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Der Odem der Vernunft Informatik, Philosophie

Autor:  Sentinel
Jawohl, ihr habt richtig gelesen, heute gehen wir etwas sehr Philosophisches an, auch wenn es eher unwissenschaftlicher Natur ist...

Ich spreche von all dem, das jeder lebende Mensch hat und doch nicht immer zu haben scheint:

INTELLIGENZ!

Was genau ist Intelligenz? Es ist die Fähigkeit, in unserer Welt selbstständig zu handeln.

Wir analysieren einmal die Bedingungen, unter denen wir intelligent handeln.

1. Wir besitzen ein kognitives (Sofort notieren, unser Fremdwortschatz wächst!!), also gedankliches Modell unserer Welt, bestehend aus
Axiomen, unabänderlichen Gesetzen ohne Erklärung,
Fakten, vorliegende Tatsachen,
Konklusionen, Schlussfolgerungen aus den Gegebenheiten und schließlich
Interpretationen, eigene Auffassungen des Geschehens.

Beispiel Gefällig?

Axiom: Der Bäcker verkauft Brot.
Fakt: Daniel geht jeden Tag um 8 Uhr zum Bäcker.
Konklusion: Daniel geht täglich um 8 Uhr Brot kaufen.
Interpretation: Daniel ist nett, denn er kauft für seine Familie Brot und tut etwas Gutes, und es ist nett, etwas Gutes zu tun.

Soweit der erste Punkt.

2. Wir erarbeiten uns Freizeit, indem wir Gesetzmäßigkeiten erkennen und erforschen, um sie so nutzen zu können, dass sie unser Leben erleichtern, auch hier ist die Grundlage das Axiom, auf dem dann die Erfassung aufbaut.

Die Erfassung stellt sich so dar, dass wir das Axiom beobachten und verfolgen. Darauf analysieren wir das Axiom und verbinden es mit anderen Axiomen zu einem Gesetz, nicht im juristischen Sinne.

Die Gesetze wiederum bauen wir in Wechselwirkung zueinander auf und lernen so die Naturgesetze kennen, von denen es reichlich gibt, da wir viel Zeit aufgewandt haben, um sie zu erforschen...

Beispiel:

Axiom: Ein Körper mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt sich.
Erfassung: Der Körper bewegt sich, wenn er eine konstante Geschwindigkeit hat, stets mit dieser Geschwindigkeit fort.
Analyse: Die Geschwindigkeit kriegt dieser Körper nicht aus dem Nichts.
Gesetz: Ein Körper bewegt sich mit einer konstanten Geschwindigkeit fort, wenn er selbige erhält und keinen weiteren Einflüssen ausgesetzt ist.

etc.

Warum habe ich dies noch dem Thema Informatik zugordnet?

Ich dachte mir, dies könnte als Basiswissen für KI-Programmierung nützlich sein...
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Datum: 03.08.2007 13:35
*zettel nehm*
*fremdwörter notier*
*zettel wegpack*

Intressant, auch wenn ich mir alles dreimal durchlesen musste... irgendwie erinnert mich das an unseren Ethikunterricht, nur, dass das hier interessanter klingt^^
Aber was es so alles gibt
*von dem ganzen noch gar nichts wusste*

--Rika--
Rika, the forgetful Alchemist^^
Datum: 29.05.2008 22:45
Senti, du hast es perfekt in Worte gefasst - so entstehen Gesetze^^ leider nich juristische, die wären dann ja glatt mal logisch... irgendwie kann man nich viel dazu sagen, weil es einfach stimmt, was du geschrieben hast :-)
Avatar
Datum: 23.12.2009 12:31
Hmm. Leider lässt sich solch philosophisches Thema nicht in die Mathematik eingliedern... Es gibt zu viele Abweichungen. Ich hab auch erst gehofft, die Intelligenz des Menschen in einigen System und Matrizen zu verpacken und von dort aus Verbindungen herzustellen.

Aber es geht einfach nicht. Beispielsweise würde man Kurzschlussreaktionen (ob vom Gehirn ausgelöst oder nicht) nicht in ein vorgefertigtes System einordnen können. Wenn wir dann also davon ausgehen, dass Bakterien in unserem Körper sich intelligent verhalten (sie wissen wo sie hin müssen und weichen entsprechende anderen Stellen aus), wieso kann unser Gehirn als unsere Hauptsteuereinheit diese Bakterien nicht lenken, obwohl sie durchaus zu unserem Körper gehören? (Darmbakterien)

Ich denke, der Mensch sollte sich niemals anmaßen können, Intelligenz zu beschreiben, denn er hat doch gar keine Messlatte, an die er sie anlegen hätte können...
(Ich glaube ich bin in der Philosophie besser als in der Wissenschaft ^^")


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