Zum Inhalt der Seite

Vorbestimmt

und du kannst nichts dagegen tun...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 4

Wie versprochen: Das neue Kapitel kommt Anfang Mai.

Ich möchte mich auf diesem Wege einmal ganz herzlich für die vielen lieben Kommentare bedanken <3

Ganz besonders bei Ito-chan. Wieso sollte ich dir dein Kommentar krumm nehmen? Genau solche Kommentare sind sinnvoll und helfen weiter. Ich hab versucht das umzusetzen ^,^

(Vielleicht brauche ich trotzdem mal einen Beta-Leser... falls wer Interesse hat, es gibt auch Tee und Torte xD)
 

Kapitel 4
 

Das war ja mal wieder fabelhaft gelaufen. Jetzt wirkte es einmal mehr so, als ob sie ihnen irgendetwas vorenthalten wollte. Dabei wollte sie das gar nicht. Sie hatte es ihnen ja nur nicht erzählt um sie nicht mehr zu verunsichern als unbedingt notwendig. Sie wollte doch Amis Abschied auch irgendwie ... ernstnehmen und überhaupt, sie wollte nicht immer von allen so umsorgt und wie eine Prinzessin behandelt werden. Zwischendurch war es ja mal ganz amüsant und auch irgendwie angenehm, aber so auf Dauer...

Außerdem wirkte Mamorus Abschied doch immer noch so weit weg. ‚Mitte nächsten Monats’ hörte sich immer an wie ‚in fünf, sechs Wochen’. Das er schon am Siebten fuhr wusste sie auch erst seit gestern Abend. Und ausgerechnet in wie vielen Tagen das denn wäre, hatte sie natürlich nicht: Mathe musste man entgehen wo es eben nur ging.

Gedankenverloren nippte sie etwas an ihrer Schokolade. Wieso hatte es eigentlich unbedingt heiße Schokolade sein gemusst? Draußen waren es locker über Dreißig Grad.

Ihr gegenüber starb Michiru schon fast beim bloßen Anblick und überlebte nur knapp indem sie sich unablässig mit ihrem Fächer frische Luft zuwedelte.
 

„Bäh“, stöhnte Minako wie bestellt, „Wieso musste ich mir eigentlich heiße Schokolade bestellen?“

„Das haben wir alle Mina, weshalb auch immer.“, jammerte Usagi mit.

Haruka hob, die Überraschte mimend, deutlich eine Augenbraue an und ließ, wie zur Kontrolle, noch einmal ihren Blick über den Tisch wandern: „Ich seh’ da nur euch zwei.“

„...ja, das mag sein, aber darum geht es nicht.“, wisperte Minako leise.

„Unazuki-san? Magst du den beiden jungen Damen noch was zu trinken bringen? Eisschokolade?“, bestellte Haruka lächelnd.

„Haruka? Wir-“

„Schon okay, ich lad euch ein.“

„Sollte ich eifersüchtig werden?“

„Michiru... du weißt doch ich-“

„Wir wollten noch schwimmen gehen.“

„Na, wenn das so ist... Ich muss uns wohl entschuldigen, macht’s gut.“
 

Zuhause angekommen grüßte sie nur flüchtig ihre Mutter und steuerte zielstrebig ihr Bett an, in das sie sich auch sofort fallen ließ. Sie hatte vergangene Nacht nicht genug geschlafen, das wurde ihr ziemlich schnell klar, als sie ihre weichen Kissen fühlte. Um nicht sofort einzuschlafen stellte sie ihr Radio leise an; sie wollte gleich noch bei Mamoru anrufen. Hach ja, Mamoru...

Noch dreizehn Tage und irgendwie fühlte sie sich noch gar nicht ... bedrückt oder so was. Eigentlich sollte sie das doch sein, oder nicht? Immerhin würde sie ihre große Liebe ein Jahr lang nicht sehen können...

Wieso fühlte sie sich dann innerlich nicht so leer wie sie es das letzte Mal gewesen war? Es war fast unerträglich gewesen... Bestimmt würde es dieses Mal ganz plötzlich kommen und sie fast erschlagen. Davor konnte sie sich schon fast fürchten.

Sie drehte sich etwas auf die Seite, vergrub ihren Kopf in ihre Kissen.

„Schlafen wär’ schon schön... zumindest ein kleines bisschen, nur ein halbes Stündchen...“, murmelte sie leise in ihr Kissen.

Vielleicht hätte sie ihr Radio doch nicht einschalten sollen, die leise, ruhige Musik wirkte beruhigend und sie war schon fast eingeschlafen, doch plötzlich fühlte sie sich irgendwie traurig. Oder zumindest melancholisch. Seiya sang aber auch so gefühlvoll. Sie seufzte leise. Irgendwie vermisste sie ihn.

Wie es ihm wohl ging? Seitdem sie die Erde verlassen hatten, hatte sie nichts mehr von ihm gehört. Das war nun schon fast vier Monate her. Ob sie Kinmoku schon wieder aufgebaut hatten? Oder waren sie vielleicht noch gar nicht angekommen? Erzählten sie nicht, sie kämen von der anderen Seite dieser Galaxie? Ami meinte mal, selbst das Licht brauche Jahre bis es dort angekommen sei. Hoffentlich waren sie schneller als das Licht.

Ob sie sich wohl jemals wiedersehen würden?

Das Lied war schon lange vorbei als plötzlich das Telefon klingelte. Noch immer etwas schwermütig wischte sie sich kurz über die Augen um zum Telefon zu hechten.
 

Kaum hatte sie das Telefon auch nur in der Nähe ihres Ohres, ertönte auch schon ihr standardmäßiges „Tsukino?“.

„Usa?“, kam es von der anderen Seite der Leitung, „Was war denn vorhin mit dir los gewesen? Du bist so plötzlich abgehauen, ist irgendwas nicht in Ordnung?“

„Mi-nako“, sie erschrak, als sie ihre brüchige Stimme hörte.

„Hast du geweint?“, fragte Minako ungewohnt ruhig, „Ist irgendwas passiert?“.

„Nein“, sie räusperte sich kurz, „Eigentlich nicht. Nicht so richtig.“, antwortete sie langsam, „Ich weiß auch nicht, auf einmal – wieso rufst du an?“

„Magst du noch rüber kommen? Mir ist langweilig. – Und Artemis nervt. Vielleicht lässt er mich in Ruhe wenn du da bist.“ Sie lachte leicht verzweifelt.

„Alles klar, bin gleich da.“
 

Minakos Zimmer war einfach wahnsinnig toll. Gleich wenn man es betrat, fiel ihr riesiges Bett ins Auge, das direkt vor ihrem Fenster stand. Über ihrem Schreibtischstuhl lagen Arme voll Klamotten: knappe Kleidchen, Röcke, Tops und alles was sonst noch so den Weg aus ihrem immer noch offenstehenden Kleiderschrank fand. Irgendwo verrichtete ein fleißiger Ventilator unablässig seine Arbeit und wälzte so die heiße Luft etwas herum.

„Ah, tut mir Leid, ich hab gar nicht mehr aufgeräumt...“, lachte Minako leise und sammelte noch einige Manga vom Boden auf.

„So?“, fragte Artemis, der plötzlich auf dem Fensterbrett saß, „Ich hätte schwören können, dass es vorhin noch schlimmer war. Wenigstens ist jetzt das alte Geschirr und – hey!“

Minako hatte ihn unsanft von der Fensterbank geschoben und deutete ihm den Weg nach draußen: „Damenveranstaltung. Katzen müssen raus.“

Wie dressiert trottete Artemis artig aus dem Raum: Protest hatte sowieso keinen Effekt.

Usagi trat unterdessen an eines von Minakos Regalen und betrachtete die zahlreichen Sailor V Spiele, die – ganz im Gegensatz zu anderen Dingen – fein säuberlich sortiert mehrere Borten füllten.

„Mina!“, quietschte Usagi plötzlich, „Du hast ja schon das neue! ‚Legend’s ReVolution’! Darf ich?“

„Ja!“, quiekte Minako mit, „Und es ist sooo toll!“

Sie sprintete nahezu zum Fernseher und stellte ihn an, während Usagi schon das Spiel in die Konsole einlegte.
 

Sie hatte sich wirklich Sorgen um sie gemacht, aber jetzt wo sie so da saß und sich durch die ersten Level ihres neuen Spiels schlug...

Sie musste sich das eingebildet haben. Auch vorhin am Telefon. Irgendwie ergab das sonst doch keinen Sinn. Sie zuckte mit den Schultern.

„Spring Usa!“

Zu spät. Die kleine Sailor V Figur lief mitten in ein Monster hinein.

„Argh! Game Over!!“

Minako fiel kommentarlos zu Boden und blieb bewegungslos liegen.

„Minako?“, Bunny rutschte zu ihr herüber und besah sie sich besorgt, „Alles in Ordnung? Mina-chan?“

Eine eiskalte Hand legte sich um ihr Handgelenk.

„Du hast mich umgebracht“, hauchte Minako, „Spüre meine Rache!“

Usagi schrie auf als Minako sich einfach auf sie stürzte.
 


 

Minako hatte ihr den Kontroller abgenommen und war nun damit beschäftigt Usagis Spielstand einigermaßen zu retten, sie hatte natürlich nicht gespeichert. Wie oft hatte sie ihr eigentlich gesagt, dass sie das bitte tun solle? Innerlich den Kopf schüttelnd begann sie einfach das erste Level erneut.

Usagi lag hinter ihr auf ihrem Bett und beobachtete den Spielverlauf. Minako war wirklich gut, viel besser als sie selbst. Irgendwie unfair, sie spielte doch fast genauso lange Videospiele wie sie. Als Minako sich plötzlich umdrehte und ihr in die Augen sah, erschrak sie fast.

„Du, Usa“, sie hatte schon längst auf Pause gedrückt und den Kontroller zur Seite gelegt, „Wieso hast du mir eigentlich nichts von Mamorus Plänen erzählt?“

Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet. Irgendwie... na ja, Gedanken hatte sie sich ja schon gemacht.

Sie drehte sich auf den Rücken, weg von Minako.

„Wenn ich es euch sofort erzählt hätte, wäre Ami bestimmt niemals mit ihren Plänen herausgerückt und hätte im letzten Moment noch abgesagt.“ Sie drehte sich wieder zu Minako zurück. „Er hat es mir einen halben Tag vor Ami erzählt. Ich wollte es euch eigentlich in der Schule erzählen, aber na ja, Ami kam mir halt zuvor. Ich fand es dann nicht sonderlich passend.“

„Stimmt.“ Nun war es Minako, die sich etwas von ihr wegdrehte, sich an ihr Bett lehnte. „Schon ein erstaunliches Timing.“

„Hmm.“, Usagi stützte ihren Kopf auf ihre Handflächen. „Ich konnte doch nicht riskieren, dass es sich Ami anders überlegt.“

„Ich weiß nicht, ob sie das wirklich gemacht hätte...“, sie rutschte an ihr Bett gelehnt nach vorne bis ihr Kopf auf der Matratze ruhte. „Aber zuzutrauen wär’s ihr auf jeden Fall.“

Sie grinste. Usagi begann zu lachen.

„Aber jetzt mal im Ernst, ich bin wirklich froh, dass sie geflogen ist.“

„Ich auch. Deutschland ist wirklich eine große Chance für sie...“

Sie mussten ganz unvermittelt gähnen. Beide. Grund genug die Augen der jeweils anderen zu suchen und einen kurzen Lachanfall zu bekommen.

Durch ihre plötzliche Müdigkeit provoziert, blickte Minako auf ihr Handy um überrascht feststellen zu müssen, dass es bereits kurz nach zwei Uhr war.

Sichtlich begeistert blickte Usagi aus dem Fenster. Eigentlich musste sie nach Huase, aber wollte sie jetzt wirklich noch los laufen?

Minako nahm ihr diese Entscheidung ab, in dem sie einfach beschloss, dass die Blonde heute mal wieder bei ihr übernachten würde, dazu seien sie in letzter Zeit sowieso viel zu selten gekommen. Während sie schon in ihrem Schrank nach etwas Passendem für Usagi zum Schlafen suchte, speicherte diese endlich ihren Spielstand. Minako hatte sie zumindest wieder durch die ersten zwei Level gebracht – und ganz nebenbei noch drei geheime Gegenstände eingesammelt, von deren Existenz Bunny noch nicht einmal etwas geahnt hatte. Erstaunlich wie Minako so was machte, das Spiel war doch erst seit zwei Tagen auf dem Markt.

„Hmmm,“, überlegte Minako laut, „Rock oder Hose?“

„Eh? Ein T-Shirt reicht mir vollkommen.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mor
2015-12-27T20:10:44+00:00 27.12.2015 21:10
Es ist wirklich Traurik das die ff abgebrochen ist T-T
Ich würde zu gerne wissen wie es weiter geht
Von: abgemeldet
2008-05-07T12:14:52+00:00 07.05.2008 14:14
EEEEEEEEENDLICH^^

man... :D


bissle eingequetscht fand ich das,aba hauptsache du hast was geschriebm^^


zu bunnys entscheidung:weiß gar nich was ich davon denken soll..wäre doch nich schlimm gewesen wenn bunny es den anderen gesagt hätte...

njoa

dann viel spaß beim weiterschreibm ;)
Von:  MangaMaus85
2008-05-07T09:21:44+00:00 07.05.2008 11:21
Hmm, ziemlich kurz das Kapitel, aber es gefällt mir *G*

Bunny's Entscheidung, es den anderen nicht zu sagen war schon richtig *g*


Zurück