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The Race of the Dragons

Eine Suche nach dem wahren Selbst(eine Fluffy-Story)
von

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Insekten und Schatten

Ich weiss, der Schluss vom letzten Kapitel war ziemlich abrupt, aber ich dachte es ist ein gutes Ende, um die Spannung aufrecht zu erhalten^^!

Diesmal erfahrt ihr mehr und Ishaya macht zum ersten Mal Bekanntschaft mit einem echten Dämon. Allen Sesshoumaru-Fans sei gesagt: Es dauert nicht mehr allzu lange, bis der Lord sich die Ehre gibt! Lasst euch überraschen und schreibt mir Kommis, sagt mir, wenn ich was besser machen kann!!

In diesem Sinne wünsche ich euch jetzt viel Spass beim Lesen!!

Bis bald,

eure Éowyn
 

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Ishaya versuchte zu begreifen, was geschehen war.

Nach längerem ungläubigem Abtasten des unbekannten Körperzuwachses war sie zum Schluss gekommen, dass ihren zwei Narben eine art von Schwingen entwachsen war.

Die ledrige Haut fühlte sich äusserst zäh an und wurde in regelmässigen Abständen von dünnen Knorpelsträngen durchzogen.

Diese endeten jeweils mit einer scharfen Kralle am Flügelrand. War sie jetzt zum Vampir mutiert??? Ihre Zähne fühlten sich, soweit sie das gefühlsmässig beurteilen konnte normal an. Aber die Hände waren mindestens genauso besorgniserregend, wie die zwei Dinger an ihrem Rücken!

Die Farbe der Haut hatte sich in ein undefinierbares graugrün gewandelt und die Fingernägel glichen den scharfen Krallen eines Habichts! Entsetzt riss sich Ishaya den einten Ärmel ihres Kimonos nach oben - die Haut hatte bis kurz vor der Schulter diese merkwürdige Farbe und war mit einer Hornschicht bedeckt! Danach sah sie wieder normal aus und hatte auch ihre gewohnte Weichheit behalten.

Die junge Frau zwickte sich zur Sicherheit nochmals kräftig in den Arm, um einen Traum auszuschliessen. Doch sie fühlte durch die Hornschicht gerade mal ein erschreckend sanftes Drücken...

Mein Gott, was ist nur mit mir passiert? Hat ein Dämon von meinem Körper Besitz ergriffen?

Aber ich kann noch klar denken, es ist unmöglich, dass ich kontrolliert werde...na ja, das kommt vielleicht als nächstes, es würde mich nicht im Geringsten erstaunen!

Doch, wenn mich jemand in diesem Zustand zu Gesicht bekommt, denkt er sicher ich sei der Teufel persönlich. Und falls ich hier wirklich im tiefsten Mittelalter sein sollte...dann machen die mit mir kurzen Prozess zum Henker noch mal!
 

Für Ishaya war die Sache klar wie Klossbrühe. Sie musste weg von hier und zwar schleunigst. Vorsichtig stieg sie über die ohnmächtige Frau und schob den braunen Stoffbehang, welcher das nächste Zimmer verbarg etwas zur Seite.

Der Raum war leer, nur eine kleine Öllampe spendete spärlich etwas Licht. Doch es reichte der jungen Frau, um das Wichtigste darin auszumachen. In der hinteren, rechten Ecke des kleinen Zimmers lag halb verdeckt von einem Schafsfell ihre Tasche. Ishaya durchquerte den Raum etwas unbeholfen. Das ungewohnte, zusätzliche Gewicht der vermeintlichen Flügel, brachte ihr Gleichgewicht durcheinander. Dazu kam, dass sie immer noch ein wenig benommen von der kürzlichen Verwandlung war.

Aber die Angst vor der Reaktion der Dorfbewohner liess ihre Krallenbesetzten Finger fest um die Träger des kostbaren Gutes greifen, während sie mit der anderen Hand die Holztüre nach draussen öffnete.
 

Draussen war keine Menschenseele, der Mond schien spärlich auf die Strohbedeckten Dächer. Nur in der grössten Hütte, die vermutlich dem Dorfältesten gehörte, brannte noch Licht.

Ishaya blickte sich vorsichtig um und entdeckte schliesslich den Ausgang zu ihrer rechten Seite. So leise wie möglich schlich sie an der grossen Hütte vorbei und hörte, nachdem sie ein paar Meter weiter gegangen war, auf einmal zwei klare Stimmen an ihrem Ohr. Sie konnte gerade noch hinter die nächste Ecke eines Schuppens hechten, als die Tür aufging und zwei Gestalten heraustraten.

Sie hörte klar und deutlich, wie der Dorfälteste zu der anderen Person wisperte:

"Geh, nemm te beste Mannen e geh zu Hutte wo Demon is. Ter Demon is sigger en Spioon un hat Tako-iko um deen Fanger gewickeelt. Si mussen sech guud bewaffnen, aber eg hoff, se werde ehn em Schloof überweeldigen chönnen!"

"Ja Meister, eg eile", hauchte der andere zurück.

Moment - HAUCHTE??

Weshalb konnte sie das Gespräch der beiden hören, sie war mindestens 10 Meter von ihnen entfernt?

Ishaya schob den Gedanken sogleich beiseite, was jetzt zählte war ihre Flucht aus diesem Dorf.

Die zwei hatten gerade ihr Todesurteil besprochen.

So geräuschlos wie möglich tapste die junge Frau zwischen den Hütten durch und blieb schliesslich in weniger Entfernung vor dem Ausgang stehen. Oh nein, da waren ja noch die zwei Helden mit ihren Zahnstochern...was zum Teufel konnte sie machen, um diese Typen abzulenken? Ihre Augen blickten suchend umher und blieben plötzlich an den Umrissen ihrer Tasche haften.
 

"Guten Abend ihr zwei Hübschen, hattet ihr noch keine Scherereien bis jetzt?", flötete Ishaya mit lieblicher Stimme.

"He, bist Du nicht diese gelbhaarige Märe von heute Abend?", blaffte sie der grosse an.

Das war ja wohl die Höhe!

"Ja, die bin ich durchaus, Du ungehobelter Ochsenschwanz!"

Und mit diesen Worten verpasste sie ihm blitzschnell eine Ladung Haarspray direkt in sein grobes Gesicht. Bevor der andere reagieren konnte, hatte sich ihm die Frau schon zugewendet und Sekunden später lag auch er keuchend und hustend am Boden. Ishaya packte die Gelegenheit und sprintete los in Richtung Wald.

Nicht lange und man würde ihr Verschwinden bemerken oder die zwei Gorillas schafften es Alarm zu schlagen. Ein Glück, dass der Haarspray seinen Zweck erfüllt hatte, denn den Pfefferspray wollte sie sich für diese Hyänen aufheben, er war ihre einzige Waffe. Es gab nicht viel Hoffnung, dass diese blutrünstigen Viecher nur ein Hirngespinst vom alten Takohiko waren. Und wer weiss, was alles in diesem Wald lauerte?

Die junge Frau hielt kurz vor den riesigen Bäumen an, sie hatte es schon immer gehasst im Dunklen ganz alleine durch den Wald gehen zu müssen und dies auch wann immer möglich vermieden. Aber jetzt ging es praktisch um Leben und Tod, sie musste ein sicheres Versteck vor diesen Dämonenjägern finden.

Und tatsächlich hörte die junge Frau hinter sich überraschend deutlich immer lauter werdende Stimmen.

Verdammt, sie haben meine Flucht bereits entdeckt!

Mühsam überwand Ishaya ihre Furcht vor dem Dunklen und verschwand im Wald. Es war äusserst mühsam, sich durch das dichte Unterholz einen Weg zu bahnen, aber die Angst kann bekanntlich Berge versetzen.

So kämpfte sie sich durch Gebüsch, Lianen und Bäume, die man im Mondlicht, welches matt durch ein paar Lücken in den Baumkronen hindurchschimmerte, erstaunlich gut erkennen konnte.
 

Die Stimmen blieben noch eine ganze Weile in Hörweite, doch nach einer längeren Zeitspanne verklangen sie und Ishayas eigener, keuchender Atem, vermischt mit den Stimmen des Waldes, waren die einzigen Geräusche weit und breit. Trotzdem ging sie noch tiefer in das Gehölz hinein und blieb erst auf einer kleinen Lichtung stehen.

Wahrscheinlich bringt es nicht viel, wenn ich weiter gehe, sonst verirre ich mich noch hoffnungslos. Selbst jetzt finde ich bestimmt fast nicht mehr zurück. Die junge Frau brach ein in die Knie und konnte die Tränen nur schwer zurückhalten. Was, wenn dieser Wald kilometerlang war?

Sie blickte zurück an die Stelle, wo sie aus dem Dickicht herausgekommen war. Ja, wenn sie all den Heruntergetrampelten Ästen und Gräsern folgen würde, hätte sie vielleicht eine Chance, da wieder raus zukommen. Das hiess aber gleichzeitig, dass ihre Verfolger sie mindestens ebenso gut finden konnten bei Tag.

Wie auch immer, jetzt muss ich erst mal den Rest dieser kalten Nacht hier draussen verbringen. Vielleicht werde ich den nächsten Morgen auch gar nicht mehr erleben und von einem Dämon gefressen, dachte Ishaya weiter. Sie schickte ein stilles Gebet zum Himmel, dass dies nicht geschehen würde.
 

Gerade wollte das müde Mädchen schweren Herzens wieder in das Gehölz zurückgehen, um ein Nachtlager zu finden, als der Boden der Lichtung in ein grellgrünes Licht getaucht wurde.

Die schwarzen Schatten der Bäume tanzten darauf, als wenn sie lebendig geworden wären.

Was zur Hölle ist jetzt wieder los, dachte Ishaya wütend, warf ihre Tasche ins nächste Gebüsch hinein und blickte nach oben. Eine Art Insekt schwebte mindestens zehn Meter über ihr und strahlte dieses giftgrüne Licht aus, dass Ishayas Augen schmerzten.

Sie war wie gelähmt vor Schreck und musste zuschauen, wie sich das Vieh plötzlich mit rasender Geschwindigkeit auf sie hinabstürzte. Die junge Frau kniff nur noch die Augen zusammen und hoffte auf ein schnelles Ende. Zu mehr war sie nicht mehr fähig.
 

Es vergingen einige Sekunden und nichts passierte, schliesslich öffnete Ishaya ihre Augen einen Spalt breit, was sie jedoch sofort bereute. Denn vor ihr stand die Mutantenmücke, welche mindestens dreimal so gross war wie sie selbst.

Warum hat sie mich nicht aufgespiesst mit ihrem Gartenschlauchrüssel, schoss es durch ihren Kopf?

Doch da schnarrte auch schon eine übernatürlich hohe Stimme:

"Was bist Du für ein Wicht, dass Du es wagst mich mit deinem lächerlichen Schutzschild abzuwehren? Mir, der mächtigen Masako sama hat sich noch kein Dämon dieses Waldes widersetzt! Du hast Glück, dass ich gerade trächtig bin und für meine Brut einen Wirt brauche. So wirst du noch ein paar Tage zu leben haben, bis meine kleinen Lieblinge schlüpfen und dich langsam von innen auffressen werden!"
 

"H-heisst das...i-ich krieg gleich ein p-paar Piekser? Du musst wissen ich falle immer fast in Ohnmacht, wenn sich mir eine Spritze nähert!", Ishaya bemühte sich nicht zu stottern, aber es war unmöglich.

Wer oder was war dieses leuchtendgrüne Vieh - gab es hier vielleicht noch mehr von der Sorte?!

Nun ja, irgendjemand musste ja schliesslich für Nachwuchs gesorgt haben... doch bevor sie einen weiteren Gedanken fassen konnte, schoss der Rüssel der Kreatur geradewegs auf ihren Körper zu und packte sie, dass man hätte meinen können, eine widerliche Schlange wickle sich um ihre Beute.
 

Ishaya hing nun kopfüber in der Luft und hatte eine wunderbare Sicht auf das Hinterteil ihrer Peinigerin. Daran sass ein glänzender, oranger Stachel! Eine zähe, rötliche Flüssigkeit tropfte daraus und Ishaya spürte, wie sich ihre Sinne langsam aber sicher verabschiedeten.

"Ich werde dir nun mein Gift injizieren, damit dein Blut nicht mehr gerinnen kann, sonst verhungern die armen Kleinen noch. Aber keine Angst, es wirkt nicht sofort, sonst würdest du natürlich durch die Einstiche verbluten!"

Und die junge Frau spürte, wie sich das ende des Rüssels an ihrem Bein entlang tastete, an der Kniekehle Halt machte und die Haut durchstach.

Ishaya wollte schreien, doch plötzlich fühlte sie, wie sich der Druck um ihren Körper löste und sie hart auf den Boden fiel.

Die Mutantenmücke über ihr hatte plötzlich ein hässliches Loch anstelle des rechten Auges. Sie stiess ein ohrenbetäubendes Sirren aus und schlug mit dem Rüssel nach einem verzerrten Schatten, der gerade wieder im Wald verschwand.

Kaum eine Sekunde später sprang der Schatten von der Entgegengesetzten Richtung auf das überdimensionierte Insekt. Aber bevor Ishaya erkennen konnte, ob es ein Mensch oder ein anderes Monster war, wurde das Rauschen in ihren Ohren immer stärker und sie fiel in eine bodenlose Schwärze.
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  black_wolf
2005-12-02T13:46:37+00:00 02.12.2005 14:46
oh, tut mir leid, tut mir leid, ich habs ganz verpasst, das chap hier zu lesen *sich tausend mal entschuldigt* aber dafür fand ich das chap einfach hervorragend! bin schon gespannt, wer sie gerettet hat XD vllt eine bestimmte person? *gg* werd glei ma weiterlesen XD
gruß
black_wolf
Von:  black_wolf
2005-12-02T13:45:11+00:00 02.12.2005 14:45
oh, tut mir leid, tut mir leid, ich habs ganz verpasst, das chap hier zu lesen *sich tausend mal entschuldigt* aber dafür fand ich das chap einfach hervorragend! bin schon gespannt, wer sie gerettet hat XD vllt eine bestimmte person? *gg* werd glei ma weiterlesen XD
gruß
black_wolf
Von: abgemeldet
2005-11-22T15:36:35+00:00 22.11.2005 16:36
Oi, was is sie denn für ein Youkai? *is sie überhaupt einer?*

Mach bitte ganz schnell weiter, denn es ist ganz fies an so einer Stelle aufzuhören.!

Dark_Dream


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