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Owner Of a Lonly Heart

The Star of Love
von

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Kirmes

Katas und Apokal hatten sich in ihr Versteck zurückgezogen, um noch einmal alles durchzugehen. Sie hatten bereits einige Sternenkristalle gesammelt, allerdings hielt sich die Menge in Grenzen, um die Sailorkrieger nicht auf sich aufmerksam zu machen. Der General war ungehalten, über ihr langsames Vorankommen, jedoch unternahm er nichts. Seine eigenen Gedankengänge beschäftigten ihn im Moment viel mehr und Apokal sowie Katas waren dankbar dafür.
 

Apokal blinkte gedankenverloren auf die Szenerie. Er musste sie einfach fragen. „Warum hast du sie eingeladen?“ „Wie?“ „Die Sailorkrieger, warum hast du sie eingeladen?“ Ganz einfach, wenn wir es schaffen, uns ihre Sternenkristalle zu holen, dann ist Kristalltokio Geschichte.“ „Du weißt, dass er die Venus lebend will.“ „Nein, er will nur, dass Kristalltokio wirklich niemals entstehen kann und wenn sie tot ist und Sailor Moon auch, na dann.“ Sie rieb sich die Hände. Da ihr Bruder jedoch keine Anstalten machte, dem Plan zuzustimmen, runzelte sie die Stirn. Ihr war aufgefallen, wie abwesend er in letzter Zeit wirkte und in der Schule starrte er dauernd dieses Aino Mädchen an, von der sie ja wussten, wer sie war. Es war nicht schwer herauszubekommen, dass die anderen aus der Clique ebenfalls Sailorkrieger sein mussten. Schade nur, dass die Jungs darunter würden leiden müssen. Aber wer konnte es schon sagen. Vielleicht verschonte sie Yaten, wenn er mit ihr ging.
 

„Es sei denn DU möchtest, dass Venus am Leben bleibt.“ „Was? Wie kommst du denn da drauf? Du weißt, was ich von der Liebe halte.“ „Dann ist ja gut. Komm jetzt, es ist bald fünf.“
 

Es war halb fünf, als die Threelights sich selbst in Minakos Wohnung ließen. Minako hatte den dreien den Zweitschlüssel gegeben, da Yaten sonst überhaupt nicht mehr aus ihrer Wohnung verschwunden wäre. Er war jetzt schon dauernd da.
 

„Minako, wir sind es! Bist du fertig?“ „Moment noch.“ tönte es aus dem Bad. Artemis, der auf der Couch döste, öffnete verschlafen ein Auge und murmelte. „Der war gut.“ Yaten grinste. Frauen und Aussehen - er würde es nie verstehen. Dabei brauchte er von seinen Brüdern am längsten, um sich fertig zu machen. Er war eitel und das gab er auch gern zu.
 

Minako kam aus dem Bad. Sie trug ihre Harre offen, ein schwarzer Haarreif hielt sie ihr aus dem Gesicht. Sie hatte ein weißes Spaghettiträgertop an und einen kurzen Jeansrock. Yatens Herz machte einen Sprung, als er wieder mal auf Minakos lange perfekte Beine starrte. °Sie sollte sie versichern lassen.° Doch bevor er sich selber schelten konnte, war Seiya an ihn herangetreten. „Kommt ihr jetzt?“ „Jaja.“ sagte Minako und ging an den beiden vorbei und aus der Tür. Nur für Yaten hörbar, sprach Seiya noch: „Komm schon Kleiner! Sabbern kannst du auch auf der Kirmes!“ Yaten schnaubte, wurde aber deutlich rot. Er hoffte wirklich, dass Minako nichts davon mitbekommen hatte.
 

Die Kirmes war gut besucht. Trotz der hohen Temperaturen wollte sich niemand um das Vergnügen, hier gewesen zu sein, bringen zu lassen. Sie schlenderten lässig an den Ständen vorbei. Hin und wieder mussten sie anhalten, weil die Mädchen sich Schmuck oder T-shirts mit lustigen Aufdrucken ansehen wollten.
 

Eigentlich gefiel den drei Aliens die Kirmes, nur Yaten konnte es nicht wirklich genießen. Dauernd versuchte Angie seine Hand zu nehmen. Rayne ging neben Minako und Hotaru, sodass Yaten gezwungen war, hinter den dreien zu gehen. Er bekam nicht mit, worüber sie redeten, nur das Minako und Hotaru immer wieder über Rayne lachten.
 

Sie kamen an einem Bogenschießstand vorbei und Rei wollte es unbedingt mal ausprobieren. Auch Seiya versuchte sein Glück. Hotaru wandte sich zu Minako um „Willst du auch?“ Minako schaute noch etwas unschlüssig, meinte dann jedoch: „Sicher, ich kann ja nicht zulassen, dass Rei den ganzen Ruhm erntet.“ Minako nahm den Bogen, den Rei ihr grinsend hin hielt. Sie beide wussten, dass Minako nicht mit Rei mithalten konnte. Doch es freute die Mädchen, dass Minako ein wenig aufzutauen schien.
 

Noch bevor Minako den Bogen spannte, stellte Yaten sich neben sie und ließ sich vom Standbesitzer ebenfalls einen Bogen reichen. Minako hielt in ihrem Tun inne und starrte den silberhaarigen Threelight an. „Was wird denn das?“ Yaten zuckte mit den Schultern. „Irgendjemand muss ja unsere Ehre verteidigen, nachdem mein Bruder so kläglich versagt hat.“
 

„Hey! Halt mich daraus“ empörte sich Seiya in gespieltem Zorn. Doch Yaten ignorierte ihn und legte den ersten Pfeil auf. Auch Minako zielte. Beide schossen gleichzeitig und verfehlten das Ziel. Minakos Pfeil flog an der Scheibe vorbei und hätte um ein Haar den Budenbesitzer getroffen, wenn dieser sich nicht mit einem Hechtsprung in Sicherheit gebracht hätte.
 

Auch Yatens Pfeil erreichte nicht die Zielscheibe, sondern bohrte sich einem Plüschteddy in die Brust. Hinter den beiden fing die Gruppe an zu lachen und auch Rayne konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Nur Angie schien nicht zufrieden. Mit zusammengekniffenen Augen starrte sie auf Minakos Rücken. Yaten hatte sie, seit sie die Kirmes betreten hatten, kaum eines Blickes gewürdigt. Stattdessen starrte er nur Minako an. Sie konnte es kaum erwarten, dieses blonde Nervenbündel zu töten.
 

Derweil setzten Yaten und Minako zur Erheiterung der Truppe ihren Wettkampf der unglücklichsten Schüsse weiter fort. Nach zehn weiteren Schüssen und der Weigerung des Besitzers ihnen weitere Pfeile zu verkaufen, gingen sie schließlich weiter. Yaten achtete penibel genau darauf, dicht neben Minako zu laufen, sodass Rayne keinerlei Möglichkeit hatte, Minako in ein neues Gespräch zu verwickeln.
 

Den Bären, welchen er geschossen hatte, trug er im Arm. Der Besitzer hatte ihn ihm überlassen, da er sich sowieso nicht mehr verkaufen lassen würde. Gedankenverloren starrte Yaten auf den Teddy in seiner Hand. Er wusste gar nicht, was er damit anfangen sollte. Minako beobachtete ihn verstohlen von der Seite.
 

„Wenn es dich tröstet, ich denke nicht, dass er etwas gespürt hat.“ Yaten blickte Minako verwirrt an. „Wie?“ Sie deutete auf den Bären. „ Der Teddy - du siehst ihn an, als würdest du einen Toten bedauern.“ Jetzt verstand Yaten und er musste tatsächlich lächeln. Wie lange war es her, das Minako einen Witz gemacht hatte?
 

Ja, es schien ihr heute bedeutend besser zu gehen. Vielleicht taute sie ja nun auf, wo sie sich nicht mehr in Sailor Venus verwandeln konnte und gezwungen war, sich ihrem Leben zu stellen.

Einen Impuls nachgebend, reichte er Minako den Bären. „Hier, vielleicht kannst du ihm ja helfen.“ Minako nahm den Bären, wirkte aber verwirrt. „Helfen? Wie könnte ich einem Stoffteddy mit durchbohrtem Herzen denn noch helfen?“ „Keine Ahnung, aber du kriegst sowas doch auch sonst hin. Heil einfach sein Herz.“ Yaten grinste sie keck an und Minako fühlte sich mit einem Mal sehr unwohl. Das war das erste Mal, dass er so mit ihr sprach und einen positiven Bezug zu ihrer Funktion unter den Sailorkriegerinnen nahm.
 

Sie wollte ihm den Bären schon zurück geben und ihn nochmals dran erinnern, dass sie sich nicht mehr in Venus verwandeln konnte und somit auch nicht die Macht hatte, durch Liebe irgendeine Form von Heilung zu bringen, wenn sie sie denn je gehabt hatte. Doch gerade in diesem Moment stieß Bunny einen spitzen Schrei aus, der sie und Yaten umfahren ließ, als erwartete sie ein erneuter Angriff ihrer Feinde.
 

Bunny stand verzückt und mit fiebrigem Glanz in den Augen vor einem Eisstand. „Seht mal das Angebot! Kauf zwei, nimm drei - und die vielen Sorten erst!“ Minako wäre fast umgekippt, als sie sah, wie Bunny sich über Eis so verzückte. Auch die anderen blickten auf die übliche leicht verschämte und zum guten Teil amüsierte Weise auf die zukünftige Herrscherin der Erde.
 

„Bunny, du hast doch eben erst ein Eis gegessen. Du kannst unmöglich schon wieder Hunger haben!?“ Rei konnte sich ihre Kritik nicht verkneifen. „Ja, aber hier gibt’s Waldmeister.“ strahlte Bunny und bestellte sich bereits ihre gewünschte Kombination. Rei fasste sich genervt an die Stirn, während alle anderen kicherten. „Wenn du weiter so viel futterst, werden wir dich irgendwann durch die Gegend rollen müssen!“ „REI!“ tönten die Freunde im Chor. „Na ist doch wahr.“ Bunny, in deren Augen sich die Tränen sammelten, schluchzte drauf los. „Du bist so gemein.“ Doch bevor der Streit richtig beginnen konnte, schritt Haruka ein. „Es reicht ihr beiden.“ Sie hatte Kopfschmerzen und den ganzen Tag schon beschlich sie das Gefühl, dass heute noch etwas passieren würde.
 

Sie konnte fast nichts im Wind spüren. Ähnlich wie vor einer großen Naturkatastrophe, wenn die Welt den Atem anzuhalten schien. Dennoch hatten sie und die anderen Outers zugesagt mitzugehen und niemanden in ihre Befürchtungen eingeweiht. Michiru hatte es für besser gehalten, die anderen um Minakos Willen nicht zu beunruhigen. Und so wären sie auf jeden Fall rechtzeitig da, um sowohl Bunny, als auch die kampfunfähige Minako zu schützen.
 

Um die Gemüter abzukühlen, kauften sich alle ein Eis und zogen weiter an den bunten Buden und den Fahrgeschäften mit ihren diversen Lichtern und der lauten Musik vorbei. Hier und da hielten sie an. Minako hatte über Reis und Bunnys Auseinandersetzung ihren inneren Konflikt völlig vergessen und genoss seit langer Zeit wieder den Tag mit ihrem Freunden.
 

Auch Yaten fiel auf, dass sie das Thema nicht weiter verfolgt hatte. Zum Glück! Er bemerkte, wie sich auf seine Äußerung hin ihr Blick verschleierte und das Gesicht umwölkt hatte. Erleichtert stellte er fest, dass Minako den Bären in ihre Tasche gesteckt hatte und nun unbekümmert mit Bunny scherzte, die auf ihrer anderen Seite ging.
 

In diesem Moment schien sie fast die Alte. Yaten wollte sich grade ins Gespräch der beiden Frauen einmischen, als Angie sich an seinem Arm einhakte und begeistert mit der Hand vor seiner Nase wackelte.
 

Yaten war viel zu überrascht, um zu reagieren. Er hatte es bisher erfolgreich vermieden, näheren Kontakt zu Angie zu haben. Nun hatte sie seine Unachtsamkeit ausgenutzt. „Guck mal Yaten!“ Grob schob er ihren Arm runter. „Was denn?“ Er machte sich gar nicht erst die Mühe zu verbergen, wie genervt er von ihrem kindischen Verhalten war.
 

„Kein Grund gleich grob zu werden“ schmollte Angie und rieb sich das Handgelenk. „Du musst das verzeihen, aber Yaten ist von Natur aus ein ungehobelter Klotz.“ wand Seiya sich freundlich an Angie, die sofort wieder lächelte. Yaten ignorierte die Stichelei und suchte Minakos Blick. Sie erwiderte ihn mit einem unbestimmbaren Ausdruck in Augen, der ihn verwirrte. Er wollte Minako schon fragen, da begann Angie von neuem zu plappern.
 

„Da ist der Liebestunnel: Yaten was hälst du davon? Ich lad dich auch ein.“ Yaten wand seine Aufmerksamkeit von Minako zu Angie. Dann blickte er zum Tunnel. „Dir geht’s wohl zu gut!?“ „Ach komm schon, das wird lustig - nur wir beide im Dunkeln.“ Dabei näherte sie sich im anzüglich. Demonstrativ schob Yaten sie beiseite. „Das ist nur ein weiteres Argument dagegen.“ Ach, ich weiß nicht Yaten, es klingt doch ganz nett. Wie wär’s, wenn wir alle fahren?“ Taiki grinste bis über beide Ohren. Nicht nur, dass er sich wie Seiya am Unbehagen seines Bruders weidete, Angie half ihnen grade Yaten und Minako einander näher zu bringen.
 

Der Vorschlag stieß auf allgemeine Zustimmung. Nur Minako schien ähnlich widerwillig wie Yaten, bis sie von Hotaru in Richtung des Eingangs geschoben wurde, während Seiya und Taiki den strampelnden Yaten jeder unter einem Arm fassten und vorwärts trugen.
 

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Wie versprochen diese we deer zweite Teil eines extrem langen Kapitels :)......mal sehen wie es weiter geht

lg

Kautz



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-03-04T21:53:11+00:00 04.03.2013 22:53
Super Kapi^^
Das wird ein Spass.^^



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