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The Bloody Diary Entry No. 1

Wenn die Spinne auf den Schoßhund trifft
von

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VIII

Tja-Ha das Nächste Kapitel...
 

Ich habe 1 Gute und 1 Schlechte Nachricht.
 

Die Schlechte: Es wird jetzt erstmal wieder einer Längere Pause geben, weil ich zur Zeit im Schulstress stecke.
 

Die Gute: Es folg ein Monolog aus Sebastians Sicht (Ebenfalls P18)
 

So nun zu meinen Inspirationsliedern.
 

Erneut sind es 2. Diese Beiden sind aber im Vergleich so unterschiedlich wie Tag und Nacht.
 

Einmal habe ich Hier für euch Massive Attack mit Teardrop (schön ruhig und 'Chillig') http://www.youtube.com/watch?v=z_LedQCdhU0
 

Und dann Genesis mit Just-Ice (ein eher 'agressiverer' Titel) http://www.youtube.com/watch?v=ThKNt-GY1ww
 

Hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem.

Viel Spaß beim Lesen~

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„Was machen wir jetzt hier?“, kam es quengelnd von Ciel, der von seinem Butler in das Eigene Zweierzimmer geführt wurde.
 

Eine Behandschuhte Hand deutete auf das Doppelbett, bevor sich der Angesprochene zu dem Jungen wand.
 

„Bitte setzt euch auf das Bett. Ich werde euch gleich von euren Schuhen entledigen“, murmelte Sebastian hingegen kühl.
 

Das war wirklich keine Antwort nach Ciels Geschmack
 

„Und was soll das bringen? Ach Egal“
 

Entnervt zuckte der Junge mit den Achseln, bevor er sich zum Bett begab und sich auf die gefederte Matratze Fallen ließ.
 

Erneut kniete sich Sebastian vor den Jungen. Den Kopf hielt er dabei nach unten gerichtet. Als ob er den Gekachelten Boden analysieren würde, während er den Jungen von seinen Ledernen Schuhen befreite. Seltsam…
 

„Ich bin nicht befugt euch etwas von meiner Vergangenheit zu erzählen. Das ist etwas, was uns Dämonen verwehrt wird. Allerdings kann ich euch in einem Traum heimsuchen, und diesen so gestalten, dass er meinen Erinnerungen ähnelt..“
 

Kurz hielt er inne, und blickte den Jungen mit einem kühlen Blick entgegen. Ohne eine Spur von Glück, Trauer, oder sonstigen. Wie (Schrecklich!) undurchschaubar.
 

„Dafür muss ich euch aber in einen Schlaf-Ähnlichen Zustand versetzen, mein Herr. Erinnert ihr euch noch an die Letzten Male?“.
 

Sebastian deutete darauf hin, dass er dem Jungen in der ein Oder anderen Unruhigen Nacht einige Stunden von dem Süßestem Schlaf geschenkt hatte, den ein Mensch sich wünschen konnte.
 

Alles wurde Schwerelos, Unwichtig, Still, während Schwarze Schwingen einen Umschlungen, und ein Verheißungsvolles Flüstern einem die Schönsten Dinge ins Ohr flüsterte.
 

Ciel liebte es wenn sein Butler ihm diese Besondere Art vom Schlaf schenkte. Doch weil Sebastian es sein musste der dies vorschlagen sollte, kam es eben auch so selten vor, das genau dies passierte.
 

„Können wir nun beginnen?“, holte die Tiefes Stimme des Butlers Ciel in das Geschehen zurück.
 

Ein kurzes Nicken von Ciel, als er sich auf dem Bett ausbreitete, gab dem Dämon die nötige Antwort um Fort zu fahren.
 

Geschmeidig, und ein wenig bedrohlich wie ein Schwarzer Panter, beugte sich Sebastian über den Jungen. Dessen Herz rutschte in die Tiefsten Zonen, als er die Wärme vernahm, die von dem anderen Körper aufstieg. Ciel schluckte merklich.
 

Elegant streifte sich der Butler einen seiner Handschuhe von den Händen ab. Schwarze Fingernägel zeigten ihr Antlitz. Knochige Finger, die jederzeit töten konnten.
 

Und schließlich fand sich diese Hand auf der Stirn des Jungen wieder, wo sie für eine Angenehme Kühle auf der Warmen Haut des Jungen sorgte.
 

„Versucht euch zu beruhigen…“, klang es sanftmütig, wenn auch ein wenig kühl von dem Butler, der die Augen des Jungen durch ein leichtes Streichen seiner Hand schloss.
 

„mhmm…“, murmelte der Junge noch unverständlich, bevor er schon einsah, dass ihm die Sinne schwanden.
 

Der Junge hatte das Gefühl, ihm würde der Boden unter den Füßen wegbröckeln, bis er Schließlich sein Bewusstsein komplett verlor, und in ein Tiefes und Pechschwarzes Meer gesogen wurde.
 

„My Lord…“
 


 

Zwei Kindliche Kulleraugen öffneten sich, und glaubten erst wach zu sein, doch dem war nicht so, denn Ciel blickte in eine Gähnende Leere, bestehend aus dem Schwärzesten Schwarz. Um ihn herum war nichts, und niemand zu sehen. Es scheint also wieder einmal geklappt zu haben. Sebastian hatte ihn in den Schlaf befördert. Aber was nun? Wo war dieser arrogante Dämon eigentlich? Hatte er sich nun aus dem Staub gemacht?
 

„Sebastian!“, rief der Junge herrisch.
 

„Keine Sorge My Lord, ich bin bereits anwesend…“
 

Die Stimme des gerufenen Mannes hallte durch die Schwärze, über alle Ecken und Kanten, während von der Gestalt des Dämon nicht das geringste zu sehen war.
 

Gierige Augen des Jungen suchten die Schwarze Leere ab. Wo steckte dieser Feige Dämon?!
 

„Sebastian, Hör auf mit den Spielchen!“, klang es erneut von dem Jungen.
 

Blitzartig wandte er sich um, als er ein Kehliges Lachen vernahm, das den Raum -oder was es auch immer war- drohte in seinen Grundfesten zu erschüttern.
 

Schließlich folgte ein hallendes Geräusch von Absätzen, die immer wieder auf den Boden trafen.
 

Tack Tock
 

Tack Tock
 

….
 

Stille
 

Immer noch suchte der Junge nach dem Anderen Wesen. Schweiß lief in sein Gesicht, als das Geräusch der Klingenden Absätze immer näher kam. Und trotz seiner Aufmerksamkeit, konnte der Junge nichts machen, als eine Schwarzer Schleier in Packte, und seine Augen verhüllte.
 

Warme Lippen näherten sich dem Ohrläppchen des Jungen Adeligen. Flüsterten ihm zu…
 

„Ich bin viel näher bei euch als ihr denkt…“
 

Heißer Atem streifte den Hals des Jungen, und verführerische Worte ließen die Nackenhaare des Jungen auftürmen. Und so blieb der Junge still stehen, verharrte für einen Moment, mit der Bedrohlichen Hitze in seinem Nacken. Selbst die Kalte Hand die seine Augen verschloss ließ er ohne Protest an ihrem Ort.
 

Er erschrak jedoch als die Tiefe Stimme sich erneut zu Wort meldete.
 

„Ich wusste, dass euch das gefallen würde“, schnurrte es lieblich im Hintergrund.
 

Völlig entrüstet, sog der Junge scharf die Luft ein, bevor er versuchte sich zu befreien. Doch auch diesmal schien der Dämon stärker zu sein als er selbst. Also strampelte er kläglich weiter, bis er schließlich ein Verschmerztes Stöhnen wahrgenommen hatte, gefolgt von einem dumpfen Aufprall.
 

Scheinbar war der Mann hinter ihm auf dem Boden gesackt. Langsam wandte sich Ciel zu dem Dämon um. Ein breites (verdammt breites) Grinsen schlich über die Geschwungenen Lippen des Jungen, als er erkannte wen er wo so eben getroffen hatte.
 

Es war nämlich Sebastian der sich auf dem Boden krümmte. Seine Hände resignierend zwischen den Beinen gehalten.
 

Doch anstatt, dass sich der Junge über den verletzten Lustig gemacht hatte, begutachtete dieser erstmal die Erscheinung des Unterlegenen auf‘s genaueste.
 

„Sebastian… du…“, murmelte er Geistesabwesend, als er völlig verdattert auf seinen Butler blickte.
 

Wie sah der sonst so adrett gekleidete Butler denn nun aus?!
 

Schuhe, Stiefel, die von Langen, Spitzen Absätzen geziert wurden reichten bis zu den Knien des Mannes. Und der Rest?. Unbeschreiblich war der Restliche Körper des Dämon, der sich noch immer auf dem Boden krümmte.
 

Pechschwarz überzog den Restlichen Körper. Es war scheinbar eine Art ‚Haut-Enger-Anzug‘.

Am Hals endete der Schwärzliche Anzug, und offenbarte das darauf folgende und noch immer unveränderte Gesicht des Butlers.
 

„wie… siehst du aus?“, vollendete Ciel nun seinen Satz, als er sich zu dem Dämon nach unten beugte.
 

„Gefällt es euch nicht?“, kam es als Gegenfrage zurück als der Angesprochene sich leicht aufrichtete.
 

Ciel schwieg, während sein Augen erneut den Körper des anderen musterte.
 

Andererseits erkannte dieser die Warmen Blicke des Jungen. Ein Schmunzeln. Sebastian hatte es doch gewusst. Immerhin war Ciel auch nur ein Mensch. Und dazu noch ein Pubertierender Junge. Voreilig griff er nach der Hand des Jungen und legte sie auf seinen Eigenen Körper.
 

Der Junge schreckte kurz auf, begrüßte je doch innerlich diese Art von Berührung.

Vorsichtig ertasteten die Finger des Jungen das Neuland welches sich auf dem Körper des Dämon befand.
 

Was war das für ein Stoff?. Oder war es gar kein Stoff. Ciel begutachtete die Schwärze die den Körper des anderen Umgab. Es fühlte sich nicht wie Stoff an. Dafür war es zu… leicht, luftig… Wer weiß was es war.
 

Eines wusste der Junge auf jeden Fall. Die Haut des anderen fühlte sich einfach großartig an. Wie sie begierig zuckte, wenn Ciel sie nur einmal antippte. Und dazu das Katzenhafte Schnurren welches Sebastian ständig von sich gab.
 

Bittersüß…
 

Ansatzweise schien der Junge auf dem Brustkorb des anderen zu zeichnen als er wie gebannt vor diesem auf dem Boden (in der Schwarzen Leere dieser Dimension) hockte.
 

Samtweiche Fingerspitzen …

Zogen große Kreise um die Brustwarzen des anderen Mannes…

Wanderten weiter hinunter …

Tänzelten über die drahtigen Bauchmuskeln…

Weit unter den Bauchnabel, bis…
 

Stop!
 

Schlagartig stoppte der Junge die Anscheinenden Liebkosungen, als er realisierte was er hier eigentlich tat. Es wäre jedoch besser gewesen, wenn er seine Hand auch weggezogen hätte, denn genau das nutzte der angeheiterte Dämon nun schamlos aus.
 

„Und…?“, säuselte er gespielt freundlich. Sein Blick fordernd auf Ciel geworfen. Und sein Körper in einer Haltung die Bände sprach.
 

Ein Sklave der Forderungen an den Tag legte. Wie Ungezogen.
 

„Und was?“, kam es mindestens genauso gespielt von dem Jungen, der wusste, dass noch immer er es war der die Zügel in der Hand hatte.
 

Aber es stelle sich eben doch heraus, wer der Triebgesteuerte Dämon ist. Erneut wurde die Hand des Jungen gepackt. Doch diesmal gelangte sie dorthin wo der Dämon sie beabsichtigt hatte. Wenn auch nur Ansatzweise legte Sebastian die Hand des anderen Zwischen seine Beine, was ihn ein erleichtertes Seufzen entlockte.
 

„Hast du es so dringend nötig, Dämon?“, kam es tadelnd von dem Jungen, der selbst durch die leichte Berührung an Sebastians Schritt dessen Drängende Erregung festellen konnte.
 

Belustigt leckte sich dieser Über die Lippen, bevor er seinen Oberkörper ein wenig aufrichtete, und seinen Freien Arm um Ciels Rücken schlang.
 

„Und wenn schon. Euch gefällt sicherlich auch die Vorstellung von einem Kleinen Schäferstündchen, nicht wahr?“, kicherte Sebastian vergnügt, wobei die Purpur flackernden Augen sich in den Ozeanblauen von Ciel versenkten.
 

„Sicherlich“, schnurrte nun der Junge, als er sich dem Warmen Körper Sebastians ein wenig entgegenlehnte. „Außerdem gefällst du mir wenn du nahe zu nach meinen Händen bettelst“, vollendete er schließlich seinen Satz.
 

„Danke für das Kompliment aber…“, der Dämon hielt inne, überwand die Letzte Distanz zwischen sich und dem Jungen, bis sich ihre Münder auf die Schönste Art und Weise verschlossen, die es einen denkbar schwer machte zu widerstehen. Ein Fordernder Kuss überrumpelte den Jungen anfangs, bis dieser sich darauf einließ. Wie von selbst ließ der Junge seine Hände über die Brust des anderen fahren. Wie ein Abhängiger der sich immer wieder sagte ‚Noch einmal aber dann nicht mehr!‘ fuhr der Junge unzählige Male über die Selben Stellen, bis der Butler den Warmen Kuss mit einem Neckischen Spruch unterbrach.
 

„Wer meinte denn, dass ich nur nach euren Händen giere?“
 

Ein Satz der den Jungen sowohl zusammenzucken ließ als auch bis auf die Grundfesten erschütterte.
 

„Du meinst doch nicht etwa…“, deutete der Junge an, sein Blick gezielt, auf die Stelle zwischen den Fremden Beinen gerichtet.
 

„Würdet ihr mir die Ehre erweisen?“
 

Eine Bitte. Die Einzige Bitte die der Butler in all den Jahren von sich gegeben hat. Ciel hätte nicht nein sagen können. Andererseits… Wollte er wirklich so weit gehen?. Wollte er sich - wenn auch nur in diesem Moment - unterdrücken lassen?
 

„Sag mir Sebastian, ist dies ein Traum?“
 

Eine Frage, die nicht einmal ansatzweise zu der Situation zu passen schien, durchbrach die gähnende Leere.
 

Ein kurzes Nicken von dem Butler kam als Antwort zurück.
 

„Ja, es ist mein Traum. Der Traum eines Dämonen. Gähnend Leer und Pechschwarz, my Lord“
 

Sebastian erkannt wie sich die Fragen in dem Kopf des Jungen auftürmten. Belehrend erklärte er seinem Gegenüber die Sachlage.
 

„Dieser Traum ist nur für mich sichtbar. Dennoch könnt ihr hier genauso handeln wie in der Realität, doch was hier passiert kann auch Folgen auf euer Normales Leben haben. Wenn ihr hier mordet, oder gar selbst stirbt wacht ihr nicht wieder auf.“, sprach der Butler wobei seine Betonung eindeutig auf die Sätze mit den ‚Folgen‘ fiel.
 

Die Mimik des Jungen änderte sich. Er wurde Nachdenklich.

„Also wenn ich jetzt und hier mit dir schlafe dann…“

„Genau, my Lord. Dann habt ihr auch in der Realität mit mir verkehrt“, unterbrach der Dämon süßlich. Anscheinend ließ er sich die Situation gerade durch den Kopf gehen, denn ein verträumtes Lächeln prangerte auf seinen Lippen.
 

Abstand suchend wandte sich der Junge ein wenig von seinem Gegenüber ab, als ihm bewusst wurde, dass das was er eigentlich wissen wollte völlig in den Hintergrund geraten war.
 

„W-warte! Ich wollte doch nur wissen, was du mit diesem Claude zu tun hast! Warum sind wir also hier?“, stammelte er während er verwirrt mit den Händen rumfuchtelte.
 

„Ist es wirklich das was ihr wollt? Mir scheint ihr hättet auch nichts dagegen gehabt ein wenig zu entspannen, oder irre ich mich?“, kam es arrogant von dem Dämonen, der anstatt den Abstand des Jungen zu akzeptieren weiter auf Ciel zu ging.
 

„Mach dich nicht lächerlich! Ich will jetzt die Antworten die du mir versprochen ha-“

„Genau wie damals….“, unterbrach der Dämon seinen Herrn, während seine Augen sich leicht trübe färbten.
 

„Was?!“
 

„Genau wie damals, erblicke ich einen Jungen vor mir, der sich seiner Lage nicht bewusst ist, aber Forderungen stellt. Unterbrecht mich wenn ich falsch liege, aber ist euch klar, dass ihr gar nichts machen könnt um mich umzustimmen? Ihr seid es der in meinem Traum rumlungert.“, tadelte Sebastian den Jungen, als er mit einem verschmitzten Lächeln zu Ciel blickte.
 

„Was fällt dir ein?!“. Zähneknirschend und eindeutig wütend stellte Ciel sich seinem Gegenüber hin.
 

„Oh entschuldigt. Habe ich mich in meinem Ton vergriffen?“, murmelte Sebastian sarkastisch, wobei er in die Knie ging um sich vor seinem Herrn zu verbeugen.

„Die Entschuldigung kannst du dir abschminken.“, knurrte der Junge immer noch stocksauer, woraufhin der Butler nur mit einem erneuten schmunzeln antwortete.
 

Wenn der Junge doch nur gewusst hätte, dass die Verbeugung nur ein Vorwand war, um ihn zu bezwingen. Er hatte es zumindest dann verstanden, als er merkte wie er auf dem Boden aufkam, weil Sebastian ihm zuvor mit einer Schnellen Handbewegung ein Bein weg gezogen hatte. Und zu guter Letzt warf sich dieser auch noch über sein Vermeintliches Opfer. Sebastian würde ihm zeigen, wessen Traum es war. Oh ja, Dämonen konnten so tückisch sein.
 

„Könnt ihr euch vorstellen wie schön es für mich ist der Überlegene zu sein?“, kicherte Sebastian sichtlich angeheitert, während er in die Säuerlichen Gesichtszüge des Jungen Blickte.
 

„Natürlich nicht wenn ich der Unterlegene bin…“, brummte der Junge.

„Entschuldigt ich vergaß…“
 

„Lasst mich diesen einen Traum träumen, und ich werde euch gewiss danach zeigen was ihr sehen wolltet“, kam es ein wenig quengelnd von dem Dämon.

„Aha, jetzt stellst du hier also die Bedingungen?“. Die Stimmung des Jungen veränderte sich nicht zum Besseren. Eher im Gegenteil.

„Ich hatte gedacht, ich warne euch wenigstens einmal vor bevor ich rücksichtslos über euch herfalle“, säuselte Sebastian, wobei er dem Unterlegenen zublinzelte.
 

„Und was nützt mir diese Vorwarnung? Ich kann dich ja eh nicht abhalten wenn ich nicht mehr möchte… Das Grenzt ja glatt an einer Vergewaltigung…“, motzte Ciel.
 

„Ach, ist dem so?. Ich halte es nicht für eine Vergewaltigung, wenn ich weiß dass ihr euch schon seit längerem nach derartigen Situationen sehnt, my Lord. Außerdem werde ich euch zu nichts zwingen. Ein Befehl reicht, um mich zum Stillstand zu bringen.“.
 

Obwohl Ciel sich völlig überrumpelt gefühlt hatte, gab er wenn auch mürrisch klein bei.
 

„Nun gut…“, murrte er noch ein wenig mürrisch, wobei er entnervt mit den Augen rollte.
 

Wie ein kleines Kind welches die Erlaubnis bekommen hatte seinen Kuchen zu verzehren, stürzte sich Sebastian schleunigst auf den Jungen. Aber anders als ein Kind achtete er dabei Hellhörig auf jedes Anzeichen oder jeden Ton von Ciels Seite. Euphorisch erkundete er die Haut unter dem Schneeweißen Hemd des Junge, auf der sich bereits eine Gänsehaut gebildet hatte. Einen Knopf nach dem Anderen öffnete er langsam, und offenbarte sich so nach und nach Zentimeter für Zentimeter von der Blassen Haut seines Schützlings.
 

Wenn doch auch nur der Junge so genau bei der Sache gewesen wäre wie sein Butler. Ciel hingegen ließ all seine Gedanken um den Fremden Dämonen Claude Faustus schweifen.

Warum er dies tat, wusste der Junge selbst nicht so genau. Vielleicht lag es daran, dass Ciel wirklich das seltsame Gefühl hatte die ganze Zeit beobachtet zu werden. Der Junge spürte Permanent brennende Blicke in seinen Nacken.
 

Warum musste er auch an diesen unfreundlichen Gesellen denken, wobei er doch gerade dabei war von seinem eigenen Dämonen verwöhnt zu werden. Stumpfsinnig wollte sich Ciel seinem eigentlichen Vorhaben widmen, als ihn ein Ausruf, ein Lauter Aufschrei der in seine Gedanken gerufen wurde, aufstoßen ließ.
 

„Du hast verloren.“, erklang eine Fremde Stimme in seinem Kopf, und Ciel hätte schwören können es war der so eben bedachte Dämon gewesen der ihm genau dies zugeflüstert hatte.
 

Ruckartig, stand er auf, wobei er mit seinem Kopf genau gegen den von Sebastian preschte, der seinem Herren so eben einige Heiße Küsse auf dessen Hals verteilen wollte.
 

Beide Stöhnten schmerzhaft auf. Resignierend rieb sich Sebastian über die Stirn, bevor er die Stille -Abgesehen von dem Verschmerzten Gemurre- unterbrach.
 

„Ah, Mein Herr, hättet ihr mich nicht wenigstens warnen können?“
 

Ehe er sich versah, fand sich Sebastian als Unterlegener auf dem Boden wieder. Die Zerbrechlichen Arme des Jungen waren Links und Rechts neben ihn gestemmt, und der Junge beugte sich zu dem Dämon nach unten, ehe er dessen Ohrläppchen erreicht hatte.
 

„Sebastian, ich fühle mich beobachtet. Anscheinend sind wir doch nicht so ungestört wie du es dir gedacht hast. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch so eben die Stimme von dem anderen Dämon vernommen habe. Ich will dass du ihn suchst, findest, und hier bringst, Sofort!“, flüsterte der Junge.
 

Ein Seufzen…
 

Sebastian hatte sich schon ansatzweise gefreut endlich mal einen Schritt weiter gehen zu können, und dann sollte dieser andere Butler die Stille Zweisamkeit stören?. Frechheit!
 

„Yes, My Lord“, klang es erneut gehorsam, und mit einem Fingerschnippen von Sebastians Seite, löste sich dessen Körper blitzartig auf, und der Junge landete auf dem Kalten Boden der Tatsachen. Nüchtern richtete er sich auf, richtete ein wenig seine Haare um sich langsam wieder zu besinnen. Immerhin war sämtliche Stimmung (eventuelle Romantik) zwischen den beiden geplatzt. Vielleicht hätte der Junge doch wohl eher den Mund halten sollen. Dann hätte dieser andere Dämon eben zugeschauten, na und?. Abgucken konnte er sich nichts dabei. Aber warum war es Ciel trotzdem so verdammt unangenehm?.
 

Egal, was geschehen war, war geschehen. Vergangenen trauerte man nicht hinterher. Und das erst recht nicht wenn man den Namen Phantomhive trug. Kläglich knöpfte der Junge sein Hemd wieder zu. Einige Knöpfe ließ er absichtlich aus. Ciel hatte das Gefühl nicht genug Luft abzubekommen. Scharf sog er die Luft ein und aus, während er sich in die Hocke setzte, und wartete. Wartete das der Gesandte Sebastian wiederkommen würde.
 

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Tick Tock
 

Schon aus der Ferne erklangen die Absätze der ganz besonderen Stiefel

Ciel wurde prompt Hellhörig
 

„Und? Hast du ihn?“, rief der Junge in Undurchsichtige Schwärze, mit der Gewissheit, dass sein Butler es sicherlich gehört hatte.
 

Der Zuvor Beauftragte Sebastian stakste zurück in das Blickfeld des Jungen. Mit Leeren Händen und einem Mindestens genauso Leeren Blick ging er auf seinem Herrn zu.
 

„Ich bedaure, my Lord. Ich konnte ihn nirgends finden. Und ihr seit euch sicher, dass ihr seine Präsenz wahrgenommen habt?“, kam es von dem Butler, der sich ein wenig veräppelt fühlte. Wurde er doch tatsächlich bei einer seiner Lieblingsaktivitäten gestört.
 

„Ja, ich bin mir sicher!“, rief der Junge erst ein wenig Trotzig aus, bevor er sich wieder besinnte. „Aber er scheint ja doch nicht da gewesen zu sein..“, murmelte er nun weniger verständlich, während er seinen Blick von dem Dämon vor ihm abwandte, und stattdessen in die Leere blickte.
 

„Sebastian… Ich…“
 

Ciel richtete seine Augen auf sein Gegenüber. Die Reflektion in den sonst so lebendigen Augen schien zu schwinden, als der Junge versuchte seine Worte und Gedanken zu fassen.
 

„Ich verliere meinen Verstand…“, faselte er mit zitternder Stimme. Ein Klang den der Dämon nicht deuten konnte. Er konnte nur sehen, dass sein Herr traurig zu sein schien. Also ging er auf leichten Sohlen um den Jungen herum, bevor er sich in die Hocke begab. Leicht tätschelnd legte er seine Hand auf den Kopf des jüngeren und strich ihm durch die Haare.
 

„Ihr habt euren Verstand nicht verloren, my Lord.“, klang es tröstend von dem Butler, der sich auch seiner Pflicht als Ratgeber und Seelsorge bewusst war. Er rechnete damit, dass sein Herr einfach nur einen kleinen Zweifel hegte, bis er auf einmal ein tiefes Schluchzen wahrnahm. Stark zitternde Hände krallten sich in die Brust des Butlers ein, und Sebastian wusste sich weiß Gott nicht anders zu helfen, als den Jungen sanft in seine Arme zu ziehen.
 

„Doch, ich bin … Ich bin nicht mehr bei Sinnen… Ich weiß manchmal nicht mehr wer ich bin, während ich an allem und jedem zweifle…“, schluchzte der Jungen zwischen den Tiefen Atemzügen, die so beunruhigend Klangen wie zwei Metallstücke die man aneinander rieb.
 

„Was gibt euch denn den Grund zu zweifeln“, sprach Sebastian ruhig auf den Jungen ein, als er mit seiner Hand über dessen Rücken fuhr. Dieser richtete sich leicht auf, und suchte den Blickkontakt mit dem Anderen.
 

Jetzt wusste Sebastian die Bedeutung des Verses „ Dieser Anblick zerreist mir das Herz“, denn der Anblick seines Herrn, dessen Krone der Würde gebrochen zu sein schien, während er sich in seinen eigenen Tränen suhlte, und nach Hilfe schrie. Dabei war es ihm egal wer es war, Hauptsache er wäre nicht mehr alleine gewesen.
 

Eben ein Grauenvoller Anblick
 

Zwei verweinte Augen versuchten vergebens zu verbergen welche Traurigkeit in ihnen schlummert, während eine Weitere Träne ihre Bahn über das Gesicht des Jungen zog.
 

„Du bist es der mich verrückt macht. Deine Undurchsichtige Art, gibt mir das Gefühl nur Irgendjemand für dich zu sein. Ich habe das Gefühl du bist nur bei mir, weil der Vertrag dich an mich bindet, während du mich in Wirklichkeit vielleicht sogar Abgrundtief hast…“
 

Der Junge musste aufstocken. Ein Tiefes Schluchzen durchbrach sein Geständnis.

Langsam erhob Ciel seine Hände und rieb damit in seinen bereits geröteten Augen.

Eine Geste die wieder einmal zeigte, dass der Earl of Phantomhive auch nur ein kleiner 14 Jähriger Junge war.
 

„Sebastian, ich will dass du bei mir bist, weil du es willst. Dass du meine Nähe suchst, weil du dich wirklich zu mir hingezogen fühlst. Und das ich weiß, dass du auch mal an mich denkst, und das nicht nur weil dein Instinkt es dir sagt….“, stammelte er, während er versuchte die Tränenbäche die nach all den Jahren raus wollten zu unterdrücken.
 

Ein Blick in das Gesicht des Dämon reichte aber, und der Junge musste akzeptieren, dass dieser dessen Worte nicht deuten konnte. Denn wie versteinert richtete dieser seine Augen auf den weinenden Jungen.
 

„Aber ich war wirklich zu naiv gewesen. Habe ich doch wirklich geglaubt ich könnte jemanden wie dir etwas bedeuten.“, stieß sich der Junge an den Kopf, als er sich die Letzten Tränen aus den Augen wischte und einmal schniefte.
 

Auch wenn es komisch klingt: Es tat dem Jungen richtig gut einfach mal zu weinen. Aber jetzt sollte damit auch erstmal Schluss sein. Immerhin wollte er nicht als komplett verweichlicht gelten.
 

„Ciel…“, durchbrach es schließlich das leichte winseln von dem Jungen. Beteuernd sprach der Butler den Namen seines Herrn aus, als seine Hand unter dessen Kinn wanderte und dessen Gesicht zu dem Dämon richtete.

„Du bist das schönste was mir in meinem Leben widerfahren ist. Nichts auf dieser Welt würde ich lieber tun, als ewig an deiner Seite zu dienen. Aber ich bin noch immer ein Dämon, weshalb ich mich nach viel mehr sehne. Doch es würde gegen meinen Willen verstoßen dir auch nur ein Haar zu krümmen, oder etwas anzutun was du nicht möchtest. Versteh mich bitte nicht falsch. Ich tu alles nur aus Freien Willen, mein Engel…“, flüsterte er, wobei er einen Kuss auf die Stirn des Jungen hauchte. Wie schön der Name des Jungen doch klang, wenn der Dämon ihn mit solch einer Hingabe aussprach. Als hätte er die ganze Zeit auf diesen Moment gewartet.
 

„Verzeih mir. Ich wollte euch nicht so viel Kummer bereiten“, kam es voller Reue von dem Butler. Ciel hielt einen Moment inne. Er ließ die Sätze seines Butler Revue passieren. Jedes einzelne Wort pulte er auseinander. Erleichtert Atmete er auf. Erneut blickte er zu dem Älteren hinauf um sich auch wirklich Gewissheit verschaffen zu können.
 

„Und das ist keine Lüge?“, fragte er ein wenig ungläubig, dennoch aber mit einem Hauch von Hoffnung in der Hellen Stimme.
 

„Ich habe es euch schon oft gesagt. Ich lüge nicht. Nicht so wie Menschen.“, kam es wieder in gewohnter Butler-Manier von Sebastian. Nur das er dabei dem Jungen über den Rücken strich passte nicht zu den Worten die über seine Lippen huschten.
 

Es kehrte erneut die Stille ein. Und zugleich das Gefühl von Unsicherheit auf beiden Seiten der Anwesenden. Sicherlich hatten beiden den ein oder anderen Gedanken auf Lager, den sie am liebsten mit dem anderen geteilt hätten aber… war dafür gerade jetzt der richtige Zeitpunkt?
 

Leicht tadelnd tätschelte Sebastian dem Jungen ein letztes Mal auf den Rücken, bevor er sich erhob. Er versuchte das so eben passierte zu ignorieren, und nahm die Position als ‚Perfekter Butler‘ wieder voll und ganz ein.
 

„Mein Herr, wenn ihr mir bitte folgen würdet. Ich würde euch gerne etwas zeigen“
 

Wie Ciel das schon wieder hasste!. Kaum hatte Sebastian mal seine Fassade abgelegt, schon Klick mimte er wieder den Unnahbaren. Es machte den Jungen sogar so wütend, dass sich schlagartig die Wut in Verwirrung und die in Blanke Verzweiflung umwandelte. Störrisch wies Ciel die Hand seines Gegenübers ab, richtete sich auf, und folgte seinem Butler durch die Kalte und Schwarze Leere, die kein Ende zu nehmen schien.
 

Leicht irritiert von dem Geräusch welches die Absätze Sebastians von sich gaben, nahm der Junge überhaupt nicht war, dass der Dämon vor ihm sich einer Melodie hingegeben hatte. Mit leisen Tönen sang er vor sich hin. Als der Junge schließlich seinen Namen wahrgenommen hatte horchte er auf.
 

„Was hast du da gesungen?“, fragte er skeptisch. Er hatte den Dämon zuvor noch nie singen gehört. Jetzt fragte er sich warum, denn wie er so eben hören konnte, hatte Sebastian wirklich einer sehr schöne Stimme. Ob sie sich auch wohl auch in anderen Situationen genauso schön anhören wird?
 

‚Bilder verschwindet aus meinem Kopf‘, rief sich der Junge kopf schüttelnd zu, als die Fantasie erneut mit ihm durchging
 

„Ich rechtfertige meinen nächsten Schritt, my Lord“, kam es knapp von dem Dämon.
 

Als ob dem Jungen diese Antwort gereicht hätte.
 

„Übersetz es mir“, herrschte der Junge. Mit gespitzten Ohren horchte er genau hin, als sein Butler kurz seufzte und schließlich begann den Text erneut zu sprechen. Diesmal natürlich für den Menschenjungen verstehbar.
 

„Ich bin mir meiner Schuld bewusst.

Doch ihr liegt falsch wenn ihr mich schuldig sprecht,

Denn ich erfülle nur meinen Sold.

Ich bin an einen Mensch geraten.

Ciel Phantomhive, mit einer Lilie, so zart, niemals zu vergleichen.

Er ist mein Herr, mein Leben, und mein Tot,

Und er hat mir befohlen, hierher an diesen Ort zu treten.

Drum kann ich keine Buße tun, ich bin an den Vertrag gebunden.

Und wenn ihr Geister mir böse seit, ich erwarte eure Hiebe.

Denn ich ein Kind des Teufels, ich fürchte den Schmerz nicht.

Und ich fürchte auch den Tode nicht

Denn er ist von Geburt an mein Pate.“, murmelte der Dämon. Seine Stimme klang tiefer, während er es ausließ den Text zu betonen.
 

Ciel musste schlucken. Ein schleimiger Nebengeschmack machte sich in seiner Kehle breit, als er sich immer und immer wieder den Text durch den Kopf gehen ließ.
 

Auf einmal prallte er gegen den Rücken, des Butlers der den ganzen Weg vor ihm schritt, als dieser ohne Vorwarnung stehen blieb.
 

„Hier sind wir richtig mein Herr“, kündigte er wohl ein wenig zu spät an, als er sich endlich zu dem Jungen umdrehte, der sich über die Nase rieb. Dieser blickte sich verdutzt um. Was war denn hier so besonders anders, als an dem Ort der ungefähr fünf Minuten von hier entfernt gewesen war. Misstrauisch blickte sich der Junge um.
 

Schwarz, noch mehr Schwarz, ein Spiege- einen Moment! ein Spiegel?!. Und ein besonders hübscher obendrein. Goldene Verzierungen zierten die Ränder, und ein großer wahrscheinlich goldener Egel schwebte in der Obersten Ecke dieses Spiegels. Ein Engel?, wie Lächerlich…
 

„Und was ist außer diesem Spiegel jetzt so besonders an diesem Ort?“ kam es spöttisch von dem Jungen. Als wäre keine Frage in den Raum gestellt worden, betrachtete der Angesprochene den Spiegel starr und kühl, bevor er mit seiner Hand über die Matte Scheibe strich. Hoch und Runter glitten seine Finger an dem Kalten Glas entlang.
 

„Jetzt…“ murmelte der Butler, kaum hörbar für den Jungen, und erwartete eine Reaktion. Ein Schmerzendes Licht, durchbrach den Spiegel, erleuchtete ihn bis auf das kleinste Detail.
 

Ungläubig starrte Ciel auf das Geschehen vor ihm. Wie hatte es sein Butler bitteschön geschafft einen Spiegel aufleuchten zu lassen?!.
 

„Schließt eure Augen, und öffnet sie bitte erst wenn euch sage, dass ihr sie wieder öffnet könnt.“, kam es von dem Dämon, der wusste, dass mit der Intensität dieses Lichtes nicht zu scherzen war. Wenn auch Anfangs mürrisch, folgte der Junge dem Rat. Er wollte ja immerhin nicht wach werden.
 

Ein Schrei durchbrach die Stille. Ein Zweiter, Dritter, Vierter, Nein Unzählige folgten danach. Es wurmte den Jungen, dass er die Augen nicht öffnen durfte. Ein Schuss zeriss die Schreie schließlich. Es schien ein Pistolenschuss gewesen zu sein. Wenn der Junge doch nur hätte nachsehen dürfen.
 

Aber so wartete er ungeduldig ab, bis die Stille wieder die Übermacht gewann, und ein erleichtertes Seufzen, welches von Sebastian zu kommen schien dem Jungen die erhoffte Bestätigung gab.
 

„Öffnet bitte wieder eure Augen…“, klang es von Sebastian in einem

Stillen Flüstern.
 

Als hätte der Junge die ganze Zeit auf diesen Moment gewartet riss er seine Augen auf. Erneut starrte Ungläubig in die Neue Umgebung hinein. Ein Scheinbar Endloser Filmstreifen offenbarte sich vor seinen Augen. Er war überall zerkratzt, und an einigen Stellen sogar eingerissen. Ein wenig verdutzt erkundigte sich Ciel bei seinem Butler nach diesem ‚Ding‘
 

„Sebastian was ist das?“

„Das ist mein ‚Cinematic Record‘. Er spiegelt mein Leben bis jetzt wieder, so das ich jeder Zeit auf die Erinnerungen zurückgreifen kann.“, erklärte er dem Jungen bevor er seinen Arm ausstreckte. Mit einer sehr ausgiebigen Handbewegung kennzeichnete er einen Sehr langen Teil des Filmstreifens, bevor er sich kurz zu dem Jungen wand. Der verstand von den Geschehnissen im Moment eh nichts. Also deutete Sebastian erneut auf die zuvor bereits angezeigte Stelle.
 

„Und das…“, er hielt kurz inne. „Und das hier ist meine Gesamte Vergangenheit. Sie zeigt unter anderem auch den Tag an dem ich Claude Faustus kennengelernt habe, und die darauf folgende Zeit mit ihm.“
 

Bingo! Genau das war es was der Junge die ganze sehen wollte!
 

„Na Los. Zeig sie mir, oder erwartest du ernsthaft von mir, dass ich mich wiederhole?“, klang es herrisch von dem Jungen, als er seine Arme in die Hüften stemmte. Sein Blck bereits starr auf den Filmstreifen gerichtet.
 

„Natürlich nicht.“, sprach der Butler ein wenig verbittert, bevor er seine Hand ein Letztes Mal über den Filmstreifen fahren ließ, bis sich die Bilder anfingen zu bewegen, und eine Projektion vergangener Tage an eine der Übergroßen und scheinbar endlosen Wände geworfen wurde.
 

„Bitte passt gut auf, my Lord, denn ich kann euch dies hier nur einmal zeigen…“, klang es ein wenig fordernd von Sebastian, bevor er sich selbst zu dem Ereignis umdrehte.
 

Ciel hörte seinem Butler nur auf einem Ohr zu während er die projizierte Vergangenheit seines Butlers bereits genauestens unter die Lupe nahm, wobei von dieser zurzeit noch nicht all zu viel zu sehen war.
 

Es erschien ein Flimmern, ein Rauschen und schließlich ein Klares Bild...

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