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A ninja's life 4

Vergangenes lässt sich nicht totschweigen
von

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Solidarität

Närrische Fragen,

Lass ich dich sagen,

Ich bin der Zweifel,

Der dich beschlich.
 

„Und traut niemandem, den ihr nicht kennt, keinen Älteren, keinen Ausländern, und sowieso nur euch selbst und seid vorsichtig, und…“, belehrte Sakura die weiterhin namenlose Protagonistengruppe, die mittlerweile endlich mal vor dem Gebäude stand, in dem die Chuuninprüfung stattfinden sollte. „Und haltet zusammen, bleibt auch nach Möglichkeit zusammen, und…“

„Mama!“, unterbrach Tsugumi sie genervt. „Das ist nur eine dumme Prüfung! Da werden wir schon nicht umkommen!“

„Hab ich dir nicht die Todesraten der letzten 30 Jahre gezeigt?“, fragte Sakura empört.

„Das waren dumme Ewig-Genins, die hier eh nur Kanonenfutter sind.“, meinte Tsugumi ihr erklären zu müssen. „Und wir sind alle kein Kanonenfutter, immerhin haben wir unsere Einzelmissionen auch fast ohne Kratzer überstanden, und so…“

„Abgesehen davon, dass dabei deine Schwester gekidnappt wurde.“, erinnerte Sakura sie mürrisch. „Und das Mal, wo ihr furchtbar zerkratzt und von Banditen angegriffen meinen Küchenteppich vollgeblutet habt, das…“

„Sowas gehört halt dazu!“, unterbrach Tsugumi sie erneut. „Und jetzt lass uns schon reingehen, wir kommen noch zu spät…“

„Gut.“, seufzte Sakura. „Denkt an meine Worte, haltet zusammen. Wir sehen uns nach der zweiten Runde wieder.“

Und die neun neuen Chuunins in spe betraten einer nach dem anderen das Gebäude, in welchem die erste Runde des Chuuninexmanes stattfinden sollte.
 

Seit Toshios Einzug in den Uchihahaushalt waren zwei Tage vergangen. Toshio hatte bisher kaum sein Zimmer verlassen und das Haus schon gar nicht, und noch waren sich Sasuke und Sakura auch nicht sicher, was sie mit ihm anfangen sollten. Aber wenn ihnen nichts mehr einfallen sollte, Babysitter konnten sie immer gebrauchen.

Die anderen Kinder hatten Toshios Präsenz schweigend geduldet, nicht einmal Hiroshi hatte unangenehme Fragen gestellt, auch wenn Sakura sich sicher war, dass der Frieden nicht lange halten würde. Denn irgendwann würden die Fragen kommen, und wenn es so weit war, würde ihr wunderschönes Kartenhäuschen aus konsequentem Nicht-Erzählen in sich zusammen brechen, um es mal formschön auszudrücken. Man konnte ihnen zwar nicht vorhalten, sie hätten ihre Kinder all die Jahre, in denen es hieß, dass sie an erster Stelle im Zweifelsfall das Dorf stellen sollten (wenn Sasuke den Vortrag hielt versprach er sich auffällig oft und wollte als erstes Familie sagen), angelogen, aber… Nun ja, sehr effizient verschwiegen, dass es die Familie mit der Treue zum Dorf an sich in der letzten Generation nicht so gehabt hatte. Ist schon ´ne Leistung, wenn die letzten zwei Mitglieder einer Generation es schafften, das Dorf dreimal zu verraten… Wie ernst man das dritte Mal nehmen konnte, sei einmal dahingestellt, immerhin war es damals ja in gewesen…

Ach, egal. Sie schüttelte unwirsch diese Gedanken aus ihrem Kopf und ging nun schnurstracks nach Hause. Früher oder später müssten sie den Kindern sowieso die Wahrheit erzählen, und wenn sie sich nun so sehr darauf fixierte, würde das wohl früher sein. Sie musst sich über etwas anderes Gedanken machen, so.

Natsuki war seit Toshios Auftauchen nicht mehr zu Hause gewesen…

Auch kein guter Gedanke, immerhin war sie auf einer Mission, und bisher war noch keine Meldung eingegangen, dass irgendwas schief gelaufen wäre, dafür hatte Konoha nämlich auch Einheiten, die diverse Punkte überwachten und immer über Missionen in ihren Bereichen in Kenntnis gesetzt wurden, sodass man im Fall der Fälle das Dorf schnell benachrichtigen konnte.

Egal, Natsuki, sie wollte über Natsuki nachdenken. Sasuke zur Folge sollte man sie ja schärfer im Auge behalten… Sakura sah das nicht so. Denn auch wenn sie plötzlich Anzeichen eines Soziallebens zeigte, war sie a) eine erwachsene Frau und b) war es bisher auch eher beunruhigend gewesen, dass sie keins hatte. Verständlich, klar, hier nun obligatorische Itachi-Referenz einfügen, was jetzt anders gemeint war als es sich anhört, aber immer noch traurig für sie und beunruhigend, was Sakuras und Sasukes Erziehungsmethoden anging. Sofern man denn davon ausgehen konnte, dass sie Natsuki erzogen hatten und nicht umgekehrt.
 

So in Gedanken versunken trottete Sakura nach Hause. Wobei sich ihre Gedanken im Kreis drehten, in dem Toshio und das Chuuninexamen gleich mehrere Plätze eingenommen hatten. Zusammen mit Sasuke, dessen emotionaler Zustand, das allgemeine außenpolitische Dilemma dieser Chunnunprüfungen, angeheizt durch Toshios Auftauchen… Und all die andere Sorgen, die sie sonst noch so hatte.

Als sie schließlich vor ihrem Anwesen ankam, kam Natsuki ihr aus der anderen Richtung entgegen.

„Ah, da bist du ja!“, begrüßte Sakura sie und raffte sich sogar zu einem halbwegs erfreuten Lächeln auf. „Ich hab mir schon Sorgen gemacht…“

„Tut mir Leid.“, murmelte Natsuki abwesend und strich sich die Haare zurück. „Die Mission hat… Unerwartet länger gedauert.“

„Ah, okay…“, nahm Sakura dies zur Kenntnis und betrat das Anwesen. Es war elf Uhr morgens; die Drillinge waren in der Prüfung, Yuki und Hiroshi in der Akademie und Satoshi hatte heute Trainingsgruppe; ja, auch Zweijährige wurden schon trainiert. Aber nur zweimal die Woche. Sasuke war mit Organisatorischem für die Prüfung beschäftigt, nicht zu vergessen Diplomatie, sodass neben ihr und Natsuki Toshio allein zu Hause geblieben war.

„Toshio?“, rief sie durchs Anwesen. „Ich bin wieder da!“

Keine Antwort.

Nicht, dass sie eine erwartet hätte…

Seufzend ging sie in die Küche und begann, etwas zu Essen für Toshio zuzubereiten. Nach der Reis-Eskapade am ersten Abend, die er tatsächlich nicht lange hatte drinbehalten können, hatte sie eine Art Stärkebrei für ihn besorgt, den er nun in regelmäßigen Abständen essen musste. Nicht zu viel, das würde seinen Magen nur überlasten, sondern häufig, um sich wieder an geregelte Mahlzeiten zu gewöhnen, mehr oder weniger halt. Außerdem waren in diesem Brei konzentriert Nährstoffe enthalten. Übrigens eine Erfindung von Tsunade, noch aus Kriegszeiten, wenn es kaum was zu essen gegeben hatte oder zahlreiche Einheiten vollkommen ausgehungert zurück gekehrt waren.

Mit dem fertigen Brei in einer Schüssel machte sie sich dann auf zu Toshios Gästezimmer und klopfte an.

„Essen!“, verkündete sie mit fröhlicher Stimme.

Keine Antwort.

Nicht, dass sie eine erwartet hätte…

Als sie den Raum betrat, fand sie Toshio auf dem Boden sitzend und versonnen ein Kunai anstarrend.

„Wo hast du das her?“, fragte sie mit scharfer Stimme. Er zuckte mit den Schultern. Okay, wahrscheinlich hatte wieder irgendjemand eins auf dem Flur oder Küchentisch liegen gelassen… In Momenten wie diesen war es gut, dass schon in Satoshis Trainingsgruppe den Kleinkindern beigebracht wurde, dass Messer an der spitzen Seite böse für einen sind. Und wenn man die andere Seite anfasst, böse für alle anderen.

Nur halbwegs beruhigt stellte Sakura die Schüssel mit dem ominösen Brei auf seinem Nachttisch ab und nahm die sich dort befindende, leere Schüssel an sich. Der Junge hatte zumindest gelernt, dass er ums Essen nicht herum kam. Als sie sich wieder zum Gehen wandte, bemerkte sie jedoch, dass er an der linken Hand blutete. Schneller, als er begreifen konnte, was geschah, kniete Sakura neben ihm.

„Oh Gott, was hast du gemacht?“, wollte sie wissen und sah sich seine Hand an.

„Mich geschnitten.“, nuschelte er kaum verständlich.

„Ja, das sehe ich.“, erwiderte sie und untersuchte den Schnitt auf Spuren von Gift. Gut, eigentlich benutzten nur sie und manchmal Sasuke Gifte an Kunais und ließen die dann meistens nicht rumliegen, aber trotzdem, sicher war sicher. Glücklicherweise konnte sie wirklich kein Gift finden und heilte den Schnitt schnell. Toshio starrte abwesend auf die sich schließende Wunde, das Kunai nun in der rechten Hand. Sakura biss sich auf die Lippen.

„Du hältst es falsch.“, belehrte sie ihn leise. Er sah sie verständnislos an. „Das Kunai, mein ich. Es ist ein Messer, klar, aber doch kein Buttermesser…“ Sie nahm ihm die Waffe ab. „Sieh mal; du hattest einen Finger oben auf der oberen Schneide. Nein, eigentlich ist es die Untere, aber das sei mal dahingestellt. So ein Kunai ist aber überall scharf, oben, unten, hinten, vorne, sogar diese Ecke in der Mitte ist noch scharf genug, um dir den Arm aufzureißen. Deswegen gib es ja auch diesen Griff.“ Nachdem sie ihm sämtliche gefährlichen Ecken des Kunais gezeigt hatte, nahm sie ihn nun wieder richtig in die Hand. „Den Griff hält man so, wenn man kämpfen oder zustechen möchte, zum Schneiden geht es auch.“ Nun nahm sie das Kunai aus der Faust und hielt es nur noch mit den Fingern. „Und so hält man es, wenn man werfen möchte.“

Toshio beobachtete sie abwesend, allerdings ließ sie sich davon nicht täuschen; sie wusste genau, dass er ihr genau zuhörte, aus welchen Gründen auch immer. Und dies war der Moment, in dem sich eine Idee in ihrem Kopf festsetzte. Sie gab ihm das Kunai zurück.

„Probier’s mal.“

Sie stand auf und ging zur Tür. Toshio starrte sie an, sie lächelte zurück.

„Los, versuch mal, mich damit zu treffen.“ Ungläubiges Starren. Sakura verdrehte die Augen. „Oh, bitte, ich trainiere mit den Dingern seit dreißig Jahren und kann fast alles heilen, mir passiert schon nichts.“

Sie wartete einige Augenblicke, die Toshio noch mit sich selbst zu hadern schien, bevor sie sich umdrehte und ging. Doch bevor sie die Tür wieder schließen konnte, flog das Kunai von hinten mehr oder weniger auf sie zu; es hätte sie nicht getroffen, da es zu sehr nach rechts flog, ein typischer Fehler von Linkshändern. Sie fing es dennoch ab, bevor es ein Loch in die Wand schlagen konnte.

„Nicht schlecht.“, lobte sie Toshio, ohne ihn anzusehen. „Aber du darfst nicht so früh loslassen. Wenn du willst, kann ich’s dir beibringen, wenn sich der ganze Trubel hier gelegt hat.“ Dann könnte er zwar auch jedes andere Mitglied des Haushaltes, Satoshi eingeschlossen, um Training in dem Bereich bitten, aber hey.
 

~
 

„Das… Das ist doch lächerlich!“, schnaubte Tsugumi einige Stunden später und starrte auf das Blatt, welches ihr ausgeteilt worden war. „Lächerlich!“

„Oh, ja, ‚kämpft um euer Leben‘. Furchtbar lächerlich.“, schnaubte Shikkun neben ihr.

„Nein, dass die da so einen Wirbel drum machen!“, präzisierte Tsugumi ihre Aussage. „Ich meine, wir sind Ninjas, hallo? Natürlich riskieren wir hier unser Leben… Und sieh dir das an, ein paar Vollpfeifen lassen sich davon sogar beeindrucken!“ Sie deutete auf ein Team aus Takigakure, welches soeben den Platz vorm Wald des Todes verließ, allerdings in die falsche Richtung.

„Und wieder drei weniger…“, murmelte währenddessen Aimi, nicht zu weit entfernt, aber auch nicht zu nah an Tsugumis Team stehend, und notierte sich etwas in ein kleines Notizbuch, welches sie in einem Rucksack bei sich hatte. Es hatte ihr zwar niemand direkt gesagt, was passieren würde, aber sie hatte sich aufgrund der allgemeinen Panikmache einfach mal auf alles vorbereitet. In diesem Notizbuch hatte sie sich bisher die Regeln zu jeder einzelnen Aufgabe aufgeschrieben, ebenso wie die Teilnehmerzahlen. Während der letzten Aufgabe war es schon sehr eng gewesen, da sage und schreibe 108 Teams an dem Examen teilnahmen, welches normalerweise nicht für mehr als 60 Teams ausgelegt war. Sakura hatte während einer Trainingseinheit erwähnt, dass an ihrem ersten Chuuninexamen 53 Teams teilgenommen hatten, von denen allerdings nur 26 weitergekommen waren, und das waren schon viele gewesen. Nun aber waren noch 52 Teams, na ja, 51 ohne das aus Taki, welches sich gerade entfernt hatte, übrig, was bedeutete, dass es nicht genug Eingänge in den Wald für jedes Team gab. Deswegen war die Bedenkzeit auf eine Stunde verlängert worden, damit es sich möglichst viele Teams anders überlegen konnten, denn bei den aktuellen Teilnehmern würden 7 Teams eine Stunde später starten, die sie dann am Ende auch mehr Zeit haben würden, allerdings direkt hinter einem anderen Team sein, was die ohnehin schon geringe individuelle Überlebenschance irgendwie nicht gerade anhob, wie Anko, die nun übrigens auch nicht mehr die jüngste war, es formschön ausgedrückt hatte.

Dummerweise ließ sich davon jetzt auch niemand mehr erschrecken. Die 153 Teilnehmer blieben, auch nach einer halben Stunde Bedenkzeit, und noch einer, begleitet von diversen Horrorvisionen.

„Okay… Okay.“, fasste Anko sich dann wieder, sehr, sehr verstimmt. „Da sonst keiner mehr gehen will, sind wir zu folgender Entscheidung gekommen; wir haben jetzt genau 51 Teams, und sollten diese wie durch ein Wunder nur halbiert werden, sind immer noch 75 Teilnehmer übrig, und das passt nicht… In unsere weitere Planung. Deswegen müsst ihr ab jetzt nicht nur zwei, sondern drei Schriftrollen finden, Himmel, Erde und… Alternativ, genau!“ Dabei hielt sie eine ganz normale Schriftrolle ohne Zeichen hoch, die die anwesenden Aufseher wahrscheinlich gerade eben zusammen getragen hatten. „Aber kommt bloß nicht auf die Idee, zu schummeln, indem ihr einfach eine eurer Schriftrollen als Alternativ ausgebt; auch wenn das nicht so geplant war, haben wir alle zusätzlichen Schriftrollen gekennzeichnet, macht euch also keine falschen Hoffnungen. Gut, wenn ihr alle ganz sicher seid, weiter machen zu wollen, dann rufen wir euch jetzt zur Rollenvergabe auf…“
 

~
 

Mit einer Tasche voller Alibi-Lebensmitteln eilte Sakura derweil durch den Wald in die Überwachungszentrale der Chuuninexamen, dort, wo gegenwärtig einige namenlose Chuunins und diverse wichtige Personen, also Sasuke und Naruto, gebannt auf Monitore starrten, die Bilder aus dem Wald des Todes zeigten.

„Hab ich was verpasst? Leben alle noch?“, fragte Sakura gehetzt, stellte ihre Alibifressalien auf einem Tisch in der Ecke ab und eilte neben Sasuke, um auf die Monitore zu spähen.

„Bist du gerade deswegen durch den ganzen Wald gerannt?“, stellte dieser eine Gegenfrage. Sakura zuckte mit den Schultern.

„War ganz leicht, bin auf nichts gestoßen und es sind ja auch nur zehn Kilometer… Aber… Wieso genau hab ich keinen der Teilnehmer gesehen? Ich meine, ich dachte es wären dieses Jahr besonders viele….“

„Einundfünfzig Teams.“, bestätigte Sasuke dies. „Sie haben den Anfang der Aufgabe verzögert, um ihnen Panik zu machen, hat aber nicht geklappt.“

„Sind unsere noch dabei?“, wollte Sakura als nächstes wissen. Sasuke nickte.

„Was machst du denn hier?“, fragte da Naruto, der soeben von der anderen Seite der Zentrale gekommen und in eine Schriftrolle vertieft war. „Du hast doch wohl nicht vor, die ganzen fünf Tage hier zu bleiben, oder?“

„Ach, Quatsch.“, winkte Sakura dies ab. „Ich hab noch Kinder zu Hause, weißt du?“

„Ach, echt?“, tat Naruto überrascht. „Ich dachte, du hast sie alle hier untergejubelt.“

„Ha, ha.“, machte Sakura trocken. „Was liest du da?“

„Teilnehmerlisten.“, antwortete Naruto ausweichend. „Nichts Besonderes…“

„Ach ja?“, fragte Sakura, die nun misstrauisch geworden war. „Darf ich mal sehen?“

„Da ist echt nichts Besonderes dran!“, behauptete Naruto und wich nun einen Schritt zurück.

„Dann kannst du sie mir ja zeigen.“, erwiderte Sakura, einen Arm in die Hüfte gestemmt, den anderen ausgestreckt. „Ich bitte dich, stell dich nicht so an! Die anderen gucken schon alle…“

Das war zwar ein unfaires Argument, aber unbestreitbar wahr. Und auch wenn Naruto sich normalerweise nicht darum scherte, was seine Untergebenen von ihm hielten, hatte Hinata ihm erst kürzlich einige Predigten über öffentliches Auftreten gehalten. Wovon Sakura wusste.

Zerknirscht überreichte er ihr die Rolle, welche sie ohne Umschweife öffnete und zu lesen begann. Ihre beiden… Wie sagt man, Teamkollegen? Exteamkollegen? Wie auch immer, Naruto und Sasuke betrachteten vorsichtig, respektive ausdruckslos, als würden sie eine Art Explosion erwarten. Sakuras Blick verdüsterte sich, ihre Augenbrauen trafen sich beinahe und sie biss sich auf die Lippen. Dann rollte sie das Dokument wieder zusammen, schloss die Augen und lehnte sich gegen die Wand.

Verwirrt starrte Naruto Sasuke an, der allerdings auch nicht mit dieser Reaktion gerechnet zu haben schien. Sakura atmete einige Male tief ein und aus, dann, immer noch mit geschlossenen Augen, begann sie, vor sich hin zu murmeln.

„Umtriebige Banditen greifen Mitglieder meiner Familie oder mich an, im Auftrag von Unbekannt, und nehmen dabei spezielle Rücksicht auf Kinder, die mir ähnlich sehen. Oder kidnappen mich und mein Team, und das hatte garantiert nichts mit unserem Klienten zu tun. Dann beobachten weitere Banditen, die sehr erpicht darauf sind, nicht als Ninjas zu gelten, eine Gruppe von Genin eine Woche lang auf ihrer Mission, entführen die Tochter, die mir am ähnlichsten sieht, und weisen so direkt auf Kirigakure hin, dass es für Yasume ein leichtes ist, alles abzustreiten. Danach taucht plötzlich mein Vater hier auf, bringt mein komplettes Familienleben durcheinander, und das nur, weil ihm ein Zettel darauf hingewiesen hat, dass ich noch lebe. Und der Zettel war in derselben Handschrift geschrieben wie die Briefe, die ich jedes halbe Jahr bekomme. Um unsere Situation ein wenig weiter zu dramatisieren taucht dann plötzlich noch ein entfernter Verwandter bei uns auf, dessen gesamte Familie vor seinen Augen getötet wurde, zufälligerweise im Auftrag des Mizukagen.“ Sie atmete tief durch. „Und nun nehmen an einem ohnehin schon überfüllten Chuuninexamen, an dem drei meiner Kinder teilnehmen, merkwürdigerweise ganze siebzehn Teams aus Kirigakure teil.“ Sakura öffnete die Augen und sah Naruto und Sasuke mit einem bitteren lächeln an. „Und all die Zeit wollten alle mir weis machen, ich sei egozentrisch und das alles wären nur dumme Zufälle.“

„Soweit würden wir nicht gehen.“, widersprach Sasuke ihr. „Aber: Wir haben keine Beweise.“

„Ja, eben!“, entrüstete sich Sakura nun. „Weil alles so unglaublich perfekt ausgelegt werden kann, dass es keine gibt! Allein das ist doch wohl schon Beweis genug!“

„Aber kein gültiger!“, widersprach Sasuke ihr. „Wir würden damit niemals durchkommen. Außerdem: Yasume hat bisher alles daran gesetzt, dass man ihm nichts nachweisen kann. Wieso bei allem was heilig ist sollte er eine öffentliche, internationale Veranstaltung dazu missbrauchen, endlich einen offenen Schritt zu tun?“

Sakura starrte ihn ungläubig an. Dann biss sie sich wieder verbittert auf die Lippen.

„Okay.“, meinte sie und trat an eines der Fenster, um in den verhassten, dunklen Wald zu blicken. „Okay, ich bin paranoid, Dankeschön.“

„Sakura-chan…“, unterbrach Naruto sie, gewillt, die Situation zu retten.

„Aber eines verspreche ich euch.“, fuhr sie ungerührt fort. „Egal, ob das alles Teil einer großen Verschwörung gegen meine Familie ist, oder nicht, dieses Chuuninexamen wird ein Schlachtfest.“

„Das wird es, Sakura-chan.“, stimmte Naruto ihr nüchtern zu. „Oh ja, das wird es.“
 

~
 

„Okay… Okay…“, begann Aimi, leicht verzweifelt, sobald das Tor hinter ihnen geschlossen war. „Jungs, also, ich glaube, das erste, was wir jetzt tun müssen, ist, eine Wasserquelle zu finden.“

„Okay!“, stimmte Hiro zu und knipste seine Byakugan an. Kazuya begann, vernehmlich in der Luft zu schnuppern.

„Ich hab was…“, murmelte Letzterer nach einigen Momenten. „Also, es scheint mehr so’n Tümpel zu sein, riecht sehr faulig, aber eindeutig nach Wasser.“

„Wo?“, wollte Hiro wissen. Kazuya zeigte nach Süd-Westen.

„Aber das kann nicht sein…“, murmelte Aimi und blätterte in ihrem Notizbuch. „Ich meine, da war doch ein Fluss, der durch die gesamte Arena verläuft, und… Okay, dann sind wir vielleicht an einer Stelle, wo der Fluss am weitesten weg ist, und zwar unter dem Turm, oder so… Hm… Das ist… Schlecht…“

„Deswegen sollten wir zu diesem Tümpel.“, meinte Kazuya. „Das ist die einzige Wasserquelle in der Nähe, und der muss ja auch Wasser von irgendwoher kriegen. Außerdem müssen wir sowieso von diesem Tor weg, ich meine, in einer Stunde können da schon andere durchkommen, und das wär nicht so gut…“

„Gut, dann lasst uns mal gehen.“, stimmte Aimi dem zu, nicht, weil sie überzeugt war, sondern weil sie sich definitiv bewegen mussten. Hiro schien inzwischen in seinen eigenen Gedanken versunken zu sein.

„Kommen wir innerhalb dieser Stunde nicht auch zum Turm? Ich meine, zehn Kilometer…“

„Ja, sollten wir schaffen.“, antwortete Kazuya ihm. „Und?“

„Na ja, da kommen dann doch die hin, die schon alle Rollen haben, oder?“, erklärte Hiro. „Und wenn wir die dann angreifen, haben wir auch alle Rollen, und so…“

„Also, äh…“, begann Aimi zaghaft. „Ich glaube nicht, dass jetzt schon jemand alle Rollen hat. Wir sind gerade mal fünf Minuten hier drin. Alle, die das jetzt machen, haben also dieselbe Idee wie wir. Und, na ja, halten sich für stark genug, um jedes mögliche Team besiegen zu können, und, na ja… Habt ihr die anderen Teilnehmer gesehen? Die sind doch alle doppelt so groß, alt und stark wie wir…“

„Ach, Quatsch!“, versuchte Hiro sie aufzumuntern. „Die schaffen wir schon, echt jetzt! Immerhin hab ich Byakugan!“

Angesichts der Tatsache, dass selbst seine drei Jahre jüngere Schwester diese besser einsetzten konnte als er, war Aimi nicht gerade beruhigt, verkniff sich diesen Kommentar allerdings.

„Ja, natürlich.“, bestätigte sie deswegen nur. „Aber trotzdem, wir sollten uns erstmal um Wasser kümmern. Also los, zum Tümpel!“

Die Sekunde, in denen die beiden Jungs lossprangen, nutzte Aimi allerdings noch, um mit Hilfe eines Tuches eine Handvoll Sporen hinter sich zu werfen, die beim Einatmen Lähmungserscheinungen hervorrufen konnten. Die hatte sie bei sich zu Hause gefunden, immerhin hatten Yamanakas ihren Blumenladen nicht nur zur Zierde. Und da hatte sie sich gedacht, nun, sicher ist sicher. Natürlich würde das eventuelle Team hinter ihnen davon nicht sofort gelähmt umkippen, aber ein gewisser Schaden in Reaktionszeiten und sowas war ja auch schon mal nicht schlecht… Gut, das Tuch, welches sie benutzen musste, damit das Ganze nicht an ihrer Hand kleben blieb, musste hier bleiben, aber nun ja. Wer rechnete schon mit so etwas?
 

~
 

„Kluges Mädchen.“, bemerkte ein Chuunin, der in der Aufsichtszentrale stationiert war und hinter Sakura stand, welche gerade ebendiese Szene beobachtete.

„Ja, solange sie das Zeug nicht selbst einatmet…“, brummte Sakura missgelaunt. „Und ich weiß nicht, wie vorsichtig sie damit sein wird. Gibt es dafür ein Gegenmittel?“

Der Chuunin, der übrigens entfernt mit Ino verwandt war, irgendein Großcousin siebenunddreißigsten Grades mütterlicherseits, oder so, und diese Sporen daher kannte, zuckte mit den Schultern.

„Wenn es das geben sollte, dann sitzt sie ja direkt an der Quelle. Aber in so geringen Mengen ist das eh nicht so fatal…“

Sakura schnaubte missbilligend. Ihr wäre es trotzdem lieber gewesen, Aimi hätte die Finger von solchen Mittelchen gelassen. Ja, sicher, sie waren unglaublich fies und unglaublich nützlich, aber das auch nur als Falle oder bei einem Attentat, nicht bei einer Überlebensaufgabe. Außerdem ging gerade mit Sporen schnell was schief; atmen mussten sie immerhin alle. Und gerade die Jungs in ihrem Team waren da ja nicht grade die Vorsichtigsten. Ach, das Ganze war zum Haare ausreißen. Sie war sich nicht einmal sicher, ob es besser gewesen war, hier her zu kommen und dem Schlachtfest zuzusehen, als zu Hause zu bleiben und sich diese Szenen nur vorzustellen. Und dabei hatte es noch nicht einmal ein Zusammentreffen zweier Teams gegeben…

„Oh mein Gott, was ist denn da los?“, entfuhr es einem der Chuuninmitarbeiter ein paar Monitore von ihr entfernt. Sakura schreckte auf und rannte ohne Rücksicht auf Verluste zu ebendiesem Monitor hinüber und starrte darauf. Zu sehen war ein Genin-Team, welches sie nicht kannte, komplett bewusstlos, als sei es eben einfach aus dem Baum gekippt.

„Hier auch!“, kam es vom Mitarbeiter vor dem nächsten Monitor.

„Team 23 aus Kusagakure ist raus.“, verkündete dann jemand auf Sakuras anderer Seite. „Ein Teammitglied hat sich beim Sturz aus dem Baum das Genick gebrochen.“

„Was ein Idiot.“, kommentierte dies ein weiterer Chuunin. Sakura stellte währenddessen sicher, dass auch das andere Team ihr unbekannt war. Unbekannt war ihr jedoch nicht die Person in Mantel und Sonnenbrille, die nun auf diesem Monitor auftauchte…
 

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Zögerlich ging Sayuri angewidert auf den ihr am nächsten liegenden, bewusstlosen Körper zu. Natürlich hatte sie gewusst, was Shimes Insekten alles so mit dem Chakra eines Menschen anstellen können und sich damit arrangiert, aber das hier war eine Nummer zu krass für sie. Denn gerade ihr war das Team mit dem gebrochenen Genick zugefallen und sie konnte sich nur schwerfällig dazu durchringen, nun die Taschen des ausgeschiedenen Teams nach Schriftrollen und anderen nützlichen Gegenständen zu durchwühlen. Ugh. Gut, dass sie Ninja war, und keine Straßenbanditin…

Bewusstloser Ninja 1 hatte nichts bei sich, außer einem Regenschirm und einer Flasche, die nach näherer Betrachtung mit Sake gefüllt zu sein schien. Faszinierend. Und dabei sah er gar nicht so viel älter aus als Sayuri. Höchstens fünfzehn. Oder sechzehn. Ungeheuerlich.

Sie nahm die Flasche trotzdem an sich. Man könnte den Alkohol ja verkochen, oder ihn als Brandbeschleuniger benutzen…

Bewusstloser Ninja 2 daneben hatte bedauerlicherweise auch keine Schriftrolle bei sich. Dafür aber ein faszinierendes Arrangement an Kunais, die eigentlich viel zu leicht für ihn dafür aber genau richtig für Sayuri waren. Wer konnte dieser Einladung schon widerstehen?

Höchst angewidert wandte sie sich nun Leiche 1 zu. Und kam sich komisch vor, dass es ihr mehr ausmachte, einen Toten auszurauben, als einen Bewusstlosen. Der Unterschied war, abgesehen von dem faszinierend verdrehten Genick, gar nicht mal so groß; immerhin war auch dieser Körper noch warm. Und knackte sehr ekelig, als sie ihn drehte. Ugh. Jetzt bloß nicht die Kontrolle über den Magen verlieren, Makoto-kun konnte sie sehen und sie hatte nicht vor, sich Vorträge darüber anzuhören, dass sie für dieses Examen nicht geeignet war. Das wusste sie auch so schon.

Leiche 1 erwies sich ebenfalls als enttäuschend; sicher, sie hatte die Schriftrolle, aber es war nur eine Erdschriftrolle, die sie sowieso schon hatten. Das hieß, Shime hatte sie, und jeder, der es wagte, sie zu berühren, würde von seinen Insekten aufgegessen werden. Oder so ähnlich. Daran wollte sie nicht so gerne denken, immerhin konnte Makoto-kun sie ja sehen.

Und schneller, als sie ihn eigentlich sehen lassen wollte, verschwand sie von den bewusstlosen und toten Körpern und begab sich zurück zum Treffpunkt, wo ihre Teamkameraden schon auf sie warteten.

„Du hast lange gebraucht.“, begrüßte Makoto sie mit seiner gewohnten Herzlichkeit.

„Tut mir Leid.“, entschuldigte sie sich hastig. „War aber eh sinnlos, nur eine Erdschriftrolle.“

„Wir haben beide Alternativ.“, klärte Shime sie auf. Sayuri verzog das Gesicht.

„Dann müssen wir sowas ja nochmal machen…“
 

~
 

Etwas weniger einfach lief es derweil für das Team um Tsugumi. Gegenwärtig befanden sie sich, eng aneinander gedrängt, im Gebüsch und betrachteten einen verzweifelten Kampf von nicht weniger als fünf verschiedenen Teams aus ebenso vielen Nationen gegeneinander.

„‘Nein, wir sollten erstmal eine Wasserquelle suchen, das ist das Wichtigste!‘!“, äffte Tsugumi gerade mit gedämpfter Stimme eine gewisse Person nach. „Toller Vorschlag, Nara, ganz ehrlich!“

„Sei still und lass mich nachdenken.“, brummte der Angesprochene und Nachgeäffte.

Die Situation war wirklich nicht gerade die Beste; mit unglaublicher Zielsicherheit war das unglückliche Team nämlich an exakt dem Tor eingelassen worden, welches direkt gegenüber der Flussgabel, also der am wasserreichsten Stelle der Arena lag. Folglich war dies ein Sammelpunkt für alle Teams, die auf der Suche nach Wasser waren oder einfach nur dem Strom folgten oder andere Teams abfangen wollten und somit schon in diesem frühen Stadium des Examens zum Schauplatz eines Gemetzels geworden. Die Tatsache, dass von jedem möglichen Eingang aus Teams hereingelassen worden waren und der Wald eine noch nie zuvor dagewesene Dichte an Feinden aufwies trug dazu auch nicht unmaßgeblich bei.

„Wir hatten ganz schön Glück, dass wir das mit dem Wasserlaufen gelernt haben, was?“, bemerkte Tsuyoshi, der gerade fasziniert beobachtete, wie ein Team aus Suna von einem einzigen Ninja aus Kirifertig gemacht wurde. Ein weiterer Kiri-Ninja beschäftigte sich mit einem Team ausTakigakure; beide Länder lagen am Wasser, somit war die Fähigkeit, übers Wasser laufen zu können, wohl obligatorisch. Nicht so offenbar in Suna, und auch ein weiteres Team aus Kusagakure, welches den Shinobi aus Takigakure vom Ufer aus mehr oder weniger durch Distanzwaffen in den Rücken fiel, schien nicht in der Lage, das Wasser zu betreten. Das dritte Mitglied des Teams aus Kiri erledigte gerade das letzte Mitglied eines Teams aus Kumogakure.

„Taktik: Wir warten bis die Kiri-Nins mit allen fertig sind, ich fange sie mit Kagemane und ihr macht sie fertig.“, schlug Shikkun vor.

„Wie unvorhersehbar.“, kommentierte Tsugumi dies.

„Fällt dir was Effizienteres ein?“, erwiderte er ungerührt. Tsugumi zuckte mit den Schultern. Und in der Tat wäre dieser Plan eine ausgezeichnete Möglichkeit gewesen, wenn nicht just in diesem Moment genau vor ihnen ein verspätet hereingelassenes Team aus Kumogakure aufgetaucht wäre und ein definitiv nicht für sein Berufsfeld geeigneter Hysteriker rief: „OH MEIN GOTT, SEHT EUCH DAS AN, WIR WERDEN ALLE STERBEN!“

Der ernüchternde Schlag seiner Teamkollegen kam zu spät; der nun freie Kirinin hatte seine Aufmerksamkeit den Neunankömmlingen zugewandt und rief: „Suiton: OtakinoJutsu!“

Das ohnehin schon durchweichte Flussbett hinter dem momentan favorisiertem Team erhob sich und schwappte als Welle auf sowohl benanntes Team als auch das recht unprofessionelle andere Team zu, wobei letzteres frontal erfasst, gegen mehrere Bäume geschleudert und mindestens ausgeknockt wurde. Die drei anwesenden Protagonisten hingegen waren rechtzeitig aufgesprungen um der Welle zu entgehen; Tsugumi und Tsuyoshi preschten sogleich nach vorne ins Getümmel, ohne einen wirklichen Plan zu haben, während Shikkun zu den drei ausgeknockten Kumonins lief, um sie ihrer Schriftrolle zu erleichtern.

Tsugumi rannte direkt auf die Takinins und ihren Kontrahenten zu, sprang über sie hinweg und stürzte sich auf das Team aus Kusagakure, welches sich bisher ja mehr oder weniger aus dem Kampf herausgehalten hatte, von dem gelegentlichen Kunai auf die Takinins mal abgesehen. Durch das Überraschungsmoment, welches sie mit ihrer üblichen Show an Salti und Schrauben erzielte, gelang es ihr, dem Mittleren ein Kunai in die Karotis zu werfen, sodass dieser mit einem fast schon komischen Blutschwall zu Boden ging. Sein Kamerad links von ihm will geschockt und angewidert hinten über, während sich die etwas älter wirkende Kunoichi lediglich das Blut aus dem Gesicht wischte und sich dann mit gezücktem Kurzschwert, unüblich für einen Genin, auf die sich noch im Flug befindende Tsugumi stürzte. Diese konnte nur bedingt ausweichen; ihre Schulter wurde gestreift und blutete ein wenig, dafür schaffte sie es aber, ein Kunai in die Taille ihrer Angreiferin zu rammen, welches allerdings keine lebenswichtigen Organe verletzt zu haben schien. Außerdem war sie nun davon abgelenkt, aus dem Wasser zu kommen, wie schon erwähnt, sie konnte nicht darauf laufen, deswegen wandte sich Tsugumi dem dritten Ninja aus Kusa zu, der verzweifelt seinen Gefährten in den Armen wog und von dem keine weitere Gefahr auszugehen schien. Sie schlug gegen seine Schläfe, sodass er in Ohnmacht fiel. Seine ältere Teamkollegin war währenddessen einem Wasserjutsu eines der Taki Ninjas zum Opfer gefallen, sodass nun nur noch die drei Kirininjas, zwei aus Taki und unser Protagonistenteam übrig waren.

Tsuyoshi hatte sich direkt auf den Kirininja gestürzt, der das Team aus Kumogakure erledigt hatte; dabei schien es ihnen noch nicht einmal um die Schriftrollen zu gehen. Und sehr schnell bemerkte er, dass diese Kirininjas eigentlich viel zu überqualifiziert für dieses Examen waren, aber okay, seine Mutter hatte mal erwähnt, dass manche Dörfer ihre Ninjas inoffiziell bereits wie Chuunin oder gar Jonin behandelten, bevor sie sie zu solchen Examen schickten, einfach nur, um interne Stärke zu demonstrieren.

Jedenfalls befand er sich im Schwertkampf mit der Kunoichi des Kiri-Teams, welche mit zwei überlangen Kunais auf ihn losgegangen war, welche er mehr schlecht als recht mit seinem eigenen Kurzschwert aus Papas Schatzkammer abwehrte. Er mochte Schwertkampf. Dummerweise war er darin noch Anfänger, auf jeden Fall verglichen mit seiner Gegnerin. Aber zwei Schwerter gegen eins war auch irgendwie unfair…

Außerdem was die Kunoichi um einiges schneller als er und drängte ihn immer weiter zurück. Als ihr dann gelang, einen nicht gerade angenehmen Schnitt an seinem Schwertarm zu landen, war es ihm genug. Mit einem Sprung zurück ging er nun zu seiner zweiten Leidenschaft über; Katon-Jutsus.

„Katon: GokakyunoJutsu!“

Das schien die Kunoichi tatsächlich zu überraschen; warum fiel ihm zuerst nicht ein, bis sie ebenfalls einen Satz nach hinten machte und rief:

„Suiton: Mizurappatta!“

Das Resultat war quasi dasselbe wie ein GokakyunoJustu; nur eben mit Wasser, welches seinen eigenen, stattlichen Feuerball in Dampf aufgehen ließ, aus welchem die Kunoichi direkt wieder auf ihn zusprang und am Hals erwischt hätte, wäre er nicht rechtzeitig ausgewichen und dabei unter Wasser geraten; seine Konzentration war am Ende. Er schwamm so schnell er konnte ans Ufer, überrascht, dass nichts ihn verfolgt. Als er sich schließlich an Land zog, der Schnitt an seinem Arm brannte wie Feuer, kam er direkt neben Shikkun zum stehen, der unbeteiligt zusah, wie Tsugumi gerade mit Hilfe des mittlerweile einzigen übrigen Takinins den ersten Kirinin zur Strecke brachte.

„Diese Kirininjas sind viel zu stark!“, schnaubte Tsuyoshi außer Atem und spuckte Wasser zurück in den Fluss. Shikkun brummte zustimmend.

„Hör zu, du musst wieder aufs Wasser.“, sagte er dann, während Tsugumi und der Takininja erheblich in Bedrängnis gerieten. Dies war das erste Mal seit dem Angriff der Banditen, dass Tsuyoshi seine Schwester verletzt sah; noch nicht allzu schwer, aber sie blutete aus mehreren Schnittwunden. „Lange hält Tsugumi das nicht mehr durch. Und ich habe einen Plan…“
 

~
 

„Was zur Hölle ist da los?!“, kreischte Sakura erbost auf, als der Monitor, auf dem sie eben noch zwei ihrer Kinder in einem Gemetzel beobachtet hatte, zu welchem Genins gar nicht in der Lage sein sollten, plötzlich nur noch grau zeigte.

„Wasserdampf.“, vermutete Sasuke neben ihr, der nicht einmal mehr ansatzweise so cool wirkte wie zu Beginn des Examens.

„Sind die denn verrückt?“, keifte Sakura weiter. „Die kommen aus dem Dorf hinter dem Nebel! Was machen sie da, denen noch mehr Heimvorteile verschaffen?“

Sakuras Hysterie wurde mittlerweile von einigen weiteren Anwesenden geteilt. Naruto hatte begonnen, in gleichmäßigen Schritten die Reihe von Monitoren abzulaufen und dabei seine Hände zu kneten und wirkte dabei so ruhig und gefasst, dass die meisten Leute, die ihn kannten, ihn Panik ausgebrochen wären.

„Wieso greifen wir eigentlich nicht ein?“, war Sakuras nächste Frage. „Seit wann ist es Sinn dieses Examens, möglichst viele Teilnehmer sterben zu lassen? War das nicht mal verboten?“

„Das war, als wir noch nicht mehr Teilnehmer als Tore hatten.“, erklärte Naruto in tiefer, ruhiger Stimme. Die Sakura definitiv nicht beruhigte. „Außerdem hat man am Anfang schon immer unterschrieben, dass man sterben könnte, oder?“

Sakura seufzte entnervt und ließ sich auf einen Stuhl fallen, das Gesicht in den Händen vergraben.

„In manchen Kulturkreisen galt es mal als barbarisch, Kinder in einer Arena einzuschließen und sie dabei zu beobachten, wie sie sich bis zum Tod bekämpfen.“, murmelte sie.

„Sakura, das hier ist was ganz anderes.“, brummte Sasuke neben ihr.

„Ach ja?“, fauchte sie ihn an. „Klar, es geht nicht ums töten, sondern ums Sammeln, aber irgendwie scheinen das alle zu vergessen. Oh, und wir lassen mehr als einen hier raus, schon klar. Sieht aber grad auch danach nicht aus, oder? Ach ja, und bevor ich’s vergesse, Liebesgeschichten helfen einem hier auch nicht, weil wir ja alle nicht eingreifen, da war was…“

„Außerdem ist die Teilnahme freiwillig.“, erinnerte Sasuke sie. „Und fester Bestandteil unseres Berufsbildes. Unsere Kinder sind dazu ausgebildet und werden nicht wahllos ausgelost. Und wir sind nun mal Ninjas, verdammt nochmal. Wir kämpfen halt auf Leben und Tod. Das haben wir getan, das haben unsere Eltern getan, und die Eltern unserer Eltern und deren Eltern auch. Und das werden auch unsere Kinder tun. Und deren Kinder. Und wiederum deren Kinder. Daran wirst du nichts ändern, Sakura.“

Sakura sah ihn verstört an.

„Ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn du solche Bücher liest…“, murmelte sie dann. Sasuke sah sie fragend an. Sie zuckte die Schultern. „Na ja, ich meine nur…“

„So fragil bin ich nicht.“, erinnerte er sie. Sie lächelte und strich ihm über den Arm.

„Stimmt, das bist du nicht. Tut mir Leid.“

„Da, der Dampf ist weg!“, rief einer der Chuunins und der kleine, friedliche Moment war zerstört, da Sakura sofort auf den Füßen und in der ersten Reihe vor dem Bildschirm war. Zu sehen war eine rot gefärbte Wasserfläche. Sie schlug sich die Hände vor dem Mund, bis sich ein schwarzer Haarschopf aus dem Wasser abhob und auf die Oberfläche stieg, zwei Schriftrollen in einer Hand. Es war Tsuyoshi. Wenige Augenblicke später wurde er von einer nicht minder nassen Tsugumi überholt, die drei Schriftrollen in den Armen trug.

„Oh mein Gott…“, murmelte Sakura und setzte sich wieder.

„Siehst du?“, fragte Sasuke sie schmunzelnd. „Die wissen sich schon zu helfen.“

„Ja.“, stimmte Sakura zu. „Aber ich hätte es trotzdem lieber, wenn sie erst etwas später in ihrem Leben hätten töten müssen.“

Hinter ihr machte jemand Striche für jedes Team, welches aufgrund eines Todesfalles ausgeschieden war auf eine Tafel.
 

~
 

„Gebt uns eure Schriftrolle, oder die Kleine hier stirbt!“

Diese Worte wurden untermauert von dem Kunai, welches bereits einen kleinen, blutigen Schnitt in Aimis Kehle hinterlassen hatte. Außerdem sehr überzeugend war das Winseln Ranmarus am Boden und Kazuya, der wenige Meter von ihm entfernt lag und ebenfalls sehr mitgenommen aussah.

Ein nicht weniger mitgenommener Hiro stand in etwa gleicher Entfernung von beiden, den Regenschirm eines der Ame-Ninjas im Nacken, welche sie angegriffen hatten.

„Ich… Ich hab sie nicht!“, rief Hiro verzweifelt.

„So?“, fragte der Ninja, welcher Aimi bedrohte, spöttisch und presste das Kunai noch enger gegen ihre Kehle. „Verarsch uns nicht, Kleiner. Du bist der Sohn des Hokagen, natürlich hast du die Rolle!“

„Nein!“, beharrte Hiro auf der Wahrheit. „Lass Aimi los, du tötest sie ja gerade eh!“

Nein, ganz so schlimm war es dann doch noch nicht. Aber Blut aus Schnitten am Hals machten jeden mit anatomischem Halbfachwissen ein wenig nervös.

Aimi selbst übrigens auch; sie begann hektisch in einer ihrer Taschen zu wühlen, nicht etwa nach der Schriftrolle, die ohnehin Kazuya besaß, sondern nach irgendeiner Pflanzenmischung, mit der sie sich befreien konnte. Sie fand irgendeine Paste und schmierte sie blitzschnell ihrem Bedroher auf den

Kunaiarm. Dieser schrie auf und ließ sie los, als sein Arm plötzlich unschön zischte und dampfte. Augenblicklich nahm der andere Ame-Nin Hiro in einen Schwitzkasten, der ihm gut und gerne das Genick brechen könnte.

„Nicht angreifen!“, rief Aimi und hob sofort die Hände, wobei sie das Töpfchen mit der Paste und den Deckel mit dem Spachtel zum verteilen der Paste auf den Boden warf. „Ich hatte nur Angst um meine Luftröhre, okay?“ Sie trat langsam rückwärts auf Kazuya zu, die Angreifer nie aus den Augen lassend. Dann stieg sie über Kazuya drüber, entschuldigte sich mental dafür, kniete neben ihm nieder und begann, seine Taschen zu durchwühlen, bis sie ihre Himmelsschriftrolle gefunden hatte und HirosBedroher zuwarf.

„Okay?“, fragte sie zaghaft. „Keine Sorge wegen des Arms, der wird schon wieder, ein bisschen Wasser drauf und die Reizung sollte nachlassen. Lasst ihr uns jetzt gehen?“

Die drei Amenins, der Dritte hatte übrigens bei Ranmaru gekniet, der wohl irgendwie furchteinflößender gewirkt hatte als Kazuya, warfen sich einen Blick zu und sprangen dann unisono in die Bäume und verschwanden.

Sobald sie weg waren fiel Hiro auf die Knie und begann, auf den Boden einzuschlagen,

„Wir sind solche Versager!“, stieß er mit brüchiger Stimme hervor. Aimi hatte Kazuya inzwischen auf den Rücken gelegt und ihm die Jacke ausgezogen, um ihn besser verarzten zu können. An sich war er nicht sonderlich schwer verwundet; ein paar mittelschwere Schnittwunden hier und da, nichts, was sie nicht verbinden konnte. Er war im Eifer des Gefechts einfach ausgeknockt worden, regte sich jetzt aber wieder, als Aimi seine Wunden desinfizierte. Er lächelte sie schief an.

„Hey, wir leben ja noch.“, nuschelte er. Aimi lächelte, nun wie Hiro ebenfalls schluchzend, zurück.

„Na ja“, brachte sie hervor. „Für’s nächste Mal packe ich lieber ein paar Taktikbücher ein, was? Davon haben wir zu Hause ganz viele, mein Papa und Shikkun kritzeln darin gerne rum.“

„Ach was, nächstes Mal.“, winkte Kazuya ab. „Hey, wir haben unsere Schriftrolle verloren, und? Heißt doch nur, dass wir uns 3 neue holen müssen… Nicht wahr, Hiro?“

Hiro blickte vom Waldboden auf und sah ihn verdattert und verweint an. Dann grinste auch er.

„Stimmt, echt jetzt.“
 

~
 

In der Chuuninexamenaufsichtsratbigbrotherkapitolsähnlichenstalkerzentrale bekam an von dieser Szene nichts mit; auf den meisten Bildschirmen wurden blutige Gefechte mehrerer Teams gleichzeitig verfolgt. Die Strichliste an der Wand war nun, da das Examen bereits sieben Stunden lang lief, um einiges gewachsen. Nur noch, und diese Aussage ist in Relation zu sehen, dreißig Teams waren vollständig am Leben.

Sakura beteiligte sich daran herzlich wenig; sie war zu sehr damit beschäftigt, zuzusehen, wie ihre andere Tochter, die die nicht bereits Einzweidrittel des Schriftrollensatzes besaß, sich mehr schlecht als recht gegen ein Team aus Iwagakure verteidigte; Shime war als Trumpf und Ass und Joker ausgefallen, da sie sich gezielt zuerst auf ihn gestürzt und ihn schnellstmöglich ausgeknockt hatten, bevor seine Insekten sonderlich großen Schaden hatten anrichten können.

Nun schlug sich Makoto auf dem Boden gegen alle drei Shinobi gleichzeitig, während Sayuri versuchte, Shime wiederzubeleben; was hätte sie auch sonst tun sollen? Einen Feuerball auf Makoto spucken? Eher nicht. In seinen Angriffsradius kommen, um ihm zu ‚helfen‘? Keine gute Idee.

Dummerweise war die konventionellste Art die ihr einfiel, um Shime aus seiner Ohnmacht zu erwecken, ihm einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf zu kippen. Leider war die einzige Flüssigkeit, die sie bei sich hatte, der Sake, den sie einem Bewusstlosen abgenommen hatte, und sie hatte so den Verdacht, dass der bei einem Zwölfjährigen nicht gerade zur Vitalität beitragen würde.

Sakura fuhr sich durchs Haar.

„Wie hoch ist die Chance, dass Makoto es schafft, alle drei auf einmal fertig zu machen?“, fragte sie Sasuke neben sich.

„Nicht hoch.“, war sein kontraproduktiver Beitrag zu diesem Thema.

„Danke, genau das wollte ich hören.“, brummte Sakura zurück. Sasuke hob die Augenbrauen.

„Sollte ich dich etwa anlügen?“
 

~
 

Eine Woge der Erleichterung machte sich in Sayuri breit, als sie beobachtete, wie endlich einer der drei Shinobi, gegen die Makoto sich behaupten musste, zu Boden ging. Vielleicht waren sie doch noch nicht ganz verloren. Und Makoto schien sogar noch unverletzt zu sein!

Sie schluckte ihre Verzweiflungstränen runter und wandte sich wieder Shime zu, der keine Anstalten machte, aus der Ohnmacht zu erwachen. Das war nicht gut. Dabei hatte er nur einige Schläge auf den Kopf bekommen, bevor Makoto ihn hatte warnen könne, verdammt…

Puls hatte er. Atmen tat er. Bluten nicht. Augen waren normal. Keine komisch verdrehten Gliedmaßen. Somit fiel ihr absolut nichts zu tun ein, womit sie ihm helfen könnte. Und für Makoto konnte sie auch nichts tun. Verdammt…

Ein Stöhnen und das Zusammensacken eines Körpers im Hintergrund verrieten ihr, dass Makoto es tatsächlich geschafft hatte, einen zweiten Gegner niederzustrecken. Als sie daraufhin erleichter aufblickte und aufstehen wollte, sah sie zuerst die Spitze eines Kunais genau auf ihr Gesicht zufliegen. Wie in Zeitlupe bekam sie genau mit, wie es näher und näher kam, meinte, die Bewegung in der Luft spüren zu können, war wie gelähmt, sah ihr Leben an sich vorrüberziehen, verfluchte sich für ihre Nutzlosigkeit und dafür, dass Makoto-kun und Shime-kun nun ihretwegen ausscheiden würden…

Da tauchte plötzlich ein Handrücken in ihrem Sichtfeld auf, der das Kunai mit der vollen Handfläche abschirmte. Blut rann hinunter.

Dann war da plötzlich der letzte Iwanin, der sich auf Makoto stürzte, der sich von dem Kunai in seiner Hand nicht davon abhalten ließ, die Tenketsu seines Angreifers zu attackieren, doch der dadurch erzielte Erfolg wurde dadurch geschmälert, dass sein Gegner Zeit hatte, das Kunai in seiner Hand zu fassen und längs über seine Handfläche und Unterarm zu ziehen, sodass Makoto quasi zeitgleich mit ihm zu Boden ging.

Sayuri kreischte und versuchte Makoto zu stützen, dann sah sie sich seinen Arm an.

„Oh mein Gott…“, wisperte sie, die Verzweiflungstränen kehrten zurück und sie wusste, dass sie wahrscheinlich verloren waren.

Das Kunai steckte nicht nur in Makotos Unterarm. Es hatte mit verstörender Präzision vorher seine Pulsader der Länge nach aufgeschlitzt. Und wenn diese Wunde nicht sofort behandelt werden würde, würde Makoto innerhalb der nächsten Stunde verbluten.

„Okay, okay.“, fasste sie sich. „L-lass das Kunai drinstecken, zieh es auf keinen Fall raus, wir müssen desinfizieren…“

Vollkommen neben der Spur begann Sayuri, ihr Gepäck zu durchwühlen. Oh Gott. Sie hatte das Desinfektionsmittel zu Hause vergessen. Verdammt. Da fiel ihr Blick auf die Sakeflasche und mit dem Mut der Verzweiflung tränkte sie ein Taschentuch mit dem Alkohol und begann, Makotos Arm der Länge nach damit abzutupfen.

Makoto stöhnte und klammerte sich mit seinem unverletzten Arm an ihr fest, der Schmerz trieb ihm den Schweiß über das kalkweiße Gesicht.

„Es ist okay.“, versuchte sie ihn mit zitternder und viel zu hoher Stimme zu beruhigen. „Alles wird gut… Auch wenn das jetzt wehtut…“

Nun hatte sie zwei Möglichkeiten; sie konnte um das Kunai in seinem Arm herum einen Druckverband anlegen, den er so oder so innerhalb von 10 Minuten durchbluten würde, oder…

Sie könnte die Chakraheilung versuchen.

Nein, sie hatte keine Wahl. Sie traute es sich zwar nicht einmal ansatzweise zu, aber wenn so wie die Dinge gerade lagen, würde Makoto-kun ohnehin verbluten, egal was sie tat. Sie musste es wenigstens versuchen.

In heller Panik und ohne die Tränen zurückhalten zu können, legte sie die Hände auf seine Wunde. Ganz ruhig, schalt sie sich selbst. Jetzt einfach Chakra in die Hände pumpen…

Da fiel ihr ein, dass ihr Chakra feuerbasiert war. Ihre Katonjutsus waren nie sonderlich stark gewesen, aber die einzige Richtung, in die sich ihr Chakra hatte entwickeln können. Und wenn diese Feuerbasis nun zu Problemen führen konnte…

Zu spät. Ihre Hände leuchteten bereits, blau. Einige Sekunden geschah nichts, Makoto sah sie, das Gesicht immer noch vom Schmerz verzerrt, aus einem Auge fragend an, dann Schrie er in einer Mischung aus Schmerz und Todesangst auf.

Sein Arm stand, entlang der sakegetränkten Wunde, in Flammen.

„Nein!“, kreischte Sayuri, mindestens genauso panisch wie er. „Nein, nein, nein! Heile! Heile!“

Sie konnte nicht aufhören. Sie durfte nicht aufhören. Und wenn sie seinen Arm verbrannte, dann überlebte er wenigstens. Vielleicht würde ihre Mutter das hinkriegen können…

Makoto schien das ähnlich zu sehen, er machte keinerlei Anstalten, sich fortzubewegen. Der Geruch von Blut und verbranntem Fleisch füllte die Luft und Sayuris verstopfte Nase, die Tränen rannen ihr aus den geschlossenen Augen das Gesicht herunter.

„H-Hey…“, nuschelte Makoto mit brüchiger Stimmte.

„Es tut mit Leid!“, schrie Sayuri ihm ins Gesicht. „Es tut mir so Leid! Ich hätte das nicht versuchen sollen! Ich weiß, jetzt ist dein Arm total kaputt, aber… Du wärst verblutet! Es tut mit so Leid!“

Und ohne die Hände von der Wunde zu nehmen sank sie in sich zusammen und gab sich vollkommen den Tränen und der Verzweiflung hin.

„Hey!“, wiederholte Makoto, die Stimmte schwach, vor Schmerzen vollkommen außer Atem. „D-Du bist… Fertig…“

Sayuri blickte auf.

Die Flammen waren weg. Abgesehen vom Einstich des Kunais, welches immer noch in seinem Arm steckte, war die Wunde… Nun ja, geschlossen. Die Wundränder waren schwülstig, eine sehr dicke Narbe zog sich von seiner Handfläche über seinen Unterarm und alles war voller Brandblasen. Der Schmerz musste ihn fast umbringen.

Aber er blutete nicht mehr.

„M…Makoto-kun…“, begann sie. „D-das… Das wird jetzt… Nochmal sehr… Weh tun… Und…“

Wenn sie doch nur irgendwas gegen seine Schmerzen tun könnte…

Moment mal.

Ihre Hand schnellte wieder zu der Sakeflasche, die noch zur Hälfte gefüllt war.

„O-okay… Makoto-kun, das hört sich jetzt bestimmt verrückt an…“ Sprechen fiel ihr immer noch schwer. „A-aber… Es ist nicht halb so verrückt wie das eben!“ Sie hielt ihm die Sakeflasche hin. „Trink das! Das… Hilft gegen die Schmerzen. Bestimmt!“

Makoto hätte sie zweifelnd angesehen, allerdings waren die Schmerzen in seinem verbrannten Arm immer noch so extrem, dass er ehrlich gesagt alles gemacht hätte. Sich betrinken war da noch harmlos. So nahm er mit dem nicht verbrannten Arm die Flasche an sich und trank zwei große Schlucke.

„Das reicht! Das reicht…“ Sayuri nahm ihm fahrig die Flasche ab. „Sonst haben wir später nichts mehr… Also… Und jetzt…“ Jetzt musste sie das Kunai aus der Wunde entfernen und den Arm verbinden. Verband auf Brandwunden. Tolle Idee, sicher, aber mit ein wenig Glück wären sie eh bald hier raus und in diesem Turm in der Mitte würde es ja wohl Medics nehmen die was Seriöseres anstellen könnten…

Ach ja. Ihnen fehlte da noch eine Himmelsschriftrolle.

„Okay, Makoto-kun, ich verbinde dir jetzt den Arm und dann nehme ihn den Typen hier die Schriftrolle ab und dann… Suchen wir uns einen sicheren Ort zum auskurieren, okay?“, kündigte sie an. Langsam kehrte die Kontrolle über ihre Stimme zurück. Makoto antwortete nicht.
 

Zu ihrem Glück besaß das soeben gefallene Team eine Himmelsschriftrolle. Und so lud Sayuri sich den immer noch bewusstlosen Shime auf den Rücken und stützte Makoto ein wenig, dessen Schmerzen sich zwar gelindert zu haben schienen, der nun aber ein wenig wankte.

Wenn sie jetzt jemand angreifen würde, wären sie verloren.

Deswegen hatte Sayuri überlegt, dass sie einfach widerspruchslos eine Schriftrolle abgeben würde, immerhin hatten sie ja fünf.

„Hey…“, meinte Makoto da plötzlich neben ihr.

„Ja? Was ist, Makoto-kun?“, fragte Sayuri nervös. Makoto neben ihr… Kicherte.

Er kicherte.

Beinahe wäre der arme, bewusstlose Shime auf dem Waldboden gelandet.

„Du bist toll, weißt du das?“, lallte er. Abermals kam Shime sehr ins Schwanken.

„Äh… Danke, Makoto-kun, das ist sehr nett von dir, aber du solltest wirklich nicht…“, antwortete sie in einem Tonfall, mit dem sie normalerweise ihre kleinen Geschwister ansprach.

„Ich meine, du kannst ja nicht kämpfen, oder so.“, schränkte Makoto, sie missachtend, sein Kompliment schon ein. „Du bist fuu…uuurchtbar unselbstständig. Und feige. Und traust dir nichts zu, aber…“ Er stolperte auf eine Lichtung und um nicht zu fallen, verstärkte er seinen Griff um Sayuris Schulter. Da diese aber außerdem noch das Gewicht von Shime auf dem Rücken hatte und eh ein wenig neben der Spur war, ging das eher nach hinten los. Na ja, nach vorne. Wo Shime gerade von Sayuris Rücken rutschte, während diese mit dem Kinn auf Makotos Brust aufschlug. Was dieser furchtbar witzig zu finden schien, denn er begann schon wieder zu kichern.

„M-Makoto-kun!“, empörte sich Sayuri, während sie sich aufrichtete. Und errötete sofort auf jedem sichtbaren Stückchen Haut. Nun saß sie nämlich auch noch auf Makoto.

„Hey, das sieht gerade… Voll komisch aus!“, erklärte Makoto unter ihr sein Gekichere. „Hihi, du sitzt auf mir…“

„Ja, ne… Makoto-kun, das…“, stammelte Sayuri und versuchte hastig, aufzustehen, doch Makoto hielt sie am Oberschenkel fest.

„Psst…“, zischte er ihr zu. „Hörst du das?“

Sayuri hörte einiges. Den Wind in den Bäumen. Das Rascheln kleinerer Tiere. Das Zwitschern der Vögel. Ihr laut pochendes Herz. Makotos Atmen. Shimes Stöhnen, was darauf hindeutete, dass er nun aufwachte. Ein Kichern im Gebüsch vor ihnen. Und… über ihnen.

„Oh mein…“, stammelte sie. Makoto unter ihr hatte sich mittlerweile wohl auf seine Byakugan besonnen.

„Da sind welche!“, meinte er und zeigte auf die Äste über ihnen. „Und da!“ Dabei legte der den nicht verletzten Zeigearm auf den Boden hinter sich.

„OH mein Gott!“, kreischte schließlich ein Mädchen in dem Gebüsch. „Hat jemand einen Fotoapparat! Das ist zu köstlich!“ Und Aimi erhob sich, ihre Jungs im Schlepptau.

Relativ zeitgleich landete plötzlich Tsuyoshi neben Makoto und Sayuri, packte letztere am Arm und zog sie hoch. Dann sah er Makoto vernichtend an, welcher immer noch kicherte.

„Was hast du dem denn gegeben?“, wollte Tsugumi wissen, die auf ihrer anderen Seite auf dem Boden aufgekommen war. Shikkun kümmerte sich im Hintergrund um Shime.

„Sake. Gegen die Schmerzen.“, erklärte sie kleinlaut und kniete sich hin, um Makoto auf die Füße zu helfen. Dieser schubste sie weg.

„Verrat denen das doch nicht!“, fuhr er sie an. „Das sind unsere Feinde!“

„Nein, Makoto-kun…“, versuchte Sayuri ihn zu beschwichtigen. „Das sind meine Geschwister!“

„Aus feindliche Teams!“, erinnerte er sie und versuchte, sie aufzurappeln. Dabei stützte er sich allerdings sehr stark auf Sayuri ab. „Die wollen unsere Schriftrollen!“

„Schriftrollen?“, fragte Hiro ungläubig. „Ihr seid so verletzt und habt mehrere?“

„Cool, können wir die euch abnehmen?“, wollte Kazuya wissen. „Sieht nicht so aus, als ob ihr euch wehren könntet…“

„Wartet!“, hielt Sayuri diese Überlegung auf und begann, in ihrer Tasche herumzuwühlen. „Hier!“ Sie warf Kazuya eine Erdschriftrolle zu. Dann kramte sie in Makotos Hosentasche.

„Ey!“, maulte dieser. „Ziehst du mich gerade aus?“

Das Team um Kazuya verlor danach ein Mitglied, da Aimi, vollkommen unfähig sich zu wehren, vor Lachen zu Boden ging.

„Schhh, Makoto-kun, vertrau mir einfach…“, beschwichtigte Sayuri ihn und warf Kazuya nun auch eine Alternativschriftrolle zu.

„Das letzte Mal hast du meinen Arm verbrannt…“, erinnerte Makoto sie. „Oh, und mir damit das Leben gerettet. Okay.“

„Kannst du ihn öfter betrunken machen?“, fragte Tsugumi fasziniert. „Er ist so… Umgänglich.“

„Lieber nicht…“, murmelte Sayuri, während Makoto sich mit dem Kopf auf ihrer Schulter abstützte.

„Ich bin müde!“, jammerte er.

„Ist gut, Makoto-kun…“, vertröstete sie ihn. „So, das war alles, was wir haben!“

„Gar nicht.“, widersprach Hiro. „Shime hat noch mindestens drei Rollen. Auf ihn!“

„Spinnt ihr?“, fuhr Tsugumi ihn an. „Hallo? Seid ihr echt so armselig, dass ihr euch auf einen Betrunkenen und einen Bewusstlosen stürzt? Aus demselben Dorf? Und schon mal daran gedacht, was meine Mutter mit euch anstellen wird?“

„Oh.“ Letzteres schien Hiro zu überzeugen. „Aber wir brauchen noch eine Himmelsschriftrolle!“

„Shikkun, haben wir noch eine Himmelsschriftrolle?“, fragte Tsugumi nach hinten.

„Wir haben drei Alternativschriftrollen, drei Erdschriftrollen und nur eine Himmelsschriftrolle.“, gab er durch. „Nein!“

„Wo habt ihr die denn alle her?“, wollte Aimi wissen, die sich wieder eingekriegt hatte.

„Massenschlägerei.“, erklärte Tsuyoshi knapp. „Hey, lass das!“

Letzteres war an Makoto gerichtet, der nun einen Arm um Sayuris Taille geschlungen hatte, welche wie erstarrt und rot bis an die Haarwurzeln dastand. Nun musste auch Tsugumi kichern.

„Okay, Leute, machen wir einen Deal!“, schlug sie der Allgemeinheit vor. „Wir bleiben jetzt hier bis morgen früh, dann bringen wir unseren Schlucksprecht hier zum Turm und dann helfen wir euch, eure letzte Schriftrolle zu kriegen, okay?“

Die Allgemeinheit stimmte zu.
 

~
 

„Oh mein Gott…“, seufzte Sakura erleichtert und ließ sich wieder auf einen Stuhl sinken. „Sayuri… Oh mein Gott…“

Sasuke stierte währenddessen verstimmt darauf, wie der immer noch betrunkene Makoto Sayuris Schoß als Kopfkissen missbrauchte.

„Das hätte so unglaublich schief gehen können… Tapferes Mädchen… Oh mein Gott…“, jammerte sie weiter.

„Was war denn los? Wieso hat der Arm gebrannt?“, wollte Sasuke widerwillig wissen.

„Ihr Chakra basiert ja auf Feuer.“, erklärte Sakura ihm. „Also, es liegt ihr wahrscheinlich nicht wirklich, aber es ist ihre bisherige Prägung. Und weil sie den Unterschied zwischen heilendem und nicht heilendem Chakra nicht so wirklich gelernt hat, ging es halt nach hinten los…“ Sie seufzte nochmal schwer. „Dabei hatte ich ihr doch noch angeboten, das zu üben… Na ja, jedenfalls können wir von Glück reden, dass es nur so ein bisschen gebrannt hat. Und nicht wirklich schlimm. Chakrafeuer halt, hm?“

„Hm.“, machte Sasuke.

„Und Gott sei Dank sind sie alle vernünftig…“, murmelte Sakura. Dann wandte sie sich der Tafel mit der Strichliste zu und seufzte. „So viele Tote, und das schon am ersten Tag…“

„Morgen wird ruhiger.“, vermutete Sasuke. „Die Schwächsten sind raus und die Stärksten haben meistens ihre Schriftrollen. Und es sind viel, viel weniger…“

„Nicht, dass das besonders beruhigend wäre…“, murmelte Sakura. „Na ja, aber ich glaube, ich Rudel kommen sie besser klar… Ich geh dann nach Hause… Kommst du auch?“

„Nein.“, antwortete Sasuke. Er war in den letzten Tagen selten zu Hause gewesen. „Ich hab bis morgen Nachmittag Schicht.“

„Okay.“, murmelte Sakura und küsste ihn zum Abschied. „Pass auf dich auf, ja? Und schlaf ein wenig, wenn du kannst…“

„Hm.“, machte Sasuke, ohne Anstalten zu machen, sie loszulassen. Er würde sowieso nicht schlafen. Das wusste Sakura. Vielleicht war das auch besser so.

„Ich grüß zu Hause von dir.“, kündigte sie an, küsste ihn nochmal kurz und entwand sich seiner Umarmung. „Bis dann!“
 


 

Doch als Sakura das Fenster erreichte, durch welches sie ihren Weg durch den Wald beginnen wollte, geschahen mehrere Dinge auf einmal.

Zunächst gingen mit einem Knall sämtliche Lichter und Bildschirme auf einmal aus.

Dann strömte violettes Gas aus mehreren Stellen im Wald gleichzeitig, wie auf ein Signal hin.

Dann wurde eine ebensolche Gasbombe auch in der Zentrale losgelassen.

Ihre Sinne begaben sich in den Ruhezustand, der Nebel schien nicht nur den Raum zu füllen, sondern auch ihren Kopf, als Sakura langsam zu Boden ging.

Verdammt.

Schlafgas.

Das konnte nur eines bedeuten…
 


 

~
 

Das oben zitierte Lied ist Puppenspieler von Subway to Sally, und es wird uns in Zukunft noch häufiger begegnen. Weitere Informationen zu irgendwelchen Liedern gibt es momentan in meinem Weblog.
 

Und yay, noch drei-vier Kapitel ANL4! Wohooo!



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Decken-Diebin
2012-04-19T20:27:53+00:00 19.04.2012 22:27
Soo, mal schauen, was in meinem Notizbüchlein steht zu dem Kapitel... "süße Sayuri-Makoto-Szene"... äh ja XD Die waren wirklich knuffig, die Szene in dem Wald da... die war so: ooooh *_____*
Und danach war er betrunken, haha, das war so cool XD Ich hatte zwar vor meinem Geiste die ganze Zeit eher ein Bild von Neji... aber, hach, ich hab mich amüsiert XD
Ansonsten... "dramatisches Ende"? Ach so, ja, Drama, ich liebe Drama! :D Und da musst ich natürlich schnell weiter lesen und - argh, du bringst mich um meinen Schlaf XD
Von:  Enyxis
2012-01-21T14:40:07+00:00 21.01.2012 15:40
XDD Ooh armes Ankolein...Funktioniert heute wohl mal nicht so gut die ganzen Kinder zu erschrecken, was? XD

>„Team 23 aus Kusagakure ist raus.“, verkündete dann jemand auf Sakuras anderer Seite. „Ein Teammitglied hat sich beim Sturz aus dem Baum das Genick gebrochen.“
„Was ein Idiot.“, kommentierte dies ein weiterer Chuunin.<
Hach ya....so nett geht es bei den Chuninexamen ab...

>Und in der Tat wäre dieser Plan eine ausgezeichnete Möglichkeit gewesen, wenn nicht just in diesem Moment genau vor ihnen ein verspätet hereingelassenes Team aus Kumogakure aufgetaucht wäre und ein definitiv nicht für sein Berufsfeld geeigneter Hysteriker rief: „OH MEIN GOTT, SEHT EUCH DAS AN, WIR WERDEN ALLE STERBEN!“<
XDDDDD OMG....Ich liebe diese Hysteriker XDDD

GO, SAYURI! GO! GO! ^O^ Endlich kann sie auch mal zeigen was sie kann (wenn auch O.o nich direkt...Aber sie hat gezeigt was sie kann! XD)
>< Makoto hat ein ordentliches Aua....
>„Kannst du ihn öfter betrunken machen?“, fragte Tsugumi fasziniert. „Er ist so… Umgänglich.“<
OMG XDDD Wie recht er hat O.o

>„Shikkun, haben wir noch eine Himmelsschriftrolle?“, fragte Tsugumi nach hinten.
„Wir haben drei Alternativschriftrollen, drei Erdschriftrollen und nur eine Himmelsschriftrolle.“, gab er durch. „Nein!“
„Wo habt ihr die denn alle her?“, wollte Aimi wissen, die sich wieder eingekriegt hatte.
„Massenschlägerei.“, erklärte Tsuyoshi knapp. „Hey, lass das!“
Letzteres war an Makoto gerichtet, der nun einen Arm um Sayuris Taille geschlungen hatte, welche wie erstarrt und rot bis an die Haarwurzeln dastand. Nun musste auch Tsugumi kichern.<
XDD Die Elite der Zukunft XDD Aahhh Ich krieg mich vor Lachen kaum noch ein XDDD

>Verdammt.

Schlafgas.

Das konnte nur eines bedeuten…<

VERDAMMT! VERDAMMT! VERDAMMT!! WIESO MUSST DU AUSGRECHNET da AUFHÖREN?!?!? TTTTOTTTT
Jetzt, da die Aubergine bzw. Purple Boy (XD Ino ist die Beste!) kommt, kann man ihm ya ordentlich eine aufs Maul geben!

Hamma Kapi *____* SOOOOO GENIAL!
Von: abgemeldet
2011-05-10T13:32:31+00:00 10.05.2011 15:32
endlich!! hast du das nächste kapitel hochgeladen. ich habe schon voll lange ungeduldig drauf gewartet. ich hoffe das nächste kapitel kommt auch bald. du kannst uns (leser) doch nicht einfach so hängen lassen. ich mein es macht einen nur verrückt sich alles vorstellen zu müssen was passieren könnte. naja, ich will nur hoffen dass es nocht solange dauert wie das letzte kapitel. außerdem war dies ein ziemlich interessantes kapitel, dennoch war das ende doch am spannensten. ich mein erwartet nach allem was passiert ist ja keinen angriff und ich habe außerdem schon eine ahnung wer dass sein könnte oder eher dahinter steckt.^^
bis bald
hoffentlich dann mit einem neuen kapitel!!!

Lg Lymira
Von:  Harfe
2011-05-02T16:13:23+00:00 02.05.2011 18:13
Blubb. Ein Kapitel! :D Gratuliere, oder so. Und toll, dass du nicht aufgibst. Aber: nur noch 3-4 Kapitel? What?! Also das wirkt mir noch alles nicht sehr vollständig oder so, aber gut, es kündigt sich hier ja mal an und so... -> Schauen wir mal, dann werden wir schon sehen. :D

Tja, Chuninprüfung... hardcore, mann. xD Das es da immer so abgehen muss, die können sich echt nicht zurück halten und aufs Sammeln beschränken. Also: Blut, Blut, Genickbruch...

Auch nicht unerwähnt bleiben darf, obwohl das natürlich alle tun werden, natürlich die epische Szene mit dem betrunkenen Makoto(wie überaus praktisch, dass alles gefilmt wurde, ne? xD). Der Lachflääsh des Kapitels, eindeutig. <3

... ach, und die weniger lustigen Dinge: Toshio und eine böse, böse
Waffe, ja... und natürlich ist er voll talentiert(...?), ja... es wurde übrigens nie aufgeklärt ob Sasuke sich damals jetzt geritzt hat oder nicht, das würde mich echt mal interessieren. oO

Von Shikkuns großartigem Plan kriegt man dann ja nicht all zu viel mit. Sag bloß, da war wer zu faul? xD

Zitat des Kapitels: In manchen Kulturkreisen galt es mal als barbarisch, Kinder in einer Arena einzuschließen und sie dabei zu beobachten, wie sie sich bis zum Tod bekämpfen,(Womit sie das ganze eigentlich treffend auf den Punkt gebracht hat.) welches aber fast[hatten wir das nicht schon mal mit der nicht vorhandenen Durchstreichfunktion?] durch das Wort des Kapitels übertroffen wird: Chuuninexamenaufsichtsratbigbrotherkapitolsähnlichenstalkerzentrale. (What the...?!)

Danke für die die Beihilfe zur Zeitverschwendung, obwohl ich lernen sollte und so.
lg Fe
Von: abgemeldet
2011-05-01T15:21:39+00:00 01.05.2011 17:21
Oh man(n) dieses Kapitel war klasse. Makoto und Sayuri haben mir besonders gefallen. NA und alle denken Sakura wäre paranoid ;). Wenn die nur wüssten.
Ich bin schon auf das nächste Kapitel gespannt.
Lg Lizzy
Von: abgemeldet
2011-04-30T15:26:31+00:00 30.04.2011 17:26
Hiho^^
so viele Teilnehmer an einer einzigen Prüfung. Und dann auch noch so viele aus Kiri... da musste ja noch was schief gehen, wo sich doch die Teams grade zusammengerauft haben...

wie immer ein wundertolles Kapitel von dir^^
find ich jedenfalls^^

Lg Nyappy-Chan
Von:  Niua-chan
2011-04-30T10:00:23+00:00 30.04.2011 12:00
tja wenn es um ihre eigenen Kinder geht wird jeder noch so gute ninja unvorsichtig
na toll ich hoffe die besagten Genins kriegne das hin und es passiert nichts allzu schlimmes
ein sehr gutes kapitel
niua
Von:  victory
2011-04-28T09:28:57+00:00 28.04.2011 11:28
Es hat lange gedauert mit dem Lesen, aber...
OH MEIN GOTT!!!111!!!einself! wie genial geil der betrunkene Makoto ist. xDD
Wobei ich das auch iwie total interessant fand, wie Sayu seinen Arm verbrannt hat. ôo Das... stell ich mir bäh vor. ~.~

Und noch mehr Dramaaa~

Mir ist kommifaul. ;____;
Von:  fahnm
2011-04-28T00:00:58+00:00 28.04.2011 02:00
Hammer Kapi^^
Von:  Linchan
2011-04-27T21:35:26+00:00 27.04.2011 23:35
jetzt bin ich ja doch nicht die erste o__o gemeinheit q.q


ahahaha - ein kapi ^o^ dass ich das noch erleben darf, hahaha xD yayz! Lol. Chuuninprüfungen sind einfach jedes Mal ein Desaster. Meine warne auch immer so dramatisch und bla blubb, aber bei dir sterben definitiv mehr XDD ich war ganz baff als Tsugumi so eiskaltRandom-Ninja #5453 da im kampf mal zack in die Halsschlagader bewirft, ich meine, wow o.o skrupelloses Biest! XDDD Ich mochte den Massenkampf da, der war cool - Tsuyoshi ist auch n Horst, mit Feuer auf Kirinins loszugehen, hahaha xDD

und Sayuri, die Heldin des kapis <3 ich fand sie sooo zucker <33 und Besoffen!Makoto hat mich fertig gemacht XDDDD wie episch! XDDD die Aktion mit dem Arm und dem Sake war cool... wtf! XD und süß, dass sie am Ende Aimi und Co zwei Schriftrollen schenken <3

und wie, nur noch 3-4 kapis in anl4? oô' echt? oo' *verblüfft*


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