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Wolfsherzen

von

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Spezial: Wellenrauschen

Titel: Wolfsherzen/ Spezial

Teil: Wellenrauschen

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Okay eine Warnung am Anfang. Das hier ist ein Kapitel über ein Pärchen Mann/Frau. Also noch nichts über die eigentlichen Pärchen. Allerdings handelt es auch von einer Person aus Wolfsherzen.
 

Gehetzt sah sich das blonde Mädchen um und beschleunigte ihre Schritte nur noch mehr. Ihre Füße hinterließen Abdrücke im Sand, doch das war bei der Nähe ihres Verfolgers auch schon egal.

Es war eine sehr ungewöhnliche Szene, an einem ungewöhnlichen Ort. Das Mädchen lief am Strand entlang ein Bündel Stoff in der Hand. Nur wenige Meter dahinter folgte ihr ein Bär, ebenfalls im Laufschritt. Es war abzusehen, wer diesen Wettlauf gewann.

Sie wand sich noch einmal um und stolperte dabei. Mit einem erschrockenen Ausruf, fiel sie in den Sand.

Der Bär erreichte sie und stellte sich auf seine Hinterbeine. Mit einem Brüllen ließ er sich auf das Mädchen fallen. Doch noch im Fall passierte etwas. Der Bär wandelte sich zu einem Menschen. Die Hände neben ihrem Kopf abgestützt sah er aus blauen Augen zu ihr hinab.

Sie lächelte nur und sah ihn amüsiert an. Ihre Hand streckte sich nach seiner Wange aus und strich liebevoll darüber. „Das du auch immer so übertreiben musst, Mylo.“

„Alles nur für dich.“ Mit diesen Worten schmiegte er sich noch mehr gegen ihre Hand.

„Ich fühle mich geschmeichelt, doch du warst auch schon einmal schneller.“

„Nun bist du aber ungerecht Marissa. Ich wollte dich doch auch einmal gewinnen lassen.“ Er blinzelte ihr schelmisch zu.

„Ja, natürlich wann hast du deine Meinung geändert? Vier Meter vor dem Ziel oder erst drei?“

„Du bist gestolpert nicht ich.“ Damit sah der Bär das Gespräch als beendet an und beugte sich zu ihr hinab. Er stahl ihr einen sanften Kuss, bevor er ihrem Hals die gleiche Liebkosung zukommen ließ.

Sie lachte leise. „Du bist schlimm. Nach fünf Jahren benimmst du dich noch immer wie ein Frischverliebter.“

Mylo hob den Kopf und sah sie vorwurfsvoll an. „Das sind wir doch immer noch. So oft wie wir uns sehen. Wenn wir das zusammenrechnen kommen wir höchstens auf ein paar Monate.“

Marissa seufzte. Wie oft hatte sie ihm das schon erklärt? In ihrem Leben gab es eben noch Männer, die ihr neben ihm wichtig waren. „Ich bin keine Plantagenbesitzerin. Noch nicht. Dir gefällt dieses Leben, doch ich bin noch nicht bereit dazu, mein Leben ist die See.“

„Du sprichst wie die Tochter eines Seefahrers.“

„Ich bin die Tochter eines Piraten.“ Das war auch für den Bären nichts Neues. Immerhin folgte sein Bruder diesem Mann. Sonst hätten sie sich wohl nie kennen gelernt.

„Er ist doch rechtschaffend geworden? Ansonsten würden wir uns sicher öfter sehen. Nicht nur zwei bis dreimal im Jahr.“

„Leider.“ Lächelnd seufzte Marissa. Obwohl so richtig rechtschaffend würde Ratan wohl nie werden. Das lag nicht in seiner Natur, wenn seine Rederei auch viel verdiente.

„Manchmal bin ich richtig eifersüchtig auf Erec. Immerhin kann er das ganze Jahr mit dir verbringen.“ Traurig sah Mylo die Blondhaarige ab.

Marissa lächelte nur belustigt. „Du kannst froh sein, das dich meine Familie überhaupt als meinen Partner akzeptiert hat. Der Letzte hatte nicht soviel Glück.“

Auch wenn der Letzte auch nur ein Versuch gewesen war. Der arme Kerl. So schnell hatte er gar nicht reagieren können, da hatten ihn Nika und Ratan schon über die Reling geworfen. Ihre Menschenkenntnis war erstaunlich, dabei hatten sie nur wenige Worte gewechselt. Darauf folgte ein gegenseitiger Blick und der arme Junge hatte schon fliegen gelernt.

Mylo seufzte. „Ich weiß. Trotzdem.“

Nun hatte Marissa aber genug, von diesem Genörgel. Sie liebte ihn, doch er machte sich einfach viel zu viele Gedanken. Außerdem gab es da noch ein Thema, von dem sie nicht wollte das er es in dieser Laune anbrach. Aus diesem Grund zog sie seinen Kopf zu sich hinab und küsste ihn. Ihre Arme legten sich um seinen Hals, bevor sie zu seiner Schulter hinab glitten. Dort blieb eine Hand liegen, während die andere zu dessen Brust glitt.

„Liebst du mich?“ Fragend sah sie ihn an.

Überrascht sah Mylo sie an. „Natürlich, das ist doch keine Frage.“

„Gut.“ Mit diesem Wort küsste sie ihn wieder. Diesmal allerdings nur solange, wie sie es als Ablenkung benötigte. Mit einer raschen Bewegung verlagerte sie ihr Gewicht und tauschte so ihre Positionen, so das sie nun oben war. Mit einer raschen Bewegung packte sie das Kleiderbündel das sich noch immer zwischen ihnen befand und rannte wieder los. Mit einem Sprung setzte sie über die zwei Gesteinsbrocken hinweg, die das Ziel ihres Wettrennens anzeigten.

Zufrieden kniete sie sich hin und legte ihren Arm auf einen der Steine. Darauf platzierte sie ihren Kopf und sah zu wie ihr Geliebter aufstand. Und es war wirklich ein Vergnügen ihm dabei zuzusehen. Jeder Muskel an seinem Köper schien auf dem richtigen Fleck und gut ausgebildet zu sein. Dabei wirkte er keineswegs bullig, wie viele andere Vertreter seiner Rasse. Das alles wurde von gebräunter Haut eingerahmt, die zeigte das er nicht viel von Hausarbeit hielt. In ihrer Heimat hätte man sich um ihn geprügelt. Deswegen war sie sehr stolz darauf, das er nur ihr gehörte. Was auch auf Gegensätzlichkeit beruhte. Sie liebte ihn, doch nicht so wie Ratan, Jamie oder die Anderen ihrer Familie. Nein, sie fühlte sich wieder wie ein junges Mädchen, das den Piraten anhimmelte, der sich später als Wertiger herausstellen sollte. Es war ein schönes Gefühl, vor allem weil Mylo sie so nahm wie sie war, mit all ihren Fehlern. Und davon hatte sie bei Gott viele.

Vorwurfsvoll sah er sie an, als er auf sie zukam. „Das war unfair.“

Marissa warf ihm seine Kleider zu. „Ich bin schwächer, da muss ich zu den Waffen einer Frau greifen.“

„Als ob man so was dann noch schwächer nennen kann.“ Dabei zog er sich bereits seine Hose an.

„Wie sagtest du vorhin so schön? Es ist deine Schuld wenn du darauf hereinfällst.“

Der Bär hob mahnend einen Finger. „Das habe ich nicht gesagt.“

Marissa streckte ihm die Zunge heraus. „Aber es bedeutet das Gleiche.“

Mylo seufzte nur und ließ sich neben ihr auf die Knie sinken. „Wie könnte ich dir jemals widersprechen.“

Sie lächelte nur und legte ihren Kopf auf seine Schulter. „Gar nicht, deswegen passen wir auch so gut zusammen.“

Er ergriff ihre Hand. „Sag, willst du mich heiraten?“

„Nein.“ Da war es wieder dieses Thema. Es kam immer in Verbindung mit dem Anderen auf. Dabei hatte sie gehofft es heute umgehen zu können. Sie liebte den Bären, doch war sie zu einer Hochzeit ebenso wenig bereit wie dazu sesshaft zu werden. Das war nicht das, was sie sich derzeit vom Leben erwartete. Vielleicht verlor sie Mylo dadurch, doch dieses Risiko musste sie eingehen.

Marissa hob den Kopf und sah dem Bären in die Augen. Dessen Blick war Antwort genug. Er liebte sie und das würde wohl noch lange Zeit so bleiben. Außerdem kannte er ihre Pläne und Sehnsüchte und war bereit sich danach zu richten. Ebenso wie so bereit war ihn bei seinen Plänen zu unterstützen, wenn sie verheiratet waren, doch bis dahin wollte sie ihr Leben noch genießen.

„Ich bin erst über siebzig. So gesehen noch ein halbes Kind. Du hast schon so viel gesehen, aber ich nicht. Glaub mir, eines Tages wirst du ein ja von mir hören. Versprochen.“

Sie legte eine Hand auf seine Wange. Langsam begann sie zu grinsen. „Allerdings war das einer deiner romantischsten Anträge, den kannst du dir merken. Nur an deiner Wortwahl solltest du noch feilen.“

„Ich werde daran denken.“ Damit stahl er ihr noch einen Kuss.

„Damit ich diesen Tag allerdings noch erlebe, sollte ich meiner Pflicht nachkommen und dich bei deiner Familie abliefern.“

„Das stimmt wohl. Ratan meint noch immer das du noch in der Probezeit bist.“ Was er wohl noch den Rest seines Lebens sein würde. Da würde Ratan seine Meinung nie ändern. Vom Tag ihrer Verwandlung an und auch schon zuvor war sie seine Tochter gewesen, das würde sich nie ändern.

Mylo stand auf und reichte ihr eine Hand.

Lächelnd ergriff Marissa diese. Ja, eines Tages würde sie an seiner Seite zur Ruhe kommen und ehrlich gesagt sie freute sich schon darauf.
 

So das war die erste meiner Zusatzstorys.

Sie sind nicht chronologisch geordnet, da ich sie so schreibe, wie sie mir in den Sinn kommen. Also kann ich nicht einmal sagen wer das nächste Paar wird.

Aber ich hoffe euch hat wenigstens diese Geschichte gefallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Toastviech
2009-11-11T18:29:11+00:00 11.11.2009 19:29
Hi^^

Ich finde das kapi richtig richtig schön. Es ist romantisch und lustig zugleich.
Wie bekommst du das hin?
Wirklich beeindruckend. Es ist sehr schön das MArissa auch einen MAnn gefunden hat.

toll fand ich auch die ERzählung von Nika und RAtan.
Ein Blick genügt und sie verstehen sich. Nika lern viel von RAtan in punkto Menschenkenntnis.

Lg toasty
Von:  Avrora
2009-11-10T19:09:37+00:00 10.11.2009 20:09
es ist schön das die kleine auch noch ihren mann gefunden hat^^
Von:  Unmei
2009-11-10T15:19:36+00:00 10.11.2009 16:19
aww wie süß x3

Leider schon zu Ende. Durch den Streß in letzter Zeit hab ich sogar die letzten zwei Kapitel und das hier verpasst >.> Naja nun hab ich sie ja nach gelesen x3
Von:  evejean
2009-11-10T14:48:28+00:00 10.11.2009 15:48
einfach süß, finds toll das marissa auch endl. ihr glück gefunden hat


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