwoman."

Die Violettharrige in der hinteren Ecke musste sich ein Grinsen verkneifen.

"Pass auf, was du sagst oder ich kratz dir wirklich die Augen aus."

Wieder schluckte der Grünhaarige eine Bemerkung runter und wartete, was nun geschehen würde.

Misty nahm den Pinsel zur Hand, tunkte ihn langsam und sehr gewissenhaft in die dunkle Flüssigkeit, die sich in dem kleinen Topf befand und kniete sich dann neben Kilian, beugte sich vor und strich ihm ein paar Haarsträhnen aus der Stirn.

"So, jetzt musst du mir nur noch sagen, was dein Schutzplanet werden soll."

Kilian verstand nur Bahnhof.

"Was?"

"Meine Güte, bist du taub oder zu blöd, um deine Ohren richtig zu benutzen. Ich fragte, was dein Schutzplanet sein soll."

"Das hab ich mitgekriegt, aber es wäre ganz nett zu erfahren, warum ich das sagen soll."

Da mischte sich die Kiva-Hüterin ein.

"Jeder, der Mönche hat einen Schutzplaneten, ist halt eine, der vielen Traditionen. Man bekommt dann das asiatische Symbol dafür auf die Stirn gemalt."

"Vielen Dank. Siehst du, Riddlemasterin. Mehr wollte ich doch gar nicht wissen. Nimm dir mal ein Beispiel an deiner Freundin."

"Noch ein dummer Spruch und ich ritz dir das Zeichen bis unter deine Hirnschale, verstanden? Und jetzt sag endlich, welcher der Planeten dich beschützen soll."

"Ähm, Kleopettra, welchen hast du?"

"Ich hab den Neptun."

"Neptun.hm. Nein, irgendwie nicht. Und welchen hast du, Darling."

Er sah, wie es in Mistys Augen funkelte.

"Ich habe den Mars, und jetzt schwatz nicht."

"Mars, passt zu dir. Aber ich denke, ich werde die Sonne nehmen."

"Was?"

Misty sah ihn etwas verdutzt an und auch die Kiva-Hüterin schien etwas aus der Fassung geraten zu sein.

"Also, wer ist jetzt zu dämlich, seine Ohren zu benutzen? Ich sagte Sonne."

"Aber, die Sonne ist kein Planet, sondern ein Stern."

"Na und? Hat die etwa kein Zeichen, du Astrogenie?"

"Doch natürlich, aber das hat bisher keiner gewollt."

"Bin ich eben der Erste."

"Wenn du willst."

Vorsichtig zog sie die feinen Linien auf Kilians Haut. Es dauerte eine ganze Weile, bis es dann fertig war, doch die Schwarzhaarige war scheinbar mit sich zufrieden. Ein breites Lächeln lag auf ihren Lippen und in ihren Augen strahlte das Licht eines Menschen, der gerade ein wahres Wunder vollbracht hatte.

"So, das hätten wir. Ab jetzt bist du Kilian, der Astyanax im Schutze der Sonne. Das ganze muss nur noch ein klein wenig trocknen, dann ist es fertig."

Misty nahm den Pinsel, den Farbtopf und das Tuch und legte die Sachen auf einen kleinen Tisch, der neben Kleopettra stand.

"Und gibt es da irgendwelche besonderen Regeln, die ich kennen muss? Zum Beispiel: Nicht mit Öl einreiben!, Drei Stunden nach dem Aufmalen nichts essen!, oder Nicht in die Nähe von Kunstfetischisten gehen!"

"Nein, du Möchtegern-Witzbold. Die Farbe ist aus Amaryllisblättern gemacht, das ist wasserfest und hält bombensicher bis ans Ende deiner Tage."

"Und es gibt keinen Weg, das wieder loszuwerden?"

"Nö. Keinen. Es sei denn, du willst es wagen, Schwefelsäure draufzuschmieren."

"Toll, das hättest du mir ruhig früher sagen können!"

Kilian sah etwas sauer aus.

"Tja, hätst ja mal fragen können, anstatt immer deine dümlichen Sprüche abzulassen. Und jetzt entschuldige mich mal für einen Augenblick. Ich muss eben nachschauen, wie weit dein erstes Raclon ist. Du kannst so lange hier auf mich warten und weiter schmollen."

Damit verschwand das Mädchen mit den roten Strähnen im Haar aus dem Kiva und ließ Kilian etwas perplex zurück.

"Man, ich hätte echt Lust, ihr ihren dürren Hals umzudrehen.", nuschelte er, als sich Kleopettra neben ihn setzte.

"Du solltest nicht so schlecht über sie reden. Sie mag dich."

"Ach, ja? Was macht sie dann erst, wenn sie mich liebt? Mich mit nem Eispickel zerstückeln?"

Nach einem Augenblick eiserner Stille brachen beide wieder in schallendem Gelächter aus.

"Nein, nein, das wäre bei ihr zwar denkbar möglich, aber sie ist halt eine ziemlich eigene Persönlichkeit. Du musst wissen, sie redet außer mit mir und einigen anderen, mit keinem. Allein das sie überhaupt jemanden grüßt, ist ein echte Ehre, den meisten schenkt sie nur ein Nicken. Und mit dir hat sie sich auf Anhieb gestritten als gäbe es kein Morgen."

"Naja, wenn du meinst. Aber ich hoffe, dass ich nicht für den Rest meines Mönchlebens mit ihr zusammen arbeiten muss."

"Oh, mach dir da mal keine Gedanken. Das mit dem Syrix und dem Raclon ist nur so was, wie die Sache mit dem Schutzplaneten. Praktisch wie der Tutorenkram in der Grundschule, nur halt etwas überdrehter. Wenn du dein Raclon erst mal hast, bist du sie wieder los."

Die Violetthaarige warf ein Holzscheit ins Feuer und stocherte ein wenig mit einem festen Eichenstab darin herum, wobei sich die Flammen in ihren leicht phosforisierenden Augen spiegelten.

"Was ist eigentlich ein Raclon?"

Kilian fuhr sich durch seine durchschwitzten Haare. Die Hitze machte ihm wirklich zu schaffen.

"Das sind diese ganzen Anhänger. Siehst du, wie diese hier."

Sie zeigte auf die ganzen Gold- und Silberanhänger, die sie um den Hals trug und die alle, wie der Junge jetzt erkannte, Tiere darstellten.

"Jeder Mönch trägt sie."

"Und wozu sind die gut?"

"Weißt du, als Mönch bei den Astyanax trainierst du ja deine kämpferischen Fähigkeiten. Und für bestimmte erlernte Kampfstile oder für besondere psychische Kräfte bekommst du einen Anhänger. Jeder ist einem Tier zugeordnet und um so mehr du hast, um so stärker bist. Ich habe bereits zwölf Stück, also, überleg es dir, wenn du mal nachts auf den Bolzen kommen solltest, mich beim Umziehen auszuspannen."

"Oh, wie hast du mich so schnell durchschaut?"

Wieder lachten sie und Kilian erkannte, dass er in Kleopettra eine gute Freundin gefunden hatte.

"Aber wenn das heißt, dass man um so stärker man ist, man mehr Raclons besitzt, warum trägt dann Xa...ähm ich meine der einsame Schwertkämpfer keines davon?"

"Oh, du meinst den Typen, der am Fuße des Manituba haust? Oh, der hat schon alle Anhänger bekommen, die man bekommen kann. Wahrscheinlich liegen sie bei ihm zu Hause rum. Es ist nämlich keine Verpflichtung, sie zu tragen. Normalerweise trage ich nur drei oder vier, meine Lieblingstiere halt. Nur an Tagen wie diesen, wo ich eh nur den ganzen Tag rumsitze und den Feuerentfacher spielen kann, mach ich alle um."

"Ist der denn wirklich so stark?"

"Ich denke du bist sein Privatschüler, hast du es noch nicht selbst herausgefunden?"

"Woher weißt du das?"

"Ach, das weiß jeder. Wir sind hier zwar in einem Kloster, aber Klatsch und Tratsch kann selbst der liebe Gott nicht aufhalten. Obwohl es echt besser gewesen wäre, wenn das nicht JEDER erfahren hätte."

"Wieso? Hat etwa jemand damit ein Problem?"

"Naja, sagen wir mal so, Problem ist ein ganz klitzekleinwenig untertrieben. Du kennst doch sicher Harmony?"

Kilian spürte, wie sich bei dem Namen sein Magen zusammenzog.

"Oh, ja von der hab ich gehört. Die ist doch hoffnungslos in den einsamen Krieger verschossen, obwohl der nichts von ihr will."

>Und ich werde auch alles dafür tun, dass das so bleibt<

"Genau die. Als die das gehört hat, hat die vielleicht einen Aufstand gemacht. War fast so schlimm, als damals, wo ihr Lippenstift kaputt gebrochen ist. Meinte doch tatsächlich, dass du ihn ihr ausspannen würdest und haste nicht gesehen. Also, wenn du mich fragst, diese Frau sollte echt mal einen Flug bei Ich-hab-nen-Knall-Airlines buchen."

"So, sie meint also, ich würde ihn ihr ausp....ausp.....ausspannen?"

Kilian lief rot an, was aber - Gott sei Dank - bei all der Hitze nicht sonderlich auffiel.

"Genau. Bescheuert, oder?"

"Ähm, ja, genau, bescheuert."

Da kam Misty wieder zurück.

"Sieh an, die Hexe von Blair ist wieder da."

"Eins sag ich dir, wenn du dein verdammtes Raclon endlich um den Hals hast, werde ich dich damit erdrosseln."

Da drehte sich Kilian noch mal zu Kleopettra um.

"Und du meinst echt, dass heißt übersetzt: Ich mag dich."

"Weißt du, bei Morddrohungen sollte man bei ihr generell aufpassen.", scherzte die zurück, worauf beide wieder lachten.

"Was zum Geier lacht ihr beide denn dauernd?"

"Einfach nur so.", antworteten die Kiva-Hüterin und der Astyanax im Schutze der Sonne wie aus einem Munde, wobei Kilian aufstand und mit seiner "Tutorin" aus dem Hort der heiligen Flamme des Phoenix verschwand.
 

Der gesamten Weg zurück zum Park schwiegen sie und auch als Misty den Grünhaarigen wieder durch ein Labyrinth von Gängen, Pflasterwegen, Gassen und Schleichpfaden führte, hatte keiner der Beiden das Bedürfnis Konversation zu machen. Es würde ja doch nur wieder in einem Wortgefecht enden und davon hatten sowohl er als auch sie für den Morgen bereits genug.

Nachdem dann aber die Sonne bereits hoch über ihren Köpfen stand hatten sie ihr Ziel erreicht.

Vor ihnen ragte, direkt zwischen zwei Mönchkammern eine sehr große Pyramide hervor. Sie war mit Sicherheit an die zwanzig Meter hoch und bestand aus genau gleich großen Backsteinen, die in allerlei Rot-, Orange-, Braun- und Gelbtönen strahlten und zusammen zu einem schimmernden Glanz ohne Konturen und Unterbrechungen wurden.

Kilian kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Das Besondere fiel ihm aber erst auf, als er sich von der gebieterischen Spitze der Pyramide abwenden und auf den Boden sehen konnte, wo sich tatsächlich in alle vier Himmelsrichtungen ein Schatten zeigte.

"So, das da ist die Ptah-Pyramide. Hier werden immer die Raclons überreicht und auch angefertigt. Also merk dir die Stelle besser, es sei denn, du willst dir hier nen faulen Lenz machen."

"Oh, ich hab bestimmt nicht vor, mich hier auszuruhen."

>Wir auch, ich darf ja bald im Himmel einen auf Krieger Gottes machen<

"Das will ich auch hoffen. Ich kann Faulpelze nämlich nicht ausstehen."

"Oh, bleiben also nur noch Balinesen, Ufologen und Violisten, die auf dem linken Auge blind sind auf deiner Liste von Leuten, die du magst."

"Ach, halt einfach deine Klappe und komm mit. Ich will das endlich hinter mich bringen."

Beide stießen einen entnervten Ton aus und gingen einmal um das altägyptische Bauwerk, bis sie die Tür erreichten, die man in der Südwand fast kaum erkannte. Nur durch den Griff in Form eines Skarabäus fiel einem das Viereck überhaupt auf.

Im Innern war es ähnlich dunkel, wie im Kiva, aber auch genauso heiß, wenn nicht noch heißer. Kilian begann wieder erbärmlich zu schwitzen und war sich sicher, Kleopettras vier Kilo heute noch toppen zu können.

Misty führte ihn durch einen sehr schmalen, nur von ein paar Fackeln, die das Gefühl des In-einer-Mikrowelle-gefangen-seins auch noch stark unterstützten, erleuchteten Gang. Zu Kilians Überraschung schien der Gang sich durch die gesamte Fläche der Pyramide zu winden. Dabei hatte sie von außen gar nicht so breit ausgesehen.

Doch dann, nach knapp zwanzig Minuten Dauerwanderns merkte er, dass sie sich langsam nach unten bewegten. Der Gang schien sich stetig etwas abzusinken und das war auch des Rätsels Lösung. Sie stiegen in die Tiefe hinab!

Und gerade als der Junge seiner Führerin fragen wollte, wie lange dieser Höllenmarsch denn noch dauern sollte, da wurde er von einem grellen Licht geblendet. Schützend hielt er sich die Hände vor die Augen und blinzelte, bis er es wagte, sich umzusehen.

Er stand mitten in einem viereckigen Raum. Die Wände waren mit allerlei Schriftzeichen, die sehr nach ägyptischen Hieroglyphen aussahen. Auch die Decke war übersät mit Bildern und Reliefs, doch, was wohl noch atemberaubender war, direkt in der Mitte des Raumes war ein großes nach oben hin kleiner werdendes Loch in der Decke, das sich bis nach oben zur Spitze der Pyramide zog und durch das nur das so in den Augen brennende Sonnenlicht fiel.

Misty war bereits zu einem anderen Mönch gegangen, der in der hinteren Ecke des Raumes an einem kleinen runden Tisch stand und in einem schwarzen Topf rumrührte.

Kilian erkannte ihn sofort, es war der Mönch mit den langen weißen Haaren und dem Krückstock. Wie hatte er noch gleich geheißen? Cyprian!

"Oh, hallo Misty und Kilian, gut, dass ihr da seid. Das Raclon ist bald fertig. Ich muss es nur noch in die Form gießen.", sagte er etwas hustend und nahm den dunklen Topf von der Feuerstelle und drehte sich zu einem anderen kleinen Tisch um, auf dem eine in Marmor eingeschnittene Schablone lag. Kilian konnte nicht genau erkennen, was dieser Schablone darstellte, aber es sah sehr nach einem der Anhänger aus.

"Guten Tag, Cyprian, ähm, was genau machen Sie da eigentlich?".

Tatsächlich hatte sich Kleopettras Aussage bestätigt, denn Misty hatte nur genickt, während der Grünhaarige nun zu dem Tisch trat und gespannt zu sah, wie der alte Mönch die leicht nach Bronze aussehende Flüssigkeit in dem Topf in die Schablone goss.

"Das hier wird dein erstes Raclon. Jedes, dieser Zeichen wird aus einem Metall gegossen. Das erste für dich ist aus Bronze, aber um so stärker du wirst, um so mehr werden die Anhänger glänzen, also streng dich an."

"Darauf können Sie sich verlassen. Gold konnte mich schon immer locken.", entgegnete Kilian gespielt gierig und rang dem Weißhaarigen so ein Lächeln ab.

"Ich sehe, wir werden viel Spaß mit dir haben, aber jetzt pass auf, es ist fertig."

Cyprian drehte die Schablone um und heraus fiel ein gezackter, runder Anhänger, der ganz eindeutig einen Tiger darstellte.

"Siehst du, Kilian, das ist der Panthera tigris, dein erstes Raclon. Es soll den Mut symbolisieren, der zu der Entscheidung ein Astyanax zu werden gehört. Trage ihn mit Stolz und tu dein Bestes, um zu beweisen, dass

du seiner würdig bist."

Mit diesen Worten band er den Anhänger an ein schwarzes Band und legte es Kilian um den Hals.

"Vielen Dank."

Misty hatte die ganze Zeit etwas ungeduldig am Eingang des Raumes gewartet und drängte den Junge auch sogleich wieder durch den dunklen Gang zurück aus der Pyramide.

"So, ich habe meine gute Tat für heute vollbracht. Ich muss mich jetzt wieder um mein Training kümmern, also Kilian, mach, was du willst, nur komm mir nicht in die Quere, oder Catwoman fährt die Krallen wieder aus.", sagte sie mit einem Lächeln und verabschiedete sich.

"Okay, also dann, auf Nimmerwiedersehen.", scherzte er zurück und überlegte, was er nun machen sollte.

Da fiel ihm ein, dass er ja noch Training mit Xaver hatte. Sofort machte sich ein breites Lächeln auf seinem Mund breit. Nur wo war der Rothaarige? Vielleicht ja bei seiner Hütte.

Kilian rannte zu dem kleinen Hügel zu Füß0en des erloschenen Vulkans, auf dem das Zu Hause seines heimlichen Geliebten lag und war praktisch schon vor der Tür, als er plötzlich einen erstaunten Ausruf hörte. Die Stimme hatte ganz eindeutig Xaver gehört und genauso eindeutig war der Name der Person zu hören gewesen, die jetzt anscheinend Kilian zuvor gekommen war.

"Harmony!"

Fortsetzung folgt!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Idris
2003-09-18T15:38:05+00:00 18.09.2003 17:38
Ich mag Misty und ich mag Kleopettra!! *lol* Die beide sind cool und die Wortgefecht zwischen Misty und Killian waren spitze! *gg* Ich hab total gelacht! Aber Frauen mit großen Klappen waren mir schon immmer sehr sympathisch! Aus gutem Grund ... die Seelenverwandschaft! :P
Hoffe die beiden tauchen noch öfter auf! *g*
Und Harmony kann sich ihr Interesse an Xaver sonst wohin stecken! *grrr* Dass die gegen Killian keine Chance hat (der ist einfach soo süß!!!) ist doch ganz klar!! ^^


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