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Wolfsherzen

von

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Spezial: Familienglück

Titel: Wolfsherzen/ Spezial

Teil: Familienglück

Autor: Satnel

Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben, so ist das reiner Zufall.
 

So und schon wieder keines der Hauptpärchen. Ja, ich weiß ihr wartet schon darauf, doch ich hab euch gewarnt. Bei mir kommt jedes Pärchen an die Reihe und das schließt auch diese für mich ungewohnten Pärchen mit ein.
 

Liebevoll sahen violette Augen auf das Baby in der Wiege. Ihr Baby. Dieses kleine Wesen mit den noch weißen kaum erkennbaren Haaren, das selig schlief, gehörte nur ihr. Nun ja, mit einem Wesen musste sie es wohl doch teilen. Eine Hand legte sich um ihre Taille und zog sie an einen starken Oberkörper.

„Na, kannst du dich schon wieder nicht von ihr trennen?“

Clerissa lächelte und sah auf das kleine Mädchen. „Sie ist einfach zu süß. Ich schaffe es nicht mich von ihr loszureißen.“

Davin hinter ihr lachte leise. „Dabei solltest du diesen Anblick schon gewohnt sein, meinst du nicht?“

Clerissa sah zu ihm und schlug ihm mit der Faust sanft gegen die Schulter. „Einmal, da kann man wohl kaum von Gewohnheit reden.“

„Doch du bist eine wundervolle Mutter.“ Davin gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Sie seufzte, als sie ihn leicht tadelnd ansah. „Das machst du auch jedes Mal.“

„Was?“ Ihr Mann sah sie verwirrt an.

„Du behandelst mich wie ein rohes Ei. Keine Sorge auch nach der Geburt bin ich noch so widerstandsfähig wie zuvor. Vielleicht sogar noch mehr.“

Davin zögerte kurz, nachdenklich sah er sie an. „Vielleicht, doch ich will dich doch nur schonen. Die Geburt liegt doch erst eine Woche zurück.“

Clerissa lächelte liebevoll. Wie niedlich er in seiner Naivität doch war. Doch das war nur einer der Gründe warum sie ihn so liebte.

Kopfschüttelnd, begann sie mit dem Kragen seines Hemdes zu spielen. „Also wirklich, ich dachte dein Vater hat dich entsprechend aufgeklärt. Vom Küssen kommen keine Kinder, da gehört schon mehr dazu. Gerade du solltest das wissen Vater. Also…“

Sie deutete mit dem Zeigefinger auf ihre Lippen. „… küss mich richtig.“

„Wer könnte da schon widersprechen?“ Er beugte sich zu ihr und küsste sie innig.

Zufrieden lächelte Clerissa in den Kuss. Na bitte, es ging doch. Wenn nach zwanzig Jahren noch immer soviel Leidenschaft vorhanden war, dann waren das doch gute Aussichten für die Ewigkeit.

Ihre Arme legten sich um seinen Nacken. Solche Momente am helllichten Tag waren sowieso sehr rar seit ihrer ersten Geburt. Allerdings schien sich das Kindermädchen bezahlt zu machen. Der Rat ihrer Mutter war Gold wert. Dabei hatte sie die ersten zehn Jahre doch auch ein Kindermädchen gehabt, nur diese Tatsache hatte sie irgendwie vergessen. Wohl weil immer so viele Verwandte um sie herum gewesen waren, da ging Dienstpersonal eben unter.

„Ich liebe dich.“ Nur kurz unterbrach Davin den Kuss.

„Ich…“ Der Rest ihres Satzes ging in einer weiteren Berührung ihrer Lippen unter. Wenn das so weiterging, war bald das nächste Kind auf dem Weg. Doch ehrlich gesagt hatte sie nichts dagegen. Das wäre nur ein weiterer Beweis ihrer Liebe.

Plötzlich flog die Tür mit einem Ruck auf und ein kleiner Junge lief in den Raum. Gar nicht auf das Treiben seiner Eltern achtend, griff er nach Clerissas Rock und versteckte sich dahinter.

Mit einem sanften Seufzen, schenkte sie Davin noch einen entschuldigenden Blick. Das war wohl wichtiger als ihr Moment zu zweit. Mit dem Titel Eltern war nicht nur Freude verbunden, man musste auch etwas dafür opfern.

Sie sah, ebenso wie der Junge hinter ihr zur Tür. Nur einen Augenblick später erschien ein zweiter Junge im Raum. Er war das perfekte Abbild seines Bruders, wie konnte es auch anders sein bei Zwillingen?

Als er seinen Bruder sah, rümpfte er nur angewidert die Nase. „Feigling.“

„Das hat er eindeutig von dir.“ Dieses Kommentar war an ihren Mann gerichtet. Sie hatte ihren achtjährigen Söhnen dieses Verhalten sicher nicht gelernt. Obwohl sie hatten ihnen vieles nicht gelernt und doch machten oder wussten sie es.

„Also, worum geht es diesmal?“ Lächelnd sah sie ihre beiden Söhne an.

Der Ältere hob einen schmalen, metallenen Gegenstand hoch. „Alek hat mein Fernrohr kaputt gemacht.“

Durch die Einmischung seiner Mutter mutiger geworden, senkte der Beschuldigte kurz seine Verteidigung. Sich aber noch immer an Clerissas Rock festklammernd, sah er seinen Bruder an. „Aber nur, weil du es mir nicht borgen wolltest.“

Die Frage wo sich sein eigenes befand erübrigte sich wohl. Egal wie viele Dienstboten sie beschäftigten, immer verschwanden irgendwelche Sachen. Und leider nicht nur die Spielzeuge der Beiden.

„Sirrios, wo ist eigentlich Meg?“ Davin sah seinen älteren Sohn ernst an.

Eine gute Frage. Das war eigentlich eine Angelegenheit um die sich das Kindermädchen kümmern sollte. Allerdings ahnte sie nichts gutes bei der Reaktion ihrer Söhne.

Mit einemmal ließ Alek ihren Rock los und trat einige Schritte zurück. Genau in die Richtung seines Bruders, vor dem er eben noch geflüchtet war.

Sirrios sah nur verlegen zu seinem Bruder, von dem er allerdings keine Hilfe bekommen würde. „Nicht da?“

„Wo ist sie?“ Nun in deutlich schärferem Ton stellte Davin diese Frage.

Lächelnd legte Clerissa ihrem Mann eine Hand auf den Unterarm. „Die Frage die du stellen solltest lautete wohl eher, wo habt ihr Meg das letzte Mal gesehen?“

Alek sah überallhin, nur nicht auf seine Eltern als er antwortete. „Im Garten?“

Davin seufzte. „Ich werde sie suchen lassen.“

Clerissa nickte zustimmend. Das war wohl besser für das arme Mädchen, wer wusste schon was die Zwei mit ihr angestellt hatten?

Abwartend sah sie ihrem Mann nach, bis dieser das Zimmer verlassen hatte. Dann stemmte sie die Hände in die Hüften, das Lächeln von eben war verschwunden. „Letzte Möglichkeit. Sagt mir was ihr mit ihr gemacht habt, bevor eurer Vater es herausbekommt.“

„Nichts. Wir haben nur gespielt.“

Sirrios nickte zustimmend. „Ja Cowboy und Indianer. Wie die, von denen uns Onkel Jamie erzählt hat.“

Die böse Vorahnung in Clerissa wurde immer schlimmer. Wenn das so weiterging bekam der Wolf Hausverbot. Schön und gut, das er mit Davin Geschäfte trieb, doch für ihre Kinder war der Einfluss wohl eher schädlich. Sie räusperte sich einmal. „Nun ich glaube man sollte nicht alles was Jamie erzählt für bare Münze nehmen.“

Plötzlich ertönte ein Quengeln aus der Wiege. Tja wenn, dann kam alles auf einmal. Clerissa nahm das Baby auf den Arm und setzte sich auf das Bett.

Sirrios kam zu ihr und kniete sich neben ihr auf das Bett. Aleka machte das Gleiche auf der anderen Seite. „Sie ist so klein.“

„Ja und hässlich.“ Sirrios stupste das Baby an, wie ein seltenes Tier, bei dem man nicht wusste ob es bissig war.

Dieses antworte darauf nur mit einem abermaligen Quengeln. Rasch unterband Clerissa dieses Gespräch indem sie ihr Kleid öffnete. Bevor das Baby zu schreien anfing, begann sie damit es zu stillen.

Fasziniert sahen ihre Söhne ihr dabei zu. „Kann ich das auch?“ Alek deutete auf die Brust an der seine kleine Schwester gerade saugte.

Clerissa lächelte und strich ihm über die weißblonden Haare. „Nein mein Liebling, diese Quelle ist für dich schon lange versiegt.“

„Was für ein idyllisches Bild, doch leider muss ich es wohl zerstören, denn zwei junge Herrn haben sich eine Tracht Prügel verdient.“ Davin stand mit einem ärgerlichen Blick in der Tür.

„Was fällt euch eigentlich ein euer Kindermädchen an einen Baum zu fesseln?“

Clerissa verzog nur den Mund und räusperte sich kurz. Sie hatte es geahnt. Wie könnte es auch anders sein, es waren Jungs. Immerhin war sie unter Männern aufgewachsen, sie wusste zu welchen Unsinn sie fähig waren. Ihre einzige Hoffnung war nur das das mit steigenden Alter besser wurde. Doch wenn sie nach ihrer Familie kamen, standen die Chancen dafür ziemlich schlecht.

Die beiden Attentäter zuckten zusammen und waren blitzartig wieder auf den Beinen. Mit jedem Schritt den ihr Vater auf sie zukam, wichen sie auseinander, bewegten sich aber Richtung Tür.

Clerissa kannte diese Strategie sehr gut. Scheinbar hatten die Zwei auch ein paar unkonstruktive Gespräche mit Onkel Sin gehabt. Denn das war ihre Strategie gewesen, so konnte er nicht alle Beide erwischen.

Davin erkannte den Zweck ihrer Strategie allerdings auch. „Das wird noch ein Nachspiel haben.“

Damit machte er eine Handbewegung und die zwei Kinder liefen aus dem Zimmer. Seufzend setzte er sich neben sie. „Warum bin ich eigentlich immer der Böse?“

Clerissa lächelte amüsiert. „Weil du das so gut kannst. Und mir macht es nichts aus wenn sie dich nicht mögen.“

Um einen Protest gleich im Keim zu ersticken, küsste sie ihn. Als Davin nach diesem Kuss den Mund öffnen wollte, küsste sie ihn abermals. So ging das ein paar Mal, bis sich Clerissa leicht zurücklehnte. „Das machst du absichtlich nicht?“

Unschuldig lächelnd sah er sie an. „Nein, wie kommst du denn darauf?“

„Weibliche Intuition.“

Davin hob wissend den Kopf. „Ah, die Sache von der ich nichts verstehe.“

„Genau.“ Clerissa übergab ihm das Baby, das inzwischen an ihrer Brust eingeschlafen war und zog sich wieder ordentlich an.

„Sie ist so niedlich.“ In Davins Stimme konnte man den Stolz eines frischgebackenen Vaters heraushören.

„Wenn ich mich Recht erinnere, dann hast du das über die letzten Zwei auch gesagt.“ Lächelnd sah sie ihn an, bevor sie ihren Kopf an seine Schulter lehnte.

„Da waren sie ja auch noch niedlich.“ Seine Stimme klang leidend.

Er konnte soviel quengeln wie er wollte, Clerissa kannte die Wahrheit. Davin liebte sie und ihre kleine Familie, so wie ihr Vater es getan hatte und noch immer tat. Ebenso wie sie ihren Mann liebte und ihre Kinder. Das war schließlich ihre Familie, egal was passierte und sie freute sich auf jeden weiteren Tag den sie mit ihnen verbringen durfte.
 

Ich verabschiede mich an dieser Stelle von allen Clerissa Fans. (Gab es die überhaupt?)

Hoffentlich hat euch diese Geschichte gefallen.

Ich hoffe nun kommt endlich eine Idee für eines der Hauptpärchen. Zumindest werde ich es versuchen. Wie gesagt ich schreibe die Geschichten wie sie mir einfallen ohne irgendeine Reihenfolge.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Toastviech
2009-11-13T22:27:05+00:00 13.11.2009 23:27
We are Family~

Das kapi ist wirklich wunderschön.
Es ist doch interessant das Clarissa, ein Zwilling, Zwillinge bekommt und dann noch zwei Jungs.
Caos im Doppelpack.^^

lg Toasty
Von:  evejean
2009-11-13T13:56:48+00:00 13.11.2009 14:56
ui sweet, wirkl. einen süße familie ^^ kenn das von meiner das die verwandten den kleinsten immer gerne mal blödsinn beibrachten, sind ja net die eignen kinder *g*

lg eve
Von:  Avrora
2009-11-13T11:00:03+00:00 13.11.2009 12:00
es ist schön zu wissen das sie ihren liebsten nicht vergrauelt hat, bei so viel weiblicher power soll das ja mal vorkommen ^^


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