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Digimon 4½

Digimon Frontier - zurück in die Digiwelt
von

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Die Träne der Dunkelheit

Langsam öffneten sich seine Augen. Er musste ein paar Mal blinzeln und kniff seine Augen zusammen, bis er sich an das Licht gewöhnt hatte. Als dann alles langsam schärfer zu sehen war um ihn herum, schaute er sich erst einmal um. Sein Kopf schmerzte stark und er fragte sich wo er war. Dann viel ihm ein dass er spazieren gegangen war, bis er plötzlich in einem dunklen Raum gelandet war und unter starken Schmerzen bewusstlos wurde. Plötzlich fiel ihm auf, dass er in Ketten war. Ja, er war angekettet, an eine alte, kalte Kerkerwand. Seine Hand- und Fußgelenke taten schon weh von den Ketten. Die Frage wo er war und wieso, wurde immer stärker. Plötzlich wurde er aus allen möglich Verschwörungstheorien gerissen. Er hörte Schritte! Langsam kamen sie näher und näher und wurden von einem komisch Rauschen begleitet. Als ab man ein Stofftuch auf dem Boden hinter sich herzieht. Doch er konnte nichts erkennen. Das Licht, welches ihm aus dem kleinen Kerkerfenster, direkt ins Gesicht schien, machte es unmöglich in der Ferne etwas zu erkennen. Zwar sah er einen unförmigen Schatten der sich in der Dunkelheit auf ihn zu bewegte, aber genau erkennen konnte er nichts. Zumal der Schatten keinem Menschen gehören zu schien. Denn er war nicht nur ziemlich groß, sondern auch zu breit. Zu groß für einen Menschen, zu breit für einen Menschen, aber was war es dann? Dann plötzlich erkannte er eine Art Tatze, ähnlich die eines Löwen. Und eine Zweite! Das Wesen erschien immer mehr vor ihm und seine Augen weiteten sich. Ein Digimon! Er war in der Digiwelt! Wie konnte das passieren? Dann, mit einem Schlag, wurde es ihm bewusst. Ein Tor zur Digiwelt hatte sich geöffnet... Oder besser gesagt ein Strudel! Deswegen sah alles so komisch aus bevor er hier landete. Er war in die Digiwelt gezogen worden. „Wieso bin ich hier?“, fragte er mit sicherer Stimme, obwohl er in seinem inneren sehr verunsichert war. Das Digimon trat nun ganz ins Licht. Kouichi konnte seine rot leuchtenden Augen erkennen und auch um welches Digimon es sich handelte. „Du bist Leomon...“ Leomon, ein nicht sonderlich starkes Digimon, nur Level Champion! „Also verrate mir endlich wieso ich hier bin.“, er ahnte schon das schlimmste, dennoch wollte er es wissen. Plötzlich ertönte eine Stimme! Sie ließ Kouichi einen kalten Schauer über den Rücken laufen, so kalt und vernichtend klang sie. „Du hast ein Recht alles zu erfahren...“ Durcheinander schaute er sich um. Leomon stand direkt vor ihm doch seine Lippen bewegten sich nicht. Er stand nur da und schaute ihn durch dringlich mit seinen rot glühenden Augen an. „Wer spricht da?“, fragte er nun schon wesentlich verunsicherter. Die kalte Stimme lachte. Das Lachen schallte durch den Kerker, genauso kalt und vernichtend wie sie klang wenn gesprochen wurde. „Das wiederum Wächter der Dunkelheit geht dich nichts an!“, ertönte die Stimme wieder aus dem lachen heraus, welches immer noch leise durch die Kerker spukte. „Du bist der den ich auserwählt habe... Du wirst mir helfen die Digiwelt neu zu errichten, nachdem ich sie mit deiner Hilfe zerstört habe! Jedes Digimon wird vernichtet werden und dann wird die Dunkelheit herrschen.“ Kouichi wollte fragen wie das gemeint war, doch die Stimme bleib ihm im Hals stecken. „Ich werde es dir erklären...“ Eine kurze Pause trat ein. „Du und deine Freunde seid Digikrieger. Alle beherrschen ihr Element. Nur du nicht... Du bist anders! Als du in die Digiwelt kamst warst du bereits tot. Das war der Unterschied. Du bekamst dein Element und solltest es nicht nur beherrschen. Nein, du solltest auch der Wächter über die Dunkelheit werden!“ Die Worte verwirrten ihn sehr, doch er glaubte zu verstehen. „Ich will diese Dunkelheit... Die, welche in dich eingeschlossen wurde und nur du benutzen und frei lassen kannst! Weißt du noch wie du die Kontrolle über dich verloren hast, wenn du zu Velgremon digitiert bist? Das war weil deine Macht, die der Dunkelheit so unendlich groß ist das sie niemand beherrschen kann. Deswegen wurde sie versiegelt... Also du dein Gedächtnis wieder erlangt hast. Ich werde das Siegel brechen. Dummerweise wird das für dich unendliche Schmerzen bedeuten! Aber was kümmert mich das? Bald wirst du mir zu der Macht verhelfen die ich brauche die Digiwelt zu beherrschen!“ Erneut hallte ein schauriges Lachen wie eben durch den Kerker. „Fang an getreuer Diener!“, waren die letzten Worte der Stimme, die Kouichi noch immer nicht zu ordnen konnte. Dann hörte man wieder dieses Rauschen und die Stimme ertönte nicht mehr. Leomon, der bis jetzt nur still dagestanden hatte, nickte kurz. Anscheinend hatte er irgendeine Aufgabe zu erfüllen. Kouichi schluckte schwer, denn er ahnte nichts Gutes. Er wusste es gab keinen Ausweg. Die rot leuchtenden Augen seines Gegen übers verrieten es ihm. Er spürte es einfach! Doch eine Sekunde später fühlte er etwas völlig anderes. Ein stechender Schmerz ging von seiner Brust aus. Er senkte seinen Kopf und entdeckte er eine klaffende Wunde über seiner Brust. Als er wieder auf sah wusste er auch sofort wie sie entstanden war. Denn genau in diesem Moment geschah das gleiche mit seinem Gesicht. Leomon hatte mit seiner Pranke ausgeholt und Kouichi diese Wunden mit seinen krallen zugefügt. Doch dies sollten nicht die einzigen bleiben. Immer wieder holte das Digimon aus um Kouichi neue Wunden zu zufügen. Anfangs war er so geschockt gewesen von allem, das er gar nicht reagieren konnte. Doch nun wand er sich in den Ketten und schrie auf. Die Schmerzen waren schier unerträglich. Sein Körper war nur so übersät von vor Blut klaffenden Wunden. Aber nicht nur das sein Körper litt, auch seine Klamotten waren so sehr zerfetzt das sie zu Boden fielen. Nur seine schwarzen Boxershort blieben ihm, welche ebenfalls stark zerfetzt waren.

Als Leomon endlich auf zu hören schien, schaute er langsam auf. Seine Augen waren nur leicht geöffnet. Sie wirkten leer. Innerlich hoffte er das Leomon endlich aufhören würde, da er nur zu pausieren schien. Und tatsächlich drehte ihm das Digimon den Rücken zu. „Ich werde wiederkommen...“, mit diesen Worten verschwand es. Kouichi hing in den ketten und keuchte heftig. Sein Körper war Blut überströmt und alles schmerzt. Allein das offen halten seiner Augen schien ihm so schwer zu fallen, dass er sie einfach schloss. Wenig später versank er in einer Ohnmacht.
 

Nach zwei Tagen jedoch wachte er wieder auf. Sein Körper schmerzte immer noch, doch wenigstens schienen seine Wunden zu verheilen. Jedoch war für ihn klar, dass dies nicht lange so bleiben sollte. Und schon sollte er Recht behalten. Erneut hörte er Schritte. Doch diesmal nicht von dem geheimnisvollen Rauschen begleitet. Wieder erschien Leomon in seiner Zelle. Dessen rot glühenden Augen starrten ihn die ganze Zeit an. Als das Digimon auch noch sein Schert zog, wusste Kouichi, dass er wieder leiden müsse. Und so war es auch! Leomon's Klinge schnitt ihm über den Bauch. Sofort schrie er auf unter den Schmerzen. Ihm kamen die Tränen in die Augen. Mit einem Schlag war ihm alles bewusst geworden. Er würde hier für ewig leiden müssen, bis diese Dunkelheit aus ihm heraus war, oder eben bis er starb. Doch er riss sich zusammen. Egal was kommen würde, er wollte stark sein. So konnte er es zwar nicht unterdrücken bei jedem Schwerthieb von Leomon auf zu schreien, doch er fasste sich Mut. Alle guten Erinnerungen und alles was ihn hier raus holen könnte, versuchte er sich zu stärken. Allerdings versank seine Hoffnung immer mehr in den immer größer werdenden Schmerzen. Die Schnitte waren wesentlich tiefer als die seiner Krallen und dementsprechend bluteten sie auch mehr. Innerlich zerging er immer mehr. Irgendwann kamen ihm doch die Tränen. Schon so lange hatte er nicht mehr geweint. Doch in diesem Moment war es nicht erleichternd, es war einfach nur diskriminierend. Jedoch bevor er sich seiner Schande bewusst werden konnte siegten erneut die Schmerzen über ihn. Er viel wieder in Ohnmacht. Ein paar letzte Tränen kullerten seine Wangen hinunter und tropften auf den Boden. Das leise Tropfen schallte im gesamten Kerker umher, wie eine unaufhaltsame Welle die immer schwächer wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-10-25T20:58:19+00:00 25.10.2006 22:58
die ff gefällt mir wirklich gut,
hoffe es geht bald weiter und du sagst mir dann bescheid!!
lg kim
Von:  Melodya
2006-10-25T19:56:13+00:00 25.10.2006 21:56
kann mich nur anschließen...^^..schreib so schnell es geht weiter...^^, natürlich wenn du zeit und lust hast..*lol*...

grüssle
kajika
Von: abgemeldet
2006-10-25T12:55:42+00:00 25.10.2006 14:55
Wow...mir fehln die Worte....einfach zu genial...schreib doch bitte schnell weiter, wenn es deine Freizeit erlaubt...bin schon richtig gespannt...^^


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