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DVD Review: QUANTUM MECHANICS RAINBOW ASAKURA Daisuke, Review

Autor:  MichaelW1980
Dies ist ein Erfahrungsbericht zur Daisuke ASAKURA Live DVD "QUANTUM MECHANICS RAINBOW". Da er sehr viel Spoiler enthält, warne ich an dieser Stelle lieber einmal vor: Wer sich durch das durchlesen von detailierten Erfahrungsberichten den Spaß am Konzert nimmt, sollte die Finger hiervon lassen. Allen anderen wünsche ich viel Spaß beim lesen und kommentieren. Wer beim kommentieren auf Inhalte des Konzertes oder meines Berichtes eingehen will, der sollte ebenso die Spoiler Funktion nutzen. Genug der vielen Worte, im Spoiler kommt noch genug zu lesen... ^^°
Spoiler
Ein seltsames Objekt auf der Bühne...

Beschehrung..?

Der Auftritt von Daisuke ASAKURA

Quantum Mechanics Rainbow V - Das Bühnenbild wird demonstriert.

Quantum Mechanics Rainbow VI - ASAKURA nutzt noch immer das Stilelement des verrückten Genies am Instrument

Quantum Mechanics Rainbow VII - Der Zuschauer ist vom ersten Auftritt geradezu geblendet. (Und damit ist nicht die Lightshow gemeint!)

Quantum Mechanics Rainbow VII - Man wähnt sich am Ende eines gigantischen Konzertes. Doch es hat gerade erst begonnen...

Antares Pain - ASAKURA setzt alles daran, die Atmosphäre nach dem ersten gigantischen Auftritt zu wechseln.

Sistema Sol - die längste Ballade wird von einer Imposanten Lightshow unterstützt.

Key Solo - Nach all der Bildgewaltigen Show bisher ist dieser puristische Beginn fast unwirklich. ^^°

Key Solo - zum ersten Mal in diesem Konzert zeigt ASAKURA Freude und das wechselt die Stimmung gewaltig.

Orange Tea Time - Gestenreich wird der Songtext zelebriert

Rose Line - DJ DA verwandelt den Konzertsaal in einen Danceclub!

The Forbidden Fruit - Die Statisten bekommen noch einmal einen großen Auftritt.

Puppet Master - Der Name ist Programm. Und damit sind nicht nur die Statisten gemeint, die man hier gerade sieht...

Red Coder 'Anemone' - Ist es ein Stilbruch? Oh ja, und zwar ein Gewaltiger! Hier bekommt man einen Rock auftritt, auf den mancher Musiker neidisch werden könnte.

Message from 7 Lights - der finale Auftritt visualisiert den Namen der Konzerttour noch einmal und taucht Daisuke in ein Farbenmeer, oder viel mehr einen Regenbogen.

Die Konzerthalle im TOKIO INTERNATIONAL FORUM ist in totale Finsternis gehüllt, als das Intro zu QUANTUM MECHANICS RAINBOW und damit zu diesem Konzert ertöhnt, das eine Art Abschluss für dieses Soloprojekt bilden soll.

Doch halt, bevor ich zu erzählen beginne, vielleicht noch einmal die Fakten:

Das Konzert fand am 26.03.2005 im "Tokio International Forum" statt und war das Finale der QUANTUM MECHANICS RAINBOW Tour. Dementsprechend heißt diese DVD, von der ich berichte auch schlicht

"DAISUKE ASAKURA Quantum Mechanics Rainbow"
Catalog Nummer: BFBA-00018
Veröffentlicht durch: BS Fuji Inc.
Preis: 4.300 Yen (Im Import ca. 40-45 Euro + Versand)
Ländercode: 2
Spieldauer: 115 Minuten

Titel:
01. appearance
02. Quantum Mechanics Rainbow V
03. Quantum Mechanics Rainbow VI
04. Quantum Mechanics Rainbow VII
05. Antares Pain
06. Dragon -hi ・ ryu-
07. Sistema Sol
08. Key Solo
09. Plantonic Compile
10. Petitgrain Mandarin~Orange Tea Time
11. Ouranos -te ・ n ・ ku ・ u-
12. Rose Line
13. The forbidden Fruit -kindan no mi-
14. 'Deep Blue' Resolution
15. Embryonic Trigger
16. Schrodinger's Cat
17. Puppet Master
18. Red Coder "anemone"
19. Message from 7 Lights~IRIS

Zusätzlich ist auf der DVD ein Bonus, das "SPECIAL INTERVIEW 2005" mit zusätzlichen Einblicken auf das Konzert und die Vorbereitungen, sowie die Entstehung der sieben "QUANTUM MECHANICS RAINBOW" Alben. Doch genug des Vorgeplänkels...



Das Konzert:

Ein Statist bahnt sich scheinbar ziellos seinen Weg durch das Publikum. Er blickt sich immer wieder um und scheint etwas zu suchen. Mit einem gigantischen Tusch wird ein winziger Punkt der Bühne beleuchtet. Etwas scheint dort aufgestellt zu sein. Was es ist, lässt sich jedoch nicht ausmachen, da es eingewickelt ist, mit einer Art Tuch… Vorsichtig bahnt sich der Mann seinen Weg auf die Bühne um dieses merkwürdige Objekt zu begutachten. Dann fällt sein Blick auf zwei Personen Links und Rechts dieses Objektes. Er versucht mit ihnen zu sprechen, doch erhält keine sinnvolle Reaktion. Sie scheinen in Trance zu sein… So macht er sich daran, das Objekt in der Mitte vom Tuch zu befreien. Als er es entwickelt hat, verlässt er fluchtartig die Bühne. Es handelt sich bei dem Objekt offensichtlich um eine Person mit einer Kugel auf dem Schoß. Als sie aufsteht und die Kapuze abnimmt ist es… DA persönlich!

Es handelt sich um ein Konzert von DA, jedoch gewährt er gleich zu beginn einem Statisten den großen Auftritt. Das spricht für die Größe eines DA. Erst auf dem zweiten Blick jedoch eröffnet sich, dass er dadurch selbst einen noch viel grandioseren Auftritt erhalten würde. Doch gerade als dieser Auftritt vollzogen ist, beginnt schon das Programm.

Im Folgenden handelt es sich eigentlich um 3 einzelne Stücke, nämlich drei Instrumentals aus den letzten 3 Alben, die zusammen ein überaus imposantes Medley ergeben. Und als wäre die Musik an sich nicht bereits beeindruckend, so ist die Inszenierung schlichtweg verblüffend. Die Show, die meist von der Bühne selbst gespielt wird, offenbart erst das volle Potential dieser Musik. Ich saß dabei vollkommen gefangen vor dem Bildschirm und ließ es auf mich wirken, wie der Große Meister seine Musik zum besten gibt und diese Lichtröhren… man kann es nicht besser nennen… dazu eine Symphonie der Farben zum besten geben, genauso wie einige Effektstrahler. Doch all die Augenwischerei kann nicht darüber hinweg täuschen, wer dort die Bühne ausfüllt. Alle Begleitmusiker sind unauffällig. Nur Daisuke selbst schafft es, die Bühne auszufüllen. Seine Präsenz ist beinahe greifbar. Und spätestens, als der mittlere Part des zweiten Teils erreicht ist, in dem aus der Ferne eine weibliche Stimme zu singen scheint, stehen mir sämtliche Körperhaare zu Berge… Ein unglaubliches Gefühl, wie diese Musik, die für sich genommen schon das Genie einen DA zeigt, erst hier wirklich zum Leben erwacht… Am Ende des zweiten Teils wähnt man sich quasi am Ende der Musik und wird mit einer Bombastischen Fortsetzung eines besseren belehrt. Am Ende dieser Fortsetzung und der Auflösung dieses Werkes ist man einfach nur sprachlos. Den auf den ersten Blick verhaltenen Applaus kann man nur zu gut verstehen, denn das muss erst einmal wirken.

Doch der Meister gönnt keine Lange Pause. Sofort wird das Konzert fortgesetzt und diese so grandiose Stimmung wird einfach durch einen kompletten Wechsel auf gänzlich andere Musik aufgebrochen und ersetzt. Ein großes Lob an der Stelle an den Schneider. Der Stoff erlaubt viele Eindrücke zu produzieren, je nach Licht. Plötzlich ist DA nicht mehr der große Künstler, sondern versucht eine Brücke zum Popstar zu schlagen, was ihm nach einiger Zeit auch gelingt. Im folgenden ist besonders beeindruckend, wie umfangreich doch das Spektrum der Klänge im Titel „Antares Pain“ ist. Selbst der Tiefste Bassbereich wird bedient, was den meisten Hörern gar nicht auffällt, weil die Boxen das nicht schaffen… ^^

Der Folgende Song „DRAGON –HI*RYU- ist lediglich eine Überleitung auf „SISTEMA SOL“, die wohl längste Ballade von DA. Damit kommt dieser auf den ersten Blick zwar lange aber nicht überlange Titel doch wieder etwas von einem großen Werk. Ähnlich, wie das Konstrukt aus drei Teilen der QMR Reihe zu beginn des Konzertes. Und erst mit diesem Titel wird deutlich, wie hart der Wechsel zwischen QMR und Antares Pain doch war. Erst jetzt kommt richtig Stimmung auf und das Publikum geht richtig mit. Auch auffallend ist, wie sehr diese Beeindruckende Lightshow doch auf Timing beruht. Um so beeindruckender, dass DA nicht einen Einsatz versäumt. Sehr klar wird deutlich, wie sehr die Japaner doch bemüht sind bei künstlerischen Aufführungen einen bleibenden Eindruck und gute Erinnerungen zu erschaffen. Obwohl Sistema Sol viele Fans hat, bleibt der Applaus hier verhalten.

Doch vielleicht war sogar das erhofft. Immerhin konnte DA diese Stille dafür nutzen, sein folgendes Keyboard Solo zu inszenieren. Und im zweiten Teil ist das Publikum bereits wieder mit Begeisterung dabei. Das was das Keyboard Solo beendet ist witziger Weise am ehesten das, was man „messing Arround“ nennen würde. Und es wird ebenso schnell beendet, wie es begann, durch die Überleitung in „Platonic Compile“, was wiederum nur eine Überleitung zur Paarung aus „Petitgrain Mandarin“ und „Orange Tea Time“ ist. Aber selbst Plantonic Compile hat seine Eindrücke auf den Zuschauer. Da wäre zum einen diese merkwürdige Gitarre, die ein noch merkwürdigeres Teil der Soundkulisse bildet. Diese Art Trommel ist ebenso auffallend. Überhaupt ist hier am ehesten die Riege der Begleitmusiker präsent. DA hält sich dezent im Hintergrund. Und das, obwohl er den Mittelpunkt der Bühne bildet und einen nicht unerheblichen Teil der Melodie beisteuert. Beeindruckend auf seine Weise…

Nun beginnt Petitgrain Mandarin, jedoch nur, um die Stimmung des vorherigen Teils in ein Sattes Orange aufzulösen. Orange Tea Time. Ein sehr fröhlicher Song, und DA wirkt plötzlich ganz anders. Der große Musiker ist dem Sonnenscheinchen gewichen. Und die Stimmung scheint dadurch weiter angeheizt zu werden. Desweiteren findet man wieder Statisten, die eine eigenwillige Performance aus Huttricks und Schauspielerei bieten, wärend eigentlich doch die Musiker im Blickfeld sein sollten. Er scheint fast etwas frech. Und gerade als man sich daran gewöhnt hat, ist bereits Pause.

Der Zweite Teil der Show wird durch eine eigenwillige Mischung aus Schauspiel und Instrumentalmusik eröffnet. Doch soll das nur der Apetizer für „Rose Line“ sein, was uns in DA’s Club-DJ Fähigkeiten einweiht… und das im Konzertsaal. Verrückt… Plötzlich sehen wir den DJ und die partywilligen Clubbesucher. Und DA legt wirklich los… Erstaunlich, dass dieser Song im Endeffekt über 10 Minuten lang ist… man merkt es ihm nicht an.

Der folgende Song wirkt durch die Einleitung wie der dritte Teil. Die Club atmosphäre wird abgestreift und durch ein De-ja-vous ersetzt, da diese Einleitung „The forbidden Fruit“ ab den Anfang erinnert, jedoch weniger mystisch aus auffordernt wirkt. Die Erklärung dafür bietet der Song „’DEEP BLUE’ Resolution“. Plötzlich sind wir auf einem Rock Konzert, auch wenn die synth Einflüsse noch spürbar sind. DA ist plötzlich ein Rocker und macht auch genauso Stimmung, verbreitet das neue Gefühl unter den Zuschauern. Verrückt. Wie schon häufig hat er die Einleitung zum umziehen benutzt. Auch sein Outfit passt zur neuen Stimmung. Der gesamte Stil der Show wurde umgekrempelt und da spielt auch die Bühne eine ganz andere Rolle.

Diese neue Stimmung wird zwar abgewandelt, aber für den Rest des Konzertes beibehalten. So ist „Embryonic Trigger“ zwar ein Instrumental, passt aber gut in das neue Konzept. Und trotzdem es eine Spezialität DA’s ist, dürfen die Begleitmusiker kräftig mitrocken. Das hilft der Stimmung.

Die letzte Überleitung für dieses Konzert bildet „Schrodingers Cat“ und leitet passend „Puppet Master“ ein, den letzten recht fröhlichen Stimmungs-Song des Konzertes. Nachdem sich DA bei „Embryonic Trigger“ ziemlich verausgabt hat, gibt ihm das etwas Ruhe, bevor er erneut zur Stimmungskanone werden wird.

„Puppet Master“ ist vermutlich für die meisten Fans der Höhepunkt dieses Konzertes, da er die meiste Präsenz als Spaßrocker, um es so zu nennen. Interessant ist der Einsatz eines Hundegebells zu beginn von „Puppet Master“ nachdem „Schrodingers Cat“ natürlich mit einem Miauen beendet wurde. Zwar wird passend zum Titel eine Show basierend auf wie Marionetten gesteuerten Menschen aufgebaut, doch den wirklichen Höhepunkt bietet etwas, was niemand erwartet hätte. DA’s Hunde kreuzen die Bühne!! Für die Fans natürlich ein Leckerbissen, ebenso wie DA’s Solos auf den Umhängekeyboards und sein Lächeln… Natürlich dürfte das für die Hunde schon Stress gewesen sein. Aber immerhin waren sie direkt wieder von der Bühne verschwunden. ^^° Und zum Lächeln: Er wirkt gleich noch jünger, wenn er lächelt. Unglaublich, wenn man dies mit seinem tatsächlichen Alter in Einklang bringen will. Immerhin wird er dieses Jahr (2007) 40 Jahre alt.

„Red Coder Anemone“ ist Rock, wie man ihn einem DA nicht unbedingt zutrauen würde. Er ist doch eher der lächelnde Typ, aber trotzdem schafft er es hier noch einmal gewaltig das Haus zu „rocken“. Beeindruckend. Hier wurde dem Video ein Rauschen verpasst, um das ganze etwas hektischer und rauer wirken zu lassen. Eindeutig, DA hat Fähigkeiten, die man braucht um in vielen Gebieten erfolgreich zu sein. Und alle setzt er sie für sein Gesamtkunstwerk „Quantum Mechanics Rainbow“ ein. Am Ende jedoch besinnt er sich auf die Anfänge des Konzertes und bringt ein äußerst Melodisches Balladenstück zustande, was durch die wohl aufwändigste Lightshow die ich kenne ergänzt wird. Er wird quasi in einen Regenbogen aus Farben getaucht, was den Titel „Message from 7 Lights“ verdeutlicht.

Nach all diesen ungeahnten Stimmungswechseln und zusätzlichen Einlagen ist an eine Zugabe nicht zu denken. Aber die braucht es auch nicht. Die letzten Minuten des Konzertes sind einem Künstler gewidmet, der zwar einen Teil des Konzertes bildete, aber wohl kaum beachtet wurde: Die Lightshow. IRIS blendet das Konzert aus und zaubert zusammen mit der Bühne eine letzte Gänsehaut auf meinen Rücken.

Würde man mich nach meinem Eindruck von diesem Konzert fragen, könnte ich nicht antworten. Zu viele Eindrücke haben auf mich gewirkt. Zu viel gibt es zu erwähnen. Überhaupt kann man von diesem Konzert nicht erzählen. Man muss es gesehen haben. Man muss es selbst sehen, um zu verinnerlichen, wie grandios dieses Konzert ist. Es ist ein Gesamtkunstwerk und daher kann man nicht von einzelnen Songs berichten. Zu viele Fähigkeiten hat Meister ASAKURA hier zur Schau gestellt. Einfach grandios.

Domo Arigato, ASAKURA-Sama!