Zum Inhalt der Seite

Primeval - Um die Gegenwart zu koorigieren

Meine Season 2
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

I. Die Anomalie

4. Kapitel: Die Anomalie
 

„Nimm Abby ...“, herrschte Stephen befehlend und legte Abby langsam, ganz langsam auf Connors Schoss, der sie mit einem Arm mehr oder weniger hielt.

Ebenso vorsichtig nahm er sein Betäubungsgewehr zur Hand. Zwar bezweifelte er ernsthaft, dass ein Betäubungspfeil hier helfen konnte, aber besser als untätig zu bleiben war es alle Mal. Connor schluckte und tätschelte ganz leicht dabei die Wange von Abby. Er hoffte natürlich, dass sie aufwachen würde, damit eine Flucht, die vermutlich unausweichlich war, sich einfacher gestalten würde. Doch Abby regte sich nicht. Zwei Saurier, die einem T-Rex verdammt ähnlich waren durchquerten das Gehege der Giraffen. Wo waren die Giraffen? Connor ahnte schon, dass diese beiden Dinos sich ... näher mit den stolzen Tieren beschäftigt hatten.

„Wie wäre es mit weglaufen?“, flüsterte er.

„Bist du so scharf darauf Jurassic Park nachzuspielen? Sie haben uns noch nicht bemerkt. Wenn wir uns bewegen ist die Chance höher, dass sie uns sehen.“

Stephen befeuchtete seinen Zeigefinger mit den Lippen und hielt diesen in die Luft. „Wir sitzen günstig. Mit ein wenig Glück wittern sie uns nicht. Besser gesagt, Abby ...“

Der Labortechniker betrachtete Abbys Gesicht. Das Blut ließ sich mit Sicherheit einfacher wittern, als der normale Menschengeruch. Connor nickte und nahm vorsichtig seinen Laptop zur Hand, was gar nicht so einfach war, da er ja mit dem einen Abby hielt, und öffnete diesen. Das Programm lief noch, weshalb er kurz die Datenbank durchblätterte, immer wieder ängstlich zu den Sauriern blickend.

„Zwei Allosaurier.“, begann er vorzulesen. „Jagen im Rudel. Hmm ... gehören zu der Familie der Fleischfresser.“

„Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen“, unterbrach Stephen Connor und holte sein Handy aus der Hosentasche. „Wo steckt bloß Samuels?“

Ein knurrender Laut tönte von den Allosauriern her, die gebeugt das Gehege verließen. Anscheinend hatten sie doch etwas gewittert, denn sie schnupperten immer wieder in die Luft. Sie waren nicht sonderlich schnell, sondern schienen sich auf ihr Gespür zu verlassen, als sie auf durch die Umzäunung traten, was einen ohrenbetäubenden Knall auslöste, denn die Eisenstangen gaben unter dem Gewicht der Saurier nach und krachten zu Boden.

„Haben sie uns gehen?“, wollte der Student wissen, wagte es aber noch nicht sich zu bewegen.

„Wenn dem so ist, wirst du der erste sein, der es erfährt ...“, gab Stephen zurück, beobachtete und analysierte jede noch so kleine Bewegung der beiden Kreaturen.

Die beiden Männer waren angespannt. Sie waren bereit zur Flucht, wobei es mit Sicherheit unmöglich werden würde, wirklich vor den beiden Urzeitmonstern zu fliehen. Plötzlich wurden die beiden Saurier unruhig, brüllten laut auf, was Connor einen erschrockenen Ausdruck auf das Gesicht legte.

„Oh mein Gott ...“, rief Stephen aus, als sich die beiden Kreaturen umdrehten und auf Personen zujagten, die gerade den Weg entlang kamen.

„Samuels ...“, murmelte Connor schockiert und kniff anschließend die Augen zusammen.

Das Feuer von Maschinenwaffen wurde laut, genau wie das schreien der Männer und das brüllen der Allosaurier.

Stephen war aufgesprungen und packte Connor kurz am Kragen. „Geh, schaff Abby hier weg!!“

Er deutete in Richtung der Soldaten, die vom Eingang gekommen waren. Das Maschinenfeuer hatte aufgehört und das Brüllen der Dinosaurier wurde leiser.

„Was machst du??“, wollte Connor schockiert wissen.

„Helfen, was sonst.“

Stephen ließ sich sowieso nicht davon abhalten, den Soldaten zu folgen, denn die Saurier ergriffen gerade die Flucht. Hoffentlich zur Anomalie, aus der sie gekommen waren.

„Stephen!“, rief Connor ihm noch nach, doch in manchen Situationen war es unmöglich Stephen aufzuhalten.

Mühsam hob Connor Abby auf seinen Arm, schaute noch einmal in die Richtung, in der alle verschwunden waren, bevor er langsam in eben diese wankte. Zwar war Abby nicht gerade schwer, doch Connor hatte auch noch seine Tasche dabei und war noch von dem Sprint total ausgepowert.
 

„Claudia Brown?“, fragte er und die Enttäuschung in seiner Stimme schwang deutlich mit.

Er hatte so gehofft, dass er sie finden würde. Bislang war er alle Adressen aus dem Telefonbuch, die den Nachnamen Brown trugen, abgelaufen. Diese hier war die letzte und Nick hatte gebetet, dass er Claudia antraf. Das sie einfach nur nicht für das Innenministerium tätig war, doch die Frau vor ihm war Mitte 60 und eindeutig nicht Claudia Brown, weshalb es ihm auch nicht gelang die Enttäuschung aus seinem Gesicht zu verbannen.

„Nein, tut mir Leid, das ist meine Tochter, aber sie ist nicht zu Hause ... kann ich ihr etwas ausrichten?“, erklärte die alte Dame mit einem Lächeln auf den Lippen.

Diese Worte reichten um die Begeisterung und die Hoffnung wieder aufleben zu lassen. „Wann ... wann wollte sie zurück kommen?“, fragte er hastig und schaffte es kaum sich vor Freude darüber zurück zu halten.

Also bestand doch noch eine kleine Chance, dass Claudia Brown hier in London lebte. Zwar war sie sicher nicht die selbe, denn sonst wäre sie ja im Anomalie Research Zentrum gewesen, als er aus der Anomalie zurückgekehrt war.

„Ich weiß es nicht ... sie ist schon seit einigen Tagen nicht mehr hier gewesen.“, fuhr die Frau fort. „Sie arbeitet für Scottland Yard und hat momentan viel zu tun. Kann ich ihr etwas ausrichten?“

Nick überging eben diese Frage. „Scottland Yard also … danke für ihre Hilfe.“

Er machte auf dem Absatz kehrt und ging, hastete auf die Treppe zu. „Soll ich ihr nicht etwas ausrichten? Wer sind Sie eigentlich? Sir??“, rief sie ihm noch nach, doch Nick hatte jetzt einen weiteren Anhaltspunkt, wo, wie er Claudia finden konnte. Alles in seinem Kopf drehte sich gerade nur noch um Claudia Brown.
 

„Connor!“

Ein Soldat kam auf ihn zugerannt, als der junge Mann in Sichtweite des Tores gekommen war. Er warf einen Blick auf Abby und handelte innerhalb von Sekunden. Durch sein Funkgerät rief er nach einem Notfallteam, das am Eingang warten sollte, dann nahm er Connor Abby ab, da er ein ganzes Stück gegangen war und langsam aber sicher war sie zu schwer geworden. „Wo sind die Anderen?“, fragte der Soldat hastig nach und schaute sich um. Von dem Rest des Teams war nichts zu sehen. Vor einigen Minuten hatte er das Brüllen eines Tieres gehört und Maschinengewehr-Feuer, weshalb er schon etwas besorgt um seine Teamkollegen war.

„Die jagen ein Allosaurier-Pächen auf die Anomalie zu“, erklärte Connor, obwohl er sich ja nicht sicher sein konnte, dass dem wirklich so war, da weder er, noch die Anderen wussten, wo die Anomalie sich genau befand.

„Was sind Allosaurier?“

„Fleischfresser aus der Unterkreidezeit.“

„Gab es sonst noch Verletzte?“

„Ich habe keinen gesehen“, antwortete Connor noch und hastete neben dem Mann auf den Zooausgang zu.

Zwei Sanitäter kamen ihnen mit einer Trage entgegen. Es ging alles so schnell, als Abby auf eben diese geschnallt und zum Krankenwagen gebracht wurde. Der Student und der Soldat folgten ihnen bis zum Eingang, wo Connor erst mal unschlüssig stehen blieb. Sollte er die Zoologin ins Krankenhaus begleiten oder hier auf Stephen warten?? Unsicher blickte er wieder in Richtung Eingang, wobei sein Blick über die Umgebung glitt. Von den Reportern war nichts mehr zu sehen. Offenkundig hatte Samuels gute Arbeit geleistet, wie immer, wenn er und sein Team auftauchten. Dann wurde die Öffentlichkeit völlig ausgesperrt, was wohl auch gut so war. Ein Sanitäter rief nach ihm, weshalb er sich nun auch wieder in Richtung Ambulanz wandte. Einige Scottland Yard Beamte standen an der Absperrung und blickten jetzt zu ihnen hinüber. Der Blick von Connor fiel auf eine junge Frau, die wohl die einzige weibliche Polizistin war und interessiert zu ihnen spähte. Sie hatte lange rote Haare, die irgendwie nicht wirklich zu ihrem Job passten, vor allem, da sie diese offen trug. Irgendwie hatte Connor das Gefühl als würde er diese Frau kennen. Darüber konnte er sich aber nicht weiter Gedanken machen, denn etwas anderes forderte seine Aufmerksamkeit.

„Sie wird wach!“

Geschwind trat Connor nun auf Abby zu, die eine Sauerstoffmaske trug und Connor verwirrt anschaute, während sie in den Krankenwagen geladen wurde. Sie verstand nicht, was sich gerade um sie herum abspielte und das machte ihr auf eine gewisse Art und Weise schon Angst, weshalb sie instinktiv nach Connors Hand griff. Ein anderer war ja gerade nicht in der Nähe.

„Ich komme mit“, murmelte der Student, schaute noch einmal zurück zum Tiergarten, bevor er zu Abby in den Krankenwagen stieg. Mit einem leisen Quietschen fielen hinter ihm die Tür ins Schloss.

„Alles wird gut“, flüsterte er und hielt weiterhin ihre Hand.

Er hielt tatsächlich ihre Hand!! Connor konnte sein Glück gar nicht fassen. Auch wenn die Situation alles andere als rosig war, so hielt er doch tatsächlich ihre Hand! Die Sirene heulte auf, als der Krankenwagen los, in Richtung Krankenhaus, fuhr.
 

Zwischenzeitlich kam Stephen neben Major Samuels zum stehen, der neben zwei seiner Männer kniete, die beide tot am Boden lagen. Komplett zerfleischt, was schon ein widerlicher Anblick war.

„Wo sind die Saurier?“, fragte der Labortechniker und schaute sich um.

Samuels brauchte nicht einmal zu Antworten, den die Frage erledigte sich genau in diesem Moment als Stephens Blick auf die Anomalie fiel, die nicht weit von ihnen im Löwengehege funkelte.

Die Gitter waren vollkommen zerstört und auch ein paar Bäume waren einfach so umgeknickt. Die Tiere, die einst mal hier gelebt hatten, waren verschwunden. Vermutlich die Vorspeise der Allosaurier. Stephens Blick fiel auf einen Zooangestellten, der ebenso übel zugerichtet war, wie die beiden Soldaten. Also hatte wieder eine Anomalie Menschenleben gekostet. Die weiteren Soldaten hatten sich um die Anomalie postiert, falls wohl noch ein Dinosaurier hindurch kam.

„Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass noch so eine Bestie im Zoo rum läuft??“, fragte Samuels.

Seine Stimme klang stark und kräftig, doch ein gewisser bebender Unterton schwang mit, der verriet, das ihm der Tot seiner Männer nahe ging. „Ich weiß es nicht. Connor meinte irgendwas von, dass sie im Rudel jagen ...“

„Ein Rudel ... das sind niemals nur zwei!“, sprach Samuels, denn von solchen Begriffen verstand er etwas.

Er zog sein Funkgerät aus der Tasche: „Ich brauch sofort mehrere Einsatzteams. Wir teilen uns auf und durchkämmen den ganzen Zoo. Keine Alleingänge und seit vorsichtig.“, erklärte er hastig und winkte zwei seiner Kollegen her.

„Wir suchen weiter nach den ... was sind das für Saurier?“

„Allosaurier“

„Es müssen mehrere Allosaurier sein, also bewegt euch! Wir müssen alle finden!! Und zwar bevor sie den Zoo verlassen, denn sonst ist eine Massenpanik garantiert.“

Der Major meinte es ziemlich ernst. „Stephen, begleiten Sie uns?“

Mit einem kurzen Fingerwink schritt Samuels, gefolgt von den beiden Soldaten los, während die anderen bei der Anomalie blieben.

„Wenn ich eine andere Waffe bekomme. Ich denke nicht, dass ich mit einem Betäubungsgewehr so viel ausrichten kann.“, bat Stephen, folgte den Soldaten aber auch schon.

Samuels nickte und reichte Stephen eine seiner normalen Handfeuerwaffen. „Wo ist eigentlich Nick?“, fragte er und lud seine eigene Waffe noch mal nach um für alles gewappnet zu sein.

„Ich habe keine Ahnung, wo er sich gerade rumtreibt ... sein Handy hat er im Labor vergessen“

Stephen nahm die Waffe entgegen und kontrollierte, ob sie richtig geladen war, während Samuels verstehend nickte.

„Gut, Männer, gehen wir auf die Jagd!!“, sprach er, wobei er auch das Funkgerät betätigte, damit die anderen das auch hören konnten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Luna-Noir
2008-02-25T11:55:16+00:00 25.02.2008 12:55
>///< Connor darf Abbys Hand halten, auch wenn es in einer Situation ist in der sie vielleicht auch nicht ganz Herr ihrer Sinne ist, schön ^^

Wird Nick seine Claudia doch noch finden? Hoffentlich und wie das ganze wohl ausgeht, *voll gespannt is*

Lg
Luna
Von:  sunshishi
2008-01-26T16:15:35+00:00 26.01.2008 17:15
Aha^^

Claudia ist endlich aufgetaucht bzw. war schon länger da. Wie lange hattest du sie schon in ihrem neuen Beruf als Scotland Yard Beamtin geplant gehabt? Bin gespannt wie die Begegnung von ihr mit dem Team ausfällt - und vor allem natürlich mit Nick. Lustig, dass Connor glaubt, sie zu kennen. Werden die anderen sie auch wiedererkennen und wird es wieder eine Beziehung mit Nick geben? Fragen über Fragen^^ Ich hoffe, ich bekomm irgendwann eine Antwort drauf^^

Bis denn dann
Dat SuShi


Zurück