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Freund oder Feind?

HPxSal
von

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Badefreude mit Hindernis

so leute!

diesmal hab ich euch echt lange warten lassen mit dem neuen kapitel.

tut mir echt leid... aber hier ist es ja jetzt endlich^^

und ich freu mich, dass ich mich diesmal noch mal übertroffen hab.

klar, die wörterzahl ist nicht ausschlaggebend, aber trotzdem freu ichmich beinahe 3500 wörter in einem kapitel zu haben.

wenn ich an meine anfänge zurückdenke... 1000 bis 1500 wörter...

naja ich quatsch jetzt nicht weiter rum, sondern lass euch einfach lesen.
 

ach ja wäre schön, wenn ihr nen kleinen kommentar hinterlassen würdet, wie es euch gefallen hat... oder auch nicht.

würde mich echt freuen!

danke maxi^^
 

Kapitel 7:
 

Harry war sich nicht sicher, was er tun sollte. Er fühlte sich schwach und er spürte, wie ihm schwindelig wurde. Doch er ließ sich nichts anmerken. Wollte er sich doch nicht vor seinem Partner blamieren. So beschloss er, sich erst einmal von Salazar zu trennen, um wieder klare Gedanken fassen zu können. So stand der Schwarzhaarige auf, doch seine Knie wollten ihn nicht tragen.

‚Verdammt’ dachte Harry, ‚Jetzt blamiere ich mich doch und gehe vor ihm zu Boden. Wie peinlich…’

Doch ehe er den Boden berührte wurde er auch schon aufgefangen. Salazar war sehr aufmerksam.

„Nach so einem Schock sollte man nicht gleich wieder übertreiben. Es war vielleicht doch ein bisschen viel für dich. Na ja, zum Glück war ich ja da. Aber demnächst werde ich ja öfter bei dir sein, also sollte dir nicht mehr ganz soviel passieren.“ Er lächelte Harry an und dieser ließ sich auch wieder auf das Bett setzen.

Salazar deckte Harry zu. „Schlaf ein bisschen, ich werde Sally sagen, dass sie dir ein bisschen Tee machen soll, zur Beruhigung.“ „Schon okay, Salazar, ich bin nicht müde, nur etwas schwach auf den Beinen. Solange ich im Bett bleibe, werde ich schon klarkommen. Auch wenn ich eigentlich keine Lust mehr habe, liegen zu bleiben.“

„Worauf hast du denn Lust? Lesen, ein Spiel… oder worauf sonst?“

„Na ja, als ich meinen Unfall hatte wollte ich ja eigentlich baden… aber daraus ist ja nichts geworden. Und mit den Verbänden ist ja auch nicht daran zu denken. Da muss ich mir wohl was anderes ausdenken…“

„Aber warum denn? Wo liegt das Problem? Du vergisst wohl, dass wir Zauberer sind. Ein kleiner Spruch und dein Gips ist vor dem Wasser geschützt.“

„Und wie soll ich mich waschen? Mit dem Gips krieg ich das doch nicht hin.“ „Nun, da muss dir dann wohl jemand helfen. Soll ich Draco holen?“

„Ähm, Salazar? Ich weiß nicht, aber vielleicht…“ Er dachte, dass es nicht schaden könnte, einen Schritt vorwärts zu machen, doch nun war er sich doch nicht mehr so sicher, ob es richtig war.

Diese Unsicherheit bemerkte Salazar wiederum, und prompt musste er schmunzeln. Da wollte sich Harry doch glatt überwinden, ihn besser kennen zu lernen und dann auch noch so? Und das alles so kurz, nachdem er erfahren hatte, dass sie Beide Bindungspartner waren. Was war nur mit dem Knaben los?

„…möchte ich das übernehmen?“ beendete Salazar den Satz.

„Ja, na ja ich dachte ja nur, weil…“

„Klar möchte ich das, aber ist es auch wirklich das, was du willst? Ich tue nichts, was du nicht möchtest, sei dir dem bewusst. Und ich habe dir gesagt, dass wir uns Zeit lassen können. Also, ein Bad also… Ich sage Sally bescheid und derweil sage ich den Anderen, dass alles in Ordnung ist.“

„Du, Sal? War das vorhin Tom, der so wütend das Haus verlassen hat?“

„Ja, in letzter Zeit haben wir uns immer wieder in die Wolle gekriegt. Immer wieder hat er mich dazu gedrängt, es dir zu sagen, aber immer wieder habe ich abgeblockt. Hätte ich doch nur eher auf ihn gehört, dann wäre manches vielleicht gar nicht passiert. Ich fühl mich so mies wegen der Sache…“

„Keine Sorge, Sal, das wird schon wieder. Jetzt bin ich ja informiert. Du solltest einfach noch mal mit ihm reden. Ich kenne ihn zwar nicht sonderlich gut, aber ich denke er wird dir verzeihen. Mach dir keine Gedanken darum.“

„Du hast ja Recht, aber ich will meinen Sohn nicht verlieren. Ich will meine Familie zusammenhalten. Aber wie du schon gesagt hast, das wird schon wieder.

Ich bin dann gleich wieder da, also bring dich mal zur Abwechslung nicht in Gefahr, ja Kleiner?“ Wieder dieses Lächeln auf Salazars Lippen…
 

Harry mochte es, wenn er so lächelte wie jetzt. Es gab ihm das Gefühl geliebt zu werden. Erwünscht zu sein. Nicht zu stören. Einfach frei von allem Schlechten zu sein. Und doch, immer wenn dieses Lächeln vorbei war fühlte er sich zurück in die Realität geworfen. Wieder musste er dann darüber nachdenken, wie er sein Leben in den Griff bekommen konnte, wie er sich in Sicherheit wiegen konnte und auch, wie er den Menschen, die er liebte nicht zur Last fiel.

Er wusste, dass er den Anderen nicht zur Last fiel. Klar, sie machten das freiwillig. Und dennoch, er fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken, dass alle, die sich mit ihm in Salazars Haus befanden sich um ihn kümmerten, sich für ihn hier aufhielten und sich um ihn sorgten. Er wollte seine Probleme schon immer selbst lösen, dass hatte er schon immer getan. Doch nun… niemand ließ zu, dass er es alleine schaffte. Sie wollten nur helfen, doch das machte ihn so fertig.

Doch er würde es ihnen nicht sagen. Das würde den Wenigen, die ihn liebten nur dasselbe Gefühl geben, welches er in den letzten Wochen der „Freundschaft“ zu Ron verspürt hatte.

Das Gefühl, jemandem zu vertrauen, der einem nicht vertraute und einen nicht leiden konnte und doch nur mit einem spielte.

Doch Salazar liebte ihn, das spürte er. Er würde nicht mit ihm spielen. Der Schwarzhaarige vertraute ihm. Er wusste, dass von ihm keine Gefahr ausging. Zumindest hoffte er es so sehr, dass es für ihn wie die Wahrheit wirkte. Wie sehr betete er dafür, geliebt zu werden, auch wenn er noch nicht in der Lage war, Anderen diese Liebe wiederzugeben. Er brauchte Salazar jetzt mindestens genauso wie seine mehr oder minder alten Freunde.

Zum einen Hermine. Sie würde ihm nie Probleme machen, sondern ihm mit seinen helfen. So weit es ging jedenfalls. Dasselbe hatte er zwar auch von Ronald gedacht, doch Hermine hatte immer zu ihm gestanden, auch nachdem Ron sich damit „geoutet“ hatte, dass er für Dumbledore arbeitete. Und dann auch noch Ginny! Er hatte sie sogar geliebt, aber dann so was? Wie konnte sie ihm das bloß antun? Sie hatte ihn benutzt, wie so viele andere, die er in seiner Zeit in Hogwarts kennen und hassen gelernt hatte.

Doch dann hatte er festgestellt, dass Personen, die er aus eigentlich banalen Dingen hasste, unter dieser Tatsache eigentlich ganz nette Menschen waren.

So hatte er Draco immer verachtet, da er an seinem ersten Tag so arrogant war. Stattdessen hatte er sich mit einem Menschen angefreundet, der ihn letzten Endes doch nur ausnutzen würde.

Wäre Draco damals nicht so hochnäsig gewesen, dann hätte er sich vielleicht mit ihm angefreundet und hätte sich nicht geweigert, nach Slytherin zu gehen. Dann hätte er vielleicht sofort die richtigen Freunde gehabt. Doch damals war er so naiv gewesen. Er hatte sich blenden lassen.

Doch Vergangenes ist und bleibt auch vergangen. Er konnte es nicht mehr ändern. Die Zukunft war nun alles, was zählte. Und sie war viel versprechend, oder nicht? Neue Freunde, neue Gegner und auch eine Person, die ihn bedingungslos liebte. Er musste in die Zukunft blicken. So viel war klar.
 

„Harry?“

Der Schwarzhaarige schreckte hoch. Er war so in seine Gedanken versunken, dass er gar nicht bemerkt hatte, dass Salazar wieder ins Zimmer gekommen war. Er drehte sich zu ihm um.

„Wenn du jetzt bereit bist, dann würde ich dir jetzt beim Waschen helfen, okay? Oder soll ich doch Draco holen?“ Den letzten Punkt fügte er hinzu, da Harry nun doch ziemlich nervös aussah.

„Ähm, nein, ist schon gut. Warte kurz, dann ziehe ich mir eine Badehose an.“ Er wurde rot, als er spürte, dass seine Kleidung verschwand und er nur noch die gewünschte Badehose anhatte.

„So geht es schneller“ Lächelte Salazar. „ Oh, ja, danke…“ Murmelte Harry.
 

Gemeinsam gingen sie nun in das Badezimmer, wo Sally schon die Badewanne gefüllt hatte. Es roch sehr angenehm, Limonenduft. Sonst hatte er immer ohne Badezusätze gebadet, da er es von den Dursleys gewohnt war, wenn er überhaupt mal baden durfte sich nur in lauwarmen Wasser ohne Schaumbad schnell waschen durfte.

So freute er sich jetzt so richtig auf sein erstes Schaumbad. So etwas eigentlich ganz Normales brachte für ihn wieder dieses Gefühl der Geborgenheit.

Er stieg in die Wanne, oder versuchte es zumindest. Er war es nicht gewohnt, so heiß zu baden, also fühlte es sich für ihn an wie Feuer.

Langsam stieg er in die Wanne, Stück für Stück, sodass er sich an die Hitze gewöhnen konnte. Nachdem er nun im Wasser saß, fand er es doch sehr angenehm. Er konnte sich wieder entspannen.

Salazar hatte sich in der Zwischenzeit auf den kleinen Stuhl gesetzt, der in dem Zimmer stand. Er wollte dem Jungen etwas Zeit geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Er genoss es, den Jungen zu sehen, wie er sich zum ersten Mal, seit er aus Hogwarts geflohen war, so richtig entspannte und nun endlich einmal abschaltete und zur Ruhe kam. Das war für ihn längst notwendig gewesen. Der Jüngere konnte endlich einmal wieder Kraft tanken, und da wollte er ihm die Zeit lassen, die er brauchte.
 

Nach etwa zehn Minuten erhob Salazar dann doch wieder die Stimme. „Soll ich dir jetzt mit dem Waschen helfen? Du kannst ja danach noch etwas in der Badewanne bleiben.“

Harry war so ruhig geworden, dass er komplett vergessen hatte, dass Salazar auch hier war und ihm helfen wollte.

„Oh ja, danke…“

Salazar erhob sich und griff nach einem der Waschlappen, die Sally bereitgelegt hatte. Er tauchte ihn ins Wasser.

Er begann damit, Harry damit über den Rücken zu fahren, damit sich der Junge daran gewöhnte.

Dieser zuckte bei der Berührung kurz zusammen, beruhigte sich dann aber. So fuhr der Ältere fort. Über die Schultern gelangte er zur Brust. Dort sah er einige mehr oder weniger starke Narben. Das ließ ihn erschaudern. So jung und schon solche Narben! Er wusste ja, was er schon alles erlebt haben musste, aber das zu sehen war schon ganz schön heftig. Er fragte nicht danach. Es würde den Jungen nur wieder an das erinnern, was ihm zugestoßen sein musste.

Dann legte er den Lappen weg und durch einen leichten Druck auf die Brust des Jungen gab er ihm zu verstehen, dass er sich in die Wanne legen sollte, was er auch tat.

Salazar fuhr mit der Hand über die Haare des Jüngeren und begann, sie nass zu machen. Er legte die Hand in den Nacken des Anderen und zog ihn wieder nach oben. Nachdem er sich etwas Shampoo auf die Hand gegeben hatte begann er die Haare einzuschäumen. Sie waren widerspenstiger, als er dachte und er hatte echt Probleme, durch sie zu fahren. Trotzdem bemühte er sich, so sanft wie möglich zu sein. Schließlich wollte er dem Jungen nicht noch zusätzlich Schmerzen zufügen, vor allem, weil er nun wusste, dass sie sich irgendwann binden mussten. Er wusste zwar nicht, ob es jemals gegenseitige Liebe werden würde, doch wenn Harry sich hier erst einmal eingelebt hatte, würde er wahrscheinlich endlich komplett zur Ruhe kommen und dann würde es nicht mehr lange dauern, bis sein Körper bereit für die Umwandlung war. Und dann war es besser, wenn sie schon gebunden waren, denn dann hätte er jemanden, der ihm zur Seite stehen kann. Klar, er hatte seine Freunde und auch er selbst würde Harry nicht von der Seite weichen, wenn es so weit war. Doch für eine Person in der Umwandlung ist es immer besser, wenn man seinen Bindungspartner fest an seiner Seite wusste. Also wollte er ihn so schnell wie möglich für sich gewinnen. Aber er würde dem Jungen die Zeit geben, die er benötigte und ihn zu nichts drängen. Das hatte er sich geschworen.

So sanft er konnte verteilte er nun das Shampoo in den Haaren des Jungen. Da Harry nun die Augen geschlossen hatte um keine Seife hineinzubekommen, konnte Salazar sich den Jungen einmal in Ruhe ansehen.

Er war etwas kleiner, als normale 17- Jährige Jungen. Seine Haare waren pechschwarz, zumindest, wenn er keinen Schaum darin hatte. Die Narben auf seiner Brust hatte er schon gesehen, doch auch an den Beinen und dem Rücken zogen sich tiefe Striemen. Sogar in seinem Gesicht waren kleine Narben. Irgendwie war Salazar froh, dass diese nicht so lang und tief waren wie am Rest des Körpers, denn dadurch waren sie nur zu sehen, wenn man näher hinsah. Und dieses Privileg würde irgendwann ihm gehören und dann würden nur seine Freunde, die sowieso von den Narben wussten und er selbst sie zu Gesicht bekommen.

Während er so nachdachte massierte er dem Jungen den Kopf, welcher dies sichtlich genoss. Es freute Salazar, den Jungen so zu sehen.
 

Doch die Situation veränderte sich plötzlich. Harry begann zu zittern und so hob Salazar ihn aus der Wanne. Er konnte sich nicht erklären, warum der Junge so reagierte. Das Wasser war immer noch sehr warm und eigentlich war er doch so entspannt gewesen.

Nachdem er aus dem Wasser raus war hörte er zwar auf zu zittern, doch er war scheinbar nicht bei Bewusstsein. In seiner Sorge trug er ihn erst einmal aus dem Badezimmer und legte ihn in seinem Zimmer auf das Bett. Er war nun in einem Handtuch eingewickelt und nachdem er ihn kurz etwas abgetrocknet hatte zog er die Bettdecke weg und legte den Jungen nun richtig ins Bett. Dann bedeckte er ihn mit der Decke und setzte sich neben ihn. Er wusste nicht, was er tun konnte und so rief er erst einmal Severus, Sirius und Lucius. Vielleicht wusste einer von den Dreien Rat.
 

„Sal, was ist los? Hat der Junge es wieder geschafft, sich in Gefahr zu bringen? Oder hast du einfach nur Spaß daran, mich von der Arbeit abzuhalten?“

„Hey Severus, lass den Blödsinn! Es ist ernst. Ich weiß nicht, was los ist mit Harry. Ich hab ihm beim Waschen geholfen, weil er ja immer noch den Gips hat. Na ja, jedenfalls hat er plötzlich angefangen zu zittern und jetzt ist er bewusstlos. Keine Ahnung wieso er so reagiert hat. Er war die ganze Zeit total entspannt und endlich mal ruhig und dann so etwas. Schaffe ich es denn nie, so etwas zu verhindern?“

„Ich denke egal, wer von uns da gewesen wäre, keiner hätte es verhindern können. Es bleibt jetzt nur abzuwarten, dass er wieder aufwacht. Wir können jetzt nur warten, Sal. Wieso warst du eigentlich bei ihm und… verdammt, wieso hast du ihm geholfen, sich zu waschen? Ich denke, du hast uns etwas zu erklären, oder nicht? Sal?“ Salazar war etwas überrascht, dass Sirius so ruhig blieb. Schließlich war er doch Harrys Pate und er hatte ihn doch gerade erst wieder gewonnen und in der Zwischenzeit war ihm schon wieder etwas passiert.

„Nun ja, den Streit zwischen Tom und mir habt ihr ja noch mitbekommen. Und dann habe ich gedacht, dass es vielleicht doch besser wäre, ihm zu sagen, dass wir Bindungspartner sind. Und dass habe ich dann auch getan.

Tja, dann habe ich ihn gefragt, was er denn gerne tun würde. Als er seinen Unfall hatte hatte er ja vorgehabt, zu baden. Das wollte er jetzt nachholen. Und so hat er mich gefragt, ob ich ihm helfen könnte…“

„Das hat er gefragt? Ist das dein Ernst? So kenne ich ihn gar nicht!“

„Na ja, als ich ihm erzählt habe, dass er mein Bindungspartner ist hat er mir gesagt, dass auch er sich vorstellen könnte, irgendwann mit mir zusammenzuleben…“ Salazar musste wieder so lächeln, wie schon so oft in letzter Zeit, wenn er an Harry dachte.

„Wow, Glückwunsch Mann! Und du hast dir Gedanken gemacht, wie Harry reagieren würde. Also echt! Okay, ich würde sagen, du bleibst bei ihm und sagst uns bescheid, wenn er aufwacht. Aber solange möchte ich ganz einfach nicht, dass er alleine bleibt. Falls du eine Ablösung brauchst sag dann einfach ein Wörtchen, okay?“

Und damit verließen die drei ihn auch schon. Nun war er wieder mit dem Jungen allein. Er beobachtete ihn. Er sah jetzt eigentlich so weit ganz ruhig aus, nur seine Augen verrieten, dass er nicht schlief. Sie bewegten sich sehr unruhig. Salazar fragte sich, was mit ihm los sein mochte. Er war beunruhigt, wollte er doch nicht, dass ihm nach alldem schon wieder irgendetwas zustieß.
 

Harry indessen erwachte wieder in dem Bett, in dem er schon das Letzte mal erwacht war, als er hier gelandet war.

Er war wieder in dem Haus am Meer. Das wusste er, da er das Zimmer wieder erkannte. Er erinnerte sich daran, was er sich beim letzten Mal vorgenommen hatte… Er wollte Antworten. So schnell er konnte stand er von dem Bett auf. Er ging schnurstracks zur Tür und ging hinaus. Nun fand er sich in einem großen Flur wieder. Er wirkte durch seine hellen Farben fröhlich. An den Wänden hingen Bilder.

Harry ging näher auf sie zu. Auf dem ersten sah er einen Mann, der Salazar sehr ähnlich sah. Doch er wirkte viel jünger. Er sah sehr glücklich aus. Neben ihm stand ein weiterer Mann. Harry kannte ihn nicht. Er hatte rötliches Haar, welches ihm über die Schultern reichte. Sein Gesicht war fröhlich und wirkte offen. Dann bemerkte er ein weiteres Detail auf dem Bild. Der Salazar- Ähnliche hatte seine Hand unter dem Mantel des Anderen und auf den Bauch gelegt. Und wenn Harry ehrlich war, dann sah genau dieser Bauch ein wenig so aus, wie der einer Schwangeren, doch das war schwerlich möglich. Klar, er war ein Zauberer und hatte schon so einiges Unglaubliches erlebt, doch schwangere Männer, wo gab es das denn bitte? Nein, wahrscheinlich mochte er den doch etwas dickeren Bauch einfach. Ja, das musste es sein.

Er schaute sich das nächste Bild an. Er erkannte die beiden Männer wieder und sie wirkten noch glücklicher als auf dem anderen Bild. Sie saßen auf dem Boden und zwischen ihnen lag auf einer Decke ein kleines Baby. Harry vermutete, dass es ein Junge war, doch er konnte sich irren. Von kleinen Kindern hatte Harry nun wirklich keine Ahnung. Der vorher etwas Dickere sah nun sehr schlank aus. Konnte es wirklich sein? Nein, das bildete er sich vermutlich nur ein. Es konnte nicht sein!

Plötzlich hörte er ein Schreien. Ein Baby, so viel war sicher. Es war sehr nah. Er sah durch das Glas der Tür, welche neben dem Bild war. Es war ein Kinderzimmer. Dort stand eine Wiege. Er öffnete die Tür und ging auf das Babybett zu und sah hinein. Er erkannte das Baby. Es war das von dem Gemälde an der Wand. Es hörte nicht auf zu Schreien. Da niemand zu kommen schien nahm er es hoch. Er war unsicher. Noch nie hatte Harry ein Baby gehalten und so wusste er nicht, wie es richtig ging. Kaum lag es in seinen Armen, als es auch schon aufhörte mit dem Weinen. Jetzt sah es richtig niedlich aus. Die kleinen Ärmchen klammerten sich an ihn. Die Beine hörten auf zu strampeln. Als er noch einmal in das Gesicht des Säuglings sah hatte dieses die Augen geschlossen. Harry hatte so beruhigend auf ihn gewirkt, dass er eingeschlafen war.

„Ich weiß weder, wer du bist, noch wie du in mein Haus gekommen bist. Wieso du so beruhigend auf meinen Sohn wirkst weiß ich auch nicht. Also, wer bist du und was willst du hier?“

Harry drehte sich um. Salazar kam auf ihn zu, doch wieder wirkte er viel jünger. Er nahm ihm das Kind aus den Armen, gab ihm einen Kuss und drückte es sich dann an sich.

„Salazar… du? A... Aber wie kann das sein? Und wieso bist du jetzt plötzlich so jung? Wo bin ich hier überhaupt?“

„Du kennst meinen Namen? Woher? Und wieso duzt du mich? Ich habe dich noch nie gesehen und du hast nichts Besseres zu tun, als meinen kleinen Tom trösten zu wollen? Wer bist du?“

Harry war verwirrt. Wieso erkannte Salazar ihn nicht? Er war doch bis eben noch mit ihm zusammen gewesen. Er wollte ihm antworten, doch so weit kam er nicht. Er hörte wieder dieses leise Surren und seine Beine gaben nach. Wieder fiel er unfreiwillig in den Schlaf. Er verließ diesen Ort und spürte, wie er wieder auf einem Bett lag und neben ihm saß jemand.
 

Vorsichtig öffnete er die Augen. Es war noch immer Salazar. Als er ihn sah war er froh, einfach glücklich zu sehen, dass er ihn mit freundlichen Augen ansah. Das Gefühl übermannte ihn und er fiel ihm um den Hals. Das Gefühl, ihn so nah bei sich zu spüren war unbeschreiblich schön. Jetzt wurde ihm klar, warum er von Anfang an so gefühlt hatte, wenn er ihn spürte. Doch nun war es anders. Er wollte mit Salazar zusammen sein, das wusste er jetzt. Er wollte ihn lieben und genauso geliebt werden. Und er wusste, dass es ihm möglich war. Er musste es nur zulassen, sich ihm gegenüber öffnen. Das würde ihn Überwindung kosten, doch er wusste, dass er es schaffen konnte. Und er würde es schaffen! Das war ihm klar. Und genau dieses Gefühl versuchte er in die Umarmung zu legen. Er wollte, dass Salazar das spürte. Er wollte ihm klar machen, dass er bereit war, sich ihm gegenüber zu öffnen. Sie würden gemeinsam glücklich werden. So hoffte er jedenfalls.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  miaga
2008-07-22T00:45:47+00:00 22.07.2008 02:45
die story ist super.bekomme ich bitte eine ENS wenn es weitergeht.
Von:  InaBau
2008-07-16T12:10:08+00:00 16.07.2008 14:10
Wie schön! Endlich offenbart sich Sal dem Kleinen! Harry nimmt es ja ganz gut auf. Beim Baden wird Harry ohnmächtig und landet erneut in der Vergangenheit, und Harry fragt sich, warum Sal ihn damals nicht erkannte. Als er aufwacht, umarmt er Sal. Ob dieser damit klar kommt? Das gefällt mir sehr gut! Hoffentlich wird alles gut, und Harry und Sal werden zusammen glücklich! Harry sollte wirklich nie mehr nach Hogwarts müssen! Ich hoffe, dass auch Tom sich wieder einkriegt.
Von:  maxi_balaton
2008-07-11T12:44:21+00:00 11.07.2008 14:44
das wirst du noch erfahren...
es wird noch nichts verraten^^
im 1.kapitel wars ja auch noch nicht klar, aber jetzt könnte harry ja mal mit salazar darüber reden, oder nicht?
wir werden sehen!
Von:  mathi
2008-07-11T04:33:25+00:00 11.07.2008 06:33
hi, wie gehts dir so?
das kapitel war klasse!!
harry lässt sich also von Salazar waschen... war das mit baby-tom und dem jungen salazar eigentlich ein traum oder eine Vision? hoffe das es bald weiter geht...
mathi
ps: ich bin übers wochenende leider ned da :(


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