Zum Inhalt der Seite

Cinderella, oder so ähnlich...

can love be like a fairytale? Not really!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

shit happens...und Sakura besonders oft

 

I don't know what you do

But you do it well

I'm under your spell
 

You got me begging you for mercy

Why won't you release me

You got me begging you for mercy

Why won't you release me
 

I said release me!

-

 
 

„Du hast dich ganz schön in die Scheiße geritten.“

 

„Ich weiß.“

 

„Sasuke ist stinksauer.“

 

Schweres Schlucken.

 

„Ich weiß.“

 

„Der sucht schon nach dir.“

 

„Ich weiß.“

 

„Er hat mich heute schon mit Fragen über dich gelöchert.“

 

„Ich wei-heeeeiß.“

 

„Gott, wenn er rauskriegt, wer Cinderella ist, dann - “

 

„Verdammt, Shikamaru, ich WEIß es, okay?! Willst du es mir vielleicht auch noch schriftlich geben?“

 

Leicht beleidigt sah der Braunhaarige Sakura an, die es sich auf dem Bett seines Zimmers, das er sich mit seinem besten Freund Chouji teilte, bequem gemacht hatte.

„Ich wollte dir nur deine Situation klar machen.“

Seufzend machte das Mädchen eine wegwerfende Handbewegung.

„Ist ja jetzt auch egal. Wichtig ist, was du ihm erzählt hast. Ich konnte gestern nur mit Müh und Not Hatoris Verdacht zerstreuen. Also, was hast du dem Uchiha erzählt?“

Auf einmal schien Shikamaru ganz unwohl zu sein. Unruhig trat er von einem Fuß auf den anderen und wich dem bohrendem Blick der Rosahaarigen aus.

„Ach, dies und das...“

Die grünen Augen des Mädchens verengten sich zu Schlitzen.

„Shikamaru...“

Fröstelnd nahm der Faulpelz die unausgesprochene Drohung zwischen ihren Worten war, denn er wußte aus eigener Erfahrung, dass das Mädel einen rechten Haken, wie einen Vorschlaghammer hatte.

„Er hat mich gefragt, woher ich Cinderella kenne.“

Natürlich gab sich Sakura mit dieser spärlichen Antwort nicht zufrieden.

„Und weiter?“

„Da habe ich ihm gesagt, dass ich sie durch eine Freundin kennengelernt habe.“

„Was dann?“

Nur mit Mühe schaffte der Nara es, die nächsten Worte herauszuwürgen:

 

„Ich habe ihm gesagt, dass DU diese Freundin bist.“

 

Mit klopfenden Herzen wartete er auf das Donnerwetter, das über ihn hereinbrechen würde. Als dieses ausblieb, warf er seiner Freundin einen zögernden Blick zu. Diese saß mit gesenktem Kopf da und starrte auf das Bett. Das schlechte Gewissen kroch in Shikamaru hoch:

„Sakura, ich wollte es nicht erzählen, wirklich. Aber du kennst Sasuke nicht! Er hat mich wie ein tollwütiger Pitbull in die Ecke gedrängt und nicht locker gelassen! Ich musste ihm irgendetwas liefern und was besseres ist mir nun mal nicht eingefallen.“

Hey, sie konnte ihm doch keinen Vorwurf machen, schließlich war sie selbst schuld an ihrer Lage, nicht wahr?

Mit gestärktem Selbstbewusstsein starrte Shikamaru Sakura an, die immer noch nicht aufsah.

Eine Minute verstrich.

Endlich blickte Sakura auf, ein zückersüßes Lächeln umspielte ihre Lippen.

Shikamaru erstarrte zu Eis.

„Shikamaru-kun...“

Ihre süßliche Stimme sendete ihm Schauer über den Rücken.

 

„...lauf...!“

 

Das ließ sich der Nara nicht zweimal sagen.

 

-

 

Als Sakura auf dem Weg ins Klassenzimmer war, bemerkte sie verärgert, dass der ganze Gang dorthin blockiert war. Eine Unmege an Schülern hatte sich versammelt und hörten begierig einem großen, rothaarigen Mädchen zu, das in der Mitte stand. Die Haruno kannte sie. Tayuya war eine Klasse über ihr und die Chefin der Schülerzeitung, zudem war sie knallhart und ließ sich von niemandem etwas sagen. Alle hatten Respekt vor ihr. Sakura eingeschlossen.

Mit milder Neugier näherte sie sich der Menschentraube und schnappte noch die letzten Worte auf:

„....Sasuke Uchiha -Schulstar und Sportskanone- wird von Prinzesschen platt gemacht. Eine Spezial-Ausgabe, nur 3 Kröten das Stück!“

Die Hefte wurden ihr förmlich aus den Händen gerissen, während Sakura mit schreckensgeweiteten Augen zusah. Das durfte nicht sein! Wie in Trance ging auch sie zu der Rothaarigen, kramte ein wenig Geld heraus und nahm sich eine der Ausgaben.

Auf dem Cover war eine kleine Prinzessinnenfigur zu sehen, die fröhlich lächelnd einen Prinzen, über dessen Kopf ein Foto von Sasuke montiert war, unter ihren Füßen zerquetschte.

Sakura brauchte nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, was in dem Artikel stand.

Ihr Innerstes krampfte sich zusammen.

Das hatte sie nicht gewollt!

Ihr Schubs war eine Kurzschlussreaktion gewesen, sie hatte Sasuke nicht absichtlich demütigen wollen! Verdammt, er hatte sie doch gerettet und sie geküsst und sie hatte sich so...gefühlt...wie...

Wut auf sich selbst machte sich in ihr breit.

Um sich herum konnte sie das Getuschel der Schüler vernehmen, die Schadenfreude, dass einer der Großen auch mal durch den Kakao gezogen wurde. Und diesmal gründlich. Natürlich war da auch ein erheblicher (weiblicher) Anteil, der empört den Artikel las und Tayuya böse anfunkelte. Ein Mädchen brachte sogar den Mut auf, die Journalistin böse anzufauchen:

„Woher willst du das überhaupt wissen? Das ist doch alles eine Lüge!“

Tayuya grinste daraufhin triumphierend.

„Hättest du wohl gerne! Ist es nicht sehr verdächtig, dass Sasuke mit Cinderella im Irrgarten verschwindet und diese, kaum eine halbe Stunde später wieder herauskommt, gefolgt von einem nassen, überaus wütenden Sasuke?“

Das konnte niemand bestreiten. Viele hatten den tropfnassen Sasuke an diesem Abend gesehen.

 

Unglücklicherweise wählte Sasuke Uchiha an diesem Morgen genau diesen Gang, um in sein Klassenzimmer zu kommen, seine Freunde im Schlepptau.

Ein komisches Gefühl machte sich in seinem Bauch breit, als er die tuschelnden Schüler sah, die ihm immer wieder teils mitleidige, teils hämische Blicke zuwarfen. Und Tayuya konnte es natürlich nicht lassen, es ihm unter die Nase zu reiben.

„Für dich, Uchiha, ist das Heft gratis.“

Sie hatte den Schnösel sowieso nie ausstehen können.

Sasuke wollte eigentlich nur einen beiläufigen Blick darauf werfen, bis er das Titelbild registrierte. Und den Titel. Gespannt wartete die gesamte Schule auf seine Reaktion.

Sasukes Gesichtshaut warf weißer, als gewöhnlich, die Lippen zusammengepresst und blutleer. Sein Kumpel Naruto wunderte sich über seinen Freund und nahm ihm die Zeitung aus der leblosen Hand. Auch er war sichtlich geschockt über die Zeitung.

Sasuke blickte auf.

Die Schule hielt den Atem an.

 

„Wir gehen. Die Stunde fängt gleich an.“

 

Die tonlos gesprochenen Worte verhallten, wie ein Donnerschlag. Ohne jemanden anzusehen, schritt er nach vorne, die Haltung kerzengerade, den Kopf stolz erhoben, die Fassung intakt, wenn auch arg angeknackst.

Ein Uchiha verlor nie die Haltung. Auch Sasuke, in Zeiten größter Demütigung, nicht.

Die meisten Anwesenden waren über seine mangelnde Reaktion sichtlich enttäuscht. Naruto, Shikamaru und Kiba waren da schon vielversprechender. Bevor sie den Gang verließen, packten sie wie beiläufig einige der Hefte – und zerrissen sie!

Danach schickten sie einige drohende Blicke in die Runde, so dass sogar Tayuya, die bei ihrer Aktion verärgert den Mund aufgerissen hatte, schwieg.

Eine Weile nach dem Abgang der berühmten Clique standen die Schüler noch da, ehe sie begannen sich zu zerstreuen.

 

Sakura fühlte sich schrecklich. Ihr tat alles so leid. Wenn sie sich nur bei ihm entschuldigen könnte. Doch das würde alles noch schlimmer machen. Cinderella war nicht nur ein Prinzesschen, sondern auch Prinzesschen Nobody. Das würde die Gerüchteküche noch einmal anheizen. Ganz zu schweigen davon wie Sasuke reagieren würde. Das wollte Sakura sich lieber nicht ausmalen. Es war besser, wenn sie schwieg. Für sie beide.

Doch innerlich verfluchte sich Sakura für ihre Feigheit.

Und fragte sich was hätte sein können, wenn alles anders gelaufen wäre.

Während sie an den verschiedenen Schülern vorbeihastete, schnappte sie noch einen letzten Satz auf, den ein Junge zu seinem Freund murmelte:

 

„Cinderella ist so gut wie tot.“

 

-

 

In Schneckentempo packte Sakura ihre Schulsachen ein, während ihre Klassenkameraden förmlich aus dem Klassenzimmer stürmten. Ihre Langsamkeit hatte einen Grund. Und der wiederum hatte sechs Buchstaben:

Sasuke.

Uchiha.

Nachdem sie ihren Rucksack geschultert hatte, spähte sie erst einmal vorsichtig auf den Gang. Dort herrschte das übliche Getümmel, doch kein Sasuke schien in der Nähe zu sein, das hätte sie sonst an dem Gekreische und Geseufze gemerkt. Dennoch:

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!

Mühelos fügte sie sich in den gemächlichen Strom der Schüler ein. Als sie nach einer Weile weder gepackt, noch zu Boden getackelt wurde, entspannte sie sich.

Hey, vielleicht suchte Sasuke sie gar nicht. Im Ernst, wer in dieser Schule kannte sie schon,der Uchiha zumindest bestimmt nicht.

Und überhaupt, vielleicht war er ja gar nicht mehr wütend? So ein kleiner Artikel war doch überhaupt nicht schlimm. Vielleicht hatte er tief in sich geblickt und erkannt, dass Rache keine Lösung war?

...

...

Nah.

Eher fror die Hölle zu.

Sakura war aber auch selbst schuld. Im Nachhinein könnte sie sich Ohrfeigen.

Doof. Dämlich. Dusslig.

Sasuke hatte nur einen Anhaltspunkt um Cinderella zu finden. Nämlich sie selbst. Cinderella's „Freundin“.

Argh. Zum Haare ausreißen.

 

Inzwischen war die Haruno an ihrem Spint angekommen. Lustlos öffnete sie ihn und warf ihre Bücher „liebevoll“ hinein. Als sie gerade die Bücher für die nächste Stunde herausnehmen wollte, erstarrte sie. Ihr „Gefahren-Radar“ schaltete auf rot, als ihre Ohren Gekicher und laute Rufe vernahmen. Wie in Trance wandte sie sich in die Richtung um, aus der die Geräusche kamen und konnte über den Köpfen einiger Dutzend Schüler schwarze Haarspitzen ausmachen, die wie eine unheilvolle Haiflosse auf sie zukamen und die Schülermenge, wie Moses das rote Meer, teilten.

 

Sasuke Uchiha was on the move.

 

Und Sakura bis zum Hals in Schwierigkeiten.

 

 

Hastig knallte sie die Spinttür zu und schloß sie mit fahrigen Fingern ab. Was vorher so schnell ging, dauerte jetzt eine Ewigkeit, so schien es ihr. Endlich war das verdammte Ding zu und Sakura nahm die Beine in die Hand, nachdem sie sich ihre Kappe tief ins Gesicht gezogen hatte. Bedauerlicherweise waren bei ihr die Schüler nicht so freundlich und wichen aus. Sie stellten sich ihr eher in den Weg oder rempelten sie an. Dabei machten sie es nicht einmal aus Bösartigkeit, sondern einfach, weil sie sie nicht wirklich bemerkten.

Na ja, die meisten zumindest...

Hier kam Sakura ihre eher kleine Körpergröße endlich mal zu Gute! So schnell sie konnte, flutschte sie durch die Gänge.

Aber offensichtlich nicht schnell genug, denn allmählich lehrten sich die Gänge und ließen Sakura wie auf dem Präsentierteller zurück. Leider verschwand ihr „Verfolger“ nicht gleich mit. Vorsichtig warf die Rosahaarige einen kleinen Blick zurück.

Und erstarrte.

Denn Sasuke Uchiha hatte denselben Augenblick gewählt, um in ihre Richtung zu sehen und erblickte sie somit. In dem Moment, als sich ihre Blickte trafen, wusste Sakura, falls er sie vorher schon nicht gesehen hatte, jetzt hatte er es. Nun konnte sie nur noch hoffen, dass er sie nicht erkannte. Kaum hatte sie das zu Ende gedacht, als Sakura beobachtete, wie Sasuke leicht die Augen zusammenkniff und sie dann, in einem Anflug von einem Geistesblitz, leicht weitete.

Die perfekt geschwungenen Lippen formten ein Wort:

 

Haruno.

 

Scheiße.

 

Jetzt blieb nur noch Plan B:

Aufgeregt quetschte Sakura sich hinter die letzten anwesenden Schüler und riss die nächste Tür auf –die zum Glück die Tür zur Besenkammer war- und verschwand darin. Mit klopfendem Herzen drehte Sakura den Rücken zur Tür und starrte in die Dunkelheit. Sie hoffte nur, dass sich nicht eine fette Spinne oder ähnliches Getier über ihr abseilte, denn dann wüsste sie echt nicht, ob sie sich lieber der Spinne oder dem Uchiha stellen sollte.

Das Ertönen von Schritten verbannte jeden Gedanken aus ihrem Kopf. Ihr Puls raste und Sakura hatte das Gefühl gleich zu hyperventilieren.

Die Schritte gingen vorbei.

Gerade wollte Sakura erleichtert ausatmen, als sie hörte, wie die Tür hinter ihr geöffnet wurde. Ein breiter Lichtstrahl fiel in die dunkle Kammer.

Die Haruno versteifte sich.

Das war bestimmt der Hausmeister.

Ganz bestimmt.

Wer guckte sonst in eine Besenkammer?

 

„Haruno.“

 

Die samtene Stimme konnte nur zu einem gehören. Und das war ganz bestimmt NICHT der Hausmeister (der klang eher als hätte er ein rostiges Reibeisen verschluckt).

Langsam wendete Sakura sich ihrer Verdammnis zu.

Mit gequältem Lächeln begrüßte sie höflich den Uchiha, dessen hübsches Gesicht sich mürrisch verzogen hatte.

„Versteckst du dich vor mir?“

Panik kroch in Sakura hoch.

Nicht gut, nicht gut, nicht gut!

„Natürlich nicht.“, würgte sie hervor und räusperte sich kurz, als sie bemerkte wie krächzig ihre Stimme klang.

„Ich habe nur nach den äh...Besen gesehen.“

Nervös tätschelte sie ein besonders altes Exemplar besagter Kehrinstrumente. Der Blick, den ihr der Uchiha schenkte, schrumpfte ihr Selbstbewusstsein noch mehr. Verzweifelt versuchte sie die Situation zu retten...

„Du weißt sicher, Besen und ...Besenkammer und so...“

...und machte es noch schlimmer.

„Hn.“

Ein kritischer Blick aus schwarzen Augen.

„Du stehst auf...Besen?“

Einmal mehr in ihrem kurzen Leben wünschte die Rosahaarige, dass sich der Erdboden auftun und sie verschlingen würde.

Jetzt sofort wäre nicht schlecht.

Doch natürlich tat Gott ihr diesen Gefallen nicht. Wieder einmal. Stattdessen war sie noch einige Zeit Sasukes durchdringenden Blicken ausgesetzt, unter denen sie noch heftiger errötete.

Gaaaanz toll.

Schließlich erbarmte der Schwarzhaarige sich ihrer, sein attraktives Gesicht gab keine Regung preis.

„Wir müssen reden. Heute, acht Uhr, Sportplatz. Sei pünktlich.“

Kaum hatte Sasuke seine „Einladung“ ausgesprochen, da verschwand er auch schon. Das einzige, was Sakura von ihm noch sehen konnte, als sie aus der Kammer trat, war sein breiter Rücken, während Sasuke mit katzenhafter Eleganz durch den Gang schlenderte.

 

Großartig. Einfach großartig.

Ihre Glückssträhne nahm wahrlich kein Ende...

 

-

 

Erschöpft fuhr sich Sasuke über die verschwitzte Stirn, als er vom Fußballplatz trottete. Teilnahmslos nahm er die gewohnten Schulterklopfer hin, nickte hin und wieder einem der Spieler, die heute im Training besonders gut waren, zu. Als Kapitän musste er schließlich die Mannschaft motivieren.

Von Weitem sah er bereits Naruto auf sich zurennen, ein breites Grinsen war auf dessen Lippen zu sehen. Der Blondschopf hatte Sasukes Meinung nach definitiv zu viel Energie. Selbst nach zwei Stunden hartem Training war er nicht müde. Lachend war Naruto inzwischen bei seinem Kumpel angekommen und schmiss ihm den linken Arm über die Schulter. Als der Dunkelhaarige das zusätzliche Gewicht auf seinen müden Muskeln spürte, verfinsterte sich sein Gesicht.

„Idiot.“

Nun war auch Naruto verärgert, sein Temperament meldete sich:

„Na, Teme? Deprimiert weil du dich vor Prinzesschen nassgemacht hast?“

Wütend entledigte sich der Uchiha des störenden Arms, der immer noch auf seinen Schultern lag.

„SIE hat MICH ins Wasser geschubst.“

„Na umso schlimmer, dass du dich von so ner halben Portion schubsen lässt.“

Zähneknirschend wandte Sasuke sich von seinem Freund ab. Selbst Naruto, der nicht gerade zu den einfühlsamsten gehörte, bemerkte, wie sehr dessen Stolz angeknackst war. Die Schülerzeitung hatte seinem Ego wohl einen erheblichen Schlag versetzt. Versöhnlich lenkte er ein:

„Ist ja jetzt auch egal! Es ist passiert, Punkt. Jetzt musst du dir nur überlegen, wie du zurückschlägst. Niemand wirft meinen besten Freund ins Wasser. Du kannst auf mich zählen. Und auf die anderen auch.“

Bei solchen Worten konnte selbst Sasuke nicht verhindern, dass sich seine Mundwinkel leicht anhoben. Wortlos schlug er mit Naruto ein. Zwischen den beiden waren keine Worte mehr nötig.

 

-

 

Nachdem Sasuke sich geduscht und umgezogen hatte, wartete er. Die anderen Spieler waren inzwischen schon gegangen, nur er musste noch ausharren. Diese Sakura sollte besser kommen, denn er war heute wahrlich nicht bester Laune. Nein, das war gelogen. Sasuke war selten in seinem Leben so schlecht drauf gewesen (und das sollte schon was heißen...).

Die Demütigung machte ihm schwer zu schaffen.

Sasuke war einfach nur wütend auf alle. Auf Tayuya, diese blöde Schreib-Tussi, auf sich selbst, weil er sich in diese Situation hatte bringen lassen und auf sie, dieses kleine, teuflische Weibsstück, die ihm die Suppe eingebrockt hatte.

Und er hatte gedacht sie wäre anders, als die anderen Mädchen. Er hatte Recht behalten.

Sie war schlimmer, als alle zusammen.

 

Sasukes Gedanken drifteten zu Haruno Sakura, dem Mädchen von heute Nachmittag. Dafür, dass sie Kiba einmal ziemlich schlagfertig die Stirn geboten hatte, war sie heute ganz schön sprachlos gewesen. Er erinnerte sich an ihre kleine Gestalt, an ihr erschrockenes Gesicht, die großen Augen, die ihm nicht ins Gesicht blicken konnten, die rote Kappe, die sie sich tief ins Gesicht gezogen hatte, so dass man es schlecht erkennen konnte.

Die Haruno wusste definitiv etwas. Etwas von dem sie wusste, dass er es auch wusste.

Und dass es etwas mit Cinderella zu tun hatte, dessen war Sasuke sich sicher. Mit ihrer leicht merkwürdigen Art konnte Sasuke sich durchaus vorstellen, dass Sakura mit Cinderella befreundet war. Auch sie war irgendwie seltsam gewesen. Ungewöhnlich. Anders eben.

Sasuke konnte es sich selbst nicht wirklich erklären.

 

Er hatte die Haruno beim Mittagessen beobachtet. Und sie hatte es bemerkt. Und als sie auch bemerkte, dass er sich nicht die geringste Mühe machte, es zu verstecken, schien sie sich äußerst unwohl zu fühlen. So unwohl, dass sie sich augenblicklich umdrehte, mit einem anderen Schüler zusammenstieß, der wiederum sein Tablett fallen ließ, auf dem ein Mädchen ausrutschte und in ihrer Suche nach Halt einen Tisch umstieß. Das Chaos war perfekt und Sakura stand in der Mitte mit feuerroten Wangen und einem entschuldigenden Lächeln.

Sasuke hatte nur den Kopf schütteln können.

Somit war bestätigt, dass Sakura eine wandelnde Katastrophe auf zwei Beinen war. Doch auch Sakura war aus dem Unfall nicht ganz unbeschadet gekommen:

Ihre Kappe war heruntergefallen und mitten auf dem am Boden verteilten Essen gelandet.

Mit leichter Verblüffung hatte er festgestellt, dass Sakura eine äußerst ungewöhnliche Haarfarbe besaß. Rosa. Kirschblütenrosa. Wie passend. Freakige Haare für eine freakige Person.
 

Obwohl Sasuke tief drinnen wusste, dass es unfair war, so über sie zu urteilen, konnte er nicht anders. Allein schon, dass sie Cinderella kannte, erzeugte in ihm Abneigung. Sasuke warf einen prüfenden Blick auf seine Armbanduhr. Es war Punkt acht.

 

Seine Hand packte fest seinen Rucksack. In diesem befand sich sein größter Trumpf, den er sich am Vortag nach geholt hatte. Es war nicht leicht gewesen, es zu besorgen, aber es war definitiv die Mühe wert. Besonders jetzt. In seinem Rucksack, eingbettet zwischen Büchern und Heften, wartete ein Paar glitzernde Glaspantoffeln auf ihre Besitzerin.

Ja, Sasuke würde Cinderella kriegen. Denn was war Aschenputtel ohne ihre Glasschuhe?

 

-

 

Mit schwerem Herzen schlurfte Sakura auf den Sportplatz. Sie hatte ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache. Aber was sollte sie tun? Sie hatte keine andere Wahl, als aufzutauchen. Sie konnte dem Uchiha ja nicht ewig aus dem Weg gehen. Müde strich sich das Mädchen eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht. Es war einfach nur ein langer Tag gewesen. Die Lehrer hatten ihnen Hausaufgaben ohne Ende aufgehalst, dann noch das mit Sasuke und schließlich noch ihr kleiner Zwischenfall in der Cafeteria. Was musste Sasuke sie auch so anglotzen. Sie könnte schwören, dass sich auf ihrem Hinterkopf schon zwei Brandlöcher abzeichneten, eingebrannt durch seinen bohrenden Blick. Mittlerweile war sie an einem Punkt angekommen, an dem sie einfach nur noch schlechte Laune hatte.

Inzwischen war sie am Sportplatz angekommen. Sie sah den Uchiha schon von Weitem, das schwarze Haar wehte um sein blasses Gesicht, die anmutigen Gesichtszüge eine unbewegliche Maske. Okay, eher eine mürrische unbewegliche Maske, aber bei so einem Gesicht durfte man sich alles erlauben.

Sakuras Schritte wurden kaum merklich langsamer, während sie zu Sasuke schlurfte. Das war einfach nicht ihr Tag heute. Sie schluckte schwer, als sie vor dem Uchiha Halt machte. Seine schwarzen Augen musterten sie unbarmherzig. Kein Wort des Grußes drang nach einem schwachen „Hallo“ ihrerseits über seine Lippen. Unwohl spielte Sakura mit ihren Haaren. Vielleicht hatte sie ja Glück und der Uchiha wollte nur mit ihr reden? So ganz freundlich und unverbindlich?

 

„Ich will ein Treffen mit Cinderella.“

 

Seine sonst samtene Stimme klang kalt und hart, als sie durch die Luft schnitt. Das Wort Cinderella spie er förmlich aus.

So viel zu freundlich und unverbindlich. Sakura wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Sasuke plötzlich in seinen Rucksack griff und ein Paar zierlicher Glasschuhe hervorholte. Jedes Wort blieb der Rosahaarigen im Mund stecken, als sie mit großen Augen das glitzernde Paar vor ihr sah. Instinktiv wollte sie danach greifen, doch der Uchiha hatte mit solch einer Reaktion anscheinend gerechnet, denn er entzog sie ihrer Reichweite und hielt sie über seinem Kopf. Da Sasuke, ganz im Gegensatz zu Sakura, mit einer recht beachtlichen Körpergröße gesegnet war, hatte er leichtes Spiel.

 

„Wenn Cinderella ihre Schuhe wiederhaben möchte, sollte sie besser kommen.“

 

„Scheiße.“, war das einzige, was Sakura noch denken konnte.

 

 
 

ccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccccc

 

 

BITTE LESEN! AN ALLE LESER!

 

Ich weiß es hat mit dem kapi ewig gedauert, aber ich war in letzter Zeit im Stress und habe einfach nicht die Muse gefunden zu schreiben.

Zudem macht mich eines echt sauer:

150 favos und ich bekomme nur 25 Kommentare für ein Kapitel. Das macht mich einfach nur wütend und es enttäuscht mich auch, und ich war echt nahe dran die story abzubrechen. Dabei müsst ihr mir ja auch nicht Lobeshymnen schreiben, mit kritik, oder wie ihr die story auffasst bin ich absolut zufrieden!

Jetzt habe ich mich aber (vorerst!) dazu entschlossen weiterzuschreiben.

Im Grunde kann mir also bei einer solchen Kommentar-faulheit niemand vorwerfen, wenn ich auf dieselbe Weise kontere:

Schreibfaulheit, aber hallo!

 

Shirakawa :-(((( *Grrrrrrrrr*

 

P.S. Ich erwarte jetzt echt einiges an Kommentaren, Leute...ich meine das wirklich ernst!

 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (64)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7]
/ 7

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xXSakuraHarunoXx
2011-05-09T13:32:05+00:00 09.05.2011 15:32
tolles kapi freue mich auf´s nächstes^^.habe deine ff doeuchgelessen hoffe nur das alles gut geht.
Von:  nicemin
2009-11-11T21:59:11+00:00 11.11.2009 22:59
wann kommt denn das nächste kapitel? ich weiß nicht ob ich so eine spannung aushalte v,v glg nicely
nicemin
Von:  sasusaku15
2009-10-14T20:11:28+00:00 14.10.2009 22:11
*.*
Like OmG :D
Iiiich Liiiiebe deiiiine FF x3
so hammer und witzig is nicht jede FF &
einen einzigartigen schreibstil hast du ;D
Bis zum nächsten mal :D :D

1000000000 Küssschen :* :* :*
Von: abgemeldet
2009-09-14T07:27:15+00:00 14.09.2009 09:27
Na hier ist dann mal ein weiteres Kommentar das dich hoffentlich dazu bringt sehr schnell und sehr viel weiter zu schreiben!
Ich fände es nämlich wirklich unglauiblich schade wenn eine so wunderbare geschichte wie diese nicht weiter ginge ;) *Seltsamer satz*

du hast witz und es fällt einem unheimlich leicht sich das geschehen bildlich vorzustellen *muhahahaha* (arme sakura ^^)
ich hoffe das ich noch viele weitere gründe zum lachen finde und hier bald das nächste kapitel steht!

Grüße von Mariel
Von: abgemeldet
2009-09-12T11:53:46+00:00 12.09.2009 13:53
das kapitel ist toll.
Ich hab die Geschichte leider erst gestern gefunden :(
Jedenfalls feu ich mich auf das nächste kapitel.
Bin ja mal gespannt wie das teffen von sasuke und "Cinderella" ausgeht.
glg naruxhina
Von:  Bunny94
2009-09-09T18:41:44+00:00 09.09.2009 20:41
wow ein total hammer cooles
kappi schreib schnell weiter
freu mich schon total auf
nächste kappi hatt mia echt
gut gefallen das mit sasuke
und sakura ik bin ein totaler
sasuke und sakura fan und
lese auch immer die so die
sich zuerst nicht leiden
können ik finde die geschichte
echt hammer geil schreib
schnell weiter und
hoffentlich bekomme
ik och ein ENs geschick
wenns weiter geht
würde mich total
freuen

glg Bunny94
Von:  Glitzer
2009-09-09T18:07:17+00:00 09.09.2009 20:07
hii
also deine ff ist echt super ich hab schon lange nichts gelesen was so gut war
ih hoffe du schreibst so gut weiter
ich freu mich schon rießig aufs nächste kappi du machst es einem aber auch wirklch nicht leicht xD ich bin schon richtig gespannt wie weiter geht
naja das wars dann mal
mach weiter so
lg
glitzer
Von:  doood
2009-09-09T17:44:42+00:00 09.09.2009 19:44
deine geschichte ist einer der besten die ich je gelesen habe
und ich muss sagen ich habe schon einige gelesen ^^ jedoch finde ich es sehr schade das du nicht weiter schreibst ....

die geschichte die deiner story sehr ähnelt finde ich zwar auch gut aber nicht zu gut wie deine
ich dachte zuerst sie hat dir nachgemacht weil du deine geschichte einafch nicht weiter geführt hast was ich wie schon erwähnt sehr schade finde

bitte bitte schreib weiter den diese geschichte ist wirklic schön

Von: abgemeldet
2009-08-05T19:50:07+00:00 05.08.2009 21:50
total coole storry
omg wie kommt ihr leute immer auf soo tolle ideen??

naja freue mich auf jeden fall schon aufs nächste kappi
kann ich dann ne ENS kriegen auch wenn du schon ne zeit lang nich geschrieben hast??

knutschaa
<3 nadine
Von:  hellen
2009-07-18T12:14:56+00:00 18.07.2009 14:14
hey bin gerade erst auf die ff gestossen und die ist echt witzig :D
ich versteh, dass du sauer bist wenn du nur so wenige kommis bekommst...., aber bei mir ist es manchmalso dass ich auch ne ff in der favo liste hab wo ich erst denke, dass muss ich unbedingt lesen, es dann aber vergesse und die ff dann ungelesen in der favoliste hängt ....
aber trotzdem lg hellen
p.s ich hoffe du schreibst schnell weiter :):)



Zurück