Verzweiflung
Während in manchen Reichen gerade die Menschen von der herrlichen Morgensonne begrüßt wurden und den Horziont in einen güldenen Glanz tauchten, wurden die Menschen in Ame-Gakure und allgemein in dem Reich des Regen's, von einen etwas helleren Himmel begrüßt, der jedoch dick mit Regenwolken überzogen war und auch wurde das Land sofort von dem Himmelswasser getränkt.
Die Leute waren schon daran gewöhnt, soe begrüßt zu werden, doch trotzdem hatten sich noch nicht alle daran gewöhnt, auch wenn sie schon jahrelang in Ame wohnten. Aber sie konnten dagegen nichts tun, denn der einzig und wahre Gott Pain, wie die Menschen ihn in Ame bezeichneten, entschied dies ganz alleine.
Während jetzt erst die Leute langsam wach wurden und somit auch langsam das Versteck wach wurde, in welchen die Akatsuki sich befand, war Sakura schon lange wieder auf den Beinen. Sie konnte nur wenige Stunden ruhig und tief schlafen, bevor sie wieder wach wurde und sich sofort fertig machte.
Sie hatte ja nun eine Aufgabe, die sie zu erledigen hatte und sie nahm sie auch mehr als nur ernst. Immerhin ging es hier um Uchiha Sasuke und sie musste darauf aufpassen, dass er sich gut benahm, zumindest so, wie es sich für einen Uchiha gehörte.
Und ausserdem... sie brauchte gerade einfach nur Ablenkung. Sie musste sich von den aufkommenden Gefühlen, für Uchiha Itachi, ablenken und sie einfach nur vergessen. Sie durfte sich einfach nicht in ihn verlieben! Nein, dass durfte sie nicht und das wollte sie auch nicht! Da war ihr Sasuke ja gleich tausendmal lieber...
Nein, eigentlich auch nicht wirklich... eigentlich sogar gar nicht. Gerade wollte sie sicherlich nichts von ihren Gefühlen wissen und somit auch nichts von Sasuke. Denn immerhin wollte er sie, ohne zu zögern, töten und sie würde sie sicherlich nicht vergessen.
Somit war sie nun unten im Kerker bei dem jüngeren der Uchihabrüder und versorgte seine Wunder erneut, während sie mit einen nassen Lappen, über sein makelloses Gesicht strich und leise seufzte. Er sah wirklich wundervoll aus... und sie fand es mehr als nur traurig, dass ihr Geliebter sich so sehr verändert hatte.
Plötzlich öffneten sich die schwarzen Augen von dem Uchiha und er murrte leise, wobei er sich mit seinen Augen umschaute und sich letztendlich langsam aufsetzte. Doch als er Sakura erblickte, grinste er sie leicht an und zog leicht eine Augenbraue hoch.
"Sakura... ihr habt mich also wirklich gefangen genommen. Du bist anscheinend dümmer geworden, als du es damals schon gewesen bist. Zumindest sieht es mir danach so aus. Ihr hättet mich töten können! Nichts anderes wäre so einfach gelaufen, wie das. Doch nein~ So eine Idiotin wie du, musste sich ja vor mir stellen und eine Rede halten, dass du auf mich aufpassen würdest. Tze... das kannst du doch noch nicht einmal! Du kannst ja noch nicht einmal auf dich alleine aufpassen! Mein verhasster Bruder musste sich opfern, damit du überhaupt weiter leben konntest!", meinte er nur mit einer amüsierten Stimme zu der jungen Haruno, die zunächst mehr als verletzt von seinen Worten war, doch daraufhin ballte sie ihre Fäuste, wobei sie sich leicht in ihren schwarzen Mantel, mit den roten Wolken darauf krallte und entschlossen mit ihren jadefarbenen Augen zu dem Uchiha blickte.
"Halt die Klappe, Uchiha! Du hast hier nichts zu melden, also würde ich an deine Stelle hier nicht so eine verdammt große Fresse haben! Im Gegensatz zu dir, habe ich eine Menge Chakra zur Verfügung... und ich werde garantiert nicht davor zurück schrecken, dich zu tadeln..", nein, dass hatte sie sich geschworen. Wenn es sein musste, würde sie ihn auch alle Knochen brechen, nur damit er lernte sich zu benehmen.
Es war ihre Mission nun und sie musste den harten und kalten Tatsachen in die Augen sehen... Er liebte sie nicht. Er würde sie niemals lieben, nein, er hasste sie sogar! Und damit musste Sakura leben und sie musste es endlich akzeptieren und einfach nur ihren Job erledigen.
//Ja genau Sakura... sei nicht so dumm und naiv, wie noch vor einigen Jahren! Beweise ihm endlich das du stärker geworden bist und endlich auf eigenen Beinen stehen kannst!//, kaum hatte sie den Gedanken zuende gedacht, ertönte ein belustigtes Lachen von dem Uchiha vor ihr, was lauter wurde und letztendlich mehr als amüsiert und vor allem laut erklang.
Er lachteSakura aus, dies konnte man sofort aus seiner kalten belustigten Stimme heraus hören und somit hörte es auch die Rosahaarige heraus, die ihn daraufhin finster musterte.
"Was lachst du so dämlich, Uchiha?!", fragte sie auch schon bissig, woraufhin Sasuke sie breit angrinste.
"Wenn du denkst, dass du mich irgendwie einschüchtern kannst, Sakura... dann nimm dich lieber in Acht und wage es ja nicht mir irgendwie zu Nahe zu kommen. Du wirst es sofort bereuen, Sakura... schon alleine weil ich weiß, dass du mir kein Haar krümmen kannst!", meinte er selbstsicher, wie der Uchiha nun einmal war.
Sakura seufzte nur leise und stand letztendlich auf, ehe sie ihn den Lappen mitten ins Gesicht warf und zum Zellenausgang ging.
"Ich komme nachher wieder und bringe dir dein Essen..", meinte sie nur knapp, ehe sie die eiskalte Zelle vom Uchiha verlies und daraufhin nach oben ging. Es war sowieso langsam Zeit dafür zu frühstücken und daraufhin schaute sie sich um und sah dann erst auf die Uhr.
"Kuso! Das Frühstück hat ja sogar schon aufgehört!", ertönte ihr ziemlicht erschrockene Stimme und schon rannte sie los.
//Nur noch einmal um die Ecke und-//, doch schon merkte sie, wie sie gegen jemanden gegen lief, woraufhin sie nach hinten auf den Boden fiel und sie sich kurz den Kopf halten musste, ehe sie nach oben schaute und leicht rot wurde.
//Diese Wärme...//, dachte sie nur leise und legte eine Hand auf ihre errötete Wange, ehe sie sich räusperte und langsam aufstand, doch da sah sie auch wie ihr Gegenüber, weswegen ihr auf einmal so warm geworden war, die Hand hinhielt.
//Itachi... man..//, dachte sie nur weiterhin genervt und nahm seine Hand mit einem Kopfnicken entgegen, bevor, sie endlich aufstand und zu ihm hochschaute, wobei die Kunoichi auch seine Hand loslies.
"Danke.. ich meine.. tschuldigung. Ich wollte dich nicht umrennen, Itachi-san..", meinte Sakura kleinlaut zu ihm.
Itachi schaute sie ziemlich verwirrt an und fragte sich gerade, wieso sie ihn denn wieder so förmlich ansprach. Da waren sie doch schon von weg gewesen und eigentlich mochte er es noch nicht einmal, wenn sie ihn so förmlich nannte.
Deswegen schüttelte Itachi auch leicht mit den Kopf und hielt sie noch auf, als sie einfach weiter gehen wollte, indem er sie am Oberarm festhielt.
"Nenn mich nicht Itachi-san.. ich bin immernoch Itachi, Sakura. Und so solltest du mich auch nennen..", seine Stimme klang kühl und unberechenbar, doch Sakura konnte deutlich raushören, dass er es wirklich so haben wollte, wie er es gerade gesagt hatte.
Deswegen schaute die Rosahaarige auch leicht nachdenklich zu ihm und seufzte letztendlich schwer, bevor sie leicht nickte und schwach lächelte.
"Okay... gomennassai..", flüsterte sie leise zu ihm, ehe sie sich einfach losriss und weiterlief.
Verwirrt schaute der ältere Uchiha ihr hinterher und seufzte letztendlich leise, ehe er sich in Bewegung setzt , um selber in Richtung der Kerker zu gehen.
Dort schaute er jedoch nur auf die Eisentür, wohinter eine lange Steintreppe lag, die sehr tief hinab in die Erde führte und somit kam man zu den Kerkern und zu Sasuke..
Doch Itachi schüttelte leicht mit den Kopf und ging weiter.
Es war noch zu Früh, um jetzt zu Sasuke zu gehen. Ein paar Tage müsste er noch warten.. ein paar Tage müssten beide noch warten.. vielleicht .. auch länger.
Doch Sakura machte sich nichts draus.
Gleich nach dem Essen konnte sie wieder runter gehen, zu dem mürrischen Sasuke, nur damit dieser das mitgebrachte Essen von ihr, wegschmeißen konnte.
"Ich werde hier bestimmt nichts essen.. meinetwegen verhungere ich hier jämmerlich... aber deine Hilfe werde ich sicherlich nicht annehmen..", meinte er nur abwärtig daraufhin zu ihr.
Doch Sakura gab darauf gar nichts mehr, nein, sie bewegte sich einfach wieder nach oben und kümmerte sich um ihre Sachen. Doch auch kümmerte sie sich weiterhin, wie an Pain versprochen, um den jüngeren Uchiha, auch wenn dieser sichtlich dagegen war.
Mit der Zeit, vergingen die Tage und Sakura würde irgendwie immer kühler, ruhiger und sie kümmerte sich wirklich nur noch um sich und um Sasuke.
Allen anderen ging sie so gut wie aus dem Weg, aber am meisten noch Uchiha Itachi.
Keiner wusste wirklich wieso Sakura jetzt auf einmal so geworden ist, dies wusste sicherlich nur Sakura selber und vielleicht auch Sasuke, um den sie sich die ganzen Tag, beinahe 24 Stunden lang kümmerte?
Dies fragten sich die meisten Mitglieder aus Akatsuki und somit auch Itachi, der sich langsam wirklich Sorgen um die Haruno machte.
Als sie diese Nacht endlich aus den Kerker rauskam und zu ihren Zimmer wollte, stand Itachi davor, hatte sich an die kalte Holztür gelehnt und schaute zu Sakura, mit seinen kalten roten Augen.
"Sakura .. ich muss dich was fragen.", ertönte nun seine kalte klare Stimme, die Sakura eine Gänsehaut über den Rücken treiben lies, doch letztendlich schaute sie ihn mit ihren kälter gewordenen jadefarbenen Augen an und sie murrte nur leicht und lies nichts von ihrer Nervosität ihm gegenüber, zeigen.
"Was?", fragte sie daraufhin nur kühl und blieb da stehen, wo sie gerade stand.
Itachi war ziemlich verwundert über die Reaktion der Haruno, doch letztendlich seufzte er nur leise und stieß sich von der Tür ab, woraufhin er zu ihr ging und nur wenige Zentimeter vor ihr stehen blieb.
"Du hast dich die letzten Tage sehr verändert Sakura... seitdem du dich um Sasuke kümmerst.. du redest auch mit niemanden mehr.. noch nicht einmal mit Konan..", meinte er ruhig zu ihr, jedoch wirkte sein Blick fragend und letztendlich auch irgendwie besorgt.
"Sag es mir Sakura.. was ist los?"
Doch die Haruno schien nicht zu wissen was er meinte, jedenfalls tat sie so als würde sie nichts wissen, doch in ihren Inneren war sie mehr als nur verwirrt. Und dies sorgte letztendlich auch dazu, dass sie sich verschloss, vor den anderen und wenn sie sich verschloss, lies sie auch keine Gefühle mehr zu. Somit wirkte sie wie ein kalter Eisblock, wie die Uchiha es waren, nur nicht ganz so groß gebaut.
"Es ist nichts Itachi-san.. wenn du mich jetzt entschuldigen würdest.. ich bin ziemlich müde. Dein Bruder hält mich die ganze Zeit auf Trab und ich würde jetzt wirklich gerne schlafen gehen..", meinte sie nur kühl und leise zu ihm, woraufhin sie an ihm vorbei gehen wollte, doch hielt Itachi sie am Handgelenk fest.
Sie erschrak und drehte sich zu ihm um, doch letztendlich war sein Griff regelrecht sanft und es tat ihr wirklich nicht weh, ehe sie ihm direkt in die Augen schaute und leicht dieselbigen verengte.
"Ich hab nichts, Itachi!", sagte sie klipp und klar, doch Itachi's Sharingan entging natürlich nichts.
Er kannte die Wahrheit, denn er musste nur in ihren Gedanken lesen und dies tat er auch, ohne weitere Probleme, auch wenn er dies eigentlich nicht machen sollte.
"Du bist verletzt... von Sasuke's Worten.. und du bist verwirrt, wegen deinen Gefühlen.. du weißt einfach nicht mehr was du tun sollst und fühlst dich hilflos. Übermannt von deinen plötzlichen Gefühlen zu mir.. weißt du gar nicht mehr was du tun sollst und wendest dich nun auch von mir ab, damit du diese Gefühle nicht länger verspürst..", murmelte er leise, was ihr schon die ganzen Tage im Kopf herum ging und schon sah man, wie Sakura die Augen aufriss und sich von Itachi's sanften Griff befreite und ihm doch glatt eine mit der flachen Hand klatschte.
"Halt dich aus meinen Gedanken raus, Uchiha! Was bist du eigentlich für ein Mistkerl?! Das sind meine Gedanken und meine Gefühle! In denen hast du rein gar nichts verloren!", schrie sie ihn regelrecht an und Tränen liefen ihr die Wange runter, ehe sie doch tatsächlich auf die Knie fiel und ihr Gesicht in den Händen vergrub und einfach auf einmal losweinte.
Itachi stockte.
Der Schlag hatte ihn wirklich nichts ausgemacht, doch was hatte er denn getan, dass sie so ausrastete? Hatte sie es wirklich so schwer, mit ihren Gedanken und ihren Gefühlen? Waren sie ihr so lieb und teuer, dass sie nichts von ihnen preisgeben wollte? Doch vielleicht sollte sie dies einfach tun... vielleicht war es besser, sie nicht in sich hinein zu fressen. Dies würde doch rein gar nichts bringen.. man sah ja, was dann mit ihr passierte.
Letztendlich ging er die wenigen Schritte zu ihr, die sie sich von ihm entfernte und kniete sich vor ihr hin, woraufhin er sie einfach zu sich in den Arm zog und sie sich gleich weinend an ihn drückte.
Sie wusste einfach nicht weiter...
Sakura schmerzte es so sehr.. Sasuke's harte Worte zu ihr und dann die plötzlich aufkommenden Gefühle zu Itachi... doch hatte sie ja immernoch ihre Gefühle zu Sasuke... dann hatte sie auch noch die Sorgen, sich jetzt um Sasuke kümmern zu müssen und immernoch war Orochimaru wegen irgendetwas hinter ihr her, weswegen sie immernoch nicht wusste, wieso er sie ausgewählt hatte.
Und ja, sie konnte nicht mehr... sie war mehr als nur verzweifelt.
"I..Itachi.. gomen... gomennassai... ich kann.. nicht mehr.. irgendwie ist mein Kopf.. gerade so verdammt voll.. das ist nicht mehr normal.. ich habe Angst.. und bin so verwirrt..", flüsterte sie ihm leise schluchzend zu und sie vergrub verzweifelt ihr Gesicht in seiner Halsbeuge.
Itachi schaute aus den Augenwinkeln zu ihr und seufzte leise, ehe er leicht nickte und mit ihr aufstand.
"Beruhig dich Sakura.. ich bin ja auch noch da.. ich werde dir helfen wo ich kann. Doch du musst mich auch machen lassen, hm?", meinte er nur ruhig zu ihr, wie er eigentlich immer war, doch er wollte ihr wirklich helfen und war wirklich ziemlich besorgt mit ihr.
Sakura löste sich leicht von Itachi und schaute daraufhin zu ihm, wobei Itachi ihr die Tränen wegwischte.
"Abgemacht?", fragte er sie leise, ehe Sakura stockte und schwach die Augen verengte, bevor sie eine Hand an seine Wange legte und sie sich leicht zu ihm hochbeugte.
"Hai..", hauchte sie leise und kaum hörbar, ehe sie sich soweit zu ihm hochbeugte, dass sich ihre Lippen berührten.
Sakura wusste nicht wieso, aber sie hatte gerade das große Verlangen dazu, ihm näher kommen zu müssen und somit.. kam sie ihren Verlangen nach.
Doch der Uchiha stutzte und weitete leicht überrascht die Augen, als er bemerkte was sie machte.
Was sollte denn das jetzt..?
Aber... irgendwas trieb ihn dazu, ihren sanften Kuss zu erwiedern, sein geschundenes Herz, schlug auch viel schneller, mindestens so schnell wie Sakura's Herz selbst und letztendlich legte er seine Hände leicht auf ihre Hüfte und schloss auch die Augen, ebenso wie sie...
