Every Glance
Autor:
minkeminKesaKumo
-> meine Wenigkeit >.<
Disclamer:
Die Schauplätze und Figuren aus "Herr der Ringe" gehören einzig und
allein J.R.R. Tolkien. Ich missbrauche sie nur ein wenig.
Anmerkungen:
Ich hatte diese Fanfic bereits unter meinem ehemaligen Account
"Koji-cat" hochgeladen, und habe jetzt die Zeit gefunden, wieder an
ihr zu arbeiten.
Die ersten sieben Kapitel kann ich daher relativ zügig zur Verfügung
stellen. Ich würde mich trotzdem sehr über Kommentare freuen.
Seit Tagen fuhren sie schon über den Anduin. Er war ein schöner Fluss,
das ließ sich nicht abstreiten, aber er war auch wild und gefährlich (an
manchen Stellen zumindest).
Legolas hatte das ganze Wasser gewaltig satt! Wasser hier, Wasser da und
natürlich hatten sie so viel Proviant aus Lorien mitgenommen, dass es niemand
für nötig befand, eine längere Rast am Ufer einzulegen.
Jeder wusste doch, dass Elben nicht für die See (oder jegliches Gewässer
überhaupt) geschaffen waren, sondern für den Wald.
Und auch wenn seine Urahnen alle das große Meer überquert hatten, musste er das doch nicht unbedingt auch! Er sprang ja auch nicht vom nächstbesten Felsen, bloß weil die anderen das taten.
Hinzu kam noch, dass seit ein paar Tagen ein laues Lüftchen über den großen
(wirklich äußerst großen)Strom blies und die Boote zum schwanken brachte,
weshalb sich Legolas eines beständig grünen Teints erfreute...
Aber das gehörte wohl dazu, wenn man(n) ein Retter Mittelerdes sein wollte, dachte sich
Legolas.
Aber wollte er das aber überhaupt sein?
/Hätte ich nicht vorschnell und eingebildet wie immer darauf bestanden mitzukommen, dann könnte ich jetzt unter irgendeinem Laubendach liegen und mir den Rücken von einer süßen Elbin massieren lassen!/
Zu schön, um wahr zu sein, diese Vorstellung...
Aber plötzlich wurde Legolas durch ein lautes Lachen aus seinen Tagträumen
geweckt!
Verdattert sah er sich um.
Im Boot neben ihm saßen der laut lachende Sam, ein errötender Frodo und
Aragorn, der sich mehr aufs Rudern, als auf die Gespräche seiner
Mitmatrosen konzentrierte.
______________
Plötzlich verspürte Aragorn einen leichten Kribbeln und dann ein ziemlich cooles
Gefühl in der Gegend seines Magens.
Wurde er beobachtet?
Schnell sah er auf und seine Augen trafen den Blick von Legolas, der im
Boot neben ihm fuhr. Für den Bruchteil einer Sekunde bestand eine Intensität zwischen ihnen, die den anderen Gefährten entging.
Doch plötzlich wand Legolas den Blick ab und studierte offensichtlich beschämt die Planken seines Bootes.
/Was sollte denn das jetzt? Der Kleine hat seine Gefühle wohl noch nicht
richtig unter Kontrolle! Naja, süß ist er ja, aber wenn er mir auf die
Schüchternentour kommt, da ist er bei mir aber an der falschen Adresse!/
Aragorn konzentrierte sich schnell wieder aufs Rudern und hatte den Vorfall bald vergessen.
________
Legolas musterte weiterhin interessiert den Boden seines Bootes. Seine Wangen schienen zu glühen.
/Wenigstens bin ich jetzt nicht mehr grün/
Ihn überlief ein kalter Schauder, als er an den Blick des Waldläufers
dachte.
/Was ist nur los mit mir? Und was ist los mit Aragorn?! Wie kommt er dazu, mir auf so eine Weise zuzuzwinkern?/
Legolas bekam eine Gänsehaut.
Warum machte ihm dieser Blick überhaupt etwas aus? War er etwa homosexuell? Was sollte sein Vater von ihm denken?
Oh Gott, der Sohn des größten Casanovas unter den Elben eine kleine
Schwuchtel?!
Nicht auszudenken.
Legolas versuchte krampfhaft, den Blick Aragorns zu vergessen, was ihm aber
nicht wirklich gelang!
Schließlich gab er es auf und dachte den ganzen restlichen Tag über den
Vorfall nach.
Iuppiter - Vater der Götter und Menschen, ursprgl. ein Wettergott - sitzend, Blitz in der Hand
Every Kiss
Autor:
minkeminKesaKumo
-> meine Wenigkeit >.<
Disclamer:
Die Schauplätze und Figuren aus "Herr der Ringe" gehören einzig und
allein J.R.R. Tolkien. Ich missbrauche sie nur ein wenig.
Anmerkungen:
Ich hatte diese Fanfic bereits unter meinem ehemaligen Account
"Koji-cat" hochgeladen, und habe jetzt die Zeit gefunden, wieder an
ihr zu arbeiten.
Die ersten sieben Kapitel kann ich daher relativ zügig zur verfügung
stellen. Ich würde mich trotzdem sehr über Kommentare freuen.
Warnung:
Shonen-Ai. Und Darcfic, denn mir ist aufgefallen, dass diesem Kapitel der Humor größtenteils fehlt...
Aragorn erwachte mit hämmernden Kopfschmerzen.
Er hatte die ganze Nacht darüber nachgedacht, wie er Legolas von seiner Schüchternheit befreien könnte. Aber zu einer Lösung war er nicht gekommen.
Er saß am Lagerfeuer, aß Lembas und sah dabei zu, wie der über beide Ohren
grinsende Sam versuchte, den tomatenroten und sich wild sträubenden Frodo mit
Lembasstückchen zu füttern.
( „Lass das, Sam!“ „Ooch nur ein Stückchen, Herr Frodo.“ „Aber alle schauen zu!“)
Von dem Anblick auf andere Gedanken gebracht, lehnte Aragorn sich an einen entlegenen
Baumstumpf und sah gerade noch Legolas goldenen Schopf zwischen den Bäumen
verschwinden.
Schnell drehte er sich um, aber niemand achtete auf ihn.
/Wunderbar, das ist die Gelegenheit! Schnell hinterher./
Er stand auf und folgte Legolas in den finsteren Laubwald, der sich über mehrere
Hügel erstreckte.
____________
/Endlich wieder festen Boden unter den Füßen! Und dann dieser dunkle, ruhige Wald. So kann ich endlich wieder etwas entspannen./
Unbeirrt ging er immer tiefer in den Wald.
Langsam schlossen sich die Bäume um ihn und es war nichts mehr zu hören,
außer seinen eigenen, fast lautlosen Schritten und dem Gezwitscher kleiner
Vögel.
Er ging weiter in den Wald, die Bäume wurden langsam höher und dichter, so dass
jetzt kein Sonnenstrahl mehr auf den Boden drang und alles in ein weiches,
trübes Licht getaucht wurde.
Vereinzelt sah Legolas ein paar Hasen, die ihn aus großen, braunen Kulleraugen
verträumt ansahen. Alles wirkte unwirklich märchenhaft.
/Vielleicht werde ich mir hier über meine Gefühle klar.../
______________
Aragorn sah sich mit großen Augen um. Von Außen sah der Wald jedenfalls nicht
so riesig aus! Hoffentlich fand er später auch wieder heraus! Ach was, er als Waldläufer würde das mit Links schaffen.
/Oder Legolas kann mir den Weg zeigen./
Allein beim Gedanken an den Elb breitete sich ein Grinsen auf Aragorns dünnen Lippen
aus, das von einem Ohr zum anderen reichte und dem von Sam in nichts nachstand.
Dann konzentrierte er sich wieder voll auf die Verfolgung von Legolas, um sich
nicht doch noch zu verlaufen (obwohl er eigentlich eh nur noch Legolas folgte
und selbst längst den Überblick verloren hatte, was einem Waldläufer selten
passiert).
Er beeilte sich, näher an Legolas heranzukommen, wobei er mehr auf die Person
vor sich als auf den Boden achtete und, natürlich, auf einen Zweig trat...
______________
Plötzlich hörte Legolas ein Knacken hinter sich.
Er wirbelte herum und stand einem höchst verdutzten Waldläufer gegenüber.
Dieser lief rot an und beeilte sich, ein Nest in einem Baum zu finden, das
Er beharrlich anstarrte, als könne es dadurch herunterfallen. Keine besonders ausgefeilte Taktik des Totstellens, aber immerhin eine Option.
Legolas wich langsam zurück und wäre beinahe gestolpert.
/Was macht ausgerechnet er hier? Warum ist er ausgerechnet jetzt hier? Verdammt./
Er versuchte unauffällig, einen möglichst großen Abstand zwischen sich und
den Waldläufer zu bringen.
_______________
Aragorn hatte den Blick von seinem imaginären Vogelnest gelöst und musterte
den jungen Mann, der da vor ihm stand.
Legolas war etwas kleiner als er selbst, hatte lange goldblonde Haare, ernste
braune Augen und ein weiches, ebenmäßiges Gesicht mit heller, fast
durchsichtiger Haut.
Er war so schmal, dass er beinahe zerbrechlich wirkte. Aragorn kam es so
vor, als könne er den Elben mit einem Arm zerquetschen, wenn er nicht aufpasse.
Legolas trug ein Lederwams und eine eng anliegende, braune Hose, die seine
langen, dünnen Beine gut zur Geltung brachte.
Der Bogen über seinem Rücken wirkte viel zu groß für die zierliche Gestalt
und der kleine Dolch, der an seiner Seite baumelte, glänzte unschuldig.
Im Gesicht des Elben stand eine eindeutige Zurückhaltung und vielleicht auch ein
bisschen Angst vor dem Größeren geschrieben.
/Er sieht ja so was von süß aus!/
Aragorn seufzte innerlich vor Verzückung. Dann ging er ein paar Schritte auf
Legolas zu.
______________
Als Aragorn auf ihn zu kam, wich Legolas schnell zurück, bis er einen Baum im
Rücken spürte. Verzweifelt betastete er diesen mit den Händen, als könne er ihm einen Ausweg bieten.
/Das ist das erste mal, dass mir ein Baum echt ungelegen kommt. Ich muss hier
weg!/
______________
Aragorn kam immer näher, bis er direkt vor dem Elb stand. Er stützte sich mit einer Hand am Baumstamm ab und sah tief in diese tiefen, braunen Augen, die nun panisch geweitet waren. Er beugte sich leicht vor und hatte das Gefühl, er könne in diesen Augen
versinken!
______________
Legolas konnte Aragorns schneller werdenden Atem auf seinem Gesicht spüren.
Er selbst atmete nicht mehr, sondern drückte sich nur weiter an den Baumstamm, wäre am liebsten darin versunken, als der Waldläufer immer näher heranrückte.
Ängstlich schaute er hoch in das Gesicht über ihm. Aragorn hatte wirklich schöne Augen!
/Ich könnte in ihnen versinken!/
Legolas holte tief Luft.
_____________
Als der Elb leise seufzte, konnte Aragorn sich nicht mehr zurückhalten.
Er rückte noch näher und drückte Legolas einen energischen Kuss auf die
Lippen. Er spürte, wie Legolas versuchte, auszuweichen, aber Aragorn hielt ihn
mit beiden Händen an den Schultern gepackt und drückte ihn gegen den Baum. Drängte seinen schweren Körper gegen den leichteren vor ihm.
Er küsste Legolas nochmals fordernder und öffnete mit seiner Zunge leicht den
Mund seines Gegenübers.
Nun wehrte Legolas sich heftiger und der Waldläufer spürte, dass dem Elben das
ganze unangenehm wurde. (Seltsam, dass ihm das nicht früher aufgefallen war.)
Jetzt konnte er nicht mehr aufhören! Legolas biss ihm auf die Zunge aber
davon lies sich Aragorn nicht stören.
Er begann, den Hals des Elben zu küssen. Zog dann den Kragen vom Hemd des Elben bei Seite, um die elfenbeinfarbene Brust ebenfalls mit Küssen zu bedecken.
Von Legolas ging nur noch ein leises, wiederstrebendes Stöhnen aus.
_______________
Legolas merkte, wie ihm die Kraft schwand und er wehrte sich immer weniger, der schwere Körper über ihm ließ sich nicht bewegen.
Als Aragorn begann, sein Hemd langsam hinunterzuziehen, startete er einen
letzten Versuch, zu entkommen. Sinnlos.
/Was ist nur los mit ihm?! Er muss doch merken, dass ich das nicht will!/
Panik stieg in ihm auf. Er stemmte den Waldläufer mit beiden Händen von sich
und schaffte es so tatsächlich, sich zu befreien.
Tränen rannen ihm übers Gesicht, als er ins Zentrum des Waldes davonlief.
/Was hat er sich dabei nur gedacht? Wie konnte er nur? Ist ihm denn egal, ob ich das möchte oder nicht?/
Als er sich sicher war, dass der Waldläufer ihm nicht mehr folgte, ließ
Legolas sich an einem verwitterten Baumstumpf auf den kühlen Boden sinken, um
nach Luft zu schnappen.
_________________
Aragorn war wütend auf sich selbst!
Wie hatte er sich so gehen lassen können?!
Für ihn stand außer Frage, was er jetzt tun musste. Legolas
Suchen und ihn zurück zu den anderen bringen.
Nach dem, was passiert war, würde der Elb sicher Trost brauchen.
Dass er im Augenblick eventuell nicht der geeignete Ansprechpartner für Legolas war, kam ihm überhaupt nicht in den Sinn!
_________________
Legolas saß noch immer auf dem Boden, den Kopf auf die Knie gelegt, aber er
weinte nicht mehr.
Er versuchte, Klarheit in seinem Kopf zu schaffen und das Geschehene langsam zu
registrieren.
Eine ganze Weile saß er so, als plötzlich Aragorns Rufe aus weiter
Ferne ertönte!
/Oh nein, jetzt sucht er mich auch noch. Zu ihm kann ich auf keinen Fall gehen.
Vielleicht sollte ich mich auf den Rückweg zu den anderen machen! Aber wenn
Aragorn alleine nicht zurückfindet, ist das dann meine Schuld? Egal, ich muss
erst mal zu den anderen. Dann können die sich um Aragorn kümmern!/
Er zog sein Hemd zurecht, wischte sich die Tränenspuren aus dem Gesicht. Bloß keine Spuren hinterlassen.
Dann stand er auf und wollte grade zurückgehen, als er ein Knacken im Gebüsch
hinter sich hörte. Hatte Aragorn ihn etwa doch gefunden? Vorsichtig drehte er sich um.
Aus dem Gebüsch kam ein Ork.
Und ein Ork wäre ja kein Problem gewesen, aber außer ihm waren noch ca. 40 andere
erschienen. Unbemerkt war der Elb umzingelt worden.
Legolas hatte kaum Zeit zu reagieren. Er tötete drei Orks mit seinem Dolch, da der Bogen im Nahkampf nicht zu gebrauchen war.
Dann packte ihn ein vierter Ork von hinten. Legolas warf ihn in zwei seiner
Mitstreiter, die von vorne auf ihn zukamen.
Der fünfte Ork ,der angriff, überwältigte ihn! Der elb hatte sich kaum umgedreht, da traf ihn etwas hartes am Hinterkopf.
Legolas sah noch eine Gestalt aus den Büschen stürmen - dann wurde alles
schwarz.
__________________
Aragorn erreichte den Kampfplatz grade rechtzeitig, um zu sehen, wie Legolas von
einer Horde Orks überwältigt und zusammengeschlagen wurde.
Er köpfte drei Orks und erstach einen vierten. Aber es wurden immer mehr.
Eine Gruppe machte sich mit dem bewusstlosen Legolas über der Schulter aus dem
Staub und bevor Aragorn die anderen erledigt hatte, war die Gruppe aus
seinem Blickfeld verschwunden.
Die restlichen Orks beschäftigten Aragorn noch immer. Erst als der letzte tot am Boden lag, sah der Waldläufer auf. Legolas war schon lange nicht mehr zusehen und Aragorns Hoffnung verflog schlagartig.
Hilflos ließ er sich genau auf die Stelle sinken, an der kurz zuvor noch
Legolas gesessen hatte...
Iuno – Göttermutter – selten dargestellt, würdige Frau
Every Drug
Autor:
minkeminKesaKumo
-> meine Wenigkeit >.<
Disclamer:
Die Schauplätze und Figuren aus "Herr der Ringe" gehören einzig und
allein J.R.R. Tolkien. Ich missbrauche sie nur ein wenig.
Anmerkungen:
Ich hatte diese Fanfic bereits unter meinem ehemaligen Account
"Koji-cat" hochgeladen, und habe jetzt die Zeit gefunden, wieder an
ihr zu arbeiten.
Die ersten sieben Kapitel kann ich daher relativ zügig zur verfügung
stellen. Ich würde mich trotzdem sehr über Kommentare freuen.
Als Legolas erwachte, dachte er zuerst, er hätte mit dem Kopf auf einem Stein geschlafen. Das würde zumindest seinen verspannten Nacken erklären. Dass der Stein eigentlich eine Orkkeule war, die ihn für Stunden außer Gefecht gesetzt hatte, das ahnte er nicht.
Der Elb öffnete langsam die Augen und versuchte, sich über seine Situation
klar zu werden. Alles war verschwommen, also wollte er sich mit der Hand über
die Augen reiben, aber irgendwie ging das nicht.
Frustriert schloss er sie daraufhin wieder.
/Verdammt, was ist eigentlich passiert? Wo bin ich denn?/
Langsam kehrten die Bilder von den Geschehnissen im Wald zurück. Legolas
öffnete nochmals die Augen, nur um direkt in das Gesicht eines sabbernden,
dreckigen, stinkenden Orks zu schauen. Dieser Anblick sorgte dafür, dass er auf
der Stelle hellwach war. Jetzt registrierte er auch, dass seine Hände auf dem
Rücken gefesselt waren, und dass diese Fesseln wirklich äußerst stramm
saßen!
Nachdem der Ork sich davon überzeugt hatte, dass Legolas wach war, packte er ihn am Kragen und schleifte ihn quer über einen großen Platz, auf dem sich die überlebenden
Orks versammelt hatten.
Der Ork, der Legolas gepackt hatte, hielt bei einer Gruppe besonders großer
Urukhai und schubste den gefesselten Elb vor ihnen zu boden.
Ein Urukhai näherte sich dem Elb. Er packte ihn mit einer Hand grob unterm Kinn, um sein
Gesicht mustern zu können. Die rauen Finger mit den langen, gelben Nägeln zerkratzten
dabei brutal die fahle Haut des Elben.
"Sieh an, sieh an, so was hübsches haben wir aber noch nie gefangen. Was halten
wir denn davon?"
Er entblößte seine langen, fauligen Reißzähne zu einem Grinsen, wobei der
Mundgeruch Legolas fast den Atem raubte.
/Wo bin ich hier nur hineingeraten?! Nach einem Kaffeeklatsch sieht das hier nicht aus./
Aber der Elb war noch viel zu angeschlagen, um sich großartig zu wehren. Er
vermutete, dass sie ihm ein Mittel gegeben, das ihn schwächen
sollte, damit er ihnen nicht gefährlich werden konnte, denn noch immer tanzten schwarze Flecken vor seinen Augen und sein Körper fühlte sich taub an.
Eine ziemlich ausweglose Situation also. Aber dem Elb blieb sowieso keine Zeit für
irgendwelche Spekulationen, denn jetzt packte ihn der Urukhai und
warf ihn einem anderen aus der Gruppe zu. Dieser fing den fast
wieder ohnmächtigen Elb auf, und leckte sich beim Anblick des Frischfleisches
die Lippen.
"Lecker sieht er aus, wirklich köstlich!"
Legolas öffnete vorsichtig die Augen und sah den Urukhai ängstlich an. Er rechnete schon mit seinem letzten Stündlein, als der größte in der Gruppe, vermutlich der Anführer, das Wort ergriff.
"Saruman hat gesagt, er will ihn unversehrt haben, also lasst euch
bloß nichts dummes einfallen!" (mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass er einen Haufen ungewaschene Orks kommandierte...)
Grummelnd verzogen sich die anderen.
Der Anführer kam auf Legolas zu und sah gehässig auf ihn herab.
"Ich weiß zwar nicht warum, aber Saruman hält dich für sehr wertvoll, also
werde ich wohl oder übel auf dich aufpassen müssen!"
Dann zog er Legolas hinüber zu einem Baum, und fesselte ihn daran, auch wenn das Legolas völlig unnötig erschien, da er sich kaum regen konnte.
Kurze Zeit darauf verlor er vor Erschöpfung erneut das Bewusstsein. Als er wieder erwachte, hing er über der Schulter von irgendeinem Ork und die ganze Horde trabte über die weiten
Wiesen Rohans davon.
Normalerweise hätte Legolas wie alle Elben die Weite des Landes bewundert und
das grün der Wiesen genossen, so aber schloss er nur schnell die Augen und
hoffte, dass irgendwer kommen und ihn aus dieser misslichen Lage befreien
würde.
Mars – Krieg – in voller Rüstung
Every F*ck
Autor:
minkeminKesaKumo
-> meine Wenigkeit >.<
Disclamer:
Die Schauplätze und Figuren aus "Herr der Ringe" gehören einzig und
allein J.R.R. Tolkien. Ich missbrauche sie nur ein wenig.
Anmerkungen:
Ich hatte diese Fanfic bereits unter meinem ehemaligen Account
"Koji-cat" hochgeladen, und habe jetzt die Zeit gefunden, wieder an
ihr zu arbeiten.
Die ersten sieben Kapitel kann ich daher relativ zügig zur verfügung
stellen. Ich würde mich trotzdem sehr über Kommentare freuen.
Warnung:
Yaoi, Anal und ein gefesselter Legolas ^^
Aragorns Hoffnungen verschwanden beim Anblick der Weite Rohans.
Die restlichen Gefährten hatten abgestimmt, dass ihre Mission zu wichtig
war (der Ring musste nun einmal zerstört werden, auch, wenn das Frodo gar nicht
gefiel..."Nein nein nein! Ich will den Ring behalten!" Sam: "Herr Frodo, wenn wir
das hier überleben, kaufe ich dir auch einen vieeel schöneren Ring") um sie
für eine so aussichtslose Suche zu unterbrechen.
Und da Aragorn der einzige der Gefährten war, der sich in dieser Gegend gut
auskannte, war er unentbehrlich für die Gruppe und konnte sich somit auch nicht
allein auf die Suche nach dem Elb begeben.
Seufzend drehte sich der Waldläufer zu den anderen Gefährten um.
Merry und Pippin saßen betrübt am Boden, während Sam versuchte, Frodo
aufzumuntern, der wieder einmal mit leuchtend roten Wangen dasaß(diesmal allerdings aus Wut, weil er 5mal hintereinander beim Bingo verloren hatte!).
Boromir war nirgends zu sehen und Gimli, der beste Freund von Legolas, starrte
genau wie Aragorn zuvor in die Weite von Rohans Wiesen.
Plötzlich legte sich eine Hand auf Aragorns Schulter.
Er drehte sich um und sah Boromir hinter sich stehen, dessen Gesicht von Sorge gezeichnet war.
"Sobald es geht, kannst du dich auf die Suche nach dem Elb machen!
Wir müssen nur nach Gondor, ins Land meines Vaters gelangen, dann wird alles
gut!"
Aragorn wusste, diese Worte sollten ihn eigentlich aufmuntern, aber die
Tatsache, dass Boromirs Hand noch immer auf seiner Schulter ruhte, machte ihn seltsam unruhig und schickte ein Kribbeln seine Wirbelsäule hinab.
Boromir schaute ihm so tief in die Augen, dass der Waldläufer Angst hatte, der
andere könne aus seinen Augen lesen, was im Wald geschehen war. Doch das war vollkommen unmöglich. Aber warum starrte Boromir ihn dann so eindringlich an?!
Als Boromir selbst bemerkte, dass er Aragorn noch immer musterte, senkte er schnell die Augen zu Boden. Röte fuhr in seine vorher blassen Wangen.
/Sollte Boromir etwa.../
Aragorn wusste nicht, was passierte, vielleicht versuchte sein Kopf so,
das Geschehene zu verarbeiten, aber auf einmal machte es 'klick' hinter seinen Augen und Legolas verschwand vollkommen aus seinen Gedanken. Nur vor Boromir war jetzt noch Platz.
Er nahm Boromirs Hand und zog den überraschten Mann hinter sich her in den
Wald.
"Warte mal, Aragorn!"
Aragorn hielt auf einer Lichtung an und sah Boromir tief in die Augen.
Dieser starrte ihn nur verständnislos an. Er wusste nicht, was dem Waldläufer fehlte. Doch, eigentlich wusste er es wohl. Aber wie konnte Aragorn den Elb so schnell hinter sich lassen?! "Und Legolas?"
Aragorn legte ihm einen Finger auf die Lippen, um ihn zum Schweigen zu bringen.
Dann beugte er sich nach vorne und küsste Boromir.
Dieser erwiderte den Kuss erst zaghaft, dann wurde auch er selbst fordernder.
Aragorn gewährte Boromirs Zunge Einlass in seinen Mund, und drückte selbst seine Hüften gegen die des anderen. Vergewisserte sich vom Begehren seines Gegenübers. Befriedigung schlich sich in seinen Geist, als er die Erregung Boromirs gegen seinen Oberschenkel drücken spürte.
Kurz zuckte ein Gedanke von dem schüchternen, zurückhaltenden Legolas durch
Aragorns Kopf.
Doch er vertrieb den Gedanken schnell und fuhr mit beiden Händen in Boromirs zerzauste Haare. Leise stöhnend löste er sich aus dem innigen Kuss und drückte Boromir langsam nach unten, seinem ersehnten Ziel näher.
Boromir erwies sich als allzu bereit. Er verschwendete keine Zeit damit, den Waldläufer zu entkleiden, sondern öffnete nur dessen Hose. Aragorn hingegen zog ihm sowohl die Tunika als auch die ledernen Hosen aus.
Die beiden ließen sich in einen Laubhaufen sinken und begannen, sich gegenseitig Hals, Schultern und Brust zu küssen.
Boromir keuchte leise, und auch Aragorn konnte seine Erregung nicht verbergen. Sein Atem ging schneller und ein dünner Schweißfilm bildete sich an seinem Haaransatz.
Als Boromir seine Hand in Aragorns Hose steckte, hielt diesen nichts mehr zurück.
Noch einmal küsste er Boromir leidenschaftlich, so dass ihnen beiden die Luft
weg blieb.
/Viel besser als Legolas!/
Seine Hand wanderte zwischen Boromirs Beine und verharrte dort kurz.
Dann drückte er mit seinem Knie Boromirs Beine auseinander und positionierte sie über seinen Schultern.
Als er ohne Vorbereitung in den anderen eindrang, war sein einziger Gedanke, dass Boromir ganz anders sei, als Legolas.
Dann wurde sein Verstand von dieser überwältigenden Enge vernebelt und er konzentrierte sich auf seine momentane Aufgabe.
_________________
Als Legolas diesmal aufwachte, befand er sich in einer winzigen Zelle.
Vermutlich unter der Erde, denn von der Decke und den Wänden tropfte Wasser und an manchen Stellen brachen Wurzeln aus den Ecken des Raumes heraus..
Die einzige Öffnung, durch die ein Lichtschimmer fiel, war mit dicken Eisenstäben verschlossen. Ein Zwerg wäre in seinem Element gewesen, doch der Elb, der an weite Wälder und Wiesen gewöhnt war, zitterte vor Angst und harrte der Dinge, die da kommen mochten. Zumindest war er nicht mehr gefesselt. Daher robbte er vorsichtig auf den Eingang der Zelle zu und spähte hinaus in die Dunkelheit.
Draußen sah Legolas einen von Fackeln erhellten Gang und weitere Zellen.
In seiner befand sich nichts als eine Steinliege, und ein paar
Eisenringen, die in die Wände eingelassen waren.
Der Elb konnte sich nur zu gut vorstellen, wozu diese Ringe gebraucht wurden.
/Das hier muss wohl der Kerker von Isengart sein!...Schöne Scheiße, und wie
komme ich hier wieder raus?!/
Plötzlich hörte er eine Tür zuschlagen. Schritte näherten sich seiner Zelle,
und dann erschienen Gestalten vor seiner Tür.
Als erstes betraten zwei Orks die Zelle. Einer von ihnen packte den Elb ohne große Umstände an den Haaren und schleifte ihn zu den Eisenringen in der Wand hinüber. Der andere Ork hatte diese bereits mit einer Zange geöffnet. Nun wurde Legolas an besagte Wand gepresst, seine Arme nach oben gezogen. Schnell lagen seine Handgelenke in den Eisenringen, und der Ork drückte sie mit der Zange wieder zusammen, bis sie zuschnappten. Keine Möglichkeit, zu entkommen.
Dann sah Legolas sich einem Mann in weißen Gewändern und einem eben so weißen Bart gegenüber. Im Licht der Fackeln schimmerte das Gewand in Perlmuttfarben, und in der Hand trug er einen langen Stab.
Das musste Saruman sein!
"Deine Anwesenheit erfreut mich zutiefst."
Aus jedem seiner Worte triefte der Sarkasmus. Er trat näher den Elb heran und musterte ihn mit glänzend schwarzen Augen.
Legolas begegnete diesem erbarmungslosen, kalten Blick und wusste, dass er die Zelle nicht all zu bald verlassen würde.
"Was willst du, Saruman?"
Wenigstens war er wieder soweit bei Kräften, dass er den Zauberer angiften konnte!
Doch dieser verzog nur hämisch den Mund und lachte leise.
Dieses Geräusch ließ einem das Blut in den Adern gefrieren und Legolas rann ein
kalter Schauer den Rücken hinunter, denn es erzählte von Qualen und Folter.
"Oh, ich habe schon alles, was ich wollte hier!
Aber einen Wunsch könntest du mir erfüllen...“
Neptunus – Meer - Dreizack
Every Wish
Autor:
minkeminKesaKumo
-> meine Wenigkeit >.<
Disclamer:
Die Schauplätze und Figuren aus "Herr der Ringe" gehören einzig und
allein J.R.R. Tolkien. Ich missbrauche sie nur ein wenig.
Anmerkungen:
Ich hatte diese Fanfic bereits unter meinem ehemaligen Account
"Koji-cat" hochgeladen, und habe jetzt die Zeit gefunden, wieder an
ihr zu arbeiten.
Die ersten sieben Kapitel kann ich daher relativ zügig zur verfügung
stellen. Ich würde mich trotzdem sehr über Kommentare freuen.
Als Aragorn die Augen aufschlug, fror er gewaltig.
Er zog den wärmespendenden Körper neben sich näher heran und schloss noch
einmal die Augen.
Sie hatten sich auf den Weg nach Gondor gemacht, weil Boromir ihnen versichert
hatte, dort sei es zur Zeit am sichersten (auch, wenn Frodo der kleine Nörgler, eigentlich lieber zurück zu seiner Hobbithöhle wollte.
Sam: „Hach jaaaaaaaa, was wär das schön, zurück nach Beutelsend und in dein
warmes Bett, Herr Frodo!...“ Frodo: „Sam, kannst du nicht ein mal die Klappe
halten?!“)
Aragorn konnte nicht ins Reich der Träume zurückkehren. Das schlechte Gewissen quälte ihn und immer wieder suchte er in seinen Gedanken den zierlichen Elb.
____________
Legolas hing, den Kopf müde an die Brust gelegt, in seiner Zelle, und zermaterte sich das Gehirn, wie er sich aus seiner Lage befreien könnte. Natürlich vermutete er noch immer, dass die Gefährten ihn befreien würden. Dass diese nicht daran dachten, ihn sofort zu befreien, ahnte er nicht. Er wusste bloß, dass alle seine Glieder schmerzten, und sich seine Schultern anfühlten, als würden sie aus den Gelenken gerissen. Seit Stunden, Tagen, er wusste es nicht genau, hing er nun schon in der Zelle, und nur gelegentlich kam ein Ork mit etwas Wasser vorbei.
/ Denk nach, Legolas, denk nach!!
Du musst dich aus dieser Zelle befreien. Buddeln? Nein ich bin kein Zwerg.
Und Magie kann ich auch nicht anwenden... Ich könnte mir die Wurzeln hier unter der Erde zu Nutzen machen./
Er spähte zu den verkümmerten Wurzelenden in der Ecke herüber.
/Ich muss hier raus! Keine Nahrung und keine sanitären Anlagen! Und meine Haare müssten dringend gewaschen werden... ist ja widerlich, wie diese ganze Zelle stinkt.
Da fällt mir ein, ich könnte mir die Haare ja auch direkt ein bisschen
blondieren lassen (warum das denn, Lego-chan?)!
Oh, und wie wärs mit einer Maniküre? Zur Maniküre gehört auch noch Pediküre.
Und meine Haut ist in letzter Zeit so trocken, ich könnte mal eine Moormaske
vertragen!
Am besten buche ich direkt das ganze Wellneswochenende.
Hoffentlich muss ich das nicht noch extra bezahlen!!
Aber mit meiner Americanexpresscard dürfte das eigentlich kein Problem
sein!!...
Nein! Konzentrier dich, Legolas! Du musst hier raus!
Saruman ist vollkommen wahnsinnig!/...
Kurz zuvor:
...Weißt du, ich habe einen Wunsch, der bisher noch jeden schwachen
Menschen, jeden tuntigen Elb und jeden dreckigen Zwerg eingenommen hat.
Der Wunsch nach ewiger Jugend und Vollkommenheit!"
"Aber dieser Wunsch wird sich dir nie erfüllen, Saruman!
Ich hingegen lebe ewig! Aber wie solltest du dir das zu Nutzen machen?"
"Du lebst ewig auf der anderen Seite des Meeres. Du wirst in Vergessenheit geraten. Mein Name wird für immer ein Begriff bleiben, wenn ich mit dir fertig bin!
Ich werde mich hier verewigen!
Hier in Mittelerde wird der Name Saruman groß geschrieben werden!
Alle werden sie mich verehren und mir dienen, um nur einen winzigen Teil meiner
Ewigkeit zu erhaschen!
Muahahaaaaaaaaaa ( *irre lach*)“
Legolas schüttelte müde den Kopf.
"Schon lange streben alle Lebewesen nach dem ewigen Leben, aber niemand ist es
je gelungen, so ein Wunder zu vollbringen!"
"Ich werde der erste sein!
Ich habe lange über den Schriften gebrütet.
Ich las Aufzeichnungen berühmter Alchemisten und anderer Wissenschaftler!
Ich stellte Nachforschungen an und schickte Späher aus!
Und nun halte ich den Schlüssel in meinen Händen!...
Soll ich es dir verraten? Mein Geheimnis...meinen Schaaaaaatz, Gollum, Gollum?!
Der Schlüssel bist du, Legolas der Waldelbenprinz!" Die letzten Worte hatte er
Legolas direkt ins Ohr geflüstert.
"Der Schlüssel ist das Blut in deinen Adern.
Das goldene Blut des verlorenen Elbenkaisers (hää?)!!
Er, der früher über alle Elben regierte.
Der das alte Volk über das große Meer führte, und dabei sein Leben opferte.
Alles, was er zurückließ, war eine Eichel.
Doch diese wuchs zu einem Baum, und dem Baum entstieg deine Mutter.
Ja, Legolas, du bist ein direkter Nachkomme Enberos, des Unsterblichen!"
Nach dieser unglaublichen Behauptung kam auf Legolas zu und sah ihm tief in die Augen.
"Du wirst mich unsterblich machen..."
Dann ging er schnellen Schrittes davon...
Die Erinnerung an diese Offenbarung ließ Legolas erschaudern. Sein Blut...
/Was meinte er bloß?
Wie soll ihm mein Blut zur ewigen Jugend verhelfen? Auch, wenn er die wirklich nötig hat.
Wenn der Vater meiner Mutter Enberos war, was soll mein Blut denn
bewirken?!/
Niedergeschlagen schaute er die Zellentür an.
Er hatte keine Ahnung, was Saruman mit ihm machen wollte, und er hatte noch
weniger Ahnung, wie er je wieder aus dieser Zelle kommen sollte.
Minerva – Weisheit, Beschützerin der Helden – Helm, Schild, Lanze
Every Spell
[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]
Every Death
Autor:
minkeminKesaKumo
-> meine Wenigkeit >.<
Disclamer:
Die Schauplätze und Figuren aus "Herr der Ringe" gehören einzig und
allein J.R.R. Tolkien. Ich missbrauche sie nur ein wenig.
Anmerkung:
So, das ist jetzt der letzte Teil von „Every You“.
Die Fortsetzung folgt in „Every Me“.
Also wer mehr über Legolas, Aragorn und ihre seltsame Beziehungskiste erfahren möchte, ließt am besten da weiter.
Ich hoffe, dass ich es schaffe, die Kapitel von „Every Me“ genau so zügig hoch zuladen ^^
Sam war gerade damit beschäftigt, einen schönen, groooßen Kartoffelauflauf
(Gimli:Diese garstigen kleinen Kartoffeln...)
zu zubereiten, als...
ein mit sich und der Welt zufriedener Aragorn und ein leicht zerfledderter
Boromir
den Hügel hinauf stapften, und sich wortlos zu der kleinen Gruppe gesellten.
Merry und Pippin sahen den beiden verwirrt entgegen, während Sam nichts zu
bemerken schien, da er sich angestrengt mit Frodos sonnengebräuntem Bauch
beschäftigte, der unter dem eigentlich viel zu engem Hemd
hervorblitzte.
"Schön, dass ihr euch entschließen konntet, zum Essen zu erscheinen. Ich dachte schon,
ihr würdet keine Kartoffeln mögen *empörtguck* !"
"Wir waren beschäftigt.“
Aragorn warf Boromir einen bedeutungsschweren Blick zu, der zwar Bände sprach,
Boromir aber nicht im geringsten zu beeindrucken schien.
Im Gegenteil sah dieser beim näheren hinsehen sogar etwas gehässig aus.
/Was denkt er sich bloß?
Lässt ihn mein ultracooler Schlafzimmerblick etwa völlig kalt?!/
Boromir nahm sich, sichtlich hungrig und erschöpft
eine große Portion Kartoffelauflauf und war dann nicht mehr ansprechbar, da ihm
beim sprechen regelmäßig mehr oder weniger große Kartoffelbröckchen aus dem
Mund flogen.
Sam konnte bei diesem Anblick nicht mehr an sich halten. Wütend stampfte er mit dem Fuß auf und schnaubte die anderen an!
"Ihr braucht nur zu sagen, wenn euch meine Kartoffeln nicht schmecken.
Ist ja nicht so, als würde ich euch zwingen, sie zu essen, aber es ist doch
sehr...
unschön, wenn ihr sie einfach wieder ausspuckt.
Seit dem Zusammenschluss der 'Gemeinschaft', wie ihr es nennt, schikaniert ihr mich schon.
Ich bin hier doch bloß Mädchen für alles, und meine Kartoffeln schmecken anscheinend auch niemandem außer mir...
und Moritz natürlich, aber nein!
Ihr wolltet ja alle unbedingt mal was kulinarisches essen, und dann musste es
auch noch Pferderücken sein!
Und in diesem bescheuerten Buch steht dann auch noch, wir hätten
ihm edelmütig, wie wir sind, die Freiheit geschenkt.
Dass ich nicht lache!
Eine Bande von Halunken seid ihr, sauft den ganzen Tag, und wenn grad keine
Weiber in der nähe sind, fickt ihr euch auch noch gegenseitig!
Das ist so was von ekelig, und ich hab einfach keinen Bock mehr auf die
Schweinereien!"
Damit drehte er sich zu Herrn Frodo um, und setzte seine Schimpftirade fort.
"Und sie, Herr Frodo, sie sind der aller schlimmste.
Ich habe ihnen mein Leben und meine Liebe gegeben, und sie haben beides
verschmäht!
Das verkrafte ich nicht.
Ich gehe jetzt!
auf nimmer Wiedersehen ihr Barbaren!"
Sam schulterte seinen Rucksack, und ging mit hoch erhobenem Haupt zurück zum
Nebelgebirge.
Die verbliebenen Gefährten sollten ihn nie wieder sehen, doch nach einer
schier endlosen Zeitspanne, die bis ins heutige Jahrhundert reicht,
perfektionierte er seine Kochkünste, und eröffnete schließlich unter dem
Pseudonym 'Uncle Sam' eine berühmte Lebensmittelfirma.
Die anderen Gefährten jedenfalls hatten gerade die Grenze nach Gondor
überschritten,
als ein Reiter auf sie zukam.
/Was will der denn jetzt.
Wer in drei Teufels Namen schickt uns denn mitten in der tiefsten Pampa eine
Botschaft?/
Der Reiter, ein großer Mann mit braunen Haaren und einem schönen ebenmäßigen
aber auch von der Natur geprägten Gesicht, sprang von seinem Pferd und kam mit
langsamen, angemessenen Schritten auf sie zu.
"Was suchen Fremde in den Gebieten Gondors?
Wollt ihr etwa einen Krieg anzetteln?
Seid ihr Spione?
Oder etwa Bettler, die nach Nahrung und einem Bett suchen?!"
Er blickte verächtlich auf die Gefährten herunter.
Aragorns Augenbrauen zogen sich in unterdrücktem Zorn zusammen, als seine Gedanken beim Anblick des Reiters Purzelbäume schlugen.
/Was erlaubt sich dieser Schnösel? Wir sind die Gefährten.
Wir sind verdammt wichtig!
Und überhaupt, wer ist hier der Größere, er oder ich?!
Und wer ist der Schönere?
Wer der Klügere, Ältere, Schlankere und Beliebtere?! Häääääääää?/
"Wie ich sehe, großer, schöner, kluger, alter, schlanker und beliebter Mann,
bist du der Anführer dieser Gruppe!
Also los, sprich zu mir in angemessener Wortwahl, denn vor dir steht der Sohn
des Herrschers von Gondor!!!“
Der Reiter rümpfte kurz die Nase, als auf diese Eröffnung seinerseits keine Reaktion folgte.
„Faramir ist mein Name, und ich könnte dich
schon dafür töten lassen, dass du es auch nur gewagt hast, meine wundervolle
Gestalt anzublicken!“
Boromir, der sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hatte, trat nun vor.
"Wer wagt es, die Gefährten, und unter ihnen den großen Boromir so zu
beleidigen?
Wir sind weder Bettler, noch sind wir Spione oder wollen einen Krieg anzetteln.
Wir sind hier, um den einen Ring zu bewachen, und ihn in Sicherheit zu
bringen."
Faramir starrte sie nur stumm an.
"Muhaha,
da fehlen dir wohl die Worte, Schnösel?!
Na, was sagst du jetzt?" Aragorn konnte sich die gehässige Bemerkung nicht verkneifen.
/Hehe, dem hab ich es aber gegeben!/
Statt einer Antwort bekam Aragorn nur ein weiteres Starren, und nun
begannen Faramirs Augen aus den Höhlen zu treten, und flossen ihm langsam über
die Wangen, wo sie eine schleimige Spur hinterließen.
Dann ging alles sehr schnell...
Er fing an, zu röcheln und zu würgen, seine Arme und Beine zuckten, und dann
sackte er, plötzlich erschlafft, zu Boden, wo er reglos liegen blieb.
Boromir eilte auf ihn zu.
"Faramir,
mein Bruder, steh wieder auf!
So sag doch was *heul*
ein Lebenszeichen, bitte, nur eins!
Verlass mich nicht!
Ich...ich liebe dich doch! Was soll ich ohne dich tun?
Wer soll mich denn jetzt in den Schlaf singen?
Und wer wird mir die Geschichte von Hase und Igel erzählen?!
Ich will wissen, wer das Rennen gewinnt, verdammt.
Du bist so egoistisch!"
Vorsichtig trat Aragorn nach vorn und legte eine Hand auf Boromirs Schulter.
Er schien nicht im mindesten Überrascht ob der Erkenntnis, das Boromir Faramirs Bruder war. Er setzte eine Maske der Betroffenheit auf und beugte sich so weit herunter, dass er in Boromirs Ohr flüstern konnte.
"Es tut mir leid!
Ich wollte ihn wirklich nicht töten mit meiner bestechenden Überlegenheit."
"Nein, es ist nicht deine Schuld.
Er hatte schon immer schwache Augen, und man hatte mir schon gesagt, dass das
hier irgendwann geschehen würde.
Aber ich wollte die Geschichte doch noch zu ende hören.“
"Nunja...
das Ende ist eh nicht so spektakulär!
Beide fallen in eine Grube voller Treibsand, und ersticken dort jämmerlich."
Beschwichtigend rieb Aragorn über Boromirs zitternden Rücken.
Dieser blickte überrascht auf.
"Oh, ach so."
Seufzend standen beide auf, und mit einem letzten Blick auf das unschöne Bild
des Toten zogen sie weiter.
Sie waren erst ein paar Tage lang durch Gondor gezogen, als vor ihnen die Türme
der weißen Stadt auftauchten.
Gimli war in den letzten Tagen sehr ruhig und verschlossen gewesen.
Nun wurde er jedoch unruhig, und sah sich dauernd nervös um.
Dauernd sah er zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
Plötzlich räusperte er sich vernehmlich, um die Aufmerksamkeit seiner Kollegen auf sich zu ziehen.
"Hrmhrm, Gefährten, oder, was davon übrig ist, ich habe euch etwas zu
sagen.
Ich steige aus!
Ich mach mich auf den Weg zurück nach Rohan und suche Legolas.
Das ist mir wirklich wichtig, und es währe schön, wenn ihr das versteht.
Ich habe vor allein zu gehen, mache mich aber dafür sofort auf den Weg.
Machts gut, hoffentlich sehen wir uns mal wieder."
Mit diesen Worten drehte er sich um und ging in entgegengesetzte Richtung davon,
dem Sonnenuntergang entgegen.
Das orange Glühen ließ seine zottige Mähne leuchten und seine Axt aufblitzen.
Langsam wurde er kleiner und kleiner, bis er hinter ein paar Bäumen ganz
verschwunden war.
******************************************************************
"Was hab ich mir nur dabei gedacht?!
Wie bin ich auf die wahnwitzige Idee gekommen, ich könnte Legolas ganz allein
finden.
Ich kann doch nicht einmal reiten, da wird es doch bestimmt was länger dauern, bis ich
Rohan durchquert habe, und Legolas finde.“
Gimli wanderte jetzt schon seit über drei Wochen über die weiten Wiesen Rohans,
ohne auch nur den geringsten Anhaltspunkt für Legolas Aufenthalt zu haben.
/Überhaupt, wieso hab ich mich so plötzlich von der Gruppe getrennt?
Ah, ich weiß, dass ist alles diese blöde Autorin schuld, bloß, weil die den
armen Legolas nicht einfach in Gefangenschaft lassen will, hetzt die mich hier
durch halb Rohan.
Und das auch noch ohne Begleitung...
wie öde./
(hrmhrm, natürlich sind meine Beweggründe völlig anderer Natur ^^)
Gimli ging weiter, eine hohe Kuppe hinauf, und blieb kurz
stehen, um zu verschnaufen und sich zu orientieren, in welchem Teil Rohans er
sich gerade befand.
Vor ihm breiteten sich üppige, grüne Wiesen aus, und tief unter sich sah er
einen kleinen Fluss, der gemächlich seiner Wege plätscherte.
Der Zwerg setzte sich erschöpft hin, und schloss die Augen für einen kurzen
Moment.
Als er ein Rascheln hörte, riss er sie wieder auf und sah sich wild um.
Nirgends war etwas zu sehen,
nur ein kleines Kaninchen hoppelte davon.
Er schloss abermals die Augen, und ließ sich langsam ins Gras sinken.
Da legte sich ihm eine Hand auf die Schulter.
Gimli, in seiner Ruhe gestört, öffnete die Augen brummend, und sah dem
Störenfried ins Gesicht...
*********************************************************
Aragorn sah sich vielen ernsten Gesichtern gegenüber.
Verstört wich er ein paar Schritte zurück, und spürte hinter sich eine kalte
Steinmauer.
Er und die anderen Gefährten waren in Minas Tirith angekommen, und die weiße
Stadt hatte sie freundlich aufgenommen.
Noch in Trauer über den Tod seines Sohnes Faramir hatte Denethor, Herr der
Stadt, sie trotzdem empfangen, um seinen anderen, endlich heim gekehrten Sohn
Boromir willkommen zu heißen.
Den anderen Gefährten waren Quartiere in den Gemächern der Burg zugeteilt
worden, und man hatte ihnen ein Festmahl mit allen erdenklichen Speisen
aufgetischt (außer Kartoffeln).
Es gab sogar Pferderücken in Pfefferminzsauce mit Schnittlauch!
Dann waren alle erschöpft zu Bett gegangen, doch als sie wieder aufwachten,
befanden sie sich in einer kalten Steinzelle.
Zunächst konnte sich keiner erklären, wie dies geschehen war, bis sie
feststellten, dass zwei Dinge fehlten...
Boromir und der eine Ring!
Daraufhin war Frodo vor Entsetzen zusammengebrochen, und nun warteten die
anderen auf einen Plan Aragorns, wie sie aus der Zelle fliehen konnten.
Doch Aragorn wollte einfach nichts einfallen.
/Scheiße, mir will einfach nix einfallen.
Boromir dieser verlogene Schlappschwanz hat mich so was von betrogen!
Er hat gesagt, er liebt mich, und er hätte noch nie einen so langen gehabt wie
mich.
Also, das kann doch keine Lüge gewesen sein!
Aber dass der Ring weg ist, ist natürlich auch ganz schön scheiße!
Auf Frodos Hilfe können wir jetzt nicht mehr bauen.
Zuerst wird er von Sam verlassen, und dann auch noch von seinem Schatz, Gollum.
Nein, Gollum, das finden wir garnich gut, nich wahr, mein Schatz?!/
"Es tut mir wirklich leid, aber ich kann euch nicht sagen, ob wir je wieder
hier rauskommen..."
Alle: "Neiän"
Aragorn: "Doch wirklich.
Wir sitzen für immer hier fest!"
Merry: "Ich will zu meiner Mama..."
Pippin: "Ich will zu meinem Papi"
Aragorn: "Klappe, ihr Heulsusen, oder ich fress euch zum Abendessen."
Alle: "Neiän"
Aragorn: "Doch, wirklich, ich hab nen Mordshunger!“
Frodo *gradaufgewacht*: "Was isn los?"
Pippin: "Aragorn will uns auffressen!"
Frodo: "Aber dafür seid ihr doch noch gar nicht dick genug!
Beruhigt euch, in ein paar Monaten müsstet ihr fett genug
sein!"
Merry: "Ich bin von Idioten umgeben!"
Alle: "Nein, von Hobbitfressern!"
Merry: "Ich will hier raus!"
Aragorn: "Was hab ich eben noch gesagt?!
Wir sitzen doch für immer hier fest!
Schon vergessen?"
Stimme aus dem Nichts: "Faaalsch"
Alle *sichumdreh*: "Wer bist du denn?"
Aragorn: "Was hast du in meiner Zelle verloren?!"
Stimme: "Ich bin hier, um euch zu retten!"
Frodo: "Und wer bist du?"
Stimme: "Ich heiße Ville Valo!“
Aragorn: "Bist du völlig blöd?
Weißt du nicht, dass du deine Kräfte verlierst, wenn jemand deinen Namen
weiß?
Kannst froh sein, dass heute nich mehr so raue Sitten wie vor hundert Jahren
gelten!
Da währst du jetzt mit einem Blitz in den Boden gefahren!!!"
Ville: "Ach du heiliger Franziskus....
du hast recht!
Das war vor...370 Jahren.
Da ist das meinem Urururururgroßpapa passiert.
Bei Grimm steht zwar immer, die böse Prinzessin hätte seinen Namen geraten,
aber in Wirklichkeit war das dieser *tieflufthol*
Saruman!
Der hat heimlich meinen Ur..großpapa belauscht, und ihm
dann ganz hinterlistig seinen eigenen Namen verraten.
Tja... er litt unter Alzheimer, also mein Vorfahre, und das mit seinem Namen
war so ein Schock, da ist er einfach so im Boden versunken!
Ist aber auch schlimm, wenn du Rumpelstilzchen heißt.
Das wäre mir, glaub ich, auch peinlich!"
Frodo sah betreten zu Boden.
"Ja, das wäre glaub ich jedem peinlich.
Da muss er sich wirklich für geschämt haben, der arme.
Aber, wollte der nicht irgendwie das Kind der Prinzessin klauen?"
Ville: "Nein! Also, eigentlich schon, aber Saruman hatte ja gar kein Kind.
Darum hätte sich das ja auch gar nicht gelohnt!
Aber Geld, das hat der wie Heu.
Hat mich letztens mit Hilfe von Elbenblut beschworen, und sich ewige Jugend
gewünscht.
Bei der Bezahlung konnte ich natürlich nicht nein sagen.
Aber dieser Elb tat mir schon ein bisschen leid.
So ein schöner Bursche.
Ne echte Verschwendung, den dem Saruman zu überlassen.
Aber was gehts mich an?"
Unbekümmert schaukelte Ville auf seinen Fersen vor und zurück, und betrachtete dabei die Wände der engen Zelle.
Aragorn hatte einen nachdenklichen Blick aufgesetzt.
/Ein Elb?
War da nicht mal was mit einem Elb?
Nein, Boromir war, glaub ich jedenfalls kein Elb...
Was war denn da noch gleich?
...
Ahaaa, jetzt weiß ich es wieder!
Legolas ist doch ein Elb!
Also, jedenfalls sieht er so aus.
Also, könnte es sein, dass Legolas bei Saruman ist!
Na, das hast du ja mal wieder toll geschlussfolgert, mein Schatz, Gollum,
Gollum./
Apollo – Künste, Weissagung – Leier, Pfeil und Bogen