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Vorbestimmt

und du kannst nichts dagegen tun...
von

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Kapitel 3

Kapitel 3
 

„Nun gut... dann... Ich werde euch vermissen.“

„Ach Ami, so wie ich dich kenne...“, lachte Rei aufmunternd, „Lädst du dir eh so viel Arbeit auf, dass dazu nicht mehr viel Zeit bleiben wird.“

„Ich hab dir was für unterwegs gekocht, Ami... willst du wirklich in dieses Ding einsteigen? Es fahren auch Schiffe nach Europa... .“

„Ich weiß... danke Makoto.“

„Lass dich noch mal drücken!“, Minako fiel ihr stürmisch um den Hals und Usa tat es ihr nach.

„Bring uns was schönes mit, ja?“

„Natürlich. Passt mir gut auf unsere Prinzessin auf! ... Macht’s gut!“

Ami ließ noch einmal ihren Blick von einer zur anderen wandern und drehte sich um, um zu ihrem Flugzeug zu gehen. Es fiel ihr wirklich nicht leicht die vier hier zurück zu lassen. Die letzten zwei Jahre - es könnten auch fast drei gewesen sein - hatten sie alle fest zusammengeschweißt. Es schien ihr mehr als unrealistisch sie nun fast ein Jahr nicht mehr zu sehen. Sie hatten in den letzten Jahren doch nie ihre Ruhe gehabt, was wäre, wenn irgendetwas auftauchen würde und... sie sollte sich jetzt entspannen, das sollte gegen Flugangst helfen, hatte Rei ihr zumindest geraten. Keine Zeit für Panik... auch wenn sie sich nicht gegen das Fliegen richtete.
 

„Ach, Bunny, jetzt kuck nicht so, sie ist doch nicht aus der Welt.“, versuchte Rei die Situation aufzulockern.

„Natürlich nicht.“, entgegnete Usa verständnislos und zwang sich zu einem Lächeln. Sie würde wohl auf ewig die Prinzessin bleiben, die beschützt werden musste, was? Der Traum eines jeden kleinen Mädchens. Irgendwie passte ihr das so gar nicht. Weshalb eigentlich? Weil sie es sich nicht mehr wünschen konnte? Sie zuckte unweigerlich mit den Schultern.

„Ich werde sie vermissen.“

„Ja, jetzt sind wir nur noch vier... .“

„Bitte?“, Mina ließ eine Augenbraue hinauf schießen, „Wir sind immer noch fünf.“, sagte sie mit Nachdruck, „Außerdem sind wir schon lange nicht mehr nur wir fünf - wir waren schon immer mehr.“

Bedächtiges Schweigen. Minako schaffte es zu den merkwürdigsten Situationen ihnen allen klar zu machen wie sich Dinge verhielten. Und warum sie die eigentliche Anführerin war - auch wenn sie nicht immer die passende Formulierung fand.

Sie lächelte: „Also, was machen wir nun?“

„Können wir vielleicht endlich den Flughafen verlassen? Bitte?“, war ja klar das Makoto nichts so sehr am Herzen liegen würde.

„Das Flugzeug hat noch nicht mal abgehoben.“, bemerkte Rei empört.

„Ach kommt, lasst uns gehen... ich hab Lust auf heiße Schokolade.“

„Oh ja, Schokolade... und dann erzählen wir Unatsuki die dramatische Geschichte Amis Abschieds.“
 

Schon merkwürdig, wie man manche Menschen mit ein wenig Schokolade in Glückseligkeit schwelgen sah.

Während Usagi ihre gewünschte Schokolade mit beiden Händen umklammert hielt und ihren Blick von dieser gar nicht wieder abwenden konnte, hatte Minako schon wieder Unatsuki herüber gewinkt.

„Unatsuki~ii“, begann sie freudig, „Bevor ich’s noch vergesse... Ich soll dich ganz lieb von Ami grüßen.“

„Ah, ihr habt sie noch zum Flughafen begleitet? War sie sehr aufgeregt? Sie hat bestimmt die halbe Nacht nicht schlafen können.“

„Ja, sie hat wohl Vokabeln gelernt... so wie ich sie kenne, kann sie jetzt schon besser Deutsch als ihre Mutter und die hat zwei Jahre da studiert.“, erzählte Minako lachend.

„Oh Gott, meinst du wirklich?“, gackerte Unatsuki mit.

„Mina übertreibt mal wieder maßlos.“, bemerkte Rei beißend.

Minako verdrehte genervt die Augen und ließ sich zurück fallen,

„Ach Rei, du bist wieder so erwachsen...“ murmelte sie leise und – um ihrer Aussage den benötigten Ausdruck zu verleihen – piekste sie bei jeder Silbe irgendwo in Reis Seite.

Unatsuki verkniff sich jedes Kommentar und ging zum Nachbartisch hinüber um weitere Bestellungen aufzunehmen.
 

Egal was Minako sagte, irgendwie waren sie doch nur noch zu viert, jetzt wo Ami... und wenn nun auch noch Mamoru ging?

Ihr ganzes Weltbild schien zu bröckeln. Minako würde demnächst ihre gewonnene erste Single aufnehmen und daraufhin bestimmt auf große Tournee gehen und dann würde sie einer der größten Stars Japans sein und keine Zeit mehr für sie haben. Und dann wären sie nur noch zu dritt und keiner würde mehr dagegen halten.

Makoto verbrachte auch immer mehr Zeit in ihrer Küche um ihrem Traum entgegen zu eifern. Und Rei... die lebte ja sowieso in ihrer eigenen meditativen Welt, die sich ihr selbst nicht mal ansatzweise erschloss.

Aber was wollte sie? Eigentlich wollte sie nur ihren gemeinsamen jetzigen Zustand genießen und so lange wie möglich halten. Aber was käme danach?

Naja, sie würde heiraten. Natürlich Mamoru. Und dann würden sie den Thron besteigen und sie würden alle wieder zusammen sein... Dank ihrem Schicksal. Etwas anderes schien sie kaum zu verbinden - sie sollte wohl doch glücklicher über Schicksal denken.
 

„Hey, wenn das mal kein Zufall ist.“

„Dürfen wir uns zu euch setzen?“

Haruka und Michiru standen plötzlich an ihrem Tisch und sofort rückten sie weiter zusammen.

„Wo habt ihr Ami gelassen? Sitzt sie noch zu Hause und packt?“, fragte Haruka.

„Sie sitzt seit einer halben Stunde im Flugzeug Richtung Deutschland.“, erklärte Makoto.

„Wie?! Ich dachte sie fliegt erst morgen?“, Michiru schien enttäuscht, „Wir wollten sie eigentlich vom Flughafen verabschieden.“

„Habt ihr ihre Telefonnummer? Dann können wir wenigstens bei ihr anrufen.“, schlug Haruka vor.

„Ja klar, Moment.“, rief Minako enthusiastisch und begann den Inhalt ihrer Handtasche auf dem Tisch zu verteilen.

„Die findet’s ja doch nie... also, das ist die 0-“, setzte Rei an, wurde aber jäh von Minako unterbrochen:

„Na bitte, hier ist sie ja: Ami hat mir extra noch eine Karte für euch mitgegeben.“
 

War es nun Zufall oder Schicksal, dass sie sich hier begegnet sind? Sie waren ja irgendwie ‚privat’ hier, also müsste es Zufall sein, Haruka meinte das ja auch. Aber andererseits treffen sie sich ja andauernd ‚zufällig’ – also müsste es doch Schicksal sein. Sie kannten sich ja alle nur wegen ihrem Schicksal. Ob nun Ami oder Rei, Makoto oder Minako, sie waren doch nur befreundet, weil sie dieses Schicksal verband.

Obwohl, auf Ami hatte sie es ja schon lange bevor Luna auch nur ahnen konnte, dass sie Sailor Merkur sein könnte, abgesehen. Als Freundin und Nachhilfelehrerin natürlich. Und Rei hatte sie auch schon vorher gekannt. - Das zählte aber nicht, da sie und Ami nur bei ihr waren, weil sie das Verschwinden von den Mädchen aufklären wollten. Makoto hatte sie aber schon auf dem Weg zur Schule gerettet. Wenn das mal nicht total zufällig war, sie ahnte zu dem Zeitpunkt ja noch nicht mal, dass sie auf ihrer Schule war. Sprach ja nichts dafür. Minako ist ihr aber zuerst als Sailor Venus begegnet – und natürlich als Sailor V, aber trotzdem: Schicksal.

Bei Mamoru war es wohl doch eher Zufall, dass ausgerechnet er ihre Arbeit an den Kopf bekam. Haruka und Michiru ist sie zuerst als Sailorkriegerin begegnet, also auch Schicksal. Setsuna auch. Chibi Usa sowieso. Hotaru... das war Zufall. Seiya war Zufall, Yaten und Taiki wohl auch... ChibiChibi war da schon eher grenzwertig. Okay, wie stand es nun? Sieben zu sechs? Also war es doch eher Zufall. Nein, ChibiChibi war Schicksal, also sieben zu sieben. Gleichstand? Mit Haruka und Michiru war sie bevor sie ihre Sailor Identitäten herausfanden eine zeitlang schon irgendwie befreundet gewesen. Zufall? Andererseits kannte sie die meisten nur wenige Stunden, bis sich dann die Sailor Identität heraus stellte. Also doch alles Schicksal...
 

„Usagi?“, Minako fuchtelte mit der Hand vor ihrem Gesicht herum, „Alles in Ordnung?“

„Wie? Ja klar.“

„Du vermisst Mamoru bestimmt jetzt schon, nicht?“, fragte Michiru fürsorglich, „Ist bestimmt nicht leicht ihn ein zweites Mal gehen zu lassen, wo doch das letzte Mal...“

„Es hält sich eigentlich in Grenzen... Moment, ihr wisst davon?“, fragte sie überrascht.

„Ja, hat Setsuna neulich erzählt.“, erklärte Haruka.

„Sagt mal, worum geht’s eigentlich grade?“, meldete sich Minako interessiert zu Wort.

„Mamoru wird wieder nach Amerika gehen.“, erklärte Bunny knapp.

„Echt? Und wann genau?“, fragte Makoto total überrumpelt.

„Am siebten.“, antwortete sie trocknen.

„September? Das ist ja gestern in zwei Wochen.“
 

Stimmt. Hatte sie gar nicht näher drüber nachgedacht. Überhaupt sollte sie sich mal über das nächste Jahr Gedanken machen. Irgendwie kam ihr das noch so... unbedeutend vor. Ami war ihr da erst mal wirklich um einiges wichtiger gewesen. Und auch dringlicher. Sie war eine ihrer besten Freundinnen... .

Mamorus Abschied schien immer noch so weit hin, doch jetzt, wo sie so darüber nachdachte... sie müsste unbedingt noch mal mit ihm darüber reden. Eigentlich hatten sie sich seit dem Telefonat nur zwei mal kurz gesprochen, weil sie fast immer mit Ami und den Mädchen verabredet war.

In dreizehn Tagen würde er fliegen... .



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Zaphikiel
2007-11-18T13:34:12+00:00 18.11.2007 14:34
die Story ist sehr interessant, bin gespannt wie es weiter geht ^^
Von:  sunshinekate1987
2007-11-16T20:27:18+00:00 16.11.2007 21:27
Du hast gut angefangen, bin gespannt wie es weiter geht...
Von:  mieze-katze
2007-11-14T21:09:11+00:00 14.11.2007 22:09
Ich habe deine FF gerade gelesen und finde sie sehr gut. Eine gute Idee Bunnys zweifel mal zu beschreiben.
Ich freue mich auf die nächsten Kapitel und bin gespannt wie es weiter geht!
Wäre nett wenn du mir ne ENS schicken könntest sobald das nächste Kap on ist.

Bye
Von: abgemeldet
2007-04-30T23:03:21+00:00 01.05.2007 01:03
Du beschreibst diese Gedankengänge von Bunny so schön...das finde ich sehr interessant!!!Und nu bin ich auch neugierig auf die Fortsetzung,wenn Mamo dann ins Flugzeug steigt...

Byebye
Von:  Ito-chan
2007-04-29T20:51:55+00:00 29.04.2007 22:51
OK, trotz meinem Wiederwillen um diese Uhrzeit Kommis zu schreiben mach ichs! Und warum? Weil ich denke, dass ich das hier kommentieren muss und zwar komplet!
Also erst mal stilistische Kritik: Stellenweise springst du vom Präteritum ins Präsens da solltest du nochmal drüber gucken. Wenn nach der wörtlichen Rede ein Komma folgt, dann muss an das Ende des Satzes vor dem " kein Punkt. Ansonsten wars aber in Ordnung. Ich geh jetzt einfach davon aus, das die Umgangssprache absichtlich an manchen Stellen benutzt wird.
Was mir sonst noch aufgefallen ist, ist dass du nicht beschreibst, wie die Orte aussehen, an denen sich deine Personen befinden, dass finde ich ein bisschen schade, weil ich immer neugierig bin, in welcher Umgebung sich die Personen befinden.
Die Personen hast du ganz gut beschrieben und sie sind auch nicht OOC oder so. (Außer Bunny ein bisschen, aber das liegt wahrscheinlich an deinem Plot.)
OK und jetzt zur Handlung: Mir gefällt der Handlungsstrang sehr gut. Zeitliche Sprünge werden zwar nicht angegeben aber deutlich und die Handlung ist nicht voraussehbar.
Im Großen und Ganzen habe ich also an der Handlung nichts zu bemängeln und würde mich echt freuen, wenn du mir sagst, wenn das nächste Kapi kommt. Danke schön im Vorraus.
Ich hoffe du nimmst mir diesen "Endloskommi" nicht übel. Das hat sich als Vorgehensweise so eingeprägt und von daher mach ich es automatisch so.
Bis bald
dat Itole
Von:  W-B-A_Ero_Reno
2007-04-29T17:52:17+00:00 29.04.2007 19:52
juhu wieder ein neues kapitel!!!
ich hoffe im nächsten kapitel haut mamo-chan endlich ab *g* dann ist freie bahn für....
also beeil dich und mach schnell weiter!
lg yuki


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