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Wolfsherzen

von

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Nachtgeflüster 57

Titel: Wolfsherzen Spezial/ Nachtgeflüster

Teil: 57

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

„Er ist es oder? Der Kleine ist dein Partner.“

Jamie drehte sich zu Eloy um und klatschte leise in die Hände. „Toll, du hast es herausgefunden.“

So schwer war das ja nun wirklich nicht. Eloy sollte wissen, das er mit seinen Partnern meistens solange engen Kontakt pflegte, bis er ihrer überdrüssig wurde.

„Spar dir deinen Spott. Das war nun wirklich keine Meisterleistung.“ Eloy sah zu Boden, so als wolle er Jamies Blick ausweichen.

„Irritiert dich diese Tatsache?“ Allerdings wüsste er nicht, was daran den anderen Wolf so verwirren sollte? Es war doch das Natürlichste auf der Welt. Niemand war ewig alleine.

„Ein wenig.“ Doch dann sah Eloy wieder auf und grinste.

„Aber wenigstens ist das etwas das ich vor dir geschafft habe.“

Jamie lächelte überlegen. „Was ohne meine Hilfe in einem Desaster geendet hätte.“

Der Blondhaarige nickte. „Ich gebe zu, deine Einmischung war durchaus hilfreich.“

Überrascht sah Jamie seinen Freund an. War er krank oder warum gab er so etwas so leichtfertig zu?

„Siehst du, auch ich kann mich weiterentwickeln.“ Eloy grinste wieder bei seinen Worten.

Ach darum ging es also, es war eine Demonstration. Nur damit er seine Worte von zuvor widerlegen konnte. In solchen Dingen war Eloy wirklich einfach gestrickt.

„Ja, aber um dieses Ziel zu erreichen müsstest du es auch ernst meinen.“

„Wahrscheinlich.“ Eloy legte den Kopf schief und sein Grinsen verschwand.

„Liebst du ihn?“

„Ich habe dich geliebt, fallen dir irgendwelche Parallelen auf?“ Das war teilweise gelogen, da er den anderen Wolf noch immer liebte. Das würde sich auch nie ändern, da er wusste, das in dieser Liebe keine Gefahr für ihn lag. Weder Eloy noch er würden jemals ein Paar werden. Ihnen war das bewusst und deswegen tolerierte Eloy seine Gefühle und er konnte sie zulassen. Vielleicht ließ Eloy es auch nur zu, weil es sein Ego streichelte begehrt zu sein, das wusste Jamie nicht, doch von seiner Seite aus war es so.

Eloy verzog das Gesicht. „Nein, denn zu mir warst du wirklich unausstehlich. Was verbindet dich dann mit ihm? Sex?“

Das der Jüngere immer gleich so direkt werden musste. Allerdings war das etwas das sie verband, selbst nahm er auch kein Blatt vor den Mund. In diesen Dingen sprachen sie einfach die gleiche Sprache. „Nein, es ist nicht der Sex. Es ist einfach nur die Tatsache, das ich ihn mag. Seinen Charakter und seine Nähe. Ihm sind die Intrigen meiner Welt fremd, so muss ich mich neben ihm nicht verstellen.“

„Bequemlichkeit also?“ Eloy sah ihn ungläubig an.

„Nein, das auch nicht.“ Jamie seufzte und setzte sich auf einen Sessel in der Bibliothek.

„Ich kann es nicht beschreiben. Doch dieses Gefühl ist noch weit entfernt von dem was sich Liebe nennt.“

Der jüngere Wolf lehnte sich gegen den Tisch. „Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das du nicht weißt was Liebe ist. Hast du schon jemals geliebt? Mich einmal ausgenommen,.“

Diese Frage war mehr als nur unangebracht und das sollte Eloy wissen. Es war ein eisernes Gesetz, das keiner von ihnen in der Vergangenheit des Anderen wühlte. Vor allem gefiel es Jamie nicht, wenn das jemand bei seiner versuchte.

Bei dem Blick seines Freundes senkte Eloy den Blick. „Entschuldige, das war unangebracht.“

Seine Zerknirschung hielt allerdings nicht lange an. „Also was verbindet euch?“

So leicht wurde man Eloy wirklich nicht los, wenn ihn ein Thema interessierte. Da übertraf seine Neugier sogar seine Ungeduld. Da hatte er wohl keine andere Wahl. „Sunil hilft mir wieder lieben zu lernen.“

Eloy sah ihn an und man konnte richtig sehen, wie sich ein Grinsen über sein Gesicht ausbreitete.

„Was?“ Dieses Grinsen gefiel Jamie gar nicht. Ihm war klar, das dieses Geständnis viel über ihn offenbarte. Doch bist jetzt hatte er nie geglaubt, das Eloy so eine tiefe Offenbarung gegen ihn einsetzte.

„Es ist erstaunlich wie leicht du dieselben Fehler machst, die du Anderen gerne vorhältst.“

„Ich weiß nicht wovon du redest.“ Allerdings hatte er eine böse Vorahnung was dieses Thema betraf.

Eloys Grinsen wurde noch etwas breiter. „Ach wirklich nicht? Darf ich dich an deine Wette erinnern? Für jemanden, der Mika damals erklären wollte was Liebe ist, bist du selbst ein ziemlicher Laie auf diesem Gebiet was?“

Jamie lächelte und zuckte mit den Schultern. „Man muss eine Sache nur richtig verkaufen können. Außerdem willst du dich beschweren? Dir hat es wohl kaum geschadet oder?“

Eloy schüttelte den Kopf. „Auf Dauer nicht, aber anfangs bereitete es mir schon einige Schwierigkeiten.“

„Die ihr geklärt habt. Also fang nun nicht an reklamieren zu wollen.“ Wie gesagt ihre Beziehungsprobleme mussten die Zwei selbst lösen. Sicher würde er nie wieder so tief in ihr Leben eindringen wie damals am Anfang ihrer Beziehung. Das war ihre Sache er gab nun nur mehr Tipps und unterließ das Handeln.

Der Blondhaarige machte ein gespielt Mitleidheischendes Gesicht. „Ach gönn mir doch meinen kleinen Triumph. So viele gibt es bei dir nicht.“

Jamie lächelte siegessicher. „Ja, weil ich einfach besser bin als du.“

„Mistkerl.“ Eloy streckte ihm die Zunge heraus.

„Kleinkind.“ Amüsiert schüttelte der Weißblonde den Kopf.

„Jamie?“ Eine fragende Stimme kam von der Tür.

Beide Wölfe drehten beinnahe gleichzeitig den Kopf in die Richtung der Stimme. Jamie lächelte als er Sunil sah. „Ist alles erledigt?“

Sunil nickte leicht. „Einigermaßen.“

Er kam einige Schritte auf sie zu, blieb aber wieder stehen.

Eloy lächelte und richtete sich wieder auf. „Das ist dann wohl der Zeitpunkt an dem ich mich verabschiede. Wir sehen uns sicher noch, du bleibst doch einige Tage oder?“

Jamie nickte zustimmend. Wenn nichts dagegensprach. Vom Reisen hatte er in letzter Zeit genug. Ein paar Tage Ruhe, bevor sie wieder aufbrachen würde ihm ganz gut tun.

Zufrieden nickte Eloy und ging zur Tür. Dort blieb er noch einmal stehen und drehte sich zu seinem Freund um. „Ein Tipp von jemanden, der Erfahrung darin hat. Wenn das was du mir erzählt hast der Wahrheit entspricht, bist du auf dem besten Weg dein Ziel zu erreichen. Viel Glück.“

Damit schloss er die Tür hinter sich.
 

Sunil sah auf die sich schließende Tür. „Ich wollte ihn nicht vertreiben.“

Eigentlich hatte er dem Gespräch schon seit einiger Zeit zugehört. Es war nicht so das er lauschen wollte, doch er konnte sich auch nicht bemerkbar machen. Die Atmosphäre um die Beiden schien das zu verhindern. Es war wie eine ganz eigene Welt, der jeder zusehen konnte, der Zutritt aber verboten war. Ob die Beiden das wussten?

Es war auf jeden Fall beneidenswert, genau das wollte er auch mit Jamie erreichen.

Jamie schüttelte den Kopf. „Nein, das hast du nicht. Du solltest dich geehrt fühlen. Eloy setzt nicht oft sein spärlich vorhandenes Taktgefühl ein.“

Er stand auf und sah Sunil fragend an. „Wie war das Gespräch?“

Sunil seufzte. „Lang. Doch alle wichtigen Fragen sind geklärt.“

Zum Glück hatte Alessandro irgendwann einmal eingesehen, das es ihm zuviel wurde und seiner Frau Einhalt geboten. So hatte er noch die Chance gehabt sie zu fragen was es mit ihrem Angebot auf sich hatte. Nur um zu erfahren, das es wirklich so war wie Jamie ihm erzählt hatte. Sie boten ihm eine Familie an. Ein Angebot, das er ausschlagen musste. Seiner Tante hatte das sichtlich nicht gefallen, doch sie nahm es zu Kenntnis, ebenso wie Alessandro. Was ihn allerdings erstaunt hatte war, das keiner von ihnen nach Gründen gefragt hatte. Trotzdem hatte ihm Caprice versichert, das er sich immer auf sie verlassen konnte und er zur Familie gehörte was auch immer passierte. Von beinnahe Fremden war das ein sehr großzügiges Angebot und Sunil konnte nicht abstreiten das es ihn sogar etwas verwunderte. „Wir haben es vertagt.“

Jamie nickte. „Ich dachte mir schon das es sich nicht an einem Tag regeln lässt.“

Sunil hatte das leider auch geahnt. Er war noch einen Blick zur nun geschlossenen Tür. „Was meinte Eloy eigentlich mit seinen Abschiedsworten?“

Lächelnd schüttelte der Wolf den Kopf. „Ich habe ihm von meinen Absichten mit dir erzählt. Und da er sich nun für einen Experten in Sache Liebe hält, konnte er sich dieses Kommentar nicht verkneifen.“

„Ach so.“ Nun hatte er auch eine Antwort auf diese Frage, denn neugierig hatte ihn diese Aussage schon gemacht.

„Du hast uns einige Zeit zugehört.“

Ertappt lächelte Sunil. „Ist das so offensichtlich?“

„Du bist genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Vielleicht war es Zufall, doch darauf verlasse ich mich nicht.“ Der Ältere lächelte nun wissend.

„Aber es ist erfrischend zu sehen das du nicht eifersüchtig bist. Bei Mika ist das durchaus ermüdend mit seinen Eifersuchtsanfällen.“

„Ihr gebt ihm sicherlich genug Anlass dazu.“ Sunil kannte diesen Mika noch nicht, doch er verstand ihn. Sicherlich nahm er neben ihnen das Gleiche wahr wie Sunil zuvor. Wenn er sich dann Eloys Liebe nicht ganz so sicher war, war das eine durchaus verständliche Reaktion.

Jamie lachte kurz. „Das ist wohl wahr.“

Dann richtete sich sein Blick fragend auf ihn. „Was ist mit dir?“

Sunil zuckte lächelnd mit den Schultern. Mit einigen Schritten überwand er den Abstand zwischen ihnen. „Ich vertraue dir eben. Du hast mir gesagt, das zwischen dir und Eloy nichts läuft, also glaube ich dir.“

Jamie lächelte. „Du hast dich abgesichert.“

Sunil schenkte ihm ein gelassenes Lächeln. „Natürlich.“

Er war eben unsicher gewesen und hatte nachgefragt das war nur verständlich. Wenn man die Zwei das erste Mal zusammen sah, drängten sich solche Fragen automatisch auf. Doch er hatte sich entschieden Jamie zu vertrauen, denn wenn er das nicht schaffte war sowieso alles umsonst. Jede Beziehung baute darauf und er vertraute Jamie als Freund, warum dann nicht auch als Geliebter? Im Grunde war es doch dasselbe. „Doch nun benötige ich das nicht mehr.“

„Sicher?“ Jamie legte den Kopf leicht schief.

„Ja.“ Sunil legte eine Hand auf die Wange des Wolfes.

„Ich vertraue dir und ich bin mir sicher, das du mein Vertrauen auch nicht enttäuschen wirst.“ Er wollte auf diese Offenbarung keine Antwort von Jamie. Weder im positiven noch im negativen Sinne. Es war seine Position in dieser Sache und von der würde ihn nichts mehr abbringen.

Sunil beugte sich zu Jamie und küsste ihn innig. Ja, sein Platz war an Jamies Seite, dessen war er sich sicher.
 

ENDE
 

Nun sind auch Jamie und Sunil glücklich zusammen. Ich bin zuversichtlich, das das auch so bleiben wird.

So das war es nun mit Wolfsherzen. Ich danke all denen die meine Geschichte gelesen, kommentiert und favorisiert haben. Ohne diese Unterstützung wäre Wolfsherzen wohl nie so ein Mammutprojekt geworden. Danke.

Für die Interessierten kommen nun nur noch die gewünschten Szenen aus dem Leben der einzelnen Paare. Diese werden aber nur jeweils ein Kapitel lang und zeigen wie sich die Beziehungen entwickelt haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Wernes23
2014-06-30T08:04:00+00:00 30.06.2014 10:04
Ach man, es ist so traurig, dass diese ff jetzt endet.... :(
Mir bleibt dann wohl nichts anderes übrig, als deine anderen zu lesen ;)

Tausend Dank, dass du mir mit dieser ff knapp zwei Wochen meines Lebens verschönert hast^^
Von:  Avrora
2009-10-24T12:51:17+00:00 24.10.2009 14:51
acherje man kann des gan netz glauben das es hier ein ende geben soll...(((

aber es ist ein schöner ausklang für die beiden^^
Von:  Toastviech
2009-10-24T09:41:25+00:00 24.10.2009 11:41
*sniff+
So gut es zu ende~
Das ist so ein schönes ff, es könnte ewig weiter geschrieben werden.

Ein wunderschönes Ende für Sunil und Jamie. Sunils Geständnis ist genau das was Jamie braucht. Mit dem Begriff Liebe kann er noch nicht viel anfangen, aber mit Vertrauen.
Auf Vertrauen baut Liebe auf^^
ALso ist das Fundament schon längst gebaut und irgendwie werd ich das GEfühl nicht los, dass unser ELoy seit langem wieder was richtiges gesagt hat.
LG Toasty
Von:  evejean
2009-10-23T23:31:25+00:00 24.10.2009 01:31
tolles ende für eine schöne chronik
sunil und jamie sin wirkl. ein süßes paar. du hast wirkl ein händchen für ungewöhnl. paare ^^

lg eve


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