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Mein Untermieter der Piranha

KaRe BriYu TaMa
von

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Ärger im Koiteich

Disclaimer: Die BB-Stars gehören leider nicht uns. Dafür aber die schrille Mascha XD Und Geld hiermit? Joa, natürlich nicht! …leider XD
 

Ärger im Koiteich
 

Leises Stöhnen drang aus Reis Mund. Kai hinterließ feuchte Spuren mit seiner Zunge auf dem Oberkörper des anderen. Sollte es heute wirklich so weit sein? Sie waren mittlerweile seit 8 Wochen zusammen, wohnten auch schon längst in Kais Villa in einem kleinen Vorort von Moskau, dessen Namen Rei noch nicht mal aussprechen konnte, und hatten es bisher wirklich nicht geschafft sich mal ordentlich Zeit für einander zu nehmen. Am Anfang war der Chinese noch sehr unsicher gewesen, doch es war nicht wirklich leicht mit einem gewissen, halbnackt durch die Villa laufenden, Russen zu leben, ohne das sich da was regte. Doch das Problem war immer noch, dass sie Stars waren und somit einen Termin nach dem anderen hatten. Und auf der Toilette irgendwelcher Studios wollte Rei das erste Mal mit Kai nun wirklich nicht verbringen. Wenn sie denn mal Zeit hatten, gab es viele Menschen, die anscheinend unbedingt verhindern mussten, dass es geschah: Freunde, die zur unpassendsten Zeit anriefen oder zu Besuch kamen, allen voran Yuri. Fans, die kreischend vor der Villa standen und sich auch durch die Hunde nicht erschrecken ließen. Yuri, der mal wieder mit völlig hirnfreien Ideen störte. Reporter, ganz vorne dabei natürlich eine gewisse Frau, die extra ihren Wohnsitz nach Russland verlegt hatte und, ach ja, wurde ein gewisser Rothaariger, der nur einige Kilometer weiter wohnte, schon erwähnt? Doch heute schien alles perfekt zu laufen. Immerhin waren beide schon Oberkörperfrei und Rei hatte sogar nur noch seine Boxershorts an. So weit waren sie bisher noch nie gekommen.

Kai ließ von Reis Bauch ab und ging wieder zu dessen Gesicht, um dem Schwarzhaarigen einen erneuten Kuss zu geben. Seine Hand ließ er dabei in die Boxershorts des anderen gleiten. Erneutes Stöhnen.
 

//Dieser Junge macht mich wahnsinnig… Ich will ihn hier und jetzt! Und niemand wird mich davon abhalten!// Dazu sei gesagt: Tja, Kai, auch die Besten irren sich.
 

Gerade als der Chinese die Initiative ergriff und seinen Partner endlich von dessen Hose befreien wollte, drang ein lautes Klingeln an ihre Ohren.
 

//Nein! Die Türklingel… wieso jetzt? Mitten in der Nacht… welcher Vollidiot…// Reis Gedankenschwall wurde von Kai unterbrochen:
 

„Ignorieren wir’s einfach, ok?“ Damit zog er den anderen wieder zu sich. Doch das war definitiv leichter gesagt als getan. Irgendwie ging die Stimmung doch flöten, wenn jemand im Hintergrund zwei Minuten Sturm klingelte.
 

„Kai? So kann ich nicht arbeiten!“, mit einem Grinsen sah der Schwarzhaarige seinen Freund an. Dieser seufzte nur auf, schloss kurz die Augen und sagte:
 

„Gut, bring den Idioten an der Tür um und komm dann wieder. Ich hab’ heute noch einiges vor mit dir.“ Rei lachte und stand auf, um sich wenigstens seine Hose anzuziehen.
 

„Was meinst du, warum Ich an die Tür gehe? Damit der dahinter wenigstens noch eine kleine Chance auf Leben hat.“ Kai beobachtete den anderen genau, als dieser das Zimmer verließ. //Argh! Ich hätte jetzt schon längst sonst was mit ihm anstellen können, aber nein… Vielleicht sollte ich demnächst einfach den gesamten Strom abstellen, die Telefonleitung kappen und sämtliche Fenster und Türen mit Brettern zu nageln? Ich würde jetzt gerne was ganz anderes nageln… Oder `ne einsame Insel! Das wär’s doch mal. Obwohl… Sand tut verdammt weh…// Diese inhaltsreichen Gedanken wurden von einem ohrenbetäubenden Heulen unterbrochen.
 

„Was zum…?“ Der Russe sprang auf und begann sich etwas anzuziehen. //Verdammt! Hat da einer `ne Katze halb abgestochen, oder was is’ los?//
 

Das erfuhr Kai als er schließlich den Flur betrat. Rei versuchte einen vollkommen aufgelösten Yuri zu beruhigen, der auf dem Boden kniete und kein vernünftiges Wort zu Stande brachte.
 

„Was ist denn hier los?“
 

„Keine Ahnung. Er versucht die ganze Zeit was zu sagen, aber ich versteh’ kein Wort!“ Nach den Worten des Chinesen kam Kai ein beunruhigender Gedanke. Er ging auf Yuri zu und sah ihm direkt ins Gesicht.
 

„Ist irgendwas mit Brian passiert?“ Dieser Satz bewirkte etwas, was eigentlich unmöglich war: das Heulen des Rothaarigen wurde noch lauter und intensiver. Reis Augen weiteten sich vor Schreck:
 

„Scheiße! Was ist los? Hatte er einen Unfall?“ Die einzige Antwort war ein Wimmern. Jetzt wurde es der Blaunette zu viel: immerhin ging es hier um einen seiner besten Freunde! Er packte Yuri an den Schultern und sah ihn durchdringend an:
 

„Verdammt noch mal, reiß dich zusammen! Geht es Brian gut? Hatte er einen Unfall?“ Das leichte Kopfschütteln des Weinenden löste eine Welle der Erleichterung aus.
 

„I… Ich… und… B…Brian…“ Das Geschniefe, Geheule und Gestottere machten es nicht gerade einfach Yuri zu verstehen. Dazu kam noch, dass jedes Mal wenn er den Namen „Brian“ aussprach, seine Tränen keinen Halt mehr fanden. Kurz: nach fünf Minuten war unser Pärchen immer noch so schlau wie vorher.
 

„Sag mal, willst du ihm vielleicht ein Blatt und einen Stift holen? Dann kann er uns sein Problemchen wenigstens aufschreiben… und wehe, es ist so was wie: ‚Wir hatten schon seit gestern keinen Sex mehr. Er findet mich bestimmt nicht mehr attraktiv.’ Dann schwöre ich dir, hast du gleich einen ganz anderen Grund zum Weinen!“ Rei musste sich beherrschen nicht zu lachen, immerhin hatte Kai nicht ganz Unrecht. Der Rothaarige tauchte fast täglich mit solch unglaublichen Problemen bei ihnen auf. Doch so aufgelöst wie heute hatte er ihn noch nie gesehen. Irgendetwas Schlimmeres musste passiert sein. Plötzlich klopfte es an der Tür.
 

„Ich geh’ schon. Vielleicht ist es ja Brian, der uns endlich erlöst“, die Blaunette trat zur Tür und öffnete diese. Dort stand nicht der Silberhaarige, sondern eine dickere Frau um die 40 mit auberginefarbenem Haar, die viel zu schrille, knappe und ausgefallene Klamotten trug.
 

„Ah, Mascha…“ Kai widerstand der Versuchung die Tür sofort wieder zu schließen. Mascha war niemand geringeres als Yuris Haushälterin und beste Freundin. Das allein ließ ja schon auf ihren Charakter schließen. Außerdem war ihr Japanisch, nun, sehr Russisch. Sie hatten sich alle geeinigt in Reis Gegenwart Japanisch zu reden, um ihm das Leben zu erleichtern.
 

„Kai! Schreckliche Nacht, ganz schlimm! Chast du schon gechört von allen passierten Sachen? Meine arme, kleine Yuri!“ Damit rannte sie an der Blaunette vorbei auf den Rothaarigen zu und umarmte diesen. Rei warf einen belustigten Blick zu seinem Partner. Dieser packte sich nur an den Kopf und sagte dann mit gereizter Stimme:
 

„So, hättest du die Güte uns mal aufzuklären, was ihr beide um ein Uhr nachts hier macht, verdammt noch mal! Es gibt Leute, die wollen um diese Uhrzeit nag… äh, schlafen!“ Mascha sah ihn verwundert an und sagte nur:
 

„Wie sagt altes russisches Sprichwort? Wie du chinlegst deine Bettwäsche, so wirst du auch schlafen!“ Ganz ehrlich, Rei hatte diese komischen Sprichwörter noch nie verstanden. Kai ging es in diesem Moment aber auch nicht besser:
 

„Was?“ Die Auberginenhaarige verdrehte die Augen:
 

„Seid ihr irgendwo mit Kopf aufgestoßen? Brian getrennt sich von Yuri!“
 

„Er hat was?!“
 

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Sie konnten es nicht glauben. Rei starrte immer noch auf Mascha, während Kai nur geistesabwesend den Kopf schüttelte. Mittlerweile befanden sich alle im Wohnzimmer. Im Hintergrund waren immer wieder unterdrückte Schluchzer Yuris zu hören. Er hatte sich ein wenig beruhigt, kein Wunder. Beruhigungstabletten im Tee hatten nun mal solche Wirkung. Die beiden frisch Verliebten mussten erstmal die gerade gehörte Geschichte verdauen.
 

Brian Kusnezov, der einzige Mensch, der es länger als fünf Minuten in einem Raum mit Yuri aushielt, hatte sich von diesem getrennt. Irgendwie war das alles verdammt irreal, immerhin konnten die beiden keine Stunde auseinander sein, ohne Entzugserscheinungen zu kriegen. Und das war bei ihrem Terminplan keine Seltenheit. Besonders jetzt, wo Yuri begonnen hatte die Neuverfilmung von „Pretty woman“ zu drehen. Das bedeutete lange Drehtage, intensives Textlernen und somit verdammt wenig Zeit. Immerhin spielte der Rothaarige eine der Hauptrollen und allein das würde „Pretty Gay“ zu einem der Filme des Jahres machen. Yuri in der Rolle des Callboys, der einen Millionär kennen lernt, musste einfach ein Kassenschlager werden. Die Rolle des Millionärs übernahm auch kein Unbekannter: Brooklyn, der auch schon bei „Beyblade“ dabei gewesen war. Und genau darin bestand das eigentliche Hauptproblem.

Brooklyn wollte von Anfang an Yuri für sich gewinnen, doch an dem Set zu „Beyblade“ hatte er nie Chancen, da Brian non Stopp an der Seite des Russen war. Das änderte sich mit „Pretty Gay“ natürlich dramatisch. Man konnte sich vorstellen, dass der Silberhaarige nicht gerade begeistert war von der Besetzung des Films. Die Tatsache, dass Brooklyn sich nun ohne Probleme an seinen Freund ranmachen konnte, versetzte ihn in eine gereizte Stimmung, die zu unendlichen Diskussionen zwischen dem Paar führte. Im Endeffekt konnte Yuri seinen Schatz jedoch immer überzeugen, dass er nur ihn liebte. Nun… das war bevor ein gewisses Foto in der heutigen Zeitung landete.
 

Kai hatte noch die Worte des Rothaarigen im Ohr und komischerweise glaubte er ihm. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Yuri Brian betrog… außerdem hatte er selbst schon einige Erfahrungen mit gestellten Fotos gesammelt.
 

„Als ob ich Brian je betrügen würde! Diese Reporter… ich werde sie alle verklagen! Ich schwöre euch, da war nichts! Guckt, ich wollte Brook nur meine neue Kette, die ich apropos von Brian habe, zeigen. Na, um den Anhänger zu betrachten musste er halt nah rankommen…“ Weiter hatte Yuri nicht reden können, denn erneute Tränen hatten sich in seinen Augen gesammelt.

Mascha hatte dann erklärt, wie alles verlaufen war.
 

„Ich guckte Brian an und dachte nur: welche Katze chat seine Weg überquert? So sauer chatte ich ihn nie gesechen. Und dann wartete er an die Tür als Yuri kam. Oi, solche Krach ich noch nie gesechen! Schlimm! Ganz schlimm! Dann gucke ich weiter und was kommt? Schmeißt arme Yuri raus, einfach in Garten vor die Tür. Mit mir reden? Cha! Er sauer wie Nilpferd Treppe hoch und dann Schluss! Ich zu arme Yuri… ganz schlimm alles. Wirklich ganz schlimm!“
 

Jetzt saßen sie also alle im Wohnzimmer und schwiegen sich an. Rei betrachtete die Zeitung, die Mascha mitgebracht hatte. Das Titelblatt zierte natürlich das Foto von Brooklyn, der sich zu Yuri beugte. Es war so verdammt gut geschossen, dass es wirklich wie eine Kussszene aussah. Die folgenden Seiten waren gefüllt mit Spekulationen und Bildern vom Dreh, die dann meistens mit Sätzen wie: „Ist das wirklich gespielte Leidenschaft?“ kommentiert waren. Der Chinese schaute misstrauisch auf das Bild. //Also, irgendwie kommt mir das sehr bekannt vor…//
 

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„Hach, ja. Ein Gläschen Wein verschönert einem den Abend ungemein… besonders wenn man mal wieder die Reportage des Tages gebracht hat!“ Lachend blickte eine blonde Frau mittleren Alters auf ihren Artikel. Da war sie wieder: Rachel Arx! Und mal wieder hatte sie sich vorgenommen, das Leben unserer Stars genau unter die Lupe zu nehmen…
 

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„Rei? Kann ich dich mal sprechen? Alleine!“ Er hatte schon geahnt, dass sein Vorschlag nicht unbedingt auf Freude bei Kai stoßen würde. So folgte der Chinese seinem Freund bis in die Küche.
 

„So, du weißt, dass ich alles für dich tun würde… aber: Bist du total bekloppt?! Weißt du was das heißt, wenn Yuri wirklich bei uns einzieht? Wir haben keine ruhige Minute mehr! Das war’s dann mit Erotik und Co.! Und nicht nur das! Diese Haushälterin… dieses Möchtegern-Orakel haben wir dann auch noch am Arsch kleben! Dabei wüsste ich garantiert was Besseres mit meinem und besonders deinem Arsch anzufangen!“ Kai fuhr sich durch die Haare. „Verdammt, ich krieg gleich ´nen Knall!“ Rei konnte es nicht fassen.
 

„Sag mal, denkst du nicht ich würde liebend gern alleine mit dir sein? Aber, Kai, falls du’s vergessen hast: der Kerl da draußen ist einer unserer Freunde, verdammt. Willst du ihn hängen lassen? Meinst du nicht Yuri hätte dich bei ihm wohnen lassen?“
 

„Ja, klar. Aber die hätten sich einen Dreck drum geschert, ob ich jetzt da bin oder nicht und einfach ihre Sachen durchgezogen. Und glaub’ mir, ich stehe nich’ drauf, wenn mir irgendwelche Leute dabei zusehen!“ Der Kleinere verdrehte die Augen.
 

„Komm schon, Kai. Du weißt, dass du ihm helfen musst! Außerdem, wie lange kann so eine Trennung zwischen den beiden schon dauern? Drei Tage höchstens!“
 

„Und das sind genau drei Tage zu viel!“ Genervt drehte sich der Russe weg. Rei musste fast lachen. //Es ist doch echt erstaunlich, dass jemand wie Kai Hiwatari sich aufführt wie ein kleines Kind, wenn er keinen Sex bekommt…// Langsam ging er auf den anderen zu und umarmte ihn von hinten.
 

„Es ist nicht für lange, ok?“ Ein lautes Seufzen brach die Stille.
 

„Ich weiß ja, dass du Recht hast… aber wehe wir haben hier demnächst die gesamte Crew sitzen!“
 

„Du weißt doch, dass Takao und Max in Alaska bei irgendeinem komischen Filmdreh sind. Das die kommen, kannst du schon mal stark ausschließen.“
 

„Das wollen wir auch mal stark hoffen… meine arme Privatsphäre…“ Rei lachte auf.
 

„Daran müsstest du dich langsam gewöhnt haben… immerhin bist du berühmt und dazu auch noch mit Yuri befreundet. Also: Privatsphäre gleich null. OK, ich geh Yuri jetzt das Gästezimmer zeigen. Meinst du Mascha will auch hier bleiben?“ Kai zog die Augenbrauen hoch und fing dann an zu grinsen.
 

„Dann gib ihr wenigstens das Zimmer im Erdgeschoss… ich weigere mich auch noch Kosten für einen Kran zu tragen, der sie dann in den zweiten Stock hievt.“ Der Chinese schüttelte nur den Kopf.
 

„Ich nehm’s mir zu Herzen.“ Er küsste seinen Freund und begab sich dann zu der Heulboje und seiner Kumpanin.
 

//Man, dem Kerl kann ich auch nichts abschlagen… und er weiß es! Nun, ja… jetzt hat er seine Schüchternheit größtenteils abgelegt und kann meine Schwäche schamlos ausnutzen! Worauf hab’ ich mich da eingelassen… mit Yuri in einem Haus. Ich seh’ ihn schon nachts vor unserem Bett stehen: ‚Ich hab’ Angst!’… ‚Lasst uns kuscheln!’… ‚Ich brauch Streicheleinheiten…’ Oh, Rei! Dafür wirst du mir aber `ne unvergessliche Nacht bieten müssen! Und zwar eine ganze Nacht… ohne Pause…//
 

Je weiter die Gedanken des Russen gingen, desto größer wurde sein Grinsen. Nur die Frage war, wann diese Nacht endlich eintreten würde. Ihnen standen noch eine Menge Hindernisse im Weg… sie ahnten ja gar nicht wie viele.
 

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//Die Ader! Die Ader!// Beunruhigt starrte Rei Kai an. Just in diesem Moment fing auch noch seine Augenbraue an zu zucken. //Gleich gibt’s Tote… und dieser Blick erst…// Nun, der Blick des Russen konnte wunderbar mit dem eines Psychopaten verglichen werden.
 

Dabei hatte alles harmlos angefangen. Yuri nahm dankend das Angebot an, Mascha natürlich auch. Sie erzählte auch gleich, dass sie einige Sachen zusammen gepackt hatte, die im Auto waren. Beide waren dann auch los um diese zu holen. Der Rothaarige kam daraufhin mit einem Koffer wieder, den er auch in sein Zimmer brachte. Mascha kam mit zwei. Drei Koffer für zwei Leute waren verkraftbar. Vier waren schon kritisch… bei fünf fing schon ein leichtes Pochen an Kais Schläfe an. Das wurde auch durch den mittlerweile achten Koffer garantiert nicht besser. Als dann der zehnte Koffer seinen Weg ins Haus fand, war die Ader nicht mehr zu stoppen. Das Zucken der Augenbraue machte es auch nicht besser. Ein psychopatisches Grinsen machte sich auf dem Gesicht des Russen breit. Er wandte sich an Rei:
 

„Hatte ich bereits erwähnt, dass du mir was schuldig bist? Unter einem Wochenende wirst du nicht weg kommen.“ Was der Russe meinte, sollte dem Jüngeren durch das dreckige Grinsen klar geworden sein. Er seufzte und stimmte mit einem Nicken ein. Während Yuri und Mascha weiterhin Koffer ins Hausinnere transportierten, machte Kai sich Gedanken, was er denn alles mit Rei anstellen würde. Auf Grund einer Überschreitung der FSK 16 werden diese hier und nun nicht weiter aufgeführt. Ja, man konnte wirklich nicht behaupten, dass die beiden es leicht hatten.
 

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Stöhnend füllte er erneut die Tasse mit Kaffee. Dies war nun das fünfte Mal an diesem Morgen. Er leerte sie mit einem Zug, genau wie die vier davor.
 

//Das wird kaum reichen um heute beim Interview wach zu bleiben…// Er stand auf und machte sich auf den Weg eine neue Kanne Kaffee aufzustellen. Dabei blieb sein Blick an der Glasvitrine hängen. Sein Spiegelbild blickte zurück: ein völlig übermüdeter Kai mit Augenringen.
 

//Da wird sich die Make-up-Artistin aber freuen… hier helfen auch keine zehn Kilo Schminke…//
 

Wie man sah, hatte es die Nacht in sich gehabt. Aber nicht in dem Sinne, wie Kai es gerne gewollt hätte. Nein, erst wurden sie gestört, dann zog unerwartet ein neuer Untermieter ein, auch noch inklu Haushälterin, aber damit war die Nacht nicht beendet. Kai hatte gehofft wenigstens in Ruhe schlafen zu können, natürlich an Reis Seite… wäre da nur nicht dieses Heulen, das die ganze Zeit anhielt. Anscheinend hatten die Beruhigungspillen nachgelassen. Doch anstatt auf die Blaunette zu hören und Yuri gleich die gesamte Packung zu verabreichen, stand der Chinese auf und eilte zum Rothaarigen. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass er dort die gesamte Nacht mit Trösten verbrachte. Erfolg hatte die ganze Angelegenheit nicht… das Heulen nahm nicht ab.
 

So war Kai um sechs Uhr aufgestanden ohne ein Auge zugemacht zu haben. Und dann geschah doch wirklich das Wunder! Er hörte genau hin, doch das einzige was er hörte war nichts! Ruhe! …Jetzt wo er aufstehen musste? Nur eines hinderte ihn daran nicht in das Gästezimmer zu stürmen und einen gewissen Jemand zu erwürgen: seine Müdigkeit. So schleppte er sich in die Küche und begann den Kaffeemarathon.
 

Angestrengt versuchte der Russe die Augen offen zu halten als er ein Geräusch hörte. Jemand näherte sich der Küche. //Rei kriegt gleich was zu hören, wenn er das is’!// Aber der, oder eher das, was da die Küche betrat, war ganz sicher nicht der junge Chinese. Kai erkannte nur etwas rotes, das sich furchtbar mit etwas pinkem stach: Yuri. So hatte man ihn noch nie gesehen. Die roten Haare hingen leblos von seinem Kopf, die Augen waren kaum zu erkennen, da sein gesamtes Gesicht total verquollen war, der pinke Bademantel hing regelrecht an seinem Körper und er war unrasiert. Yuri Iwanov hatte wirklich einen kleinen Drei-Tage- Bart. Kurz: er sah aus wie irgendein Penner im pinken Bademantel von der Straße. Kai trat zwei Schritte nach hinten, fasste sich dann aber wieder.
 

„Ausgeheult?“ Der Rothaarige hob seinen Kopf und schaute den anderen an.
 

„Irgendwann hat man einfach keine Kraft mehr…“ Die Blaunette zog nur beide Augenbrauen hoch, drehte sich um und holte noch eine Tasse. Er füllte beide mit Kaffee und setzte sich dann an den Tisch.
 

„Hier. Setz dich und trink das. Sonst kippst du bald vollkommen aus den Latschen, Sirene.“
 

„Arschloch.“ Yuri nahm das Angebot an.
 

„Du mich auch. Und eins sag’ ich dir: wenn das jetzt jede Nacht so weiter geht, schmeiß ich dich raus. Also kannste dir das Heulen von jetzt an abschminken.“ Kai nahm einen Schluck seines Kaffees.
 

„Is’ klar…, “ leicht hoben sich die Mundwinkel des rothaarigen Russen an, „…apropos Schminke. Meinst du nicht, du bräuchtest etwas davon? Obwohl… bei dem Gesicht lässt sich da nichts mehr machen!“ Langsam stellte die Blaunette die Tasse ab.
 

„Du hast fünf Sekunden um diesen Raum zu verlassen. Sei froh, dass ich so müde bin, sonst wärst du jetzt schon tot.“ Plötzlich hörten sie ein Schluchzen. Mascha stand mit Lockenwicklern und Morgenmantel in der Küchentür und hielt ihre Tränen zurück.
 

„Ihr beide…ihr seid wie Pech und Schießpulver!“
 

Kai schlug sich die Hand an den Kopf. Worauf hatten sie sich da nur eingelassen?

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Wir sind wieder da! Und im Handgepäck natürlich ne neue Story^^ Wir hoffen euch hat das erste Kapitel schon mal gefallen. Das Chaos wird seinen Lauf nehmen *lach* Allerdings könnte es bissl dauern bis das passiert *g* Elena macht grade ihr Fachabi, dazu gehört n Praktikum im Reisebüro -> ganz wenig Zeit! Natalie is grade in die 13 gekommen -> ebenfalls ganz wenig Zeit! Das heißt ihr müsst manchmal etwas länger warten usw., aber wir versuchen natürlich alles so schnell wie möglich zu machen (^___^)V Über Kommis, Kritik etc. freuen ma uns n Ast ab *g* *Schühchen anzieh’ und drei Mal Hacken zusammenschlag* (Funktionieren diese Schuhe eigentlich nur im Land von Oz?? Nja, egal XD) *verschwind*



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-05-16T20:33:33+00:00 16.05.2007 22:33
ich liebe diese story..us ur lustig XD
bitte schreib ganz schnell weita X3
könntest du mich per ENS benachrichtigén wenn dat nächste kappi on is?
*hugs*
Von:  Schwert-Lilie
2006-09-17T20:25:42+00:00 17.09.2006 22:25
Es geht weiter!
*Total begeistert durch die Gegend hüpft*
Ich bemitleide Kai und Ray jetzt schon, ich glaube dass sie bald mehr als "nur" einen heulenden Yuri ertragen müssen.
Ich mag Mascha!
Ich hoffe ihr schreibt bald weiter.
Von:  Takara_Phoenix
2006-09-16T11:05:59+00:00 16.09.2006 13:05
Fortsetzung!!! *Herzchenaugen*
Hab euch zwar scho auf ff.de n Kommi hinterlassn, muss aba hier auch noch ma betonen wie nedgeil ich eure FFs find. Ich mag Fisch ^^
Gruß, Ta-Chan
Von: abgemeldet
2006-09-15T19:00:21+00:00 15.09.2006 21:00
juhu!!!! *wild in der luft rum fuchtel*
wist ihr noch wer ich bin?........ genau! *bösegrins*
die, die ihr nie mehr los werdet!! muhahahahah

ne also ihr habt euch mal wieder ins zeug gelegt1 ^^ hab nicht mal ein satz fertig gelesen und schon lachend auf dem boden gelegen!! XD
oh weier! Brittan und Yuri haben sich getrenn?!?! na das kann heiter werden! auf jeden fall hat mir die vorstellung von einem penner namens Yuri in einem pinken bademantel sehr gefallen!!! XDDDDD

so ich mach mal schluss! ^^ (schreibt schön weiter!!)
Die schnelle Tütensuppe *im schatten verschwint*
Von:  Celty
2006-09-15T11:59:05+00:00 15.09.2006 13:59
Hi ^^
Die FF hier scheint genauso gut zu werden wie "mein Freund der Karpfen" ^-^
Armer Tala ;-;
Aber das mit den Koffern war der Hammer xD
Ich mag Mascha übrigens jetzt schon ^^

Macht schnell weiter!

Bye
Y. Draciel
P.S.: Würdest du mir bitte ne ENS schreiben, wenn das neue Kap da ist? Wäre echt total nett!
Von:  Smilie
2006-09-15T11:57:12+00:00 15.09.2006 13:57
Hey du!
Einfach super!
Ich hab die andere ff "Mein Freunde der Karpfen"
vor kurzem gelesen und die ist echt zum schießen!
Das Kap war echt klasse!
Das Yuri und Brian sich getrennt haben, ist
echt interessant, obwohl ich hoffe
das sie trotzdem wieder zusammen kommen?!
Aber die Vorstellung Yuri im pinken Bademantel...
wuhää..ist echt schlimm!(mag kein Pink)
Ich hoffe es geht schnell weiter!
Dann wünsche ich noch fröhliches schreiben ^^,
LG, Smilie


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