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Der Sinn des Forums oder "Du schreibst hier nix mehr!" animexxler, Forum, Konzert, Kritik

Autor:  Hauskater
Es ist immer wieder faszinierend was für witzige Vorstellungen Neulinge im Mexxforum haben. Wie oft kommt es vor, dass jemand gerade neu angemeldet ist und meint, alles in Frage stellen zu msüsen, was sich im Laufe der Zeit bewährt hat. Wenn man mit diesen Leuten diskutiert, dann wird man entweder geflamed oder aber derjenige zieht sich ganz aus de Mexx zurück, muss nun aber Jedem erzählen, wie scheiße/intolerant die Mexxler doch sind.
Regelmäßig findet sich so Jemand hier, so auch jetzt wieder. Besagter User regt sich über das veraltete Design des Forums auf. Gegen jegliche Argumente ist er immun. Das ist nichts Neues. Eben so, dass auf jene Argumente nicht eingegangen wird und immer wieder die selben Kritikpunkte kommen. Neu für mich ist, dass jener User nun meint, bestimmen zu können, wer denn in SEINEN Thread schreiben darf. Ich zitiere mal das Originalposting des Users (angesprochen wurde mal wieder Ich):

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Ich möchte nicht mehr, dass du hier, in den thread, den ich aufgemacht habe, was reinschreibst.
Sonst werde ich höchstwahrscheinlich irgendwann noch gebannt!
Wenn DU Probleme mit MIR hast, dann schreibe mir gefälligst eine PM!
Ab jetzt will ich keine neue Posts von dir hier sehen.
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Hallo? Es ist ja nix Neues, dass jemand nicht versteht, was DISKUSSIONSforum bedeutet. Aber das Diejenigen nun meinen, festlegen zu können, wer ein Postingrecht hat, das ist wirklich kreativ. Habe doch herzlich gelacht. Wenn der User nur Meinungen zählen lassen will, die der seinen Gleichen, dann soll er nen Zirkel eröffnen und sich die Mitglieder aussuchen. *kopfschüttel*

Edit: besonders angetan hat es mir ja der Satz, dass er sonst gebannt wird. Aus welchem grund? Wenn er wegen einer unwichtigen Design-Diskussion flamed, dann ist das sein Problem, nicht meins. Dann sollte der User sich überlegen, sich dringend ein real Life anzuschaffen. Und wieso soll ich ne PM schreiben, wenn ich eine andere Meinung habe und Belege und Argumente für seine Behauptungen haben will?

Kritik für Zwischendurch oder "Wo ist der Sinn" Animexx, Foren, Kritik, New Moon

Autor:  Hauskater
Mal etwas oberflächlichere und kürzere Kritik, damit meine Leser nicht vergessen, wer ich eiegntlich bin.^^

Heute geht es mir um die Forenspiele und typische Forenthread. Mein Problem damit: Ich suche verzweifelt einen Sinn. Bestes Beispiel: Zitate Threads. Was bringen die? Wenn man den Film/das Spiel/den Manga/Etc. kennt, dann muss man sich diese Threads nicht anschauen. Wenn man sie nicht kennt, wieso sollte man sie dann lesen, man kann ja eh nix damit verbinden. Und wozu reinschreiben? Was bringt es Passagen abzuschreiben, die man eh schon Auswendig kennt?
Wäre ja zu ignorieren, wenn sowas ein Einzelfall wäre. Ist es aber nicht. Nächstes prominentes Beispiel: "Was würden die Charas aus XYZ nie sagen?"
Wen kümmert's? Was bringt es? Selbe Kritik wie oben: Wer die Charas kennt, weiß was untypisch ist. Wer sie nicht kennt, dem sind sie egal. Und mal ehrlich: Ich könnte in jeden Thread schreiben: "Chara XYZ würe nie sagen: SGdfgfhj ezfhg hgfht!" Wäre genau so sinnvoll.

Genau so: Welchen Sinn haben Wörterketten? Sie fordern intellektuell nicht heraus und haben auch keinen Lerneffekt. Die Zeit kann man sinnvoller verbringen. Von Weiterschreibgeschichten fange ich erst gar nicht an...
Schaut euch mal die Rubriken Labern und Forenspiele an. Man findet zig Beispiele in der Art. Und jedes Mal frage ich mich Warum!? Ich verstehe es ums verrecken nicht. Kann mir jemand mal wirklich logisch erklären, warum man seine Zeit mit sinnlosem Mist verbringt der einem absolut nix bringt!? Es gibt so viel Sinnvolleres, so vieles was vor allem mehr Spaß macht. Warum!? Argh!

Das zweite Mal oder "City of Bones - Revisited" City of Bones, Mortal Instrument, Salbeiwurzel, Urban Fantasy

Autor:  Hauskater
Einige Zeit ist vergangen, also wurde es Zeit die Mortal Instruments Reihe noch einmal zu lesen. Ich ging mit großen Erwartungen dran. Jetzt würde sich zeigen, ob dies wirklich meine Lieblingsreihe bleiben würde, oder ob es nach dem erste Mal langweilig werden würde.

Ich muss sagen, ich bin überrascht. Ich habe sehr fot Bücher zweimal oder noch öfter gelesen. Mal aus Mangel an neuem Lesestoff, meist aber, weil sie mir so gut gefallen haben. Ich bin es gewohnt, dass Bücher die mir beim ersten Mal gut gefallen haben, mir auch beim zweiten Mal wieder gefallen. Neu ist für mich aber das erneute mitfiebern.
Man weiß genau was passiert. Man weiß genau wann es passiert und wie. Und trotzdem habe ich mich dabei ertappt wieder mit zu bangen, mit zu zittern und mit zu hoffen. Ein weiteres Mal bin ich ganz in die Geschichte eingetaucht. Und das ist etwas, was ich zumindest in diesem Ausmaß nicht kenne. Ich lache über die gleichen Witze genau so herzlich wie beim ersten Mal, rege mich über die gleichen Charaktere an den gleichen Stellen auf. Faszinierend.

Ergo kann ich nur sagen, dass diese Reihe auch weiterhin einen Ehrenplatz in meinem Regal erhält. Und dass das zweite Mal lesen nicht das letzte Mal bleiben wird.

Dennoch gibt es etwas, dass ich kritisieren muss. Den ersten Band hat mir damals Tina ausgeliehen (wofür ich noch immer unglaublich dankbar bin), die anderen beiden Bände habe ich mir selbst geholt, direkt auf Englisch als Hard Cover, als sie gerade rauskamen.
Da ich immer noch nicht dazu gekommen bin, mir auch den ersten Band auf Englisch zu holen, musste ich zur deutschen Ausgabe meiner Frau greifen. Dazu kann ich nur eines sagen: Lasst die Finger davon. Wenn ihr die Reihe lesen wollt, dann auf Englisch. Könnt ihr kein Englisch, dann lernt es!

Ich gebe mal ein paar Beispiele:

Valentine = Valentin (klingt irgendwie lächerlich für einen Oberbösewicht)
Fairies = Elben (WTF!? Hat da jemand zu viel Herr der Ringe gelesen!?)
Mundane = Irdische oder Mundies (Autsch!)
Mortal Cup = Engelskelch (okay, es ist verdammt schwer zu übersetzen. Aber Engelskelch!?)
Dafür wurden die Forsaken nicht übersetzt. Eine innere Logik gibt es also auch nicht. *kopfschüttel*

Auch geht die typische Art einiger Charakter zu reden verloren. Simon wirkt so etwas flacher als im Original. Und viel Wortwitz geht verloren. Manchmal sogar sehr viel... Warum nur schaffen es so wenige Übersetzer gute Übersetzungen hinzubekommen, wenn es manchmal doch so einfach ist? Argh!

Weltenschmerz, Arroganz oder doch eher GZSZ? Oder: "Die Sache mit der Tiefgründigkeit" Arroganz, Fleischwurst, Kritik, Tiefgründigkeit

Autor:  Hauskater
Update 2011

Je mehr man sich im Internet, speziell aber hier Mexx, umsieht, desto mehr stößt man auf einen Begriff: Tiefgründigkeit. Jeder ist tiefgründig, oder meint es zu zumindest sein, jeder sucht Leute die es sind. Dabei ist die Geschichte der Tiefgründigkeit eine Geschichte voller Mißverständnisse. Oder anders ausgedrückt: Voller Idioten.

Ja, ich weiß, das klingt böse, aber mal im ernst: Ich kann es nicht mehr hören. Jeder hier der sich irgendwie als toll darstellen will, nutzt diesen Begriff. Aber hinterfragt derjenige auch, was es überhaupt bedeutet? Natürlich nicht. Im Gegenteil. Wer tiefgründig ist, scheint absolut Jenseits von hinterfragen zu sein. Wobei man natürlich nicht Alle in einen Topf werfen darf. Es gibt da durchaus Abstufungen, diverse Arten von Tiefgründigen. Bisher untergekommen sind mir folgende:

1.) Der Depri: Tiefgründig sein heißt, den Weltschmerz zu spüren. Und nicht nur das, man trägt ihn auch sichtbar nach außen. Am Besten dadurch, dass man allen zeigt, dass man sich ritzt. Gut, der letzte Punkt ist kein Muss, trifft aber häufig zu. Tatsache ist jedenfalls, dass der Depri allen zeigen muss, wie mies diese Welt doch ist, wie traurig, wie brutal. Für ihn heißt tiefgründig sein, in seinen eigenen Tränen tauchen zu können. man könnte meinen, dass dieser Typus meist in der Gothicszene zu finden ist. Das mag mal so gewesen sein, aber mittlerweile wurden die entsprechenden Goths von den (immer noch nciht tot zu bekommenden) Emos und auch den Mexxlern abgelöst.

2.) Der Nihilist: Alles ist Sinnlos! Diese Welt, das Leben, Emotionen, Spaß. Alles unnötig! An sich sollte damit auch jeder Kommentar unnötig sein. Hindert die Nihilisten aber dennoch nicht daran immer wieder das Gleiche zu sagen. Tiefsinnig sein heißt hier, in der Leere der Sinnlosigkeit zu versinken. Nun frage ich mich nur, bin ich dann nicht die Tiefsinnigkeit in Person, wenn ich einen sinnlosen Eintrag über die sinnlosen Ansichten der sinnlosen Nihilisten schreibe...?
Dieser Typus kommt oft gemischt mit dem Depri daher, allerdings gibt es ihn auch einzeln.

3.) Die Nachwuschsphilosophen: Irgendwann findet auch ein blindes Huhn mal ein Korn. Will heißen: Irgendwann stellen auch mal Menschen, die mit Scheuklappen durch die Welt rennen die richtigen Fragen. Einige finden sich dann mit einem Mal so toll und tiefgründig, dass sie sich für Philosphen halten. Sie Hinterfragen zwar, aber kratzen nur an der Oberfläche. Zu mehr haben sie auch gar keine Zeit, da sie immer wieder innehalten müssen, um sich zu bewundern. Dabei übersehen sie dann, dass sie das nichts innovatives Zustande gebracht haben, sondern das Rad nur zum zehnten Mal erfunden haben. Ein Beispiel wäre: 08/15-22 wacht Morgens auf, und hat mit einem Mal den fesselnden Gedanken, dass ja Alles eine Täuschung sein könnte, und dass man sich ja nur seiner eigenen Existenz sicher sein kann. Das es vorher Menschen wie Descartes gab, ist ihm nicht bewusst. Viel mehr muss er nun Jeden mit seiner tollen Theorie nerven. Sobald ihm dann jemand einen Film wie Matrix zeigt, fällt er in ein tiefes Loch. Tiefsinnig sein nach Nachwuschsphilosophen: Tiefgründig ist, wer so tief in seinen Ideen versinkt, dass er gar nicht mitbekommt, dass schon jede Menge anderer Leute diese Idee hatten.
Ein prominentes Beispiel leitet momentan einen Erkenntniszirkel und treibt dort einige Leute in den Wahnsinn mit der interessanten Eigenart, Threads mit keinem Diskussionspotential zu eröffnen, sich dabei toll zu fühlen und bei Kritik so schnell zu editieren, dass man gar nicht mehr weiß, worum es ursprünglich einmal ging. Sehr unterhaltam, ich rate jedem, der einmal herzhaft lachen will, sich dies selbst anzusehen.^^

4.) Der Elitäre: Tiefsinnig ist man nicht, man wird so geboren. Und darüber entscheiden keine Gene oder Erziehung, sondern andere Elite-User. Die besten Chancen um in diesen exclusiven Club zu kommen hat man, wenn man folgende Punktebeachtet:

-sei arrogant, egal wie ungerechtfertigt
-sei zynisch
-sei beleidigend zu Anderen, und verkaufe das als Zynismus
-sei noch arroganter
-stehe politisch rechts von der Mitte, nur nicht so weit wie die NPD
-sei richtig arrogant
-Sei dazu noch möglichst sarkastisch und zynisch, auch wenn du nicht weißt, was das eigentlich bedeutet, wie man es schreibt oder wo der Unterschied liegt.

Tiefgründig sein heißt also: Sei (am Besten ungerechtfertigterweise), arrogant. Ganz einfach, oder?

Mag nun sehr überspitzt klingen, aber schaut euch Mal einen Tag lang gezielt im Mexxforum um. Ihr werdet mindestens einem Exemplar jeder Gruppe begegnen. Lustig wird es vor Allem, wenn man den Mischformen begegnet. Oft trifft man den depressiven Nihilisten, ab und an den Elite-Nachwuschsphilosophen. Häufig sind auch die Elite-Nihilisten und Nachwuschsdepris. Eher selten sind Elite-Depris und Nachwuschnihilisten, wobei es diese bestimmt auch hier gibt.

Kommen wir aber nun wieder zum Thema:

Jeder sollte nun herauserkannt haben, dass ich mich diesen Definitionen von Tiefgründigkeit nicht anschließen kann. Im Gegenteil, ich denke diese Ansätze gehen sehr weit am Thema vorbei. Jeder mag sich ncoh so tiefgründig fühlen, die Wenigsten sind es dann aber auch.
Tiefgründig sein heißt für mich: Nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern wirklich in die Tiefe gehen. Allem eben auf den Grund gehen, sich Gedanken machen warum etwas so ist, wie es hättse sein können und warum es das nicht ist.
Dabei bleibt es aber nicht. Das ist für mich nur der erste Schritt. Wirklich tiefgründige Menschen, schaffen es, aus Allem etwas zu lernen, in Allem eine andere, tiefer liegende Ebene zu erkennen. Aus einem Film des Genre Mindfuck etwas zu lernen, dass schafft wohl Jeder (oder zumindest fast Jeder). Aber aus Philosophieren über GZSZ, Sailor Moon oder Miffy, das schafft nun wirklich nicht Jeder. Und mit philosophieren meine ich nicht nur, zu schwärmen oder über "unerwartete" Plotwenden diskutieren. Oder aber einen Hinweis auf die Frage nach dem Sinn des Lebens aus spielenden Kaninchen zu erkennen.
Klingt bekloppt? Mag sein, aber wer sagt, das Profanes oder Lächerliches nicht tiefgründig sein können. Gerade hier muss man doch über den Alltag hinaus gehen, in ungewohnten Bahnen denken und seinen Blick um die Ecke richten.

Und bevor man mir nun unterstellt in dieser Hinsicht zur Mischgruppe Elite-Idioten zu gehören, stelle ich lieber Eines klar:

Ich gehe hier nicht nach Schulabschlüssen oder beschränke diese Definition nur auf mich. Ich habe hier genug Andere gefunden, wie mir neue Arten des Denkens gezeigt haben oder einen neuen Blickwinkel auf Altes. Dabei sagte der Schulabschluß oder die Ausbildung kaum etwas aus. Manche Hauptschüler besaßen mehr Tiefgründigkeit und Weisheit als die meisten Studierenden die ich bisher getroffen haben.

In diesem Sinne: Erdbeertorte, 42 und Zwillingsparadoxon!

Sonst bleibt mir nur zu fragen: Gibt es Fragen? Anmerkungen? Oder sogar Ergänzungen zu den oben genannten Gruppen? Immer raus damit. Flames sind auch willkommen, so wird das für meine anderen Leser sogar noch viel interessanter!^^

Das andere "Ich" oder "Abgründe der Seele" Arnika, Ethik, Philosophie, Schatten

Autor:  Hauskater
Mal wieder Zeit etwas Psychologisch-Philosophisch zu werden.

Ich beschäftige mich schon seit Jahren mit den Abgründen der menschlichen Psyche/Seele. Viele meiner "momentanen Obsessionen" führen mich irgendwann wieder an diesen Punkt, selbst die Unerwarteten.
Je mehr ich über die Sache nachdenke, je mehr ich dazu lese und je mehr ich die Menschen beobachte, desto mehr komme ich zu einem Ergebnis:

Das Dunkle, der Schatten, der Wahnsinn, egal wie man es nun nennen will, existiert in Jedem von uns. Das ist natürlich keine neue Erkenntnis, Jung hat sich schon lange vorher intensiv damit befasst. Dennoch ist es ein interessantes Phänomen.

Egal wie lieb, nett, naiv und harmlos jemand nach außen hin wirkt, jeder hat eine andere Seite, ein anderes "Ich". Manche sind sich dessen bewußt, viele jedoch nicht. Manche verdrängen diese Seite, versuchen sie in sich zu einsperren und nie rauszulassen. Andere hassen diese Seite an sich und gehen aktiv dagegen vor. Und Einige versuchen sie zu zähmen, zu integrieren und so zu kontrollieren.
Aber egal wie man es dreht und wendet, Jeder ist davon betroffen, der Eine mehr, der Andere weniger. Sei es, das man insgeheim sich am Leid der Anderen erfreut, es tief geniesst wie sie sich winden. Sei es, das man zur "Perversion" neigt (okay, im Mexx wird diese Seite recht offen ausgelebt wenn man sich Shota und Rape anschaut. Aber viele verstecken es. Sei es ein krankhafter Sadismus, sei es die Erregung durch den Sex mit Tieren, oder sonstioges), oder aber das einfache destruktive Potential mit dem Mann Dinge die schön sind zerstören muss, rein um des Zerstörens Willen.
Okay, wieder einmal merke ich, wie sehr ich an die Grenze der Sprache stoße, aber ich denke Jeder was was gemeint ist. All jene Dinge eben, die man als das Böse in sich bezeichnet, die dämonische Stimme, etc.

Interessant ist es jedenfalls, wie sich die einzelnen Formen des Umgangs mit diesem Schatten auswirken. Wir alle kennen die Extremgeschichten: Priester die kleine Jungen mißbrauchen, viele Kinderskelette unter Klöstern, der liebe Durchschnittsfamilienvater der seine Kinder ertränkt, die Frau mit der Axt erschlägt und sich dann erhängt, usw. Sind wie gesagt Extremfälle, aber mit zeigt das doch, dass auf Biegen und Brechen Unterdrücken nicht der beste Weg ist. In harmloseren Fällen bricht es dann beim Ehekrach durch, wenn man den Ehepartner bewußt verletzt, nur um ihm weh zu tun.
Ähnlich sieht es beim Verdrängen aus. Auf Dauer scheint das schließlich nicht zu funktionieren, sieht man sich mal an, wie ausgebucht Psychologen meist sind.
Auch mit dem Ausleben sieht es nicht besser aus. Ist ja schön und gut, das mein nachbar dennoch sanftmütig und freundlich ist, wenn er aber ab und an kleine Kinder auf dem Grill hat, oder er ein Unterweltimperium aufbaut und sich über Zuhälterei und Falschgeld finanziert, so ist das auch nicht wirklich gut.
Bleibt noch die Sache mit dem Akzeptieren und Integrieren. Klingt wieder mal schön und gut, aber wie funktioniert das nun genau? Von einem Patentrezept habe ich bisher noch nie gehört. Künstler verarbeiten diese Dinge in ihren Werken, sein es nun Bilder, Bücher oder Songs. Aber so wirklich scheint das auf Dauer auch nicht immer zu helfen, wenn man sich das Leben der Stars so anschaut. Vielleicht ist das der Preis für die Kreativität? Oder aber es sind die Begleitumstände, der schnelle Ruhm, der noch zusätzlich verarbeitet werden muss. Wer weiß?

Ich denke der wichtigste Ansatzpunkt ist wirklich erst einmal das Akzeptieren. Und das bedeutet nicht nur, anzuerkennen, dass da etwas ist, wie viele denken. Viel mehr ist es eine spontane Erkenntnis, das Wissen darum und das akzeptieren als einem Teil von sich selbst, den man vielleicht nicht mag, der aber eben da ist und Beachtung will. Einfach dieser Stimme zuzuhören scheint schon zu helfen. Und mit ihr zu diskutieren, sich mit ihr vielleicht sogar anzufreunden. So zähmt man diesen Teil dann. Dennoch verlangt er Auslauf, wie wohl jedes Haustier. Und wenn man ihm den nicht gibt, dann muss man sich auf Ausbruchsversuche gefasst machen. Mir persönlich hilft als Möglichkeit für den Auslauf das Rollenspiel und Schauspiel. Es macht Spaß den Bösewicht zu spielen, Intelektuell alles durchzugehen und zu sehen wo man landet.
Sicherlich kann man hier einwenden, dass auch dies nur eien kümstlerische Bewältigung ist wie oben. Stimmt ja auch. Aber die Prämsise sieht anders aus. Wichtig ist eben jenes Akzeptieren. Diese Triebe, Phantasien und Ideen sind nicht schön, ja, aber sie sind eben da, sie gehören zum Menschsein mit dazu. Man kann daran zerbrechen, oder aber man akzeptiert es eben. Mehr Auwahlmöglichkeiten gibt es nicht, das ist zumindest meine Erfahrung.
Vor Allem aber ist es wichtig nicht beim künstlerischen Ausdruck aufzuhören. Stress sammelt sich an, das ist eine Tatsache. Man muss einen Weg finden im Alltag runter zu kommen. Laute Musik, Videospiele, Meditation, Tee trinken, Sport treiben. Egal was es ist, einen Weg gibt es immer um Stress abzubauen. Nur scheinen viele zu faul zu sein sich so einen Weg zu suchen. Sie setzen sich dann lieber stundenlang vor den Fernseher. Traurig, aber okay, jedem das Seine. Solange die Personen nicht Amoklaufen ist mir das egal. Und wenn sie doch den Drang haben: Selbstmord funktioniert auch ohne vorher wild um sich zu schießen.

So, das war's von mir. Wie sieht es aber nun bei meinen werten Lesern aus? Wie nehmt ihr die Sache wahr? Stimmt ihr zu, seht ihr es Grundlegend anders? oder denkt ihr, dass ich etwas wichtiges Vergessen habe? Ihr wisst ja, Kommentare sind immer willkommen, vor Allem, wenn sie neue Denkanstöße beiten.