Zum Inhalt der Seite

The Race of the Dragons

Eine Suche nach dem wahren Selbst(eine Fluffy-Story)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Learning By Doing

Kapitel 19
 

Learning by doing
 

Hallo ihr Lieben...durch das ich Fluffys Ehrenwort benutzt habe, sitzt mir plötzlich ein spitzer Fingernagel im Nacken...ich hab Fluffy schon mit der Nagelschere gedroht, aber damit hat er kurzen Prozess gemacht...war danach bloss noch ein Häufchen Staub!! Hilfe, und ich bin als nächste dran, wenn ich mich nicht spute! Also dann...let’s go:
 

*************************************************
 

Eine frische Brise fegte durch die mit Raureif überzogenen Grashalme. Der junge Morgen war kurz davor, an die Stelle der klaren Nacht zu treten und ein paar letzte, einsame Sterne funkelten noch am Firmament.
 

„Wohin gehen wir denn schon so früh?“

Ishaya stolperte mit klappernden Zähnen hinter dem Grossgewachsenen Mann her, dessen langes, weisses Haar dem Takt seiner federnden Schritte folgte.

Sie war immer noch hundemüde, denn dieser skrupellose Dämon hatte sie in aller Herrgottsfrühe aus ihrem bleiernen Schlaf geholt! Doch bis jetzt war kein Piep aus Sesshoumaru herauszubringen gewesen, was der Grund dieser unliebsamen Störung war. Schliesslich blieb er abrupt stehen. Sie wäre um ein Haar in ihn geknallt und konnte gerade noch ausweichen.
 

Vor ihnen tat sich der Kieferwald auf und gab damit eine herrliche Aussicht auf ein wunderbar, dichtbewachsenes Tal frei. Da die Richtung des Tals fast genau nach Osten zeigte, konnte man schon die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne sehen. Neben sich bemerkte Ishaya plötzlich eine Art roter Säule zwischen einer Gruppe von Magnolienbäumen. Erstaunt entdeckte sie, dass es sich um ein Torij handelte – ein rituelles Tor aus Pfosten und zwei Balken. Ein Übergang vom weltlichen zum sakralen Bereich.
 

In ihrem Kopf begann es zu arbeiten... natürlich – sie war hier schon einmal mit ihrer Mutter gewesen, wenn auch in der Zukunft!

Seufzend lehnte sich die Dämonin an den Stamm eines Magnolienbaumes.

Diese Gegend war etwas Besonderes, denn nicht weit von hier, musste der mächtige , fast 4000 Meter hohe Fuji in die Höhe ragen. Mehrere durch Torii gekennzeichnete Shinto-Schreine stehen in seiner Umgebung. Hier würde auch noch in der Neuzeit ein Ort bedeutender, spiritueller Naturkräfte sein, der göttlichen Kami!

Ishayas Erinnerung wurde jetzt deutlicher. Dieser Ort befand sich in der Nähe von Kamakura, der Stadt an der Sagami-Bucht, welche ca. 80km von Tokyo entfernt lag. Falls sie also jemals zurück nachhause wollte, würde sie wohl einige Tagesmärsche in Kauf nehmen müssen...
 

„Bist du bereit?“, Sesshoumarus wohlklingende Stimme durchbrach ihre Gedanken.

„Bereit wozu denn?“

Ishaya wurde plötzlich flau in der Magengegend.

„Gib mir deine Hand!“ Der Dämon streckte ihr fordernd seine bekrallten Finger entgegen, welche den ihrigen gar nicht so unähnlich waren mal abgesehen von der dunkelgrünen Hautfarbe.

Trotzdem zögerte sie, denn in den letzten paar Stunden hatte er sich so einige Frechheiten mit ihr erlaubt. Die goldenen Augen verengten sich und sein gleichgültiges Gesicht schien einen Hauch von Ungeduld zu verraten. Doch dann löste sich sein verkniffener Ausdruck und er sah die Dämonin an, wie man es bei einem Freund tut.
 

„Vertrau mir!“

Ihr schwindelte leicht...WAS hatte er da eben gesagt? Noch bevor sie etwas einwenden konnte, ergriff er bestimmt, aber sanft ihre halberhobene Hand und zog sie näher zu sich.

„Versuch deine Flügel zu benutzen.“

„Wie?“

„Na los, du kannst es!“ Und mit diesen Worten zog Sesshoumaru Ishaya mit sich über den Abgrund in das Tal hinunter.
 

„AAAAAAH, hast du den Verstand verloren!!?“

Der Wind peitschte ihr ins Gesicht während sie gefährlich nahe an den scharfen Felskanten entlang fielen.

„KEINESWEGS!“

Sesshoumaru hielt noch immer ihre Hand, blickte sie von seiner rechten Seite her an und lachte.

„Los komm schon, breite deine Flügel aus – das hat doch damals auf der Lichtung auch geklappt – als du Rin beschützt hast!“

„J - Ja, schon gut ich versuche es ja!“
 

Nach ein paar Sekunden extremer Anstrengung, schaffte es die junge Dämonin die richtigen Muskeln zu aktivieren und der Sturz verwandelte sich plötzlich in einen Gleitflug. Die Spannweite von Ishayas Flügeln erreichte eine beachtliche Länge von fast vier Metern! Mit klopfendem Herzen atmete sie aus, beinahe wären sie am Boden zerschellt!

Sesshoumaru wartete nun nicht mehr länger und zog Ishaya langsam wieder in höhere Sphären.

„Und jetzt versuche eine Auf- und Abwärtsbewegung, ich halte dich – du fällst nicht.“

Der Hundedämon lachte immer noch und dieses Lachen veränderte sein, von flatternd weissem Haar umrandetes Gesicht vollkommen! Man hätte meinen können, dass es seit einer Ewigkeit nur darauf gewartet hatte, endlich aus dem Innersten und verborgensten Winkel seines Herzens herauszubrechen!

Ishaya sah ihn wie verzaubert einen Augenblick länger als nötig an und senkte dann beschämt die Lider.
 

„In Ordnung“, nuschelte sie, „aber lass mich bitte wirklich nicht fallen.“
 

***
 

Niemals hätte es die Dämonin für möglich gehalten, dass Fliegen so anstrengend sein konnte. Mit aller Kraft schlug sie die riesigen Fluginstrumente in gleichmässigem Takt auf und ab.

Unter ihnen wurde das Tal immer kleiner, während die Morgensonne je länger je wärmer in ihr Gesicht schien.

Sesshoumaru hielt ihre Hand immer noch fest, aber sie hatte das Gefühl, dass er sich nun eher von ihr selbst in der Luft halten liess. Deswegen war Ishaya fast froh, als sich sein Griff ein wenig lockerte. Da tauchte am Horizont am Ende des Tals ein silberglänzender Streifen auf.
 

„Was du dort siehst ist das weite Wasser, ich lass dich jetzt los, versuche es zu erreichen!“

Das Gewicht des Dämons fiel nun ganz von ihr ab – und nach einer ersten Schrecksekunde, stellte sie erleichtert fest, dass sie immer noch auf gleicher Höhe wie Sesshoumaru flog.

Es war nicht zu glauben, schwebte sie bloss in einem Fantastischen Traum? War dies die Realität?

Sie konnte Fliegen!!! Fliegen wie ein Adler, wie...wie Superman und wie – Sesshoumaru!
 

Dort vorne, dieses weite Wasser, dieser leichte Salzgeschmack auf ihrer Zunge, das musste unverkennbar das Meer sein. Kleine, weisse Schaumkronen bildeten sich auf den aus dieser Distanz recht niedlichen Miniwellen.

Ishaya verlangsamte das Tempo ein wenig, es war einfach herrlich so durch die Luft zu gleiten. Aber ihr brannte eine Frage auf der Zunge und jetzt schien ihr die richtige Gelegenheit danach zu fragen.
 

„Sesshoumaru, was genau wollte diese Medea von dir? – Rin hat mir erzählt, dass du öfters Frauenbesuch bekommst?“ Sie biss sich auf die Unterlippe, letzteres war ihr einfach noch rausgerutscht und es hatte gegen ihren Willen vorwurfsvoll geklungen.

Der Hundeyoukai, welcher seine Geschwindigkeit der von Ishaya angepasst hatte, grinste fast spitzbübisch.

„Nun, wie du bestimmt weißt, müssen sich Dämonen des öfteren, wie soll ich sagen...“austauschen“.

Die junge Frau starrte ihn an, ihre blonden Haare flatterten wild in der morgendlichen Brise, der rosa Mund stand offen und es war nicht zu übersehen, dass sie schockiert sein musste.

„Austauschen“, murmelte sie geistesabwesend. Dann hatte sich ihr Verdacht also bestätigt!

„Ja, so wie wir es auch gleich tun werden“, ergänzte Sesshoumaru zufrieden.

„Wie bitte?? Was meinst du damit?!!“

„Du verheimlichst mir etwas und darüber sollten wir unbedingt noch sprechen.“

Ishaya wollte nochmals ihren Mund aufmachen, aber der Dämon schnitt ihr praktisch das Wort ab.
 

„Na los, wer zuerst im Wasser ist! Du musst darin bloss genaugleich mit den Flügeln weiterschlagen, es ist fast dasselbe!“

Damit liess sich Sesshoumaru im Sturzflug in die Tiefe fallen!
 

„Aber, ABER ICH KANN NICHT SCHWIMMEN!!!!“, brüllte sie hinter ihm her.

„Konntest du denn fliegen?“, diese Worte dachte Ishaya eher, als dass sie sie noch hörte – ja, bestimmt hatte er genau das gesagt, das alles war doch einfach nicht zu glauben. Wie oft hatte sie sich schon ihr ganzes Leben lang gewünscht, endlich in dem blauen, kühlen Element zu schwimmen und sich von den Wellen umspielen zu lassen? Und jetzt wo sich eine solche Gelegenheit bot wollte sie kneifen?!

Nein!
 

Tief durchatmend liess sich nun auch die Dämonin nach vorne fallen. Sie legte ihre Schwingen automatisch eng an den Körper, womit sie praktisch keinen Luftwiderstand mehr verspürte und nur so auf die endlos blaue Oberfläche zuschoss.

Der Satz >Ich muss wirklich lebensmüde sein<, geisterte noch in ihren Gedanken umher, bevor sie hinter Sesshoumaru in die salzige See stach.
 

Fortsetzung folgt...
 

Ich hoffe dies ist ein versöhnliches Ende, wenn ihr schon immer länger warten müsst, kann ich euch nicht noch allzu sehr auf die Folter spannen ;-)

Mata ne, eure Sybille

.

Achtung Schleichwerbung!!!

Ich habe ein neues Fanart hochgeladen, würde mich über Kritik oder Lob freuen^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  katechan
2006-05-20T16:27:16+00:00 20.05.2006 18:27
suuuuupi geschrieben,wie immer. ^________^
Von:  Prihe
2006-05-11T13:29:45+00:00 11.05.2006 15:29
Oh wie cool! Sie kann endlich fliegen! Aber Sess und lachen? Du hast ja richtig was aus unserem Hündchen gemacht! ich wusste garnicht, dass hunde fliegen können ^^
Hat mir sehr gefallen und ich würde mich ehrlich über eine weitere Benachrichtigung freuen!
Deine
Ai
Von:  Levisto
2006-05-08T19:27:32+00:00 08.05.2006 21:27
Ein total verrücktes Kappi finde ich. Einfach alles...
Aber ob Ishaya auch schwimmen lernt? Aber bei so einem Lehrer bestimmt^^
Und dann kommen die Hyänen, hi hi hi. Irgendwie tuen die mir jetzt schon leid

Levisto
Von:  DarkEye
2006-05-07T14:55:48+00:00 07.05.2006 16:55
sessy.. und lachen..was hab ich verpasst?

weiter so
dark
Von:  Rockfairy
2006-05-07T12:23:51+00:00 07.05.2006 14:23
HILFE!!!
S-O-S!!!
Sess und lachen??!!
*herzinfakt bekomm*
*wegsterb*
*röchel*
BITTE NICHT!!!
*piiiiiiieeeeeep*
Von: abgemeldet
2006-05-07T09:23:04+00:00 07.05.2006 11:23
uiiii^^
super kapitel *gg* ich bin echt froh, dass ihc diese ff gefunden habe, die geschicjhte ist einfach genial! -.-
hoffe du schreibst schnell wieter, ich werde diese ff auf jeden fall wieter verfolgen. ;o)
Von: abgemeldet
2006-05-07T07:32:58+00:00 07.05.2006 09:32
Eeeeeeendlich!! Ich kann es immer noch nicht glauben: SIE KANN FKIEGEN!!!!!
*dröhnender Applaus erklingt*
*nicknick* Den hat sie auch wirklich verdient.
Ja, geil!! Auch Sesshomaru ist endlich mal etwas aus sich rausgekommen.
*begeistert is*
Meine Lieblingsstelle ist, wo er bekennt, dass sich Dämonen nun mal "austauschen" und dass sie das auch tun würden: ^O^
Ich kann mir Ishayas Gesicht so gut vorstellen.
Mach bloß schnell weiter und lass mich nicht schon wieder so lange warten!!! Und wenn doch, dann...Ò.ó...dann muss ich halt warten...;-;!!
Deine Ko_to_ko
Von: abgemeldet
2006-05-06T07:08:27+00:00 06.05.2006 09:08
Boiah cool hab grad deine FF durchgelesen also ich muss sagen ich bin wirklich beeindruckt. ^-^
Echt schade, dass ich sie nicht früher bemerkt habe.


Hinterlass mir bitte eine Ens wenns weiter geht. ^-^


24
Von: abgemeldet
2006-05-05T17:17:39+00:00 05.05.2006 19:17
das kap war super ^^
bin gespannt wie sie sich im schwimmen meistert xD
gut das sie nun richtig fliegen kann <.<
bis zum nächsten kapi
bye bye rony


Zurück