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Mein Untermieter der Piranha

KaRe BriYu TaMa
von

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Die Leiden des jungen Yuri I.

Disclaimer: Die BB-Stars gehören leider nicht uns. Dafür aber die schrille Mascha XD Und Geld hiermit? Joa, natürlich nicht! …leider XD
 

Die Leiden des jungen Yuri I.
 

Bereits nach zwei Tagen lebte Yuri nach einem festen Ablauf. Nach dem Aufstehen und Frühstücken, ging er gleich ins Wohnzimmer, um sich einen Liebesfilm anzusehen. Für Kai und Rei war er bereits eine Art Wecker, denn immer pünktlich um neun fing der Rothaarige an herzzerreißend zu weinen. Durch das morgendliche „Martinshorn“ konnte keiner mehr schlafen und so mussten alle notgedrungen aufstehen. Selbst beim Filme schauen gab es einen festen Ablauf: nach den Chips, kamen die Schokoküsse, direkt gefolgt von den Keksen. Einen glorreichen Abschluss bildeten die Gummibärchen. Nach dem ersten Streifen war es dann schon meistens Zeit für das Mittagessen. Da schlug der Rothaarige immer kräftig zu. Pizza dazu Frühlingsrollen, Fischstäbchen und Pommes, Torte und Windbeutel. Der Blauäugige schien Kai die Haare vom Kopf fressen zu wollen. Während den Mahlzeiten wurde natürlich eine Ballade nach der anderen gehört und so schallte den Bewohnern des Hauses jeden Tag fröhlich „I will always love you“ und anderer Kitsch um die Ohren. Das steigerte die Stimmung verständlicherweise ungemein. Auch der weitere Verlauf seines Tages brachte gewisse Menschen zur Weißglut. Nach dem reichhaltigen Mittagessen ging es meist weiter mit dem Schnulzen schauen, nicht zu vergessen dem ohrenbetäubenden Heulen. Aber das reichte noch nicht! Yuri holte den Schwarzhaarigen dazu, um Gesellschaft zu haben. Rei, der Tag für Tag neue Storys von dem ehemaligen „Traumpaar“ hören durfte, blieb immer bei dem weinenden Russen, um diesem eine Stütze zu sein. Woraufhin ein ganz anderer Russe auch weinen konnte. Ja, Kai stand kurz vor dem Verzweifeln. Immer wenn er gerade mit Rei alleine war, kam der Rothaarige mit einer neuen Story oder einem neuen Problemchen. Das bedeutete für Kai extremsten Rei-Entzug. Natürlich hatte er schon mit Brian telefoniert und ihn angefleht Yuri wieder zurück zu nehmen, aber dieser weigerte sich strikt auch nur über das Thema zu reden. Für einen richtigen Besuch bei dem Silberhaarigen fehlte Kai momentan die Zeit. Am dritten Tag dann gab es einen kleinen Lichtblick. Yuri hatte sich vorgenommen etwas Produktives zu tun, nämlich einen Kuchen zu backen. Das Rei und Mascha ihm zur Seite stehen und helfen mussten, muss hier wohl kaum erwähnt werden.
 

„Ihr lernt jetzt meinen phänomenalen Kirschkuchen kennen! Den habe ich früher auch immer gemacht.“ Der Rothaarige schien wieder optimistisch zu werden. Immerhin war es einen Versuch wert, etwas Ablenkung konnte ihm nicht Schaden.
 

Nach eineinhalb Stunden erfüllte ein Kuchenduft die ganze Villa. Selbst Kai ließ sich von dem Duft in die Küche leiten. Dort stand tatsächlich ein fertiger Kuchen auf dem Tisch. Um diesen hatten sich Yuri, Mascha und Rei versammelt.
 

„Ich glaub’s nicht! Du hast wirklich was zu Stande gebracht! Die Frage ist, ob das auch wirklich essbar ist…“ Rei stieß seinen Freund in die Seite.
 

„Was denn? Ich durfte ja schon ausreichend Erfahrungen mit seinen Kochkünsten machen!“ Nichtsdestotrotz holte Kai ein großes Messer, während Rei und Mascha den Tisch deckten.

//Immerhin was zu Essen… In letzter Zeit ist unser Kühlschrank so leer wie Yuris Kopf…// Gerade als Kai den Kuchen anschneiden wollte, fing Yuri wieder an zu weinen. Er zog den Kuchen an sich und heulte direkt darauf.
 

„Mh, Kuchen mit Salzgeschmack… delikat!“ Die Blaunette konnte es einfach nicht lassen seinen Kommentar dazu abzugeben. Dafür erhielt er auch direkt einen bösen Blick des Chinesen.

//Spitze… echt… Wenn das so weiter geht, haben Rei und ich uns auch noch in den Haaren…// Genervt ging Kai nach oben. Für ihn hieß es nun entweder weiter hungern oder selber kochen. Er wählte die dritte Variante und rief den Pizzaservice an.
 

Im Erdgeschoß hatten Rei und Mascha mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Yuri war wieder vollkommen aufgelöst:
 

„Sonst hat immer Brian den Kuchen angeschnitten…es… es ist sein Lieblingskuchen!“
 

„Meine arme, kleine Yuri!“ Mascha umarmte die Heulboje ungestüm. Rei war sich nur nicht sicher, ob das helfen würde, außer sie wollte das Yuri am Erstickungstod starb…

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Nun, Yuri hatte Maschas Umarmung überlebt, wahrscheinlich sehr zum Bedauern eines gewissen jungen Russen, und war am vierten Tag in einem neuen Stadium seiner Trauer angekommen. Als Rei auf Yuris Rufen hin das Zimmer betrat, traute er seinen Augen nicht. Im gesamten Zimmer lagen Fotos auf dem Boden, Briefe waren zerstreut, Taschentücher flogen in der Gegend herum, in dem Fernseher lief ein Urlaubsvideo und den Diaapparat hatte der Rothaarige auch unter Beschlag genommen. Überall sah man nur eins: Brian. Entweder alleine oder mit Yuri zusammen.
 

//Zum Glück ist Kai heute Morgen zu einem Fernsehauftritt gefahren… wenn er das sehen würde…// Unwillkürlich musste der Chinese grinsen, als er sich Kais Reaktion ausmalte.
 

„Ja, Rei. Ich muss auch lächeln, wenn ich an all die wunderbaren Stunden zurückdenke, die wir hatten… Wir werden nie wieder welche zusammen erleben…“ Rei sah das Desaster kommen, die Augen des Rothaarigen füllten sich bereits mit Tränen, also versuchte er ihn irgendwie abzulenken.
 

„Was ist das denn für ein Foto? Das kenn’ ich noch gar nicht!“ Der Chinese griff zum nächst besten Foto und hielt es Yuri unter die Nase. Und es wirkte tatsächlich.
 

„Weißt du, hier waren wir auf der Kreuzfahrt, die ich ihm zum Geburtstag geschenkt hatte. Es war so wunderbar. Wir hatten so viel Zeit für uns beide. Nur wir, das Meer und die anderen 20 Passagiere… aber die zählten in dem Moment nicht. Wichtig war nur, dass wir zusammen waren.“ Hatte Rei nur das Gefühl oder stimmte es, dass das ein langer Nachmittag werden würde?
 

„Und schau hier!“ Der Russe hielt ein weiteres Foto hoch, welches einen schlafenden Brian zeigte. „Sieht er hier nicht süß aus? Er ist tatsächlich über den Drehbüchern zu Beyblade eingeschlafen. Ich hab’ ihm schon immer gesagt, dass er zu hart arbeitet. Oder hier! Das ist an meinem Geburtstag! Weißt du noch, wo er die gesamte Eingangshalle mit Rosen ausgelegt hat?“ Langsam fielen Tränen auf die Bilder, die Yuri in den Händen hielt.
 

„Yuri…“ Rei berührte ihn zaghaft an der Schulter. Der Russe zuckte zusammen und wischte sich schnell die Tränen weg. Er nahm ein anderes Bild in die Hand und musste dabei leicht lächeln.
 

„Das ist vor kurzem entstanden.“ Der Chinese musste sich zusammenreißen nicht zu lachen. Brian zog eine unglaubliche Grimasse auf dem Foto. So hatte er den Silberhaarigen noch nie gesehen. Je länger Rei dem anderen zuhörte, desto eindeutiger wurde es ihm. Die Beziehung zwischen den beiden Russen war tiefer als er angenommen hatte. Irgendwie machte sie immer nur einen stark körperlichen Eindruck, immerhin redeten die beiden von fast nichts anderem außer Sex, aber wenn man das alles sah, fiel ihm auf, dass sich die beiden wirklich liebten.

//Und Brian kann mir nicht erzählen, dass das plötzlich weg ist! Das kann doch nicht sein!//
 

„Oh, das allererste Bild von ihm, was ich je gemacht habe. Da waren wir noch nicht zusammen…“ Auf dem Foto sah man Brian etwas verhalten in der Cafeteria am Beyblade Set grinsen.
 

„Ach, stimmt. Ihr habt euch ja bei den Dreharbeiten zu Beyblade kennen gelernt.“
 

„Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen… Max und ich saßen etwas Abseits vom Set, da wir beide gerade Drehpause hatten. Es ging ja schon das Gerücht rum, dass der neue Schauspieler heute eintreffen sollte. Ich weiß noch, wie ich Max fragte, ob er wisse, wer der Kerl sei. Er antwortete nur mit ‚irgendein Brian Kus so und so…’ Und plötzlich fuhr der schwarze Mercedes vor, hielt an, die Tür öffnete sich und mir verschlug es komplett den Atem. Ich schwöre dir, ich habe davor und auch bis jetzt noch keinen dermaßen gutaussehenden Menschen getroffen. Die Art wie er seine Sonnenbrille zu Recht schob, sein Jackett anzog und dann zu uns herüberkam, ließ meine Knie zittern. Ich sah bestimmt aus wie der reinste Depp, als er uns begrüßte. Dann reichte er mir auch noch die Hand und stellte sich vor. Diese Stimme… Seit damals hat der Name Brian Kusnezov für mich eine ganz besondere Bedeutung.“ Der Rothaarige lachte kurz auf und erzählte weiter:
 

„Das einzige was ich herausbrachte war: ‚Hallo… ich Yuri’. Man, damit hat er mich bis heute noch aufgezogen. Mit der Zeit habe ich dann auch seinen Charakter kennen gelernt und für mich stand fest: entweder er oder keiner. Ich hatte nur keine Ahnung was er von mir hielt, immerhin führte ich mich wie der reinste Idiot in seiner Umgebung auf. Ich stotterte nur rum, wurde andauernd rot… Er war der erste Mensch, der mich dermaßen verunsichert hat… Ich erinnere nur an die Szene in der er sein Shirt ausziehen musste!“ Jetzt war es Rei der lachte. Ja, das hatte er nicht vergessen. Es war aber auch zu herrlich gewesen:
 

Brian zog sein Shirt aus und sprach seinen Text zu ende, dann wäre eigentlich Yuri dran gewesen. Doch von diesem kam nichts. Er starrte nur wie hypnotisiert auf Brians Oberkörper. Seine Gesichtsfarbe wurde immer intensiver und dann klappte ihm auch noch der Mund auf. Kais „Besabbern kannst du ihn später noch, mach erst deine Arbeit!“ tat dann sein übriges. Die gesamte Crew fing an zu lachen und der Rothaarige wäre am liebsten im Erdboden versunken. Brian hingegen zog sein Shirt an, sagte nur: „Drehen wir halt noch mal. Diesmal kennst du denn Anblick ja schon“, und zwinkerte Yuri zu.
 

„Ja, teilweise war’s echt peinlich. Aber ich hätte nie gedacht, dass er mich eines Tages einfach so fragen würde, ob ich nach der Arbeit noch Lust hätte mit ihm Essen zu gehen. Na ja, dann nahm alles seinen Lauf… bis heute…“ Wieder schluchzte Yuri kurz auf und nahm ein neues Taschentuch zur Hand. Rei sah ihn mitfühlend an. Diese Geschichte bestätigte nur noch seinen Eindruck, denn wer Yuri Iwanov wirklich so dermaßen ins Stottern versetzen und sogar dafür sorgen konnte, dass diesem Menschen etwas peinlich war, der musste ihm wirklich unglaublich viel bedeuten. Plötzlich läutete es an der Tür.
 

„Ist Mascha schon wieder vom Einkaufen zurück? Ich geh’ mal aufmachen.“ Doch wen Rei da an der Tür sah, war nicht Mascha. Es war ein gutgebauter, rothaariger junger Mann: Brooklyn.
 

„Hi, Rei! Lange nicht mehr gesehen. Ich hab’ gehört Yuri wohnt jetzt bei euch?“
 

„Hi, ja, in der Tat. Wieso? Willst du zu ihm?“, misstrauisch betrachtete der Chinese den anderen von oben bis unten.
 

„Öhm, ja. Ich muss ihm was ausrichten, was unseren Dreh zu ‚Pretty Gay’ betrifft.“
 

„Gut, dann komm rein.“ Lächelnd ließ der Schwarzhaarige Brooklyn eintreten. //Wozu gibt’s ein Telefon? Idiot! Wehe, du nutzt Yuris Lage aus… Dann kriegst du’s mit mir zu tun! Oder noch besser: Ich hetze Kai auf dich! Mit seiner Laune hat er dich in zehn Sekunden auseinander genommen…//
 

Brooklyn war wirklich froh, als Rei ihm den Weg zeigte und dann ging. //Seit wann hat der denn so ein psychopathisches Grinsen drauf? Da kriegt man ja Angst… Anscheinend färbt Kai echt auf ihn ab!// Er klopfte und öffnete langsam die Tür. Der Anblick des Zimmers verschlug ihm natürlich erst einmal den Atem: Überall Brian, wo man nur hin sah und in der Mitte saß Yuri, so wie er ihn noch nie gesehen hatte.
 

„Brook! Du hier? Was kann ich für dich tun?“ Der rothaarige Russe setzte ein Lächeln auf, aber man sah, wie schlecht es ihm ging. Brooklyn bahnte sich seinen Weg durchs Zimmer und setzte sich neben Yuri.
 

„Wie geht’s dir?“
 

„Ach, mittlerweile geht’s schon wieder…“ Brooklyn sah eindeutig, dass der andere log.
 

„Na ja, ich soll dir vom Regisseur ausrichten, dass wir die Dreharbeiten erstmal auf Eis legen, bis es dir wieder besser geht. Du brauchst dir also keine Gedanken um den Dreh zu machen.“

„Wie nett, dass du extra deswegen diesen weiten Weg auf dich genommen hast. Das ist echt lieb von dir.“ Yuri lächelte den anderen Rothaarigen dankend an.
 

„Ach die paar Meter sind nicht der Rede wert.“ Yuris Arbeitskollege grinste diesen an. „Und du weißt ja, wenn du mal jemanden zum reden brauchst oder auch eine Schulter zum anlehnen bin ich immer für dich da.“ Er umarmte den anderen, welcher sich jedoch sofort verkrampfte. // Er ist immer noch auf Brian fixiert… egal, ich kann warten…// Brooklyn löste die Umarmung und bewegte sich Richtung Tür.
 

„Also, du weißt bescheid! Falls was sein sollte, ruf mich einfach an. Ich komm’ in den nächsten Tagen noch mal vorbei.“
 

„Alles klar. Danke, Brook!“ Mit einem letzten Lächeln für Yuri verabschiedete sich der Schauspielkollege und verließ das Haus.
 

_________________________
 

„Ich sagte doch bereits: Er ist beschäftigt! Er telefoniert mit jemandem!“

„Ja, verdammt! Stell dir vor, er hat ein Handy! Damit kann man auch telefonieren!“

„Hör mir jetzt mal zu: Mir ist es scheiß egal, ob du Johnny Depp bist! Von mir aus könntest du auch die Kaiserin von China sein! Der rothaarige Trottel telefoniert schon seit 3 Stunden…“

„Woher soll ich das denn wissen? Sehe ich so aus wie seine Sekretärin? Ich sage dir jetzt das Gleiche, wie die letzten 30 Male: Ruf ihn später auf Handy an!“

„Natürlich ist da besetzt! Er telefoniert ja auch! Deswegen sollst du ja auch einfach später anrufen!“

„Ob ich heute leicht aggressiv bin?!“
 

Rei lag mittlerweile vor Lachen auf dem Boden des Wohnzimmers. Kai war mittlerweile nämlich von seinem Fernsehauftritt zurückgekehrt und wollte einfach nur seine Ruhe haben. Da hatte er die Rechnung leider ohne Yuri und dessen Pieper gemacht. Dieser hatte sämtliche seiner Freunde angepiept, um sich bei jedem einzeln auszuheulen. Das Telefon glühte schon regelrecht, da jede zwei Minuten irgendwer anrief. Gerade versuchte Kai Johnny Depp zum dreißigsten Mal zu erklären, dass Yuri bereits telefonierte, wie vorher auch schon Putin, Elton John und dem gesamten Rest.
 

„Wo ist dieser Freak?! Ich erhänge ihn jetzt höchstpersönlich! Woher haben diese ganzen Idioten eigentlich unsere Nummer?“ Einem wütenden Nashorn ähnelnd stapfte Kai die Treppe zum ersten Stock hoch. Rei sah ihm belustigt nach. //Anscheinend ist das Telefonat beendet. Ich sollte ihm lieber folgen bevor er Yuri niedertrampelt.//
 

Doch es kam gar nicht erst dazu. Bevor Kai den ersten Stock erreichen konnte, läutete es an der Tür. Yuri stürmte, natürlich mit Handy am Ohr, die Treppe runter und hätte eher fast Kai niedergetrampelt. Dieser konnte im letzten Moment noch geschickt ausweichen.
 

„Ja, Angie. Ich weiß, alles so tragisch. Warte mal kurz, dass muss meine Pizza sein… ja, genau… was? Zur Parteisitzung? Na, gut… Ja, ruf mich dann später noch mal an. OK, Küsschen.“ Der Rothaarige ließ das Handy in seine Hosentasche gleiten und öffnete die Haustür.
 

„Hallo, ein Mal Pizza Thunfisch mit Morzarella, Tomaten, Oliven und grüner Paprika.“ Der silberhaarige Pizzalieferant hielt Yuri lächelnd die Pizza hin. Dieser starrte ihn nur mit offenem Mund an.
 

„Deine… Ha… Haare… diese Farbe…“ Seine Augen füllten sich mit Tränen. „Weißt du… mein Freund, nein, Ex-Freund hatte genau die gleiche Haarfarbe. Er war so…“
 

„Jetzt reicht’s!“ Kai kam mit gefährlichem Blick auf Yuri zu, drückte dem Pizzaboten Geld in die Hand und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Draußen stehen blieb ein verwirrter junger Mann mit einer Pizza in der Hand, der sich jedoch nicht traute noch einmal das Haus zu betreten.
 

„Was zum Teufel soll das alles werden?! Du raubst uns den Schlaf, frisst uns die Haare vom Kopf, machst mich komplett wahnsinnig und zu deiner privaten Sekretärin, Rei zu deiner Kummerkastentante und laberst irgendwelche wildfremden Menschen zu! Man gibt dir den kleinen Finger, aber du nimmst nicht die ganze Hand, oh nein! Ein gesamter Arm reicht noch nicht einmal aus!“ Die Blaunette hatte anscheinend die komplette Beherrschung verloren.
 

„Kai, ist gut. Komm’ wieder runter…“ Rei versuchte seinen Freund zu beruhigen, ohne großen Erfolg.
 

„Runter kommen? Runter kommen! Oh, ja natürlich. Lassen wir ihn weiter machen! Das macht ja alles so großen Spaß! Ich würd’ ja singen und tanzen, nur komischerweise hab’ ich da im Moment keine Lust zu!“
 

„Kai Hiwatari! Du dich benehmen wie große bucklige Ziegenbock!“ Mascha, vom Krach angelockt, kam die Treppe runter. Der genervte Russe verdrehte die Augen. Gerade als er ansetzten wollte etwas zu sagen, unterbrach ihn Mascha:
 

„Ich glaube, ihr braucht alle Pause. Yuri und ich gechen nun in Club! Rei, du dich kümmern um Ziegenbock.“ Damit packte sie ihren Mantel und Yuris Jacke und zog diesen aus dem Haus. Die Tür knallte. Stille. Kai sah Rei mit hochgezogenen Augenbrauen an, dieser stöhnte auf.
 

„Kai, ich will mich nicht mit dir wegen Yuri streiten!“
 

„Oh, ja. Das merke ich!“
 

„Könntest du mal aufhören rumzuzicken?“ Anscheinend würde ihre Beziehung durch ihren neuen Untermieter auf eine harte Probe gestellt werden.

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Währenddessen wurden die Flaschen vor unseren neuen Untermietern immer mehr und die Bedienung in der kleinen russischen Bar war sich sicher, dass keiner der beiden heute gerade nach Hause laufen würde.
 

„Trink nur, Yurilein, trink! Cheute darfst du es mal! Du chast genug geweint!“ Mascha füllte ihr Glas wieder auf und trank es in einem Zug leer. Yuri tat es ihr gleich. Er wusste natürlich, dass Alkohol keine Lösung war, aber im Moment wollte er einfach an nichts denken und sich gehen lassen. Nur leider wurden die Gedanken immer wieder zu Brian und der Trennung geführt.
 

„Mascha! Weißte was? Manschmal denksch: Hallo? Würdeste mich echt lieben, ja, dann würdeste mir glauben!“
 

„Yuri! Das darfst nicht denken! Brian liebt dich, von ganze Herz!“
 

„Ja, klar. Ungefähr scho, wie Kai Angela Merkel!“ Zum ersten Mal nach der Trennung spürte Yuri ein neues Gefühl außer Trauer und Verzweiflung: Wut.
 

„Isch kann doch jetzt nischt so die ganze Zeit bleiben!“
 

„Das stimmt! Yurilein, du müssen dein Leben wieder in die Chände nehmen und nicht mehr wie nasses Chuhn herumsitzen!“
 

Yuri erhob sich von seinem Stuhl und starrte geradeaus. Anscheinend stellte er sich einen imaginären Brian vor, denn er sagte:
 

„Hör gut zu! Ich brauch dich nicht, du Penner! Die Welt ist voller Männer!“
 

Irgendwie hatte Mascha das Gefühl, dass das Gespräch nicht zu dem Ergebnis geführt hatte, was sie sich erhofft hatte.
 

_________________________
 

Irgendwie musste Kai die ganze Situation erst mal verarbeiten, aber wenn es jedes Mal so endete, wenn er sich bei Rei entschuldigte, könnten die beiden gerne öfter streiten. Rei saß nämlich oberkörperfrei auf ihm drauf und verwöhnte Kais Oberkörper mit seiner Zunge. Dabei hatte Kai nur nach einem klärenden Gespräch mit einem leichten Lächeln ‚Entschuldigung’ gesagt. Dann ging alles schneller als er gucken konnte. Plötzlich hatte Rei auf ihm gesessen, ihn an die Sofalehne gedrückt und einen atemberaubenden Kuss verpasst. Das war vor einigen Augenblicken gewesen, mittlerweile tastete sich der Schwarzhaarige immer weiter Richtung Hose. Genießend schloss Kai seine Augen und wünschte sich mit Rei weit, weit weg. Irgendwohin wo sie keiner erreichen konnte, irgendwo wo er kein Türknallen hörte, einfach dorthin, wo keine Schritte aus dem Flur zu vernehmen waren. Leider wurden seine Wünsche nicht erhört.
 

„Ihr beiden! Euch habsch gesucht!“ Ein völlig betrunkener Yuri stand vor ihnen und schien gar nicht zu merken wobei er gerade gestört hatte. Rei krallte seine Hände fest in ein Sofakissen, um zu verhindern dem Betrunkenen eine zu scheuern. Das konnte doch echt nicht wahr sein! Als Kai ihn so angeguckt hatte, hatte er sich nicht mehr beherrschen können. Dieses leichte Lächeln und dann auch noch eine Entschuldigung! Er war sich sicher, der einzige Mensch auf der Welt zu sein, der das je gesehen bzw. gehört hatte. Umso frustrierter war er jetzt gestört zu werden. Seinem Partner ging es da nicht besser. Er zwang sich ganz ruhig aus- und einzuatmen, um den Störenfried nicht umzubringen.
 

„Isch hab’ euch was mitzuteilen!“
 

Der gesamte Frust und die ganze Wut lösten sich mit dem nächsten Satz in Luft auf und an deren Stelle machten sich Ungläubigkeit und Verwunderung breit.
 

„Isch habe vor, Brian für immer zu vergessen!“
 

_________________________
 

So, endlich! Wir haben’s vollbracht mal das zweite Chap zu schreiben *g* Ja, unser Pärchen hat’s nicht leicht im Moment… das wird sich so schnell auch nicht ändern *lach* Im nächsten Chap treffen wir eine alte Bekannte wieder und einige neue Leute, die die Stimmung noch steigern XD Kai, du kannst dich schon mal freuen XD Apropos, gefreut haben wir uns natürlich über die lieben Kommis ;) Danke! Wir verschwinden mal wieder^^ *Zauberstab zück* Heute mal Harry Potter Style *g* *verschwind*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Celty
2006-11-15T18:40:07+00:00 15.11.2006 19:40
Hi ^^
Tolle FF und tolles Kap ^^
Aber ich glaube auch nicht, dass Yuri Brian vergessen kann ^^
Aber warum hab ihc nur das Gefühl, dass ich Brooklyn in der FF hier nicht mögen werde? ^^""

Schreib schnell weiter!!
Bye
Y. Draciel
Von:  JoeyB
2006-11-15T17:16:53+00:00 15.11.2006 18:16
*lol* Ich glaube ihm irgendwie nicht, dass er Bryan vergessen kann ^O^
Die beiden sind auch ein zu sweetes Pairing *flausch*

Die FF ist eine ziemlich ulkige Mischung aus Drama, Humor und wasweißichwas. Alles in einem echt schräg Oo" Recht bunt durcheinandergemixte Genres XD
Aber mir gefällt das *lol*

Bitte schreib schnell weiter, ja? Und es wäre lieb, wenn du mir beim nächsten Kapitel eine ENS schicken könntest *sonst nicht merken wird* Danke ^-^
Von:  JoeyB
2006-11-15T17:16:53+00:00 15.11.2006 18:16
*lol* Ich glaube ihm irgendwie nicht, dass er Bryan vergessen kann ^O^
Die beiden sind auch ein zu sweetes Pairing *flausch*

Die FF ist eine ziemlich ulkige Mischung aus Drama, Humor und wasweißichwas. Alles in einem echt schräg Oo" Recht bunt durcheinandergemixte Genres XD
Aber mir gefällt das *lol*

Bitte schreib schnell weiter, ja? Und es wäre lieb, wenn du mir beim nächsten Kapitel eine ENS schicken könntest *sonst nicht merken wird* Danke ^-^


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