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A ninja's life 4

Vergangenes lässt sich nicht totschweigen
von

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Kulmination

Ich lass dich leiden,

werde mich weiden,

An deiner Sehnsucht

An deiner Lust
 

Da war eine Schulter in ihrer Magengegend.

Da sollte keine Schulter sein.

Alles, was gegenwärtig irgendwo bei ihr sein sollte, war ein Baum an ihrem Rücken und ein Kopf auf ihrem Schoß.

Der da eigentlich auch nicht sein sollte.

Aber wenn Makoto-kun schon mal so anhänglich war…

Die Schulter in ihrer Magengegend schaukelte. Und der Boden auch. Der war sowieso komisch, dieser Boden. Er war aus Stein. Und es war definitiv kein Badezimmer. In Konoha waren alle Böden aus Holz, außer denen in Badezimmern.

Und dann war die Luft auch noch so komisch… Irgendwie… Kalt und feucht und schwer… Diese Luft zu atmen war fast unmöglich. Es war fast so, als würde sie versuchen, ihre eigene Nebelwand einzuatmen. Für einen kurzen Moment fürchtete sie, zu ertrinken.

Dann blickte Sayuri auf und sah, dass die Schulter in ihrer Magengegend ihr gegenwärtiges Transportmittel darstellte, welches sie durch einen engen Flur trug, der nur spärlich beleuchtet war, und dass ihre Schwester hinter ihr auf dieselbe Weise getragen wurde. Auch Tsugumi schien gerade wieder zu sich zu kommen, doch hier zeigte sich in all seiner Deutlichkeit der Wesensunterschied zwischen ihr und ihrer Drillingsschwester; denn anstatt erstmal über Schultern und Böden zu sinnieren, ergriff Tsugumi sofort die Initiative.

„LASS MICH RUNTER, DU ARSCH!“, schrie sie ihren Träger an und begann, mit Händen und Füßen auf ihn einzuschlagen, was den stattlich gebauten jungen Mann relativ kalt zu lassen schien. Seine Reaktion bestand daraus, die Hand zu wechseln, mit welcher er Tsugumi festhielt, ein Taschentuch hervorzuziehen und es ihr ins Gesicht zu pressen. Tsugumi fiel sofort wieder in tiefen Schlaf.

Das erlosch dann auch den winzigsten Funken von Rebellion, der eventuell in Sayuri hätte auflodern können. Besser, sie würde sich ruhige verhalten und sich den Weg einprägen, den sie getragen wurde, und wohin, und wieso, und weshalb, und was überhaupt hier los war.

Aus ihrer bisherigen Erfahrung mit dem Ninjaleben hatte sie zumindest schon mal geschlussfolgert, dass sie gekidnappt worden war. War ja auch nicht ihr erstes Mal. Ebenso wenig wie ihr erstes Mal mit Schlafgas, dessen Nachwirkungen sie nun erfolgreich identifiziert hatte. Das erklärte auch, wieso ihr Bruder, der höchstwahrscheinlich von der Person vor ihrem eigenen Transportmenschen getragen wurde, noch nicht aufgewacht war; der war bisher noch nicht damit angegriffen worden.

Der Transportmensch vor ihr klopfte an eine Tür.

Nichts geschah, was die drei Transportmenschen nicht so wirklich zu stören schien.

Nach einer halben Minute wurde die Tür dann aufgeworfen, und eine Frau stürmte an ihnen vorbei. Sie hatte merkwürdig blaue Haare, trug einen fast durchsichtigen schwarzen Morgenmantel und darunter anscheinend aufreizende Dessous und als sie an ihnen vorbeiging, war Sayuri so, als würde die Luft plötzlich noch mehr abkühlen als ohnehin schon.

Außerdem merkte sie, wir ihr Transportmensch den Kopf drehte, um der Frau nachzusehen.

Dann setzte sich der Trott aus Transportmenschen in Bewegung und trugen sie in das Zimmer vor ihnen. Dort war die Luft nicht einmal annähernd so feucht wie auf diesem komischen Steinflur.

Die drei Entführten wurden in der Mitte des Zimmers auf dem Boden gesetzt und an den Händen zusammen gebunden, Rücken an Rücken an Rücken. Okay, Schulter an Schulter. Oder so ein Mittelding. Kreise zu dritt waren klein.

Dabei bekam Sayuri auch zum ersten Mal das Gesicht ihres Transportmenschen zu sehen, welches sie zutiefst verwirrte. Es war, als würde sie einem wohlgenährten, gepflegten und etwa viermal so alten Toshio ins Gesicht blicken. Der Typ hätte mit ihr verwandt sein können, wenn sie nicht gewusst hätte, dass ihre schwarzhaarige Familie irgendwie limitiert war.

Obwohl, ihre Mutter hatte auch gemeint, dass Toshio irgendwie mit ihnen verwandt war… Komisch.

Aber dieses Komisch war nichts im Gegensatz zu dem Raum, in welchem sie sich befanden.

Denn… Dieser Raum war falsch. Er war einfach nur… Falsch.

An den Wänden hingen, säuberlich immer abwechselnd, jeweils ein rosa Zopf, gefolgt von einem Foto, welches Sayuri sehr schnell als das jährliche Familienfoto identifizierte, welches sie jedes Jahr für einen alten Freund ihrer Mutter aufnehmen mussten. Und plötzlich ergab es auch Sinn, wieso ihre Mutter immer um diese Zeit zum Friseur ging und sich die Haare abschneiden ließ, welche sie das ganze Jahr über hatte wachsen lassen.

Unter dieser säuberlichen Reihe hingen jeweils ein Brief, welche mit Anmerkungen fast unleserlich gemacht worden war, und darunter eine Reihe von Klebezetteln, die Sayuri ebenso wenig entziffern konnte.

Wo zur Hölle waren sie nur gelandet?

„Ihr seid früh.“, stellte eine schnarrende Stimme im Hintergrund fest, bei deren Klang sich ihre Nackenhaare aufstellten und ihr eine Gänsehaut über die Arme kroch. Sie hatte keine Ahnung wieso, so bedrohlich klang die Stimme gar nicht, aber… Die Stimme gehörte zu diesem Zimmer. Diesem Zimmer mit den Zöpfen ihrer Mutter und den Familienfotos und den Kidnappings und dem Schlafgas und der ekeligen, schweren Luft und den Steinböden und den Transportmenschen.

Und wäre Sayuri nicht an diesem Tag schon derartig oft an die Grenzen ihres Vermögens, Panik zu empfinden, geraten und hätte sie sich nicht gerade von einem weiteren Angriff mit diesmal höher konzentriertem Schlafgas erholt, hätte sie geschrien.

Stattdessen saß sie reglos da, versuchte, möglichst viele Details aufzunehmen und keinen Laut von sich zu geben.

„Unerwarteter Rückenwind, Mizukage-sama.“, antwortete einer der Transportmenschen.

„Und die anderen?“

„Auf dem zweiten Schiff, Mizukage-sama.“, war die Antwort auf diese Frage. „Wir dachten, es sei wichtiger, die Ziele zuerst zu bringen.“

„Richtig. Ebenso wie es wichtig gewesen wäre, mich über diese erfreuliche Beschleunigung zu informieren.“

„Verzeihung, Mizukage-sama.“

„Wurden die Nachrichten versendet?“

„Noch nicht, Mizukage-sama.“

„Ich kenne meinen Titel, vielen Dank. Und willst du, dass morgen früh die ersten Kriegsflotten hier erscheinen?“

„Nein, Mizukage-sama.“

„Dann sorge dafür, dass die Nachrichten versendet werden, verstanden?“

„Jawohl, Mizukage-sama.“

„Ihr seid entlassen. Und haltet euch von Yuki fern; sie wirkte… Ein wenig verstimmt.“

„Jawohl, Mizukage-sama.“

Die Transportmenschen verließen den Raum, wobei Sayuri auffiel, dass ihr Transportmensch, den man auf eines dieser Familienfotos hätte dazustellen können, ohne großartig Aufmerksamkeit zu erregen, ihr zuzwinkerte. Die Tür wurde geschlossen. Eine fast unerträgliche Stille, in welcher sie nur den merkwürdig schweren Atem des Mizukagen hören konnte, legte sich über sie wie eine eiskalte Decke, die sie zu ersticken drohte. Dann setzte der Mizukage sich in Bewegung und schritt in ihr Sichtfeld, um sich auf seinem Bett niederzulassen, und Sayuri sah zum ersten Mal in das Gesicht des Mannes, der sie diese letzten Monate verfolgt hatte. Es war ein längliches, rattenartiges Gesicht, mit schmalen, eisblauen Augen und einem… Beunruhigend freundlichen Lächeln.

Des Weiteren fielen ihr die lila Haare nur entfernt auf, sie war nach dem Verwandtschaftsbesuch in Kumo da ein wenig abgehärtet, außerdem trug er lange graue Kleidung.

Und so saß er dann vor ihr, das Kinn mit dem Händen abgestützt, und sah sie an. Lächelte sie an.

„Guten Abend, Sayuri-chan.“, sagte er dann, nachdem er sie einige Minuten lang gemustert hatte. „Freut mich, dich endlich persönlich kennen zu lernen, mein Name ist Yasume. Oder auch Mizukage-sama, aber das mag ich nicht so. Ich würde dir ja die Umstände unseres Treffens näher erläutern, aber wir sollten damit warten, bis deine Geschwister auch wach sind. Dann muss ich nicht alles zweimal sagen.“

Dann lehnte er sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust, während Sayuri ihn, vollkommen gelähmt vor Angst und Entsetzen, einfach nur anstarren konnte.

„Oh, und übrigens.“, schien ihm da noch beiläufig einzufallen. „Du hast sehr schöne Augen.“
 

~
 

Es war ein Desaster.

„Liste der Vermissten?“, fragte Naruto einen seiner Chuunin.

„Alle Teilnehmer aus Kiri.“, antwortete der namenlose Statist. „Die Lebendigen, ebenso wie die Toten, die wir noch nicht geborgen hatten. Und natürlich die drei Uchiha-Kinder.“

„Natürlich.“, erwiderte Naruto. „Okay, du kannst gehen. Am besten direkt zu den Uchihas, um mir Bericht darüber zu erstatten, ob die Kleinen zu Hause noch alle da sind. Wegtreten.“

Innerhalb der letzten Stunde waren alle Kinder, und auch alle nicht mehr ganz so Kinder, auf dem Wald des Todes entfernt und die dortige Zentrale geräumt worden, gleichzeitig hatte man alle Aufnahmen sichergestellt. Dummerweise war jede einzelne Kamera ausgefallen, unmittelbar bevor diese Schlafgasbombe abgefeuert worden war, die alle Beteiligten ausgeknockt hatte. Und als wieder jemand zu sich gekommen war, hatten plötzlich Teilnehmer gefehlt. Komischerweise alle aus Kiri und die drei Uchiha-Kinder.

Und man musste kein Genie sein, um erahnen zu können, was geschehen war.

Es klopfte an der Tür.

„Herein.“, befahl Naruto, nun im Angesicht einer Krise im vollkommenen Autoritätsmodus.

Natsuki trat ein.

„Ich hab den armen Teufel nach Hause geschickt.“, teilte sie ihm mit. „Bei uns zu Hause sind noch alle da, und er wirkte, als könne er eine Pause gebrauchen.“

Naruto schnaubte.

„Der hat heute schon genug geschlafen.“, teilte er ihr mit. Natsuki zuckte mit den Schultern.

„Und den Rest seines Tages damit verbracht, Kinderleichen vom Waldboden zu kratzen, wenn man Sakura Glauben schenken darf.“

„Darf man in diesem Fall.“, stöhnte Naruto. „Bist du nur hier, um mir das zu sagen?“

„Eigentlich schon.“, bestätigte Natsuki. „Aber auf dem Weg hat mir jemand Post für dich zugesteckt. Sieht offiziell aus. Und aus Kiri.“

„Gib her!“, verlangte Naruto, sofort auf den Beinen. Natsuki reichte ihm den Brief und konnte sehr schön beobachten, wie Narutos Miene immer blasser und ungläubiger wurde.

„Oh mein Gott…“, murmelte er schließlich. „Das… Das ist doch lächerlich… Natsuki!“

„Anwesend.“

„Hol mir mal, äh, wie ist sein Deckname doch gleich? Du weißt schon, den Typen aus deinem Team…“

„Den nennst du im offiziellen Leben Yamamoto-kun und nicht Yurasu, aber ist okay. Wozu brauchst du ihn?“

Naruto streckte sich ausgiebig. „Damit er mir die ganzen politischen Fachbegriffe erklärt. Oh, und… Ich glaube, du möchtest auch Teme und Sakura-chan holen, und gib ihnen am besten vorher Beruhigungstabletten, die werden sie nötig haben.“ Er machte eine Pause. „Vielleicht sollte ich mir Stühle für dieses Büro anschaffen…“
 

~
 

„Das ist doch lächerlich!“, keifte die mittlerweile wieder zu sich gekommene Tsugumi. „Ich meine, verstehe ich das richtig, Sie haben unsere Familie quasi gestalkt…“

„Oh nein, Tsugumi-chan.“, widersprach Yasume ihr ungerührt. „Die Fotos hab ich ganz offiziell von eurer Mutter bekommen. Sehr nett von ihr, mich über eure Entwicklung auf dem Laufenden zu halten, findet ihr nicht auch?“

„Irgendwie ziemlich dumm, aber das meinte ich auch nicht.“, widersprach Tsugumi ihm ungerührt. „Was ich meinte waren diese komischen, geschmierten Banditen, die uns angegriffen oder entführt haben, oder die geschmierten Genins, die die Schlafgasbomben gezündet haben. Und das alles nur, um uns drei in die Finger zu kriegen, damit Sie uns gegen unsere Mutter austauschen können. Wissen Sie eigentlich, wie viele internationale Gesetze Sie dabei gebrochen haben? Die anderen vier Großmächte hätten jedes Recht, ganz Mizu no Kuni dem Erdboden gleichzumachen!“

Yasume erhob sich nun erstmals vom Bett und umrundete seine Gefangenen, um Tsugumi besser im Blick zu haben.

„Du bist deiner Mutter doch ähnlicher, als angenommen.“, stellte er fest. „Ich dachte ja erst, du wärst ein Abklatsch deines Cousinchens oder deines Vaters, aber… Du hast definitiv ihr loses Mundwerk. Und die Tendenz, wütend zu werden, wenn du eigentlich Angst hast.“

„Angst?“, schnarrte Tsugumi ihn an. „Vor einem armseligen Stalker, der seine politische Machtposition ausnutzt, um einer verheirateten Frau nachzustellen und das nicht einmal persönlich tut? Ha, ha.“

„Oh, ich bin so tief betroffen.“, erwiderte Yasume und fasste sich theatralisch an die Brust. „Aber jetzt mal ehrlich, Tsugumi-chan. All diese unbegründete Wut auf die Welt, die du in dir angestaut hast, kommt sehr nach deiner Mutter. Na ja, nicht direkt, aber dein Vater verzweifelt lieber, während deine Mutter alle anderen verzweifeln lässt. Aber um wieder auf deine Ausgangsfrage zurückzukommen…“ Er schritt nun quer durch den Raum zu einem der beiden Fenster und starrte hinaus in den Nebel. „Ich habe eine Strichliste über alle begangenen Gesetzesbrüche geführt, und meine Listen sind gründlich und ausführlich. Ebenso wie meine Recherche. Und dummerweise gibt es im internationalen Regelwerk, verabschiedet zuerst nach dem vorletzten Krieg der Großmächte und überarbeitet nach dem letzten vor bald sechzehn Jahren, immer noch die Klausel der… Internen Reglung.“ Er legte eine Kunstpause ein. „Und da diese Sache, die zu verstehen ihr viel zu jung seid, eine interne Angelegenheit zwischen Kiri und Konoha ist, und ich das allen Beteiligten mitgeteilt habe, riskiert jede Großmacht, die hier einmarschiert eine sofortige Kriegserklärung von allen anderen. Theoretisch. Praktisch glaube ich aber, dass Konoha auf meine Forderung eingehen wird und ihr schon sehr bald wieder zu Hause sein werdet.“

„Aber!“, widersprach Tsugumi prompt. „Ihre geschmierten Pseudo-Genins haben in dieser Prüfung zahlreiche Teilnehmer aus anderen Ländern getötet! Das werden die doch nicht einfach so hinnehmen!“

„Und wieso nicht?“, fragte Yasume mäßig interessiert. „Dafür sind diese Examen doch da; um die Starken von den Schwachen zu trennen. Da sind Todesfälle nun einmal nicht vermeidbar. Das ist nun mal das Leben eines Ninjas, gewöhn dich dran.“

„Erklären sie das den trauernden Familien.“, schlug Tsugumi vor. Yasume gluckste leise.

„Meine liebe Tsugumi, nicht jede Familie klammert sich so sehr an die Prinzipien der Ehre und Rache wie die deinige.“

„Bitte was?“, fragte Tsugumi verständnislos.

„Nicht wichtig.“, winkte Yasume ab. „Außerdem habe ich die Teilnehmerlisten überprüft; außer euch und euren Teamkameraden, die ja alle mehr oder weniger… Unverletzt geblieben sind…“ Dabei flackerte sein Blick wieder kurz zu Sayuri hinüber und kurz zeigte sich eine diebische Freude in seinem Gesicht, bis er wieder auf ernst und herablassend zurückschaltete. „…Gab es keinerlei Teilnehmer an diesen Examen, die irgendwie von politischer Bedeutung gewesen wären, ich bin also niemandem zu Nahe getreten. Außer euren Eltern, natürlich.“

Tsugumi sah ihn ungläubig an.

„Sie können doch nicht ernsthaft davon ausgehen, dass das alles so einfach sein wird.“, war ihr resigniertes Abschlussstatement. Yasume gluckste erneut.

„Ich kenne eure Mutter schon ewig. Ich weiß, wie sie bei sowas reagieren wird.“ Damit ging er zurück auf sein Bett, setzte sich und sah wieder Sayuri an, die es mittlerweile Leid war, angestarrt zu werden und den Blick abwandte. „Da fällt mir ein…“, setzte Yasume an, allerdings glaubte ihm mittlerweile niemand mehr seine spontanen Einfälle. „Ihr müsstet ja furchtbaren Hunger haben, nach so einem ganzen Tag und einer halben Nacht…“ Mit einem genüsslichen Grinsen ging er zu einer kleinen Luke in der Wand und zeigte den Kindern, oder eher Tsuyoshi, der als einziger mit der Vorderseite diesem Kasten zugewandt war, das dort integrierte Sprechrohr. Als er dann in besagtes Sprechrohr sprach, vibrierte seine Stimme quasi vor unterdrückter Freude.

„Kanako! Das Essen, bitte.“
 

~
 

„Nein!“, fuhr Sasuke sie an, und erhob dazu sogar das Gesicht von den Händen.

„Sasuke, doch!“, schrie Sakura zurück. Sie stand vor ihrem gemeinsamen Bett, auf welchem Sasuke saß, und raufte sich die Haare.

Seitdem sie herausgefunden hatten, dass ihre Kinder entführt worden waren, waren sie nach Hause gestürmt, nur um dort alles wie beim Alten vorzufinden. Alles andere wäre auch komisch gewesen; es war eine Sache, ein relativ offenes Examen zu manipulieren und innerhalb von etwa zwei Stunden, ja, das Schlafgas war diesmal extrem hochkonzentriert gewesen, und 45 Jugendliche plus 9 Leichen aus dem Wald zu entfernen, wenn man die entsprechende Mannstärke und Gasmasken hatte. Da auch noch unauffällig in ein ziemlich bekanntes Haus mitten im nun gut bewachten Dorf einzudringen und dort noch vier weitere Kinder zu stehlen eine ganz andere. Na ja, okay, wenn das ganz Dorf ebenfalls mit Schlafgasbomben attackiert worden wäre… Ach, egal. Darüber wollte Sakura nicht mehr nachdenken.

„Das ist eine Falle!“, stöhnte Sasuke, das Gesicht wieder in den Händen vergraben. „Er wird die Drillinge nicht rausgeben, und wenn wir dich zwanzigmal eintauschen!“

„Wenn er die Drillinge nicht rausrückt, verliert er seine Integrität!“, erinnerte Sakura ihn. „Dann ist seine ganze schöne interne Lösung hinüber und am nächsten Tag stehen die vereinten Truppen die üblichen Ninjagroßmächte vor seiner Tür!“

„Und wenn er den Treffpunkt in die Luft jagt?“, gab Sasuke zu bedenken.

„Dann hat er den Hokagen getötet.“, erwiderte Sakura. „Krieg.“

„Also willst du den Rest deines Lebens in Kiri verbringen?“, schnaubte Sasuke verzweifelt. „Ich meine, wenn du abhaust, Krieg.“

„Genau.“, antwortete Sakura. „Das ist der Plan.“

„Bitte was?“, fragte Sasuke verstört.

„Krieg.“, erwiderte Sakura. „Wir haben an sich alles auf unserer Seite. Hat Naruto dir nicht die Reaktionsbriefe der anderen Großmächte gezeigt? Sie sind alle neutral, aber das liegt daran, dass sie die Bedingungen nicht kennen.“

„Und wenn wir ihnen unsere tragische Familiengeschichte, Kapitel 3 erzählen, werden Iwa und Kumo uns plötzlich unterstützen?“, schnaubte Sasuke.

„Sasuke, wir haben ein uns bisher unbekanntes und ehrlich gesagt unabsichtliches und für uns viel zu traditionelles aber dennoch offizielles Bündnis mit Kumo, schon vergessen?“, erinnerte sie ihn.

„…Was?“, fragte Sasuke.

„Hallo, hier.“, antwortete Sakura. „Meine Familie ist aus Kumo, schon vergessen? Und wie ich herausgefunden habe, sitzt mein Arschlochbruder dort in der Regierung…“ Sie seufzte. „Kumo und Suna haben unter ihre Neutralitätserklärungen geschrieben, dass sie uns im Ernstfall unterstützen würden. Iwa wird natürlich jede Gelegenheit ergreifen, uns in den Rücken zu fallen, aber hey.“

„Du planst einen Krieg?“, fragte Sasuke ungläubig.

„Nicht direkt, der hat sich von selbst geplant.“, erwiderte Sakura schulterzuckend. „Alles was ich plane, ist nicht mehr vor Yasume wegzurennen. Das hier, die Überfälle, die Kidnappings und so weiter, muss enden. Früher oder später. Und im Moment haben wir einen politischen Vorteil, den wir nicht verspielen sollten.“

„Und du willst dich trotzdem eintauschen?“, war Sasukes nächster Einwand. Sakura sah ihn mit einem bitteren Lächeln an.

„Wem würdest du eher zutrauen, durch ein Kriegsgebiet in Sicherheit zu gelangen?“, fragte sie zurück. „Mir oder unseren unvorbereiteten Drillingen?“ Sie setzte sich neben Sasuke aufs Bett und legte den Kopf auf seine hängende Schulter. Er zog sie sofort an sich heran, sodass sie halb auf ihm saß, halb lag, und vergrub den Kopf nun in ihrer Halsbeuge.

„Ich kann das nicht…“, murmelte er, kaum hörbar. „Erst das mit Toshio, und jetzt… Ich kann das nicht…“

„Das ist sein Plan.“, wisperte Sakura und schlang ebenfalls die Arme um ihn. „Lass ihn nicht gewinnen.“
 

~
 

Diese Kanako, die der Mizukage gerufen hatte, war ungefähr genauso komisch wie der Rest des Raumes. Und sein Bewohner. Und… dieses ganze Land.

Sie war hochgewachsen und wirkte wie jemand, der sehr schnell sehr viel Gewicht verloren und wieder zugenommen hatte. Was nicht hieß, dass sie auch nur ein kleines bisschen übergewichtig war, sie war spindeldürr, aber… Sie schien mal dünner gewesen zu sein. Und ungesünder. Sie hatte diese fast-verhungert Ausstrahlung, die auch Toshio irgendwie hatte, nur halt länger her. Außerdem waren noch Spuren ehemaliger Schönheit, die allerdings von der fast-verhungert Ausstrahlung zu Nichte gemacht worden war. Oh, und dann war da noch dieser Blick der puren Verzweiflung, als ihre Augen auf Tsugumi fielen.

Aber vielleicht überinterpretierte Sayuri diese Frau auch einfach nur.

„Mizukage-sama.“, sagte sie mit zittriger Stimme und knickste leicht. „Das Essen für die Ziele.“

„Vielen Dank, Kanako.“, sagte Yasume glatt und erhob sich von seinem Bett. „Ich lasse sie kurz in deiner Obhut, sie sollten keine Probleme machen, immer hin sind sie aneinander gebunden. Ich habe noch ein wenig Papierkram zu erledigen, bitte kümmere dich doch um unsere Gäste.“

„Jawohl, Mizukage-sama.“ Die Frau knickste und hielt den Kopf gesenkt, während Yasume an ihr vorbei ging und den Raum verließ. Dann ließ sie sich auf die Knie nieder, das Tablett in ihren Händen zitterte gefährlich, sodass sie es auf den Boden stellte, und sah Tsugumi an, als könne sie ihren Augen nicht trauen.

„I-ihr seid… Seid ihr… Mit ihm…“, stammelte sie, und obwohl sie ihrer körperlichen Verfassung nach zu urteilen schon etwa Mitte vierzig zu sein, wirkte sie plötzlich sehr, sehr jung.

„Was und mit wem?“, fragte Tsugumi genervt.

„I… Itachi…“, wimmerte die Frau und hielt sich die zitternden Hände vor dem Mund.

„Unser Onkel, oder?“, fragte Tsuyoshi von der Seite, die Kanako am wenigsten sehen konnte. „Natsukis Vater?“

„Natsuki?!“, entfuhr ihr ein spitzer Schrei. „Oh… Oh… I-ihr kennt sie? W-wie geht es ihr? Sie muss doch jetzt schon… E-erwachsen sein, und… Ist… Ist was Anständiges aus ihr geworden? Und… Dann seid ihr… Ihr seid doch… Dieser Junge damals… Und dieses Mädchen, mit den rosa Haaren…“

„Ich glaube, das waren unsere Eltern.“, erklärte Sayuri sanft. „Und Natsuki-nee-chan geht’s gut, sie hat sogar ihr eigenes ANBU-Team, und…“

„Habt ihr auch die… Die Augen?“, fragte Kanako sehnsüchtig. „Diese… Wunderschönen roten Augen?“

„Ähm… Ja?“, antwortete Tsugumi, ob des Gefühlsausbruches der älteren Frau vollkommen verunsichert und aktivierte ihre Sharingan.

„Oh mein Gott… Oh mein Gott…“, wimmerte Kanako und brach nun endgültig zusammen. „W-wieso seid ihr hier? Was will er von euch?“

„Uns gegen unsere Mutter eintauschen.“, erklärte Sayuri, die mit der Situation um einiges besser umgehen konnte, als ihre Geschwister.

„So…“, wisperte Kanako. „So…“

Während sie danach die drei danach abwechselnd fütterte und auf Yasume wartete, sprach sie kein Wort mehr.
 

~
 

In Konoha fand währenddessen die dritte Krisensitzung innerhalb von sechsunddreißig Stunden statt. Diese Sitzungen hatten beunruhigende Ähnlichkeit mit der Vollversammlung im vergangenen September, nur dass der Versammlungsraum etwa halb so voll war; nur eine Handvoll vertrauenswürdiger Jonin war anwesend. Beinahe alle davon bekleideten einen militärischen Rang. Also, außer Ninja und Jonin, natürlich. Vorne im Raum saßen wieder Naruto und Sasuke und Sakura, zusammen mit seinem Protokollführer.

„Herzlich willkommen zur dritten Krisensitzung innerhalb der letzten sechsunddreißig Stunden.“, eröffnete Naruto die Runde sehr müde aussehender Zeitgenossen. „Unser Thema ist weiterhin der öffentliche Angriff des Mizukagen auf unser Dorf unter dem Antrag auf eine interne Angelegenheit. Fortschritt seit der letzten Sitzung: Uchiha Sakura-sama hat sich dazu entschieden, auf die Forderungen des Mizukagen einzugehen. Hast du das, Yamamoto-kun?“

„Ja.“, antwortete der Protokollführer, sehr in die Rolle auf seinem Schoß vertieft.

„Die Forderungen lauten wie folgt: Die Entführten Uchiha Tsugumi, Uchiha Tsuyoshi und Uchiha Sayuri werden freigelassen, unter der Bedingung, dass Uchiha Sakura-sama widerstandslos mit dem Mizukagen mitgeht.“

„Eine Unverschämtheit!“, keifte jemand aus den letzten Reihen. „Wir können auf seine Forderung doch nicht einfach eingehen, das ist eine Beleidigung! Und eine Falle, nicht zu vergessen!“

Naruto stöhnte.

„Klappe, oder…“

„Schon gut.“, fiel Sakura ihm beschwichtigend ins Wort und erhob sich. „Meine Herrschaften, natürlich sind diese Vorfälle im Allgemeinen und diese Forderungen im Besonderen eine Unverschämtheit, eine Beleidigung und es eigentlich gar nicht wert, überhaupt in Betracht gezogen zu werden.“ Sie holte tief Luft und begann, vor den Versammelten auf und ab zu schreiten. „Ich erinnere mich daran, wie ich Sie alle gewarnt habe, dass so etwas passieren würde, und als lächerlich abgetan wurde. Ich erinnere mich sehr gut. Und natürlich handelt es sich bei dieser Übergabe höchstwahrscheinlich um eine Art Falle, aber sollte dies so sein, hat der Mizukage endgültig seine Integrität verloren.“ Sie blieb nun stehen und wandte sich direkt der Menge zu. „Und ich persönlich habe es satt, vor dieser Konfrontation wegzulaufen. Ich weiß, es mag Ihnen allen als eine persönliche Angelegenheit erscheinen, und das war es auch, bis der Mizukage selbst beschlossen hat, es durch die Verfolgung und Entführung meiner Familie zu einer politischen Angelegenheit werden zu lassen. Und dessen sind nicht nur wir, sondern auch unsere Verbündeten in Sunagakure und Kumogakure sich bewusst. In ihren Neutralitätsschreiben teilten sie uns mit, dass sie im Ernstfall auf unserer Seite sein werden. Und deswegen ist mein Vorschlag, machen wir dies zu einem Ernstfall!“

Zustimmendes Gemurmel erhob.

„Verstehe ich das richtig?“, fragte jemand anderes aus den mittleren Reihen. „Wir machen einen Krieg daraus?“

„In der Tat.“, stimmte Sakura ihm zu. „Wir müssen endlich aufhören, stets vor dem Mizukage zu kuschen! Konoha ist bei dieser Angelegenheit im Recht! Und, ehrlich gesagt, können wir diese Beleidigung, unsere Chuuninexamen zu sabotieren und Ninjas aus unserem Dorf zu entführen, einfach auf uns sitzen lassen?“

Ablehnendes Gemurmel.

„Eben!“, stimmte Sakura dem Gemurmel zu. „Deswegen beantrage ich, sämtliche militärischen Einheiten zu mobilisieren und sobald der Austausch stattgefunden hat, einen Angriff auf Kiri zu starten und diese Angelegenheit ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen!“

„All unsere militärischen Einheiten mobilisieren?“, fragte einer der bisher vorgekommenen, namenlosen Statisten im Publikum. „Damit wir hier vollkommen schutzlos sind, wenn Iwa uns in den Rücken fällt?“

„Nicht ganz.“, erwiderte Sakura. „Dafür werden wir unauffällig Unterstützung aus Suna anfordern, welche sämtlichen Wege von Westen hierhin überwachen und das Dorf im Ernstfall verteidigen wird, während Unterstützung aus Kumo sowohl ihnen als auch uns an den beiden Fronten helfen wird.“

„Wann genau konnten sie das alles so ausplanen?“, fragte ein skeptischer Teilnehmer. Sakura zuckte mir den Schultern.

„Es hat sich von selbst so ergeben.“
 

~
 

„ALLE IN DIE KÜCHE! SOFORT!“, war Sakuras herzliche Begrüßung, sobald sie und ein sehr abwesender und deprimierter Sasuke zurück nach Hause kamen. Wenige Minuten später hatten sich alle Kinder, Satoshi auf Yukis Arm, die noch zu Hause waren, inklusive Hiro und Yoko, die immer bei Uchihas waren, wenn ihre Eltern dienstlich verhindert waren, so wie heute zum Beispiel, widerstandslos in der Küche eingefunden. Das Verschwinden ihrer Geschwister und die daraus resultierende, unterschwellige Gefahr hatten selbst die Kleinsten mitgekriegt.

Nur Toshio anscheinend nicht.

„TOSHIO, DAS BETRIFFT AUCH DICH!“, bellte Sakura über den Flur. Sicher, der Junge hatte es schwer und sollte nett behandelt werden, und alles, aber dies hier war gerade keine Situation zum nett sein. Toshio erschien trotzdem nicht. Sakura stöhnte. „Yuki, ich übertrage dir hiermit die ehrenvolle Aufgabe, Toshio mit dir zu schleifen, falls das passieren sollte, was ich euch gleich erzählen werde.“

„Okay.“, meinte Yuki skeptisch. „Was ist denn eigentlich passiert?“

„Genau!“, pflichtete Hiro ihm bei. „Wo sind Tsugumi-chan und die anderen? Wie sind sie aus dem Wald gekommen? Und überhaupt, was zu Hölle - ?“

Sakura seufzte tief.

„Das sind alles furchtbar politische Dinge, und je weniger ihr davon wisst, desto besser für euch.“, antwortete sie widerwillig. „Alles, was ihr wissen müsst, ist, dass wir sie demnächst zurückholen werden. Morgen, oder so. Da werden wir eine Zeit lang wegbleiben, und alles wird sehr unheimlich und sehr gefährlich hier werden. Und während wir weg sind, wird Hinata auf euch aufpassen, und ich will, dass ihr auf Hinata hört, egal, was passiert.“ Sie holte einmal tief Luft. „Und wenn Hinata euch sagt, dass ihr alles stehen und liegen lassen und ihr folgen sollt, dann, um Himmels Willen, tut ihr das, verstanden?“

„Das ist dann der Punkt, an dem ich Toshio mit mir schleifen soll?“, fragte Yuki, der aus diesen Worten wahrscheinlich das meiste verstanden hatte.

„Genau.“, bestätigte Sakura. „Habt ihr das alle verstanden?“

„Ja!“, flötete Hiroshi, den der Ernst der Lage mehr oder weniger kalt zu lassen schien.

„Gut.“, seufzte Sakura und fuhr sich durch die momentan halblangen Haare. „Dann werde ich mal nach Toshio sehen. Der braucht seine Ration an Stärkebrei…“

Doch als Sakura das Gästezimmer, welches Toshio in den letzten Tagen so gut wie nie verlassen hatte, betrat, fand sie es leer vor.

„Toshio?“, rief sie. „Toshio! Verdammt nochmal, wenn du irgendwo hier bist, mach dich sofort bemerkbar!“

Nichts geschah.

„Glaubst du, dass er auch entführt wurde?“, fragte Yuki, der in der Zimmertür aufgetaucht war.

„Was?“, fragte Sakura abwesend. „Nein, Yasume hat all das auf sich genommen, ihn aus Kiri wegzukriegen, da… Verdammt!“ Ihr war plötzlich eingefallen, dass sie gerade mit ihrem zweiten Sohn sprach.

„Yasume?“, fragte dieser interessiert. „Der Mizukage?“

„Nein.“, brummte Sakura resigniert.

„Mama, der einzige Mensch auf der Welt mit so einem Namen ist der Mizukage. Hab ich in der Schule gelernt.“, belehrte Yuki sie. „Was zur Hölle hat der Mizukage mit Toshio zu tun? Hat der seine Familie getötet? Und ist das auch der, der Sayuri und so entführt hat?“

„Yuki, nein.“, versuchte Sakura ihn von dieser Spur abzubringen. Verdammt, der Junge war klüger, als gut für ihn war.

„Ah, ach so.“, meinte er dann vorwurfsvoll und zog die Brauen hoch. „Dann erzähl ich dir auch nicht, dass Toshio genau das gemurmelt hat, als er euch vor drei Stunden nicht beim Streiten belauscht hat.“

Was?“, fragte Sakura entsetzt. „Er hat… Oh mein Gott… Dann… Dann ist er ja freiwillig abgehauen…“

„Oh, nein, Mama, natürlich nicht.“, widersprach Yuki ihr und ging beleidigt wieder.

Verdammt. Jetzt hatte sie nicht nur eine Entführung und den Gedanken an mehrere Stunden allein mit Yasume am Hals, sondern auch noch ein beleidigtes und ein entlaufenes Kind. Konnten diese ewigen Probleme nicht einfach mal aufhören?
 

~
 

„Und wer bist du?“, versuchte sich Tsuyoshi an seinem Talent als Spion, während er von dem Typen, der aussah als könnte er Toshios Vater sein, aus Sicherheitsgründen aufs Klo begleitet wurde.

„Ich bin nur ein unwichtiger, namenloser Handlanger.“, erwiderte dieser munter.

„Genauso unwichtig und namenlos wie dieses Dienstmädchen, das uns Essen bringt und zufällig die Mutter unserer Cousine ist?“, schnaubte Tsuyoshi ungläubig.

„Ja, genau so.“, antwortete der Begleitmensch.

„Aber dann hätte dieser Typ nicht so explizit nach dir verlangt.“, stellte Tsuyoshi fest. „Komm schon, du siehst aus wie mein Vater in alt. Und mit kürzeren Haaren. Und irgendwie… Männlicher. Also, kantiger, und so. Da muss was dahinter stecken.“

„Nein, eigentlich nicht.“, erwiderte der Begleitmensch gleichgültig. „Ich glaube, ich bin hier, um in dir den Eindruck zu erwecken, dass du mir vertrauen kannst, weil ich so aussehe, als wäre ich mit dir verwandt, oder so. Das haben wir mal mit deiner Mutter gemacht.“

„Ach, also bist du ehrlich nicht mit mir verwandt?“, fragte Tsuyoshi ungläubig. „Du bist nicht, was weiß ich, mein wahrer Vater, mein tot geglaubter Onkel, mein neuer, großer Bruder, halt, ne, du bist älter als mein Vater, dann vielleicht ein unbekannter, anderer Onkel, oder…“

„Na ja, ich glaube, ich bin sowas wie dein Großcousin zweiten Grades, oder so. Mütterlicherseits. Aber das bedeutet herzlich wenig, mit Toshio bei euch zu Hause bist du verwandter.“, überlegte er. „Der war, glaube ich, dein… Ähm… direkter Großcousin, oder sowas? Ach, was weiß ich.“

„Aber dann bist du doch auch mit Toshio verwandt, oder?“, fragte Tsuyoshi hartnäckig weiter. „Und mit seiner getöteten Familie, mit der dieser Typ hier definitiv auch was zu tun hatte?“

„Nicht wirklich.“, erwiderte der Begleitmensch amüsiert. „Also, sicher, ich bin mit denen verwandt, aber wenn du jetzt an mein schlechtes Gewissen appellieren möchtest, nö. Ich hatte mit Toshios Familie ziemlich wenig zu tun; mein Opa hat sich mal mit deinem Uropa, oder so, verkracht und seitdem lebt meine Familie weit, weit weg vom Hauptzweig. Na ja, so Art. Und an der Aktion, als deren Haus verbrannt und fast alle Flüchtlinge getötet wurden, war ich noch nicht einmal beteiligt…“

„Und wieso erzählst du mir das alles?“, fragte Tsuyoshi nun weiter. Sein Begleitmensch zuckte mit den Schultern.

„Weil ich diese subtilen Psychoattacken albern finde? Weil Yasume mir eh irgendwie aus dem Geist geht, was du niemandem sagen wirst, und wenn doch, streite ich es ab? Weil ich dich witzig finde? Was weiß ich denn.“ Er streckte Tsuyoshi die Hand hin. „Hi, ich bin Tasamu.“
 

„Okay, die Menschen hier sind komisch.“, war Tsugumis Feststellung insgesamt sechzig Stunden nach dem Abbruch der Chuuninexamen. Sie saßen mal wieder alleine mit Kanako, die gerade Sayuri fütterte, auf dem Boden in Yasumes Raum, der dringende Post bekommen hatte.

„Aber sie waren nett zu mir.“, erzählte Kanako. „Mizukage-sama hat mich damals von der Straße aufgelesen…“

„Ja, aber er wird nicht nett zu unserer Mutter sein, falls sie auf diesen Tausch eingehen wird.“ , stellte Tsuyoshi fest. „Jedenfalls soweit ich Tasamu da verstanden habe…“

„Ja…“, murmelte Kanako, leicht abwesend wie sie es häufiger war. „Und eure Eltern waren auch nett zu mir…“ Sie beugte sich vor, um einen neuen Bissen Reis in Sayuris Mund zu schieben, und ließ dabei unauffällig ein Messer in Tsugumis Hand gleiten. Dann lächelte sie glücklich. „Sag, Sayuri-chan, du musst nicht zufällig aufs Klo, oder?“
 

„Okay, was sollte das?“, fragte Tsuyoshi verwirrt, als Kanako und Sayuri den Raum verlassen hatten. „Und was machst du da?“

„Unsere Fesseln losschneiden.“, erklärte Tsugumi ihm. „Verdammt, sind diese Küchenmesser stumpf…“

„…Wo hast du das her?“, fragte Tsuyoshi verwirrt.

„Sag mal, hat dieses Schlafgas was an deinen Gehirnzellen beschädigt? Kanako hilft uns gerade, hier raus zu kommen!“, schnauzte Tsugumi ihn an, als sie ihre Fesseln endlich gelöst hatte und sich nun an seine machte Sayuri, extrem nervös, steckte den Kopf durch die Tür.

„Die Luft ist rein, und Kanako hat mir den Weg beschrieben.“, zischte sie ihren Geschwistern zu. „Beeilt euch!“

„Ja, ja.“, fauchte Tsugumi. „Dieses Messer ist viel zu stumpf… Ah, geht doch.“ Innerhalb von Sekunden waren die drei aus dem Zimmer und am Ende des Steinbodenflurs und durch die erste Tür, die Kanako Sayuri beschrieben hatte, als sie einen Schrei hörten.

„Kanako-san!“, entfuhr es Sayuri. „W-Wir können sie doch nicht alleine hier zurücklassen! Stellt euch vor, was sie ihr antun werden!“

„Sayuri, das wusste sie vorher.“, fauchte Tsugumi sie an. „Willst du, dass sie sich umsonst geopfert hat?“

„Nein, aber…“, warf Sayuri ein, doch Tsuyoshi schubste sie weiter.

„Yasume wird sie nicht umbringen.“, erklärte er ihr ungeduldig. „Oder glaubst du, er hat sie damals von der Straße aufgelesen, damit sie uns füttern kann? Er hat noch größere Pläne mit ihr. Und jetzt komm!“

Doch sie hatten nur ein paar Schritte getan, da kamen sie plötzlich keinen Schritt weiter.

„Dafür, dass du so meinst, Yasume so gut einschätzen zu können, bist du echt schrecklich naiv.“, meinte eine gelangweilte, weibliche Stimme aus einem Türrahmen. Während Tsugumi und Tsuyoshi sich hektisch nach der Stimme umsahen, sah Sayuri auf ihre Füße und ein Schrei entfuhr ihr.

„Oh mein Gott!“, schrie sie. „Unsere Füße sind eingefroren! W-Wisst ihr, was das bedeutet?“

„Wir können uns nicht bewegen?“, schlug Tsuyoshi vor.

„Nein!“, widersprach Sayuri mit schriller Stimme. „Das Blut in all unseren Gefäßen in den Füßen ist eingefroren, hat sich ausgedehnt und wird platzen und wir werden keine Füße mehr haben!“

„Okay, jetzt mal ganz ehrlich, seid ihr irgendwie zurückgeblieben, oder so?“, fragte die Stimme weiter. „Schon mal was von Chakraeis gehört? Oder davon, dass man mit Chakra solche Effekte kontrollieren kann? So wie du, Schätzchen, es bei diesem Typen im Wald mit dem Feuer gemacht hast; wäre das richtiges Feuer gewesen hätte er jetzt keinen Arm mehr. Oder Schulter, Torso, Abdomen, Beine, Kopf und Leben.“

„Du hast Makoto angezündet?“, fragte Tsuyoshi beeindruckt. „Wow…“

„Ich weiß nicht, ob es euch aufgefallen ist…“, knurrte Tsugumi. „Aber wir sind vor etwa sechzig Stunden gekidnappt worden und waren gerade dabei zu entkommen, bis uns diese ominöse Frau aus diesem Türrahmen eingefroren hat. Ach, und übrigens, es gibt kein Chakraeis.“

„Stimmt.“, stimmte die Frau ihr zu, und aus dem Türrahmen trat die blauhaarige Frau, die Sayuri bei ihrer Ankunft gesehen hatte. Diesmal allerdings ein wenig bekleideter. „Das hier ist auch kein Jutsu, es ist ein Kekkei Genkai. Wasser- und Windmanipulation auf einmal. Eure Füße leben also trotzdem noch.“

„Und du wirst sie gleich entfrieren, um uns zurück in den Raum zu schleifen und wieder zu fesseln?“, fragte Tsugumi, genervt davon, dass all dies viel zu langsam von Statten ging. Was war das nur für ein Kidnapping?

„Nein, wird sie nicht.“, eilte da plötzlich Yasume mit, der hinter ihnen auf dem Flur aufgetaucht war und eine Hand auf Sayuris Schulter gelegt hat. „Das heißt, ausfrieren wirst du sie wohl müssen, Yuki, aber ich glaube nicht, dass sie nochmal zurück in mein Zimmer müssen.“ Er hielt eine Schriftrolle hoch. „Konoha hat soeben den Bedingungen zugestimmt. Und dem Übergabeort.“
 

~
 

Währenddessen kämpfte Sakura damit, nicht in Tränen auszubrechen. Sie saß in einer Sänfte, einer Sänfte, und wurde durch den südöstliche Teil Hi no Kunis getragen. Dort, auf einem neutralen Flecken Erde, der früher mal eine unabhängige Bergwerksstadt gewesen war, sollte in einem alten Bürgermeistergebäude die Übergabe stattfinden. War ungefähr auf halber Strecke für beide Parteien.

Sollte es dort allerdings schon zum Kampf kommen, so sah Sakura einen ungünstigen Vorteil für Kiri; es hatte in diesem Teil des Landes seit Wochen durchgeregnet. Dementsprechend durchweicht war der Boden.

Das war ihr allerdings egal. Sie saß dort, in ihrer Sänfte, merkwürdig angezogen in irgendeinem Kleid, unter welchem sie relativ enge und kurze, aber kampftaugliche Kleidung trug, und Kunoichiunterwäsche. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie sich auch einen Keuschheitsgürtel umgetan und Sasuke den Schlüssel zur sicheren Aufbewahrung gegeben, aber den hätte man unter dem Kleid sehen können.

Sasuke war auch da. Auch er schien mit den Tränen, oder wenigstens dem nächsten Anfall von Depressionen zu kämpfen, während er sie an sich drückte und Sakura die Arme vor ihrem Bauch verschränkt hatte. So saßen sie da, in ihrer ganz eigenen Welt der Ängste und Traumata. Sasuke, konfrontiert mit der ultimativen Verlustangst, die stärker an Sakura gekoppelt war als an irgendeines seiner Kinder, so traurig das auch war, und Sakura, die innerliche gerade jeden Moment durchlebte, den sie mit Yasume in einem Raum verbracht hatte.

Sie trug auch wieder den goldenen Armreifen mit der Kirschblüte darauf, den er ihr vor sechzehn Jahren gegeben hatte. Die Uchihahalskette steckte in ihrem BH, die würde die umtun, sobald sie entkommen war.

Und entkommen durfte sie erst, sobald der Angriff auf Kiri gestartet worden war. Und das würde erst einige Stunden nach ihrer Ankunft dort geschehen.

Und sie hatte ja keine Ahnung, was Yasume in diesen Stunden mit ihr vorhatte…
 

In dem rathausähnlichen Übergabeort wartete schon ein alter Mann, anscheinend der Bürgermeister der verlassenen Bergbaustadt. Eng an Sasuke geschlungen ging Sakura an ihm vorbei, sie hatte gerade andere Sorgen, als nett zu Fremden, die sie eh nie wieder sehen würde zu sein. Trotzdem bekam sie entfernt mit, wie Naruto und der alte Mann Höflichkeiten austauschten und über das feuchte Wetter und die Gefahr von Erdrutschen fachsimpelten.

Sie waren in einer recht kleinen Gruppe gereist; ein paar Sänftenträger und hochrangige Vertreter des Dorfes, zu Repräsentativzwecken, wie die offizielle Erklärung lautete.

Inoffiziell bekleidete jeder dieser Vertreter einen militärischen Posten innerhalb des Dorfes und würde nach der Übergabe sofort zu seiner Einheit gehen und diese zum Marschieren bringen.

Sakuras Wahrnehmung war auf den Fleck Boden vor ihren Füßen konzentriert und auf Sasukes Nähe. Alles andere, die Angst, das kalte Metall des Armreifens an ihrem Oberarm und das unangenehme Drücken der Unterwäsche, in der sie mit 17 wesentlich besser ausgesehen hatte, blendete sie aus.

Denn sie fürchtete, ansonsten keinen Schritt mehr gehen zu können.

Als sie in den Raum geführt worden waren, fiel ihr Blick auf die Drillinge. Sie wirkten unverletzt, ein wenig geschockt, verstört und sehr, sehr müde. Sie hatten innerhalb dieser zweieinhalb Tage einfach zu viel durchmachen müssen.

Ein paar giftige Worte wurden gesprochen. Sie würde das tun. Für ihre Kinder. Es gab keinen anderen Weg. Und in ein paar Stunden wäre sie auch schon wieder frei. Nur ein paar Stunden…

Ein paar Stunden…

Ihre Kinder fielen ihm um den Hals, oder eher um den Bauch, oder was auch immer auf ihrer Höhe war, und Sakura bemerkte entfern, dass alle drei weinten. Bei Sayuri war dies ja nichts Außergewöhnliches, aber auch Tsuyoshi und Tsugumi vergrüben ihre tränenüberströmten Gesichter in ihrem Kleid. Sakura beugte sich zu ihnen runter.

„Es ist okay.“, wisperte sie und drückte alle drei noch einmal. „Alles ist okay, das wird schon.“ Dann ging sie einen weiteren Schritt vorwärts und sah Yasume direkt in seine schmalen, eisblauen Augen. Ausdruckslos, so ausdruckslos, wie sie konnte. Yasume kam auf sie zu. Er grinste sein überlegenes, raubtierartiges Grinsen, als er die Hand hob und ihr über die Wange strich.

„Da bist du ja… Pinky.“

Sakura kämpfte mit sich, nicht angewidert vor ihm zurück zu weichen und seinem Blick so emotionslos wie möglich Stand zu halten.

Eine Sekunde.

Zwei Sekunden.

Drei Sekunden.

Vier… Da ertönte plötzlich ein ohrenbetäubendes Krachen, plötzlich bebte alles und als Sakura ob dieser Zeichen der Gefahr aus ihrer Starre erwachte, war ihr so, als würde sich der Erdboden unter ihr auftun…
 

~
 

Ich habe keine Ahnung, was hier passiert ist. Dieses Kapitel wurde innerhalb von 3-4 Tagen geschrieben. Allein heute habe ich 4.100 Wörter geschrieben. Oh mein Gott.
 

Im nächsten Kapitel sind Sakura und Yasume zusammen in einer Höhle eingesperrt. Und ja, er behält seine Narben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Decken-Diebin
2012-04-19T20:39:45+00:00 19.04.2012 22:39
Nächste Notizen: "Krieg! Drama!"... ähm ja... ich bin so ausführlich in meinem Ausführungen XD Aber auf jeden Fall war's spannend und wuuuh, das mag ich ja :D
Sakuras Rede bei der Krisensitzung fand ich irgendwie richtig toll, ich mein, sie ist so ne Powerfrau... das braucht die Welt! :D
Ansonsten... ja, die Szene mit Kanako, die hat mir sehr gut gefallen (: Mir gefiel sie sehr gut... obwohl ich sie mir trotzdem sehr kränklich vorgestellt hab, gleichzeitig aber auch sehr liebevoll... und hach, es war traurig .__.'
Das Ende empfand ich dann als etwas angsteinflößend o.O XD Ich hatte das Gefühl, man wär so mitten im Geschehen drin, aber als wäre man stumm... gruselig! Aber sehr gut gemacht!
Von:  Enyxis
2012-01-21T15:27:27+00:00 21.01.2012 16:27
O__________________O W....TF?!
Das war meine erste Reaktion O.o Yasume macht so ne Oro-Nachahme <.<

>„Hol mir mal, äh, wie ist sein Deckname doch gleich? Du weißt schon, den Typen aus deinem Team…“
„Den nennst du im offiziellen Leben Yamamoto-kun und nicht Yurasu, aber ist okay. Wozu brauchst du ihn?“
Naruto streckte sich ausgiebig. „Damit er mir die ganzen politischen Fachbegriffe erklärt. Oh, und… Ich glaube, du möchtest auch Teme und Sakura-chan holen, und gib ihnen am besten vorher Beruhigungstabletten, die werden sie nötig haben.“ Er machte eine Pause. „Vielleicht sollte ich mir Stühle für dieses Büro anschaffen…“<
Jaja...So kennen wir Naruto XD O.o aber wenn Sakura un Sasuke BERUHIGUNGSTABLETTEN haben sollen, müssen wie auch immer...O____O Yasume das Arsch...

>„Krieg.“, erwiderte Sakura. „Wir haben an sich alles auf unserer Seite. Hat Naruto dir nicht die Reaktionsbriefe der anderen Großmächte gezeigt? Sie sind alle neutral, aber das liegt daran, dass sie die Bedingungen nicht kennen.“
„Und wenn wir ihnen unsere tragische Familiengeschichte, Kapitel 3 erzählen, werden Iwa und Kumo uns plötzlich unterstützen?“, schnaubte Sasuke.<
Ahja....Das alte Lied... <.< Jetzt ist wieder Krieg...

O.o Oh....Kanako....es klingt in meinem Hirn *nachdenkt* Ähm ja ^^; Außerdem denke ich nun, dass sie ganze Wahrheit ans Licht kommt x.x
*wieder einfällt* O__________O NATSUKIS MUTTER?!?! OMFG!!

Man o.o Yuki ist so schlau....
>„Oh, nein, Mama, natürlich nicht.“, widersprach Yuki ihr und ging beleidigt wieder.
Verdammt. Jetzt hatte sie nicht nur eine Entführung und den Gedanken an mehrere Stunden allein mit Yasume am Hals, sondern auch noch ein beleidigtes und ein entlaufenes Kind. Konnten diese ewigen Probleme nicht einfach mal aufhören?<
Das ist das doofe an solchen Situationen....Sobald ein was schlimmes passiert, kommt gleich eine riesige Lawine x.x

OMG....Ich mein...o.o Tsugumi und Tsuyoshi heulen...
>< MUSS WEITER LESEN HILFE!

PS:
Transportmensch XDDD Aber am besten: NAMENLOSER STATIST! XD
Von:  Niua-chan
2011-05-15T21:19:39+00:00 15.05.2011 23:19
puhh alles sehr turbulent und dramatisch
meine Güte der arme Sasuke und Sakura (wann hat sie das alles nur geplant^^) herrje
und was hat Toshio vor das der auch noch weggelaufen ist
die Reaktion der Drillinge war im übrigen klasse^^
sie haben sich nicht unterkrigen lassen
es ist auf jeden fall sehr sehr spannend

lg Niua
Von:  Miralana
2011-05-13T15:31:20+00:00 13.05.2011 17:31
Wie konnte ich nur vergessen zu kommentieren?! Ich meine, Kanako! KANAKAO! Auf dieses Kapitel habe ich mich seit Teil zwei gefreut. Beziehungsweise, seit ich irgendwann mal aus dir rausgequetscht hatte, dass sie noch mal vorkommt.
Auf jeden Fall mag ich ihre Auftritt und sie tut mir so was von Leid. Ich will sie knuddeln, weil sie so traurig wirkt.

Und ich mag Tasamu. Und Yuki. Zusammen(!), was ich auch schon mal erwähnt hatte, oder? Ein oder zwei Mal vielleicht? ;D
So gerne ich Yasume auch mag, aber die arme Yuki soll er in Ruhe lassen (Egal ob sie will oder nicht!).

Und Daisuke. Hach. Daisuke.
Von: abgemeldet
2011-05-12T20:40:35+00:00 12.05.2011 22:40
oh mein gottt!!!

beeil dich am besten mit dem nächsten kapitel sonst...
ich liebe deine storys und ich hoffe dass ich bald weiter lesen kann!!

lg Lymira
Von:  Harfe
2011-05-12T10:48:54+00:00 12.05.2011 12:48
Schnell, schneller, am schnellsten! :D Ich glaub es beschwert sich keiner. xD
Da geht´s ja drunter und drüber auf einmal, na? :D Das freut, das freut.
Jetzt verstehe ich auch warum die Szene mit Kanako unter den Zitaten im Zirkel war, find ich cool, dass du sie noch mal eingebracht hast.
Weil ich dich witzig finde? -> Tasamu und Tsuyoshi, hahaha :D
Und der Raum und wie Yuki w daraus spaziert ist. Ne also, mit dem stimmt eindeutig was gröberes nicht, der Idiot. xD
Und Sasuke ist und bleibt ein Psycho-Wrack und ich mag den Satz mit dem "Sasuke sah sich mit seinen ultimativen Verlustängsten konfrontiert, die noch stärker an Sakura gekoppelt waren, als an eines seiner Kinder, so traurig das klang." oder so in der Art. Rult irgendwie. ;D
Und Natsukis Kerl ist also diese Schlaftablette von Narutos Protokollführer? What?
Ach und das hier war ja wohl auch göttlich: „Sasuke, wir haben ein uns bisher unbekanntes und ehrlich gesagt unabsichtliches und für uns viel zu traditionelles aber dennoch offizielles Bündnis mit Kumo, schon vergessen?“ Jap. Ich erinnere mich: Alles was du schreibst hat Sinn. Oder so. xDDD
Und hey, verrat uns nicht schon was passiert! xD
lg Fe
Von:  xxx
2011-05-11T22:03:19+00:00 12.05.2011 00:03
hey
ein spitzen kappi

gruß xxx
Von:  victory
2011-05-11T18:23:07+00:00 11.05.2011 20:23
Ich sollte auch öfter "Du Arsch" sagen.
Irgendwie mag ich das. ö.ö xD

"Der Transportmensch" -> Das find ich süüüß. <3

„Du hast sehr schöne Augen.“ -> Yasume ist ein Pädobär! :D xD

"[...]antwortete der namenlose Statist." -> Lia lolt. x3

„Das ist doch lächerlich!“ -> Naruto und Tsugumi sind auf einer Wellenlänge. <3

„Lass ihn nicht gewinnen.“ -> Drama. Einfach nur Drama. .___. Ich liebe diesen Moment. <3

"der Begleitmensch" -> Was gibt es denn noch so für Arten von Menschen? :D

Die letzte Szene war süß. ._.
Und jetzt will ich weiter lesen! >__<

Und du lässt deine Kapitel gerne mit Explosionen enden, oder? xD
Von: abgemeldet
2011-05-11T16:54:07+00:00 11.05.2011 18:54
Der Mann ist krank. wirklich ernsthaft krank. der sammelt halb tote Frauen aus einer Gasse und und lässt sie kleine Kinder füttern O.O
Alles in allem haben sich die Drillis ausgesprochen ruhig verhalten.

Ein geplanter Krieg gegen Kiri? Ob das alles so läuft, wie Sakura sich das vorstellt? Ich denke eher nicht. Aber das werden wir sicher im nächsten Kapitel erfahren. Ich hoffe, das kommt bald.

Im Ganzen ein wundervolles Kapitel. Ich freue mich schon aufs nächste^^
Von:  Linchan
2011-05-11T13:42:30+00:00 11.05.2011 15:42
Haha das Lied <3 Subwy to Sally ftw XD

Und die Transportmenschen, lohl. XD Sayuri ist so süß xD Und... wtf. Ich meine, Yasume ist ja so ein Fanatiker oô mit Sakuras Zöpfen die überall hängen und, also, irgendwie kommt man ja schon auf echt schräge Gedanken oô und wenn Yuki w gerade halb nackt aus dem Zimmer da kam - was die wohl vorher da gemacht haben mag - wie jetzt er nagelt sie umringt von Sakuras Zöpfen und Briefen? Die arme Yuki w XD Wie... wie... demütigend XD

Und Tasamu und seine Running gag Ähnlichkeit zu den Uchihas ist immer wieder herrlich XD

Und Naruto ist episch XD
>„Hol mir mal, äh, wie ist sein Deckname doch gleich? Du weißt schon, den Typen aus deinem Team…“
„Den nennst du im offiziellen Leben Yamamoto-kun und nicht Yurasu, aber ist okay. Wozu brauchst du ihn?“
Naruto streckte sich ausgiebig. „Damit er mir die ganzen politischen Fachbegriffe erklärt. Oh, und… Ich glaube, du möchtest auch Teme und Sakura-chan holen, und gib ihnen am besten vorher Beruhigungstabletten, die werden sie nötig haben.“ Er machte eine Pause. „Vielleicht sollte ich mir Stühle für dieses Büro anschaffen…“

XDDDDDDD wtf xD

>„Sasuke, wir haben ein uns bisher unbekanntes und ehrlich gesagt unabsichtliches und für uns viel zu traditionelles aber dennoch offizielles Bündnis mit Kumo, schon vergessen?“, erinnerte sie ihn.
„…Was?“, fragte Sasuke.

XDDD Lol ich musste dne Satz aber auch zweimal lesen um zu schnallen was sie meint... aber logisch xD wie cool XD Der arme Sasuke... er ist und bleibt halt ne kleine Heulsuse xD aber aaaw.... Sakura ist cool <3

Und omgwtfbbq, Kanao q__q sie ist so arm... das war ja shr drama ihr Auftritt da, sie tut mir leid... gott ey óo *pattet sie*

Haha und ein Herz für Yuki xD Er ist so cool xD und wtf, Toshio ist weg o,o

und LOL Tasamu... herzt tsuyoshi. XDDD wie cool xDDD und dieses Verwandtschaftsgeblah... hach ich amüsiere mich sehr XD

>„Nein!“, widersprach Sayuri mit schriller Stimme. „Das Blut in all unseren Gefäßen in den Füßen ist eingefroren, hat sich ausgedehnt und wird platzen und wir werden keine Füße mehr haben!“
„Okay, jetzt mal ganz ehrlich, seid ihr irgendwie zurückgeblieben, oder so?“
XDDDDDDDDDDDDD omg.... made my day. XDDDD

Und ah, mein Gott, du kannst doch nicht mit sonem Cliffhanger aufhören q.q und LOL der satz in dem nachwort mit der Höhle und er behält seine Narben, hahaha XD omg o.o die arme Sakura... alter, schreib weiter <3 dieser Schreibflash gerade ist ganz gut XDDD


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