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Ein Leben ... SasuXSaku

ist alles was dir bleibt. FF by Lionness
von

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Wie die Karten fallen

Hi Leute,

schon bei dreißig Leuten auf den Favo-Listen, ich bin beeindruckt. Also hier ist das neue Kap, ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen, eure ehrlichen Kritiken und Meinungen sind wie immer gern erwünscht.
 

bye eure Lionness
 

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Wie ein milder Duft, ein klares Wort, floss die Melodie an ihr Gehör, in ihre Seele. Ihre Augen geschlossen, völlig im Genuss der Noten, wundersame Klänge, welche sie in eine völlig andere Welt zu ziehen vermochten. So lange ihre Augenlider nur die Wahrheit verbargen, dann war alles so wie die Rosahaarige es wollte, dann war sie frei.
 

Das Klavier schenkte Seelenfrieden, die leisen weichen Töne, welche leichter den Geist empor Heben oder tiefer unter die Erde schicken konnten, als Gott und Teufel persönlich. Ihr Leben war keineswegs einfach, doch wenn die Instrumente in dem weiten und hellen Musikraum erklangen, war jegliche Erinnerung und auch Zukunft verloren, verschwunden. Sie wartete nur auf das Zeichen, den einen Klang, ihre Augen öffnete sie nur einen winzigen Spalt breit, sahen ihren Partner dasselbe Schicksal wie sie erleiden.
 

Völlig in sich versunken glitten die starken Hände des Blonden über die Tasten, Blind aber voller Zuversicht, als wäre es ihm gar nicht möglich daneben zugreifen, das Spiel verenden und qualvoll zugrunde gehen zu lassen.
 

Und sie hörte die Note, ihren Anfang, sanft als würde ihre Hand über den Kopf eines Neugeborenen streichen entlockte Sakura ihrer Violine den ersten Ton- samten weich.
 

Die beiden Freunde verließen sich aufeinander, ein Vertrauensspiel, welches jedem als ein solches bekannt wurde wenn sein Gehör ihn nicht im Stich ließ.
 

Selbst Sakura entlockte es immer wieder ein erstauntes Lächeln wenn sie bemerkte wie weich ihr bester Freund sein konnte, wie viel Liebe sich in seinen geschickten Fingern verbarg.

Die selben Hände die er zu weitaus mehr benutzte, wenn sein Verstand einmal den Ausweg nicht fand. Ja, es war grausam was dann passierte. Sakura hatte es gesehen, wie die gleichen Finger welche jetzt so einen Zauber vollführten, Schrecken verbreiteten und Knochen zum schmettern brachten.
 

Geschickt wechselte sie den Griff um die nötige, tiefere Tonlage zu treffen, das Spiel sollte an ihr nicht scheitern, die Musik verband sie Beide, das besondere Band, welches kein Außenstehender zu zerreißen vermochte.
 

Sie spielte seit ihrem vierten Lebensjahr, in ihrer ersten Musikstunde hatte sie ihn kennen gelernt, den aufmüpfigen blonden Jungen, mit dem riesigen Herzen und dem größten Talent das sie je sah. Sie wusste wie es in seinem Innern wirklich aussah, sie kannte ihn lange vor seinem Verlust, vor dem tiefen Schmerz der ihn einengte.
 

Das Lied endete, völlig entspannt ließ die Rosahaarige ihr Instrument sinken, den Moment vollster Zufriedenheit genießend, den sie nur mit Naruto erlangen konnte, denn nichts schenkte ihr mehr Freude als diese Stunden.
 

Wenn sie Beide nachmittags in die Schule gingen, außerhalb der Schulzeit und fern von fremden Ohren, um die vollkommene Perfektion zu finden. Ein Versuch der so wunderbar war, weil er wohl niemals ein Ende finden würde.
 

Und sowohl sie, als er wussten dass.

In diesem Fall war die geopferte Zeit das höchste Gut.
 

„Das war wunderbar, wirklich hervorragend Naruto!“ Glücklich lächelnd wandte sie sich dem großen schwarzen Flügel zu, hinter dem ein breit grinsender junger Mann, sich verlegen am Kopf kratzte.

„Ach übertreib nicht, es war okay aber du weißt, wir können es besser.“
 

Sakura nickte zustimmend, ihr selbst war aufgefallen das der Übergang noch nicht ganz flüssig gewesen war, es war schwer, schließlich konnte man nicht einfach irgendwo mittendrin anfangen. Es musste eine Genauigkeit sein, als wenn das eigene Leben davon abhing.
 

„Wirst du dich bewerben?“ Sie wusste genau was ihr Freund mit der Frage meinte und auch warum er es so nebensächlich wie möglich erklingen ließ. Sakura beobachtete den Blonden dabei wie er ablenkend nach seiner Wasserflasche griff und einen großen Schluck daraus nahm.
 

Obwohl es nicht die Art der Jüngeren war, entrann ihr ein entmutigter Seufzer, sie hatte es ja gewollt-doch.
 

„Nein, ich denke das überlasse ich lieber Menschen mit wesentlich mehr Talent und Hingabe. Es ist nur ein Hobby für mich.“
 

Sie spürte den starken Blick ihres besten Freundes auf sich ruhen, wie er ihre Gestik und Mimik analysierte, doch Sakura ließ es einfach geschehen.
 

„Was ist mir dir, wirst du?“ Beabsichtigt blieb der Rest ihres Satzes unausgesprochen im Raum hängen, sie wollte nicht zu sehr auf dem Thema herumreiten.
 

„Ja das werde ich!“ Überrascht von der so enthusiastischen Antwort des Blonden runzelte die Rosahaarige ihre Stirn. Es war nicht so das sie es Naruto nicht zutraute oder nicht gönnte, doch wenn sich die Jüngere recht erinnerte klang das vor wenigen Wochen noch ganz anders.
 

„Ich weiß nicht ob das der richtige Weg für mich ist, das ist gar nicht so einfach Saku!“
 

„Wie kommt es zu diesem Sinneswandel?“ Obwohl Sakura sich innerlich verboten hatte nach zu haken, konnte sie einfach nicht anders.
 

Die Angst das Naruto ihre Frage falsch auffassen könnte stellte sich augenblicklich als unbegründet heraus, als dieser fröhlich lachend aufstand. Völlig in seiner Begeisterung begann der Junge mit seinen Hände die aussprechenden Worte zu verdeutlichen.
 

„Weißt du, ich habe darüber nach gedacht und mal ehrlich, ich liebe das Klavierspielen, für mich gibt es nichts schöneres als die Musik. Ich will diese Chance, ich möchte mir selber beweisen das ich etwas kann, was alle Leute um mich herum in bizarre Fassungslosigkeit stürzen wird. Ich werde das schaffen.“
 

Sie glaubte ihm, das Leuchten seiner Blauen Augen, sollte er so vor der Jury auftreten, sein Spiel so gut wie immer sein. Ja ganz sicher, Naruto würde die Aufnahme auf die Musikhochschule schaffen.
 

„Ich verstehe dich ehrlich gesagt nicht, ich meine du bist was dein Spiel angeht, dein Talent, bestimmt ebenso gut wie ich.“
 

Lächelnd schüttelte die Jüngere ihren Kopf, er meinte es gut, doch ihre Chancen hatten keinerlei Zukunft.
 

„Nein Naruto, lass mal. Aber danke, ich wünsche dir alles Glück dieser Welt. Wenn das wirklich dein Traum ist wirst du das schaffen.“
 

Sakura spürte förmlich das Naruto mit ihrer Antwort nicht zufrieden war, doch ohne ihn zu Wort kommen zu lassen zog sie ihren besten Freund in eine vertraute Umarmung.
 

Entspannt schloss sie die Augen und dachte,

wenn sie, sie nur lang genug zu behielt, würde beim Öffnen ihre Karten vielleicht ja neu gefallen

sein.
 


 

„Musik ist Nichts, ein Nichts in der richtigen Welt. Gewöhne dich an den Gedanken und vergeude deine Zeit nicht mit unnötigen Träumereien.

Denn Träumer werden niemals etwas erreichen.“
 


 


 


 

Leise schloss Tenten nach dem Eintreten die Haustür hinter sich, es war kein Geräusch auszumachen. Wahrscheinlich waren ihre Eltern immer noch arbeiten, so dachte das Mädchen und ließ seufzend ihre Schultasche auf den Boden sinken.
 

Fast schon schlurfend zog die Braunhaarige ihre Füße, welche nur noch mit Socken bekleidet waren, über das schon leicht raue Parkett. Ihrem Magenknurren folgend schlug die Ama den Weg zur Küche ein und machte sich daran ein Brot zu schmieren.

Erst als diese Aufgabe abgeschlossen war stachen der jungen Frau einige Umschläge ins Auge welche schon geöffnet auf dem Küchentisch lagen.
 

Es machte sie stutzig da ihre Eltern niemals Dinge einfach ungeordnet liegen ließen, dafür war in der kleinen Wohnung auch nicht genügend Platz, alles hatte seine Ordnung und angestammten Platz, selbst die Post.
 

Von der Neugier gepackt stellte Tenten ihren Teller samt Brot rechts auf der Ecke des Tisches ab und ließ sich auf einen der vier Stühle gleiten. Vorsichtig wanderten ihre Hände zu den Umschlägen und obwohl sich mittlerweile ein flaues Gefühl in ihrer Magengegend gesammelt hatte, war da doch nicht die Möglichkeit abzubrechen.
 

Sie bereute ihr tun schon nach den ersten Zeilen, Abmahnungen, Kreditfälligkeit, die ganze Palette.

Ihr wurde schlecht und der Appetit verflog, ihre Eltern steckten in noch größeren Schwierigkeiten als sie bisher dachte.
 

Einige Minuten saß sie da, wie benommen, ihren Eltern ging es finanziell so schlecht und sie sagten ihr kein Wort, natürlich hatte sie hier und da schon etwas davon Leuten hören, trotzdem waren die Briefe etwas ganz anderes.
 

Ihr musste etwas einfallen um ihren Eltern zu helfen, das alles war schlimmer als erwartet und sie war ihnen etwas schuldig. Entschlossen sprang Tenten auf und schnappte sich ihre Jacke, sie musste raus aus den engen Räumen, die ihr von Sekunde zu Sekunde mehr das Gefühl vermittelten zu ersticken.
 

Das Bedürfnis zu laufen wurde stärker, es überfiel sie immer heimtückisch und intensiv, das war dass Einzige was ihr jeglichen Stress nahm. Sie konnte ihre Probleme zurück lassen.
 

Doch dieses mal, so wusste sie, als sie die Straße hinab lief, würde ein Teil an ihr haften bleiben, denn mit diesen Geldsorgen würde ihr großer Traum vom College platzen, jetzt blieb ihr nur noch diese Eine Möglichkeit. Sie hatte in den letzten Jahren ständig mit diesem Gedanken gelebt und doch hatte sie einen kleinen Funken Hoffnung gehabt, das wenn sie es doch nicht schaffte immer noch irgendeine Möglichkeit blieb.
 

Jetzt hatte sie es Schwarz auf Weiß gesehen, sie konnte ihre Eltern nicht um Hilfe bitten, diese Bürde war auch für sie zu viel. Sie würde noch härter trainieren, noch schneller werden und am Ende dieses Jahres würde sie die Sportauszeichnung im fünfhundert Meter Lauf erhalten.
 

Und damit das benötigte und heiß ersehnte Stipendium.
 

Außer Atem betrat sie den Musikraum der mittlerweile leeren Schule.

„Ich brauche einen Job, ihr müsst mir helfen.“

Verwunderung strahlte ihr aus den Gesichtern ihrer beiden Freunde entgegen, doch sie glaubte an Sakura und Naruto, sie würden ihr helfen.
 

Sie konnte noch immer hoffen, noch immer an sich glauben.
 


 

„Es gibt die leichten und die schwierigen Wege mein Kind und der leichte kann noch so schnell gehen, am Ende wirst du niemals zu erst am Ziel sein. Denn du wirst immer ein Verlierer sein.“
 


 


 


 

Verwundert folgten ihre hellblauen Augen dem braunhaarigen Mädchen, das ihr mehr als nur bekannt vor kam, noch merkwürdiger erschien Ino das Tenten in die geschlossene Schule rannte.

Doch je länger sich diese Frage in ihrem hübschen Kopf formte, desto weniger interessierte es die Yamanaka wirklich, sie kannte das Mädchen eigentlich sowieso nur in rennender Form.
 

Entschlossen sich da raus zu halten schulterte Ino ihre Handtasche und schritt weiter die Straße hinab, sie hatte noch so viele Termine, ihre Mutter hatte für diese Woche noch einige Shoots organisiert.

Davon hatte sie zwar noch nichts gewusst doch sie freute sich über die Aufmerksamkeit, zugegeben heute war ihr freier Tag, doch was tat man nicht alles für die lieben Eltern.
 

Nach einigen Minuten hatte sie das Atelier erreicht und wurde prompt von ihrer Mutter am Oberarm hinein gezogen.

„Wo bleibst du so lange? Die Herrschaften haben nicht den ganzen Tag Zeit.“

Verdutzt ließ sich die junge Frau mitziehen, damit hatte sie jetzt nicht gerechnet, sie war doch auf die Minute pünktlich, doch das schien ihre werte Mutter nicht wirklich zu interessieren. Unerwartet legte sich eine leichte Übelkeit über ihren Magen, sie konnte sich gar nicht erklären warum. Bauchschmerzen die sie brachten den Mund zu verziehen, die Hanako Yamanka in ihrer Eile nicht zu bemerken schien.
 

Schneller als Ino blinzeln konnte hatte man ihr schon ein Kleid angezogen und ihr Make up aufgelegt.

Während der ganzen Prozedur, starrte sie beinahe teilnahmslos in den Spiegel und sie sah nicht sich, es wirkte erschreckend auf sie, doch sie konnte nicht schreien. Sie wollte etwas sagen, doch da wurde sie schon auf die Beine gezogen und vor der Kamera positioniert, das Blitzlicht brachte sie aus dem Konzept, keiner hatte Start gesagt, es brannte unangenehm in den Augen.
 

„Schön.“
 

„Sehr hübsch.“
 

„Toll“
 

„Ja, mehr Lächeln Liebes, schöner, ja noch etwas!“
 

Sie versuchte es, zog kräftig an ihren Mundwinkeln, doch sie bemerkte selbst das es ihr nicht gelingen wollte, sie konnte sich nicht erklären was jetzt auf einmal mit ihr los war, es war doch alles ganz wunderbar.
 

„Schätzchen, du musst dich mehr anstrengen, Lächle mehr.“ Erschrocken sah Ino an der Kamera vorbei zu ihrer Mutter, die einen strengen Blick aufgesetzt hatte, ihre ganze Freundlichkeit schien verloren und ließ nur Platz für offensichtliche Unzufriedenheit.
 

Erneut versuchte sie es, ob es wirklich klappte konnte Ino nicht schwören, ihre Gedanken wollten sich einfach nicht sammeln. Wie kam es so plötzlich dazu, es war doch alles gut oder?
 

Ein Schwindelgefühl überfiel sie die ganze Zeit, auch als sie schon längst allein wieder vor dem Spiegel saß, Stille umgab sie.

Ja sie war wunderschön das bekam sie jeden Tag gesagt aber sagte man ihr das sie glücklich ist, das sie sich glücklich schätzen konnte- jeden Tag?
 

Es gab nur wenige Menschen die ihre Maske durchschauten, so wenige das sie diese nicht einmal zählen musste, denn nur eine einzige Person hatte sich jemals nach ihr erkundigt. Gefragt wie es ihr geht.
 

Doch sie hatte ihn nur abfällig angeschaut, konnte nichts mit den Worten und Absichten anfangen, er war nur neidisch, wie alle.
 


 

„Warum lächelst du wenn dir gar nicht danach ist, soll das Etwas bestimmtes bringen?

Ich würde mir die Energie sparen, das macht dich nur sehr sehr Müde, wirst schon sehen.“
 


 


 


 

Je weiter er sich von dem großen Gebäude, der Firma seines Vaters entfernte, desto breiter wurde die Furche auf seiner sonst so glatten Stirn. Es war der Zorn auf sich selbst der immer weiter in ihm hinauf kroch, wie hatte er Itachi auch jemals trauen können?
 

Geld regierte bekanntlich die Welt und auch wenn Sasuke bis heute nicht dem in Bezug auf seinen Bruder zugestimmt hätte, wurde er jetzt schmerzhaft eines besseren belehrt.
 

Mit dieser Stunde war alles anders, er hatte keinen Bruder mehr, der letzte der ihm noch wirklich etwas aus seiner Familie bedeutete, verkaufte sich an ihren Vater.
 

Und ganz gleich was für eine Summe Fugaku Uchiha dafür fallen ließ, damit rechnen hätte er niemals können.
 

Zu genau erinnerte sich der Jüngste der Uchiha an ein Gespräch vor einigen Jahren, als der ältere der beiden Brüder von seinem Traum bald Mediziner werden zu wollen erzählt hatte
 

Ja, er war wirklich Wut geladen, so in seiner Gedankenwelt aus Trotz und Hass gefangen, spürte er für seine Verhältnisse erst recht spät das er mit Jemandem hart an der rechten Schulter zusammen gestoßen war.
 

„Kannst du nicht aufpassen?!“ Zischte er beinahe unkontrolliert, ohne überhaupt genau hingesehen zu haben.

„Es tut mir wahnsinnig Leid, verzeihe mir Sasuke.“
 

Erst als der leise und doch zitternde Ton seine Ohren erreichte, riskierte er einen kurzen Blick zu dem Attentäter, welcher sich als eine nur allzu bekannte Person entpuppte.
 

„Hinata..“ Ehe er wirklich zum Sprechen ansetzen konnte war diese schon mit gesenkten Kopf weiter geschritten und verlor sich in der Menge. Durch das Auftauchen der Hyuuga überrascht, fielen die schweren Gedanken fast aus seinem Kopf.
 

Er kannte nicht ihre ganze Geschichte und doch war er schon einmal ziemlich unfreiwillig Zeuge ihres Familienlebens geworden.

Er selbst war ebenfalls harsche Töne im Umgang gewöhnt, doch die knallharte Missachtung welche Hiashi Hyuuga nicht einmal bemühte zu verbergen, waren mehr als nur eine einfache Demütigung.
 

Mit sich selbst wieder etwas mehr im reinen schlug der Uchiha Junior den Weg Richtung Heim an, nicht vergessend, wie heimtückisch es war sich am Leid anderer zu bestätigen.
 

Doch der kleine kalte Dämon in ihm, der schon immer irgendwie zu ihm zu gehören schien, flüsterte teilnahmslos, das es Leid und Trauer brauchte, um Glück zu empfangen.
 


 


 

Interessant, beinahe ulkig wie sich die zufälligen Begegnungen auf diesem Platz häuften und dem Netz einer Spinne zu ähneln begannen, der Nara ließ nur sehr langsam sein Buch sinken. Es war selten das er sein Tun unterbrach, nichts weckte wirklich sein Interesse, doch das erste Mal seit langem war die Realität vor seinen Augen weit aus spektakulärer als der Krimi, welcher es sich auf seinem Schoß gemütlich machte.
 

Vielleicht musste er ehrlich mit sich sein, sich eingestehen, das Ino Yamanaka der Hauptgrund dieser Regung war, zugegeben der missgelaunte Sasuke und die irgendwie angeschlagen wirkende Hinata waren auch gut, doch er brauchte nur die blauen Kristalle betrachten die sich stumpf im Wolken verhangenen Himmel vergruben und alles wurde unwichtig.
 

Sie alle sahen sie nur Lächeln, er hatte sich schon öfter gefragt ob es vielen einfach nur egal war oder er einfach nur sehr aufmerksam war, das er jede einzelne Gelegenheit zu Gesicht bekam in der die schön geschwungenen Lippen der Yamanaka mehr Leid versprachen als jede traurige Melodie.
 

Mit einem schnellen Satz sprang er vom Rand des Brunnens, als er näher in die Masse der Leute trat konnte er die Ohrstöpsel unter ihrem blonden Haar sehen, die Musik war laut, sie schien weit weg mit ihren Gedanken.
 

Ihn ging das Ganze nichts an, doch diese Einsamkeit kotzte ihn an. Er setzte seine Lippen sachte auf ihren hellen Haarschopf am Hinterkopf. Kaum das ihm der frische Geruch von Wildblumen, gepaart mit Aprikose wirklich in den Sinn kommen konnte wandte er sich ab und verschwand zwischen den Fremden.
 

Sie drehte sich zwar um, aus diesem Gefühl der Wärme und Geborgenheit heraus, doch sie stand allein auf diesem Fleckchen Erde, wie Ino mit einer ehrlichen Spur von Bedauern feststellen musste.
 


 


 


 

Ihre Lippen vermochten dass was kein Alkohol vermochte, brachte den Schmerz in den Hintergrund, voller Gier zog er den warmen Körper noch dichter an seinen.
 

Ihre Hände strichen ihm über das nun mehr als kurze Haar. „Es tut mir Leid.“

Er spürte wie ehrlich sie ihre Worte meinte, doch er tat es eben so. „Das muss es nicht, das Alles, du, bist es mir Wert.“
 

„Ich liebe dich Itachi.“ Sie ließ ihn nicht zu einer Antwort oder Erwiderung kommen, sie hatte die drei Worte gesagt und sie meinte es auch so. Sie war sich sicher, so fest wie jetzt hatte ihr Herz noch nie geschlagen, auch wenn dieses Gefühl erst seit ein paar Wochen wuchs.

Itachi war der Mann fürs Leben und ihr Herz wollte ihn einfach Lieben, unendlich.
 


 


 


 

Er sah in diese strahlenden Augen und versuchte zu Lächeln, seine rebellische Erscheinung war vielleicht abschreckend, doch in diesem Moment bereute er diese, dieses Mädchen hatte ihn verzaubert.

„Hallo, kann ich dir helfen?“
 

Ein wenig schüchtern stellte sie ihm die Frage, während ihre Hand durch das auffallende Haar strich, sie wirkte vielleicht vom Äußeren eher nach einem Punk, doch er glaubte nicht daran.
 

„Hi, mein Name ist Gaara, ich bin neu in der Stadt.“ Er zeigte über ihre Schulter hinweg auf das große Gebäude. „War nur neugierig wie meine neue Schule so aussieht.“
 

Es war so leicht für ihn freundlich zu sprechen, dabei tat er das sonst bei keinem, es konnte nicht sein das es ihn erwischt hatte oder? Diese Liebe auf den ersten Blick oder?
 

Sie begann ehrlich und breit zu Lächeln, ein Strahlen das seinen Herzschlag gleich ungewollt beschleunigte.

„Ach so, schön, ich gehe auch auf diese Schule, mein Name ist Sakura Haruno, es freut mich deine Bekanntschaft zu machen Gaara.“
 

Er wollte mehr, mehr von diesem Lächeln, diesem wohligen Gefühl das er seit Jahren nicht mehr gespürt hatte. Gerade als er einen Schritt näher treten wollte um das beeindruckende Mädchen auf einen Kaffee einzuladen wurden ihm die Worte noch im Hals abgeschnitten.
 

„Hey Sakura-chan, da bin ich, Sorry hat etwas gedauert den Hausmeister aufzutreiben, ich hoffe doch du musstest nicht all zu lang warten.“
 

Er spürte die Vertrautheit welche an Platz gewann als der fremde Junge angerannt kam, ihn gar nicht bemerkend und wie selbstverständlich seinen Arm um die zierlichen Schultern dieser Sakura legte. Der Junge wirkte aufgeweckt und sportlich, sein helles blondes Haar stand ihm wild in alle Richtungen und er schien nur Augen für die Pinkhaarige zu haben, der einzige Punkt den Gaara sofort nachvollziehen konnte.
 

„Hey Naruto-kun, wir haben Gesellschaft.“ Wies das Mädchen ihren Freund mit einem peinlich berührten Lächeln zurecht. Dieser lenkte seine blauen Augen jetzt auf ihn.
 

Er versuchte nicht all zu verkrampft zu wirken, doch aus irgendeinem Grund setzte ihn die Tatsache das Sakura einen Freund hatte schwer zu, dabei kannte er sie doch nicht, wusste überhaupt nichts von ihr.
 

Ihm wurde locker eine Hand gereicht, die Rechte, da sein linker Arm noch immer lässig über den Schultern seiner Freundin baumelte. „Hi, freut mich, Naruto Uzumaki.“
 

„Gaara Sabakuno.“
 

„Die Schule ist zu.“
 

Etwas verwundert über die freundliche Offenheit, versuchte er nicht allzu abweisend zu sein, es fiel ihm schwer Freunde zu finden, vielleicht konnte er hier alles besser machen.
 

„Ja das wusste ich aber ich wollte mich nur mal umsehen.“

„Neu hier? Da ist immer alles ganz komisch, das kenne ich.“
 

Es entstand ein ungezwungenes Gespräch, das Gaara sonst in dieser Art eigentlich nur mit seiner älteren Schwester Temari führen konnte.
 

„Wir müssen leider noch zu einer wichtigen Verabredung, aber es hat mich echt gefreut Gaara, wenn du uns Morgen auf dem Schulhof oder sonst wo siehst, komm einfach mal herüber ich stelle dir gleich ein paar nette Leute vor.“ Er konnte nichts anderes tun als unbeholfen Nicken, irgendwo tief in seinem Innern mochte sich Gaara freuen, doch in diesem Moment fühlte er sich von der reinen Freundlichkeit einfach nur überfahren.
 

„Naruto hör auf dich so aufzudrängen. Es tut mir Leid Gaara, er ist manchmal wirklich schwer in seiner Begeisterung zu bremsen. Das Angebot bleibt aber bestehen, ich würde mich auch freuen wenn du uns Gesellschaft leistest.“
 

Mit diesen Worten verschwand das Paar, er sah den Beiden eine ganze Zeit nach,

erst ein Hupen am Straßenrand riss ihn aus seinen Überlegungen. „Was stehst du da so herum, steig ein Bruderherz.“
 

Stumm kam er der Aufforderung nach und rutschte auf den Beifahrersitz, er bemerkte kaum wie die Häuser an ihm vorbeizogen, ehe Temari ihm eine interessante Frage stellte, seine Antwort jedoch überraschte sowohl ihn, als seine Schwester noch mehr.
 

„Ist die Schule gut, bist du zufrieden?“

„Ja, ich glaube ich habe schon Freunde.“
 


 

Dann fallen sie, die verfluchten Karten

und alles was dir bleibt,

ist eine Sekunde der Angst,

eine Minute des Zweifels,

eine Stunde der Trauer,

und anschließend der Rest deines Lebens um gegen dein Schicksal zu kämpfen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Ashigaru
2010-09-17T17:17:46+00:00 17.09.2010 19:17
Mal wieder ein sehr schönes Kapitel.
Die Art mit der Naruto und Sakura zusammen Musik machen ist sehr schön. Sakuruas innere weiche Seite kommt wunderbar hervor und auch der Kontrast, zwischen Narutos wütender und aggressiver Seute und seiner einfühlenden und zarten ist unglaublich gut getroffen.
Auch Sasukes Verletztheit wird gut beschrieben.
Aber mein Liebling ist Shikamaru! Er scheint eher ein ruhiger Fädenzieher zu sein. Dass er einfach so zu Ino geht, dass sie es nicht merkt und diese Nähe zwischen den beiden ist schön.
Und auch Gaaras Charakter ist glaubwürding und lässt den Leser mitfiebern, ob er es jetzt wirklich schafft, noch ein mal auf der neunen Schule von ganz Vorne anzufangen.
glG Ashigaru.
Von:  vanii
2010-05-31T16:00:34+00:00 31.05.2010 18:00
wow
die ff ist ja wirklich sehr gut bis jetzt
und das kapi ersteinmal
schön das gaara drekt schon offener ist, das freut mich
ich denke er wird da super zurecht kommen (:
freue mich schon auf das folgende kapi

glg

vanii
Von: abgemeldet
2010-05-04T13:28:21+00:00 04.05.2010 15:28
echt super kapi
freu mich schon sehr aufs nächste
Von:  Sakura-Jeanne
2010-05-02T14:44:21+00:00 02.05.2010 16:44
hammer kapitel
freu mich wenn es wweiter geht
Von:  xSasuSakux
2010-05-02T13:51:54+00:00 02.05.2010 15:51
Super Kapi
War echt gut
Und das Gaara jetzt auch in die Schule kommt =)
Der mag Saku ja sowas von xDD
Das ist vooll Suez
Freu mich riesig auf's nächste Kapi

Lg
xSasuSakux


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