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Jonah's Story

Leben mal chaotisch
von

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Schlaflos in Bochum

Kapitel 9:
 

Jonahs Schlaf war unruhig. Nicht weiter verwunderlich, wenn man die Umstände bedachte, aber dennoch war die Tatsache schlichtweg unangenehm. Ganze zwei Mal ließen ihn wirre und beunruhigende Träume erwachen , so rollte er sich letztlich ächzend herum und verfluchte das Leben, oder genauer gesagt die Situation, in der er sich befand.
 

Im Gegensatz zu ihm schien Adam keinerlei Konflikt ausgesetzt zu sein, der ihm den Schlaf raubte. Stattdessen schlief dieser entspannt und ließ sich durch kein noch so ‚zufälliges‘ Anstoßen von Jonah wecken. Nachdem erwecken via Telepathie auch keine Erfolge gezeigt hatte, gab er seufzend auch diese Taktik auf und beließ es dabei Adam schlafen zu lassen.

Seine innere Stimme moserte und gab keine Ruhe: Die Welt, so stellte sie fest, war einfach ungerecht! Es war ja klar, dass er und nicht Adam wach lag. Schlimmer noch er zerbrach sich seinen Kopf und fühlte sich darüber hinaus scheinbar fremd in seinem eigenen Bett, in welchem er genau genommen noch niemals alleine geschlafen hatte, wohingegen der neben ihm Schlafende weniger Schwierigkeiten hatte sich in fremden Betten zurecht zu finden. Wieder stand für ihn fest, dass die Welt sich gegen ihn verschworen hatte. Nicht, dass ihm dieses Phänomen ein Neues war, oder es ihn auch nur im Ansatz wunderte, neu war lediglich, dass er sich bisher mit derartigen Dingen hatte leichter abfinden können.
 

Was hatte er verbrochen, dass er für einen unschuldigen, naja zumindest halbwegs unschuldigen, Kuss derart gestraft werden sollte? Das wahrscheinlich Schlimmste an allem war, dass Adam nicht einmal Schuld an seiner jetzigen Situation hatte. Mit Sicherheit war er der Auslöser seiner misslichen Lage, aber verflucht noch einmal: wieso hatte er sich auch so nett und rücksichtsvoll verhalten müssen? Konnte er ihm nicht genau dafür die Schuld geben? Wenigstens dies tun? Nein, der Gedanke war zwar verlockend, aber es war einfach zu leicht sich der Illusion hinzugeben. Er seufzte resignierend und verwarf ihn sogleich wieder. Ja, er war nett gewesen, hatte sich sogar wie ein verdammter Gentlemen verhalten und frustrierender Weise wahrscheinlich sogar weitaus weniger im Schilde geführt als er selbst. Verflucht!
 

Er griff nach dem Kissen und strafte es mit einem herzhaft wütenden Biss. Kissenmisshandlung, Gott sei Dank steht diese Art des Aggressionsabbaus nicht unter Strafe. Unschuldiges Kissen, schwer verstört aufgefunden, Kissenschützer fordern härtere Strafen. So würden die Schlagzeilen in irgendeinem Boulevardblatt wohl heißen. ‚Schmeckt nicht einmal gut‘, dachte er angewidert und stellte fest, dass sein Mund trocken war und ein paar peinliche Speichelfäden aus seinen Mundwinkel verräterisch zu seinem Opfer führten.
 

Er warf es darauf hin kurzerhand aus seinem Bett und beschloss, dass etwas zu trinken ein mögliches Heilmittel gegen seine Schlaflosigkeit sein konnte.

Warum hatte es gleich ein Hochbett sein müssen? Richtig, sein Zimmer war eher für kleinwüchsige und Enge liebende Asiaten geeignet. Umständlich kletterte er über den immer noch schlafenden Körper. Keine Reaktion, wie nicht anderes zu erwarten. Glücklicherweise und zu seiner eigenen Überraschung fand er die erste Sprosse und so schaffte er es heil auf den Boden seines Zimmers.
 

Einatmen, ausatmen und jetzt noch einen Fuß vor den anderen. Tapsig betrat er den Flur, welchen er passieren musste, um sein Ziel, den Kühlschrank, zu erreichen. Die Wohnung war ihm noch fremd und er musste sich nach dem Zusammenstoß mit dem dritten unbekannten Gegenstand eingestehen, dass sie ich eher wie ein Hindernisparcours eines Jump and Run Spiels vor kam, welches er offenkundig nicht gut beherrschte.
 

Dinge, die man nicht wissen wollte, oder mit einem Zitat besser ausgedrückt „Dinge von denen“ hatten die Eigenschaft nicht nachzufragen, ob man von ihnen wissen wollte. Sie zogen es vor plötzlich und ungebeten in das Bewusstsein zu treten, ungeachtet dessen, ob der Zeitpunkt ungelegen war oder nicht. So verschluckte sich Jonah an seinem langersehnten Getränk, erstarrend in seiner Bewegung, als er aus Benjamins Zimmer ein eindeutiges Stöhnen vernahm. Wie bitte schaffte er es, ein, zwei, nein sogar drei Frauen ins Bett zu bekommen? Schockiert und grundlegend entrüstet, als auch verstört, konnte er nicht anders, als automatisch gegen die Zimmertür zu starren. Grinsend bemerkte er schließlich die eindeutig die Szene untermalende Hintergrundmusik. Ohne einen weiteren Gedanken zuzulassen kehrte er leise in sich hinein lachend in sein Zimmer zurück.
 

Nach wie vor schmunzelnd kletterte er in sein Bett und musste feststellen dass Adam es tatsächlich geschafft hatte den ganze Raum des Bettes einzunehmen, indem er alle Viere von sich streckte. Nun war Kreativität gefordert, denn Jonah hatte ganz sicher nicht vor sein Bett so leicht, bzw. kampflos, zu räumen. So blieb ihm nichts anderes übrig, als sich von dem Aufstieg der Leiter über dem schlaflosen Körper zu platzieren. Breit grinsend kniete er über ihm und lauschte dem ruhigen Atem. Nun war es auch genug der Träumereien, ihm war klar, dass es an der Zeit war sich zusammen zu reißen und zu versuchen sein Bett, oder wenigstens Teile davon, zurückzuerobern.
 

Er war Adam einen letzten sehnsüchtig, schmachtenden Blick zu, als dieser plötzlich die Augen aufschlug und ihn fast reflexartig fragte: „Was wird das denn?“. Jonah entwich ein heiserer Schrei, ehe er vor Schreck sein Gleichgewicht verlor und unsanft auf Adam landete. Zu allem Überfluss schaffte er es dabei sein Bein exakt so zu positionieren, dass sein Empfindlichstes brutal auf Adams Oberschenkel landete. Keuchend wich alle Kraft aus seinem ohnehin schläfrigen Körper, während sein Schmerz und seine Scham sich ein Duell lieferten. Nachdem sich Adam unter ihm gefangen hatte, half er Jonah dabei auf Seite zu klettern, wobei dieser froh war, dass ihm aus dieser misslichen Lage geholfen wurde. Am liebsten wäre er augenblicklich gestorben, im Boden versunken oder wäre auch ein sich in Luft auflösen, ebenfalls eine Alternative gewesen.
 

„Was beobachtest du auch fremde Männer beim schlafen?“, kommentierte Adam mitleidig.
 

„Du bist kein Fremder, ansonsten wärest du wohl kaum um diese Zeit in meinem Bett.“, gab Jonah trotzig zurück und versuchte verzweifelt den Schmerz zu ignorieren.
 

Adam lächelte warm und stupste mit seinem Zeigefinger sanft seine Nasenspitze, während er leise in sich hinein lachte:

„Da hast du auch Recht…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Eisfee
2009-06-24T08:58:03+00:00 24.06.2009 10:58
Ein gemeiner Cliffhanger am Ende xD
Aber ich mag die Story wirklich. Das einzige was mir echt auffällt, ist die Rechtschreibung. An einigen Stellen ist es ein wenig Sinn entstellend und durch die Fehler ein wenig schwer nachzuvollziehen. Ließ die Kapis alle nochmal und es wird dir auffallen.

Bsp aus Kapi 9 : den Schlaflosen Körper --> Adam schläf aber oder nicht? Also passt der Ausdruck nicht ganz. Hab in jedem Kapi so kleine Sachen gefunden. Buchstaben verdreht, Besitzanzeigende Präpositionen falsch, Wörter vergessen, Buchstaben vergessen. Alles Sachen die passieren --> Beta lesen lassen, aber ich denke es reicht wenn du es selber nochmal liest und anschließend korrigierst. ( Sagt wer mit der Schreibschwäche xD)

Der Plot ist toll. Mir gefällt deine Story. Adam wie auch Jonah sind super Charas und ich mag sogar Jana. Und das ist ne Frau *fg*
Also weiter so Süße.
Von:  Schattenelf
2009-06-21T19:38:58+00:00 21.06.2009 21:38
Hi Süße,

das Kapitel gefällt mir wirklich gut. Vor allem die Szene am Schluss, in der Adam sooooooooo niedlich ist. Jonah tut mir etwas Leid. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Vor allem was sich so zwischen den Beiden entwickelt. ^^
Mach einfach weiter so.




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