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Primeval - Um die Gegenwart zu koorigieren

Meine Season 2
von

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I. Jagd

5. Kapitel: Jagd!
 

Das Klingeln des Handys mischte sich in die Sirenenlaute des Krankenwagens. Connor zog das Telefon mit seiner freien Hand aus der Tasche und warf einen Blick auf den Display, wo ganz deutlich der Name Caroline aufleuchtete. Abby blickte ihn an, was gar nicht so einfach war, da die Sauerstoffmaske fast ihr ganzes Gesicht ausfüllte. Für einen Moment spielte Connor mit dem Gedanken abzuheben, doch als ihm der Blick von seiner Mitbewohnerin auffiel drückte er Caroline einfach weg – was sie ihm sicher verübeln würde – und steckte das Handy zurück in seine Hosentasche. Der Krankenwagen hielt nach wenigen Minuten Fahrt und Abby wurde auf der Bahre in das Hospital gefahren. Sie war sich nicht recht sicher, was sie davon halten sollte, da es ihr ja so schlecht gar nicht mehr ging, doch der Sanitäter schien das für notwendig zu halten, weshalb sie schon irgendwie froh war, dass Connor gerade bei ihr blieb und nicht zurück zu seiner Freundin hetzte. Die Zoologin legte eine Hand auf die Sauerstoffmaske und hob diese etwas hoch.

„Wo sind Stephen und Nick?“, fragte sie nach, da sie nicht wusste, ob die Sanitäter in das Anomalie-Projekt eingeweiht waren. Deshalb wollte sie das auch lieber in deren Gegenwart nicht erwähnen.

„Stephen ist noch im Zoo und Nick erreich ich einfach nicht.“, erklärte Connor und tätschelte die Hand von Abby, als er von einem Arzt beiseite geschoben wurde.

„Entschuldigung, aber Sie müssen draußen warten. Wir müssen Miss Maitland auf eine Gehirnerschütterung untersuchen“, erklärte er knapp und deutete Connor an, dass er keinen Zutritt hatte.

Nicht wirklich begeistert über diese Tatsache blickte er Abby nach, die hinter der Schwingtür nun verschwand. Na hoffentlich hatte sie keine Gehirnerschütterung oder gar was schlimmeres! Ihr Gesicht, ihre Hände und auch ihre Beine sahen ja ziemlich übel aus. Was war ihr nur passiert? Unruhig ließ er sich auf einen der Stühle sinken, die im Wartezimmer standen und blickte auf die Uhr.

Er zog sein Handy hervor, wollte zuerst die Nummer von Caroline wählen, rief dann aber bei Nick an, da dieser sich ja noch immer nicht gemeldet hatte, was für diesen schon eigenartig war. Immerhin war er ansonsten der erste, der am Ort des Geschehens war.

‚Wo steckt er nur?’, fragte sich Connor, als wieder niemand an das Telefon ging. So langsam machte er sich Sorgen um ihn. Seit Kurzem war Nick einfach nur noch eigenartig. Schwafelte die ganze Zeit von einer Claudia Brown, die aber in seinen Augen nicht existierte.
 

Stephen ging in die Hocke und betrachtete den Kadaver der Giraffe, der ein paar Meter entfernt von ihm lag. Samuels stand neben ihm und sah ebenfalls zu dem halb aufgefressenen Tier.

„Entweder waren das die Beiden , die wir schon haben, oder ich habe mit meiner Vermutung Recht gehabt.“, mutmaßte er.

Eine Sorgenfalte hatte sich auf die Stirn des Soldaten gelegt, denn die Zeit verstrich schnell. Die Anomalie würde nicht mehr lange geöffnet bleiben. Wenn hier wirklich ein Allosaurier rumlief, dann musste er schnellstmöglich zurück geschickt werden.

„Wenn es wirklich noch mehrere hier gibt, dann denke ich, dass wir dort lang sollten“, meinte Stephen und nickte in Richtung Asia-Parkteil.

Die Mauer die zu diesem führte war völlig zerstört, weshalb es denkbar war, dass ein Saurier in die Richtung gejagt war. Die Soldaten blickten dorthin und Samuels nickte. Mit einem kurzen Fingerwink wies er seine Soldaten darauf hin. Kurz betätigte Samuels noch mal das Funkgerät und verlangte nach einer Meldung der anderen Soldaten, da er wissen wollte, ob die anderen Teams schon eine Entdeckung gemacht hatten. Bislang fehlte jede Spur von einem vermeintlichen Saurier.

„Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er den Zoo nicht verlässt?“, fragte Samuels. Er hielt sehr viel von Stephens Meinung, da sich dieser als verblüffend guter Jäger behauptet hatte.

Der Labortechniker hob seine Schultern und überlegte einige Augenblicke, in denen er Samuels folgte, sich aber weiterhin aufmerksam umblickte, nicht das er überrumpelt wurde. „Das kommt ganz darauf an, ob er dazu getrieben wird. Wir sollten in allen Fällen vorsichtig sein und ihn nicht zu sehr auf die Außenmauern zutreiben“

Stephen stieg über die fast zerstörte Mauer und betrat somit zusammen mit den Anderen den Weg. Ein Schweigen legte sich über die fünf Männer, die nun auf den Asiateil zuschritten und sich dabei aufmerksam in ihrer Umgebung umsahen. Kurz machte Stephen Halt und betrachtete den schlammigen Untergrund. Große Prankenspuren waren dort zu sehen, die eindeutig von einem Saurier stammten. Ein seltsames, unruhiges Gefühl machte sich in ihm breit. Das kribbeln im Nacken und die Beklommenheit nahe seines Herzens vereinnahmte ihn zunehmend. Er hatte da ein ganz mieses Gefühl! Eine Vorahnung schlich sich in seinen Kopf, sodass er sekundenlang unfähig war sich zu bewegen. Stephen fuhr abrupt hoch! Einige Momente blieb er regungslos stehen. Jene Augenblicke, in denen er nur noch „In Deckung!“, schreien konnte, dann hechtete er zur Seite! Er ließ sich einfach in den Graben neben dem Weg fallen. Irgendwas verfehlte seinen Kopf nur um Haaresbreite. Deutlich konnte Stephen den Luftzug fühlen. Der Labortechniker schlug auf dem Schlamm auf und spürte wie die Nässe in seine Kleidung kroch. Er hörte die Schüsse der Maschinenwaffen und die Schreie der Soldaten. Deshalb hatte er auch keine Möglichkeit lange liegen zu bleiben. Das Brüllen des Saurier drang durch die Luft und ließ die verbleibende Tiere aufschreien. Mühsam rappelte er sich auf die Füße. Kurz brauchte er um zu realisieren, was sich gerade abspielte ... Der Saurier rannte auf das Gebäude zu, dicht gefolgt von Samuels und seinen Leuten, die immer wieder auf diesen feuerten. Doch die Schüsse schienen die Kreatur nicht großartig zu kratzen, denn er hetzte weiter. Stephen blieb keine Zeit weiter nachzugehen, denn sein Pflichtbewusstsein sagte ihm, dass er helfen musste!!

Seine Kleidung klebte am ihm, was beim Laufen schon unangenehm war. Immer näher kam er den Schüssen, die lauter und lauter wurden. Hoffentlich flüchtete der Saurier zurück zur Anomalie, obwohl diese ja in einer anderen Richtung lag, was das ganze verkomplizierte. Denn wenn der Dinosaurier wirklich den Zoo verließ war eine Massenpanik vorprogrammiert. Stephen bog um eine Kurve und dann sah er ihn auch! Stephen stockte der Atem. Das war eindeutig kein Allosaurier, denn die Beiden hatte anders ausgesehen!! Dieser erinnerte viel eher an den einen Saurier aus Jurassic Park 3. Dieses große Viech mit der langen Schnauze. Stephen ließ seinen Blick weiter gleiten und erkannte zwei weitere Kreaturen, die allerdings auf der Flucht waren. Allosaurier!! Verdammt, wie viele Urzeitmonster waren dieses Mal nur durch die Anomalie gekommen.

Mit einer Hand begann er die Nummer von Connor zu wählen. Der Dino vor ihm wurde gerade von mehreren Soldaten eingekreist, da auch die anderen Teams von Samules hier, in einem Gehege waren. Anscheinend hatten diese die Allosaurier verfolgt, die jetzt in Richtung Anomalie liefen. Zumindest hoffte Stephen das.

“Komm geh ran!!“, zischte er und flehte gleichzeitig, denn jetzt braucht er Connors Lexikon. Immer wieder schaute er zu dem Saurier, der wieder laut aufbrüllte. Er sah fast so aus wie ein Krokodil. Mit dieser langen Schnauze. Er trat etwas in das Gewässer und bei näherem Hinsehen erkannte Stephen, dass sie hier im Krokodilgehege gelandet waren. Na ganz toll!! In dem Moment als er leise fluchte, meldete sich Connor am Telefon.

“Na endlich! Wir haben ein Problem!!“, begann er sofort und ohne umschweife. „Hier ist ein weiterer Saurier. Schaut so aus wie ein Krokodil oder das Viech, das in Jurassic Park drei vorgekommen ist.“

Kurzes Schweigen an der anderen Leitung.

„Connor!!“

“Ja, ich such doch schon!!“, antwortete Connor, der gerade seinen Laptop geöffnet hatte. „Hat er Rückendornen?“

„Nein ...“

„Dann ist es der Vorgänger des Spinosaurus Er heißt Baryonyx, Fleisch, oder viel eher Fischfresser. Seine Krallen sind das Gefährlichste an ihm, da diese bis zu 30 Zentimeter lang werden konnten!“

„Danke“

Connor sagte noch irgendwas, doch Stephen hatte bereits aufgelegt, da der Baryonyx zum Angriff über ging. Er jagte auf zwei der Soldaten zu, die sofort auf ihn zu schießen begannen, weshalb Stephen auch hastig seine Waffe kontrollierte. „Verdammt“, zischte er, denn diese war voller Schlamm und somit nicht mehr zu gebrauchen.

Er packte sein Betäubungsgewehr, das er noch immer über seinen Rücken trug. Besser als gar nichts war das immerhin und Stephen fühlte sich zu mindest sicherer, weshalb er seine Waffe jetzt lud und diese anlegte. Einen Versuch war es wert, wenngleich er bezweifelte, dass ein Betäubungspfeil etwas großartig gegen den Saurier auswirken konnte. Stephen atmete tief durch, zielte und schoss ...
 

„Ich suche eine Frau Claudia Brown ...“, setzte Nick schon zum wiederholten mal an, doch in der Polizeistation war so einiges im Argen.

„Das Büro vorne links“, antwortete die ziemlich genervte Angestellte und nahm dann einen Telefonanruf entgegen.

„Danke!“

Nervosität machte sich in Nick breit, als er auf das Büro von Claudia Brown zuging. Die Hoffnung, die in den letzten Minuten in ihm gereift war, vereinnahmte ihn nun ganz, als er der genannten Tür Schritt für Schritt näher kam. So viele Fragen schwirrten ihm durch den Kopf. Existierte Claudia Brown wirklich noch? Konnte sie sich vielleicht sogar an ihn und den Kuss vor der Anomalie erinnern? Er flehte innerlich, dass dem so war. Langsam streckte er seine Hand nach der Türklinke aus, stoppte dann aber. Noch einmal atmete er tief durch, ehe er klopfte, denn das verlangte der Anstand ja. Sekunden verstrichen, bevor ein „Ja“ ertönte. Behänd öffnete er nun die Tür und blickte auf die Person, die von einem Schreibtisch zu ihm hinüber blickte.

Das Lächeln, dass sich auf seine Lippen gelegt hatte, verstarb allerdings, als er die Frau erkannte. Oder besser gesagt, nicht erkannte. Sie war es nicht ...

Brown! Diese Person sah ganz anderes aus.

„Entschuldigung. Ich suche Claudia Brown“, sagte er daher in der Hoffnung, dass die Frau vielleicht doch nicht die Gesuchte war. Allerdings stand auf ihrem Tisch ein Namensschild mit der Aufschrift Lieut. Claudia Brown.

Die Polizistin lächelte und antwortete dann: „Ich bin Claudia Brown, was kann ich für sie tun, Sir?“
 

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@Leser: Bitte hinterlasst mir einen kleinen Kommentar, damit ich weiß ob euch die Story gefällt. Ich würde mich auch sehr über Kritik freuen, da ich mich ja immer gerne verbessere, nur dazu sollte ich meine Fehler erstmal kennen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Luna-Noir
2008-02-25T11:58:41+00:00 25.02.2008 12:58
Also ich mag dieses Kapitel, so viel Spannung und Beschreibungen,
und mich stören auch nicht wirklich diese angebliche 'Unmenge' an Füllworten. Mir geht es mehr um die Idee und das man nachvollziehen kann was jemand schreibt und man kann sich dennoch gut in deine Geschichten reindenken und sich alles sogar richtig Bildlich vorstellen.
Also mir gefällt es auch wieder sehr gut und muss doch gleich mal schaun wies weiter geht ^^

Lg
Luna
Von:  Engelchen_Fynn
2008-01-28T10:20:12+00:00 28.01.2008 11:20
Hey, deine Geschichte ist echt gut und die Charas sind ziemlich Seriengetreu (was man schon allein daran sieht das ich Stephen nicht leiden kann *g*).
Bitte, wenn du auch Paare bildest, lass Abby nicht mit ihm zusammen kommen (wenn, dann mit Connor .... wer hätte gedacht, das ich das jetzt sage, was?).

Ok, freu mich schon auf dein nächstes Kapitel. ^^
Von:  sunshishi
2008-01-27T13:38:02+00:00 27.01.2008 14:38
Hi,

also rein inhaltlich kann ich nix gegen deine Geschichte sagen. Sie strotzt vor Action und Spannung, die du gekonnt dosierst und gut darstellst. Die Charaktere sind toll und entsrpechen ihren Originalen.
Ich stoße mich jedoch an deinem Schreibstil. Gerade in diesem Kapitel sind mir Unmengen an Füllwörtern (ja, nur, nun, doch, dann usw.) aufgefallen. Ab und zu wiederholst du dich. Das heißt, du beschreibst etwas und lässt es den Charakter sagen, was ich eigentlich unnötig finde.
Da das Kapitel relativ schnell dem 4. Kapitel folgte, schiebe ich es mal auf eine fehlende Überarbeitung und hoffe auf ein großartiges 6. Kapitel^^

Dat SuShi


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