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To catch someone flat-footed

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To catch someone flat-footed

Jack hatte James Jacke, wie gewünscht mitgenommen und sie hatte einen Platz im Schrank des Captains gefunden. Auch wenn er nicht wirklich daran glaubte, dass James ihn noch mal auf dem Motorrad mitnehmen würde und er sie brauchen könnte.

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Der Montagsunterricht verlief eigentlich wie immer, sah man davon ab, dass James mehr als müde zu sein schien. Darüber machte sich Jack momentan aber kaum Gedanken, es waren die Angelegenheiten seines Lehrers und die gingen ihn nichts an. Okay... meist fragte er doch, weil er einfach mehr als neugierig war , aber in diesem Fall ließ er James dann doch seine Ruhe.

Das würde sich im Sportunterricht aber ändern.

Erst wurde er von James zu sich gerufen, dann aber wegen Lizzy stehen gelassen. Lizzy hatte schon immer eine sehr... einnehmende Natur besessen und so wartete Jack weiterhin geduldig auf die Rückkehr des Älteren und war sogar ausnahmsweise einmal nicht angefressen wegen der mangelnden Aufmerksamkeit seine Person betreffend.

Als James dann wieder zurück kam, bekam er erst mal einen Rüffel seitens Jack. „Sie sagen mir was ich alles beachten muss damit meine Schulter heilt, aber selbst achten Sie nicht darauf und belasten sie einfach weiter?“ ihm war das schmerzverzerrte Gesicht des Anderen nicht entgangen und auch der Griff zur Schulter, den er in letzter Zeit selbst sehr häufig unbewusst ausgeführt hatte, war bemerkt worden. „Ist das der Grund dafür das sie nicht mehr Schwimmen und so erpicht darauf sind das ich meine Schulter erst auskuriere? Haben sie den selben Fehler gemacht und es mit Ihrer Karriere bezahlt?“ er sah den anderen nun herausfordernd an. Hoffte diesmal endlich eine Antwort auf seine Fragen zu bekommen und endlich zu erfahren warum James das aufgegeben hatte was er augenscheinlich am meisten geliebt hatte.

„Den hab ich gemacht“ nun grummelte er leicht, wusste er doch selbst, dass der Verband mehr als stümperhaft war, aber was sollte er tun. Es war nun einmal nicht leicht so etwas einhändig und an einer so schwer zugänglichen Stelle wie der Schulter anzulegen und da seine Teamkollegen immer noch nicht über Jacks Verletzung bescheid wussten, konnte er also auch keinen von ihnen fragen ob sie ihm damit helfen konnten.

Trotz des Grummelns ließ er sich nun von James einen neuen und besser sitzenden Tapeverband anlegen. Danach wurde die Schulter probehalber Bewegt um den guten Sitz zu testen. „Danke“ dieses Wort wurde sehr häufig benutzt seit James in ihre Klasse gekommen war. „Trotzdem sollten sie sich mehr um ihre eigenen Verletzungen kümmern, jeder ist schließlich sich selbst der nächste“ nun löste er sich aber von James und lief eiligen Schrittes davon. Aber nicht um zu fliehen oder den Unterricht zu schwänzen, sondern um etwas zu holen, und so kam er bald darauf mit einem Eisbeutel in der Hand wieder und drückte diesen dann James auf die Schulter „Aber an diesen Grundsatz wollen Sie sich ja partout nicht halten also muss auch ich ihn ignorieren.“ Nach diesen Worten wand sich Jack auch wieder den von James angeordneten sportlichen Betätigungen zu.

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Auch das Training am Nachmittag wurde wieder abgehalten und wie in den letzten Monaten auch stand Jack am Rand und korrigierte Haltungen. Auch James wurde immer wieder nach seiner Meinung und Verbesserungsvorschlägen gefragt.

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„Sie sagen mir was ich alles beachten muss damit meine Schulter heilt, aber selbst achten Sie nicht darauf und belasten sie einfach weiter. Ist das der Grund dafür das sie nicht mehr Schwimmen und so erpicht darauf sind das ich meine Schulter erst auskuriere? Haben sie den selben Fehler gemacht und es mit Ihrer Karriere bezahlt?“, James schüttelte den Kopf, „Ich…“ Er zögerte, gab sich dann aber einen Ruck, immerhin hatte der Schüler zumindest eine Antwort und keine weiteren Ausflüchte mehr verdient, „Nein, Sie irren sich, so war es nicht. Aber, ich werde nicht hier darüber reden. Ich werde es dir erzählen, wenn du das nächste Mal bei mir bist.“ Im Moment wollte er Jack einfach nicht ansehen, deswegen machte er sich nun, als Übersprungsreaktion, an dem Tape-Verband zu schaffen und bereits wenige Minuten später saß der Verband wieder fest und sicher an Jacks Schulter, „Das sollte halten, aber du solltest ihn aber trotzdem ruhig halten. Aber, gut, dass du wenigstens versucht hast einen Verband zu machen. Ich…sehe das Teil unserer Abmachung.“

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Er hielt den, unerwartet erhaltenen Eisbeutel vorsichtig fest und seufzte erleichtert, als das Eis zumindest etwas kühlte und der Schmerz wirklich etwas nachließ, „Ich habe nur zu viel mit Teddy gespielt und das Gelenk wohl doch etwas überbelastet. Immerhin bin ich aus dem Training. Und ich hab noch immer Muskelkater.“ Jack wusste, dass James ab und an wieder schwamm und so konnte er ihm das, wenn auch noch immer etwas verstimmt eingestehen. Der Eisbeutel wurde dann allerdings nur locker in der Hand gehalten, als James schließlich einige Minuten nach Jack wieder zu seinen Schülern zurückkehrte und dann auch gleich wieder von Miss Swann in Beschlag genommen wurde.

Sie hatte inzwischen die Station gewechselt und so zeigte James ihr nun mit einer wahren Engelsgeduld den Rest der Stunde, wie man Kugelstoßen richtig betrieb und nutzte die Pause für eine weitere der inzwischen sehr vertrauten und oft benutzten Schmerztablette.

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Die Wirkung der Tabletten und ihre Betäubung der Sinne, war auch der Grund, warum James beim Schwimmtraining der Spatzen relativ ruhig blieb und auf einem der Startblöcke saß. Er sprach nur, wenn man ihn aufforderte oder ihn nach etwas fragte, sonst starrte er nachdenklich ins Wasser. Eigentlich hatte er es nicht publik machen wollen, aber er hoffte wirklich, dass Sparrow mit seinem baldigen Wissen nicht hausieren gehen würde.

Aus diesem Grund brach er die Stille zwischen ihnen und trat schließlich an Jacks Seite, der gerade die Zeiten einer seiner Teamkameradin nahm und notierte, „Soll ich dich nachher mitnehmen? Gegen fünf?“

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Es war später geworden, aber nun saßen sich die beiden bei einem Abendessen gegenüber. James hatte Steak und Country Potatos gemacht um noch etwas Zeit bis zu dem, für ihn sehr unangenehmen Gespräch zu schinden. Nun suchte James nach Worten, „Ich…Nicht einmal mein Team weiß Bescheid, ich kann mich darauf verlassen das es auch so bleibt?“ Das war ihm wichtig und als Sparrow wirklich nickte, senkte er den Kopf, „Zu erst…Mein Name ist James, wenn ich dir die Geschichte schon berichte, dann…möchte ich das lieber einem…Freund erzählen, keinem Schüler.“

Wieder wartete er auf eine Reaktion, bevor er schließlich leise berichtete, „Du irrst dich, meine Schmerzen haben einen anderen Ursprung. Ich bin vor etwas über einem Jahr mit dem Motorrad verunglückt. Ein Auto kam mir entgegen, es rammte mich. Meine Maschine rutschte einfach weg, ich wurde gegen einen Baum geschleudert und der andere Fahrer beging Fahrerflucht. Ende.“ Das weitere musste er noch nicht wissen, aber wenn er die richtigen Fragen stellte, würde James, der nun gerade den Rotwein verstimmt musterte und ihn dann grummelnd zurückstellte, ihm antworten, „Und, nun darf ich, da ich die Tabletten genommen habe, noch nicht einmal Alkohol trinken. Traurig, oder?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  risuma
2009-02-25T11:18:49+00:00 25.02.2009 12:18
Ihr habt ja ne richtige Schreibfabrik angeleiert^^

Endlich erfährt man etwas über den Ursprung von James Schulterschmerzen. Er hat sich entschieden, Jack zumindest einen Teil seiner Geschichte zu erzählen.
Doch dass James seinem Team nicht erzählt hat, dass ein Unfall daran Schuld ist, dass er nicht mehr schwimmen kann, lässt für mich nur einen Schluss zu:

Der Fahrer des Wagens war ihm nicht unbekannt...
und ob diesem der Unfall bewusst oder unbewusst ist, er will damit nicht weiter konfrontiert werden, ihm aber auch nicht seine Karriere verbauen.
Am Ende war es...
ach, lassen wir diese Spekulationen *grins*

Bin schon gespannt, wie es weiter geht

lg, eure risuma


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