Zum Inhalt der Seite

Die Herzensbrecherin

Hermine x Draco
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der sechzehnte Geburtstag

Hallo liebe Leser!
 

Endlich ist das zweite Kapitel fertig. Ich hoffe ihr freut euch. Es ist diesmal komplett aus meiner Feder entsprungen, und sozusagen ein "Lückenfüller" bis es wieder in der Geschichte des "Halbblutprinzen" weitergeht. Allerdings ist dieses Kapitel sehr wichtig, da wir noch einiges erfahren müssen, damit die Geschichte, so wie ich sie mir vorstelle, ihren Lauf nehmen kann.
 

Viel Freude beim Lesen!
 

Eure Mel
 

______________________________________________________________________________
 

Der sechzehnte Geburtstag
 

"Oooooo Joe! Love me pleeease! Hooold me for a moooment!"

Hicks. Okay, ich geb's zu. Ich bin wohl doch ein wenig beschwipst. So schlecht sing ich normalerweise nämlich nicht. Da hilft nur eins: Butterbier, um die Stimmbänder zu ölen! Ich übe nämlich für Harry's Geburtstagsliedchen. Oh Gott, ohne das Butterbier, würde ich das nie tun. Ich werde es auch nie wieder tun. Das ist mir alles so was von peinlich!

"Schinny... gibstu mir noch eins?"

Ich blinzle Ginny an und versuche die Flasche zu greifen, die sie mir entgegenhält. Wäre natürlich kein Problem, wenn sie die auch still halten würde.

"Herm, du bis so was von genial drauf! Biste beschwipst?", raunt Ginny mit kratziger Stimme und nimmt einen Schluck aus ihrer Flasche Butterbier. Selber. Die soll sich mal an die eigene Nase packen. Ich bezweifle, dass sie das noch hinkriegt!

"Haaaarry!", ruft sie in mehreren Tonlagen und legt ihren Arm um ihn. "Noch sehn Minuten!"

Harry schnauft und schließt die Augen. Er lehnt sich halb an Ginny an, ich glaub er hat ein paar Gleichgewichtsstörungen im Moment. Aber ich trau gerade auch nicht wirklich dem, was ich alles so wahrnehme. Genau genommen nehme ich nicht mehr wirklich viel wahr.

Wir sitzen zu viert in Fred und Georges altem Zimmer und warten darauf, dass Harry endlich sechzehn wird. Zehn Minuten meinte Ginny gerade. Jedenfalls haben wir uns, um die Wartezeit zu verkürzen und die Stimmung zu heben, ein paar Butterbier besorgt. Na ja. Zwei Kisten um ganz genau zu sein. Mein Schädel brummt schon ganz schön muss ich sagen.

Hoffentlich dauern die zehn Minuten nicht zu lange... Hoffentlich kann sich keiner der dreien an diesen Abend erinnern. Hoffentlich wissen sie morgen nichts mehr von jetzt. Oh Gott, ich bete, dass sie mich nicht so in Erinnerung behalten! Ich, Hermine Granger, Vertrauensschülerin und normalerweise gegen übermäßigen Genuss von Alkohol. Das hat man davon, wenn man sich von den Jungs überreden lässt, doch auch mal ein drittes Butterbier zu trinken. Und dann ein viertes...

Ich muss mal frische Luft schnappen. Auf wackeligen Beinen stakse ich Richtung Fenster und halte meinen Kopf hinaus in die dunkle Nacht. Alles ist still um den Fuchsbau herum. Das einzige Geräusch, das man wahrnimmt ist das Lachen und Kichern, das aus diesem Zimmer kommt. Ich frage mich, ob der Alkohol Ron endlich mal dazu motiviert, ein paar Annäherungen durchzuführen. Wenn er so weiter macht überleg ich mir das noch mal mit dem eventuellen verliebt sein. Warum ewig warten, wenn ich doch Viktor Krum haben kann? Den Quidditch-Gott! Der erste Mann in meinem Leben, der mich mit anderen Augen gesehen hat. Ich muss seufzen und an meine längst vergangenen Ferien denken. Ob Ron sich jemals trauen wird, mich zu küssen? Und wenn ja, wie wird es dann wohl sein? Hmm, meine Lippen fangen an zu kribbeln. Ich erinnere mich an die Küsse, die Viktor mir geschenkt hatte und prompt fängt mein ganzer Körper an zu kribbeln. Mist, ich bin in einer Zwickmühle. Was will ich eigentlich? Böser Alkohol! Du allein bist schuld!

Noch mit dem Gedanken an Viktor schlendere ich zurück zu den dreien.

Ron sitzt mit einem Butterbier in der Hand an der Wand angelehnt und registriert mich schon gar nicht mehr. Warum mach ich den Quatsch eigentlich mit?

"Füüünf! Viiiiier! Dreeeeei! ....", beginnt Ginny den Countdown und ich ramme Ron meinen Ellbogen in die Seite. Er richtet sich sofort wieder auf und wirkt mit einem Mal hellwach.

Ich räuspere mich, weil ich genau bei "Null" mit dem Geburtstagsständchen anfangen will.

"...Zweeeei! Eeeeeins! Nuuuuull! Happy Birthday, Harry!", quietscht Ginny und fällt ihm um den Hals. Ha! Darauf hab ich gewartet! Pünktlich fange ich an Harrys Geburtstagslied zu schmettern, und Ron fällt stellenweise mit ein. Er kriegt den Text nicht mehr ganz auf die Reihe, aber ich geb's ja wenigstens zu, ich hab auch so meine Problemchen mit dem Takt.

Nachdem ich meinen Text runtergerasselt habe stürze auch ich einigermaßen unkontrolliert auf Harry und drücke ihn fest an mich.

"Alles Gute!" krächze ich mit den letzten Lauten meiner Stimme, die nun endgültig den Geist aufgibt. Mein Hals kratzt. Ich nehme noch einen Schluck Butterbier. War nicht so gut, die Idee. Ich fühl mich wie ein überlaufendes Fass. Aber nein, eine Hermine Granger, Vertrauensschülerin und UTZ-Schülerin, wird sich niemals - N I E M A L S - die Blöße geben und sich übergeben oder derartiges. Das sieht mir ja so gar nicht ähnlich! Ich wusste aber auch nicht, dass der Konsum von Butterbier zu so was führen kann! Also, okay, ich weiß, dass es zu so etwas führt, aber doch nicht bei mir! Ich war noch nie wirklich beschwipst, geschweige denn betrunken! Irgendwie ärger ich mich über mich selbst.

"Harry, altes Haus! Alles Gute!" sagt Ron ein wenig aufgeweckter als gerade eben noch und klopft Harry auf den Rücken. Der rückt seine Brille auf der Nase zurecht und grinst in die Runde.

"Hädde nich gedacht, so was mal mit euch su erleben!" säuselt er. So hab ich Harry auch noch nie erlebt. Aber mein Hirn befindet sich im Ausnahmezustand. Meine Synapsen können nicht mehr klapsen. Hihi, ich bin ja so erfinderisch! Wow, das Zimmer dreht sich. Fauler Zauber!

"Harry, ich hab hier'n Geschenk für dich!" fällt mir gerade ein, und ich ziehe ein kleines Paket unter seinem Bett hervor, das ich vorher dort verstaut habe.

"Jaaaaa, ich hab auch noch was!" ruft Ginny und kriecht über den Zimmerboden, um aus irgendeiner Ecke ein Paket hervorzuholen. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie auch Ron was hinter seinem Rücken hervorholt. Ich bin gespannt, was die beiden ihm so schenken.

Harry strahlt über beide Backen und fängt an mein Geschenk auszupacken. Es ist nichts Besonderes.

"Ich dachte, du könntest so was gebrauchen. Es ist nichts Besonderes!", meine ich bescheiden und rutsche ungeduldig auf meinen Knien hin und her.

"Hermine!", sagt Harry mit fester Stimme und mein Herz macht einen Hüpfer. Er ist begeistert! Ich wusste es!

"Das muss ja ein Vermögen gekostet haben!" stottert er verdutzt und ich merke, wie Ron mir einen undefinierbaren Blick zuwirft. Ist er etwa eifersüchtig? Nur weil ich ihm so etwas Wertvolles niemals schenken würde, weil ich ganz genau weiß, dass es eh nicht lange halten wird? Pah! Geschieht ihm recht.

"Nun", beginne ich, "der Preis ist nebensächlich. Ich denke du brauchst es halt... Ist ja auch nur ein kleines!"

"Trotzdem Danke! Jedenfalls praktischer als ein großes, oder?", meint er und begutachtet das kleine Feindglas in seinen Händen. Ich bin kurz davor in Tränen auszubrechen. So etwas hätte ich niemals verschenkt, wenn er es nicht wirklich nötig hätte! Ehrlich, aber die Idee kam mir letztens erst wieder. Ich habe geahnt, dass ich das Richtige tu! Oh Merlin, diese überschwängliche Gefühlsduselei sieht mir gar nicht ähnlich. Nennt man das schon manisch-depressiv? Ich kann mich ja selber nicht mehr ausstehen. Ich trinke nie wieder Alkohol! Na ja, jedenfalls nicht soviel. Ehrlich.

"Jetzt musst du meins auspacken!" ruft Ron überschwänglich und hält Harry sein Päckchen unter die Nase, doch Ginny stößt ihn beiseite.

"Schnick schnack! Er packt natürlich zu erst mein Geschenk aus!" grollt sie Ron an und überreicht Harry feierlich ihr kleines Paket. Ich kann mir schon denken, was sie ihm schenkt. Die beiden haben ja manchmal sonst nichts anderes im Kopf. Harry packt also sein obligatorisches Besenpflegeset aus und ich überlege, ob es nicht doch Erfolg versprechend gewesen wäre, Wahrsagen belegt zu haben. Aber bei dem Gedanken an diese alte Schreckschraube Trelawney vergeht mir gleich wieder die Lust.

"Danke Ginny! Woher wusstest du, dass ich ein neues Pflegeset brauche?" freut sich Harry.

Manchmal versteh ich ihn nicht. Ginny strahlt ihn an und wenn sie nicht mit Dean zusammen wäre, würde ich meinen, sie wäre es mit Harry. Wie schon gesagt, fände ich die zweite Option irgendwie besser. Na ja, müssen die ja immer noch selber wissen. Ich schiele zu Ron herüber, dem anscheinend gar nix aufzufallen scheint. Man, er weiß doch, dass Ginny schon immer eine Schwäche für Harry hatte? Eigentlich müsste es ihm doch am ehesten auffallen! Aber wie ich schon sagte, für den ist die Welt gerade aus Zuckerwatte.

"Jetzt aber!" mault er Harry an und stellt sein Paket vor ihm ab. Ouh, halt! Lass mich raten. Schokofrösche mit Sammelkarten, die Ron dann selber bekommt, weil Harry sie nicht so fanatisch sammelt. Es ist doch immer wieder der alte Trick... Ich kenn Ron halt einfach zu gut, es ist -

"Wow, danke Ron! Was ist das?" fragt Harry aufgebracht und mir fallen fast die Augen aus dem Kopf.

Ja.

Ähm.

Was ist das?

In meinem Hirn rattert es, so gut es geht, aber ich hab so ein Ding noch nie gesehen. Ich bin ja so ungebildet! Alle warten jetzt bestimmt darauf, dass ich Harry erkläre was das da ist, aber ich hab bis vor kurzem meine Ferien doch auch nur unter Muggeln verbracht! Ich hätte die Zeit mehr nutzen sollen und mich dementsprechend weiterbilden sollen. Vielleicht ist dieses Ding da ja der neuste Trend und ich habe ihn verschlafen. Vielleicht weiß jedes Baby, was das ist, und ich stehe ganz doof da! Sie werden mich auslachen, sie werden mit dem Finger auf mich zeigen und mich auslachen! Oh mein Gott, ich werde hysterisch. Ich merke, dass mein Puls sich beschleunigt. Ich stehe unter Prüfungsangst. Stress. Meine Augen jagen wild über die faszinierten Gesichter meiner Freunde, die still schweigend auf das glänzende Etwas in Harrys Hand blicken. Sie warten wirklich auf einen Vortrag von mir! Ich muss hier ganz schnell weg. Aber ich will wissen was das ist!

Zwiespalt!

Ich muss jetzt ganz schnell handeln.

Es geht hier um meine Ehre!

"Das ist eine erstarrte Kleinfee, Harry!" sagt Ron mit großen Augen.

Danke Merlin! Ich bin so erleichtert, dass ich Angst habe an die Decke zu schweben. Ich könnte allerdings auch in Tränen ausbrechen, um der Erleichterung Wege zu schaffen.

Was ist eine erstarrte Kleinfee? Kleinfee schön und gut, weiß ich alles drüber, aber eine "erstarrte" Kleinfee? Bitte?

"Man sagt, sie bündeln das pure Glück! Jeder sollte so etwas besitzen, gerade in Zeiten wie diesen!" erklärt Ron hastig und mir wird alles klar. Er hat sich doch nicht wirklich diesen Plunder andrehen lassen? Die stehen doch an jeder Straßenecke und wollen ihre komischen Helfer loswerden. Deswegen wusste ich auch nicht, was es ist. Es existiert erst seitdem alle wissen, dass Voldemort zurück ist! Es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Soll ich jetzt wütend auf Ron sein, dass er so blauäugig ist und Harry solchen Klimbim schenkt? Oder soll ich gerührt sein, dass er nur das Beste für seinen Freund will? Soll ich...

Ich denke ich bin einfach mal ruhig und lasse Harry in Ruhe. Irgendwie bin ich auch gar nicht in Diskutierlaune. Die ganze Aufregung gerade war zuviel für mein angeschlagenes Befinden. Eventuell hat auch mein Ego einen kleinen Kratzer. Ich will es gar nicht wissen, aber ich spüre einen Druck in meiner Brust. Warum wusste ich nicht was eine "erstarrte" Kleinfee ist? Ich will ins Bett und ausruhen. Mein Körper schreit förmlich nach Entspannung, Decke und Wärme. Meine Augen fangen an zu brennen, sie möchten geschlossen werden. Ich bin fix und fertig. Die ganzen Ferien über spiele ich jeden Tag mit ihnen Quidditch. Ich bin miserabel. Ich geb's ja zu. Ich weiß es ja auch! Es stört mich auch nicht. Aber ich spiele jeden Tag stundenlang mit ihnen Quidditch und heute nach dem Abendbrot, nach einer Ewigkeit "Snape explodiert", nach einer für mich unüblichen Dosis Butterbier und einem endlich eingetroffenen Geburtstag, wünsche ich nun doch ein wenig Ruhe und möchte mich zurück ziehen. Schließlich kommt später Besuch, und ich möchte keine Ringe unter den Augen haben... Na ja, abgesehen von meinem Veilchen, meine ich. Es wird und wird einfach nicht besser! Ich könnte ausflippen. Aber wenn ich nicht dran denke, dann vergesse ich das auch ganz schnell. Beim Einschlafen ist es ein wenig unangenehm, da ich nur auf einer Seite liegen kann, aber ich glaube heute Nacht ist es genug betäubt.

Ich blinzle durch den dunklen Raum und alles verschwimmt vor meinem Blick. Es liegt an der Müdigkeit. Hallo, ich bin beschwipst und nicht Sturz betrunken! Der Raum verschwimmt wegen der Müdigkeit! Jawohl!

Ich linse zu Ginny herüber, die wie hypnotisiert auf die kleine Lampe starrt und unbewusst lauthals gähnt. Das ist ein Zeichen! Mein Zeichen!

"Ich denke wir gehen dann jetzt. Wir haben noch einen langen Tag vor uns, und es muss ja nicht unbedingt jeder mitbekommen, was heute Nacht hier los war, nicht?" sage ich und stehe demonstrativ auf.

"Ja, ich brauch auch noch eine Portion Schlaf!" meint Harry und gähnt auch, angesteckt von Ginny. Mist, jetzt muss ich auch gähnen.

"Gute Nacht Harry, Nacht Ron!" murmelt Ginny schon halbwegs in Trance und ich flüstere beiden ein kurzes "Nacht!" zu. Hoffentlich schlägt Ron sich nicht auf dem Weg ins Bett den Schädel ein. Nun ja, ich lotse Ginny aus dem Zimmer, bedacht nicht in irgendwelche Scherzartikel rein zu rennen, und geradewegs in ihr Bett. Sie legt noch mit letzter Kraft den Morgenmantel ab und schlüpft unter die Decke. Ich tue es ihr gleich, öffne aber vorher noch das Fenster einen Spalt. Man muss ja nicht riechen, dass die Damen eine kleine Alkoholfahne haben. Ich fühl mich eh gerade schon wieder blendend. Vielleicht vertrage ich ja doch so einiges und wusste es vorher nun nicht? Was, wenn ich meinte, ich müsste mich ein wenig albern verhalten, weil man es unter Alkoholeinfluss halt so tut? Hab ich mich den anderen vielleicht nur angepasst?

Meine Gedanken kreisen noch ein paar Momente um meine Trinkfestigkeit, bis meine Lider mir wie Eisenvorhänge runterfallen und sich jede Faser meines Körpers weigert, sich zu bewegen. Na gut. Ich hab verstanden. Ich schlafe jetzt, und wehe jemand stört mich!

Wehe, jemand stört mich, wehe, jemand...

"Hermine! Steh endlich auf!"

Hä? Hab ich was verpasst? Was ist los? Ich hab mich doch gerade erst hingelegt? Ich hatte doch vielleicht gerade mal drei Sekunden die Augen zu?

Mit größter Anstrengung öffne ich mein gesundes Auge und blinzle Ginny an, die leicht über mich gebeugt steht. Anscheinend hat sie an mir gerüttelt, denn ihre Hand ruht noch auf meiner Schulter.

"Was?", krächze ich erschöpft und wälze mich im Bett umher. Ginny setzt sich grinsend auf meine Bettkante und tätschelt meine Hand.

"Mum hat uns zum Frühstück gerufen. Bist du noch müde?"

"Müde ist gar kein Ausdruck, ich fühle mich wie gerädert.", murmle ich und versuche mich an die Helligkeit zu gewöhnen. Ich hab doch nicht wirklich mehrere Stunden geschlafen? Das kann ich einfach nicht glauben. Langsam richte ich mich auf und blicke lustlos zum Fenster heraus. Harrys Geburtstag ist mit miesem Wetter gesegnet, so wie es aussieht. Leichter Nebel und irgendwie drückend. Unbeschreiblich. Was die Muggel wohl da rein interpretieren? Als ich noch zu Hause war und den Wetterbericht gesehen habe, da hatten sie nämlich angeblich gutes Wetter hervorgesehen. Ich frag mich ja immer noch, ob nicht hinter diesem ganzen Wetterspektakel auf BBC oder NTV einer von uns steckt. Also ein Zauberer, der die Wahrsagerei beherrscht. Na ja, zumindest ansatzweise. Die Berichte stimmen ja nicht wirklich immer. Aber es war ja auch nur ein Gedanke.

Frühstück also.

Jawoll!

Ich schwinge meine Beine aus dem Bett und greife nach meinem Morgenmantel. Wenn ich erst einmal geduscht habe, dann fühl ich mich auch gleich anders.

"Dann lass uns mal feste Nahrung zu uns nehmen.", sage ich transusig und schlendere an Ginny vorbei aus dem Zimmer. Unten in der Küche steht ein außergewöhnlich üppiges Frühstück auf dem Tisch und sie sitzen alle schon da. Wie peinlich. Ich habe tatsächlich fast das Geburtstagsfrühstück verschlafen. Es ist schon peinlich genug, als letztes hier aufzutauchen. Ich würde am liebsten im Erdboden versinken. Ich sehe, wie Fleur mich flink von oben bis unten mustert, und ich fühle mich ein wenig unwohl. Unwohl ist gar kein Ausdruck, ich fühle mich, als würde ich nackt vor allen stehen! Verdammt unangenehm. Ich ziehe den Morgenmantel schützend um meinen Körper und versuche hoch erhobenen Hauptes meinen Platz einzunehmen, ohne mir was anmerken zu lassen. Ist doch alles wie immer! Wo ist das Problem? Mein Blick streift Fleurs perfektes, glattes, glänzendes Haar und mein Magen zieht sich flüchtig zusammen. Ich habe chaotische Haare, ein blaues Auge und meiner Meinung nach zu große Füße. Ich wäre auch gerne ein Stückchen perfekt. Vielleicht würde es Ron dann leichter fallen, mich mal mit anderen Augen zu betrachten. Schließlich klappt das bei Fleur ja auch, ihr kann er seine Gefühle ohne Bedenken offen legen, obwohl sie mit seinem Bruder verlobt ist! Der einzige, der mir bis jetzt offen seine Gefühle gezeigt hat war - ich wage es kaum zu glauben - Draco Malfoy! Er gibt wenigstens offen zu, dass er mich hasst und verachtet. Mein Gott, ich kann nicht anders, als ihm diese Eigenschaft hoch anzurechnen. Auch wenn er der größte Arsch der Welt ist, er hat nie verborgen, was er für mich empfindet. Auch wenn es unverhohlener Hass ist. Selbst Viktor hat seine Zeit gebraucht um zu sagen, was er eigentlich empfindet. Ich verstehe gar nicht, warum Männer so ein Problem damit haben müssen? Ich hab's Harry ja damals auch schon gesagt! Wenn er nicht so verklemmt gewesen wäre, sondern sofort zu Cho gegangen wäre und ihr alles frei raus gesagt hätte, dann wäre alles viel einfacher gewesen! Aber als Mann muss man ja nicht auf eine Frau hören. Das habe ich mittlerweile ja auch kapiert.

Ich setze mich mit Ginny an den Tisch und grinse Harry an, der mir mit trübem Blick gegenüber sitzt. Er sieht auch nicht gerade ausgeruht aus.

"Guten Morgen und alles Gute zum Geburtstag, Harry!" flöte ich ihm mit gespielter Fröhlichkeit entgegen. Er zieht eine Augenbraue hoch und blinzelt mich mit gesenktem Blick an.

"Danke!" murmelt er heiser und räuspert sich sofort. Er nimmt einen Schluck Tee aus seiner Tasse und seufzt leise. Ron, der neben ihm sitzt, wirkt ein wenig fitter, aber auch nicht vollständig beisammen. Mrs. Weasley mustert uns alle der Reihe nach und ich bete inbrünstig, jetzt nicht rot anzulaufen. Ich kann es ja selber kaum glauben.

"Mir scheint, ihr wart alle gestern noch etwas länger wach?", fragt sie beiläufig und schenkt mir Tee ein. Wir tauschen innerhalb einer Sekunde untereinander Blicke aus und schließlich bemerkt Ginny fast ebenso beiläufig wie ihre Mutter: "Ja, wir haben bis Mitternacht gewartet, um Harry gleich zu gratulieren."

"Wenn man nischt ausreischend Schlaf bekommt, kriegt man ganz schnell Falten und 'Autunrein'eiten!", kommentiert Fleur die Situation mit einem zuckersüßen Lächeln, das ich ihr am liebsten aus dem Gesicht prügeln würde. Mit einem Seitenblick auf Ginny registriere ich, dass auch sie am liebsten das Marmeladenglas über den Tisch in ihre Richtung schmettern würde. Heute ist aber Harrys Geburtstag. Reißen wir uns also zusammen.

Das Frühstück nimmt also seinen Lauf, und die Einzigen, die ununterbrochen schnattern sind Mrs. Weasley und Fleur. Allerdings nicht miteinander. Fleur säuselt Bill ohne Pause Liebesschwüre ins Ohr, und ich glaube, das ist der Grund, warum sie so schlank ist. Sie hat einfach keine Zeit zum Essen! Mrs. Weasley dagegen versucht auf Krampf sich in ein interessantes Gespräch zu verwickeln, doch niemand hat wirklich Lust darauf, so früh am Morgen ellenlange Konversationen zu führen.

"Arthur, Darling, nun erzähl doch mal, was gibt es so Neues?", fordert sie schließlich ihren Gatten auf bevor er sich auf den Weg zur Arbeit macht, als sie bei Ginny nur auf ein unmissverständliches Grollen stößt.

"Ach, Molly, das Übliche, das Übliche...", seufzt Mr. Weasley und reibt sich entnervt die Schläfen. Ich muss erwähnen, dass wenn er "das Übliche" meint, es heißt, dass wieder einmal Leute verschwunden sind, Unfälle geschehen sind oder sogar jemand gestorben ist. Leider häufen sich in letzter Zeit die Todesfälle drastisch. Wir haben den Vorteil, schon darüber informiert zu sein, bevor die Meldung überhaupt im Tagespropheten steht. Gutes Vitamin B, meiner Meinung nach. Als Mr. Weasley weiterhin schweigt und seiner Frau somit das erwartete Gespräch nicht vergönnt, steht Mrs. Weasley schnaubend vom Tisch auf und macht sich daran, den Tisch abzuräumen. Das ist dann auch quasi der Startschuss für uns endlich aufzustehen und den Kampf um die Dusche anzutreten. Mir ist das heute herzlich egal, da Harry als Geburtstagskind eh ein Vorrecht hat. Außerdem möchte ich mich noch einmal eine Runde ins Bett fläzen. Ich mache mich ohne Hast auf den Weg nach oben und schmeiße mich in die Federn. Oh, wie vermisse ich doch mein großes Himmelbett in Hogwarts! Darin komme ich mir immer vor wie eine Prinzessin. Ich liebe es, abends die Vorhänge zu lösen und mich vollkommen abzuschotten. Mein eigenes kleines Reich, in dem ich so sein kann, wie ich es bin. Es dauert nicht mehr lange, und Hogwarts hat mich wieder. Sehnsüchtig denke ich an das Bad der Vertrauensschüler und mir vergeht jegliche Lust gleich in die Dusche der Weasleys zu steigen. Jedoch hat diese den Vorteil, dass man nicht auf einmal von anderen Vertrauensschülern überrascht wird.

Oh weia.

Ich vergrabe meinen Kopf unter dem Kissen. Das war vielleicht eine peinliche Situation damals. Habe ich niemandem erzählt. Ich würde lieber sterben, bevor das rauskommen würde. Ich saß gerade in der Badewanne, es war glaub ich auch erst das zweite oder dritte Mal, dass ich das Bad benutzt habe. Der Schaum schimmerte regenbogenfarbig und ich war hellauf begeistert von dem Ambiente, das mich umgab. Außerdem war ich immer noch total aufgedreht, weil ich zur Vertrauensschülerin ernannt worden war. Also komplett unzurechnungsfähig! Ehrlich! Und dann bin ich gerade aus der Badewanne gestiegen und habe nach dem Handtuch gegriffen, als die Tür aufging und niemand anderes als Draco Malfoy in das Bad spazierte! Ich hab doch tatsächlich verpennt, die Tür abzuschließen. Ausgerechnet der, das hatte mir in dem Moment nämlich gerade noch gefehlt. Okay, ich hatte ja noch das Handtuch spontan um mich herum schlingen können, aber trotzdem hätte ich mich am liebsten in Luft aufgelöst. Ich glaub aber, dass die Situation für Malfoy nicht minder peinlich war. Nachdem wir uns etwa drei Sekunden wortlos angestarrt hatten und ich in der Zeit nach eventuellen Fluchtmöglichkeiten, Verteidigungszauber und einfach nur nach Ausreden gesucht hatte, ließ er als erster den Blickkontakt fallen. Ich glaube, er war einfach nur zu perplex und geschockt gewesen, mich splitterfasernackt, halbwegs mit einem Handtuch bedeckt, in einem unverschlossenem, privaten Vertrauensschülerbad vorzufinden. Ich hatte damals ja mit einer absolut demütigenden Bemerkung gerechnet, oder dass er irgendeinen Kommentar beim Abendessen durch die große Halle brüllt, aber es kam nichts. Er hat sich damals einfach nur umgedreht und hat, ohne ein Wort zu sagen, das Vertrauensschülerbadezimmer verlassen. Ich stand dann noch eine Weile total verpeilt in dem Badezimmer rum und zum ersten Mal in meinem Leben konnte mein Hirn nichts anderes denken, außer: "Blubb?". Es war schon demütigend genug für uns beide, glaub ich, und ich bin froh, dass er es nie publik gemacht hat. Ich würde trotzdem zu gern wissen, was er in den drei Sekunden gedacht hatte. Ich glaub aber, dass würde jede Frau wissen wollen, wenn sie beim Baden von einem Mann überrascht wird! Erst recht, wenn man sich nicht ausstehen kann...

Ich beiße ins Kissen und schnaube bei der Erinnerung an diese unfreiwillige Begegnung, als Ginny ins Zimmer kommt. Sie hat ein Handtuch um ihren Körper gewickelt und ein Handtuch als Turban auf dem Kopf.

"Das Bad ist frei, du kannst jetzt da rein, Hermine!"

"Hmpf."

"Alles klar?"

"Ja, klar!", schießt es aus mir hervor und ich richte mich ruckartig auf, schnappe mir frische Unterwäsche und düse an ihr vorbei. Wenn sie mich nur eine Sekunde länger angestarrt hätte, wäre ich rot geworden, in Erklärungsnot geraten, hätte mich verhaspelt, dann doch die verwirrenden Tatsachen auf den Tisch gepackt, hätte mir Ginnys Moralgeschichten anhören müssen, mir anhören müssen, dass es dumm war, die Tür nicht abzuschließen, Malfoy nicht gleich blind zu hexen oder ihm einen Unverzeihlichen nachzujagen, und so weiter und sofort.

Brauch ich das jetzt? Nein, Danke!

Sie wird mich trotzdem gleich fragen, warum ich so hastig an ihr vorbeigehetzt bin. Sie wird nicht locker lassen, bis sie nicht einen Grund von mir präsentiert bekommen hat. Ich muss mir was überlegen. Mir fällt nichts ein. Im spontanen Ausdenken von Lügen oder Ausreden bin ich eine Niete. Ich brauch da immer etwas länger Zeit zu. Sieht mir eigentlich gar nicht ähnlich. Normalerweise fällt mir auf Anhieb immer die richtige Antwort auf eine Frage ein. Aber die Antwort auf Ginnys Fragen finde ich in keinem Lehrbuch.

Ich seufze und schließe die Badezimmertür hinter mir ab. Vielleicht hilft mir auch ein einfaches Ausweichmanöver, wenn sie mich mit Fragen belagert. Ich könnte vorschlagen Quidditch spielen zu gehen, bis die Gäste kommen. Nein, das wäre zu auffällig. Ich würde nie freiwillig vorschlagen Quidditch zu spielen. Ach mir fällt schon was ein!

Ich ziehe mich aus und steige in die Duschwanne. Das Badezimmer der Weasleys ist echt eine Note für sich. Die Dusche ist wie in einer kleinen Nische versteckt, und als ich das erste Mal meine Ferien hier verbracht habe, habe ich eine Ewigkeit gebraucht um zu kapieren, dass die Dusche die Dusche ist. Das Klo allerdings steht wie ein Thron auf einem kleinen Podest zu dem mehrere Stufen hinauf führen. Ich finde es absolut genial! Und die Badewanne passt sich sogar an die eigene Größe an, oder an die Anzahl von Personen, die sich in ihr befinden. Mrs. Weasley hat mir mal erzählt, dass sie damals Ron, Fred und George immer zusammen in die Wanne gesteckt hat, wenn sie sich im Garten eingesaut hatten. Als sie noch kleiner waren, versteht sich.

Ich drehe den Duschhahn auf und wähle meinen Lieblingsduft für das Wasser aus: Schokolade. Während sich das warme Wasser über meinen Kopf ergießt und ich anfange nach Schokolade zu duften, unterziehe ich meinen Körper einer kleinen Untersuchung. Füße meiner Meinung nach zu groß. Beine sind okay. Oberschenkel waren aber auch mal etwas schmaler. Hüften, na ja, sind halt gewachsen. Taille zum Glück schön schmal. Am Bauch ein kleiner Ansatz, der aber vom Frühstück gerade herrührt. Ich möchte betonen, dass ich sonst einen sehr schönen, zufrieden stellenden flachen Bauch habe. Busen vorhanden. Hoffentlich wachsen die Dinger aber noch ein wenig, ich will nicht mein Leben lang darunter leiden müssen. Ich hab mich schon ein wenig seltsam gefühlt, als Viktor sie in die Hand genommen hatte. Ich mein, Männer brauchen doch MINDESTENS eine Hand voll, oder? Rede ich mir das nur ein? Wenn's bei mir eine Hand voll ist, heißt da ja nicht, dass es beim Mann auch der Fall ist. Weil die haben ja manchmal viel größere Hände! O weia. Meine Hände schnellen zu meinen Brüsten hoch und ich nehme sie prüfend in die Hand. Hmm. Ich glaube ein klein wenig sind sie doch gewachsen. Hihi!

Ich seife mich von oben bis unten ein und genieße das warme Wasser auf der Haut. Es geht mir wirklich schon wieder viel besser. So eine Dusche wirkt wahre Wunder.

Ich wasche meine Haare unter den üblichen Anstrengungen und verlasse danach die Dusche. Im Spiegel betrachte ich mich mit den langen Haaren, die nass und glatt an meinem Körper kleben. In ein paar Minuten, wenn sie anfangen zu trocknen, fangen sie wieder an lockig zu werden. Ich hab erst einmal die Prozedur des Haareglättens durchgezogen. Ich finde es steht mir, aber ich hab keine Zeit und Lust den Aufwand jeden Tag zu machen. Die Zeit kann ich auch mit lernen verbringen! Da hab ich weitaus mehr von!

Ich rubble mir mit dem Handtuch die Haare ein wenig trocken und sofort stehen sie in alle Richtungen von meinem Kopf ab.

Jap.

Was soll's? Ich seufze und trockne mich ab. Schnell schlüpfe ich in die frische Unterwäsche und hinein in meinen Morgenmantel. Seit der ersten Begegnung mit Viktors Hand trage ich keine Baumwollunterhosen oder ähnlich unerotische Wäsche mehr. Man mag es mir vielleicht nicht ansehen oder zutrauen wollen, aber ich will nicht irgendwann in einem absoluten Liebestöter Ron gegenüber stehen. Falls es überhaupt mal irgendwann dazu kommen wird. Ich wage es zu bezweifeln! Man, das regt mich jetzt schon wieder auf!

Energisch lasse ich die Badezimmertür hinter mir zuknallen und stapfe zurück in Ginnys Zimmer und lasse mich aufs Bett plumpsen.

"Na?" fragt sie und zieht sich ihren Pulli über den Kopf.

"Na?" frage ich zurück und wühle in meinem Koffer nach einem Shirt, das bequem ist und zugleich noch schick aussieht. Schließlich kommen in ein paar Stunden die Gäste zum Geburtstagstee. Ich will ja nicht halb gehangen aussehen oder so. Vielleicht sollte ich sogar anfangen ein wenig Make-up aufzulegen, wo ich doch bald erwachsen bin? Ich mein, vielleicht wirken dadurch meine Augen größer? Ich hab da mal so ein Bild gesehen, da hatte eine Frau ihre Augen betont und auch so lockige Haare gehabt wie ich. Aber irgendwie hab ich auch angst, dass ich nachher aussehe wie ein Clown. Oh Gott, ich glaub ich bin noch nicht soweit!

"Alles in Ordnung, Hermine?"

"Äh, ja klar! Was soll sein?" schrecke ich aus meinen Gedanken hoch. Boah, die kann mich doch nicht einfach ansprechen, wenn ich am herumsinnen bin!?

"Du wirkst irgendwie ein wenig abwesend seit dem Frühstück. Gibt es etwas, das du mir erzählen willst?" fragt Ginny lieblich und setzt sich neben mich.

"Nun, ich habe gerade überlegt, ob ich meine Augen mal mit Make-up betonen sollte. Bin mir aber absolut nicht sicher.", erzähle ich und lange schließlich nach einem hellblauen Shirt mit V-Ausschnitt und Trompetenärmeln, in dem ich nach Mamas Meinung aussehe wie ein Engel. Dieser Eindruck wird hervorragend von meinen Haaren unterstützt, wenn sie mir in lockigen Kaskaden über die Schultern wallen. Meistens wallen sie aber weniger, sondern stehen störrisch ab.

"Das ist alles? Du hast die ganze Zeit über ein Augen-Make-up nachgedacht?" fragt Ginny ungläubig und ich glaube, sie will sich damit nicht ganz zufrieden geben. Aber ich kann ihr die Geschichte mit Draco im Vertrauensschülerbadezimmer einfach nicht erzählen! Außerdem lüge ich ja nicht, wenn ich sage, dass das wirklich alles war, woran ich gedacht habe, wenn ich diese Kleinigkeit gar nicht erst erwähne! Und ich glaube ja, dass Draco selber die Geschichte auch niemandem erzählt hat! Sonst hätte ich ja schon längst davon gehört! Also mal im Ernst!

"Ja, das ist alles. Ich mach's ja sonst nie!" sage ich und schlüpfe in meine Lieblingsjeans.

"Das du dir da solche Gedanken drüber machen kannst! Ich würde es ja wenn überhaupt nur in der Schule machen, wenn da gescheite Kerle rumlaufen, aber heute kommen ja nur Leute, die du nicht beeindrucken musst!" fasst sie schnell zusammen und denkt eine Ecke weiter als ich. In der Schule? Oh weia, wenn ich mich da anmale, fangen Lavender und Parvati bestimmt an zu lästern. Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass die mich aus einem bestimmten Grund, den ich noch nicht weiß, nicht leiden können. Vielleicht finde ich es ja irgendwann noch heraus, aber wenn nicht, soll es mich auch nicht umbringen. Ich kann auch gut ohne Lavender und Parvati auskommen. Und was man über mich redet interessiert mich bis zu einer gewissen Grenze auch nicht wirklich. Wie sollte ich sonst den Unterricht mit den Slytherins überleben? Habe da mittlerweile ein echt dickes Fell bekommen.

"Du hast Recht.", flüstere ich vor mir her. "Wen sollte ich heute schon beeindrucken?"

Ich wüsste wen...

"Eben!", strahlt sie mich an. "Aber wenn wir wieder in Hogwarts sind, werden wir mal sehen, ob das was bringt!"

"Na ja, es muss nicht unbedingt sein. Ganz ehrlich. Außerdem hab ich irgendwo gelesen, dass die meisten Jungs mehr auf Mädchen stehen, die sich nicht anmalen wie ein Clown."

Ich hab da jetzt wirklich gerade keine Lust mehr zu. Ich hab noch nicht mal damit angefangen und schon den ersten Stress mit nicht vorhandener Wimperntusche.

"Du musst es ja nicht übertreiben, Hermine!", ruft Ginny. "Aber guck dir doch mal Ron und Harry an, wie die auf Fleurs dezentes Rouge fliegen! Ich glaube wirklich, dass da irgendwas bei den Männern aussetzt, sobald sie einen Hauch von Farbe in deinem Gesicht wahrnehmen!"

"Na, ich glaube eher, dass es an Fleurs gesamter Erscheinung liegt. Die kann auch alt und runzlig sein, und alle würden auf sie stehen.", meine ich und ich spüre einen leichten Anflug von Eifersucht in meiner Bauchgegend. Auch Ginny beißt die Zähne fest zusammen. Ich glaube, ihr passt es auch nicht, dass Harry auf einmal Fleur mehr Blicke zuwirft, als sonst immer ihr. Ja, ich glaube sogar, dass es sie tierisch aufregt! Sonst war sie ja seine unangefochtene Nummer eins und Harry hat immer mit ihr rumgealbert und ach, dieser ganze Schnickschnack halt! Aber ich gebe es ja zu, Ron hatte auch schon mal mehr Interesse an mir gezeigt. Im Moment kommt es mir so vor, als würde sich Draco Malfoy mehr für mich interessieren können, als Ron!

"Du hast Recht. Sie muss einfach wieder hier weg.", murmelt Ginny entschlossen.

"Aber erst einmal müssen wir noch den Geburtstagstee mit ihr überstehen. Danach gehe ich ihr so gut es geht aus dem Weg. Ich werde in ein paar Wochen volljährig, Ginny, und sie redet mit mir wie ein kleines Kind!", knurre ich und am liebsten wäre ich schon in Hogwarts, wo die Welt noch heil und in Ordnung ist. Ich greife nach meiner Bürste und kämpfe mich etappenweise durch den Wust an Haaren auf meinem Kopf. Bei so vielen Haaren, wie ich mir immer beim Kämmen ausreiße, müsste ich eigentlich längst normal auf dem Kopf aussehen. Aber irgendwie hilft da gar nichts, noch nicht mal Zauberei. Und wenn ich dann höre, wie sich manche Mädchen über meine Haare auslassen... da könnte ich ausflippen! Manche finden sie lustig, manche beneiden mich allerdings auch um diese Pracht. Ich glaube ja, dass Pansy Parkinson insgeheim die Wände hochgeht vor Wut, weil ihre Haare immer aussehen wie Spaghetti. Die kann ja tun und machen was sie will, sie kriegt einfach kein Volumen in ihr Haar! Mensch, wenn ich so darüber nachdenke, kommt es mir echt vor, als wüsste ich nicht wirklich, was ich eigentlich will. Lockenpracht, die andere Mädchen beeindruckt, mich aber nervt, oder glatte Haare, die mich ordentlich und seriös erscheinen lassen. Was gefällt der Männerwelt denn mehr? Harry und Ron kann ich im Moment nicht fragen, die sind unzurechnungsfähig.

"Lockige Haare, oder glatte Haare?", frage ich Ginny mit einem Ächzen, als ich ruckartig mit der Bürste durch einen Büschel fahre.

"Locken natürlich! Hermine, komm bloß nicht auf den Gedanken, dir deine Haare glatt zu zaubern!", sagt sie entsetzt. "Das würde irgendwie gar nicht zu deiner Person passen!"

Ginny mustert mich von oben bis unten, so wie Fleur es heute Morgen getan hat und schüttelt schließlich den Kopf.

"Ich kann mir dich ohne Locken gar nicht vorstellen. Lass es lieber. Damit verjagst du alle nur!"

Sie kann ja auch gleich sagen, dass ich so bleiben soll, wie ich bin. Beruhigt mich ungemein, denn dann brauche ich mir wenigstens keine Gedanken mehr darüber machen.

Wir quatschen noch eine ganze Weile über die Mädchen, die wir so aus Hogwarts kennen, und was für offensichtliche Probleme sie haben. Im Großen und Ganzen bin ich doch recht normal. Irgendwann klopft es an der Tür und Ron steckt seinen Kopf ins Zimmer.

"Kommt ihr runter? Mum hat mich gerade abgefangen und gesagt, dass sie eure Hilfe braucht."

"Warum hilfst du ihr nicht?", antwortet Ginny in einem patzigen Tonfall und räkelt sich auf ihrem Bett. Sie hat wohl genauso viel Lust wie ich, jetzt hier aufzustehen.

"Sie verlangt nach euch! Frag nicht immer so blöd!", grollt Ron ihr entgegen und verdreht die Augen. Ohne mich auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen verschwindet er wieder und ich springe energisch aus dem Bett. Was soll das denn jetzt werden? Wie ist der eigentlich drauf? Weiß der überhaupt noch wer ich bin? Bin ich vielleicht unsichtbar geworden?

"Komm!", schnaufe ich ein wenig gereizt und packe Ginny am Arm und ziehe sie hinter mir her, die Treppe hinunter in die Küche. Dort steht Mrs. Weasley vor einer großen - nein, monströsen! - Geburtstagstorte und grübelt über dem farbigen Zuckerguss. Ich glaube, die Torte wird ein Kunstwerk, wenn sie erstmal fertig ist.

"Oh, Kinder, da seid ihr ja endlich! Ihr müsst mir unbedingt mit dem Zuckerguss helfen. In welcher Farbe soll ich nur ,Happy' schreiben?" ruft sie und fuchtelt wild mit den Händen durch die Luft. Ist die Farbe nicht egal? In einer Stunde ist die Torte doch eh aufgegessen?

"Grün", sage ich mit prüfendem Blick. Ein wenig So-tun-als-ob hat noch niemandem geschadet.

"Ich bin dafür, dass wir in der Torte noch ein paar von Bertie Botts Bohnen verstecken... Für die Effekte!" schlägt Ginny vor und grinst diabolisch vor sich hin. Hey, die Idee ist gar nicht mal so schlecht. Aber ich will nachher nicht auf eine Bohne mit Ohrenschmalz-Geschmack stoßen. Vielleicht ist die Idee in der Theorie sehr gut, in der Praxis sollte man vielleicht auf die Durchführung verzichten.

"Ginny Weasley, du verunstaltest mir nicht mein Meisterwerk!", faucht Mrs. Weasley ihre Tochter an und stößt die Tube mit dem grünen Zuckerguss mit ihrem Zauberstab an. Flink erhebt sich der grüne Zuckerguss in die Luft und schreibt mit schwungvollen Bewegungen von alleine "Happy" auf die Torte.

" ,Birthday' würde ich dann in Blau schreiben, und ,Harry' in rot.", meine ich und Mrs. Weasley stubst die beiden anderen Tuben an, die in einer atemberaubenden Choreografie die letzten beiden Wörter auf die Torte schreiben.

"Willst du nicht mit gelb noch eine Sonne in die obere Ecke malen, Mum?", fragt Ginny mit einem Anflug von Ironie in der Stimme. Mrs. Weasley ist so aufgedreht, dass sie die Torte fast mit den Hüften rammt. Ein wenig übertrieben ist es ja schon. Ich gebe mich ja auch immer mit einer Kleinigkeit zum Geburtstag zufrieden. Ich wüsste gar nicht wohin damit in Hogwarts. Tja, wenn ich nicht immer während der Schulzeit Geburtstag hätte, würde ich wohl auch Torten und richtig große Geschenke bekommen. Aber ich bin ja mehr so der bescheidene Typ. Ich gebe mich ja schon mit einer guten Schulnote zufrieden. Da fällt mir ein, dass ich mich spätestens morgen ein wenig auf den Unterricht vorbereiten muss.

"Würdet ihr eben schnell den Tisch decken?", fragt Mrs. Weasley ganz hibbelig. Sie jagt von einer Ecke in die andere und rückt hier und da etwas zurecht. Wen will sie denn beeindrucken? Es kommen doch nur Leute, die wir schon Ewigkeiten kennen! Aber ich glaube, um das zu verstehen muss ich erst mal meinen eigenen Haushalt führen.

Ginny und ich decken also gehorsam den Tisch und richten die Küche ein wenig her. Harry und Ron lassen sich kein Stück blicken, diese Faulpelze, wahrscheinlich liegen die wieder im Bett oder so. Ich glaube nicht, dass sie wirklich was Produktives tun.

Ein paar Minuten nachdem jede Gabel und jeder Löffel wie abgezirkelt auf dem Tisch liegt, sehen wir Bill und Fleur gemeinsam den Weg aufs Haus zuschlendern. Ginny und ich gucken uns an, und ich glaub, wenn sie einen Ton über den perfekt gedeckten Tisch sagt, flippe ich aus.

"Mum! Schleim und Bill kommen nach Hause!" ruft Ginny ihrer Mutter zu, die gerade im Wohnzimmer dem Staub den Krieg erklärt hatte.

"Nenn sie nicht so!", kommt es giftig aus dem Wohnzimmer zurück und Ginny fängt an zu kichern.

"Schleim, Schleim, Schleim, Schleim, Schleim, Schleim, Schleim!", singt sie in einer schiefen Melodie und tanzt durch Küche. Ich muss mir vor Lachen den Bauch halten, ich krieg echt zuviel.

"Ginny!" schreit Mrs. Weasley nun eine Oktave höher und einen Funken wütender, so dass Ginny abrupt verstummt und nur noch leise summend zur Tür tänzelt und sie den Beiden öffnet.

"Danke, Ginny! Hast du uns kommen sehen? Hallo, Hermine!", sagt Bill mit einem freundlichen Lächeln, und wieder einmal frage ich mich, wie er das nur aushält. Fleur klebt förmlich an ihm dran und ich an seiner Stelle würde Paranoia kriegen.

"Hallo, Bill!", sage ich fröhlich und nach kurzer Überlegung füge ich ein "Hallo, Fleur!" hinzu.

Ginny straft mich mit einem vernichtenden Blick, aber mir ist es egal. Ich bin kein Unmensch.

"O, wie schön 'abt ihr diesen Tisch gedeckt! Wo ist 'Arry? 'At er ihn schon bewundert?"

Fleur faltet andächtig die Hände und bestaunt den gedeckten Tisch. Ich glaube so akkurat kann selbst sie keine Kuchengabeln legen! HA!

"Nein. Die Jungs interessieren sich nicht für so was!", erkläre ich die Situation rasch. "Es sei denn, es steht eine Menge Essen auf dem Tisch."

"Na dann werden sie ja gleich runterkommen!", meint Bill und setzt sich schon an den Tisch. Fleur nimmt gleich den Platz neben ihm ein, so als ob ihn ihr jemand streitig machen könnte.

"Hallo, Bill, hallo, Fleur!", begrüßt Mrs. Weasley die beiden als sie in die Küche kommt. Mit einem Blick auf die Uhr stellt sie kopfschüttelnd fest, dass sich Mr. Weasley immer noch auf dem Heimweg befindet, obwohl gleich bestimmt schon der restliche Besuch, bestehend aus Tonks und Remus Lupin, hier eintrudelt. Mit lautem Gepolter kündigen sich Ron und Harry an, die in einer außergewöhnlich hektischen Art und Weise die Treppe halb runterstolpern.

"Müsst ihr so einen Radau machen? Es war so schön ruhig, seit Fred und George ausgezogen sind!", sagt Mrs. Weasley mit verzogener Miene, die sich im gleichen Moment aber wieder erhellt als sie Harry erblickt. "Harry, Liebling, schau was wir dir für eine Torte gemacht haben!"

Harry schaut ein wenig verwirrt durch die Küche, begrüßt erst einmal Bill und Fleur, die turtelnd am Tisch sitzen, und nähert sich dann vorsichtig der gigantischen Torte.

"Wow, Mrs. Weasley, danke!" stottert er ein wenig verlegen und Ron zieht einen Schmollmund, als er sich neben Harry stellt, um die Torte zu begutachten.

"Ich hab nie so eine große Torte zum Geburtstag bekommen!", meckert er lauthals und irgendwie breitet sich ein klein wenig Genugtuung in meiner Magengegend aus. Im Moment finde ich, hat Ron so eine Torte auch gar nicht verdient. Er soll gefälligst wieder nett und höflich zu mir sein!

"Weil du auch manchmal ein ungezogener Junge bist, Ronald Weasley!", keift Mrs. Weasley ihren Sprössling an, der knallrot anläuft. Na ja, vielleicht hätte sie ihn nicht so doll anschreien sollen, jetzt guckt er so traurig und tut mir wieder ein bisschen Leid. Ist ja auch nicht gerade toll, wenn man sieht, dass die eigene Mutter seinem besten Freund eine größere Torte backt als einem selbst. Würde mich auch ein wenig fertig machen. Schnell, ein paar tröstende Worte!

"Ähm." O weia, jetzt starren mich alle an! Sie warten darauf, dass ich was sage! Was wollte ich sagen? Etwas Tröstendes zu Ron! Nein, bloß nicht! Nachher denkt Ron ich will mich über ihn lustig machen, oder alle anderen denken ich will ihn verteidigen und in Schutz nehmen, oder ich sei in ihn verliebt und so. Man das will ich ja gar nicht!

"Ähm. Setzen wir uns doch alle!" Gott, wie peinlich! Bitte gib mir ein Erdloch, in dem ich versinken kann. Ron schaut mich ein wenig gekränkt an und jetzt hab ich ein schlechtes Gewissen. Nicht, dass er erwartet hatte, dass ich genau das tue, was ich eben nicht getan habe? Lieber nicht drüber nachdenken. Er muss da mal mit klarkommen. Ich kann ihn ja nicht immer verteidigen, oder? Sei ein Mann, Ronald Weasley!

Mit einem gleichgültigen Blick strafe ich Ron seiner heutigen Ignoranz mir gegenüber und setze mich auf meinen Platz. Die anderen tun es mir gleich, nur Mrs. Weasley läuft noch aufgeregt durch die Küche.

"Wenn Remus und Tonks gleich kommen, wollten wir eigentlich anfangen, aber wo bleibt Arthur nur?"

In dem Moment springt der Zeiger von Mr. Weasley auf der großen Uhr von "unterwegs" auf das Feld "zu Hause", und es klopft an der Tür. Mrs. Weasley eilt umgehend zur Tür und öffnet sie einen Spalt.

"Okay, ich denke es reicht, wenn ich heute nur die Frage stelle!", raunt Mrs. Weasley ihrem Mann zu. Das sind ja ganz neue Sicherheitsvorkehrungen hier! Da bin ich ja mal gespannt.

"Aber Molly!"

"Arthur, bitte! Die Gäste sind hier!", räuspert sich Mrs. Weasley und ich vernehme ein unverständliches Brabbeln von Mr. Weasley.

"Also. Was ist dein sehnlichster Wunsch, Arthur?"

"Herauszufinden, wie Flugzeuge in derb Luft bleiben.", sagt Mr. Weasley lustlos und betritt schließlich das Haus, nachdem Mrs. Weasley ihm die Tür vollständig geöffnet hat.

"Wir sollten uns neue Fragen ausdenken.", grummelt er ein wenig verstimmt seiner Frau zu und kommt zu uns an den Tisch. Seine Miene hellt sich bei dem Anblick der Torte auf und er klopft Harry kameradschaftlich auf die Schulter.

"Alles Gute zu Geburtstag, mein Junge!"

"Danke, Mr. Weasley."

Strahlend gesellt sich Mrs. Weasley zu ihrem Mann und nimmt ihm die Jacke ab. Oh man, es wird echt Zeit, das Tonks hier aufkreuzt. Die bringt wenigstens wieder etwas Spaß in die Runde. Hoffentlich geht es ihr wieder etwas besser. Und hoffentlich verliebt sich Bill wirklich noch mal in sie. Sie passt wirklich besser hier her!

Mein Magen knurrt laut in dem Moment, als alle schweigend zur Tür starren. Es hat geklopft, und Mrs. Weasley eilt ein weiteres Mal zur Tür. Na, dann sind ja jetzt alle Gäste komplett, und wir können die sechzehn Kerzen auf der Torte anzünden. Man, hab ich einen Kohldampf auf einmal. Mrs. Weasley reißt die Tür in freudiger Erregung auf, und ich wundere mich noch, warum sie die Frage-Antwort-Prozedur nicht auch bei Remus und Tonks durchführt. Doch dann verschlägt es mir die Sprache und mein Appetit ist wie weggeblasen. In der Tür steht Remus Lupin. Alleine. Seine Kleider sind zerlumpt und sind an einigen Stellen geflickt. Seine sonst so braunen Haare sind mit grauen Strähnen durchzogen, und sein Gesicht wirkt eingefallen und mager. Überhaupt wirkt er richtig fertig und traurig.

Meine Gedanken überschlagen sich. Hoffentlich ist nichts mit Tonks passiert und überhaupt, was ist los? Mit einem kurzen Blick durch die Küche, merke ich, dass alle anderen ihn auch ein wenig geschockt anstarren. Wie kann man sich innerhalb so kurzer Zeit so verändern?

Mir läuft eine Gänsehaut über den Rücken. Ohne ein Wort zu sagen schaut Lupin uns aus seinen müden Augen an.

"Hallo allerseits! Und alles Gute zum Geburtstag, Harry!" sagt er erschöpft und humpelt zu einem freien Stuhl. Mein Gott, ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich bin entsetzt. Ich bin neugierig. Aber vor allen Dingen bin ich nicht unhöflich! Also halte ich meine Klappe und warte darauf, dass er von alleine erzählt. Wie betäubt schließt Mrs. Weasley die Tür, nachdem sie festgestellt hat, dass niemand mehr kommt, und setzt sich zu uns an den Tisch. Schweigend warten alle darauf, dass Lupin anfängt zu erzählen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kachina
2005-12-31T12:17:34+00:00 31.12.2005 13:17
Das Kapitel war wirklich toll.
Ich hab einige Male richtig gelacht^^
Klasse fand ich, die Szenen in denen Hermine an Draco denken musste, aber auch wenn sie wieder über Ron nachgedacht hat.
Auch sehr interessant waren auch die Stellen, wo sie sich an Viktor erinnert hat.
Hast du wirklich toll gemacht.
Und um es noch mal zu sagen: Ich finde die Idee mit der Geschichte in der Geschichte richtig gut und ich kann mir wirklich vorstellen, dass es so gewesen sein könnte.
Werd mich dann auch mal an die nächsten beiden Kapitel setzten und die lesen.
*knuffz*
Elena-chan


Zurück