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Rakkauta ja Piikkilankaa

von

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Kapitel 2

Als ich Janne am nächsten Tag zu Hause abholen wollte war er nicht da. Es öffnete mir nur eine gestresste Lila, die mir mitteilte, dass es Janne heute nicht so ging und er heute früh zum Arzt gegangen wäre. Nein! Hat sich damit meine ungestellte Frage schon beantwortet? Will er nicht mehr? Kann er nicht mehr? Hat er wegen mir Schmerzen oder war der Arztbesuch nur eine Ausrede und er irrt jetzt irgendwo da draußen rum?

Was macht er normalerweise, wenn es ihm schlecht geht? Natürlich. Gitarre. Was sonst? Oder…Nein sicherlich ist er einfach schon früher zur Probe gegangen, versuche ich mich zu beruhigen. Ich geh also zum Proberaum. Noch niemand da. Als ich gerade wieder gehen wollte hörte ich ein Schluchzen. Auf einmal sehe ich hinterm Schlagzeug jemanden sitzen. Es ist Janne. Mit feuchten Augen schaut er mich an und guckt dann schnell wieder nach unten. Typisch. Er will nicht, dass ich seine Tränen sehe. Ich frage ihn was los ist und nehme ihn in den Arm. Keine Antwort. Ich bohr nicht nach, sondern drücke ihn einen Kuss auf die Stirn. Nach ein paar Minuten nuschelte er etwas von >es tue ihm Leid<. Das verstand ich jetzt nicht. Ihm tut es Leid obwohl ich ihn sozusagen missbrauche? „Was? Was tut dir Leid?“ fragte ich ihn. Mir tut es Leid dich so leiden zu sehen, dass ich dir einfach nicht helfen kann, egal was ich tue es hilft dir nicht. Ich bin so nutzlos. Vergnüge mich mit meiner Frau, habe Spaß mit meiner Familie während du leidest. Ich bin so ein Idiot, ein egoistischer Idiot.

Das war das einzige, das ich NICHT erwartet habe. Er der egoistische Idiot der mir nicht helfen kann? Ich habe gedacht jetzt käme sowas wie: Es tut mir Leid aber ich kann das nicht mehr. Ich kann nicht mehr mit dir schlafen. Alles. Aber nicht das. Als er wieder anfangen wollte sich zu entschuldigen presste ich ihn an mich und fing an ihn wild zu küssen. Ich riss ihm sein Hemd vom Leib und kratzte ihn leidenschaftlich über seinen Rücken. Alle weitere verlief ziemlich schnell, aber es war das erste Mal, dass ich die Führung übernahm und ich muss sagen es gefiel mir. Als wir beide wieder angezogen waren hörten wir schon die anderen. Ich nahm ihn nochmal in den Arm und flüsterte ihm zu: Du hilfst mir immer, doch nie so sehr wie eben gerade. Damit meinte ich aber nicht, über Tommi hinweg zu kommen, sondern die Bereicherung einer tollen Erfahrung.

Warum ich gerade eben mit ihm geschlafen habe, um ihn zu trösten kann ich nicht sagen. Vielleicht, weil mir das immer am besten Hilft, vielleicht ist das aber auch einfach eine Seloeigenart.



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