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Des Räubers Melodie

Die Liebesgeschichte zweier Menschen, deren Leben sich auf dem gemeinsamen Weg vereinen.
von

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kleines Glühen

Musik ist universell.

Jeder versteht sie. Musik muss man nicht übersetzen.

Wenn Sprache und Gestik nicht mehr weiter hilft, dann probiere es mit ihr.
 

Es verbleiben noch vier Tage, bis Sie in sein Leben tritt.
 

Der Morgen ist die einzige Konstante in seinem Leben.

Er wacht von der Sonne oder den Tieren geweckt dort auf, wo er gestern eingeschlafen ist.

Dann wird er erst einmal langsam wach, streck sich und sammelt sein Hab und Gut vom Boden oder schultert seinen Rucksack.

Die nächste Konstante ist ein Bad.

Es ging genug Wasser in seinem Dorf.

Syrea’s Grenze bildet der Fluss „Elva“, der seine Quelle in dem großen Gebirge „Bernaj“ im Nordwesten findet. Der große Fluss teilt sich vor den großen Grasgebieten in zwei kleinere, verläuft so getrennt eine weite Strecke und vereint sich dann später wieder zu seiner Ursprünglichen Größe.

Und auf diese „Insel“ hat sich der Vater des heutigen Dorfältesten niedergelassen und mit seiner kleinen Familie ein Dorf gegründet.
 

Zusätzlich zu diesem Fluss jedoch kommen noch viele kleine Bäche und See’n, die alle von den gewaltigen Wassermassen der Elva gespeist werden. Und die zwei Brunnen, der große auf dem Dorfplatz und der kleinere beim Haus des Fischers und des Holzfällers etwas Abseits an der Ost-Brücke.
 

Doch am liebsten wäscht er sich am Wasserfall.

Dieser ist Künstlich.

Die erste in dem Dorf geborene Generation war viel im Wald und den kleineren Gebirgen unterwegs. Diese kleinen Gebirge sahen neben dem Bernaj allerdings wie Hügel aus.

Dort fanden sie einen kleinen Fluss, nach langer Suche und in Begleitung eines Erwachsenen folgten sie diesem, bis sie zu dessen Quelle kamen, der Ur-Elva direkt aus dem Gebirge.

Da der kleine Fluss zu weit weg vom Dorf verlief ließen die Kleinen sich etwas einfallen.

Mit Schaufel und Steinen bauten sie einen künstlichen Flusslauf und verstopften den natürlichen wie ein Biber mit einem Damm.

So umgeleitet rauschte das Wasser nun einen kleinen Hang hinunter in ein künstliches Loch, dann weiter Südöstlich, bis er sich mit der wiedervereinten Elva traf und in diesen letztendlich fließt.

Zu Überraschung aller war dies erfolgreich und nach einigen Wochen floss das Wasser glasklar den neuen Weg.

Und ein Wasserfall war geschaffen.
 

Den Dörflern ist die Schönheit allerdings verwehrt, da diese viel zu viel zu tun haben, als im Wald erkunden zu gehen und zu suchen, was sich dort alles Sehenswertes verbirgt.

Schließlich ist der Wasserfall auch weit weg vom Dorfplatz, dem Zentralen Punkt in den Leben vieler Dorf- und Waldbewohner.
 

Früh morgens braucht er Wasser.

Nicht zum trinken, auf seiner Haut. Nach dem aufstehen fühlt er sich immer verkrampft, dreckig, taub.

Wasser ist einfach klar, kalt, belebend auf seiner müden Haut. Es scheint als dringe es durch seine Haut und wäscht all die unangenehmen Gefühle einfach hinaus. Es bleibt einfach im Wasser zurück.

Normalerweise verläuft sein morgen träge.

Mit noch müden Augen geht er ins Wasser und genauso müde aber um einiges frischer kommt er auch aus diesem heraus.

Dann zieht er sich an, sammelt seine Sacher vom Boden und wandert Richtung Dorfplatz.
 

Nicht heute.
 

Das Wasser war genauso erfrischend. Bis zur Nasenspitze ist er darin. Seine Haarspitzen saugen sich wie ein Schwamm langsam voll Wasser, aus seinem Mund kommen lebhafte Bläschen, die bis zur Oberfläche tanzen und um ihn herum stimmen verschiedene Vögel zu ihrem Lied an.

Er war ungewöhnlich müde an diesem Tag, vielleicht ist es deswegen passiert.

Aber als er dann wieder an das Ufer schwimmt, sich aus dem Wasser hievt und solches in Bächen an ihm herunter läuft, da fällt es ihm auf.
 

Wohin sind seine Klamotten?
 

Helles Lachen wie Glockenschläge, Kichern und rascheln, kleine tapsige Schritte.
 

Seine Verwunderung schlägt jedoch nicht in Wut um, eher in eine Art… Belustigung.

Die Kleinen sind schon niedlich.
 

Aber dennoch nicht besonders angenehm, klitschnass ohne Kleidung im sanften Wind.

Wohlig seufzend lässt er sich wieder zurück in das Wasser gleiten.
 

Dann wartet er eben, bis den Kindern langweilig wird. Oder sie mit seinen Klamotten davon laufen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MissTsuki
2010-05-14T18:02:13+00:00 14.05.2010 20:02
Voll toll <3 :)
Ich musste Lächeln beim lesen.
Das alles vermitteln eine schöne Stimmung.
Von:  CuthbertAllgood
2010-04-02T08:35:39+00:00 02.04.2010 10:35
Immer noch rawr. <3


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