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Lass mich wieder eins werden, mit dem was ich bin!

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(Hermos Sicht) Legenden erzählen von vergangener Zeit

Gedankenversunken sehe ich aus dem Fenster hinaus, ich weiß einfach nicht, was wir noch machen sollen, egal was wir auch tun, sie kommt einfach nicht zu sich. Timaeus und Critius lehnen sich Rücken an Rücken und sammeln ein wenig Kraft für den nächsten Tag, der auf uns zukommen wird. “Sie sollten sich ein wenig schlafen legen, wenn etwas mit ihr ist, werden wir sie sofort munter machen.” Zum Arzt sehend, nicke ich ihm schwach zustimmen zu, ich setzte mich an ihr Bett und lege meine Arme auf die Matratze und dann meinen Kopf auf die Arme. Es dauer auch nicht lange, denn sobald ich meine Augen schließe, schlafe ich schon ein.

Die Sonne steigt empor und im Palast laufen auch schon die ersten Bediensteten herum und erledigen ihre Morgendlichen Aufgaben, so wie sie es immer tun. Als erstes wird von uns Critius munter, aber er lässt seine Augen noch geschlossen, um sich ein wenig auszuruhen. Timaeus bedroht den so schon gefährdeten Regenwald durch sein Schnarchen, denn es gibt ein Sprichwort: “Wer Schnarcht, fällt Bäume um.”

Leise sowie auch langsam geht die Klinke der Tür zur Krankenstation auf, bevor sich Nelly und ein paar andere Bedienstete mit Frühstück und Kaffee hinein kommen. Als letztes kommt unser König Eisenherz hinein, seine Miene zeigt von Besorgnis, auch sein gesamtes Erscheinungsbild lässt darauf schließen, dass er die gesamte Nacht nicht geschlafen hat vor Sorge. Leise und mit sehr viel sorgfallt stellen die Damen das Essen auf den Tisch. Nelly ihr Blick wandert zu Krisi herüber, es schmerzt ihr sehr in der Seele sie so zu sehen. Eine Hand auf ihre Schulter legend, deutet er ihr an, ruhig zu ihr gehen zu dürfen. Leicht nickend gibt sie Eisenherz zu verstehen, dass sie es verstanden hat, bevor sie auf das Bett der Anführerin zugeht und neben ihren Schultern stehen bleibt. Vorsichtig streicht sie ihr eine Strähne aus dem Gesicht, bevor sie ihr sanft die Wange streichelt. “Wir sie wieder zu sich kommen?”, kommt es leise und besorgt ihre Frage von ihr. Leoska, der zuständige Arzt für Krisi, kommt auch zu ihr uns misst ihren Blutdruck. “Das kann ich leider nicht sagen, noch nicht, es scheint mir als sei sie in einen Kampf mit sich selbst und der Sieger steht immer noch nicht fest.” Ein festes lautes Klopfen, kündigt einen neuen Besucher an, bevor unser König ihn hinein ruft. Alle Bediensteten verneigen sich, als der Trohnfolger mit seiner Gemahlin in den Raum ein tretten. Ein sanftes gutmütiges Lächeln ziert Dartz und Iona`s Lippen. “Guten Morgen Prinz Dartz und Prinzessin Iona, wir hoffen sie hatten eine erholsame Nacht.”, begrüßt Nelly mit einer Verbeugung die beiden, die anderen tuen es ihr gleich. Nickend stimmen die beiden ihr zu, bevor auch sie an das Bett gehen um nach ihren derzeitigen Zustand zu sehen. “Vater, was waren das für Monster, die ihr Leben opferten, nur um ihres zu beschützen?” Fragend, aber auch ernst sieht Dartz seinen Vater an, bevor er ihm Antwortet. “Es gibt eine alte Legende, die mehr als 30.000 Jahre alt ist, wenn nicht noch älter.” Ich werde hellhörig und wache aus meinen tiefen Schlafe auf, auch Critius macht seine Augen auf, denn ihn scheint es genauso sehr zu interessieren. Dennoch sammle ich ein wenig Kraft in dem ich wieder in einen sehr leichten Schlaf falle, um dennoch wach genug zu sein, damit ich unseren König lauschen kann. Wartend, bis alle sitzen, macht er es sich auch auf einen Stuhl bequem und fängt an, die uralte legende zu erzählen.
 


 


 

//Angrata und Resamun, zwei Arten ein Herz// Anfang
 

Leicht wiegt sich das gras auf der Wiese hin und her, ein süßer Duft begleitet den Wind und lässt sich in neue unbekannte Gebiete bringen. Die Sonne glitzert auf der Oberfläche des See`s wie kleine Kristalle. Ein Grollen kommt aus dem Wald, der nur ein paar Meter von dem edülischen Bild entfernt ist. Eine Schnauze, die mit blau weißen Schuppen bedeckt ist, schiebt sich aus dem hohen Blätterdach heraus. Stark saugen die Nüstern des Monsters die Luft ein, um Gefahren zu erkennen, wenn welche vorhanden sind. Nach einer kleinen weile, schiebt sich der gesamte Kopf heraus um sich noch genauer um zu sehen. Die tiefblauen Augen des Weißen Drachen mit Eiskaltem Blick, schauen sich um, einen Schritt nach vorne machend, schiebt sie sich zwischen den Bäumen hervor. In ihren Klauen hält sie ihr EI, was sie vor ein paar Monaten her, geboren hat. Mit ruhigen Schritten, geht sie auf den See hinzu, sich hinein gleiten lassend, dreht sie sich auf den Rücken und legt sich das Ei auf den Bauch, aber dennoch mit ihren Klauen sanft festhaltend. Ihre Augen schließend, bewegt sie ihren Schwanz hin und herum um sich ein wenig in die Mitte des Sees treiben zu lassen. Sternenschauer genießt diese Ruhe, es ist schon ein unterschied zwischen den Bergen, wo all die anderen unter 50 Drachen sind, als hier wo sie alleine ist und sich um ihr Junges zu kümmern. Leise summt die Drachendame vor sich hin, sanft streichelt sie dabei ihr Drachenei. Die Vögel zwitschern ihre Lieder von den Ästen aus, lassen das edülle vollkommen perfekt werden.

Als die Sonne ihren höchsten Stand erreicht, macht ein leises Rascheln den eingeschlafenen Drachen munter. Müde öffnet sie ihre Augen, ein paar mal blinzelnd, wird ihre Sicht wieder scharf, bevor sie ihren Blick auf das blaue mit weiß gesprenkelte Ei richtet. Es sanft und dennoch sicher haltend beobacht sie, wie auf der Oberfläche sich immer weitere Risse bilden. Ihren Kopf aus dem Wasser hebend, schnuppert sie neugierig daran herum, bevor das Ei auseinander springt und ein kleines Drachenbaby auf ihren schuppigen harten Bauch liegt. Langsam macht das kleine seine Äuglein auf, unbeholfen versucht es auf seine wackeligen vier Beine zu kommen, aber ihm gelingt es leider noch nicht. Sanftmütig schmiegt sie ihre Schnauze an den noch kleinen zierlichen Körper, sofort schmusst sich auch das kleine Drachenbaby an seine Mutter heran, dabei gibt es kleine leise laute von sich, um ihr zu verstehen zu geben, dass es nun endlich da ist. "Na komm, du musst doch hungrig sein, lass uns gemeinsam etwas zu fressen jagen." Die Augen wieder aufmachend, nickt es ihr zu. Sternenschauer dreht sich auf die Seite, danach auf den Bauch, ohne dabei auch nur einen Moment ichr Neugeborenes los zu lassen. Ihre Flügel eng an ihren Körper legend, taucht sie tief in den See hinein und fängt an Fische zu jagen. Neugirig und zugleich auch ängstlich, schaut das Junge herum, mit seinen kleinen Armen und Beinen strampelt es mit im Wasser herum, auch wenn es nicht bringt, trotzdem hat es seinen Spaß dabei. Geschickt, sowie flink hat sie ein paar Fische gefangen, bevor sie wieder an der Oberfläche auftaucht um nach Luft zu schnappen. Ihr kleines auf den Boden des Ufers setzend, legt sie die gefangen Fische sogleich daneben. "Na komm, das musst du nun essen, damit du schnell groß und stark wirst." Gutmütig sieht sie ihr kleines an, dieses aber schnuppert nur argwöhnisch an einen vor ihm liegenden Fisch, bevor es ein paar Schritte zurück weicht, um sich dann mit einem satz auf ihn zu stürzen und zu verschlingen. Das macht es solange, bis sich sein Bauch herauswöllbt und pappesaat neben seiner Mutter liegt. "Du warst aber hungrig." Pfipend stimmt es ihr zu, bevor es anfängt, schnell mit dem Schwanz hin und her zu wedeln. "Ich muss mir ja für dich noch einen Namen aussuchen, vor allem muss ich nun endlich wissen, ob du Männchen oder weibchen bist." Verdutzt darüber, was seine Mutter gerade zu ihm sagt, klemmt es eng den Schwanz zwischen die Beine, verdeckt so die Geschlechtsmerkmale die darauf hinweisen sollen, ob es ein Drachenbulle wird, oder eine Drachendame wie die Mutter.

Grinsend muss Sternenschauer ihr kleines ansehen, wie es zwecklos versucht zu verdecken was es ist, behutsam nimmt sie zwei Krallen ihrer gewaltigen Klaue die Spitze des Babyschwanzes und nimmt es von der Stelle weg. Neugirig schaut sie nach und muss mit wedelndem Schwanz feststellen, das sie ein gesundes und niedliches Drachenweibchen auf die Welt gebracht hat.

"War doch halb so schlimm.", kommt es amüsiert von ihr, als sie sieht wie sich die kleine Schnauze öffnet und sich in die Stahlharten Krallen fest zu beißen, um so ihren in gefangen genommenen Schwanz wieder zu befreien, nur um in darauf hin wieder eng an sich zu drücken.

Mit leicht geröteten Wangen und empörten Pfipen, dreht sie ihren Kopf weg.

"Du bist aber eine niedliche kleine Süße. Ich glaube ich habe auch schon den passenden Namen für dich und zwar werde ich dich Angrata nennen." Wieder zu ihrer Mutter schauend, nickt sie zustimmend zu, als sie ihren Namen hört. Sternenschauer und sie wissen aber noch nicht, das es noch folgen haben wird, schon von dem Tag an, als der Vater von Angrata, Sternenschauer bestiegen hat., doch das sollte Sternenschauer schon bald merken.

Als es spät Abend ist, erhebt sich die Drachenmutter, denn sie will nun zu den Bergen zurück kehren und dort nun jeden ihre Tochter vorstellen, die nun ein Teil der Familie ist. "Komm meine kleine, wir müssen los, zurück in die Berge wo wir Schutz haben und von den Wächter beschütz werden, während wir seelischtief Schlafen werden." Freudig wedelt Angrata mit ihrem Schwanz und stellt sich dabei auf ihre vier Beine. Verwundert darüber, schaut Sternenmeer ihre Tochter nun genauer an, denn es ist ihr den ganzen Tag schon komisch vorgekommen, warum sie solch eine andere Statur als sie selbst hat. "Schätzchen, du bist ein Weißer Drache, wir laufen nicht auf allen vieren sondern nur auf unseren Hinterbeinen." Fragend legt der Jungdrache den Kopf schief, sie versteht nicht was ihre Mutter von ihr will, oder warum sie auf zwei Beinen laufen soll. //Warum läuft sie auf ihren gesamten Beinen, ihr Vater genauso wie ich sind Weiße Drachen.// Gedankenversunken, achtet sie nicht darauf., wie die Sonne schon leicht die Bergspitzen in der Ferne küsst und das Land in ein warmes Orange tauchen lässt. //Ich muss mit dem Ältesten reden.// Mit diesem entschluss, nimmt sie ihre Kleine sanft ins Maul, ihre Schwingen weit ausbreitend, geht sie mit ihren Beinen leicht in die Hocke, um sich kräftig vom Boden abzustoßen und mit starken Flügelschlägen in den Himmel empor zu steigen. Neugirig aber auch mit Angst, schaut Angrata über das Maul und den Zähnen iher Mutter hinweg, hinunter auf den Boden und dann wieder hinauf in die Wolken, die vereinzelt am Himmel schweben. Leise Brummt Sternenmeer vor sich er, nur um Angrata nicht zu verunsichern, wenn sie nach einer weile die Spitze und harten Bergspitzen sowie Kanten unter sich. Laut rauscht der Wind um die Ohren der beiden, als eine kleine Windböe um den beiden entgegen schlägt. Sich eng zusammenrollend, bleibt die kleine Drachendame, friedlich zwischen den Zähnen liegen. Als der Wind anfängt sich zu drehen, breitet sie ihre Flügel weit auseinander, um sich auf den Strömen treiben zu lassen. Die Sonne lässt ihre Schuppen leicht glitzern, unter ihren Körper rennen Rehherden wie wild umher. Ihre Hufen lassen den Boden erzittern undzertrampeln das saftige grüne Gras, was er st seit dem lang ersehnten Regentag gewachsen ist. Das beben bezweckt unabsichtlich, dass sich die anderen Waldbewohner auch wegrennen oder sich tief in ihre Höhlen verstecken und mit schnellen Herzschlägen darauf hoffen, dass ihnen nichts passieren wird. Als ihr die Berge immer mehr entgegen kommen, nimmt sie ein wenig an Pempo zurück. "Hey meine kleine, wir sind angekommen." Leise lang gähnend, schaut sie wieder über die Zähne ihrer Mutter hinweg, hinüber zu den Wänden der verwitterten Bergen.

"Willkommen Angrata, in deinem neuen zuhause." Schnell mit den Schwanz wedelnd, macht sich die freude immer breiter in den kleinen Drachenkörper, laut und heftig pfippst sie ihrer Ankunft entgegen.

Ein lautes Grollen kommt aus dem gröchsten Loch der Berge hervor, bevor sich ein großer alter Drachenbulle vor den Eingang sich in voller Größe aufbaut. Sternenschauer und sein Blick treffen sich, sofort weiß der Drachenbulle, dass etwas nicht in Ordnung sein kann. Etwas entfernt von ihm landend, lässt sie ihr kleines aus dem maul heraus, auf den harten mit leichten Sand bedeckten Boden plumpsen. Empört darüber, was ihre Mutter da gerade gemacht hat, gibt sie einen kleinen Laut von sich, bevor sie sich schmollend hinsetzt. Sanftmütig lächelt sie Angrata an, bevor sie ihren Blick zum Ältesten der Weißen Drachen richtet. "Meine Tochter, wie es scheint , geht es deinem Neugeborenem sehr gut, aber ich kann in deinen Augen sehen, dass dich etwas sehr bedrücken tut." Stumm und leicht nickend, stimmt sie ihm zu. "Ja, es geht darum das meine kleine nicht aus zwei sondern auf vier Beinen geht. Ihr Vater sowie ich, gehen auf unseren Hinterbeinen, daher kann ich es nicht verstehen, warum sie es nicht tut."

Besorgt sieht die frisch gewordene Mutter ihn an, in der Hoffnung, dass er etwas weiß und ihr somit helfen kann. "Es kann sein, dass es halt eine Laune der Natur ist oder es kann auch ein Zeichen vom Wächter sein, dass noch etwas passieren wird." Mit großen Augen schaut Sternenschauer ihn an, ihr macht dieses “Zeichen” Angst. "Mach dir keine Sorgen, ich denke das es nichts böses sein wird." Diese Worte beruhigen das aufgebrachte Gemüt. "Ruh dich und dich und dein kleines erst einmal aus. Es wird dann morgen den anderen vorgestellt und ein Mitglied unserer Familie werden." Ihren Kopf leicht neigend und ihn darauf gleich wieder hebend, gibt sie ihm zu verstehen, dass sie es sehr begrüßen wird, nun erst einmal in die nächtliche Ruhe zu gehen. "Ja." Angrata in einer ihrer großen Klauen nehmend, geht sie mit ihr zu ihrer eigenen Höhle. Sich in den haufen vom frischen Gras legend, die sie heute früh gesammelt hat hinein und ihre kleine, noch so zerbrechliche Tochter neben sich. Einen Flügel über sie deckend, um sie so zu wärmen und vor der kälte der Nacht zu schützen.
 

2000 Meilen wo anders, auf einer kleinen Insel, weit im Meer draußen, kämpft eine arme Kreatur damit, ihr Junges leben auf die Welt zu bringen.

Die Riesen Echse einer längst verstorben Spezies, hat sich mit einem anderen Lebewesen gepaart, aber es war der letzte Wächter dieses Volkes, er wollte nur, dass wenigstens ein Teil von ihm weiter leben darf. Der Schaum tropft von ihrem Maul auf den sandigen Untergrund. Ihre Hinterbeine stemmt sie gegen den nachgebenden Boden, nur um sich kurz ein wenig richtig hin zu stellen, aber leider versagen ihre Kräfte wieder und sie schlägt hart auf. Aber in dieser kleinen Zeit, hat sich das Junge endlich von ihre gelöst. Müde schaut sie zu sich nach hinten, mit letzter Kraft, dreht sie sich herum um mit ihrer rauen großen Zunge die Schleimige Hülle am Kopf wenigstens abzulecken. "Mein kleiner. Ich kann dich leider nicht auf deinen Weg in die Welt begleiten, aber ich möchte dir wenigstens deinen Namen sagen." Mit großen Augen, schaut der kleine Mischlingsbulle seine Mutter an. "Dein Name…", ein heftiger Hustenanfall unterbricht ihren Satz. Unbeholfen kommt der kleine auf die Beine. Legt eine Klaue auf ihren gewaltigen Kopf. Ihn wieder ansehend, lächelt sie sehr leicht.

"Du sollst ab jetzt und für alle Ewigkeit Resamun heißen." Tränen bilden sich in den Augen des Neugeborenen, keiner weiß was er nun fühlt oder auch denkt, aber es ist grausam und es schmerzt sein Herz sehr, seine Mutter gleich nach der Geburt zu verlieren. Tatenlos kann er nur mit ansehn, wie sie ihre Augen schließt und ein letztes mal ihren warmen Atem ihm entgegen haucht. Laut pfipst Resamun auf, heiß laufen ihm die Tränen hinunter, aber leider kann er nun nichts mehr an dieser Situation ändern, auch wenn er es sich noch so sehr wünschen würde, wenn die Wächter entscheiden, sie soll gehen, dann muss man sich leider ihrem Willen beugen.

Die Jahre gehen ins Land und aus der kleinen Drachendame, ist ein wunderschöner Drache geworden. Viele männliche Bullen werben um sie, aber sie lässt sich davon einfach nicht beeindrucken, da sie eine sehr gute Erziehung genossen hat, spielt sie auch nicht mit den Gefühlen der anderen, sondern sagt ihnen auch, dass sie leider keine Interesse an ihnen hat. Angrata liegt jetzt noch schlafend in der Höhle ihrer Mutter, obwohl es schon Mittag ist und die anderen Drachen sich ihr Frühstück gefangen haben. Ein Schatten legt sich über sie, verdeckt den Eingang der Höhle, zwei tiefblaue Augen schauen auf die schlafende Gestallt herunter, leise seufztend, macht sie sich daran den schafenden Drachen zu wecken.

"Angrata, wach auf. Es ist schon Mittag und du liegst immer noch auf der faulen Haut herum, auch wenn du noch jung bist, für unser Drachenalter, ist es dennoch nicht eine Ausrede, nur um nicht aufzustehen." Die Worte die ihre Mutter ihr sagen, lässt sie nur ein wenig mit den Schwanz zucken, sie mag es einfach nicht geweckt zu werden, viel lieber streunt sie in der Nacht herum, wenn die Sterne hell am Himmel leuchten. Außerdem macht ihr seit ein paar Tagen ein inneres Gefühl schwer zu schaffen, es ist als ob sie etwas suchen muss, aber sie weiß es leider nicht, wonach sie suchen muss. Laut brüllt sie in die Höhle hinein, was zur folge hat, dass Angrata vor Schreck aufspringt und mit rasselnden Schuppen umher knurrt. Zu ihrer Mutter sehend, beruhigt sie sich wieder, gähnend macht sie sich wieder auf ihren Hintern platz. "Warum musst du mich immer so unsanft wecken, kannst du mich nicht einfach schlafen lassen, bis ich von selber aufwache?", kommt es mürrisch von ihr. Die Klauen in die Seiten stemmend, schaut sie ihren Schützling ernst an. "Du musst dir langsam bewusst werden, was du bist. Du bist ein Weißer Drache, einer unserer Rasse und du musst auch die Aufgaben eines erwachsen Drachens übernehmen und nicht nur wie ein kleines Kind hier in der Höhle liegen bleiben und schlafen." Schwegend hört sie ihr zu, ihr Atem geht gleichmäßig, aber ihr Herz schlägt wie wild gegen ihre Brust. "Ich weiß, aber es ist auch etwas anderes damit in Verbindung, dass ich mich in letzter zeit so benehme." Nun läuten bei Sternenschauer die Alarmglocken, sich zu ihrer Tochter setzend, schaut sie ihr besorgt in die Augen. "Was hast du meine kleine? Was macht dein Herz schwer und traurig und lässt dir Nachts keine ruhe, damit der Wächter über dich wachen kann?" Sternenschauer ansehend, weicht sie nach kurzer zeit auch ihren Blick wieder aus, sie kennt den Blick ihrer Mutter sehr genau, auch weiß sie, dass sie ihre Mutter nicht belügen kann.

"Ich weiß nicht so recht was es ist…" Gefühle machen sich in ihre breit, die sie zuvor noch nie kennen gelernt hat, dazu kommt leider auch noch, dass sie diese Sehnsucht wieder bemerkbar macht und es ihr nicht leichter, sondern schwerer macht. "Lass es ruhig heraus, denn ich werde dich immer bei deinen Entscheidungen unterstützen." Seufztend fängt sie nun dann doch an, ihr zu erzählen, was mit ihr los ist. "Es ist seit einer weile so, dass ich so eine komische Sehnsucht in mir habe, sie lässt mir auch keine ruhe, Nachts wenn alles schläft, wandle ich durch die Wälder, durchstreife die Landschaften bis zum Morgengrauen, um dann tagsüber zu schlafen." Gedankenversunken, denkt Sternenschauer darüber nach. "Weißt du, ich muss dir etwas sagen und zwar ist es wegen deinem Körperbau." Verwundert sieht Angrata ihr gegenüber an, sie hat sich schon immer gefragt, warum sie auf zwei Beinen ging, obwohl sie selbst es nur auf vieren tut. "Was meinst du damit?" Mit schwerem Herzen, sieht sie ihre Tochter an, ihr Schwanz leicht zuckend, bewegt sie ihre Flügel leicht, bevor sie alles wieder still hält. "Ich weiß nur das dein Vater eines Tages hier auftauchte, er suchte eine Drachendame, der älteste kam zu ihm, sie sprachen lange. Eines Nachts als ich hier in meiner Höhle lag, spürte ich nur noch einen warmen Atem in meinem Nacken, sofort wurde ich munter und konnte ihn erkennen. Erst wollte ich ihn anknurren, ihn sagen, dass er verschwinden soll, aber er machte nichts. Es hatte für mich den anschein gehabt, dass er schlief. Ich wollte aufstehen und mich wo anders hinlegen, aber ich merkte schnell, wie er einen Arm um mich gelegt hatte. Lange schwieg ich ihn an, bevor ich ihn fragte, was er damit bezwecke. Er atmete tief und hauchte mir Rauch entgegen, was mich beruhigen sollte, seine Wirkung hat es nicht verfehlt. Als er seine Augen öffnete, dachte ich ich sehe in die Sterne und in die Meere zugleich. Solch eine Augenpracht hatte ich noch nie in meinem gesamten Leben zuvor gesehn. Er erzählte mir von seinem Leben und ich ihn dann von meinem. Die Wochen vergingen und wir verliebten uns immer mehr ineinander, bis es dann zu einer Vollmondnacht unten auf dem Meeresgrund zur Paarung kam. Wir schliefen gemeinsam am Strand, bloß als ich am nächsten morgen aufwachte, war ich allein, dein Vater war verschwunden, nur ein Mystischer Duft war noch vorhanden." Mit weit geöffneten Augen, sieht Angrata ihre Mutter an, noch nie im Leben hat man ihr erzählt, wer ihr Vater war, geschweige wie man sie gezeugt hat. "Aber warum ist er denn verschwunden, ich verstehe das nicht, wenn er dich wirklich geliebt hat oder immer noch liebt, dann hätte er dich nicht verlassen." Tränen bilden sich in ihren Augen, laufen kurz darauf an ihren harten Schuppen herunter, bevor sie auf das Heu tropfen. "Ich kann dich verstehen, aber bitte lass mich doch weiter erklären, was ich dir noch sagen will, denn es kann sein das…" "Nein!", schneidet Angrata ihrer Mutter das Wort ab. "Ich will es nicht hören, ich will das alles einfach nicht mehr hören!" Wie wild schüttelt sie mit ihren Kopf hin und her, mit einem ruck steht sie auf ihren Beinen und rennt schnell wie der Wind aus der Höhle. Ihre Flügel ausbreitend, fängt sie an während des rennen`s schnell zu schlagen. Mit einem kräftigen Sprung in die Luft, fliegt sie hoch empor, weg von den Bergen, weg von den anderen und vor allem weg von der Wahrheit, die sich anfühlt als hätte man ihr ein Dolch ins Herz gerammt, aber es ist niemand da, der ihr ihn wieder herausziehen will. Wie gelähmt schaut Sternenschauer ihr hinterher, sie weiß wie schwer es ist, diese Wahrheit zu ertragen, aber leider muss sie sich auch eingestehen, dass sie ihrer Tochter nicht helfen kann, denn sie muss leider selbst damit ins reine kommen.

Über dem Meer ,sich von Wind tragen lassend, schließt sie ihre Augen. Ihr gesamter Körper zittert, ihr Herz hämmert hart gegen ihre Brust, sie kann es einfach nicht verstehen, wie man sie so dermaßen verletzen kann, auch wenn es keinen festen Punkt gibt, wo man sie verletzt hat. Als sie ihre Augen wieder öffnet, sieht sie in der ferne einen Felsen aus dem Wasser ragen, sich dort hingleiten lassend, landet sie dort. Ihre Krallen bohren sich in das harte Gestein hinein, ihr Schwanz schlingt sich wie eine Schlange um den Fels. Ihren Kopf in die Höhe hebend, entlässt sie einen markerschütternden Schrei von sich, in der Sonne glitzern ihre Schuppen sowie ihre Tränen wie des Regenborgens.

Resamun, der grade dabei ist sich sein Mittag zu fangen, hört und spürt dieses Brüllen durch die Erschütterung der Wellen. Der Mischling, der von niemand akzeptiert wird, schwimmt in die Richtung aus der es gekommen ist. //Was könnte das nur sein?//, fragt er sich selbst. Als er den Felsen unterhalb erreicht hat, umkreist er ihn, seinen Kopf nach oben drehen, dreht er sich mit dem gesamten Körper herum. Oben kann er etwas weißes, leicht bläuliches Schimmern sehen, seine Augen engen sich zu Schlietzen zusammen, ein leises Knurren verlässt seine Kehle. Der verdacht keimt in ihm auf, dass dieses Geschöpf ihn nur herauslocken will, nur um ihn genauso wie die anderen zuvor zu verletzen und verhöhnen. Nur weil er nicht Reinraasig ist, sondern von zwei verschiedenen Spezies abstammt. Ihre Gefühle, der Streß und die Müdigkeit in ihrem Körper, macht sie zu schaffen, ihre Augen schließend, verstummt sie. Die Krallen lösen sich aus dem Felsen, der Schwanz hängt nur noch schlaff an der Wand hinunter. Mit den Kopf vorn über ins Wasser fallend, sinkt sie hinuter, den dunklen Boden des Meeres entgegen. Resamun ist das nicht entgangen, auch wenn er die anderen Monster nicht verstehen kann, wie sie ihn immer wieder verletzten oder verstoßen haben, kann er einfach nicht dieses Wesen sterben lassen. Mit einem Ruck , ist sein Rücken wieder dem Himmel zugedreht und sein Bauch dem Boden, mit den Beinen stoßt er sich vom Boden ab, schwimmt mit schnellen Tempo ihren entgegen. Mit seiner Schnauze unter ihren Kopf gehend, hält er sie mit seinen Vorderpfoten fest, mit den Hinterbeinen weiterhin wechselnd nach oben schwimmend, kommt er an die Oberfläche an. Mit mühe hält er ihren Kopf über Wasser, sich suchend umsehend, sieht er, dass nicht in all zu weiter Ferne, eine kleine Brandung ist und gleich dahinter, eine riesige Insel, die mit all den grünen Pflanzen bedeckt ist, die man nur auf solch einer Insel erwarten kann. Mit dem bewusstlosen Drachen ans Ufer schwimmend, zieht er sie mit ihrem gesamten Körper heraus, schaufend legt er sich neben sie hin, das Wasser perlt von ihren Körpern herunter. Seine Augen wandern zu ihr herüber, stumm mustert er Angrata. //Sie hat Ähnlichkeit mit einem Weißen Drachen, oder besser gesagt, sie sieht fast so wie einer aus, aber dennoch finde ich, sieht sie anders aus als die, die ich zuvor gesehen hab.//

Sich erhebend, schaut er ihren gesamten Körper an. //Warum ist sie hier?//, ein schnauben verlässt seine Nüstern. Sich auf alle viere erhebend, schüttelt er sich das Wasser vom Körper. Schweigend schaut er dann nur noch auf das Meer hinaus und wartet darauf, dass sie wieder zu sich kommen wird, aber diese Sache macht ihm auch Angst, denn er weiß nicht, ob sie ihn genauso behandeln wird, wie die anderen zuvor die er aus dem Meer gerettet hat. Wieder leicht zu ihr sehend, kann er aber auch erkennen, auch wenn es nur so ein Gefühl ist, dass sie anders sein muss. Schweigend dreht er seinen Kopf der Sonne entgegen, um sich von ihr wieder aufwärmen zu lassen. Gegen Abend, als die Sonne sich dem untergang neigt und das Meer in einen Orangefarbenen Teppich verwandelt, macht sich auch Angrata bemerkbar. Ihre Flügel leicht bewegend, öffnet sie ihre Augen blinzelnd. "Wo bin ich?", kommt es leise und verwirrt von ihr. "Du bist in Sicherheit, auf dem Strand einer Insel.", kommt es von Resamun her, der nicht von ihrer Seite gewichen ist, die gesamte zeitlang. Zu ihm herüber sehend, erkennt sie eine schwarze Gestallt neben sich sitzend, seine Schuppen sind mit leichtem Fell bedeckt, seine Klauen sehen nicht so aus wie die eines Drachens oder eines Reptieles, viel mehr nach dem eines Raubtieres. Aus seinem Maul ragen zwei lange Säbel heraus, seine Ohren sind Spitz und haben oben kleine Pinselbüschel aus Fell. Seine Augen sind klar, zeigen aber auch von innerlichem leiden, was er all die Jahre durchleben musste. "Wie geht es dir?" Ihren Kopf hebend, lächelt sie ihn leicht an, sie weiß nicht, wie sie sich ihm gegenüber verhalten soll, aber auf jeden fall wie sie nicht mit ihm Kämpfen. "Es geht….", kommt es leise von ihr. Der innerliche Schmerz, den sie heute früh zu erfahren bekommen hat, sitzt immer noch tief. Resamun entgeht das nicht, er kennt dieses Gefühl, aber er fragt sie nicht danach, denn immerhin geht es ihn nichts an. "Bleib du hier, ich werde uns was zu fressen suchen oder jagen, kommt drauf an was sich als erstes ergibt." Nur nickend, erhebt sie sich so gut es geht, ihr Körper fühlt sich so an, als sein eine Herde Drachen über sie gelaufen, sich mit ihrer rauen Zunge dran zu machen sich sauber zu lecken, macht sich Resamun drann etwas aufzutreiben. Tief in den Dschungel gehend, findet er auch nach einer weile etwas, eine Art Hirsch dessen Geweih drei mal so groß ist wie das Monster selbst. Sich auf die lauer legend, spannt er seine Muskeln an, seine Schultern bewegen sich abwechselnd mal hinauf und hinunter, seine Krallen bohren sich tief in das Unterholz hinein. Seine Zähne entblößend, springt er aus seinem Versteck heraus, genau in dem Moment, wo der Hirsch ihm den Rücken zu dreht und sich an das Gras vor seinen Hufen beugt. Seine Fangzähne bohren sich tief in den Flanken des Monsters hinein. Mit seinem Gewicht, drückt er ihn herunter dreht seinen eigenen Kopf ein wenig zur Seite, was der im sterben liegenden Bestie, mit einem Knacken, dass Genick bricht. Sein Maul öffnend, lässt er das Opfer auf den Boden fallen, seine Zunge leckt sich über seine Lippen, laut schnaubt er auf, bevor er sich erhebt und aufgibig streckt. Den gefallenen Hirsch wieder ins Maul nehmend, geht er zu der Gedankenversunkenen Angrata zurück. Mit leisen Schritten, bleibt er hinter ihren Rücken stehen, starr betrachtet er sie genaustens. Eine sanfte Briese kommt hinter seinen Rücken hervor, trägt seinen Duft zu ihrer Nase hervor. Tief ziehen ihre Nüstern seinen Duft ein, ihre noch geschlossenen Augen öffnend, lässt sie aus Reflex ihre Schuppen rasseln. Seine feine Ohren können laut und deutlich vernehmen, was ihn aber sehr verwundert ist, dass sie so etwas macht. Kopfschüttelnd kommt er hinter ihren Rücken hervor, nur um darauf hin, den Kadaver auf den sandigen Boden fallen zu lassen. “Das ist das erst beste, was mir über den Weg gelaufen ist. Friss dich satt und wenn du dann immer noch Hunger hast, sag einfach bescheid. Ich werde noch mal jagen gehen.” Leicht lächelnd, schüttelt sie ihren Kopf. “Ich denke es wird für uns beide reichen, denn ich habe keinen großen Hunger.” Schweigend schauen sie einander an, bevor sich die junge Drachendame herunter beugt und anfängt ein wenig ihren Hunger zu stillen. Sich über die Lefztend leckend, schaut sie zu ihm herrüber. “Komm bitte her, du hast doch sicherlich auch Hunger, komm und leiste mir ein wenig Gesellschaft.” Verwundert darüber das Angrata ihm mit zum essen aufgefordert hat, setzt er sich langsam in Bewegung, bis er bei ihr ist und zöglerich auch anfängt zu fressen.

Wenig später liegen sie in einem Blätternest, was sie zusammen gebaut haben. Resamun liegt zusammengerollt, aber mit den Kopf zu Angrata da. Die Drachendame hat ihre Flügel leicht von sich gestreckt, ihren linken Flügel hat sie leicht über seine Seite liegend. Leise gähnt sie ein wenig auf, bevor sie ihren Kopf im Schlaf, auf seinem bebenden Rücken legt. Ein Albtraum quält den Mischling sehr, als er Angrata ihren Kopf auf den Rücken spürt, zuckt er auf und hebt abruppt seinen Kopf in die Höhe. Er erwartet ihre Zähne in seinen Rücken, aber nichts des weiteren kommt, langsam dreht er seinen Kopf nach hinten. Im sanften Mondlicht kann er ihren Kopf ruhig auf ihren Rücken ruhend sehen. //Warum macht sie das? Warum hat sie mich noch nicht angegriffen wie die anderen zuvor, denen ich das Leben gerettet habe?// Blinzelnd und seufztend, beobachtet er sie noch eine weile, bevor er seinen Kopf wieder auf seine Klauen legt und in einen traumlosen Schlaf fällt.

Sanft leckt sie mit ihrer rauen Zunge über seinen Kopf. “Aufwachen, es ist morgen und die Sonne lacht schon.” Resamun der nicht so recht munter werden will, bewegt seinen Schwanz ein wenig hin und her. Angrata die sich mit diesem Zeichen erst einmal zufrieden gibt, lässt ihn weiter schlafen. Sich erhebend, geht sie von dem gemeinsamen Schlafplatz weg, sich ausgiebig streckend und gähnend, geht sie einfach in das Wasser des Meeres hinein. Ihre Atem anhaltend, legt sie ihre Flügel eng an ihren Körper an, tief taucht sie hinunter, um dort auf einen Schwarrm Fische zu warten. Die Schwingungen die sie durch das Wasser war nimmt, lässt sie zu erkennen geben, dass sich nun bereit machen soll, um ihre Beute zu fangen. Ein riesiger Schatten legt sich über sie, ihren Kopf hebend, erkennt sie einen weißen Bauch über sich. //Ein riesen Monaft.// Ihre Krallen in den Boden bohrend, geht sie in die Hocke. Ihre Puppillen zu kleinen Schlitzen zusammen engend, springt sie hinauf, kräftig schlägt sie mit ihren Schwanz hin und her, wie ein Blitz schießt sie unter dem Monaft hinauf. Ihre Reißzähne bohren sich in seinen ungeschützten Bauch hinein, das Wasser färbt sich Rot und mit ihren Vorderklauen hält sie den Schwanz des Riesen Fisches fest. Heftig zappelt das Tier in ihren Griff, aber schon nach wenigen Augenblicken, ersticken seine Bewegungen und sinkt leblos zusammen mit der jungen Drachendame auf den Boden zurück. Ungläubig darüber, dass sie so einen Riesen Fisch gefangen hat, kommt sie unter ihm hervor. Ihn mit ihren Zähnen in die Schwanzflosse beißend, trägt sie ihn auf den Meeresgrund bis zum Strand zurück. Dort angekommen, kann sie ihn endlich wieder los lassen, schnaufend setzt sie sich neben das Monstrum hin, ihre Zunge hängt aus dem Maul, ihr Atem geht tief und schwer, aber sie ist stolz auf sich solch eine Beute gemacht zu haben. Ihren Kopf leicht drehend, schaut sie zu Resamun hinter, der im begriff ist, langsam aus dem Reich der Schlafenden aufzuwachen. Resamund, der merkt wie die Seite neben sich kalt wird, öffnet seine Augen. Seine Zunge aus dem Maul streckend, gähnt er herzhaft seinen morgendlichen Atem aus. Ausgiebig streckt er seine Vorder und Hinterpfoten von sich weg, bevor er aus dem Nest steigt. Seinen Blick über den Strand streifen lassen, bleibt er schließlich bei Angrata hängen. Schnell wedelt die Drachendame mit ihren Schwanz hin und her, sich erhebend, geht sie auf ihn zu.

“Guten Morgen, ich hoffe du hast Hunger, denn ich habe uns Frühstück gefangen.” Noch ein wenig verschlafen, nickt er nur leicht. “Kann ich dich mal was Fragen?”. kommt es von dem jungen Mischlingsbullen. Fragend setzt sich der Drache hin, dabei legt sie ihren Kopf leicht schief. “ja, was möchtest du denn gerne wissen?” Schwer liegen ihm diese Worte auf dem Herzen, seit Monaten bedrückt ihm ein Gefüle die ihm Sorgen machen, vor allem leitet ihn, genauso wie der Drachendame, ein Gefühl der Sehnsucht. “Warum hast du mich noch nicht angegriffen?”

Mit klaren Augen schauen sie sich einander an. “Warum soll ich dich angreifen?^Du hast mir doch das Leben gerettet, außerdem bist du doch nett zu mir, daher verstehe ich jetzt deine Frage nicht.” Den Blick senkend,, denkt er über ihre Worte nach, bevor er wieder anfängt ihr zu sagen, warum er dass gesagt hat. “du bist der erste, der mich nicht wegen meines aussehens angegriffen hat, sondern freundlich zu mir ist.” Traurig sieht sie zu ihm herüber. “Darf ich dich vielleicht fragen was du eigentlich bist?” Sein Körper fängt an mit zittern, sein Herz schlägt wild gegen seinen Brustkorb. Mit viel Überwindungskraft schaut er sie wieder in die Augen. “Ich bin ein Mischling, ein Zwischenteil meiner Eltern. Mein Vater so denke ich, ist ein Säbelzahnpanther, deswegen hab ich ein wenig Fell auf meinen Schuppen und auch Säbel aus meinem Maul heraus ragend. Meine Mutter war ein Drache, ich habe sie nur kurz kennen gelenrt, in ihren letzten Minuten die sie noch hatte, hatte sie mir das Leben geschenkt und mir meinen Namen gegeben. So wie du auch sicherlich gemerkt haben wirst, habe ich auch eine andere Statur als du.” Stumm nickend, hört sie ihm zu, erst jetzt fällt ihr wirklich auf das er anders aussieht als sie, dennoch ist es ihr egal. Die Geschichte über seiner Vergangenheit schmerz sie sehr, beide Parteien senken ihre Köpfe und schweigen sich einander lange an. Resamun geht es sehr stark durch den Kopf, warum er ihr dass alles eigentlich gesagt hat.

“Es tut mir leid, wenn ich alte schmerzhafte Erinnerungen in die geweckt habe.” Vorsichtig leckt sie ihm die Schnauze mit ihrer rauen langen Zunge, um ihn zu trösten. Leicht zittert er unter ihrer sanften Berührung, noch nie zuvor war jemand so sanft zu ihm gewesen, daher genießt er es auch. “Was ist eigentlich mit dir? Hast du keine Eltern?” Sofort hört Angrata auf, ihre Zunge wiederin ihren Mund zurück ziehend, bekommt sie einen stechenden Schmerz im HerzenIHren Kopf zum Meer drehend, schaut sie auf das unruhige Wasser hinaus, nur zu gut kann sie sich daran erinnern, was für einen Streit sie vorem verschwinden mit ihr hatte. “Meine Mutter und ich hatten uns gestritten, weil ich seit ein paar Tagen so komisch benommen habe, ich hab angefangen Tagsüber nur zu schlafen und Nachts fing ich draußen an zu suchen. Abre nach was weiß ich leider nicht genau, ich habe es bis heute nicht gefunden und die Sehnsucht danach wird immer größer.“ Leise fangen ihre Mägen an mit knurren, beide erröten um ihre Nase herum vor Scharm. “Lass uns Frühstücken, danach können wir uns ja weiter unterhalten, wenn du möchtest.”, sagt Reasmun zu Angrata. Lächend nickt sie ihm zustimmen zu. “Ich bin noch nie sehr oft auf der jagt gewesen, auch habe ich noch nie einen solch großen Fisch gesehen.”, mein sie leise. “Aber dafür hast du dich sehr gut angestellt, denn du hast uns ein leckeres Frühstück gefangen.”, lobt der Mischling sie lieb dafür. Rot ziehrt wieder die Nase des Drachenweibchens, als sie seine netten Worte vernimmt. “Danke.”, kommt es leise und schüchtern von ihrer Seite her zurück. Der Sand knirscht unter ihren schweren Klauen, als sie zu der Beute herüber gehen. Ein grummeln macht sich in dem Brustkorb des Drachens bemerkbar, bevor sie mit ihren feurigen Atem die Schuppen sowie die Schleimhaut wegrennt, aber darauf bedacht nicht das Fleisch des Fisches anzugreifen. Ihr Maul nach ein paar Sekunden wieder schließend, steigen kleine Rauchwolken noch kurz aus ihren Nüstern heraus. Nach einem ausgiebigen Frühstück, sitzen die beiden nebeneinander und lauschen dem rauschen des ´Meeres. “Sag mal, wann willst du eigentlich wieder zu deiner Mutter zurück?” Ihre Ohren hängen lassend, denkt sie über seine Worte nach. “Ich weiß nicht, ich habe ihr ziemlich wehgetan, es war auch nicht meine Absicht.” Resamun hört ihr zu, leider kann er sich nicht in ihre Situation hinein versetzen, da er noch nie in solch einer war. “Ich denke sie wird dir verzeihen, denn eine Mutter leibt ihr Kind und egal wie groß der krach ist, sie wird dir immer vergeben.” Still und nachdenklich bleibt sie nun mit dieser Antwort innerlich allein, wie der Kampf zweier Tiere, tobt auch in ihren Kopf sowie in ihrem ´Magen der Gefühle und der Krämpfe ein Kampf. ”Sag mal, was ist eigentlich der Sinn des Lebens?”, fragend schaut sie zu ihm herüber, der wiederum sie fragend ansieht. Über diese Frage nachdenkend, schaut er wieder hinaus auf das Meer. “Jeder hat eine andere Ansicht der Dinge.”, kommt es leise von ihm. “Aber meine ist, der Sinn des Lebens ist nicht der, einen vorgeschriebenen Weg zu gehen, sondern seinen eigenen zu finden und ihn ohne Zweifel zu beschreiten.” Faszinierend schaut sie ihm an, noch nie hat sie solch etwas tiefsinniges, bleibt der Drachendame einfach nur die Sprache weg. Sich ein wenig von ihr wegsetzend, fängt er sich seiner Körperpflege zu widmen. Mit der großen rauen Zunge, streicht er immer wieder über seine Fell-Schuppen, auch fühlt er sich dabei beobachtet und immer wenn er zu ihr herüber sieht, schaut sie ganz schnell weg und bekommt einen roten Schimmer ins Gesicht. “Sag mal, hast du noch nie einen anderen seine Schuppen oder sein Fell pflegen sehen?”, kommt es einfach mal so aus ihm heraus geplatzt. Rot um die Nase werden, schaut sie ihn wieder an und muss ihm doch Antwort stehen. “Doch, aber es waren ja auch meine Artgenossen die ich dann gesehen habe.” Eine braue hochziehend, guckt er sie nur sehr fragend an. Sich aber dann doch mit dieser Antwort zufrieden gebend, kümmert er sich wieder ausgiebig um seine Fell-Schuppenpflege. Leise seufzt sie in sich hinein, bevor sie sich nun auch ein wenig der Körperpflege widmet.

Gegen Mittag vernehmen die beiden, neben einander liegenden Drachen, Flügelschläge von einem großen Monster. Nach oben sehend, können die beiden einen weiß-blauen vernarbten Bauch sehen, Flügelschwingen die schon etwas zerfetzt sind und einen Körper der zweimal so groß ist, wie die beiden jungen Erwachsenen. Ein leichtes zittern durchfährt Angrata ihren Körper, als ihr der Gedanke durch den Kopf saust, dass dieser bauch, diese Farben und diese Flügel nur einen einzigen Drachen gehören und zwar den Ältesten der Weißen Drachen. Mit mächtigen Flügelschlägen und einen tiefen grummeln in der Kehle, landet er auf den sandigen Untergrund unter seinen Pfoten. Mit kaltem Blick schaut er die beiden an, seine Flügel faltig und auf seinen Rücken zusammenlegend, schweigt er. Resamun der aus Erfahrung weiß, dass so ein ausgewachsener, alter und Kampf erfahrener Drachenbulle, schon nach wenigen Minuten ihm das Genick brechen kann. ´”Angrata, ich bin maßlos von dir enttäuscht.”, kommt es rauchig von der Seite des Älteren her. Zusammen zuckend, schaut sie ihm vorsichtig in die Eisblauen Augen. “Ich weiß nicht, was ich dir getan haben soll. Nur weil ich mich mit Mutter gestritten hatte, brauchst du dich nun auch nicht noch dort einzumischen.” Leise knurrt Saso vor sich hin, bevor er sich innerlich wieder zur Vernunft ruft. “Und ob es mich etwas angeht, immerhin bin ich euer Clanoberhaupt.” Resamun der bis jetzt nur ruhig dagesessen hat, erhebt sich nun, nur um sich schützend das Drachenweibchen zu stellen, schaut er Saso ernst in die Augen. “Ich weiß zwar nicht wer sie sind, aber dennoch ist es kein Grund, auf diese Drachendame einzuschimpfen, als habe sie ihren Clan verraten und betrogen.” Die Pupilleniris verengen sich zu kleinen Schlitzen und lassen ihn bedrohlich wirken. Aus seinen Nüstern kommt schwarzer Rauch hervor, denn sein Feuer wurde in ihm durch diesen jungen Mischling erweckt. “Was mischt du dich in meine Familienangelegenheiten ein?!” “Ich habe der kleinen das Leben gerettet, als sie ins Meer gefallen ist, genauso hätte ich sie gut ertrinken lassen können und sie gefressen.” Saso schaut die Drachendame mit großen Augen an. “Es stimmt Master Saso. Ich war auf einen Felsen im Meer gelandet und dort hab ich mit einen mal mein Bewusstsein verloren und fade mich hier auf dieser Insel, neben Resamun wieder. Er hat sich lieb um mich gekümmert und brachte mir auch fressen, außerdem hab ich ihn ganz doll lieb!” Nun schauen sie beide Männchen mit großen Augen an. “Wie meinst du das, du hast mich ganz doll lieb?”, kommt es wie ein hauch von Resamun her. Lächelnd geht Angrata auf ihn zu und fährt mit ihrer Zunge über seine Schnauze bis über sein rechtes Auge. “Du stillst in mir die Sehnsucht die ich nun schon so lange in mir trage, ich war immer auf der suche nach etwas, aber nun hab ich dich endlich gefunden und was ich sagte das ich dich ganz doll lieb habe, stimmt auch, denn ich hab dich noch mehr als ganz doll lieb.” Ihn tief in die Augen sehend, sagt sie ihm, dass sie ihm liebt. Geschockt über solch eine Tatsache die man ihm grade vor die Pfoten schmeißt, muss sich der junge Bulle setzten und alles noch mal durch den Kopf gehen lassen.

//Ich finde sie auch sehr süß und auch stillt sie in mir diese Sehnsucht, aber was soll ich machen? Ich bin anders als sie und der Anführer da hinten, wird es sicherlich auch nicht dulden.//, schwer seufzend muss er nun eine Entscheidung treffen. “Ich dich auch und ich werde dich schützen bis das der Tod mein Herz stehen lässt.” Sich ernst wieder zu Saso drehend, schaut er ihn an. “Hast du gehört? Ich liebe diesen Drachen und werde für sie sorgen ihr alles geben was sie will und vielleicht auch Junge bekommen.” Nun hat er Saso wirklich gereizt, aus Resamun schnell zu laufen, packt er ihm im Genick. Seinen Kopf soweit, dass er ihm fast das Genick brich, aber im letzten Moment, springt ihn Angrata in die Seite und bezweckt so, dass Saso ihn in ruhe lässt. “Hör auf!”, kommt es aus ihrem Maul geschrieen. Saso, der sich etwas erschreckt hat, schaut sie wütend an. Gerade will er etwas sagen, aber da schneidet sie ihm das Wort einfach ab. “Ich werde mit dir kommen, aber tu ihm nichts.” Saso der sich nur sehr schwer überreden lässt, hat wenigstens in dieser Hinsicht Einsicht und lässt Resamun in ruhe, nur um daraufhin Angrata im Genick zu packen und sich mit kräftigen Flügelschlägen von Boden abzuheben und zurück zu ihren Bergen zu bringen wo weiterhin ihr zuhause ist. ´Schnaufend und vorsichtig seinen Kopf hin und her bewegend, kann er nur traurig hinter den beiden hinterher sehen, er wird sie sicherlich nicht dort bei ihm lassen, denn sie wird niemals glücklich werden, wenn sie jemanden lieben muss den sie nicht lieben kann. Aber er braucht einen Plan, denn unüberlegt kann er nicht an die Sache heran gehen, denn immerhin ist sein Leben dann zu ende, wenn ihm Saso erwischen sollte. Sicherlich wird er nun sie bewachen lassen, aber er wird dennoch sich einen weg durchschlafen und sie befreien. Mit schnellen Schritten ist er soweit im Wasser, dass er tauchen kann und somit fast genauso schnell ist wie Saso. Immer im Stundentakt, tauchen kurz seine Nüstern über der Wasseroberfläche auf um zu atmen.

Spät abends, kommen die beiden endlich in den bergen an. Sie auf den Boden runter lassend, schüttelt er sich kurz bevor er sie immer wieder schubst, damit sie zu ihrer Höhle geht, wo auch schon ihre Mutter wartet, die vor Sorge fast gestoben ist. “Angrata….” Sauer und dennoch traurig zugleich, schaut sie ihre Mutter an und geht ohne ein Wort an ihr vorbei. Sternenschauer die eigentlich gehofft hatte, das sich ihre Laune gebessert hat, wurde nun eines besseren belehrt. “Saso, wo war sie? Was ist mit ihr passiert?”, fragend schaut sie den Ältesten an, der es sich erst einmal ins gemütliches sitzen gebracht hat. “Nun ich habe sie auf einer weit entfernten Insel von hier gefunden mit einen anderen komischen Monster und wie es sich herausstellte lieben die beiden einander. Aber der Bulle wurde frech und wollte sie nicht gehen lassen, also wollte ich ihn in die Schranken weisen und da ging mir deine Tochter dazwischen.” MIt besorgter Miene hört sie ihm nur zu. “Ich danke dir ich werde mich jetzt erst einmal um sie kümmern.” Ihm den Rücken zukehrend, geht sie in ihre Höhle hinein und muss ein wenig warten bis sich ihre Augen an diese dunkle Umgebung gewöhnt haben. Angrata hat es sich in der hintersten Ecke bequem gemacht und schaut ihre Mutter vorwurfsvoll an. “Liebling ich habe dir doch nichts Böses wollen, du bist meine Tochter und die einzigste die ich bis jetzt habe und ich werde dich beschützen.” Ein lautes Knurren hallt an den Wänden nieder und Sternenschauer bleibt regungslos stehen. Sie wusste nun durch das Gespräch mit Saso, dass sie sicherlich keine gute Laune haben wird, aber gleich solch eine schlechte, dass sie ihre eigene Mutter anknurrt, hätte sie nicht gedacht. Diese Geste von ihr stimmt die Drachenmutter zutiefst traurig. “Was hab ich dir getan?”, kommt es kaum mehr als ein flüstern von ihr. Schnaubend erhebt sich Angrata und stellt sich vor ihrer Mutter hin. “Was du mir getan hast? Du hast mich immer nur angelogen und wo ich deine Hilfe brauchte warst du auch nie da. Jetzt wo ich jemanden gefunden hatte, nehmt ihr ihn mir wieder weg, als sei ich für euch nur ein Spielzeug mit dem man machen kann, was man will, aber so bin ich nicht.” Geschockt schaut Sternenschauer ihre Tochter an, ihre Ohren hängend lassend, überlegt sie sich ihre Antwort genau, um noch das bisschen Vertrauen zwischen ihr und Angrata zu erhalten. “Das war doch nicht meine Absicht gewesen, ich wollte doch nur nicht, dass die etwas passiert.” Hoffungsvoll schaut sie ihre kleine an. Schnaubend mustert sie ihre Mutter und muss sich dann geschlagen geben. “Warum hast du mir nicht früher was gesagt? Dann wäre das alles sicherlich nicht passiert.” Sternenschauer dreht ihr den Rücken zu und geht zu ihrem Schlafplatz, sich dort hinlegend, deutet sie ihrer Tochter an es ihr gleich zu tun. Als sich die junge Drachendame neben ihr eingefunden hat, erzählt ihr Sternenschauer die gesamte Wahrheit die sie wissen will. Später als die Sterne schon hell leuchten, schlafen die beiden friedlich nebeneinander.

Resamun, der es geschafft hat, dass Land zu erreichen auf dem sie Wohnen, putzt sich erst einmal das Salzwasser aus den Fell-Schuppen. Sich ein Loch in den Boden grabend, geht er unter der Erde seinen Weg fort, bis er sich sicher ist, nun unter den ersten Felsen der Bergkette zu sein. Mit Vorsicht gräbt er sich dort wieder aus dem Erdboden heraus, leise niesend, bewegt er seine Ohren hin und her, jedes noch so feine Geräusch bleibt ihn nicht ungehört. Schnell sucht er sich ein gutes versteck und verbringt den restlichen Abend, sowie den halben Tag dort. Geweckt wird er durch einen Kampf zwischen zwei Weißen Drachenbullen, die um ein Weibchen kämpfen, um sie als Gewinner nur für sich allein dann zu haben. Gähnend und sich streckend wie eine Katze, schaut er dem specktakel aus seinem Versteck aus zu. Seine Schwanzspitze zuckt ab und an, auch macht sich sein Magen bemerkbar, dass er Hunger hat, agerer muss leider warten bis es wieder Nachts ist und alle Drachen schlafen, bis dahin überlegt er sich einen Plan, wie er Angrata retten könnte.

Später am tiefen Abend, jagt er sich ein paar Hasen um seinen gröbsten Hunger zu, verdrängen, sich umsehend, erkennt er, dass er schon im Nest der Drachen ist und zwar mitten drinnen. //Ein wunder das sie mich noch nicht entdeckt haben.// Er schreckt zusammen als er mit einen mal hört wie kleine Steine einen Abhang herunter rollen und auf den Boden laut polternd liegen bleiben. Sich in den Schatten flüchtend, legt er sich flach auf den Boden, seine dunklen Schuppen sind eine gute Tarnung, aber denjenigen den er sieht, vor dem muss er keine Angst haben. Es ist Angrata selbst, die anscheint verschlafen sich auf den Weg macht, um sich im Wald zu erleichtern. Ihr hinterher sehend, wie sie wegfliegt, wartet er, nur um sicher zu gehen, dass nicht noch jemand ihr folgen wird. Sich wieder ein Loch grabend, verschwindet er unter der Erde, auch wenn sie in der Luft ist, kann er spüren wohin es sie verschlägt.

Angrata die es genießt in der kühlen Nachtluft zu fliegen, hat Durst bekommen und auch ein wenig Hunger. Zum See fliegend, wo sie damals geboren wurde, landet sie gleich mitten drinnen. Nach wenigen Minuten taucht sie wieder auf und frisst die paar Fische die sie fangen konnte. In ihren Pfoten spürt sie eine starke Vibration im Boden, auch nicht weit von ihr entfernt öffnet sich der Boden und ein Kopf schieb sich aus dem Erdreich hervor. Ungläubisch schaut sie ihren geliebten Mischling an, wie er sich Stück für Stück aus dem Dreck zieht und vor ihr stehen bleibt. “Resamun, du hast mich gefunden.” Tränen bilden sich in den Augen der Drachendame und sofort rennt sie auf ihn zu und schmust sich eng an ihm heran, der es mit Freuden erwidert. Lange haben sie ihre friedliche Zweisamkeit, aber sie wird von einem anderen Drache namens Saso unterbrochen. “Hab ich dir nicht gesagt du sollst dich aus meinen Familienangelegenheiten raus halten?”, seine Schuppen rasseln lassend, zeigt er so seinen Hass auf ihn. “Und? Es ist mir egal was du sagst, ich habe dir auch gesagt, dass ich sie liebe und ich werde sie beschützen, egal was kommen mag.” Saso ließ das nicht gefallen und sofort entbrennt ein heftiger Kampf zwischen den beiden, wo Resamun leider den Kürzeren zieht und schon nach wenigen Minuten auf dem Boden liegt und heftig schnaubt. Sein Maul öffnend um ihn den Gnadebiss zu verpassen, taucht Sternenschauer auf, ihre scharfen Krallen ihn ins Gesicht schlagend, macht sie ihm deutlich, dass es nun reicht. Saso, spürt wie warmes Blut über seine Lefzen läuft und sieht sie mit Zorn an. “Lass den Freund meiner Tochter in ruhe, sonst bekommst du es mit mir zu tun.” Laut klopft sie mit ihren Schanz auf dem Boden umher, ihre Flügel eng an sich legend, baut sie sich vor ihm auf. “Was soll das Sternenschauer? Er ist nicht einer von uns, außerdem hat er noch etwas anderes an sich was uns gefährlich werden könnte.” Sternenschauer lacht kurz höhnisch auf. “Das sagst gerade du zu mir! Wer von uns beiden hat den gelogen? Du hast mir niemals gesagt wer Blitzeis wirklich war.” Ihren Kopf leicht zu dem verliebten jungen Paar drehend, schaut sie ihrer Tochter tief in die Augen. “Es hatte lange gedauert bis ich die Wahrheit heraus gefunden hatte, nachdem du verschwunden warst, sprach ich zu unserem Wächter, dass er über dich Hüten sollte und genau in der selben Nacht, wo ich darum gebeten hab, tauchte dein Vater auf. Dein Vater, meine liebe Tochter Angrata ist niemand anderes als unser Wächter Blitzeis.” Geschockt und dennoch gleichzeitig froh, lauscht sie den Worten ihrer Mutter, sie wusste schon immer, dass sie nicht so ist wie die anderen Drachen in ihrem Clan, aber das sie gleich die Tochter eines Wächters ist, hätte sie nie im Leben gedacht. Saso der nun bedrückt ein wenig bedrück dreinschaut, muss sich leider geschlagen geben, aber er wird diesen Mischling töten, denn er sieht es nicht ein. “Wir sind reine edle Drachen und ich werde nicht zulassen, dass du Mischling unreines Blut in unseren Clan bringst.” Sich auf Resamun stürzen, bekommt er aber nur den kalten Stahl eines Schwertes ins Herz gebohrt, was ihn gequält aufbrüllen lässt. Nach hinten taumelnd schaut er sich um, woher es kam, aber als seine Eisblauen Augen einen Menschen in der Größe eines Drachen sieht, der dennoch einen Weißen Drachen Schwanz hat und genau diese unglaublichen Augen hat, wie Sternenschauer erzählt hat, bleibt ihm der Atem weg. “Wa…warum…hast.du da..sss.getan?”, in die Knie sinkend, hechelt der alte Drache ziemlich stark um seine Lungen genug mit Luft füllen zu können. Seine linke Klaue hält sich die stelle wo das Schwert drinnen steckt und versucht so die Blutung und seinen so unausweichlichen Tod weiter hinaus zu zögern. Blitzeis schaut ihn nur an, seinen Schwanz anmutig hin und her schwingend, geht er mit festen federnden Schritten zu ihm. Seine Hand um den Griff des Schwertes legend, zieht er es ihm mit einen mal wieder heraus. “Du warst mal ein guter Anführer, aber du bist über dein Ziel hinaus geschossen.” Das waren die letzen Worte die Saso verstanden hat, denn sein Herz schlägt nicht mehr. Leblos auf die Seite fallend, bildet sich eine Blutlache auf der grünen Wiese aus. Sich zu seiner Tochter und seiner Frau drehend, lächelt er nur noch mal kurz und verschwindet wieder, nur um über die beiden zu wachen, genauso wie über all den anderen Weißen Drachen mit Eiskalten Blick.
 


 


 

//Angrata und Resamun, zwei Arten ein Herz// Ende
 


 

Berührt von dieser Sache, schaue ich unseren König an. Noch nie in meinem Leben war ich so fasziniert von einer legende wie diese hier. “Aber was hat es nun mit Krisi her auf sich?” Eisenherz der nun aufsteht und auf das Fenster zugeht, nur um auf das Land zu sehen, seufzt kurz schwer auf. “Die beiden führten den Clan nicht weiter sondern Sternenschauer machte es bis Blitzeis sie zu sich geholt hat um mit ihr in frieden leben zu können. Die beiden haben ein Junges bekommen was sie Krisi nannten und sie wurde die erste Anführerin der Weißen Drachen und Säbelzahnpanther, durch einen gemeinen Hinterhalt brachte man sie zu fall. Aber bis heute weiß man nicht wer es genau war, auch fand man nie ihre Leiche, denn wie es die alten Sagen so erzählen. Hat sich der oder die Mörder bemüht, wirklich keine Spuren von ihr zu hinterlassen.” Besorgt sehe ich wieder zu krisi, die immer noch keinen Mucks von sich gegeben hat, geschweige sich rührt. //Wir werden auf dich aufpassen, egal was kommen wird.// Ihre Hand einfach nehmend, halt sie ich mit meiner sanft, aber dennoch fest. Meinen Kopf wieder auf das Bett mit legend, schlafe ich schließlich doch wegen zu großer Müdigkeit ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-06-17T12:51:09+00:00 17.06.2010 14:51
Ich entschuldige mich weil ich erst jetzt schreibe, aber ich habe die ganze Geschichte nochmal gelesen und das dauert ein wenig^^. Wie dem auch sei, ich mag den Verlauf der Story, der ist sehr flüssig und man kann richtig nachvollziehen was gerade passiert. Sehr gut, hoffe ich hör bald wieder was von dir und deiner ff, bis dahin eine schöne Zeit.^^
Von: abgemeldet
2010-05-09T17:31:28+00:00 09.05.2010 19:31
Schick schick, bin sehr zufrieden. Bin schon gespannt wie es weiter geht.


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