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Ima o Ikiro

KuroFay
von

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Magical Similarity

Ihr seit der absolute Wahnsinn T.T über 100 Kommentare, fast 60 Favos >.< Danke, danke, danke T.T Ich freue mich wirklich, dass soviele Leute unsere FF lesen ^^ Deshalb hab ich mich auch dieses mal gezwungen das nächste Chapter so schnell wie möglich zu überarbeiten^^; Da Klayr allerdings moment gerade kein Internet hast, musste ich dieses mal leider ohne Betaleser hochladen^^; Falls ihre also Rechtschreibfehler, Wortauslassungen (jaa~ sowas passiert mir leider des öfteren beim umändern), Grammatikfehler, etc. fehlt sagt bitte bescheid^^ Bin euch auf alle fälle dankbar für die Hinweise^_^

Ich muss gestehen, dass ich mit dem Chapter weniger zufrieden bin, allerdings kann ich im Nachhinein nun leider nichts mehr umändern*seufz* Hoffe ihr habt beim Lesen trotzdem Spaß^^ Nochmal vielen Dank für eure lieben Kommis ^___^
 

+~+~+~+~+
 

Es gab Worte, die man lieber niemals sagen sollte, Worte zu denen man aber dennoch stehen musste. Und es gab Dinge, die sich wohl niemals ändern würden. Das wurde Kurogane schlagartig bewusst, als der Magier nicht, wie er zuerst vermutet hatte, nach seiner ausgestreckten Hand griff, sondern stattdessen die langen Finger um Souhis Griff legte. Und dabei lächelte er auch noch, in den eisblauen Augen ein Ausdruck von Trauer, aber vor allem von Entschuldigung.
 

„Ich danke dir... für alles...“ Am liebsten hätte der Ninja ihn gepackt, um ihn irgendwie daran zu hindern das zu tun was dieser vor hatte. Denn was genau dieser gewillt war zu tun, das war nun offensichtlich.
 

Dennoch, anstatt seinen Gefühlen nachzugeben, ballte er seine Hände einfach nur zu Fäusten, verharrte, auch wenn es ihn fast unmenschliche Beherrschung kostete bewegungslos, während Fay das Schwert aus der Scheide zog, für einen kurzen Augenblick die Lippen sanft auf die seinen legte und dann einige Schritte zurück trat.
 

Der Schwarzhaarige würde zu seinen Worten stehen, so schwer dies auch fiel. Er hatte seinem Reisegefährten versichert, dass er seine Entscheidung akzeptieren würde, wie auch immer diese ausfallen würde. Er musste ihn gehen lassen...

Auch wenn Kurogane es eigentlich nicht konnte, nicht wollte.
 

Natürlich erinnerte er sich an seine eigenen Worte, die Tatsache, dass er Fay damit ans Leben gekettet und ihn gezwungen hatte weiterzumachen. Durch ihn zu sterben... Hätte er den Magier jemals töten können? Über die Antwort brauchte er gar nicht weiter nachzudenken. Einmal davon abgesehen, dass dieser es nie gewagt hätte einen solchen Wunsch zu äußern, ihn damit zum Mörder zu machen, er hätte es ohnehin nicht gekonnt.
 

Allerdings musste er einsehen, dass er kein Recht mehr darauf hatte den Reisegefährten ans Leben zu fesseln. Die Ereignisse der vergangenen Tage, nein, der vergangenen Wochen, waren zuviel gewesen, ein Unglück hatte das nächste gejagt. Er war die ganze Zeit über an Fays Seite gewesen, hatte mitbekommen wie dieser nach und nach zerbrochen war, dennoch hatte er nichts dagegen tun können. Er würde ihn nicht aufhalten. Er durfte es nicht.
 

Dennoch konnte er den Anblick kaum ertragen, wie sein Gegenüber die Klinge jetzt auf sich selbst richtet, bereit seinem Leiden nun für immer ein Ende zu setzen.

In seinem Kopf herrschte absolute Leere, irgendwo schrie sein Verstand, dass er ihn doch einfach aufhalten sollte, ihm das Schwert aus der Hand schlagen, und seine Arme um den schmächtigen Körper schließen sollte, aber er tat es nicht, wandte seine Augen, in denen der Ausdruck der Hoffnungslosigkeit nun allgegenwärtig war, von dem Blonden ab, und starrte stattdessen verbissene durch die sie umgebende Barriere.
 

Auch wenn er ihren Sinn nur erahnen konnte, so sprach das ungerührte Treiben der Menschen um sie herum doch mehr als offensichtlich dafür, dass das schillernde Kraftfeld sie von den Blicken sämtlicher Strandbesucher abschirmte. Oder doch nicht von allen?
 

Mit einem irritierten Gesichtsausdruck registrierte der Ninja, wie die Prinzessin mit entsetzt aufgerissenen Augen zu ihnen starrte, sich dann ganz plötzlich in Bewegung setzte um zu ihnen zu laufen. Allerdings hielt ihr Beschützer sie am Arm zurück, völlig

verwirrt von dem seltsamen Verhalten der Prinzessin, die immer wieder verzweifelt Fays Namen rief, sich loszureißen versuchte, während ihr Tränen über das fassungslose Gesicht liefen. Syaoran hingegen schien sie wirklich nicht sehen zu können, was wohl daran lag, dass die Kräfte des braunhaarigen Mädchens mittlerweile groß genug waren um durch einen so starken Zauber zu blicken.
 

„Leb wohl...“ Die leisen, fast geflüsterten Worte ließen den schwarzhaarigen Krieger leicht zusammenzucken, und hilflos schloss er seine Augen, wusste, dass es das letzte Mal sein würde, dass er diese Stimme hörte.

Aber statt dem erwarteten, ihm so bekannten Geräusch einer Klinge, die in zartes Fleisch stieß war es einen Moment still, dann erklang ein dumpfer Aufprall.
 

Sofort öffneten sich seine rubinroten Augen wieder, und nun nicht mehr in der Lage den Impuls nach dem Blonden zu sehen zu unterdrücken, wandte er seinen Kopf zur Seite, sodass er sah, wie die Beine unter Fay nachgaben, dieser auf die Knie sank, während Souhi nun unverrichtete Dinge vor ihm im Sand lag.
 

Nur im letzten Augenblick unterdrückte der Ninja den Drang die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken und ihn an der Schulter zu berühren, sodass er stattdessen nur einige zaghafte Schritte auf den schmächtige, in sich zusammengesunkenen Körper zu machte, bevor er in genügend Abstand stehen blieb. Er war sich sehr wohl im klaren darüber, dass er nicht vorausahnen konnte wie Fay auf seine Nähe reagieren würde.
 

„Ich kann es nicht... Ich kann nicht mehr gehen, selbst wenn du mich lässt...“ Es dauerte einen Moment bis die mit einem ehrlichen, wenn auch schwachen Lächeln gesprochenen Worte, zu ihm durchgesickert waren. Doch sobald er deren Bedeutung in vollem Ausmaß verstanden hatte, spürte er wie ihm ein Stein, oder eher ein ganzer Berg vom Herzen fiel.

Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie stark seine Hände eigentlich zitterten, wie sehr die Situation ihn mitgenommen hatte. Trotz allem bemühte er sich um Fassung.
 

Jetzt war es vor allem wichtig seinem blonden Reisegefährten den Halt zu geben, den er jetzt so offensichtlich brauchte. Kurogane ging vor dem Blonden in die Hocke, legte seine Hand auf Souhis Griff, wartete aber, ob der Magier nicht doch erneuten Anspruch auf das Schwert erheben würde.

Bevor allerdings einer von ihnen auch nur ein Wort sagen konnte, war die Luft um sie plötzlich erfüllt von einem leisen Knistern und keine Sekunde danach brach die magische Barriere um sie.
 

Wahrscheinlich war Fay nicht mehr in der Lage gewesen sie in ihrer ursprünglichen Stärke aufrechtzuerhalten, und die Prinzessin, die wie es schien ebenfalls beachtliche Fähigkeiten besaß, hatte mit ihrem verzweifelten Versuch den Magier zu retten wohl den Rest dazu getan.
 

Als Syaoran nun ebenfalls in der Lage war sie beide zu sehen, ließ er das Mädchen automatisch los. Der Junge schien zwar noch nicht zu verstehen, was genau hier vor ging, doch dass die Sache ernst war, war offensichtlich.
 

Sakura war mit wenigen Schritten bei ihnen angekommen, fiel dem Blonden dann mit einem herzzerreisenden Schluchzen um den Hals. Ein schuldbewusster Ausdruck stahl sich auf das zuerst verwirrte Gesicht des Magiers als er realisierte was diese emotionale Umarmung zu bedeuten hatte.
 

Mit einem zutiefst entschuldigenden Lächeln, legte er sacht die Arme um den bebenden Körper der Prinzessin, versuchte sie zu beruhigen, stark bemüht diesen intensiven Körperkontakt so gut es ging zu ertragen. Währenddessen zog Kurogane sein Schwert nun doch an sich, und schob es zurück in die Scheide. Auf den fragenden Blick des Jungen, der sich ihnen mittlerweile ebenfalls genähert hatte, erwiderte er nur ein Kopfschütteln. Mokona hatte sich währenddessen zu Fay und Sakura gesellt, und sich ebenfalls mit eingekuschelt. Es war wohl noch einmal alles gut gegangen... Gerade noch...
 

+~+~+~+
 

Obwohl Kurogane vor ihm in die Hocke ging, ließ sein Gegenüber dennoch genügend Abstand, fixierte stattdessen mit seinen rotglühenden Augen, die noch immer leicht beunruhigt funkelten und deutlich zeigten, dass er nicht fest davon überzeugt war, dass Fay seinen Plan wirklich sein gelassen hatte, das im Sand liegende Schwert. Der Magier lächelte schwach als er sah, dass der Ninja selbst jetzt noch verharrte, abwartete ob er nicht doch noch nach dem Stück Metal fasste um sein Vorhaben zu Ende zu führen. Erst als der noch immer im Sand kniende blonde Mann keinerlei Anstalt machte erneut danach zu greifen und die Klinge auf sic zu richten, legte seine Hand sich um Souhis Griff.
 

Fast zeitgleich mit dieser Bewegung spürte Fay wie seine Kräfte plötzlich schwanden, die Barriere, die sie nach wie vor schillernd umhüllte langsam verblasste bis sie völlig verschwunden war.
 

Verwirrt löste er seinen Blick von Kurogane als er fühlte wie sich ihm eine Person, die ebenfalls beträchtliche magische Fähigkeiten zu haben schien näherte, riss überrascht die Augen auf als ihm keine Sekunde später die Prinzessin um den Hals fiel, sich schluchzend an ihn klammerte. Schlagartig wurde dem Magier bewusst, dass er sich doch nicht getäuscht hatte, das Mädchen ihn sehr wohl hatte sehen können. Wahrscheinlich hatte die letzte Feder einen Teil ihrer ursprünglichen Kräfte zurück gebracht. Auch wenn Sakura noch nicht in der Lage war diese zu kontrollieren, sich wahrscheinlich noch nicht einmal im Klaren darüber war, dass sie diese Fähigkeiten besaß, war es für den Magier doch ziemlich eindeutig, dass es sie gewesen war die ihm, wenn auch höchstwahrscheinlich unbewusst, diese Bilder und Erinnerungen geschickt hatte.
 

Diese Gedanken, die ihn das Schwert hatten fallen lassen, ihm klar gemacht hatten, dass er selbst nach allem was passiert war nicht einfach loslassen konnte.

Er hatte das Mädchen mit seinem egoistischen Verhalten erneut zum Weinen gebracht. Genau Sakura, die ihn noch gebeten hatte, besser auf sich selbst acht zu geben, sein Leben nicht als bedeutungslos anzusehen hatte mit ansehen müssen wie er diesem beinahe ein Ende gesetzt hätte. Obwohl ihm der enge Körperkontakt noch immer schwer fiel, Kurogane mit seinem Handeln die ohnehin noch kaum verheilten Wunden erneut gewaltsam aufgerissen hatte, schloss er seine Arme um den bebenden Körper der Prinzessin, auf dem Gesicht ein entschuldigendes, schuldbewusstes Lächeln.
 

„Ich danke dir, Sakura-chan...“ Obwohl er wusste, dass das Mädchen höchstwahrscheinlich nicht verstand weswegen er ihr dankbar war, sie mit Sicherheit keine Ahnung hatte, dass er es nur ihren, wohl durch die unbändige Verzweiflung aktivierten Kräften zu verdanken hatte, dass er noch am Leben war, sprach er diese Worte dennoch aus.
 

Er hatte wirklich vorgehabt allem ein Ende zu setzen, endlich einen Schlussstrich zu ziehen um nicht länger leiden zu müssen. Natürlich, er fühlte sich nach wie vor unsicher und schwach, wollte nicht daran denken was die Zukunft noch bringen würde, dennoch musste er sich eingestehen, dass er auch erleichtert war. Erleichtert darüber, dass er nun doch an der Seite seiner Reisegefährten sein konnte, diese ihn deutlich spüren ließen, wie wichtig er ihnen war.
 

Sanft strich er Mokona, das sich ebenfalls an sie gekuschelt hatte über das weiche Fell, bevor sich die Prinzessin noch immer leise schluchzend von ihm löste, ihn mit geröteten Augen ansah. Obwohl nicht das kleinste Anzeichen von Vorwurf darin zu sehen war, zuckte der Magier leicht zusammen als er die Angst in den grünen Ovalen erkennen konnte. Die entsetzliche Angst davor ihn zu verlieren. Er lächelte das Mädchen aufmunternd an, strich ihr durch das braune Haar, richtete sich dann auf, während er Sakura dabei mit sich hochzog.
 

Erst dann ließ er seinen Blick durch die kleine Gruppe gleiten, merkte, dass Kurogane sein Schwert wieder in die Scheide zurück gesteckt hatte, erblickte Syaoran, der mit einem verwirrten Ausdruck im Gesicht neben ihm stand. Scheinbar war wirklich nur die Prinzessin in der Lage gewesen, sie zu sehen. „Ich denke ich schulde euch allen eine Entschuldigung, wie?“ Bevor er jedoch überhaupt nur den Hauch einer Chance hatte sich für sein egoistisches Verhalten zu exkulpieren, unterbrach ihn Kurogane auch schon. „Halt die Klappe! Ich denke keiner hier verlangt eine Entschuldigung von dir...“ Obwohl der Ninja nun in seinen üblichen, rüden Tonfall verfallen war, erkannte Fay deutlich die Erleichterung, die darin mitschwang.
 

Selbst die noch immer leicht verstörte Prinzessin nickte auf diese Worte hin, zwang sich zu einem schwachen Lächeln.
 

„Jeder hat manchmal Angst, will aufgeben und kann nicht mehr. Dass du dich doch dafür entschieden hast weiter zu leben zeugt von großer Stärke. Und selbst wenn du dich anders entschieden hättest, du dein ursprüngliches Vorhaben zu Ende gebracht hättest, hätten wir kein Anrecht darauf gehabt dein Handeln zu verurteilen...“ Fay löste seinen eisblauen Blick von der Prinzessin richtete ihn stattdessen auf den schwarzhaarigen Ninja.
 

„Es tut mir leid...“ Der ehrliche Ausdruck in seinen Augen zeigte deutlich, dass er dies nicht tat um seinen Gegenüber zu Weißglut zu treiben, dass er sich nicht für seinen Egoismus und den Versuch sich selbst mit dem Schwert zu richten, entschuldigte, sondern für all die unausgesprochenen Dinge die zwischen ihnen vorgefallen waren. Die Eifersucht, die Vorwürfe, das Misstrauen und die vielen Zweifel. Sie waren es wofür der Magier den Krieger nun um Verzeihung bat.
 

+~+~+~+
 

„Es tut mir leid...“

Dass Fay ihn keineswegs um Verzeihung bat um ihn der Tradition willen zu reizen, war

Kurogane klar, nachdem er nur einen einzigen Blick in die eisblauen Augen geworfen hatte. Einen Moment, der ihm fast wie eine Ewigkeit vor kam, sah der Schwarzhaarrige nur in die wunderschönen blauen Augen, ließ es zu, dass er sich kurz in deren Tiefe verlor.
 

Wie hätte er nur ohne diesen Anblick leben sollen, wenn Fay sich wirklich selbst gerichtet hätte? Diese Augen nie wieder sehen... diesen Mann nie wieder sehen... „Du musst dich für nichts entschuldigen.“ Er selbst trug genauso Schuld daran, dass es so weit gekommen war, sein Anteil an diesem Disaster war mit Sicherheit sogar noch größer. Es

hätte niemals so weit kommen dürfen, dass er aufgrund eines lächerlichen Anfalls von Eifersucht so die Kontrolle über sein Handeln verlor. Auch wenn er nicht noch einmal direkt um Vergebung bitten würde. Er hatte es einmal getan, aber keine richtige Antwort erhalten. Fay hatte sich zwar dazu entschieden weiterzuleben, doch dies musste noch lange nicht bedeuten, dass er ihm auch verziehen hatte. Das weitere Handeln des Magiers würde ihm schon deutlich zeigen wie die Entscheidung des Reisegefährten ausgefallen war.
 

„Mokona tut es auch Leid!!“

Ein synchrones, überraschtes „Hä?“ war die Reaktion auf dieses seltsame Geständnis, und fast gleichzeitig wandten sich alle Augen dem weißen Manjuu zu, das bei seiner überschwänglichen Entschuldigung auf den Kopf des Schwertkämpfers gesprungen war und sich jetzt in das schwarze Haar einkuschelte. „Es gibt keine Feder in dieser Welt. Mokona hat das gewusst, aber nichts gesagt. Ich dachte, da es doch hier so schön ist, und alle Leute so nett, könnten wir doch etwas hier bleiben um auszuruhen. Aber... aber...“
 

Das Zauberwesen verstummte verunsichert, vergrub sich noch weiter in Kuroganes Haar. Auch wenn Mokona nicht hatte wahrnehmen können, was sich hinter der Barriere abgespielt hatte, konnte es dennoch die Gefühle seiner Reisegefährten lesen, wusste, das etwas ganz und gar nicht in Ordnung gewesen war. Auf die Eröffnung der Flauschkugel schwiegen erst einmal alle, bis Syaoran das Wort ergriff. „Es wäre vielleicht wirklich das beste, wenn wir noch ein paar Tage hier bleiben... Wir müssen uns alle einmal richtig erholen.“ Das sein Blick dabei kurz die verletzte Schulter des Ninjas streifte, entging diesem keineswegs und er hob skeptisch die Augenbrauen.
 

Dass der Junge der Ansicht war auf ihn Rücksicht nehmen zu müssen, schmeckte Kurogane überhaupt nicht. Immerhin war es nur ein Kratzer! Deshalb schnaubte er auch erst abfällig, bevor er sich dann aber dennoch positiv zu dem Vorschlag äußerte. „Auf ein paar Tage mehr oder weniger kommt’s auch nicht an.“
 

Allerdings machte der Schwarzhaarige daraufhin den Fehler, mit den Schultern zu zucken, sodass er den Kopf sofort zur Seite wandte, damit niemanden von seinen Gefährten das schmerzerfüllte Flackern in seinen Augen sehen konnte. Bis jetzt hatte er die Schmerzen weitgehend ausblenden können, zu groß war zuerst seine Wut und anschließend die Angst um Fay gewesen um sich damit auseinander zu setzen. Doch nun meldete seine Schulter sich wieder unmissverständlich zu Wort.

Was musste dieser dämliche Abklatsch von einem König ihn auch unbedingt anschießen?!
 

+~+~+~+
 

>Du musst dich für nichts entschuldigen…<

Fay war froh, dass diesen Worten nicht erneut eine Bitte um Vergebung folgte, hätte er auf diese doch ohnehin keine passende Antwort parat gehabt. Dass er dem schwarzhaarigen Ninja verzeihen, ihm keine Vorwürfe machen würde stand außer Frage. Dennoch waren die Erinnerung an den eiskalten Blick, den festen Griff, und die harten Worte des Reisegefährten noch viel zu fest in seinem Kopf verankert, als dass er diesen Zwischenfall sofort hätte vergessen können.
 

„Mokona tut es auch Leid!!“ Verwirrt richteten die eisblauen Augen sich auf das kleine Fellknäuel, das mit einem Satz auf Kuroganes Kopf gehüpft war, die Reisegefährten durch das schwarze Haar hindurch treuherzig ansah. „Es gibt keine Feder in dieser Welt. Mokona hat das gewusst, aber nichts gesagt. Ich dachte, da es doch hier so schön ist, und alle Leute so nett sind, könnten wir doch etwas hier bleiben um auszuruhen. Aber... aber...“ Der Magier lächelte das weiße Manjuu beruhigend an, als dieses verunsichert verstummte, während sein Blick zwischen ihm und dem Ninja hin und her pendelte.
 

Selbst das Zauberwesen schien nicht in der Lage gewesen zu sein durch die Barriere hindurch zu blicken, wusste also nicht was genau passiert war, allerdings hatte Mokona ihnen bereits mehr als ein mal bewiesen, dass es sofort spürte wenn etwas nicht in Ordnung war. Als Syaoran schließlich die nach dem Geständnis des Knäuels entstandene Stille brach wollte Fay im zu erst sofort widersprechen, schloss seinen bereits zum Protest geöffneten Mund dann allerdings wieder und schwieg.
 

Der Magier hatte den schmerzgepeinigten Ausdruck in den rotglühenden Augen des Kriegers, obwohl sich dieser sofort abgewandt hatte, sehr wohl gesehen. Der Beschützer der Prinzessin hatte Recht. Sie sollten sich ausruhen, hier bleiben so lange es ging. Natürlich barg es ein gewisses Risiko sich nun nachdem er erneut seine magischen Kräfte angewandt hatte weiterhin in dieser Welt aufzuhalten, andererseits gab es hier aber keine Feder, was bedeutete, dass Ashura höchstwahrscheinlich nicht hier nach ihnen suchen würde.
 

Der Herrscher vermutete bestimmt, dass sie die Erinnerungen der Prinzessin so schnell wie möglich vervollständigen wollten, sich dabei mit Sicherheit nicht länger als nötig in einer Welt in der keine existierte aufhalten würden.

Der Magier nickte also langsam, blickte dann nachdenklich auf das Meer hinaus. „Wenn wir hier bleiben wollen benötigen wir zu aller erst eine Arbeit... Ohne Geld können wir keine Unterkunft finanzieren...“ Fay spürte den Blick Kuroganes auf sich ruhen, sah wie der Ninja ungläubig den Kopf schüttelte. Tja, es überraschte ihn selbst, dass er in der Lage war nach dem eben geschehenen so ruhig und sachlich zu bleiben, sich nur ein paar Minuten nachdem er sich beinahe das Leben genommen hatte nun so zu tun als wäre nichts geschehen. Es war einfach seine Art. Er hatte sich dafür entschieden zu Leben, aus eigenem Antrieb weiter zu machen, damit er weiterhin an der Seite seiner Freunde sein konnte.
 

Er wusste, dass weder Kurogane noch Sakura seinen Selbstmordversuch so einfach weg stecken konnten. Es war knapp gewesen. Zu knapp. Beinahe hätte er diesen allerletzten Schritt gewagt, sich für etwas entschieden wovon kein Weg mehr zurück führte. Seine Verzweiflung hatte sich in vollem Ausmaß gezeigt, sich in seinem Handlung deutlich wiedergespielt, der Prinzessin und dem Ninja gezeigt wie schlecht es ihm wirklich ging.
 

Verwirrt zuckte er zusammen als Mokona plötzlich vom Kopf des Kriegers sprang, aufgeregt vor einem weißen handbeschriebenen Plakat auf und ab hüpfte. „Rettungsschwimmer gesucht“, entzifferte Fay den von der Sonne bereits leicht ausgeblichenen Schriftzug. „Die Suche nach Arbeit hätte sich damit also wohl erledigt...“ Obwohl niemand wirklich begeistert von diesem Job zu sein schien, einigten sie sich trotzdem sich einmal dort vorzustellen. Wenig später verließen sie das direkt am Strand liegende Hauptgebäude der Küstenwache, wo sie wohl nur aufgrund Kuroganes Beisein den Rettungsschwimmerjob bekommen hatten.
 

Die skeptischen Blicke des durchtrainierten Mannes, nun ihr Vorgesetzter, der restlos begeistert von dem schwarzhaarigen Ninja, der mit seinem dunkelbraunen Taint und dem muskulösen Körper genau dem Klischeebild eines Rettungsschwimmers entsprach, gewesen war hatten deutlich gezeigt, dass dieser ihm nicht einmal zutraute dass er überhaupt in der Lage war zu schwimmen, geschweige sich denn selbst auch nur über dem Wasser halten konnte. Die Prinzessin und ihren Beschützer hatte der Mann sofort für die Kinderbetreuung am Strand eingeplant, was im Anbetracht der Tatsache, dass es nur so wimmelte von Kindern, auch kein leichter Job sein würde.
 

Da sie erst am nächsten Tag zu arbeiten beginnen mussten, und von der Küstenwache auch eine Unterkunft in einem gemütlichen Hotel direkt am Meer zur Verfügung gestellt bekamen erübrigte sich auch die Suche nach einem Schlafplatz und so beschlossen sie erst einmal irgendwo einen Bissen essen zu gehen. Gerade als sie sich zum gehen wenden wollten hörte der Magier wie plötzlich sein Name gerufen wurde, und erstaunt wandte er sich um.
 

Cardina, die ihr Badeoutfit gegen eine weiße Bluse, die ihre dunkle Haut noch besser hervor hob, einen Jeansmini und modische Flip-Flops eingetauscht hatte, kam mit geröteten Wangen auf ihn zugelaufen. Entschuldigend lächelnd und etwas außer Atem kam sie schließlich bei ihm an, musste erst ein paar mal durchatmen bevor sie sich wieder gefasst hatte. „Tut mir leid, ich Idiot hab völlig vergessen dir einen Zeitpunkt zu nennen, Gott sei dank hab ich dich auch so gefunden! Na, bist du fertig? Können wir los?“ Verdammt, das Date mit Cardina hatte er total vergessen.
 

+~+~+~+
 

Nachdem sie die Küstenwache wieder verlassen hatten, den Job ‚zum Glück’ bekommen hatten, beschlossen sie, erstenmal eine Kleinigkeit essen zu gehen und dann ihre Unterkunft näher zu inspizieren. Gerade als sich die fünfköpfige Reisegruppe zum verlassen des Strandes umwandte, rief irgendjemand hinter ihnen nach dem Magier.
 

Nicht nur dieser reagierte daraufhin verwirrt, auch die Kinder und der Ninja schauten auf und beobachtete die sich nähernde rosahaarige Frau, die ihre Bademode mittlerweile gegen etwas gesellschaftsfreundlichere Kleidung getaucht hatte. Nachdem sie bei ihnen angekommen war musste sie erst mal nach Luft schnappen und Kurogane konnte über so wenig nicht vorhandene Kondition nur geringschätzig die Augenbrauen heben. Als sie sich einigermaßen akklimatisiert hatte, richtet sich die braungebrannte Frau an den Magier.
 

„Tut mir leid, ich Idiot hab völlig vergessen dir einen Zeitpunkt zu nennen, Gott sei dank hab ich dich auch so gefunden! Na, bist du fertig? Können wir los?“ Daraufhin wurde sie aus vier Paar Augen verständnislos angesehen.
 

Dass die Kinder und Kurogane nicht wussten, um was es ging, war ja verständlich, der Reaktion des Magiers konnte man allerdings entnehmen, dass er ebenfalls überrascht war.

„Sag bloß du hast das vergessen?“ Cardina klang leicht vorwurfsvoll, aber in ihren Blick mischte sich irgendetwas wie Besorgnis, langsam schweiften ihre Augen über die Gruppe.
 

Kurogane fragte sich, was die Zauberin da zu sehen vermochte. Zwar konnte er sich nicht vorstellen, dass sie wusste, was passiert war, aber irgendetwas sagte ihm, dass

sie zumindest einen Teil davon erahnen konnte.
 

Mit einem distanzierten Blick musterte er die junge Frau und den blonden Magier, der sich gerade für seine Vergesslichkeit entschuldigte. Allen Anschein nach hatten sich die beiden für heut Abend verabredet. Sofort kochte in dem Ninja wieder die Eifersucht hoch, allerdings hatte er sich nun genug im Griff sich diese nicht anmerken zu lassen.
 

Fay konnte tun und lassen was er wollte. Er hatte versprochen ihn gehen zu lassen, natürlich in einem anderen Sinne, dennoch konnte man seine Worte auch auf diese Situation anwenden. „Aber erst mal machen wir euch für den Abend schick!“
 

Die fröhlichen Worte der Rosahaarigen holten Kurogane vorerst aus seinen Gedanken und er beobachtete zum zweiten Mal an diesem Tag wie sie kokett mit den Fingern schnippte und dabei breit lächelte, sich anscheinend vorstellte, mit was sie ihre „Opfer“ am besten bekleiden sollte.
 

Diese Zauberei nervte ihn zwar, dennoch musste er, wenn auch widerwillig, gestehen, dass sie zumindest Geschmack hatte. Die Prinzessin trug jetzt ein leichtes, knielanges, gelbes Sommerkleid, Sandalen und einen großen Strohhut auf dem Kopf, ihr Beschützer kurze, shortähnliche, braune Hosen und ein weites weißes T-Shirt und den Körper des Magiers verhüllte nun ein helles, blaues Hemd mit hochgeschlagenen Ärmeln und dazu marineblaue, etwas weitere Hosen.
 

Der Krieger selbst trug glücklicherweise größtenteils Schwarz, so wie immer. Glück für die junge Frau, da er ihr bei jeder anderen Farbe den Kopf abgerissen hätte.

Ein schwarzes, offenes Hemd, mit einem komischen roten Schnörkel auf der linken Brust und normale, blaugraue Jeans. „Dann können wir jetzt, oder Fay?“
 

Die junge Frau griff nach der Hand des Blonden, zog ihn demonstrativ ein Stück um ihrer Frage noch mehr Ausdruck zu verleihen.

Nach allem was passiert war erstaunte es Kurogane nicht wirklich, dass die Augen des Magiers unsicher zu ihm wanderte, so als ob er ihn um Erlaubnis bitten würde.

„Los, zisch ab“, war alles, was der Ninja dazu zu sagen hatte, dann drehte er sich um und ging ohne ein weiteres Wort davon. Er wollte nicht, das irgendjemand in seinem Gesicht las, wie sehr ihn die Tatsache, das Fay mit der Rosahaarigen ausging, eifersüchtig machte. Außerdem reichte es sehr wohl, dass die Situation heute bereits einmal eskaliert war. Dann würde er eben jetzt etwas spazieren gehen, um sich wieder unter Kontrolle zu bekommen.
 

+~+~+~+
 

„Sag bloß du hast das vergessen?“ Obwohl Cardinas Stimme eindeutig vorwurfsvoll klang, schwang dennoch ein besorgter Unterton darin mit. Tja, selbst wenn die empathischen Kräfte der Zauberin nicht völlig ausgereift waren, so aufgewühlt wie im Moment jeder von ihnen war, war es wohl ein leichtes für sie ihre Gefühle wahr zu nehmen.
 

Der Magier schenkte dem Mädchen ein entschuldigendes Lächeln, worauf diese nur leise seufzte und dann mit einem Schulter zucken zeigte, dass sie nicht sauer war.

„Aber erst mal machen wir euch für den Abend schick!“ Verwirrt blickte Fay die junge Frau ihm gegenüber an, die ihren Blick kurz durch die Runde wandern ließ, ihn dann vielsagend angrinste und anschließend wie auch bereits bei ihrer Ankunft mit ihren Fingern schnippte, damit ihr Badeoutfit in ein gesellschaftstauglicheres, aber dennoch gemütliches austauschte. Was Kleidung betraf hatte die rosahaarige Zauberin wirklich ein Händchen dafür.
 

„Dann können wir jetzt, oder Fay?“ Als Cardina ihn an der Hand nahm, demonstrativ daran zog um den blonden Mann endlich zum gehen zu bewegen richtete der Magier seinen eisblauen Blick verunsichert auf Kurogane, wusste nicht wie er reagieren sollte. Er hatte der Zauberin zu gesagt, er konnte sie nun schlecht versetzen. „Los, zisch ab.“ Ein amüsiertes Lächeln stahl sich auf das braungebrannte Gesicht seiner Begleiterin als der Ninja sich ohne ein weiteres Wort abwandte und sie stehen ließ. Die beiden Kinder verharrten einen Moment verwirrt an Ort und Stelle, bevor sie sich von Fay und der hübschen jungen Frau verabschiedeten und dem Krieger folgten. Der Gesichtsausdruck der Prinzessin zeigte zwar deutlich, dass sie am liebsten an der Seite des Magiers bleiben wollte, noch immer Angst hatte, dass dieser sich doch noch etwas an tat. Allerdings vertraute sie auf die Urteilskraft Kuroganes. Wenn dieser Cardina vertraute, ihr den blonden Mann anvertraute, dann würde diese schon auf ihn aufpassen können. Fay konnte sehen wie Sakura sich noch ein letztes mal zu ihm umwandte, ihn direkt ansah, dabei traurig lächelte, ihn stumm bat auf sich aufzupassen, sein Leben nicht mehr weg zuschmeißen. Er winkte dem braunhaarigen Mädchen aufmunternd zu, schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln, worauf dieses sich nun etwas erleichterter wirkend umdrehte und dem Ninja hinterher lief.
 

„Es ist etwas passiert, nicht wahr?“ Die ernste Stimme der Zauberin riss ihn aus seinen Gedanken, erinnerte ihn schlagartig an sein Versprechen mit ihr auszugehen. Die Gesichtszüge des Magiers verkrampften sich etwas, als er sich der jungen Frau zuwandte, die aber nur den Kopf schüttelte als er antworten wollte. „Keine Sorge, ich verlange keine Erklärung... Ich habe nur gemerkt, dass sich zwischen euch etwas verändert hat...“ Der auf den breiten Rücken des Reisegefährten gerichteten Blick ließ deutlich erkennen von wem sie sprach.
 

„Obwohl ihr nun noch enger an einander gebunden zu sein scheint, ich noch nie einen so intensiv roten Faden zwischen zwei Personen gesehen habe, könntet ihr doch nicht weiter voneinander entfernt sein...“ Gedankenverloren blickte Cardina auf das Meer hinaus. „Ich wollte mich nicht zwischen euch drängen, dich in eine unangenehme Lage bringen... Du brauchst es nicht abzustreiten, ich habe deinen verunsicherten Blick in seine Richtung gesehen!“ Lächelnd winkte die junge Frau ab, zeigte deutlich dass sie ihm deshalb nicht böse war. „Du siehst nur einem Menschen der mir wichtig ist sehr ähnlich... Deshalb... bitte ich dich nur um diesen einen Abend, ja? Ich weiß, dass das egoistisch ist... Ich würde es auch verstehen wenn du ablehnst...“
 

Fay konnte deutlich den Schmerz in den Augen der hübschen Frau erkennen, das Leid und die Sehnsucht nach dem Menschen, dem er wohl so ähnlich sah. Er schüttelte den Kopf und lächelte dann. „Egoismus ist eine ganz natürliche Eigenschaft, deswegen wird dir bestimmt niemand einen Vorwurf machen... Also dann, wo wollen wir hin?“ Der traurige Ausdruck verschwand aus dem Gesicht Cardinas, die junge Zauberin hatte sich wieder unter Kontrolle, war sichtlich froh darüber, dass der Magier nicht weiter nachhakte, ohne Fragen zu stellen ihrer Bitte nachkam.
 

„Ich kenne ein schickes Restaurant hier in der Nähe, deren Gerichte auf der ganzen Insel bekannt sind!“ Nun wieder strahlend lächelnd zog sie ihn am Arm die Promenade entlang bis sie schließlich nach einigen Minuten Fußmarsch ein gemütliches Lokal betraten, sich in der lauen Abendluft an einem Tisch auf der Terrasse niederließen. „Anschließend können wir zum Strand hinunter schauen, dort findet später eine große Party statt!“
 

Obwohl der Abend wirklich gemütlich war, er sich perfekt mit Cardina unterhalten konnte, die junge Frau ihn selbst nach den geschehenen Ereignissen zum Lachen brachte, bemerkte Fay immer wieder den Ausdruck in ihren Augen, der deutlich zeigte, dass sie nicht ihn selbst sah, sondern die Person die sie so schmerzlich vermisste. Dennoch ließ er sich nichts anmerken, wehrte sich auch nicht als die junge Frau sich bei ihm einhakte als sie aufstanden um zum Strand zu schlendern. Schon bei den ersten Schritten merkte Fay, dass er trotz seiner hohen Alkoholtoleranzgrenze doch einige Gläser Wein zuviel konsumiert hatte.
 

Auch Cardinas Wangen waren bereits leicht gerötet, dennoch schien die junge Frau bei weitem mehr zu vertragen als er selbst.

Als sie den Sandstrand erreichten war dort die Party schon in vollem Gange, und ihnen wurden sofort erneut zwei Becher in die Hand gedrückt. Die Tatsache, dass der Alkohol ihn wenigstens vorübergehend die vergangenen Ereignisse vergessen ließ brachte Fay dazu, dass er trotz seines protestierenden Verstands auch diesen leerte, bevor er auch schon von Cardina auf die improvisierte Tanzfläche gezogen wurde. Das war dann auch schon so ziemlich das letzte an das sich der blonde Magier erinnern konnte. Als er wieder zu sich kam, sein Verstand wieder zu arbeiten begann, merkte er dass er halb auf der rosahaarigen jungen Frau hing die ihn mit einer Hand stützte während sie mit der anderen gerade damit beschäftigt war eine Türe aufzuschließen. „Na, wieder bei Verstand?“ Grinsend blickte sie ihn an, öffnete dann die Türe und half ihm hinein. „Da ich es einfach nicht mehr geschafft habe den Namen eures Hotels aus dir rauszubekommen habe ich dich zu mir mit genommen... Am besten ruhst du dich erst ein paar Stunden aus...“
 

+~+~+~+
 

Da die beiden Kinder ihm folgten, schlug Kurogane erst einmal zielstrebig den Weg zu ihrem Hotel ein, um die Prinzessin und ihren Beschützer dort abzusetzen und sie eine Weile sich selbst zu überlassen.
 

Den Zweien schadete es sicherlich nicht, endlich zu versuchen die letzte Scheu vor einander zu überwinden. Na, immerhin hatte sich Sakura dem Jungen in den letzten Tagen mehr und mehr geöffnet, sich nun doch einigermaßen an ihn gewöhnt. Bei ihrer Unterkunft, ein einfaches Mittelklassehotel, angekommen waren, verabschiedete sich der Ninja mit der knappen Begründung, dass er sich noch etwas die Beine vertreten wolle, drückte dem Mädchen noch die weiße Flauschkugel, die die ganze Zeit über in seinen Haaren gepennt hatte, in den Arm, bevor er einfach ging. Es war ihm relativ egal, was die Beiden jetzt machten, solange sie keinen Ärger verursachten, Probleme hatten sie in letzter Zeit genug gehabt.
 

Kurogane brauchte nun jedenfalls erst einmal ein wenig Ruhe, Zeit für sich und seine Gedanken. Bis gerade eben war es ihm noch verhältnismäßig gut gegangen, aber jetzt, wo das Gröbste überstanden war, legte sich der seine Empfindung lähmende Schock nach und nach und er begann zu realisieren, was gerade passiert war. Natürlich hatte er es vorher auch schon kapiert gehabt, aber...
 

Ohne groß auf Links und Rechts und die Ungebung achtend schlug der Schwarzhaarige eine x-beliebige Richtung ein, die ihn seines Erachtens zurück zum Strand führen würde.

Wenn er die Stadt in diese Richtung verließ, würde er wenigstens wirklich Ruhe haben und nicht zu den lauten Gässchen und dem Hauptstrand, an dem sich bestimmt auch noch um diese Zeit haufenweise Leute tummelten, gelangen.
 

Es dauerte nur einige Minuten, bis er statt Beton unter den Füßen Sand spürte, und kurz sah der Schwertkämpfer auf, ließ seine rubinroten Augen über die, sich leicht kräuselnde, glitzernde Wasseroberfläche schweifen. Die Sonne war schon fast untergegangen, nur ein dünner roter Streifen markierte den fernen Horizont. Am Himmel waren sogar schon die ersten Sterne zu sehen. In einiger Entfernung den Strand hinunter schien gerade eine Party zu beginnen, weswegen Kurogane dazu entschied die andere Richtung zu wählen. Er trat ans Wasser heran, zog dann seine Schuhe aus und krempelte die Hosenbeine ein Stück hoch, bevor er, seine Turnschuhe jetzt in der Hand, zwei Schritte ins Meer hinein machte und dann schweigend los lief. Das angenehm kühle Nass, das seine Füße umspülte, half ihm, nicht ganz den Kontakt zur Realität zu verlieren, während er in seinen Gedanken versank.
 

Wie hatte das nur alles heute nur passieren können? Das Verhältnis zwischen ihm und dem blonden Magier war schon vorher schwierig gewesen. Allerdings hatte die >Beziehung<, wenn man es denn überhaupt so nennen konnte, die sie nun seit einigen Tagen zueinander pflegten ihnen noch haufenweise mehr Steine in den Weg gelegt.
 

Er hatte das Vertrauen seines Reisegefährten zu ihm durch seinen Ausraster sicherlich ein ganzes Stück, wenn nicht sogar total, eingerissen. Es war einfach zu viel gewesen. Kurogane ertrug sonst immer alle Macken des Reisegefährten, ließ alles wortlos über sich ergehen, blieb aber dennoch immer in der Nähe um ihn zur Not beschützen zu können oder Halt zu geben. Und der Magier hatte es ihm damit gedankt, vor ihm zurückzuschrecken und ihn zu beschimpfen... da war bei dem Schwertkämpfer einfach eine Sicherung durchgebrannt. Auch wenn ihm das Verhalten des Reisegefährten im Nachhinein betrachtet natürlich mehr als plausibel erschien.
 

Bei klarem Verstand hätte er so etwas auch niemals getan. Normalerweise war es Fay, der die Distanz zwischen ihnen aufrecht zu erhalten suchte, aber diesmal hatte Kurogane einen großen Graben zwischen sie geschaufelt. Waren es diese Gefühle gewesen, die er noch nie in einer solchen Intensität gespürt hatte, die in zu einer so kopflosen Reaktion getrieben hatte? Hatte er diese Mauer zwischen ihnen vielleicht sogar willkürlich errichtet aus Angst vor seinem unüberlegten, so absolut nicht zu ihm passen wollenden Benehmen?
 

Am Schlimmsten war die Gewissheit, das er den Magier damit so stark verletzt hatte, dass dieser sogar bereit gewesen war sich das Leben zu nehmen. Nun, er hatte zwar schön öfter vom Sterben gesprochen, aber so ernst, so knapp war es noch nie gewesen...

Völlig in Gedanken, achtete Kurogane nicht auf den Weg, bemerkte das alte Fischernetz nicht, das von den Wellen angespült worden war und jetzt halb am Strand lag. Erst als er mit dem Fuß daran hängen blieb, wurde er darauf aufmerksam, allerdings war es da schon zu spät sodass er das Gleichgewicht verlor.
 

Reflexartig riss der Ninja die Arme nach vorn um seinen Sturz abzufangen. Da er dabei seine verletzte Schulter außer acht gelassen und nicht mit einkalkuliert hatte, dass seine Arme sein gesamtes Körpergewicht auf sich gelastet bekommen würden, jagte ein rasender Schmerz durch seinen Körper und er konnte nicht verhindern, das ihm die Arme wegknickten.
 

Da er noch immer gequält nach Luft schnappte, als er mit dem Gesicht im Wasser landete, verschluckte er sich. Die plötzliche Flüssigkeit in seinen Lungen und der Schmerz verursachten flimmernde, vor seinen Augen tanzende Punkte, und für einen Moment drohte seine ganze Umgebung in tiefem Schwarz zu versinken.
 

Nur mit Anstrengung und der Aufbietung seines gesamten Willens schaffte Kurogane es diese Schwächeattacke niederzukämpfen, sodass er es irgendwie bewerkstelligte sich zur

Seite zu drehen.

Während er versuchte nicht auf den bohrenden Schmerz zu achten schnappte er nach Luft, wobei er immer wieder heftig hustete, und das Gefühl hatte zu verrecken. Es dauerte einige Minuten, bis sich der Atem des Schwerkämpfers wieder so weit beruhigt hatte, das er überhaupt genügend Luft bekam um einen klaren Gedanken zu fassen. Anscheinend war die Wunde durch die heftige Belastung wieder aufgerissen...
 

Leise stöhnend versuchte der Krieger sich aufzusetzen, was in seinem Zustand allerdings wohl auch nicht die beste Idee war, da erneut Sterne vor seinen Augen zu tanzen begannen.

Mit einem leisen Stöhnen kippte Kurogane ein ganzes Stück weit vorn über sodass seine Haarspitzen schon wieder die Wasseroberfläche berührten, und brauchte erneut eine Weile, bis es wieder halbwegs ging.
 

Heut war wirklich nicht sein Tag. Seit wann schaffte es eine so lächerliche Wunde ihn in die Knie zu zwingen? Hatte er gerade wirklich dagegen angekämpft die Besinnung zu verlieren? Ging es denn noch jämmerlicher? Mal davon abgesehen wäre er wahrscheinlich ertrunken, hätte sich sein Bewusstsein tatsächlich verabschiedet. Und das in zwanzig Zentimeter tiefem Wasser...

Ihm entfuhr ein bitteres Lachen. Jedes Kabaretttheater würde sich wohl um diese Darstellung reißen. Langsam hob er die Hand und legte sie auf seinen verletzten Arm, begann die Sandkörner von dem blutdurchdrängten Verband zu streichen.
 

+~+~+~+
 

Fay nickte nur, fühlte sich nicht mehr in der Lage Cardina zu widersprechen. Außerdem konnte er sich ohnehin beim besten Willen nicht mehr an den Namen ihres Hotels erinnern und hatte außerdem absolut keinen Schimmer wohin die junge Frau ihn überhaupt gebracht hatte. Da ihm nachdem er mit der Zauberin die Tanzfläche betreten hatte sämtliche Erinnerungen fehlten, war es möglich, dass diese direkt um die Ecke wohnte, allerdings konnte es auch sein, dass sie bereits einen längeren Fußmarsch hinter sich hatten. Seine Reisegefährten würden ohnehin bereits schlafen, wenn er also am nächsten Morgen früh aufbrach würden diese im besten Fall sein langes Ausbleiben gar nicht bemerken.
 

So stolperte er nur wortlos an Cardina vorbei, würdigte seine Umgebung keines Blickes, steuerte stattdessen direkt auf das Zimmer zu auf das die hübsche Frau gezeigt hatte, öffnete die Türe und fand sich in einem kleinen, gemütlich eingerichteten Wohnzimmer wieder.

„Warte, ich zieh dir nur schnell das Sofa...“ Der Magier winkte nur müde ab, ließ sich dann angezogen wie er war auf die kleine Couch fallen, war innerhalb weniger Minuten trotz der unbequemen Liegeposition eingeschlafen. Lächelnd schüttelte die Zauberin den Kopf, holte aus einem Schrank eine dünne Wolldecke und breitete diese über dem Schlafenden aus, bevor sie neben ihm in die Hocke ging und den ruhigen, entspannten Gesichtsausdruck Fays musterte.
 

Das sanfte Lächeln verschwand von ihren Lippen, und ihre Augen funkelten traurig als sie dem Magier eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht strich. „Wo bist du nur Larfarga...“ Eine einzelne Träne lief ihr über die Wange als sie sich schließlich erhob, mit einem letzten Blick auf den blonden Mann das Licht löschte und dann das Zimmer verließ.
 

Als Fay am nächsten Morgen zu sich kam fühlte er sich wie gerädert. Seine Schläfen pochten bereits unheilverkündend, ließen deutlich erkennen, dass er sich den Tag über mit heftigen Kopfschmerzen abquälen müssen würde. Außerdem schmerzten seine Glieder von dem zusammengekrümmten Schlafen auf dem schmalen Sofa und er spürte Muskeln von denen er bis dahin gar keine Ahnung gehabt hatte, dass er an diesen Stellen überhaupt welche besaß.
 

Als er sich schließlich stöhnend aufrichtete wusste er erst gar nicht wo er war, wurde erst als Cardina lächelnd mit einer dampfenden Tasse in der Hand im Türrahmen erschien daran erinnert, dass diese ihn gestern noch mit zu sich nach Hause genommen hatte. „Tut mir leid... Normalerweise vertrage ich mehr als alle anderen...“ Verlegen nahm er die ihm gereichte Tasse entgegen, schenkte der jungen Frau dabei ein entschuldigendes Lächeln, worauf diese sofort amüsiert den Kopf schüttelte. „Ich wohne nicht weit weg vom Strand, es war also kein großer Aufwand dich hierher zu bringen...“
 

Neugierig ließ Fay seinen Blick durch das in freundlichen Farben gehaltene Zimmer streichen, blieb schließlich an der Kommode hängen auf der einige eingerahmte Fotos aufgestellt worden waren. Jedes von ihnen zeigte Cardina an der Seite eines jungen, blonden Mannes, dessen Gesichtsausdruck zwar ernst, aber dennoch entspannt und glücklich wirkte. Die Zauberin wandte sich verwirrt um, prüfte nach was seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, nahm dann schweigend eines der Fotos und reichte es dem Magier.
 

Obwohl Fay keinerlei Ähnlichkeiten zu sich selbst an dem Mann erkennen konnte, dieser bei weitem muskulöser war als er, die Haare viel kürzer trug und auch eine völlig andere Augenfarbe hatte, konnte er dem strahlenden, überglücklichen Lächeln das Cardinas Lippen auf dem Foto umspielte, sofort entnehmen, dass dies die Person war die die junge Frau so schmerzlich vermisste.
 

„Du wunderst dich bestimmt gerade weswegen er dir nicht ähnlich sieht...“, deutete sie seinen verwirrten Blick richtig, lächelte dann traurig als er ertappt zusammen zuckte. „Ich habe dich nicht angelogen... Allerdings war meine Formulierung zugegebenermaßen unglücklich gewählt... Du sieht ihm nicht optisch ähnlich... Es sind seine Kräfte die mich an ihn erinnern.... Deine magischen Kräfte übersteigen die Lafargas zwar bei weitem, aber dennoch...“ Gedankenverloren blickte sie aus dem großen, beinahe eine ganze Seite des Wohnzimmers einnehmendem Fenster, durch das die ersten zarten Strahlen der Morgensonne fielen. „Es ist nun knapp ein Jahr her seit er verschwunden ist... Vor ein paar Tagen wurde er offiziell für tot erklärt...“
 

Ihre Stimme klang nun seltsam fremd, völlig beherrscht obwohl ihr Gesichtsausdruck deutlich offenbarte wie schwer es ihr fiel darüber zu reden. Erneut wanderte Fays eisblaues Auge durch den kleinen Raum, bevor ihm schlagartig klar wurde nach was er unbewusst gesucht hatte. „Entschuldige meine Neugierde, aber ist es hier in diesem Land nicht üblich den Toten zu Ehren eine bestimmte Ecke des Wohnraumes dementsprechend zu verzieren?“
 

Cardina lächelte auf seine Worte hin nur schwach, nickte dann zustimmend. „Doch, diesen Brauch gibt es auch hier... Allerdings... weiß ich, dass er nicht tot ist... Du wirst meinen Worten wohl ebenso wenig Glauben schenken wie die anderen Stadtbewohner, aber... Ich kann fühlen, dass er noch am Leben ist!“ Der entschlossene Ausdruck in den dunklen Augen ließ deutlich erkennen, dass die junge Frau die Hoffnung noch nicht aufgegeben hatte. „Ich habe mich nach seinem Verschwinden sofort verzweifelt überall erkundigt ob ihn jemand gesehen hat... Einige Leute wollen ihn an dem besagten Tag mit einem in edle Gewänder eingehüllten Mann mit schwarzen, langen Haaren gesehen haben... Das ist aber auch das einzige was ich rausfinden habe können...“
 

Der Magier spürte wie ihm der heiße Kaffee augenblicklich im Hals stecken blieb, verschluckte sich und rang hustend nach Luft. Als er sich unter dem besorgten Blick Cardinas endlich wieder gefangen hatte, war der Ausdruck in seinem eisblauen Auge panisch und gehetzt. „Du weißt nicht wie dieser Mann geheißen hat, oder?“ Wie erwartet schüttelte die junge Frau nur irritiert durch sein plötzlich aufgebrachtes Verhalten den Kopf, hielt dann aber einen Moment lang inne. „Oder Moment... Der alte Mann im Hafen hat gemeint, dass sein Name fremdländisch geklungen hat... Irgendwie adelig... Er hat ihn mir sogar genannt... Ich glaube er lautete „Ashura“ oder so ähnlich...“
 

Fassungslos schüttelte Fay seinen Kopf, verzog sein Gesicht als diese Bewegung sofort einen stechenden Schmerz durch seine Schläfen jagte.

Die Kräfte Larfargas ähnelten also seinen eigenen. Konnte es wirklich sein, dass der Herrscher ihn verwechselt hatte? Blieb nur die Frage weswegen Cardina sich dann so sicher war, dass ihr Freund noch am Leben war. Ashura hatte in Ceres wahllos jeden getötete. Sobald der König seinen Irrtum bemerkt hätte, hätte dieser Lafarga doch bestimmt in Rage hingerichtet... Wieso also?
 

„Wir werden ihn zurück holen...“ Die junge Frau blickte ihn auf seine entschlossenen Worte hin verwirrt an, ein hoffnungsvolles Funkeln in ihren Augen. „Ich kann dir deine Fragen nicht beantworten“, kam der Magier ihr als sie bereits den Mund öffnen wollte zuvor. „Ich hoffe du kannst mir vertrauen... Ich werde tun was in meiner Macht steht... Ich hoffe, dass dein Gefühl dich nicht betrügt und er wirklich noch am Leben ist...“
 

Cardina sah ihn einen Moment lang schweigend an, schien in seinen eisblauen Augen nach Antworten zu suchen, gab es aber schließlich auf und nickte nur. „Ich danke dir...“ Die dunklen Ovale der jungen Frau glitzerten verräterisch, dennoch schaffte sie es die Tränen weiter zu unterdrücken. Lächelnd richtete Fay sich auf, stellte die geleerte Kaffeetasse auf dem Tisch ab. „Ich sollte dann langsam los....“
 

„Okay... Ich fürchte wir werden uns so schnell nicht wiedersehen, wie?“ Es war das erstemal, dass das Mädchen ihn selbst zu sehen schien, nicht den vermissten Freund in ihm suchte. „Wer weiß das schon... Das Schicksal sucht sich oft eigensinnige Wege...“ Cardina nickte nur schwach lächelnd, begleitete ihn dann zur Türe, fiel ihm dort noch einmal dankbar um den Hals bevor sie sich entgültig von ihm löste, ihm hinterher winkte als er die um diese Uhrzeit noch menschenleere Promenade entlang davon schritt.
 

+~+~+~+
 

Irgendwann gab Kurogane es auf, die nassen, klebenden Sandkörner von dem nur noch lose die Wunde verdeckenden Verband zu streichen. Die Schmerzen, die das sich langsam in die Verletzung brennende Salzwasser verursachte, waren so heftig, dass er durch zusammengebissene Zähne vor sich hinfluchte, einfach nur um jegliches Aufstöhnen zu unterbinden. Er war ein Krieger verdammt noch mal!
 

Da zählte er sich selbst zu einem der stärksten Schwertkämpfer, die es gab und dann machte so ein bisschen Wasser, okay, zugegebenermaßen angereichert mit einigen Mineralien, ihn fertig... Wirklich erbärmlich!
 

Langsam ließ er seine Hand sinken, bevor er sich mit einiger Mühe und unter schmerzhaftem Keuchen aufrichtete, und sich unter Aufbietung all seiner Kräfte weiter den Strand hinauf schleppte. Dort ließ er sich einfach der Länge nach in den Sand fallen, achtet gerade noch darauf, nicht auf der Verletzung zu landen. Anscheinend hatte der heutige Tag das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht.
 

Der Schwarzhaarige war in letzter Zeit viel zu oft und viel zu weit über seine Grenzen hinaus gegangen, und die knappen Verschnaufpausen hatten kaum ausgereicht, aus diesem extremen Zustand heraus zu kommen.
 

Früher hatte er besser auf seine Grenzen und auf die Bedürfnisse seines Körpers geachtet, allerdings war er anscheinend nun auch nicht mehr besser als der Magier, dem er ständig vorhielt, dass er nicht genug auf sich Acht gab.

Überhaupt lag es doch nur an Fay, dass der Ninja immer wieder über seine Grenzen hinaus ging. Natürlich konnte er dem blonden Reisegefährten für sein eigenes unüberlegtes Handeln nicht die Verantwortung zuschanzen, dennoch war die Sorge um ihn einer der Gründe die ihn in diesen erbärmlichen Zustand getrieben hatten.
 

Mit einigen schwachen Bewegungen befreite er sein Schulter von dem durchweichten Verband, hoffte einfach dass die frische Luft dem unangenehmen Brennen Einhalt gebieten würde, es zumindest etwas linderte, dann schloss er ermattet die Augen. Er konnte sich nicht erinnern, wann es ihm zum letzten mal so schlecht gegangen war, das er sogar einfach an Ort und Stelle liegen blieb, sich über eventuelle Gefahren oder Feinde, nicht mal den Kopf zerbrach. Dass er im Kampf nun ohnehin unterliegen würde, war sein letzter Gedanke, bevor ihn tiefe Schwärze umhüllte und er in einen halb schlafähnlichen, halb bewusstlosen Zustand sank.
 

Als er am nächsten Morgen mir einem leisen Stöhnen wieder zu sich kam und die Augen aufschlug, blinzelte er erst mal nur perplex. Nicht etwas, weil ihn die Sonne blendete, die gerade erst dabei war aufzugehen, sondern weil er in zwei vertraute blaue Augen schaute, die ihn besorgt von oben musterten. „Was willst du denn hier?“ Selbst in seinen eigenen Ohren klang seine Stimme erbärmlich. Mit einem gequälten Gesichtsausdruck versuchte er sich aufzusetzen, ließ sich, da sein Rücken nach der Nacht auf dem Boden sofort protestierte, erst einmal wieder leise fluchend zurück sinken, bevor er seinen durchdringenden Blick wieder auf den Magier richtete, der nach wie vor verdattert zu ihm herunterblickte.
 

+~+~+~+
 

Fay sog tief die frische Morgenluft ein, genoss den sanften Wind der leicht mit seinen Haaren spielte, die friedliche Stille, durch die das Geräusch der sich am Strand brechenden Wellen noch intensiver zu hören war. Der strahlend blaue Himmel, von dem langsam die letzten Sterne verschwanden, versprach gepaart mit den ersten Sonnenstrahlen auch diesen Tag traumhaftes Wetter.
 

Da der Magier nach den nervenaufreibenden und kraftraubenden Ereignissen der letzten Tage sowieso nicht damit rechnete, dass seine Reisegefährten in nächster Zeit schon aufwachen würden, hielt er einen Augenblick inne, bewunderte das sich ihm bietende idyllische Bild des menschenleeren Strandes. Er zögerte einen Augenblick, bevor er sich entschied sich noch etwas Zeit zum Nachdenken zu gönnen, bückte sich, streifte seine Schuhe ab, und trat dann von der asphaltierten Straße der Promenade in den kühlen Sand. In Gedanken versunken schlenderte er an den zahlreichen verlassenen Liegestühlen vorbei zum Meer, lächelte leicht als das salzige Wasser seine Füße umspülte.
 

Allerdings trübte die Erinnerung an das Gespräch mit Cardina augenblicklich die innerliche Ruhe, die er noch vor wenigen Sekunden verspürt hatte. Konnte es wirklich sein, dass Lafargas Verschwinden mit Ashura zusammen hing? Wie sonst ließ sich die Tatsache, dass der Freund der rosahaarigen Frau kurz bevor er sich in Luft aufgelöst hatte mit einem Mann gesehen worden war, dessen Beschreibung haargenau auf den Herrscher zutraf. Außerdem hatte die Zauberin sich sogar an seinen Namen erinnern können. Eigentlich stand außer Zweifel, dass der König hier in dieser Welt gewesen war. Die viel wichtigere Frage, die es zu klären galt, war wohl diejenige, weswegen Ashura den jungen Mann am Leben gelassen hatte. Dafür galt natürlich die Vorraussetzung, dass Cardinas Gefühl sie nicht betrog...
 

Fay seufzte leise auf. Wieso war es ihm selbst in dieser ruhigen Welt nicht vergönnt einfach nur mal abzuschalten? Allerdings hatte die Tatsache, dass der Herrscher bereits in dieser Welt nach ihm gesucht hatte doch auch etwas gutes. Die Wahrscheinlichkeit dass dieser in nächster Zeit hierher zurückkehren würde, war mehr als gering.

Gerade als der Magier sich nun endlich auf den Weg zum Hotel, dessen Name ihm nun, da er wieder bei Verstand war, ohne Probleme wieder eingefallen war, machen wollte, zog ein in einiger Entfernung leblos im Sand liegender Körper seine Aufmerksamkeit auf sich.
 

Verwirrt trat der blonde Mann näher, beschleunigte seine Schritte besorgt als er erkannte dass es sich dabei eindeutig um einen Menschen handelte. Überrascht zuckte er zusammen als er realisierte, dass es sich bei der Gestalt um Kurogane handelte. Er spürte wie Panik und Angst in ihm hochstiegen, legte die letzten Meter im Laufschritt zurück, beugte sich dann besorgt über den Reisegefährten. Kaum hatte er diesen erreicht, kam dieser mit einem leisen Stöhnen zu sich, öffnete blinzelnd die Augen, schien einen Moment zu brauchen bevor er ihn registrierte.
 

„Was willst du denn hier?“ Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte Fay den Ninja, der einen erfolglosen Versuch startete sich aufzusetzen, seinem scheinbar protestierenden Rücken aber schließlich nachgab und wieder zurück in den Sand sank. Erst jetzt bemerkte der Magier, dass die Sandkörner in der Nähe des Kriegers seltsam dunkel, beinahe nass wirkten, keuchte entsetzt auf als er neben ihm in die Hocke ging und nun die Ursache dieser seltsamen Verfärbung erkannte. „Bist du völlig verrückt geworden? Wie hast du es nur geschafft die Wunde wieder zu öffnen?! Was machst du überhaupt um diese Uhrzeit hier draußen?! Sei froh, dass ich gerade auf dem Heimweg war, sonst...“ Augenblicklich wurde Fay bewusst, dass er sich verraten hatte, dem verletzt neben ihm liegenden Reisegefährten selbst gestanden hatte, dass er die ganze Nacht über nicht im Hotel gewesen war.
 

+~+~+~+
 

„Bist du völlig verrückt geworden? Wie hast du es nur geschafft die Wunde wieder zu öffnen?! Was machst du überhaupt um diese Uhrzeit hier draußen?! Sei froh, dass ich gerade auf dem Heimweg war, sonst...“ Kurogane hob auf diese Aussage hin skeptisch eine Augenbraue, konnte sich aber beim Anblick des ertappten Gesichtsausdrucks des Magiers ein trockenes, aber dennoch amüsiertes Grinsen nicht verkneifen.
 

„Sieh an, da ist wohl jemand lange außer haus gewesen, was? Übrigens riechst du nach Alkohol.“ Fays Vorwürfe überging er jetzt einfach mal, weil er auch selbst wusste, sie bescheuert er eigentlich war. Allerdings war’s ja auch keine Absicht gewesen. Hätte er es sich aussuchen können, wäre er auch lieber davon verschont geblieben, über dieses dämliche Netz zu stolpern, dann beinahe zu ersaufen und am Ende hier halbtot am Strand rumzuliegen und sich Rückenschmerzen und nen steifen Nacken zu holen.
 

Der Blonde grummelte auf Kuroganes Feststellung hin nur irgendetwas unverständliches, sah ihn aber weiterhin teils schuldbewusst, teils vorwurfsvoll an. Der Ninja ging nicht drauf ein, sondern versuchte erneut sich aufzusetzen, diesmal mit etwas mehr erfolg. Nachdem er sich in eine halbwegs sitzende Position gebracht hatte, musste er erst mal wieder innehalten, weil ihm kurz schwindelig wurde, da sein Blutdruck nach der Nacht nicht so richtig in Bewegung kommen wollte.
 

Nachdem auch die ganzen flimmernden Punkte vor seinen Augen verschwunden waren, stand er vorsichtig auf, ignorierte dabei die Hand die sein Gegenüber ihm hinhielt einfach. Es dauerte etwas und erforderte einige schmerzhafte Laute, aber schlussendlich stand er dann, halb auf Souhi gestützt. Nachdem er feststellen musste, dass er sich in seinem Zustand unmöglich richtig strecken konnte seufzte er nur frustriert, während er seinen gesunden Arm hob und probeweise die steifen Muskeln in seinem Nacken knetete. Zwar erinnerte er sich noch gut daran, dass Fay so was gut konnte, aber er würde sich wohl eher die Zunge abbeißen, als um eine Massage zu bitten, außerdem würde der Blonde ihn eh nicht anfassen wollen.
 

„Dann sollten wir wohl zusehen, das wir ins Hotel kommen, nicht das sich die Anderen noch sorgen machen.“ Der Ninja hatte wirklich nicht die geringste Lust, jetzt mit dem Magier über irgendetwas zu diskutieren, weder über sein, noch über dessen Verhalten.
 

+~+~+~+
 

„Sieh an, da ist wohl jemand lange außer Haus gewesen, was? Übrigens riechst du nach Alkohol.“ Obwohl nun ein Grinsen Kuroganes Lippen umspielte, wirkte dieses eher trocken als wirklich über die Situation amüsiert. Der bittere Unterton in der dunklen Stimme des Kriegers hob zusätzlich hervor, dass der Ninja über ihre aktuelle Sachlage alles andere als belustigt war.
 

Fay zuckte ertappt zusammen, wandte sich ab um seinen nach Alkohol riechenden Atem vor dem Reisegefährten zu verbergen. Eine lächerliche Geste, da dieser ihn doch ohnehin bereits darauf angesprochen hatte, man in seinem Gesicht deutlich lesen konnte dass er sich schuldig fühlte.

Als er merkte, dass Kurogane einen erneuten Versuch unternahm sich aufzurichten hielt er ihm hilfsbereit seine Hand entgegen, hoffte dass dieser diesem entschuldigenden Zeichen nachkam und sie ergreifen würde, doch der schwarzhaarige Mann ignorierte sie völlig, schaffte es schließlich sich leise stöhnend und auf Souhi gestützt ohne fremde Hilfe aufzurichten.
 

„Dann sollten wir wohl zusehen, dass wir ins Hotel kommen, nicht das sich die Anderen noch Sorgen machen.“ Kein Wort der Erklärung, keine Begründung wieso er in diesem Zustand zu dieser Tageszeit am Strand lag, nur dieser eine Satz, der distanzierter nicht sein hätte können.

Obwohl es einzig und alleine der Ninja war, wegen dem er überhaupt noch die Kraft besaß an seinem Leben festzuhalten, entfernte dieser sich immer weiter von ihm. Als sein Blick mehr zufällig als beabsichtigt zu Kuroganes Hand glitt zuckte er entsetzt zusammen als er merkte, dass die rote Farbe des sie verbindenden Fadens an Intensität verloren hatte, die dünne Verkettung eher wirkte als ob sie im Begriff war sich völlig aufzulösen.
 

Der schwarzhaarige Ninja hatte nichts von Fays Verhalten gemerkt, hatte sich bereits in Bewegung gesetzt um den Rückweg anzutreten. Wie angewurzelt blieb der Magier im weichen Sand stehen, starrte auf den breiten Rücken des sich entfernenden Reisegefährten, bevor er hinter diesem herstolperte, seine Hände in den zerknitterten Stoff von Kuroganes schwarzem Hemd krallte und seine Stirn an die muskulösen Schultern lehnte.
 

„Bitte lauf nicht weg vor mir... Lass mich nicht alleine zurück...“ Der Krieger war bei dieser plötzlichen Berührung leicht zusammen gezuckt, verharrte nun zwar bewegungslos, machte aber auch keine Anstalt sich zu Fay umzudrehen. „Es war nichts mit Cardina... Ich habe zuviel getrunken, sie hat mich zu sich mitgenommen weil ich mich nicht mehr an den Hotelnamen erinnern konnte, das ist alles!“ Der Magier wusste nicht weswegen er sich rechtfertigte, warum er den Drang verspürte sich entschuldigen zu müssen, aber er konnte nicht anders. Sie waren nicht zusammen, jeder hatte das Recht zu tun und zu lassen was er wollte, und dennoch... Das schmale Band das sie an einander knüpfte war dabei zu verblassen, sich für immer aufzulösen. Das konnte er nicht zulassen. Die blassen Hände des Magiers schlossen sich verzweifelt noch fester um den dunkeln Stoff, ließen nicht zu, dass der Ninja ihn einfach ignorierte und seinen Weg fortsetzte.
 

~tbc~



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  halfJack
2009-08-10T13:04:41+00:00 10.08.2009 15:04
Mit dem Anfang dieses Kapitels kann ich direkt an das anknüpfen, was ich schon im letzten Kommentar meinte. Kurogane hat seine Worte eigentlich ganz anders gemeint. Er wollte Fye Zuversicht spenden, ihm ein weiteres Mal zeigen, dass er nicht allein ist und sich immer auf Kurogane verlassen kann. Er hält ihm die Hand entgegen, um ihm die Möglichkeit zu geben, ohne Zwang nach ihr zu greifen, mit der Gewissheit, Kurogane als Freund und als Stütze zu sehen. Diese Geste soll Fye nur zeigen, dass er sich fallen lassen und vertrauen kann. Aber genau den entgegengesetzten Weg, den Kurogane mit seinen Worten eröffnet, scheint Fye in diesem Augenblick zu sehen. Nämlich jenen Weg, der durch die Hintertür aus seinem Leben herausführt, indem er sich von allem losmacht, auch von seinem eigenen Selbst.
An Kuroganes Stelle würde ich mir etliche Selbstvorwürfe machen, obwohl die Worte überhaupt nicht so gemeint waren. Darum finde ich schon die ersten Sätze dieses Kapitels sehr gut gewählt. Nachdem Kurogane es ausgesprochen hatte, auch wenn er nicht wollte, dass Fye nach dieser Option greift, muss er zu seinem Wort stehen und reglos zusehen. Und die zweite Aussage verweist darauf, dass sich manche Dinge nicht ändern, wie beispielsweise Fyes Hang zur Flucht.

Larfarga... der war doch von Magic Knight Rayearth, oder? Ich kann mich nicht mehr richtig erinnern, ob die beiden auch schon bei Tsubasa RC aufgetaucht sind. Dadurch, dass ich neben den ganzen Serien von Clamp auch noch jede Menge andere Manga besitze, ist es schwer, den Überlick zu behalten. Wie auch immer, jedenfalls finde ich es gut, wie eure Geschichte sich so passgenau in das komplette Universum von Clamp eingliedert.

Im Moment hoffe ich nur, dass sich die Entfernung zwischen den beiden Männern nicht weiter vergrößert. Gut, dass jetzt mal Fye die Initiative ergreift.
Von: abgemeldet
2008-05-07T19:15:07+00:00 07.05.2008 21:15
ARGHS x_____X
ich hab die FF ja scho auf FF.de gelesen und plötzlich.. finde ich sie auf animex.. da freu ich mich natürlich weils mehr chapter gibt X3
und dnan komm ich zu diesem ende.. und dnek nur: FIES! ._. XD
so ein böser cliff ;_;
bitte schrieb schnell wieter >o<
aba die FF ist echt supa ^^
vorallem liebe ich die langen chaps X3
und OMG.. die FF hat so viel handlung... ich hab bestimmt schon die hälfte vergessen x_X
kann aba auch an mir liegen XD"""
nya.. gute idee! ^^
freu mich auf mehr X3

lg Ngoc-chan
Von:  Schreiberling
2008-04-27T12:59:28+00:00 27.04.2008 14:59
Hallo und erst mal.
OH OH
Wenn ich den Namen Ashura schon höre, dann könnt ich die Krise kriegen.
Caldina tut mir voll leid in dieser FF.
Ich bin mir ja nicht so sicher, ob ihr Liebster noch lebt, wenn das alles wirklich was mit Ashura zu tun hat.
Überhaupt hat mich gewundert, dass der nach dem Einsatz von Magie nicht sofort am Strand aufgetaucht ist.
Zum Horrorfaktor.
Ich hab ja im letzten Kap schon geschlottert, aber das war alles ja auch schon ziemlich heftig und dann konnte niemand eingreifen.
Na gut. Sakura ein bisschen, aber ansonsten.
Trotzdem hat mir das Kap super gefallen und Spannung muss sein.^^
VLG
Von:  Lady_Ocean
2008-04-25T12:05:59+00:00 25.04.2008 14:05
Wow, diesmal ging es ja richtig schnell mit dem nächsten Kapitel! Und ausgerechnet jetzt bin ich kaum zum Lesen gekommen... ^^u

Ich weiß nicht...für mich hat das Kapitel insgesamt ein bisschen wie ein Übergang gewirkt. Man hat ein bisschen was Neues erfahren, was Cardina angeht. Das fand ich auch sehr gut, denn im Grunde gefällt sie mir und es macht die Sache noch spannender, dass es diesen Menschen für sie gibt, auf dessen Rückkehr sie nach wie vor wartet. Ich bin gespannt, ob es wirklich DER Ashura war, der ihren Freund...entführt?...hat, oder wieder nur irgendein Ashura.

Bedeutend schlechter als sonst war deine Korrektur hier nicht. Ich hab zwischendurch mal einen Absatz gefunden (auf S. 4 oder 5, glaub ich), da war in einem 5-Zeilen langen Stück gleich dreimal das Wort "Reisegefährte" drin, was dann doch ein bisschen viel wird. Und irgendwo hat mal ein Komma gefehlt oder es war mal was mit 'nem Wort oder so...aber nicht viel. Und allein beim Lesen kann man im Nachhinein ja immer schwer sagen, wo man was gefunden hat...
Egal, so tragisch war es nicht.

Lg
Ocean
Von:  Engelchen_Fynn
2008-04-23T09:15:21+00:00 23.04.2008 11:15
Also, ich weiß nicht warum du nicht zufrieden mit dem Kapitel bist, ich find's super.
Besoners Sakura hat mir gefallen. Und der Schluss, ich hab ein Bild, was einfach wie die Faust auf's Auge zu der Szene passt...

Freu mich auf mehr. ^^


Von: abgemeldet
2008-04-22T23:25:41+00:00 23.04.2008 01:25
Oh man, ich wollte eigentlich schlafen gehen und dann bin ich fast an die Decke gesprungen als ich gesehen hab, daß es ein neues Kapitel gibt. Danke!

Und Fay hat am Ende einfach mal gesagt was er denkt, ich hätte ihm am liebsten auf die Schulter geklopft oder applaudiert oder irgendwas. Sonst krieg ich immer die Krise wenn jeder in seiner Ecke hockt und nichts sagt (obwohl das sovieles einfacher machen würde)... jetzt bin ich schon wieder gespannt, ob Kuro-rin auch ja nicht wieder irgendwas Dummes tun wird.

Also mir hat's gefallen - kein Grund selbstkritisch zu sein.

LG
_WhiteRose_




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