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Cinderella, oder so ähnlich...

can love be like a fairytale? Not really!
von

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Cinderella-crisis

Nevermind, me,nevermind me

I'll just cast shadows on your walls

nevermind me, nevermind me

my god I feel so small

nevermind me, nevermind me

I'll just cast shadows on your walls

nevermind me, nevermind me

I'll let myself out
 

....bottel up your smile

pour it in a cup

I'll be on my way

once I've sobered up....
 


 

Leise stöhnte Sakura auf, als sie ihre Finger in dichte, schwarze Locken vergrub. Sie spürte, wie eine Hand ruhelos über ihren Rücken rieb und sie schließlich enger an sich zog. Die Haruno schmiegte sich daraufhin noch näher an ihr Gegenüber und schlang die Arme um dessen Nacken. Mit Feuereifer kämpfte sie um die Vorherrschaft, während sie sich immer wieder küssten. Der herbe Geschmack seines Mundes vermischt mit einem Hauch von Pfefferminz ließ ihr die Sinne schwinden. Sakura stieß einen weiteren Seufzer aus, als ihr Gegenüber sich langsam ins Gras sinken ließ und sie mit sich zog, so dass ihre zierliche Gestalt auf ihm lag. Schließlich übernahmen ihre Instinkte vollends die Führung, denn das Mädchen begann den Jungen immer leidenschaftlicher zu küssen, was dieser nicht minder feurig erwiderte. Und langsam gingen die Hände ihres Partners erneut auf Wanderschaft, als Sasuke sich plötzlich von ihr löste und sich lauschend aufrichtete:

„Da kommt jemand.“

„Huh?“

Sakura, die immer noch trunken von seinen Küssen war blickte ihn nur verwirrt an. Dann nach einer Minute bedeppert dasitzen hörte auch sie es:

Eine Horde Jugendlicher hatte den Garten betreten. Sie konnte das Grölen der Jungs und das Kichern der Mädchen deutlich vernehmen. Und sie kamen genau in ihre Richtung.

Scheiße.

Es gab viele Dinge auf Sakuras „Not to do“-Liste und eines davon war sicherlich, sich NIEMALS von einer Meute beim Knutschen mit Sasuke Uchiha (nicht, dass sie sich das vorher jemals vorgestellt hatte. Jedenfalls nicht so im Detail) erwischen zu lassen. Die Jungs würden sie triezen und die Mädchen (Sasuke fangirls-zu ALLEM bereit) würden sie meucheln.

Hastig versuchte sich Sakura aufzurichten, mit dem Ergebnis, dass sie sich noch mehr in dem Kleid verhedderte und somit schwankend und hüpfend durch die Gegend hoppelte, in dem verzweifeltem Versuch ihr Bein zu befreien, bis sie schließlich mit einem kleinen Aufschrei mit dem Hintern auf dem Boden landete. Hart.

„Au.“ schniefend rieb die Rosahaarige sich den Allerwertesten. Als sie aufblickte bemerkte sie, dass Sasuke die ganze Szene beobachtet hatte und sie mit undefinierbaren Blick und seltsamer Miene musterte, ehe er sich mit einem „Tss“ abwandte. Sakura fühlte förmlich wie ihr das Blut aus allen möglichen Regionen ihres Körpers ins Gesicht schoss. Sie hatte sich wohl nun komplett lächerlich vor ihm gemacht. Manchmal hasste sie sich. Abgrundtief.

Aber egal!

Es war ja nicht so, als ob sie was von ihm wollte.

Wirklich nicht.

Soooo toll war er ja nun auch wieder nicht.

Wirklich nicht.

Aber andererseits...er hatte sie gerettet, oder nicht? Das war doch mehr als heldenhaft, oder nicht?

.....

Okay,und wenn schon, er hatte sie gerettet, so was machten Feuerwehrleute und Polizisten jeden Tag, sooo besonders war es nun auch nicht.

Wirklich nicht.

Außerdem war er danach mehr als unhöflich zu ihr gewesen, so etwas machten keine Helden.

Wirklich nicht.

Und da war es egal, ob er die schönsten Augen der Welt hatte, sein Grinsen ihr Herz wie einen Vorschlaghammer schlagen ließ und seine Küsse ihr den Atem raubten und sie sich zurückhalten musste ihn anzufallen und...

....

Ja, jedenfalls wollte sie NICHTS von ihm. Gar nichts.

....

Wirklich nicht.

....
 

„Komm mit, da entlang.“

Total perplex und aus ihren Überlegungen gerissen starrte Sakura nach oben und erkannte Sasuke, der genau vor ihr stand und auf sie hinunter blickte. Sie wollte etwas sagen, aber ihr Hirn war wie leer geblasen. In Wirklichkeit hatte sie dem Uchiha gar nicht zugehört. Stattdessen starrte sie auf dessen muskulöse Brust.

Waren Sasukes Hemdknöpfe vorher schon so weit offen gewesen?

Sakura musste zugeben, dass es wirklich, also, so ganz neutral betrachtet natürlich, das sah schon, nicht dass sie da großen Wert drauf legte, aber sie musste zugeben das sah schon...ganz nett aus.

....

Okay, verdammt, es war unglaublich sexy und sie musste sich wirklich zurückhalten nicht zu sabbern.

Jetzt zufrieden?
 

Unterdessen schien der Uchiha gemerkt zu haben, dass er von ihr keine Antwort bekommen würde, denn er verdrehte genervt die Augen, packte ihre Hand (JA! Schon WIEDER! Dieser Rüpel!) und zog das Mädchen mit sich, hinein in einen kleinen Irrgarten, der sich nicht weit von ihnen entfernt, befand. Kaum war das Pärchen in dem Garten verschwunden, bog auch schon eine lärmende Gruppe Jugendlicher um die Ecke.
 

Mit klopfenden Herzen stand die Haruno dicht gedrängt hinter Sasukes Rücken. Fasziniert betrachtete sie seine feinen Nackenhärchen, den schlanken, sehnigen Hals und, natürlich, seine Haare. Sakura konnte nicht widerstehen, sie würde sich wahrscheinlich nie wieder so nah bei Sasuke befinden, also beugte sie sich leicht vor und...schnupperte an seinem Haar. Es duftete herrlich nach Kräutern und Frische.

Schön. Nun wusste sie wie sein Haar roch. Aber was sie sich noch mehr fragte, war: Wie fühlte es sich an?

Zögernd streckte sie ihre Hand aus und nahm eine der seidig schwarzen Strähnen zwischen die Finger.

Verdammt! Noch nie in ihrem Leben hatte sie so etwas Weiches berührt! Sie sollte ihn wirklich fragen was für ein Shampoo er benutzte. Es wäre auch wirklich unerhört das Geheimnis solcher Traumhaare nicht zu nutzen.

Am liebsten würde sie jetzt ihr Gesicht in die seidige Fülle graben und seinen berauschenden Duft tief einatmen. Und das hätte sie wahrscheinlich auch wirklich getan, wenn Sasuke ihr nicht Einhalt geboten hätte:

„Was zur Hölle machst du da?“, raunte er zu ihr nach hinten.

Er drehte sich nicht um, aber die Haruno konnte deutlich seine verspannte Haltung erkennen, die sein Misstrauen ausdrückte. Völlig erschrocken, dass sie ertappt worden war, würgte sie erschrocken hervor:

„Käfer. Haar. Raus“

Und im selben Moment hätte sie sich am liebsten geohrfeigt. Na wunderbar, zu der Liste ihrer Verfehlungen gehörte nun auch Sprachgestörtheit. Die Peinlichkeiten an diesem Abend schienen kein Ende zu nehmen. Ihr einziger Trost war es, dass der Uchiha ihre Antwort akzeptieren zu schien (oder er hatte einfach keine Lust genauer darauf einzugehen, was viel wahrscheinlicher war).

Plötzlich drehte sich Sasuke zu ihr um.

„Ich gehe nachsehen, ob die Luft rein ist. Du wartest hier.“

Nachdenklich musterte er sie mit seinen tintenschwarzen Augen.

„Und stell nichts blödes an, solange ich weg bin.“

Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand hinter einer Hecke.

Also, das war ja wohl die Höhe! Als ob sie ein kleines Kind wäre, dass ständig Mist baute. Was hatte sie heute schon groß angestellt?

Gut, sie wäre heute beinahe von einer Brüstung gefallen.

Aber sie hatte ihre Gründe gehabt: Sie hatte ihre Schuhe aus Versehen drübergeworfen (was jedem mal passieren kann, also echt!) und musste sie schließlich wiederholen!

Und es war eigentlich nicht ihre Schuld, dass sie auf ihn draufgefallen war, sondern allein seine und die ihres Kleides.

Na gut. Fast.

Und, okay, es war vielleicht nicht ihr klügster Einfall gewesen an seinen Haaren zu riechen, aber im Grunde hätte jeder andere in ihrer Position dasselbe getan.

Ganz bestimmt.

Und während Sakura so vor sich hin brütete, hatte sie einen genialen Einfall:

Sie würde einfach abhauen! Das hier war doch ein Irrgarten, oder nicht? Sie müsste sich nur davonschleichen, Schwups um die nächste Ecke und dann nur den Ausgang finden! Das konnte ja nicht so schwer sein! Dann könnte sie schnell Shikamaru suchen und mit ihm von hier verschwinden! Das war die Lösung!

Schnell blickte Sakura sich um und vergewisserte sich, dass Sasuke noch weg war. Dann raffte sie ihr Kleid und floh in die entgegengesetzte Richtung, in die Sasuke gegangen war, hinein in die Tiefen des Gartens.
 

10 Minuten später:
 

Raschel.

Knister.

...

Knacks!

„Uahhhh!!!!“ Mit einem panischen Aufschrei sprang Sakura einen Satz nach hinten. Mit angsterfülltem Gesicht starrte sie auf die Hecke, die eben verdächtig geraschelt hatte. Doch es rührte sich nichts mehr.

„Nur Einbildung, alles okay, ruhig Blut.“

Zögernd lief sie weiter, immer wieder zuckte sie bei dem kleinsten Geräusch zusammen. Gott, das war ein Albtraum. Es war aber auch wirklich dunkel in diesem Irrgarten. Immer wieder vernahm sie unheimliche Geräusche und das feuchte, schleimige Gras unter ihren nackten Füßen trug großzügig zu ihrer Gänsehaut bei, die ihren gesamten Körper überzog.

In Gruselfilm war das immer der Zeitpunkt, in der das ängstliche Dummchen abgeschlachtet wurde.

In diesem Fall sie.

Sakura schluckte schwer.

Nur keine Panik, alles unter Kontrolle! Sie würde bald hier rausfinden und dann... oh mein Gott:

Was, wenn sie NIE hier rausfinden würde? Was, wenn niemand sie finden würde?

WAH! Sie würde hier elendig zu Grunde gehen!

Und ihr Geist würde für immer hier gefangen sein, verdammt auf ewig hier herumzuirren und Teenies zu erschrecken. Schrecklich.

Wobei, das letzte klang gar nicht mal sooo übel...

KNACK!

Die Haruno gefror zu einer Salzsäule.

Okay, diesmal war es ganz sicher KEINE Einbildung. Und ab diesem Moment ließ sie zu, dass ihre Instinkte die Kontrolle übernahmen:

Sakura stieß den lautesten Schrei ihres Lebens aus und rannte los.

Kleine Äste schlugen gegen ihre Arme, sie rutschte zweimal auf dem glibbrigen Gras aus, aber das war ihr egal, sie wollte nur hier weg. Sie wusste nicht, wie lange genau sie rannte, es war jedenfalls lange, denn ihr Atem ging keuchend, ihre Füße schmerzten und sie stolperte mehr, als dass sie lief. Schließlich gab sie es auf. Keuchend blieb sie stehen und bemerkte, dass Ihre Perrücke leicht verrutscht war. Müde und genervt rückte Sakura sie wieder zurecht. Erst jetzt begann sie ihre Umgebung zu realisieren. Und erstarrte.

Sie befand sich auf einem relativ großen quadratischen Rasenstück, in dessen Mitte ein riesiger, sprudelnder Springbrunnen befand. Und das konnte nur eines bedeuten:

Sie war im Zentrum des Irrgartens!

Am liebsten hätte die Haruno einen kleinen Freudentanz aufgeführt! Insgeheim hatte sie ja immer gewusst, dass sie den Weg finden würde! Jetzt konnte sie von hier aus leicht den Weg zurück finden. Nach einer kleinen Ruhepause. Nun schon deutlich beschwingter schritt sie zu dem Brunnen hinüber und setzte sich an dessen Rand. In Gedanken versunken betrachtete sie ihr Spiegelbild. Ein fremdes Mädchen sah ihr entgegen. Gott, sie erkannte sich selbst wirklich kaum wieder. Seufzend starrte sie weiter in das Wasser, als sie dort sah, wie auf einmal ein dunkler Schatten genau hinter ihr auftauchte.

Ein großer, dunkler Schatten.

Ein beängstigender, großer, dunkler Schatten.

Sakura öffnete ihren Mund und stieß zum zweitem mal an diesem Abend ein ohrenbetäubendes Kreischen aus.

„Gott, Frau, kannst du noch etwas anderes als rumkreischen? So nervig...“

Erstaunt unterbrach die Haruno ihren Schrei und drehte sich um.

Große, schlanke Gestalt, blasse Haut, leicht mürrischer Gesichtsausdruck.

„Sasuke!?“

Als Antwort erhielt sie nur ein Grunzen und der Uchiha ließ sich gelassen neben sie auf den Brunnenrand sinken. So ruhig wie Sasuke war, so wütend war Sakura:

„Was willst du hier? Hör endlich auf mir hinterherzulaufen! Lass mich endlich in Ruhe!“

Verärgert funkelte Sakura den Uchiha mit ihren grünen Augen an. Dieser blickte sie teils überrascht, teils amüsiert an.

„Du glaubst allen ernstes ich bin dir hinterhergelaufen?“

Verwundert schaute sie ihn an.

„Etwa nicht?“

„Nein. Zu deiner Information: Die Horde Jugendlicher vor denen wir geflüchtet sind, haben anscheinend beschlossen den Irrgarten zu besichtigen und da ich keine Lust hatte ihnen zu begegnen, bin ich ihrem Pfad ausgewichen und selbst tiefer in den Garten gegangen. Ich wusste bis jetzt noch gar nicht, dass du “weggelaufen“ bist.“

„Oh...“

Okay.

Wow. Nicht nur, dass das wohl der längste Satz war, den Sakura den Uchiha je hatte äußern hören, was er sagte klang auch ziemlich plausibel. Viel realistischer als ihre Theorie. Denn sie musste ehrlich sein:

Sasuke Uchiha lief keinem Mädchen hinterher.

Und irgendwie, sie wusste nicht warum, stimmte es die Haruno traurig.

Und peinlich berührt. Sie hatte sich nun wohl schon zum tausendsten mal an diesem Abend vor Sasuke blamiert.

Beschämt fühlte Sakura, wie ihre Wangen feuerrot anliefen. Mit zerknirschtem Blick sah sie auf den Boden.

„Sorry.“

Wie üblich erhielt sie keine Antwort. Stattdessen fühlte sie, wie Sasuke sie mit durchdringendem Blick nachdenklich musterte, bevor er sich nach ein paar Minuten abwandte. Was die Haruno noch deprimierter machte.

„Wahrscheinlich lacht er sich insgeheim einen ab, über mich blöde Kuh.“, dachte sie bitter.

Erst nach einer kleinen Weile, in dem Schweigen herrschte, traute sie sich wieder aufzusehen. Verwirrt und ein wenig traurig blickte sie in sein schönes Profil.

Warum hatte er sie geküsst? Oder, warum hatte er zugelassen, dass sie ihn küsste? Ein kleiner Zeitvertreib aus Langeweile? Weil er jedes Mädchen mit lila Haaren küsste?

„Deine Augen.“

Geschockt riss Sakura die Augen auf und starrte Sasuke mit offenen Mund an. Konnte er jetzt etwa auch noch Gedanken lesen? Und überhaupt, er sagte von selbst etwas?

„Sie kommen mir irgendwie bekannt vor.“

„Huh?“

Der Schwarzhaarige warf ihr einen schnellen Seitenblick zu, dann blickte er stur geradeaus.

„Wer bist du?“

Die Frage war wie beiläufig gestellt und doch hatte sie einen gewissen Unterton, den Sakura zunächst nicht einordnen konnte. Dann traf es sie wie ein Blitz. Ein schadenfrohes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus und in ihre Augen trat ein neckisches Funkeln. Kichernd drehte sie sich so, dass sie Sasukes Profil nun genau gegenüber saß und sagte in einem frechen Singsang:

„Sasuke ist neugierig! Mister Eisklotz ist neugierig! Null-Gefühl ist neugierig!“

Sichtlich verärgert, aber dennoch um Haltung bemüht, fuhr nun auch Sasuke herum, so dass sie sich nun Auge-in-Auge gegenüber saßen.

„Bin ich nicht.“

Doch Sakura schenkte ihm nur ein katzenhaftes Lächeln und rutschte ein kleines Stück näher, um ihm direkt ihn die Augen zu sehen.

„Oh doch, das bist du mein kleiner Sasu-chan.“

Als kleine Zugabe streckte sie ihm noch die Zunge raus.

Sie wusste, dass es kindisch war, aber sie konnte einfach nicht widerstehen.
 

Sasuke sah sie mit seinen schwarzen (wunderschönen, atemberaubenden) Augen an. Er beugte sich leicht vor, was Sakuras Herz dazu brachte, wie verrückt zu schlagen. Er war nur noch ein kleines Stück von ihrem Gesicht entfernt, als er sanft mit seiner rauen Stimme flüsterte:
 

„Du bist wirklich...“
 

Sakuras Herz pochte heftiger und sie fühlte, wie sich ihre Wangen röteten.

Oh, mein Gott, was würde er ihr sagen? Würde ihr Sasuke Uchiha doch tatsächlich ein Kompliment machen?
 

„...seltsam.“
 

Die Hoffnung der Rosahaarigen zerbröselte in Einzelteile.

Wäre auch zu schön gewesen...
 

Nun mit vor Zorn geröteten Wangen konterte sie:

„Und du bist neugierig!“
 

Sasuke schien zu merken, dass sie nicht locker lassen würde, denn er zuckte mit den Achseln und sagte:

„Ja bin ich. Und deshalb werde ich jetzt das tun.“

Entschlossen griff Sasuke nach ihrer Maske.

Sakura war für einen Moment wie erstarrt. Er durfte das nicht tun! Wenn er erkannte, wer sie war...

Gott, sie konnte sich schon seine Reaktion ausmalen:

Schock und dann… Ekel, schließlich hatte der Prinz der Schule gerade den Nobody geküsst. Nein, diese Demütigung konnte sie nicht zulassen! Sie wollte diesen Moment, den sie mit Sasuke gehabt hatte, tief in ihre Erinnerung einschließen und wie einen Schatz hüten!
 

Deshalb tat sie das einzige (und zugleich dümmste), was ihr in dieser Situation einfiel:

Sie schubste den Uchiha instinktiv.

In den Brunnen.

Dieser hatte mit so einer Reaktion nicht gerechnet und war somit immer noch völlig überrumpelt, als das Wasser über ihm zusammenschlug.

Und Sakura, von ihrer eigenen Handlung geschockt, setzte die Kunst ein, die sie inzwischen perfektioniert hatte:

Sie rannte weg.

Und zwar schnell.

Denn einem wütenden Uchiha wollte sie auf keinen Fall gegenüberstehen.
 

Komischerweise war es nun viel einfacher, den Rückweg zu finden.

Vielleicht war es aber auch die Tatsache, dass die Haruno nun wirkliche, reale Angst hatte, verfolgt zu werden.

Und zwar berechtigt.

Und während sie so rannte, ereilte sie ein weiterer Schock.
 

Die große Turmuhr, die ihr mit dicken, schwarzen Zeigern, die Uhrzeit anzeigte:

Viertel vor Zwölf.
 

Scheiße.
 

Mittlerweile war Sakura in dem vollen Saal angekommen. Völlig außer Atem sah sie sich dort um und versuchte Shikamaru ausfindig zu machen. Ihr war klar, dass alle sie anstarrten. Wer konnte es ihnen verdenken? Hier stand sie, erschöpft, mit schmutzigem Kleid und zu allem Übel auch noch barfuß. Aufgeregt blickte sie sich um. Wo war der Faulpelz abgeblieben? Gott, wenn sie ihn fand, konnte er was erleben!

Endlich entdeckte sie ihn. Er war auf einem der Kuschelsofas in der Ecke mit einer langhaarigen Blondine „beschäftigt“. Warte mal, war das nicht Ino???!! Die Ino, die immer so laut und anstrengend ist? Die Shikamaru nicht leiden konnte? Unter anderen Umständen hätte Sakura die Situation vielleicht amüsant gefunden, aber im Moment war ihr nicht nach Lachen zu Mute.
 

Entschlossen marschierte sie auf das Pärchen zu. Als sie dort angekommen war (was keiner der beiden bemerkte) holte sie einmal tief Luft, sammelte sich holte mit ihrer Hand aus und... verpasste dem Nara eine kräftige Kopfnuss. Dieser, gar nicht erfreut über diese Störung blickte verärgert auf.

„Mensch, Sakura, was sollte das denn?“

„Was das sollte? Hast du schon mal auf die Uhr gesehen? Es ist VIERTEL VOR ZWÖLF!!!! Ist dir klar was das bedeutet?“

Nun war es an Shikamaru, schuldbewusst dreinzusehen. Er machte gerade den Mund auf, um etwas zu erwidern, als eine wütende Blondine dazwischenfuhr:

„Hör auf Shika-kun so anzumaulen! Siehst du nicht, dass wir beschäftigt sind?! Und überhaupt, was willst du von ihm?“ Zornfunkelnd und immer wieder neue Schimpftriraden ausstoßend stemmte Ino die Hände in die Hüften.

Na toll! Ganz fantastisch. Als ob ihre Situation nicht schon schlimm genug wäre, jetzt hatte sie auch noch Ino an der Backe. Und wenn die Yamanaka mal loslegte, dann war sogar Hatori ein Weihnachtsengel dagegen. Mit wütendem Blick forderte die Haruno Shikamaru, der untätig dastand, auf, endlich ein Machtwort zu sprechen. Dieser schluckte schwer drehte sich aber dennoch zu seiner “Angebeteten“ um und sagte:

„Ino, ich bin dann weg.“

Soviel zum Machtwort.

Kaum hatte er das gesagt, packte er die Pinkhaarige und rief:

„LAUF!“

Das lies sich Sakura nicht zweimal sagen. Zusammen hasteten sie durch die Menge, erreichten den Ausgang und verschwanden, während die Angst vor der Yamanaka ihnen ungeahnte Kräfte verlieh.
 

Währenddessen marschierte ein tropfnasser, vor Zorn kochender Uchiha Richtung Festsaal.

Er konnte es nicht glauben.

Er konnte es nicht glauben!

Dieses unverschämte Weibsstück hatte ihn in den Brunnen geschubst!

Ihn! In den Brunnen!

Jedes Fitzelchen Sympathie und Achtung, die er vielleicht mal für das Mädchen gehabt hatte, hatten sich in unbeschreibliche Wut aufgelöst.

Er hörte, wie einige Jugendliche, die ihn erblickten, begannen zu Lachen. Einige machten sogar Scherze, doch ein mörderischer Blick seinerseits ließ sie alle ängstlich verstummen.

Sasuke hasste es, wenn man über ihn lachte.

Er hasste es, wenn man ihn lächerlich machte.

Durch ihre Aktion, hatte sie seine Würde und vor allem seinen Stolz verletzt, das wichtigste, was ein Uchiha besaß.

Diese Erniedrigung war für ihn eine schwere Verletzung seiner Ehre.

Es gab nur wenige, die so etwas je gewagt hatten, und es hatte ihnen kein glückliches Ende beschert.
 

„Na warte Cinderella, wir sind noch nicht fertig miteinander! Noch lange nicht.“
 

Uchiha Sasuke wollte Rache.
 

ccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccc
 

Nach ca. 3 Monaten Wartezeit und meiner immensen Schreibblockade (und zwei Schulaufgaben pro Woche) kommt endlich ein neues Kapitel!!! Und zwar extra lang!!
 

Ach ja: Tausend Dank an meine Beta-leserin venefica!!!! Sie hat mir bei meiner Schreibblockade sehr geholfen. (Ich habe die Augen eingebaut! hehe)
 

knutscha

Shirakawa



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Kommentare zu diesem Kapitel (28)
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Von:  nicemin
2009-10-17T02:59:31+00:00 17.10.2009 04:59
Bor der kuss geht ja noch in die verlängerung *glocke leut* ding ding !!! 2 RUNDE !!! ^^ hammer geil
Sasuke geht ja richtig zur sache und besonders gut fand ich mal wieder sakus reaktion *sich schlapp lach* also echt armer sasu *den finger heb* Sakura uchiha gehören nicht in den brunnen *lach* ^^ du hast ideen die sind kaum zum aushalten echt stark !
Ich frage mich was sasuke mit ihr macht wenn er weiß wer sie ist *kicher*
ohoh ... nicht das er aggro wird xD das wär aber garnicht gut
okay dann glg nicemin
Von:  scippu
2009-05-17T16:23:20+00:00 17.05.2009 18:23
oh je und dieser exquisite Kuss geht ja noch weiter=) Zum Glück..danke dass du das geschrieben hast..
!!!
^^
Sakuras GEdanken..meine Güte=) Das erinnert mich stark an meine Art zu schreiben. Ich will damit nicht sagen, dass ich es ähnlich gut kann..oh je..ich wünschte es
Eher, die plötzlichen Einwürfe aus dem Kopf der Protagonistin. Ich mach das ähnlich und es ist mir noch nicht oft wieder begegnet.
Auf jeden fall herrlich! Und diese sympathische Tollpatschigkeit die sie an den Tag legt.
=)
Sofort schwibbst mir dieses Bild vor das innere Auge, die das verschreckte Mädchen mit gehobenen Röcken durch die Gartenanlage huscht und rumkreischt.
Sasukes Kommentar diesbezüglich war natürlich hinreißend!
^^
"Frau. Kannst du auch was anders?"
Natürlich..er kennt ja ihren Namen nicht. Also Frau ^^
Und dann...oh je..=)
und noch eine Ähnlichkeit geht flöten. Sie schmeißt ihn in das Becken.
Gott!
Ich musste so laut lachen. Unglaublich!
Und wieder das mit den Augen...ein Hauch von Schicksal vielleicht?^^
und oh ich seh grad...Sasukes begnadetes "du bist seltsam" kommt erst in diesem Kapitel. Na was solls^^
Aber es wurde ja immer besser.
Dann zerrt sie Shikamaru von seiner Ische weg..."Lauf"^^
oh je...meine Bauchmuskeln.
Das Bild eines patschnassen Uchihas mit Eisgesicht...die Schuhe müssen gequietscht haben wie die von spongebob^^
Ahh, zum Thema Eis fällt mir wieder Sakuras Singsang ein
"du bist neugierig...tralalal" ^^
oh man=)
Das ist so süß!
^^
Erinnerte mich an miss undercover " du willst mich heiraten, willst mit mir kinder." oder so ähnlich..jeden falls stelle ich mir die Melodie dazu vor=)
Hoffentlich kann Sakura besser singen*grusel*
Also...weiter gehts!
Von:  Florida-beachgirl
2008-09-21T19:12:37+00:00 21.09.2008 21:12
Oh ouhh....
Na das kann ja noch heiter werden....
Das ganze ging ja dann doch nicht so romantisch aus wie gedacht.
Und Sakuras Schuhe stehen immer noch am Abgrund hehe ^^
Freu mich drauf wies weiter geht!
LG F-B
Von: abgemeldet
2008-07-29T13:32:33+00:00 29.07.2008 15:32
wuahhh wann gehts denn weiter... warte schon ganz gespannt
Von: abgemeldet
2008-05-27T11:37:31+00:00 27.05.2008 13:37
Wow ich bin begeistert :)
Einfach toll....
Uhhh auf die Rache bin ich mal gespannt
Mach weiter so
glg melle
Von:  Hangeng
2008-05-26T17:47:28+00:00 26.05.2008 19:47
geile fanfic.. geile idee... geiler schreibstil..hammer story XDD
einfach atemberaubend XDD find die story echt süß^^ naja mal schaun ob sasu erfähr wer 'cinderella' ist XDD *schemlisch grinst*
hehe die zwischenkommentare sind tollig XDD

naja bis zum nächsten pitel... bekomm ich dann ne ens??
bis dhain
akii-chan
Von:  Kitty019
2008-05-23T00:11:17+00:00 23.05.2008 02:11
habe die FF grad entdeckt
finde sie total genial
total lustig als sakura sasuke in den brunnen geschubst hat *gg*
hoffentlich kommt bald ein nächstes kappi
gruß kitty
Von:  blubbie
2008-02-26T18:06:26+00:00 26.02.2008 19:06
oh mein gott, wie geil!!!! Sakura schmeist Sasu in den Brunnen..das schöne Prinzenkostüm...rofl
Ich liebe Märchen und die Verbindung mit Naruto hier gefällt mir total gut. Bin schon gespannt wies weitergeht! Und auf Sasukes rache...uiuiui...heißt das Saku bekommt noch ein paar Gelegenheiten ihm die verwöhnte Nase einzuschlagen, bevor er zu einem anständigen Menschen wird? Nicht dass er vom Charakter her so schlimm wäre...im Vergleich zu anderen Mitschülern*zuKibaschiel*
Wie wohl Ino auf Shika reagieren wird, wenn sie ihn wieder sieht....
Ich freu mich schon riesig auf die nächsten Kappis....
Von: abgemeldet
2008-02-20T22:11:58+00:00 20.02.2008 23:11
Geniales Kappi!!!!!!!
Bin nur gespannt, wie Sasu herausfinden will, wer sie ist.
Aber das beste war, als Sasuke von ihr in den Brunnen geschubst wurde *grins*
Und jetzt schreib büdde ganz schnell weiter!
Will unbedingt wissen wie es weiter geht.
Kannst mir bitte ENS schicken, wenn du´s hast?

hdl
Hinata-chan88
Von:  Tamatoshi
2008-02-18T19:03:14+00:00 18.02.2008 20:03
Wow, diese story is einfach nur hammer ^^ genial!
das im irrgarten war echt lustig ^^ ich dachte jetzt ehrlich, dass er ihr die maske abnimmt^^
und das beste ist: bevor er sich rächen kann muss er ja erst mal heruasfinden wer das überhaupt war ^-^
ich frage mich, wie er das heruasfinden will (?) ...
ich freu mich schon echt aufs nächste pitel *gleichauffavolistenehm*

SCHRANK


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