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Hundesteuer Hund, Steuern

Autor:  Wolvi
Eine Initiative vom Tiermagazin DOGS, den deutschen Tierschutzbund, dem Verein für das Deutsche Hundewesen und der Tierschutzorganisation TASSO gegen die Hundesteuer befindet sich auf der Seite www.stopptdiehundesteuer.de.
Es stimmt, ich habe einen Hund, aber warum muss ich Steuern für ihn zahlen?
Der Tierarzt schickt die Rechnungen an mich, die Haftpflicht für Noah muss auch ich zahlen, seine Haufen sammel ich auf.
Die Steuer wird nicht immer dafür verwendet, den Gehweg zu säubern vom Hundekot oder zum Aufstellen von Mülleimer die explizit für Hundekot gedacht sind.
Ich bin auch gegen die Hundesteuer.
Noah ist kein Luxusartikel.
Er ist mein Freund, mein Therapeut, Weg- und Trauerbegleiter, Entertainer und vorallem ein Familienmitglied.
Warum müssen Katzenbesitzer keine Steuern zahlen?
Freigängerkatzen scheißen auch in Sandkästen auf Spielplätze, juckt das wen außer die empörten Eltern?
Nein, aber wehe ich gehe mit meinem Hund auch nur 10 Meter an einem Spielplatz vorbei oder an einer Kindergartengruppe. "Oh Hilfe, ein schwarzer Hund, die sind ja so gefährlich."
Noah ist nicht gefährlich, gut das wissen Fremde nicht und das ist auch okay.
Nichts desto trotz zurück zum Thema.
Ich bin gegen Hundesteuer und mich würde interessieren was ihr darüber denkt.
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Datum: 19.09.2012 19:28
>Noah ist kein Luxuaartikel. Er ist mein Freund, mein Therapeut, Reise- und Trauerbegleiter, Entertainer und vorallem ein Familienmitglied.

Reise - Luxus.
Entertainment - Luxus.
Familie? - Sowas von Luxus, wer leistet sich denn heute noch Kinder, ist scheiße teuer, sowas. (Und im Gegensatz zu Tieren erwirtschaften Kinder irgendwann als Erwachsene wohl mal BIP und zahlen in die Rentenkasse...)
Therapeut - Ohne medizinische Indikation auch Luxus.

Ich sehe da grade kein valides Argument gegen Hundesteuer.

Dass die Gemeinden ihre Mittel falsch ausgeben, und dass andere Tiere auch Dreck machen hat damit halt mal auch nix zu tun. Wie viel Prozent Katzen sind Freilauftiere? Und wie viele von diesen sind Freilauftiere, die primär im Garten ihre Häufchen verscharren? Und zwar im Garten der Tierhalters? Hunde sind, insbesondere in Städten, zu fast 100% auf öffentliche Grün- oder Nicht-Grünflächen angewiesen, und sie verscharren ihe Häufchen gerade nicht.

Und Haftpflicht sowie Tierarztkosten sind Dinge, die du in Kauf nimmst, wenn du dir ein Tier zulegst. Das ist die gleiche Kategorie wie das Tier selbst - und ich glaube, dass du nicht bestreiten würdest, dass ein Tier auch Geld kosten darf? Tierfutter?

Wenn die Hundesteuer so machnen Vollidioten davon abhält, sich ein Tier zuzulegen, umso besser - es gibt so schon genug Ahnungslose und inkompetente Tierhalter in Deutschland, und nur weil dein Hundchen ungefährlich sein mag (was auch nur du behauptest und niemand bewiesen hätte...) gilt das im zweifel halt nicht für Nachbars Dogge.
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Datum: 19.09.2012 19:34
Vielleicht habe ich mich bei Reise falsch ausgedrückt.
Er ist ein Reisebegleiter im Sinne von Lebensweg, vielleicht sollte ich diese Formulierung ändern.
Ich bin gegen die Hundesteuer, weil sie nicht für Hunde eingesetzt wird. Die Hundesteuer kann genauso gut von der Gemeinde dazu verwendet werden, zum Beispiel Straßen aus zubessern.
Wenn man sie wirklich nur für die Reinigung von Gehwegen oder aufstellen von Kotbeutelspender oder anlegen von Hundeparks/Wiesen benutzen würde, würde ich sie mit Freuden bezahlen. Aber die Realität ist eben, dass es nicht so ist.
Mal abgesehen davon, dass die Hundesteuer gegen das Gleichstellungsgesetz verstößt.
Ein weiteres Manko ist, dass es keinen geregelt Satz gibt und die Komunen selbst festlegen können, wie viel bezahlt wird.

Und zum Thema gefährlich.
Du hast Recht, nicht jeder Hund ist freundlich und lieb. Ich hatte selbst eine aggressive Schäferhündin aus schlechter Haltung übernommen, aber gleich alle Hunde über einen Kamm zu scheren und angepöbelt zu werden, weil man einen schwarzen Hund hat, dass muss ich mir nicht gefallen lassen.
Maintain THIS, asshole...
Datum: 19.09.2012 19:40
Also wenn es schon eine Steuer für die Haltung für Hunde gibt, dann sollte es meiner Ansicht nach zumindest auch eine Steuer für die Haltung von Pferden geben. ^^" Die Haufen werden schließlich auch mal aufm Geh- und Fahrradweg liegen gelassen und werden von den Haltern nicht weggemacht! <_<

Bei Katzen ist das sone Sache... Katzen laufen halt allein irgendwo rum, die werden ja nicht an die Leine genommen so wie Hunde (oder Pferde), da würden die Besitzer nicht hinterher laufen und alles beseitigen. Ausserdem schätze ich, dass es weit mehr Katzen ohne Besitzer gibt, die einfach so rumstreunern als Hunde... >_< also schätze ich dass eine Katzensteuer nicht greifen würde.

LG
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Datum: 19.09.2012 19:52
Ja, da hast du Recht.
Eine Steuer für Katzenbesitzer wäre sicher so gut wie gar nicht durchsetzbar.
Ich habe ja kein Problem damit, wenn man Hunde anmelden muss, um z.B. zu erfassen, wer einen Listenhund hält oder wie viele Hunde in einem Haushalt wohnen.
Maintain THIS, asshole...
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Datum: 20.09.2012 14:17
Ich habe gerade scharf darüber nachgedacht. Durch meine langjährige Hundephobie schreit mein Herz natürlich "ausnehmen! alle die, die diese viecher haben, ausnehmen, bis keiner mehr eines will!"

Dann hat das Hirn nachgedacht. Und nachgedacht. Aber es findet kein echtes Argument, warum die Steuer besser sein sollte als keine Steuer. Ist es nicht sogar besser, einen Hund zu haben als keinen Hund zu haben? Gerade heute morgen dachte ich noch "Wie gut, dass die da drüben einen Hund hat!". Sie war nämlich sehr dick, bewegte sich aber absolut fit und normal beim Gassi gehen. Ohne Hund wäre das vielleicht nicht so, vielleicht würde sie dann träger sein. Der Hund hält sie fit, er tut ihr gut.

Wo man ein bisschen steuern sollte, sind die Züchter. Mehr Bildung für Züchter, weniger Züchter allgemein, dann überlaufen die Tierheime nicht so.


Ich sehe keine Signaturen. Deine auch nicht. Aber du siehst meine, Pech gehabt.


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