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Ennuyant

Vampir, Sarkasmus, Einsamkeit
von

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Kapitel Sechs

HalliHallo, neues Kappi neues Glück.

Erst einmal vielen Dank für die schnellen Kommis zum letzten Chapter.

Und auch zu eurem unermüdlichen Einsatz ein wenig deuten zu wollen ^.-

Auch wenn ich sagen muss, dass Motti den Nagel auf den Kopf trifft.

Zero ist nicht böse.. oder ist es doch.. in gewissen Sinne.

Für uns mag er grausam erscheinen, doch er ist einfach nur egoistisch, verwirrt.

Warum auch nicht.. wenn du ein Leben fristest welches nur besteht wenn man anderen Menschen das Leben nimmt, um selbst eines begehen zu können, welches ohne großartige Freude ist.

Dennoch tut mir Karyu auch etwas leid.

Er kann noch nicht verstehen, wieso Zero sich so verhält.

Wieder habe ich mir ein etwas kürzeres Kapitel gegönnt.

Ohne vorrantreibende Handlung, das nächste Jedoch wird mehr davon enthalten, da ich mich jetzt nur eher auf Zeros Konflikt gestürzt habe der ihn mehr und mehr zerfrisst.

Über eure Ideen wie der Traum zu deuten ist würde ich mich freuen, jeder liest da ja was anderes heraus.
 

In dem Sinne.. noch viel Spaß beim Lesen.
 

Info: Fall jemand die so genannten Incubi (m)/Succubi (w) nicht kennt, das sind Dämonen die im Schlaf kommen. Wenn die Beschreibung zu kurz ist.. geht auf die liebe, gute wici ^.-
 


 

Kapitel Sechs
 

„Es war ab zu sehen..“

Du bist so schön. Natürlich war es ab zu sehen… natürlich… wusstest du schon seit unserem ersten Treffen dass ich dich vergöttern würde?

Mich quälen lasse um Dein zu sein?

Bin ich dumm wenn ich durch ein Feld von Nadeln gehen würde um bei dir zu landen?

Du lächelst sogar.
 

Ein leichtes Kribbeln durchzieht meinen Körper als ich ihn so ansehe bevor ein Lachen aus mir prescht.

Kein fröhliches Lachen, kein boshaftes Lachen.

Freue ich mich?

Vielleicht. Erneut habe ich einen kleinen Menschen verführt und ihm das Herz geraubt nur um es in meinen Fingern zu zerdrücken.

Wie armselig ich doch bin, dass ich das anscheinend brauche um mich als das Wesen gut zu fühlen was ich bin… es ist zum… lachen.

Mit meiner egozentrischen Reaktion nehme ich ihm die Freude ab.

„Du bist so.. so…“ fehlen dir die Worte, du hattest dich scheinbar überwinden müssen, es mir zu sagen.

Bitte hasse mich jetzt einfach.

Geh’ und vergiss mich als dein Geliebter, es ist ein selbst zerstörerisches Unterfangen.

Mein Magen schmerzt, die Lunge brennt von diesem ausgekotzten Geräusch, welches ich dir zu Füßen werfe.

Zarte Züge versteinern.

Du lässt mich los. Deine bleiche Haut verschwindet unter deine Kleidung die du über dich reißt.

Bist du jetzt zufrieden?

Dass dein Herz gebrochen ist?

Hast du das gewollt? Dummer.. dummer… Mensch!

Du bist es selbst schuld, es ist deine eigene Schuld.

Du warst dumm genug zu glauben, dass jedes Gefühl geteilt wird.. jedes Gefühl…

Langsam beruhigt sich mein Körper und ich werde ruhig.

Seine Haare liegen wirr im Gesicht. Du machst den Eindruck, als wäre dir kalt, so wie du die Arme um dich legst.

Bin ich Sadist, dass ich kein Mitleid empfinden kann, oder will?

„Du gehst?“, will ich seltsamerweise wissen, doch ich bekomme keine Antwort.

Die Türe meiner Wohnung knallt und ich bin alleine mit der hier drinnen stehenden Luft.

Allein.

Es ist besser so. Er weiß nicht, was ich bin.

Das sollte auch so sein, ich bin ein Kind der Nacht, du des Tages.
 

Dennoch, alleine, dass ich ihn schützen wollte. Das muss etwas heißen.. nein es war eine Tat meines großzügigen Selbst.

Doch nun will ich nicht mehr nachdenken, nur noch leere Stille in meinem Kopf.
 

Rascheln. Leises, honigsüßes Lachen.

Hände über mir, an mir.

Zahlreiche Finger durchbrechen den Stoff auf mir.

Haare. Seidig. Verfilzt. Überall.

Meine Augen öffnen sich um auf eine Schar Menschen zu sehen.

Nein, es sind keine Menschen. Groteske Wesen.

Verzerrte Gesichter, hässlich und doch anziehend schön.

Ihr reißt an mir. Sind sie gekommen um mich zu holen?

Mich zu bestrafen?

Lippen, die mich küssen, meine Wangen, meine Brust, meine Scham, meinen Hals und sogar meine Hände liebkosen.

Eine zügellose Orgie inmitten eines obskuren Gemäuers.

Der harte Steinboden drückt sich durch ein auf dem Boden ausgelegtes Laken.

Es ist schmutzig, faltig und verknittert.

Licht spenden züngelnde Flammen, die sich durch menschliche Kadaverhaufen fressen, diese langsam zerstören und seltsamerweise keinen Geruch aufkommen lassen.

Schon bald wird es dunkel, je mehr sich auf mich stürzen, meine Seele vergewaltigen und mich in Ekstase winden lassen.

Münder, Zähne. Sie beginnen zu fressen, nehmen mir mein Fleisch.

Mit einem brennenden Kuss nimmt mir einer der Incubi meine Stimme als ich schreien will und der Schmerz mich tief durchbohrt.

Es wird dunkel.

Im nächsten Moment stehe ich in einem Raum.

Mein Körper registriert eine stechende Kälte obwohl ich in einem Flur zu stehen scheine.

Er scheint sich ins Endlose zu erstrecken.

Ein edler, persischer Läufer umschmeichelt meine Fußsohlen, bedeckt den edlen Granitboden.

Noch erregt und panisch renne ich.

Es muss eine Türe sein, damit ich aus diesem Albtraum entkommen kann.

Wieder das Lachen der Wesen von gerade… gestört von einem wehementen, hypnotisierenden Ticken.

Tick tack tick tack.

Meine Füße tragen mich.

Stundenlang, wie es scheint.

Angelaufene Silberspiegel lehnen sich im Sekunden Rhythmus wuchtig in den Raum hinab.

Schneller.

Hände wollen mich durch das verfärbte Glas hindurch greifen, lassen meinen Puls rasen.

Nicht noch mal. Nicht noch mal so betäubende Schmerzen.

Schweiß rinnt vor meiner Stirn als ich die Umrisse einer Türe erkennen kann.

Schneller.

Die grün-goldenen Schnörkel der Brokattapete schwirren dynamisch an mir vorbei.

Tick. Tack. Grün. Gold. Tick. Grün. Tack. Gold.

Geleitet fassen meine feuchten Hände auf den kupfernen Türgriff.

Meine Erleichterung wird hart entteuscht.

Nichts. Ein …Flur.

Langsam und erschöpft stolpere ich hinein.

Spiegel…Muster.

Es sind die selben... Ich sehe sogar die Decke, die ich beim Laufen verlor.

Ein Lachen kommt über meine Lippen als ich sie mit den Fingern versuche zu verschließen.

Es ist belustigt, ironisch, verzweifelt, wahnsinnig.

Meine Sicht verschwimmt. Der Wahnsinn treibt mich in eine aussichtslose Erregung.

Ich kann nicht aufhören, es stoppen.

Je lauter ich diese glucksenden Laute von mir gebe, desto näher beugen sich die Wände zu mir, berühren schon mein Haupt.

Die schönen Bleispiegel biegen sich, das Glas stöhnt laut und schmerzlich auf.

Laut klirrend brechen sie, treiben wie scharfe Federn zu diesem Schlund, der sich scheinbar am Ende des Ganges bildet.

Das ganze Gebäude scheint zu leben und zu keuchen, mich verschlucken.

Panisch versuche ich mich zu entfernen. Der glatte Boden meinen Füßen keinen Halt mehr gibt, als der Läufer schon lange eingesogen worden war.

Aus Angst verstumme jetzt sogar, bekomme gerade keine Luft.

Alles wird wieder stumm und dunkel.

Die sich in mein Fleisch grabenden Scherben spüre ich nicht, nur etwas Starkes, was mich auffängt…festhält…heilt?
 

Meine Lungen schreien nach Lift, welche sie hstig in sich saugen,

die vor Trockenheit von Falten durchzogenen Lippen sind weit aufgerissen.

Mir wird klar, dass es nur ein Traum gewesen sein konnte, doch der Duft meines augenscheinlichen Retters klebt noch immer in meiner Nase.

Drum grabe ich mich jetzt tiefer in das Kissen. Es riecht genauso.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Annatar
2007-09-23T18:10:35+00:00 23.09.2007 20:10
*______*

Es ist einfach schön, das zu lesen.
Die Atmosphäre ist atemberaubend!
Schön und düster und verrucht.
Die Beschreibung dieses Traumes ist dir sehr fesselnd gelungen, die Worte sind sehr schön gewählt und auch der Übergang danach ist wunderbar, ebenso wie das Ende.
Nun… Interpretation des Traumes… da kann man wohl wieder so einiges reininterpretieren…
Okay, ich versuche es.
Diese ganze Szenerie -könnte- man so verstehen, dass die Incubi Zeros Gefühle symbolisieren, die schön sind, die hässlich sind, verzehrend. Und dass sie ihn langsam verschlingen, dass seine Gefühle heftig sind, könnte durch die brennenden Kadaver dargestellt werden. Warum diese keinen Geruch verströmen vielleicht weil Zero seine Gefühle nicht zeigt.
Dass ihn seine Gefühle so sehr verwirren, dass sie ihm die Stimme rauben.
Und Zero versucht all dem zu entkommen ohne es zu schaffen und als er verloren scheint, hilft ihm Karyu. Das ganze Gebäude könnte er sein, er der von seinen Gefühlen geschluckt wird – beinahe.
Ich weiß nicht… wahrscheinlich liege ich damit total daneben und blamier mich hier x’’D
Tut mir Leid… T__T

Liebe Grüße, Chouchou


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