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Passionate Feelings

One-shots, Shika/Ino, Neji/Ten, (Naru/Hina), Sasu/Saku + einige etwas speziellere Pairings (30th one shot is on!!)
von

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Wenn Männer Väter werden...

Wenn Männer Väter werden…
 

Neji

Nervös. Das war ein Wort, das eigentlich niemand benutzte, wenn er über Neji Hyuga sprach. Doch betrachtete man das Verhalten des jungen Mannes, beschrieb ihn dieses Wort in letzter Zeit doch sehr genau. Hinata sass auf dem Gang des Krankenhauses und beobachtete ihren Cousin. Seit sie hier waren, lief er den Gang hinauf und wieder hinunter. Von Zeit zu Zeit blieb er stehen, um sich seine sonst so streng gepflegten Haare zu raufen. So verging Stunde um Stunde, ohne dass irgendetwas passierte.

Naruto hatte einmal kurz vorbei geschaut und auch Sakura und Ino waren mal für ein paar Minuten bei Hinata gewesen. Jedem war Nejis Verhalten aufgefallen. Doch hatten sich alle zurückhalten können, um nicht laut los zu lachen. Denn genau dieses Gefühl erfüllte nicht nur Hinata, wenn sie ihrem Cousin zusah. Auch ihr Vater und ihre Schwester mussten sich sehr beherrschen, um nicht ab dem unruhigen und vor allem abnormalen Verhalten Nejis zu lachen. Während Hiashi Hyuga seinen Neffen betrachtete, wanderten seine Gedanken zurück zu dessen Vater. Auch er hatte sich vor gut zwanzig Jahren ähnlich benommen. Lag wahrscheinlich in den Genen.

„Gott, ich halte das nicht mehr aus!“, rief Neji da auf einmal aus. Endlich hielt er für einen kurzen Moment inne und bewegte nicht einen einzelnen Muskel in seinem Körper.

„Das wird schon! Keine Angst. Tenten ist immerhin nicht irgendwer!“, versuchte Hanabi ihren Cousin aufzumuntern. Auch wenn sie es niemals zugeben würde, so mochte sie Neji doch. Still und schweigsam, wie er vor Monaten noch gewesen war, hatte er immer eine etwas unheimliche Aura besessen. Seit er jedoch wusste, dass er Vater werden würde, war er nervös. So nervös, dass er auch manchmal Anzeichen der Zerstreutheit an sich hatte. So nervös, dass er manchmal einfach vergass, seine kalte, harte Schale zu zeigen.

Gerade als Neji wieder seinen Gang, oder besser gesagt, seine Wanderung vorsetzten wollte, kam ein Arzt den Gang entlang auf ihn zu. Eine emotionslose Maske zierte sein Gesicht. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in Nejis Magengegend aus. Ein Gefühl, dass er zuvor noch nie verspürt hatte. Aber er wusste, wie es hiess. Angst. Neji Hyuga hatte Angst davor, was der Arzt ihm sagen würde. Was, wenn irgendetwas schief gegangen war?

Als der Arzt jedoch direkt vor ihm stand, verwandelte sich die Maske in ein Lächeln. „Sie können jetzt zu ihr. Es geht ihr den Umständen entsprechend wunderbar und ihrer Tochter auch! Ich…“ Doch weiter kam er nicht, denn Neji war schon an ihm vorbei und in dem Zimmer verschwunden, aus dem der Arzt gerade eben getreten war.

Zurück blieben ein verdatterter Kittelträger und drei Hyugas, die sich nun durch nichts mehr stören liessen und lauthals lachten.
 

„Jetzt reiss dich doch endlich mal zusammen. Seit ich dir gesagt habe, dass ich schwanger bin, bist du so nervös. Wenn du so weiter machst, lässt du sie am Schluss noch fallen!“ Tenten lachte, als sie Neji zu Recht stutzte. Es stimmte wirklich. So umständlich, wie er versuchte, seine kleine Tochter zu halten, war die Gefahr recht gross, dass das kleine Wesen bald einen schweren Sturz erleiden würde. Langsam hatte Tenten sich aufgesetzt und bewegte Nejis Arme vorsichtig in die richtige Position. Schmunzelnd blickte sie ihn an. Nie hätte sie gedacht, dass sie Neji jemals nervös erleben würde. Und der Grund dafür war noch viel abwegiger. Eigentlich sollte er doch sprühen vor Stolz.

Bevor sie aber etwas sagen konnte, meinte Neji mit einem Lächeln auf den Lippen: „Auf der Liste der besten Tage in meinem Leben steht der hier ganz weit oben. Auf Platz zwei.“

„Darf man fragen, was auf Platz eins ist?“ Sicher würde jetzt irgendein Kampf, den er gewonnen hatte, genannt. Das enttäuschte Tenten dann doch. Sie wusste, dass Neji sie liebte und dass sie ihm sehr wichtig war. Dasselbe galt auch für seine Tochter, doch dass seine Kämpfe ihm wichtiger waren, fand sie irgendwie nicht ganz fair.

„Zuoberst steht der Tag, an dem du mich das erste Mal geküsst hast!“ Neji grinste breit. „Glaubst du wirklich, ein Kampf ist mir wichtiger, als du und sie es sind?“ Gespielter Tadel lag in seiner Stimme.

Tenten liess sich nur lachend und kopfschüttelnd in die weichen Kopfkissen zurückfallen. Also wirklich! Wenn Männer Väter wurden, schienen sie einfach anders zu ticken!
 

Naruto

Er hatte es schon wieder getan! Hinata bekam jedes Mal fast einen Herzinfarkt, wenn er das tat. Seit sie ihm gesagt hatte, dass sie schwanger war, tat er es andauernd. Anfangs hatte sie noch gedacht, er sei krank. Doch Sakura und Ino hatten ihn mehrmals untersucht und waren immer zu demselben Schluss gekommen: Kerngesund. Aber das konnte gar nicht sein! Denn früher hatte er das nie getan! Nie! Wobei, eigentlich war es gar nicht mal so schlecht. So hatte er immerhin bessere Chancen darauf, Hokage zu werden. Und ausserdem mochte ihr Vater ihn in diesen Momenten viel mehr. Trotzdem! Sie hatte mit den anderen Mädchen darüber gesprochen, doch meinten die bloss, das wäre normal. Es änderte die Männer nun mal, wenn sie merkten, dass sie doch etwas Anständiges zustande gebracht hatten. Aber Hinata konnte einfach nicht aufhören, daran zu denken, wie er früher gewesen war. Natürlich liebte sie ihn noch immer über alles. Aber früher war er ihr trotzdem irgendwie lieber gewesen. Sein ganzes Verhalten! Seine Fröhlichkeit, sein Übermut.

Doch sie würde nicht kampflos aufgeben! Das hatte Hinata sich geschworen! Niemals würde sie aufgeben. Und deshalb hatte sie auch einen genialen Plan. Stimmten die Berechnungen des Arztes, dann würde sie das Kind erst in etwa zwei Wochen bekommen. Sie hatte also zwei Wochen Zeit, um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Und weil sie dabei etwas Unterstützung brauchte (im wahrsten Sinne des Wortes), hatte sie sich Hilfe aus den eigenen Reihen geholt. Hanabi und Tenten! Wenn sie es zu dritt nicht schafften, dann war wirklich Hopfen und Malz verloren. Und das würde bedeuten, dass sie Naruto nie wieder unter die Augen treten konnte. Er hatte so viel für sie ertragen! Die Verachtung und die Beschimpfungen ihres Vaters zu Beginn. Wie Naruto doch für sie gekämpft hatte! Sie würde nicht einfach so aufgeben. Nicht jetzt! Nicht heute!
 

Es dämmerte. Naruto und Neji wanderten zusammen durch Konoha. Sie hatten ein bestimmtes Ziel. Ein Anwesen, das gross genug war, um selbst als ein Dorf zu gelten. Ihr Zuhause. Anfangs hatte es Neji gar nicht gefallen, dass Naruto bei ihnen einziehen würde. Aber da Hiashi seine Tochter niemals gehen lassen würde, blieb wohl allen nichts anderes übrig, als sich damit abzufinden, dass der Uzumaki sich bei ihnen breit machte. Und im Nachhinein war es dann gar nicht so schlimm gewesen. Im Gegenteil. Es war manchmal sogar sehr amüsant.

„Gott, ich habe Kohldampf! Und du?“ Neji war in Hinatas Plan eingeweiht worden. Immerhin musste er sozusagen den Lockvogel spielen.

„Nein. Eigentlich nicht.“, meinte Naruto ernst.

Neji musste sich zusammenreissen. Klar, er hatte diese Antwort erwartet. Jeder kannte diese Antwort. Aber sie war doch jedes Mal aufs Neue wieder total schockierend. Naruto hatte keinen Hunger! Das war einfach unmöglich. Das widersprach jedem Naturgesetz! Und dann noch diese Ernsthaftigkeit die ganze Zeit über! Das war doch nicht mehr Naruto! Trotz seiner Bestützung beliess es Neji bei einem kurzen ‚Hm’. Was wollte er auch mehr sagen?
 

Hinata, Hanabi und Tenten hatten alles vorbereitet. Jetzt mussten sie nur noch kommen. Hoffentlich hatte Neji seinen Part als Lockvogel nicht versaut!

Schritte waren zu hören. Zwei Personen. Zum Glück, Neji hatte es geschafft! Hinata jubelte innerlich. Jetzt würde ihr Naruto nicht mehr entkommen!

Die Tür wurde aufgeschoben. Wie angewurzelt blieb Naruto im Türrahmen stehen. Er traute seinen Augen nicht. Jetzt hatte er sich immer solche Mühe gegeben! Schon seit Monaten. Und dann wurde er von Hinata so hinterhältig hintergangen! Gerade wollte er wieder verschwinden, da bekam er von Neji einen kräftigen Stoss ins Kreuz, sodass er nach vorne stolperte und mit der Nase voran vor Hinata landete. Sofort begann er sich auf sie zu konzentrieren. Er wollte nicht an alles um ihn herum denken. Wie ein Mantra betete er vor sich hin ‚Schau sie an!’ und hoffte darauf, dass es wirkte.

Leider hatte er dabei nicht bedacht, zu was Hinata alles fähig war. Sie lächelte ihn zuckersüss an. Und dann hielt sie ihm kaltblütig eine Schüssel Ramen unter die Nase. Der leckere Duft schwebte ihm entgegen. Jede einzelne Faser seines Körpers verlangte nach diesem kleinen Gefäss. Wie lange es doch her war, dass er das letzte Mal Ramen gegessen hatte! Seine Hand zitterte und bewegte sich langsam auf die Schüssel zu. Seine Selbstbeherrschung bröckelte nach und nach. Millimeter vor der Schüssel zerbrach sie ganz und Naruto packte das Ramen. Innert Sekunden hatte er es herunter geschlungen.

Nun packte ihn das schlechte Gewissen. Er hatte sich solche Mühe gegeben. Und nun war alles um sonst gewesen. Traurig liess er den Kopf hängen.

„Naruto! Was ist denn?“ Hinata hatte sich ihm besorgt an den Hals geworfen.

„Ich hab mir solche Mühe gegeben. Ich wollte alle meine Schwächen aufgeben. Immerhin will ich unserem Kind ja kein schlechtes Vorbild sein. Und dann bist du so hinterhältig und veranstaltest hier ein fröhliches Ramenessen! Hinata, du bist gemein.“ Schmollend blickte er auf das Wesen in seinen Armen hinab. Eigentlich hatte er ihr ja schon verziehen. Er war ihr sogar überaus dankbar! Doch das würde er ihr nicht gleich auf die Nase binden!

„Gott, du Spinner! Wenn ich jemand Ernstes gewollt hätte, dann hätte ich dich bestimmt nicht geheiratet!“, rief Hinata nun aus.

Kopfschüttelnd blickte sie ihn an. Wenn Männer Väter wurden, schienen sie einfach anders zu ticken!
 

Shikamaru

Ino sass im Garten. In den Armen hielt sie ihren zwei Wochen alten Sohn. Leise sang sie vor sich hin. Ihre Gedanken wanderten zurück zu den letzten paar Monaten. Das war eine chaotische Zeit gewesen. Und besonders ein Mensch aus ihrer Umgebung hatte sich mehr als seltsam benommen. Doch eigentlich störte sich Ino wenig daran. Sie erinnerte sich noch gut, wie Tenten und Hinata erzählt hatten, dass Neji und Naruto sich komisch aufgeführt hatten, als sie schwanger gewesen waren. Damals hatte Ino das Ganze mit einer Handbewegung abgetan. Bevor Shikamaru freiwillig etwas Anstrengendes tat, müsse vorher schon die Welt untergegangen sein.

Nun, den Weltuntergang hatte Ino irgendwie verschlafen. Shikamaru schien ihn aber ganz genau mitbekommen zu haben. Seit sie ihm gesagt hatte, dass er Vater würde, hatte er eine mühsame Aufgabe nach der anderen erledigt.

Er hatte ihr Zeitschriften gebracht, Essen gekocht (Zu Inos Überraschung war das Essen nicht nur geniessbar sondern sogar richtig gut gewesen!) und Hausarbeiten erledigt. Er hatte sich wirklich bemüht. Und er hatte nicht ein einziges Mal die Worte ‚mühsam’, ‚anstrengend’ oder ‚lästig’ verwendet! Nicht ein einziges Mal.

Wenn sie es sich genauer überlegte, war das sogar eine wunderbare Zeit gewesen! Und was machte er jetzt? Er lag im Gras und fand jede Aufgabe mühsam, anstrengend und lästig! Dieser faule Kerl! Langsam stand Ino auf und ging zu dem Fleck Rasen, auf dem Shikamaru sich niedergelassen hatte. Er schien zu schlafen, doch Ino durchschaute ihn sofort. Sie kniete sich hin, stupste ihn an und legte ihm dann ihren Sohn auf den Bauch.

„Da! Du kannst deinen elterlichen Pflichten ruhig auch mal nachkommen!“, grinste Ino. Sie wusste, dass dies die einzige ‚Arbeit’ war, die Shikamaru Spass machte. Sie liess ihre beiden Männer allein im Garten zurück und machte sich auf den Weg zur Küche.

Die anderen beiden hatten Recht. Wenn Männer Väter wurden, tickten sie anders. Aber wenn sie dann Väter waren, fielen sie wieder in ihr altes Muster zurück!
 


 

Fertig! ;D hoffe, es hat euch gefallen. Diese szene mit neji geisterte mir schon seit tagen im kopf rum, deswegen musste ich sie jetzt einfach aufs papier bringen. Fand die vorstellung irgendwie witzig!!! Bitte, sagt mir, ob es euch gefällt!!!

*knuddel*

kiwi



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von: abgemeldet
2008-08-15T16:29:21+00:00 15.08.2008 18:29
Das war geil.
Neji nervös im Krankenhaus, kann ich mir richtig gut vorstellen, aber Naruto ohne Ramen? Naya, ich weiß ja nicht...
Aber wieder einmal toll geschrieben.
Lg
Lyra
Von:  Arua
2007-06-23T17:32:36+00:00 23.06.2007 19:32
Die Idee gefällt mir wirklich gut.
Vor allem kann ich es mir so richtig toll vorstellen.
Besonders wie Shikamaru sich anstrengt, Ino ein bisschen was an Arbeit abzunehmen.
Aber auch die Vorstellung von einem nervösen Neji ist ernsthaft genial.
Warum sollte nicht auch ein Hyuuga mal die Nerven blank liegen haben?
Man(n) wird schließlich nicht jeden Tag Vater!
Und dass Narutos Vorhaben scheitern würde, war ja sowieso klar.
Naruto ohne Ramen...verkehrte Welt!
Hat mir gut gefallen - hast die Situation glaubhaft dargestellt.
bye
Arua
Von: abgemeldet
2007-06-19T09:52:35+00:00 19.06.2007 11:52
Eine richtig einfallsreiche Idee^^
*dich anfeuer*
*allpaus geb*
Mch ja weiter so, sonst komm ich vorbei, klar? ID
Von: abgemeldet
2007-06-16T21:01:51+00:00 16.06.2007 23:01
hehe männer xDD
neji und nervös xDDD
das war bestimmt ein lustiger anblick xDD
und naruto wollte ramen aufgeben???
also DAS is ein grund das die welt untergeht xDD
ja und shikamaru xD
er hat sich voll lieb um sie gekümmert und alles OHNE
das wort mühsam zu erwähnen ohaa xDD
war ein super OS ^^

Lg nata

Von:  hundefrau
2007-06-16T17:35:21+00:00 16.06.2007 19:35
man kann der Ramensuppe nicht entkommen!!!
aber cool geschrieben
Von:  MissImpression
2007-06-16T14:55:14+00:00 16.06.2007 16:55
xDDDDDDD Das Ende ey... *lachflash*
Naruto hat doch tatsächlich versucht von seiner Ramensucht loszukommen XD Er wird erwachsen ôo
Und Neji ist so geil beschrieben xD
supiii~ ^^
Von:  Rowan90
2007-04-16T17:12:33+00:00 16.04.2007 19:12
löl, oja die vorstellung von neji ist wirklich äußerst amüsant XD aber die anderen beiden auch;)
hdgdal rowan90
Von: abgemeldet
2007-04-10T11:47:18+00:00 10.04.2007 13:47
xD Wie geil, vor allem nejis veränderung fand ich zum schreien komisch!!^^
Sehr amüsant, wirklich!=)
Von:  NyappyJCT
2007-04-07T09:56:24+00:00 07.04.2007 11:56
Hey hey.
War echt super!!!
Das die sich alle so verändern^^
Echt süß!
Von:  Lily_Toyama
2007-03-28T19:16:43+00:00 28.03.2007 21:16
Das ist auch super gut *lach*
Kannst du mir bescheit sagen wenn du noch einen OS schreibst?
Das wäre super lieb. ^^


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